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Diese Erfindung betrifft eine Technologie, mit der
biegsamen optischen Informationsaufzeichnungsmedien
insbesondere optischen Scheiben der Laser-Ausleseart,
durch Verdünnung eine Biegsamkeit verliehen werden kann
und mit der eine derartige Verbesserung erzielt werden
kann, daß sie zur Massenproduktion geeignet sind.
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Optische Informationsaufzeichnungsmedien, die durch
optische Scheiben repräsentiert werden, weisen im
Vergleich zu magnetischen Informationsaufzeichnungsmedien
folgende Vorteile auf: (1) die Aufzeichnungsdichte ist
hoch, (2) die Wiedergabe kann ohne Kontakt mit den
Medien durchgeführt werden, mit dem Ergebnis, daß sie
wahrscheinlich nicht durch Kratzer oder Staub
beeinträchtigt werden, (3) ernsthafte Schäden treten nicht
auf, selbst wenn sie mit der Hand angefaßt werden,
woraus sich eine einfache Handhabung ergibt, (4) der
Ausgabeabtaster benötigt weniger Verbrauch, (5)
verschiedene Reproduktionsmoden stehen zur Verfügung,
und dergleichen, und in den letzten Jahren wurden
rasche Fortschritte erzielt. Für aufgezeichnete
Information gibt es eine Vielzahl von Daten, die für
Musik, Bilder und/oder Computer verwendet werden.
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Bei der Herstellung von Aufzeichnungsmedien, die nur
zur Reproduktion dienen, z. B. optischen Scheiben usw.,
wird ein Injektionsverfahren oder ein
Kompressionsverfahren angewendet. Bei diesen Verfahren ist eine
Metallform vorgesehen. Die Metallform ist ein
Originalblock, auf dem aufzuzeichnende Information als
unebenes oder unregelmäßiges Muster aufgezeichnet ist.
Bei dem Injektionsverfahren wird ein Harz, z. B.
Polymethylmethacrylat (PMMA), oder Polycarbonat (PC) usw.,
in die Metallform eingespritzt, und bei dem
Kompressionsverfahren wird Harz in die Metallform gepreßt. Somit
werden durch wiederholte Harzinjektion oder
-kompression unter Verwendung einer Metallform, die als
Originalblock dient, zahlreiche Abdrücke hergestellt.
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Der obengenannte Stand der Technik weist folgende
Probleme auf.
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(1) Da herkömmliche optische Scheiben ein dickes,
steifes Medium sind, besitzen sie einen großen Umfang
und nehmen viel Platz ein, so daß sie unpraktisch zu
tragen sind. Zusätzlich ist beim Verkauf ein großer
Ausstellungsraum erforderlich.
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(2) Bei den herkömmlichen Herstellungsverfahren von
optischen Scheiben, ist die Durchführung einer
Massenproduktion schwierig. Wie zuvor beschrieben, muß bei
dem Injektionsverfahren das Einspritzen eines
thermoplastischen Harzes in das Metallformengefäß unter
Überdruckbedingungen stattfinden. Andererseits muß bei dem
Kompressionsverfahren das thermoplastische Harz in die
Metallform unter Erwärmen formgepreßt werden und danach
das Harz aus der Metallform entfernt werden, nachdem
das Harz auf eine Temperatur unter der thermischen
Verformungstemperatur abgekühlt wurde. Daher benötigt der
Abdruck einer optischen Scheibe erheblich viel Zeit.
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(3) Da die Metallform bei den herkömmlichen
Herstellungsverfahren für optische Scheiben einer hohen
Temperatur ausgesetzt wird, oxydiert ihre Oberfläche, wenn
sie längere Zeit wiederholt verwendet wird, und somit
wird das unebene Muster verformt, woraus sich eine
Verringerung der Reproduzierbarkeit der aufzuzeichnenden
Information ergibt.
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EP-A-0 067 095 offenbart ein Herstellungsverfahren
einer starren optischen Scheibe, wobei ein biegsames
Medium, auf dem ein unebenes, der aufzuzeichnenden,
digitalen Information entsprechendes Muster gebildet
ist, auf eine feste Grundplatte laminiert wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung eines optischen
Informationsaufzeichnungsmediums, das zur Massenproduktion
geeignet ist.
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Das Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung eines optischen
Informationsaufzeichnungsmediums, wobei ein biegsames Medium, auf dem ein unebenes,
der aufzuzeichnenden, digitalen Information
entsprechendes
Muster gebildet ist, auf eine feste Grundplatte
laminiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
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Schritte umfaßt:
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Herstellen einer Abziehschicht an einer Oberfläche
einer biegsamen Trägerschicht, wobei die Trägerschicht
von der Abziehschicht abgezogen werden kann;
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Herstellen einer Harzschicht auf der Abziehschicht
und Bilden eines unebenen Musters, das der
aufzuzeichnenden digitalen Information entspricht, auf einer
Oberfläche der Harzschicht;
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Bilden einer Reflexionsschicht auf der Harzschicht,
so daß dasselbe unebene Muster wie jenes, das auf der
Harzschicht gebildet ist, entsteht;
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Laminieren eines biegsamen Mediums, das aus der
Trägerschicht, der Abziehschicht, der Harzschicht und der
Reflexionsschicht besteht, auf eine starre Grundplatte,
indem eine Klebschicht zwischen der Reflexionsschicht
und der Grundplatte gebildet wird; und Entfernen der
Trägerschicht von der Abziehschicht.
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Fig. 1 ist eine Strukturansicht im Querschnitt eines
ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
biegsamen optischen Informationsaufzeichnungsmediums,
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Fig. 2 ist eine Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Herstellungsverfahrens eines biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums mit der in Fig. 1
dargestellten Struktur zeigt,
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer
biegsamen optischen Scheibe, die durch Ausstanzen eines
biegsamen optischen Informationsaufzeichnungsmediums
mit der in Fig. 1 dargestellten Struktur hergestellt
wurde,
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Fig. 4(a) und (b) sind Strukturansichten im
Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums,
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Fig. 5 ist eine Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Herstellungsverfahrens eines biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums mit der in Fig. 4
dargestellten Struktur zeigt,
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Fig. 6 ist eine Ansicht, die das Prinzip eines
formgebenden Prozesses in einem ersten erfindungsgemäßen
Herstellungsverfahren zeigt, das zur Massenproduktion
von biegsamen optischen Informationsaufzeichnungsmedien
geeignet ist,
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Fig. 7 ist eine Ansicht, die das Prinzip eines
Prozesses zur Bildung einer Reflexionsschicht in dem
ersten erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren zeigt,
das zur Massenproduktion von biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmedien geeignet ist,
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Fig. 8 ist eine Ansicht, die das Prinzip eines
Prozesses zur Bildung einer Schutzschicht in dem ersten
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren zeigt, das zur
Massenproduktion von biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmedien geeignet ist,
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Fig. 9 ist eine Konstruktionsansicht einer
Herstellungsvorrichtung zur Durchführung des ersten
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, das zur
Massenproduktion von biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmedien geeignet ist,
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Fig. 10 (a) und (b) sind Ansichten, die das
Prinzip eines formgebenden Prozesses in einem zweiten
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren zeigen, das zur
Massenproduktion von biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmedien geeignet ist,
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Fig. 11 ist eine frontale Konstruktionsansicht einer
Herstellungsvorrichtung zur Durchführung des zweiten
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens, das zur
Massenproduktion von biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmedien geeignet ist,
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Fig. 12 ist eine seitliche Konstruktionsansicht der
in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung,
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Fig. 13 ist eine Ansicht, die den Ausschnitt in der
Nähe einer Prägewalze der in Fig. 11 dargestellten
Vorrichtung zeigt,
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Fig. 14 (a) und (b) sind Ansichten, die Probleme
bei der Reproduktion des erfindungsgemäßen biegsamen
optischen Informationsaufzeichnungsmediums zeigen,
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Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Festhaltgeräts, das zur Reproduktion
eines biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums verwendet werden kann,
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Fig. 16 (a) und (b) sind Ansichten, die eine
Reproduktionsart eines erfindungsgemäßen biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums zeigen, wobei das in
Fig. 15 dargestellte Festhaltgerät verwendet wird,
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Fig. 17 bis 25 sind Ansichten, die die
tatsächliche Konstruktion eines Erfindungsgemäßen Festhaltgeräts
zeigen, das zur Reproduktion eines biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums verwendet werden kann,
und
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Fig. 26 bis 28 sind Ansichten, die das Prinzip
eines Prozesses zur Herstellung eines biegsamen
optischen Informationsaufzeichnungsmediums mit einer
normalen Dicke zeigen, bei dem das erfindungsgemäße biegsame
optische Informationsaufzeichnungsmedium verwendet
wird.
§1 Erstes Ausführungsbeispiel des biegsamen Mediums
1.1 Grundstruktur
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Die Grundstruktur eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums ist in Fig. 1 dargestellt. In
diesem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung bei einer
optischen Scheibe angewendet. Eine biegsame optische
Scheibe 100 besteht aus einer Harzschicht 110 und einer
Reflexionsschicht 120. Wie dargestellt, ist die
Reflexionsschicht 120 auf einer unebenen Oberfläche 111
gebildet, die auf der Oberfläche der Harzschicht
ausgebildet ist, so daß ein Muster derselben unebenen
Struktur entsteht. Dieses unebene Muster entspricht der
aufzuzeichnenden Information. Das Auslesen der Information
wird durch Bestrahlung der Reflexionsschicht 120 mit
einem Laserstrahl und Beobachtung eines reflektierten
Lichts ermöglicht. Sowohl die Harzschicht 110 als auch
die Reflexionsschicht 120 besteht aus einem biegsamen
Material. Daher ist die Scheibe 100 als ganze biegsam.
1.2 Herstellungsverfahren
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Besonders geeignete Materialien, die die jeweiligen
Bestandteile bilden, werden bei der Erklärung eines
Verfahrens zur Herstellung dieser Scheibe 100
beschrieben. Zunächst wird, wie in Fig. 2 dargestellt, eine
Harzform 130 gebildet, auf der ein unebenes Muster 131,
das dem, der aufzuzeichnenden Information
entsprechenden, unebenen Muster komplementär ist, hergestellt.
Eine Harzflüssigkeit 140 der
Ultraviolettstrahl-Härtungsart oder der Elektronenstrahl-Härtungsart wird auf
die Harzform 130 gestrichen. Von der Seite der
Harzflüssigkeit 140 werden ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen 150 ausgestrahlt, wodurch die
Harzflüssigkeit 140 gehärtet und geformt wird. Die
gehärtete Harzschicht dient als Harzschicht 110. Danach wird
die Harzschicht 110 von der Harzform 130 gelöst. Falls
erforderlich, werden ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen zur Vollendung der Harzhärtung ein
zweites Mal ausgestrahlt. Da das derart gehärtete Harz
einer dreidimensionalen Brückenbildungshärtung
unterzogen wird, weist es eine hohe
Wärmebeständigkeitseigenschaft und eine hohe
Lösungsmittelbeständigkeitseigenschaft auf.
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Danach wird eine Metallschicht aus Aluminium,
Silber, Gold, Chrom oder Nickel usw. auf der unebenen
Oberfläche 111 der Harzschicht 110 gebildet, wodurch
diese als Reflexionsschicht 120 dienen kann. Dies kann
durch Verwendung eines Aufdampfungs-, Zerstäubungs-
oder Plattierverfahren usw. durchgeführt werden, um
eine Metallschicht mit der Dicke von 500 bis 2000Å zu
bilden.
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Die biegsame optische Scheibe 100, wie in Fig. 3
dargestellt, wird fertiggestellt, indem durch eine
Stanzbearbeitung die so erhaltene Reflexionsschicht 120
und Harzschicht 110 in die Form einer Scheibe und auf
die gewünschte Größe gebracht wird. Falls erforderlich,
kann noch eine Schutzschicht usw. auf der
Reflexionsschicht 120 mit einem durchsichtigen Harz usw. gebildet
werden.
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Für das Aufstreichen oder Auftragen der
Harzflüssigkeit 140 können bekannte Verfahren, z. B. das
Walzenauftragen, Rakelstreichverfahren, Vorstreichverfahren,
Rasterwalzenauftragen, der Siebdruck, der Spritzguß
oder dergleichen verwendet werden. Die Dicke des
Überzugs wird unter Berücksichtigung der Harzhärte nach dem
Härten bestimmt. Es ist zu beachten, daß in dem
Beispiel von Fig. 2 ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen 150 von der Seite der Harzflüssigkeit 140
ausgestrahlt werden, aber solche Strahlen können von
der Seite der Harzform 130 ausgestrahlt werden, wenn
die Harzform 130 für ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen durchlässig ist.
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Die Bildung der Harzform 130 kann z. B. wie in der
Folge beschrieben vorgenommen werden. Zunächst wird ein
Photoresistlack auf eine Glasplatte gestrichen und
unter Verwendung einer Maske, die ein der
aufzuzeichnenden Information entsprechendes Muster aufweist,
exponiert, wodurch ein Originalblock hergestellt wird,
auf dem nach dem Entwicklungsprozeß ein unebenes, der
aufzuzeichnenden Information entsprechendes Muster
gebildet wird. Das Harz, z. B. thermoplastisches Harz,
wärmehärtbares Harz, Harz der
Ultraviolettstrahl-Härtungsart, Harz der Elektronenstrahl-Härtungsart oder
dergleichen, d. h., das nicht durch die Bestrahlung mit
Ultraviolettstrahlen oder Elektronenstrahlen
beeinträchtigt wird, wird auf den Originalblock gestrichen
und gehärtet, danach von dem Originalblock gelöst,
wodurch die Harzform 130 entsteht. Demnach können
verschiedene Materialien für die Harzform 130 verwendet
werden, und es kann ein Harz aus demselben Material wie
dem des Harzes, das die Harzschicht 110 bildet,
verwendet werden.
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Für das Harz der Ultraviolettstrahl-Härtungsart oder
der Elektronenstrahl-Härtungsart kann ein vorpolymeres
und oligomeres Monomer mit ungesättigter Bindung im
Molekül verwendet werden. Zum Beispiel kann eine
Mischung aus einer Art der ungesättigten
Polyesterfamilie, Acrylatfamilie, z. B. Epoxidacrylat, Urethanacrylat
oder Polyetheracrylat usw., und der Methacrylatfamilie,
z. B. Epoxidmethacrylat, Urethanmethacrylat,
Polyethermethacrylat oder Polyestermethacrylat usw., oder
zwei oder mehr Arten davon und Monomer oder
funktionelle Verbindung mit einer ungesättigten Bindung im
Molekül oder eine Mischung, in die dem Bedarf
entsprechend ein Sensibilisierungsmittel usw. beigegeben
wurde, verwendet werden.
1.3 Ausführungsbeispiele
(Ausführungsbeispiel 1-3-1)
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Es wird nun beschrieben, welches Ergebnis bei der
tatsächlichen Herstellung der optischen Scheibe, die
gemäß dem obengenannten Verfahren durchgeführt wurde,
erzielt wurde. Zunächst wird ein Photoresistlack auf
eine Glasplatte gestrichen, um den Expositions- und
Entwicklungsprozeß unter Verwendung einer Maske mit
einem bestimmten, darauf gebildeten Muster
durchzuführen, wodurch ein Originalblock entsteht. Danach wird
Harzflüssigkeit der Ultraviolettstrahl-Härtungsart
(hergestellt von Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha,
A.P.R.) auf die unebene Oberfläche des Originalblocks
unter Verwendung des Siebdruckverfahrens aufgebracht,
so daß die Dicke gleich 50 um ist, um von der Seite der
Harzflüssigkeit eine Bestrahlung mit
Ultraviolettstrahlen (unter den Bedingungen von 80 W/cm, Abstand 10 cm)
unter Verwendung einer Superhochdruckquecksilberlampe
durchgeführt, um die Harzflüssigkeit zur Bildung der
Harzform zu härten, wonach sie von dem Originalblock
gelöst wird. Dann wird die Harzflüssigkeit der
Ultraviolettstrahl-Härtungsart auf die unebene Oberfläche
der Harzform gestrichen, so daß ihre Dicke 100 um
beträgt, um die Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen
unter denselben Bedingungen wie zuvor beschrieben
durchzuführen und somit die Harzflüssigkeit zur Bildung
einer Harzschicht zu härten. Diese Harzschicht wird von
der Harzform abgezogen, dann wird zur Bildung einer
Lichtreflexionsschicht Aluminium auf die unebene
Oberfläche der Harzschicht in einer Dicke von 800Å auf
gedampft, wobei das Vakuumbedampfungsverfahren angewendet
wird. Die durch die oben beschriebenen Prozesse
erhaltene Schicht wird danach zu einer bestimmten
Scheibenform gestanzt. So wird eine endgültige biegsame
optische Scheibe erhalten.
(Ausführungsbeispiel 1-3-2)
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Unter Verwendung einer Harzflüssigkeit der
Elektronenstrahl-Härtungsart (Urethanacrylat (hergestellt von
Nippon Gosei Kabushiki Kaisha, XP7000B):
Oligoesteracrylat (hergestellt von Toa Gosei Kabushiki
Kaisha, Aronics M7300) = 30 : 70 Gewichtsteile) anstelle
des Harzes der Ultraviolettstrahlhärtung in dem
obenbeschriebenen (Ausführungsbeispiel 1-3-1), wird eine
optische Scheibe unter denselben Härtungsbedingungen
wie in (Ausführungsbeispiel 1-3-1) erhalten, mit der
Ausnahme, daß Elektronenstrahlen unter Bedingungen von
180 eV und einer Dosis von 10 M Rad zur Härtung der
Harzflüssigkeit ausgestrahlt werden.
1.4 Vorteile
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Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel werden die
folgenden Vorteile erzielt.
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(1) Da keine teure Metallform erforderlich ist,
werden die Produktionskosten gesenkt.
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(2) Da keine Kühlzeit für die thermische Formung
erforderlich ist, kann die Herstellung in kurzer Zeit
erfolgen.
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(3) Da keine Möglichkeit besteht, daß die Harzform
hohen Temperaturen ausgesetzt wird, tritt keine
thermische Verformung des unebenen Musters ein.
§2 Zweites Ausführungsbeispiel des biegsamen
Aufzeichnungsmediums
2.1 Grundstruktur
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Die Struktur eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines biegsamen optischen
Informationsaufzeichnungsmediums gemäß dieser Erfindung ist in Fig. 4(a)
dargestellt. Auch dieses Ausführungsbeispiel wendet die
Erfindung bei einer optischen Scheibe an. Eine biegsame
optische Scheibe 200 wird gebildet, indem bei der
obengenannten biegsamen optischen Scheibe 100 ferner eine
Trägerschicht 210 vorgesehen wird. Eine solche
Trägerschicht 210 kann die physikalische Stärke der Scheibe
verbessern. In dem in Fig. 4(b) dargestellten
Ausführungsbeispiel wird ferner eine Schutzschicht 220 auf
der Reflexionsschicht 120 gebildet. Tatsächlich ist es
bevorzugt, daß eine optische Scheibe, die mit einer
solchen Schutzschicht 220 versehen ist, das Endprodukt
darstellt. Zusätzlich wird zur Verstärkung der Haftung
zwischen der Trägerschicht 210 und der Harzschicht 110
vorzugsweise eine Grundierungsschicht (nicht
dargestellt) gebildet, die z. B. aus einem Haftmaterial usw.
auf der Grenzfläche zwischen den beiden Schichten
besteht.
2.2 Herstellungsverfahren
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Es wird nun ein Beispiel eines
Herstellungsverfahrens dieser biegsamen optischen Scheibe 200
beschrieben. Zunächst wird, wie in Fig. 5 dargestellt, die
obengenannte Flüssigkeit 140 der Ultraviolettstrahl-
Härtungsart oder Elektronenstrahl-Härtungsart auf die
unebene Oberfläche der Harzform 130 gestrichen und die
Oberfläche der Harzflüssigkeit 140 wird mit der
durchsichtigen Trägerschicht 210 überzogen, wonach eine
Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen oder
Elektronenstrahlen
150 erfolgt, während die Trägerschicht 210 und
die Harzform 130 mit einer Walze 225 usw. unter einem
Druck von mehr als 0,1 kg/cm², vorzugsweise, je nach
Bedarf, mehr als 1 kg/cm², druckgeschweißt wird. Die
Harzflüssigkeit 140 und die Trägerschicht 210 werden
wie oben beschrieben gehärtet, so daß sie zur Lösung
von der Harzform 130 ganzheitlich werden. Danach kann
die biegsame optische Scheibe mit demselben Verfahren
wie im obenbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
hergestellt werden. Da auf die Harzflüssigkeit 140
durch die Trägerschicht 210 gemäß dieser Erfindung
Druck ausgeübt werden kann, ist es möglich, Blasen, die
zwischen der Harzflüssigkeit 140 und der Harzform 130
entstehen, zu entfernen.
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Für die Trägerschicht 210 kann jedes Material, das
für Ultraviolettstrahlen oder Elektronenstrahlen
durchlässig ist, eine Biegsamkeit aufweist und eine gewisse
Stärke besitzt, verwendet werden. Im Prinzip sind ein
polymerisierter oder copolymerisierter Film aus
Polyethylenterephthalat, Polyimid, Polymethylmethacrylat,
Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyethylen,
Polystyrol, Polyolefin und Epoxidharz geeignet. Zusätzlich
kann synthetisches Papier, Naturpapier, metallischer
Film, Glas und keramisches Papier usw. verwendet
werden. Die Dicke beträgt vorzugsweise 25 bis 200 um,
besonders bevorzugt 75 bis 200 um. Es ist zu beachten,
daß die Bildung einer Grundierungsschicht zur
Verstärkung der Haftung an der Kontaktfläche der Trägerschicht
210 und der Harzflüssigkeit 140 bevorzugt ist. Zum
Beispiel kann ein Film aus Polyethylenterephthalat als
Trägerschicht 210 verwendet werden, um einen Unterlack
als Grundierung auf den Film mit der Dicke von etwa 1
bis 5 um aufzutragen. Zusätzlich kann auf dem Film eine
elektrische Bearbeitung, z. B. eine Koronabehandlung,
zur Verbesserung der Haftfähigkeit durchgeführt werden.
2.3 Ausführungsbeispiel
(Ausführungsbeispiel 2-3-1)
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Es wird nun das Ergebnis beschrieben, das bei der
tatsächlichen Herstellung der optischen Scheibe gemäß
dem obengenannten Verfahren erzielt wird. Zunächst wird
ein Photoresistlack auf eine Glasplatte gestrichen und
unter Verwendung einer Maske, die mit einem bestimmten
Muster versehen ist, exponiert und entwickelt, wodurch
ein Originalblock hergestellt wird. Danach wird eine
Harzflüssigkeit der Elektronenstrahl-Härtungsart
(Urethanacrylat [hergestellt von Nippon Gosei Kabushiki
Kaisha, XP7000B]: Oligoesteracrylat [hergestellt von
Toa Gosei Kabushiki Kaisha, Aronics M7300] = 30 : 70
Gewichtsteile) auf die unebene Oberfläche des
Originalblocks durch das Siebdruckverfahren aufgebracht, so
daß eine Dicke von 50 um erhalten wird. Danach werden
Elektronenstrahlen von der Seite des Harzes unter
Bedingungen von 200 eV und einer Dosis von 10 M Rad zur
Härtung der Harzflüssigkeit ausgestrahlt, so daß diese
vom Originalblock abgezogen werden kann und somit die
Harzform gebildet wird. Dann wird eine Harzflüssigkeit
der Ultraviolettstrahl-Härtungsart mit einer
Zusammensetzung, die in der folgenden Tabelle angeführt ist,
auf die unebene Oberfläche der Harzform aufgetragen, so
daß die Dicke 20 um beträgt. Dann wird ein
Polyesterfilm mit einer Dicke von 100 um auf die Oberfläche der
Harzflüssigkeit aufgetragen und ultraviolette Strahlen
werden (unter der Bedingung von 80 W/cm, Abstand 10 cm)
zur Härtung der Harzflüssigkeit von der Seite des
Polyesters ausgestrahlt. Es ist zu beachten, daß ein
Haftmaterial mit einer Dicke von 2 um zuvor auf eine Seite
des Polyesterfilms zur Bildung einer
Grundierungsschicht gestrichen wurde. Diese Seite mit
Grundierungsschicht ist mit der Harzflüssigkeit in Kontakt, wodurch
die Haftung zwischen dem Polyesterfilm und dem Harz
verstärkt wird. Nachdem die derart gehärtete
Harzschicht abgezogen wurde, wird auf ihre unebene
Oberfläche Aluminium mit einer Dicke von 800 Å durch
Vakuumbedampfung zur Bildung einer
Lichtreflexionsschicht aufgetragen, wonach sie zu einer Scheibe mit
einer vorbestimmten Größe gestanzt wird. So wird die
endgültige optische Scheibe erhalten.
Tabelle
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Zusammensetzung des Harzes der Ultraviolettstrahl-Härtungsart 100% Feststoff
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Epoxidacrylat 15 Teile
-
Polyesteracrylat 38
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Aliphatisches Acrylat 25
-
Amin-denaturiertes Acrylat 15
-
Sensibilisierungsmittel 7
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Egalisiermittel (Silikonsystem) 1,5
(Ausführungsbeispiel 2-3-2)
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Zunächst wird Photoresistlack auf eine Glasplatte
gestrichen und unter Verwendung einer Maske, die mit
einem bestimmten Muster versehen ist, exponiert und
entwickelt, wodurch ein Originalblock hergestellt wird.
Danach wird eine Harzflüssigkeit der Elektronenstrahl-
Härtungsart (Urethanacrylat [hergestellt von Nippon
Gosei Kabushiki Kaisha, XP7000B]: Oligoesteracrylat
[hergestellt von Toa Gosei Kabushiki Kaisha, Aronics
M7300] = 30 : 70 Gewichtsteile) auf die unebene
Oberfläche des Originalblocks durch das Siebdruckverfahren
aufgebracht, so daß eine Dicke von 50 um erhalten wird.
Danach werden Elektronenstrahlen von der Seite des
Harzes unter Bedingungen von 200 eV und einer Dosis von
10 M Rad zur Härtung der Harzflüssigkeit ausgestrahlt,
so daß diese vom Originalblock abgezogen werden kann
und somit die Harzform gebildet wird. Dann wird die
obengenannte Harzflüssigkeit der
Elektronenstrahl-Härtungsart auf die unebene Oberfläche der Harzform
gestrichen, so daß ihre Dicke 20 um beträgt. Dann wird
ein Polyesterfilm mit einer Dicke von 100 um auf die
Oberfläche der Harzflüssigkeit aufgetragen und
Elektronenstrahlen von der Polyesterseite unter denselben
Bedingungen wie oben zur Härtung der Harzflüssigkeit
ausgestrahlt. Es ist zu beachten, daß zuvor eine
Grundierungsschicht auf dem Polyesterfilm gebildet wurde.
Nachdem die derart gehärtete Harzschicht abgezogen
wurde, wird auf ihre unebene Oberfläche Aluminium mit
einer Dicke von 800Å durch die Vakuumbedampfung zur
Bildung einer Lichtreflexionsschicht aufgetragen,
wonach sie zu einer Scheibe mit einer vorbestimmten Größe
gestanzt wird. So wird die endgültige optische Scheibe
erhalten.
2.4 Vorteile
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel werden dieselben
Vorteile wie in dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel erzielt.
§3 Herstellungsverfahren 1, das zur Massenproduktion
von biegsamen Aufzeichnungsmedien geeignet ist
3.1 Prinzip des Herstellungsverfahrens
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Das Aufzeichnungsmedium, das aus der Harzschicht
110, Reflexionsschicht 120 und Trägerschicht 210
besteht, ist in Fig. 4 dargestellt. In der Folge wird ein
Ausführungsbeispiel eines Herstellungsverfahrens, das
zur Massenproduktion von optischen Scheiben mit einer
solchen Struktur geeignet ist, beschrieben. Fig. 6 ist
eine Ansicht, die das Prinzip dieses
Herstellungsverfahrens zeigt. Zunächst wird ein lichtdurchlässiger
Grundfilm 301 von etwa 100 um Dicke in eine Richtung A
in der Zeichnung durch Trägerrollen 305a und 305b
bewegt oder befördert. Dieser Grundfilm 301 ist das
Material, das in der in Fig. 4 dargestellten Struktur als
Trägerschicht 210 dient. Zwischen den Trägerrollen 305a
und 305b ist eine Lichtquelle zur Ausstrahlung von
ultravioletten Strahlen oder Elektronenstrahlen
angeordnet. In der unteren Richtung des Beförderungsweges
für den Grundfilm 301 ist eine Harzform 304 mit einem
bestimmten Abstand (z. B. 1 mm) angeordnet. An der
Oberfläche der Harzform 304, die als Originalblock der
optischen Scheibe dient, werden unebene Teile
ausgebildet, die zu der entsprechenden aufzuzeichnenden
Information komplementär sind. An dem Teil, von dem der
Grundfilm 301 eingebracht wird, ist ein
Harzflüssigkeitsbad 320, mit einer Auslaßöffnung 322 vorgesehen.
Die Harzflüssigkeit 321 in dem Harzflüssigkeitsbad 320
wird aus der Ausgabeöffnung 322 ausgegeben. Die
abgegebene Harzflüssigkeit 321 wird in einem Raum zwischen
dem Grundfilm 301 und der Harzform 304 gefüllt. Die
Trägerrollen 305a und 305b dienen dazu, den Grundfilm
301 über die eingefüllte Harzflüssigkeit 321 auf die
unebene Oberfläche der Harzform 304 zu pressen.
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Für den Grundfilm 301 können verschiedene
filmähnliche Materialien verwendet werden. Im Prinzip kann ein
polymerisierter Film aus Polyethylen, Polypropylen,
Polyethylenterephthalat, Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid/Vinylacetatcopolymer, Polyvinylidenchlorid,
Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylbutyral oder
Polycarbonat usw., ein Metallfilm aus Eisen usw.,
Naturpapier und synthetisches Papier verwendet werden.
Ferner kann ein Laminat dieser Filme verwendet werden.
Zusätzlich können fürs die Harzflüssigkeit, die durch
ultraviolette Strahlen oder Elektronenstrahlen gehärtet
wird, Harzflüssigkeiten, die in Paragraph §1
beschrieben wurden, verwendet werden. Es ist zu beachten, daß
zur Verstärkung der Haftung am Harz die Bildung einer
Grundierungsschicht, bestehend aus Haftmaterial
bevorzugt ist.
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Das tatsächliche Herstellungsverfahren ist wie
folgt. Zunächst wird Harzflüssigkeit 321 aus dem
Harzflüssigkeitsbad 320 ausgegeben, während der Grundfilm
301 auf die Harzform 304 bewegt wird, wodurch das Harz
in den Raum zwischen der Harzform 304 und dem Grundfilm
301 gefüllt wird. Gleichzeitig werden ultraviolette
Strahlen oder Elektronenstrahlen von der
Bestrahlungslichtquelle 306 ausgestrahlt. Somit wird die
Harzflüssigkeit 321 gehärtet und ergibt eine Harzschicht 303.
Diese Harzschicht 303 wird auf dem Grundfilm 301
fixiert, auf jener Oberfläche, auf die das unebene
Muster der Harzform 304 übertragen wird. Da der
Grundfilm 301 in eine Richtung bewegt wird, die durch einen
Pfeil A angezeigt ist, wird die Harzschicht 303, die
darauffixiert ist, von der Harzform 304 abgezogen. Auf
diese Weise wird der Film 302 für die Scheibe,
bestehend aus dem Grundfilm 301 und der Harzschicht 303,
gebildet. Es ist zu beachten, daß vorzugsweise ein Druck
von mehr als 0,1 kg/cm², bevorzugter von mehr als 1
kg/cm², auf den Grundfilm 301 und die Harzschicht 303,
die als Originalblock in den obengenannten
Replikationsprozeß dient, ausgeübt wird. Nachdem die
Harzschicht 303 durch Bestrahlung mit ultravioletten
Strahlen oder Elektronenstrahlen gehärtet wurde, kann der
obengenannte Druck aufgehoben werden. Vorzugsweise
werden die ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen ein zweites Mal ausgestrahlt, nachdem der Film
302 für die Scheibe abgezogen wurde, wodurch die
Härtung der Harzschicht 303 vollendet wird. Die richtige
Dosis der ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen kann auf der Basis des verwendeten Harzmaterials
bestimmt werden. Da das Harz 321 einer
dreidimensionalen Brückenbildungshärtung durch Bestrahlung mit
ultravioletten Strahlen oder Elektronenstrahlen unterzogen
wird, weist die erhaltene Harzschicht 303 zusätzlich
eine Wärmebeständigkeitseigenschaft und
Lösungsmittelbeständigkeitseigenschaft auf. Es ist zu beachten, daß
der Grundfilm 301 und die Harzform 304 in dem
obenbeschriebenen Replikationsprozeß gezielt abgekühlt werden
können, aber üblicherweise ist eine natürliche Kühlung
ausreichend.
-
Nachdem der Film 302 für die Scheibe in der oben
beschriebenen Weise erhalten wurde, wird die
Reflexionsschicht 307, wie in Fig. 7 dargestellt, auf dessen
unebener Oberfläche gebildet. Dies kann durch
Verwendung von Metall wie Aluminium zur Durchführung des
Verfahrens, z. B. Vakuumbedampfung, Zerstäubung oder
Plattieren usw., erfolgen. In diesem Ausführungsbeispiel
wird, wie in Fig. 8 dargestellt, ferner eine
Schutzschicht 308, bestehend aus einem durchsichtigen Harz,
auf der Reflexionsschicht 307 gebildet. Es ist
notwendig, daß diese Schutzschicht derart beschaffen ist, daß
sie einen Abbau der Reflexionsschicht verhindert, so
daß Schmutz, z. B. ein Fingerabdruck, Öl oder
dergleichen, nicht daran haften kann und daß sie kratzfest
ist. Zu diesem Zweck ist es wünschenswert, Harz der
Ultraviolettstrahl-Härtungsart oder Elektronenstrahl-
Härtungsart als Harz zur Bildung dieser Schicht zu
verwenden. Zusätzlich beträgt ihre Dicke etwa 2 bis 15 um.
-
Auf diese Weise wird der Film 302 für die Scheibe
aus vier Schichten, dem Grundfilm 301, der Harzschicht
303, der Reflexionsschicht 307 und der Schutzschicht
308 gebildet. Die biegsame optische Scheibe, wie in
Fig. 3 dargestellt, wird durch ein allgemeines
Stanzverfahren aus dem Film 302 zu Scheiben mit einer
bestimmten Größe und Form oder Gestalt gestanzt.
3. 2 Ausführungsbeispiel
(Ausführungsbeispiel 3-2-1)
-
Für den Grundfilm wird ein 100 um dicker
Polyesterfilm verwendet. An einer Seite des Polyesterfilms wird
eine Grundierungsschicht durch Auftragen eines
Haftmaterials des Acrylsystems in einer Dicke von 2 um
gebildet. Ferner wird für die Harzschicht das Harz der
Ultraviolettstrahlen-Härtungsart, das in dem obigen
(Ausführungsbeispiel 2-3-1) eingesetzt wurde, als
Material verwendet. Der Druck auf den Grundfilm und den
Originalblock wird auf 2 kg/cm² eingestellt, so daß der
Grundfilm bei einer Geschwindigkeit von 7 m/Min. der
Bestrahlung von ultravioletten Strahlen (unter
Bedingungen von 80 W/cm, Abstand 10 cm) zur Härtung des
Harzes ausgesetzt wird, das zwischen dem Grundfilm und
dem Originalblock eingefüllt ist, so daß ein Film an
der Oberfläche entsteht, an der ein unebenes Muster
gebildet ist, und die Metallvakuumbedampfung für die
Reflexionsschicht wie zuvor beschrieben durchgeführt
wird. Dann wird das Acrylsystem-Harz der
Ultraviolettstrahlen-Härtungsart (hergestellt von Dainichi
Seika Kabushiki Kaisha, Seika Beam VDAL 383) zur
Härtung auf die Metallvakuumbedampfungs-Oberfläche
aufgetragen, so daß seine Dicke 7 um beträgt und somit
die Schutzschicht gebildet wird. Danach wird durch
Stanzen dieses Films eine scheibenförmige optische
Scheibe erhalten.
(Ausführungsbeispiel 3-2-2)
-
Anstelle des obenbeschriebenen Harzes der
Ultraviolettstrahlen-Härtungsart (Ausführungsbeispiel 3-2-1)
wird das Harz der Elektronenstrahl-Härtungsart aus dem
zuvor beschriebenen (Ausführungsbeispiel 2-3-2) unter
denselben Härtungsbedingungen verwendet und die
Geschwindigkeit des Grundfilms beträgt 10 m/Min. Die
übrigen Bedingungen sind dieselben wie in
(Ausführungsbeispiel 3-2-1).
3. 3 Tatsächliche Herstellungsvorrichtung
-
In der Folge wird eine Herstellungsvorrichtung
beschrieben, die zur Massenproduktion biegsamer optischer
Scheiben auf der Basis des obenbeschriebenen Prinzips
geeignet ist. Fig. 9 ist eine Konstruktionsansicht
eines Ausführungsbeispiels einer solchen Vorrichtung.
Ein lichtdurchlässiger Grundfilm 330 (entsprechend dem
obengenannten Grundfilm 301) wird auf einem Wickelrolle
331 gerollt und durch eine Speisewalze 332 ausgezogen.
-
Andererseits ist ein Originalblock 341 für eine
optische Scheibe (der obenbeschriebenen Harzform 304
entsprechend), auf dem unebene Teile, die der
aufzuzeichnenden Information entsprechen, gebildet sind, entlang
der Umfangsfläche eines Abdruckzylinders 340
vorgesehen. Der Grundfilm 330, der von der Speisewalze 332
ausgegeben wird, wird entlang des Umfangs des
Abdruckzylinders 340 bewegt. Eine Haltewalze 342 hat die
Aufgabe, den Grundfilm 330 an die Oberfläche des
Originalblocks 341 der optischen Scheibe zu pressen.
-
Unter dem Abdruckzylinder 340 befindet sich ein
Harzbad 343, in dem eine Harzflüssigkeit 350 enthalten
ist, die durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen
gehärtet wurde. In dem Harzbad 343 ist eine
Anstrichwalze 344 vorgesehen, die sich dreht, während sie unter
Druck mit der Oberfläche eines Originalblocks 341 einer
Laserscheibe in Kontakt ist. Durch diese Anstrichwalze
344 wird die Harzflüssigkeit 350 auf die Oberfläche des
Originalblocks 341 der optischen Scheibe aufgetragen.
Die so auf getragene Harzflüssigkeit 350 wird durch die
Haltewalze 342 in einen Raum zwischen dem Grundfilm 330
und dem Originalblock 341 der optischen Scheibe
gefüllt.
-
Über der Haltewalze 342 ist zur Bestrahlung der
Harzflüssigkeit 350, die zwischen dem Grundfilm 330 und
dem Originalblock 341 der optischen Scheibe gefüllt
ist, mit ultravioletten Strahlen eine Ultraviolettlampe
351 vorgesehen. Durch Ausstrahlung der ultravioletten
Strahlen wird die Harzflüssigkeit 350 gehärtet. Die
Speisewalze 352 hat die Aufgabe, einen Film 360 für
eine Scheibe, bestehend aus einem Grundfilm 330 und
einer gehärteten, darauffixierten Harzschicht, von dem
Originalblock 341 der optischen Scheibe abzuziehen. Auf
den abgezogenen Film 360 für die Scheibe werden ein
zweites Mal ultraviolette Strahlen von der
Ultraviolettlampe 353 gestrahlt. Dann ist das Harz vollständig
gehärtet. Die Wickelrolle 354 spult den so gebildeten
Film 360 für die Scheibe auf.
-
Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Abdruckzylinders
ist mit der Beförderungsgeschwindigkeit des Grundfilms
330 synchron. Jedesmal, wenn der Abdruckzylinder 340
eine Umdrehung ausführt, kann Film 360 für die Scheibe,
auf den das unebene Muster, das zumindest einer Schicht
der optischen Scheibe entspricht, übertragen wurde,
erhalten werden. Wenn dieselben oder mehrere verschiedene
optische Scheibenmuster auf dem Originalblock 341 für
die optische Scheibe ausgebildet sind, kann eine
Übertragung von unebenen Mustern, die den mehreren
optischen
Scheiben entsprechen, jedesmal erfolgen, wenn der
Abdruckzylinder 340 eine Umdrehung ausführt. Wenn der
Grundfilm 330 ausgegeben wird, während der
Abdruckzylinder 340 kontinuierlich gedreht wird, werden daher
unebene Muster von optischen Scheiben, die einem Film
oder mehreren Filmen entsprechen, kontinuierlich auf
den Film 360 für die Scheibe in Übereinstimmung mit dem
Muster, das auf dem Originalblock 341 für die optische
Scheibe gebildet ist, übertragen. Durch Bildung der
Reflexionsschicht und der Schutzschicht an der
Oberfläche des so erhaltenen Films 360 für die Scheibe
unter Verwendung des allgemein bekannten Verfahrens und
durch das Stanzen in eine Scheibenform, kann die
gegenständliche biegsame optische Scheibe erhalten werden.
Der Film 360 für die Scheibe kann aber auch in eine
Scheibenform gestanzt werden und danach die
Reflexionsschicht und die Schutzschicht gebildet werden.
-
Es ist zu beachten, daß die Ultraviolettlampe 353 in
dem obenbeschriebenen Ausführungsbeispiel nicht
unbedingt erforderlich ist, aber dem Bedarf entsprechend
vorgesehen sein kann. Wenn ein Harz der
Elektronenstrahl-Härtungsart verwendet wird, kann ferner eine
Elektronenstrahl-Bestrahlungsvorrichtung anstelle der
Ultraviolettlampe verwendet werden. Zusätzlich kann die
Haltewalze 342 unter dem Abdruckzylinder 340 vorgesehen
sein, um eine Düse vorzusehen, die anstelle der
Anstrichwalze 344 die Harzflüssigkeit 350 einspritzt.
3.4 Vorteile
-
Wie soeben beschrieben, kann durch dieses Verfahren
eine Harzschicht mit unebenem Muster auf dem auf
gewickelten Grundfilm kontinuierlich gebildet werden,
wodurch die Massenproduktion in einem großen Maße
vereinfacht wird. Da Harz der Ultraviolett- oder
Elektronenstrahl-Härtungsart verwendet wird, können die
Druckkontaktbedingungen unmittelbar nach Übertragung des
unebenen Musters auf gehoben werden. Somit wird die zur
Herstellung einer optischen Scheibe benötigte Zeit
erheblich
verringert. Da keine Erwärmung erforderlich ist,
gibt es darüberhinaus keine Möglichkeit, daß das
unebene Muster des Originalblocks für die Laserscheibe
durch Wärme verformt wird. Zusätzlich besteht der
Vorteil dieses Verfahrens darin, daß der Film zur Bildung
der optischen Scheibe aufgewickelt aufbewahrt werden
kann.
§4 Herstellungsverfahren 2, das zur Massenproduktion
eines biegsamen Aufzeichnungsmediums geeignet ist
4.1 Prinzip des Herstellungsverfahrens
-
Ein Ausführungsbeispiel eines
Herstellungsverfahrens, das zur Massenproduktion von optischen Scheiben,
bestehend aus Harzschicht, Reflexionsschicht und
Trägerschicht, geeignet ist, wurde in Paragraph §3
dargestellt. In diesem Paragraph wird ein weiteres Verfahren
beschrieben. Dieses Verfahren ist durch die Bildung
einer Harzschicht unter Verwendung eines Harzes, das
durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen gehärtet wurde, gekennzeichnet. Da
ein solches Harz eine thermische Formbarkeit aufweist
und daher als fest bei Raumtemperatur angesehen werden
kann, ist es möglich, die Harzschicht zunächst als
feste Schicht auf dem Grundfilm zu bilden, bevor das
unebene Muster repliziert wird.
-
Fig. 10(a) ist eine Ansicht, die das Prinzip dieses
Herstellungsverfahrens zeigt. Ein Film 401 für eine
Scheibe besteht aus einer thermisch formbaren
Harzschicht 401b, die auf einem lichtdurchlässigen
Grundfilm 401a mit einer Dicke von etwa 100 um gebildet ist.
Diese Harzschicht 401b ist ein Harz mit thermischer
Formbarkeit, das durch ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen gehärtet wurde. Für den Grundfilm
401a kann jedes filmähnliche Material in derselben
Weise wie in dem Ausführungsbeispiel von § 3 verwendet
werden. Die Harzschicht 401b ist bei Raumtemperatur
fest und der Film 401 kann als Filmfolie aufgewickelt
und in diesem Zustand aufbewahrt werden. Dieser Film
401 wird durch eine Erwärmungs- und Druckschweißrolle
405a und eine Trägerrolle 405b in eine Richtung A in
der Figur befördert. Die Erwärmungs-Druckschweißrolle
405a ist mit Heizmitteln versehen und besitzt somit die
Aufgabe, den Film 401, auf die unebene Oberfläche der
Harzform 404, die als Originalblock einer optischen
Scheibe dient, unter Erwärmung mit Druck zu schweißen.
Geeigneterweise beträgt die Erwärmungstemperatur der
Erwärmungs/Druckschweißrolle 405a etwa 50 bis 300ºC,
bevorzugter 100 bis 200ºC, obwohl dies von dem
Bestandteil der verwendeten Harzschicht 401b abhängt.
Zusätzlich beträgt der Druck zum Druckschweißen des Films 401
auf die Harzform 404 zweckmäßig etwa 0,1 kg/cm²,
bevorzugter 1 kg/cm². Durch dieses Erwärmen und
Druckschweißen wird das unebene Muster der Harzform 404 auf
die Oberfläche der Harzschicht 401b übertragen.
-
Zwischen der Erwärmungs/Druckschweißrolle 405a und
der Trägerrolle 405b ist eine Lichtquelle 406 zur
Ausstrahlung von ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen angeordnet. Die durch Erwärmung verformte
Harzschicht 401b wird durch Bestrahlung mit
ultravioletten Strahlen oder- Elektronenstrahlen von dieser
Lichtquelle 406 gehärtet, wodurch eine Harzschicht 403
erhalten wird. Diese Harzschicht 403, an deren
Oberfläche das unebene Muster der Harzform 404 übertragen
wird, ist auf dem Grundfilm 401a fixiert. Da der
Grundfilm 401a in eine Richtung befördert wird, die durch
einen Pfeil A angezeigt ist, wird die darauffixierte
Harzschicht 403 von der Metallform 404 abgezogen. Auf
diese Weise wird der Film 402 für die Scheibe,
bestehend aus einem Grundfilm 401a und einer Harzschicht
403, gebildet. Vorzugsweise werden nach dem Abziehen
des Films 402 für die Scheibe ultraviolette Strahlen
oder Elektronenstrahlen ein zweites Mal ausgestrahlt,
so daß die Harzschicht 403 vollständig gehärtet wird.
Danach werden die Reflexionsschicht und die
Schutzschicht auf der Harzschicht 403 gebildet, die dann in
eine Scheibenform gestanzt wird. So wird eine biegsame
optische Scheibe, wie in Fig. 3 dargestellt,
hergestellt.
-
Das Merkmal dieses Verfahren liegt darin, daß die
Harzschicht 401b zunächst als feste Schicht auf dem
Grundfilm 401a gebildet wird. Somit wird die
Übertragung des unebenen Musters durch ein solches Verfahren
ermöglicht, um den Druck an einem einzigen Film
durchzuführen. Da die Harzschicht 401b durch eine
Erwärmungs/Druckschweißrolle 405a erwärmt wird, aber durch
Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen gehärtet wird, nachdem das unebene Muster
übertragen wurde, ist es möglich, das unebene Muster
ohne Abkühlen zu härten. Daher ist ein Abziehen von der
Harzform 404 ohne Kühlvorgang möglich.
-
Fig. 10(b) ist eine Ansicht, die das Prinzip eines
anderen Ausführungsbeispiels zeigt. Bei diesem
Verfahren wird zunächst eine Reflexionsschicht 401c auf dem
Film 401 für die Scheibe gebildet. Selbst wenn die
Reflexionsschicht 401c so gebildet wird, kann die
Übertragung des unebenen Musters auf gleiche Weise wie oben
durchgeführt werden.
4. 2 Ausführungsbeispiel
(Ausführungsbeispiel 4-2-1)
-
Unter Verwendung eines 100 um dicken Polyesterfilms
als Grundfilm, wird ein Haftmaterial vom Acrylsystem so
aufgetragen, daß seine Dicke nach dem Trocknen 2 um
beträgt, wodurch eine Grundierungsschicht entsteht. Dann
wird eine Verbindung, die durch Reaktion einer
Acrylsäure mit einem N-Methylolacrylamidpolymer erhalten
wird, zur Bildung einer Harzschicht auf die
Grundierungsschicht aufgetragen, so daß ihre Dicke 20 um
beträgt, wodurch ein Film für den Prägeabdruck
entsteht. Dann wird dieser Film mit einer Geschwindigkeit
von 3 m/Min. ausgegeben und auf den Originalblock unter
Bedingungen von 110ºC Temperatur und 1 kg/cm² Druck
druckgeschweißt und zur Härtung des Harzes mit
ultravioletten Strahlen (unter Bedingungen von 80 W/cm,
Abstand 10 cm) bestrahlt, um auf der Oberfläche des Films
ein unebenes Muster zu erzeugen. Bei diesem Film wird
eine Metallvakuumbedampfung in der obengenannten Weise
zur Bildung einer Schutzschicht durchgeführt, wonach er
zur Herstellung einer optischen Scheibe gestanzt wird.
-
Zusätzlich kann bei Verwendung von
N-Methylolmelaminacrylat, das durch Reaktion von N-Methylolmelamin
und Acrylsäure erhalten wird, als Harzschicht in der
Durchführung eines ähnlichen Verfahrens wie oben die
gleiche optische Scheibe erhalten werden.
(Ausführungsbeispiel 4-2-2)
-
Eine Verbindung, dies durch Zugabe von
2,4-Toluendiisocyanat zu 3 : 7 Copolymer aus Butylmethacrylat und 2-
Hydroxylethylmethacrylat erhalten wird, wird auf die
Grundierungsschicht des Films gestrichen, der in dem
obengenannten (Ausführungsbeispiel 4-2-1) verwendet
wurde, so daß die Dicke 20 um beträgt, um eine
Harzschicht zu bilden, wodurch ein Film für den
Prägeabdruck entsteht. Dann wird dieser Film mit einer
Geschwindigkeit von 10 m/Min. ausgegeben und auf den
Originalblock unter Bedingungen von 110ºC Temperatur
und 1 kg/cm² Druck druckgeschweißt und zur Härtung des
Harzes mit Elektronenstrahlen (200 Kev, 10 M Rad)
bestrahlt, um auf der Oberfläche des Films ein unebenes
Muster zu erzeugen. Bei diesem Film wird eine
Metallvakuumbedampfung in der obengenannten Weise zur Bildung
einer Schutzschicht durchgeführt, wonach er zur
Herstellung einer optischen Scheibe gestanzt wird.
(Ausführungsbeispiel 4-2-3)
-
Dieses Ausführungsbeispiel ist ein
Ausführungsbeispiel, bei dem die optische Scheibe in Übereinstimmung
mit dem in Fig. 10(b) dargestellten Prinzip hergestellt
wird. Auf dem Film für den Prägeabdruck, der in dem
obengenannten (Ausführungsbeispiel 4-2-1) besprochen
wurde, wird ferner eine Reflexionsschicht aus Aluminium
mit einer Dicke von 800Å unter Verwendung der
Vakuumbedampfung
gebildet, so daß der Film mit der
vorgesehenen Reflexionsschicht als Film für den Prägeabdruck
verwendet werden kann. Dieser Film wird mit einer
Geschwindigkeit von 5 m/Min. ausgegeben und auf den
Originalblock (Metallform) unter Bedingungen von 160ºC
Temperatur und 30 kg/cm² Druck druckgeschweißt und zur
Härtung des Harzes mit ultravioletten Strahlen (unter
Bedingungen von 80 W/cm, Abstand 10 cm) bestrahlt, um
auf der Oberfläche des Films ein unebenes Muster zu
erzeugen. Nachdem auf diesem Film eine Schutzschicht
gebildet wurde, wird er zur Herstellung einer optischen
Scheibe gestanzt.
4.3 Anordnung einer tatsächlichen
Herstellungsvorrichtung
-
In der Folge wird eine Herstellungsvorrichtung, die
zur Massenproduktion von biegsamen optischen Scheiben
auf der Grundlage des obengenannten Prinzips geeignet
ist, beschrieben. Fig. 11 ist eine frontale
Konstruktionsansicht einer solchen Vorrichtung 410 und Fig. 12
ist eine seitliche Konstruktionsansicht. Zwei Rahmen
412 sind an einem Untergestell 413 befestigt. In den
Rahmen 412 sind eine Papierzufuhreinheit 420, eine
Übertragungseinheit 430, eine Bestrahlungseinheit 450
und eine Wicklungseinheit 460 der Reihe nach
angeordnet.
-
(1) Die Papierzufuhreinheit 420 besteht aus einer
Welle 422, die drehbar von einer Rolle 423 getragen
wird, die an den Gestellen 412 befestigt ist, und einer
Bremse 424, die an den Gestellen 412 befestigt ist,
wobei eine Wickelrolle 421, auf der der Film 401
aufgespult ist, auf der Welle 422 sitzt. Das vordere Ende
der Welle 422 ist mit der Bremse 424 verbunden.
-
(2) Die Übertragungseinheit 430 besteht aus einer
Prägewalze 431, deren Welle 432 drehbar von einem Lager
433 getragen wird, das an den Mittelteilen der Gestelle
412 befestigt ist, einer Druckwalze 440, die drehbar
von zwei Armen 442 getragen wird, und einem
Druckausübungsmechanismus
438. Der Druckausübungsmechanismus
438 besteht aus zwei Armen 442 und einem Luftzylinder
445. An dem vorderen Ende einer Kolbenstange 446 des
Luftzylinders 445 ist eine Befestigung 447 angebracht.
Diese Befestigung 447 wird drehbar von einem Zapfen 448
unter dem Mittelteil des Arms 442 getragen. Der
Luftzylinder 445 wird drehbar von einem Zapfen 449 getragen,
der an den Gestellen 412 befestigt ist. Zwei Arme 442
sind durch eine Stange 444 fest verbunden und werden
von einem Zapfen 443, der an den Gestellen 412
befestigt ist, drehbar getragen. Der Arm 442 dreht somit
mit dem Zapfen 443 als Träger durch die Betätigung der
Kolbenstange 446 des Luftzylinders 445. Somit wird die
Preßwalze 440 auf die Prägewalze 431 gepreßt. Es ist
zu beachten, daß der Druckausübungsmechanismus 438
nicht auf den obenbeschriebenen Mechanismus beschränkt
ist, sondern auch Mechanismen wie zum Beispiel ein
hydraulischer Zylinder, elektrischer Motor und eine
mechanische Presse verwendet werden können.
-
Die Preßwalze 440 ist mit einer Heizvorrichtung
(nicht dargestellt) ausgestattet und ihre Oberfläche
wird erwärmt. Für eine solche Heizvorrichtung kann zum
Beispiel eine elektrische Heizvorrichtung oder eine
Dampfzufuhrvorrichtung usw., die in der Preßwalze 440
vorgesehen ist, verwendet werden, oder eine entfernte
Infrarotstrahl-Heizvorrichtung usw., die außerhalb der
Preßwalze 440 vorgesehen ist. Zusätzlich kann anstelle
der Erwärmung der Preßwalze 440 die Seite der
Prägewalze 431 erwärmt werden.
-
Das Detail in der Nähe der Prägewalze 431 ist in
Fig. 13 dargestellt. An der Umfangsfläche der
Prägewalze 431 ist die Harzform 404 als der optische
Originalblock vorgesehen. Anstelle der Harzform 404 kann
eine Form aus Metall oder jedem anderen Material
verwendet werden. Ferner können unebene Teile direkt an
der Umfangsfläche der Prägewalze 431 durch Korrosion
oder Gravur gebildet werden, oder es kann an der
Umfangsfläche eine Plattierung zur Bildung einer
Metallschicht durchgeführt werden und somit unebene
Teile durch Korrosion oder Gravur der Metallschicht
erzeugt werden. An einem Ende der Welle 432 der
Prägewalze 431 ist eine Rolle 434 vorgesehen. An einem
Ständer 418, der am oberen Teil des Gestells 412 vorgesehen
ist, ist ein Antriebsmotor 414 angeordnet. Am vorderen
Ende der Welle 415 des Antriebsmotors 414 sind Rollen
416 und 417 vorgesehen. Die Rollen 417 und 434 sind
durch einen Riemen 435 verbunden. Die Prägewalze 431
wird schließlich durch den Antriebsmotor 414 in eine
Richtung angetrieben, die in der Figur durch einen
Pfeil angezeigt wird. Die Umfangsfläche der Prägewalze
413 wird durch eine Kühlvorrichtung (nicht dargestellt)
gekühlt. Diese Kühlvorrichtung kann aus einer
Drehverbindung, die in der Welle 432 vorgesehen ist, einer
Kühlwasserzuleitung und einer
Kühlwasserversorgungseinheit usw. bestehen. Es ist zu beachten, daß, wenn eine
Heizvorrichtung an der Seite der Prägewalze 431
vorgesehen ist, eine derartige Kühlvorrichtung nicht
verwendet wird.
-
(3) Der Film, der von der Prägewalze 431 ausläuft,
wird auf die Wickelrolle 451 gespult, die drehbar von
den Gestellen 412 über die Welle 452 und das Lager 453
getragen wird, und bewegt sich in der Figur nach oben.
Die Bestrahlungseinheit 450 ist an den Gestellen 412
durch ein Trägerelement (nicht dargestellt) an
gegenüber der Wickelrolle 451 befestigt. Der Film 401, der
auf der Wickelrolle 451 aufgespult ist, wird von der
Bestrahlungseinheit 450 mit ultravioletten Strahlen
oder Elektronenstrahlen bestrahlt. Es ist zu beachten,
daß es in der Anordnung der Bestrahlungseinheit 450
keine Beschränkung gibt, wie daß sie in der Nähe der
Wickelrolle 451 angeordnet sein muß. Sie kann zum Bei-'
spiel in der Nähe der Prägewalze 431 so angeordnet
sein, daß ultraviolette Strahlen oder
Elektronenstrahlen ausgestrahlt werden, wenn der Film 401 auf die
Prägewalze 431 gewickelt wird oder unmittelbar nachdem
der Film 401 von der Prägewalze 431 abgezogen wurde.
-
Zusätzlich wird bevorzugt, eine Kühlvorrichtung in
Verbindung mit der Wickelrolle 451 zur Kühlung des Films
401 vorzusehen.
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(4) Die Wickeleinheit 460 besteht aus einer Welle
462, die drehbar von einer Rolle 463 getragen wird, die
an den Gestellen 412 befestigt ist, und einer Kupplung
464, die an den Gestellen 412 durch ein Trägerelement
465 befestigt ist. Mit der Eingangsseite der Kupplung
464 ist eine Welle 466 verbunden, auf der eine Rolle
467 sitzt. Die Rollen 467 und 416 sind durch einen
Riemen 468 verbunden. Schließlich wird die Wickeleinheit
460 durch den Antriebsmotor 414 drehend angetrieben. So
wird der Film 401 aufgewickelt.
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(5) Zusätzlich zu den obengenannten sind
Führungsrollen 471 und 471, die von den Gestellen 412 drehbar
getragen werden, zwischen der Prägewalze 431 und der
Papierzufuhreinheit 420, und eine Führungsrolle 473
zwischen der Prägewalze 431 und der Wickelrolle 451
vorgesehen. Die Führungsrolle 473 besitzt die Aufgabe,
einen Winkel zum Aufwickeln des Films 401 auf die
Prägewalze 431 zu bestimmen, und ihre Position hängt von
der Erwärmungstemperatur und den Drehbedingungen der
Prägewalze 431 usw. ab. Es ist zu beachten, daß ein
Vorheizer (nicht dargestellt) zwischen der Prägewalze
431 und der Papierzufuhreinheit 420 zur Erwärmung des
Films 401 im voraus vorgesehen kann, wodurch die
Erweichung der Harzschicht 401b, die zwischen der Preßwalze
440 und der Prägewalze 431 durchgeführt wird, gefördert
oder beschleunigt wird.
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4.1 Tatsächlicher Betrieb der Herstellungsvorrichtung
Der Betrieb der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist
wie folgt. Zunächst wird der Film 401, der aus der
Papierzufuhreinheit 420 ausgezogen wird, durch die
Führungsrollen 471 und 472 zu der Prägewalze 431 geleitet.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Film 401 durch die Bremse
424 ausreichend gespannt.
-
Danach wird die Preßwalze durch Betätigung des
Luftzylinders 445 in Betrieb gesetzt. Somit wird der Film
401 mit einem bestimmten Druck auf die Prägewalze 431
gepreßt. Da die Oberfläche der Preßwalze 440 erwärmt
wird, wird die Harzschicht 401b erweicht. Somit wird
das unebene Muster der Harzschicht 404 als der
Originalblock für die optische Scheibe auf die Harzschicht
401b übertragen. Die Harzschicht 401b, auf der ein
solches unebenes Muster gebildet wird, wird entlang der
Umfangsfläche der Prägewalze 431 in eine Richtung
bewegt, die in der Figur durch einen Pfeil angezeigt ist,
und von der Harzform 404 in der Nähe der Führungsrolle
473 abgezogen. Zu diesem Zeitpunkt, wird die
Harzschicht 401b, da die Oberfläche der Prägewalze 431
gekühlt wird, in einem erweichten Zustand abgezogen,
wobei sie bis zu einem gewissen Grad gehärtet wird,
wodurch keine Möglichkeit besteht, daß sich das unebene,
übertragene Muster verformt.
-
Der von der Prägewalze 431 ausgegebene Film 401 wird
zu der Wickelrolle 451 geführt, an der er mit
ultravioletten Strahlen oder Elektronenstrahlen von der
Lichtquelle 450 bestrahlt wird, so daß die Harzschicht 401b
vollständig gehärtet wird. Es ist zu beachten, daß, da
die Wickelrolle 451 wie oben beschrieben gekühlt wird,
vermieden werden kann, daß von dem Film 401 durch
Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen oder
Elektronenstrahlen Wärme erzeugt wird, was zu dessen thermischer
Kontraktion führt.
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Schließlich wird der Film 401 auf die Welle 462
gewickelt. Zu diesem Zeitpunkt kann eine gleichmäßige
Wicklung durchgeführt werden, da der Film 401 durch die
Kupplung 464 gespannt wird.
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Auf diese Weise wird der Film 401 für die Scheibe, auf
dem das unebene Muster ausgebildet ist, erhalten, wobei
er in Form einer Rolle vorliegt. Danach wird er, wie in
§ 3 beschrieben, in die Form einer Scheibe gestanzt,
eine Reflexionsschicht und Schutzschicht gebildet und
so die biegsame optische Scheibe hergestellt.
4.5 Vorteile
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Bei diesem Verfahren entfällt neben den Vorteilen,
die mit dem in §3 beschriebenen Verfahren erzielt
werden, vorteilhafterweise die Notwendigkeit, ein Harz im
flüssigen Zustand zu-verwenden.
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Ferner bietet das Verfahren, welches das in Fig.
10(b) dargestellte Prinzip anwendet, folgende Vorteile.
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(1) Da die Reflexionsschicht im voraus gebildet
wird, wird das Verfahren zur Aufbringung einer
Reflexionsschicht nach dem Übertragen des unebenen Musters
hinfällig, was zu einem vereinfachten
Herstellungsverfahren führt.
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(2) Da die Reflexionsschicht gebildet wird, wird von
der Reflexionsschicht Wärme in einem großen Ausmaß
abgestrahlt, mit dem Ergebnis, daß die Kühlzeit nach der
Bildung des unebenen Musters verringert wird. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Reflexionsschicht
als Schutzschicht in dem Verfahren zur Bildung des
unebenen Musters dient.
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(3) Mit dem Verfahren zur Aufbringung der
Reflexionsschicht nach der Übertragung des Musters ist der
Nachteil verbunden, daß Informationsteile zum Zeitpunkt
der Aufbringung zerstört werden. Ein solcher Nachteil
tritt bei diesem Verfahren nicht auf.
-
4.6 Tatsächliches Material für die Harzschicht
Bei dem obenbeschriebenen Verfahren ist es
notwendig, zunächst eine Harzschicht zu bilden, die eine
thermische Formbarkeit aufweist und durch Bestrahlung
mit ultravioletten Strahlen oder Elektronenstrahlen auf
dem Grundfilm gehärtet ist. Für solche Materialien gibt
es thermisch formbare Materialien mit radikalen
ungesättigten Polymerisationsgruppen, die in der Folge
beschrieben werden.
-
(1) Materialien mit einer radikalen ungesättigten
Polymerisationsgruppe im Polymer, deren
Glasübergangstemperatur 0 bis 250ºC beträgt. Insbesondere
Materialien, die durch Einfügung einer radikalen ungesättigten
Polymerisationsgruppe in Polymere erhalten werden, die
durch Polymerisierung oder Copolymerisierung von in der
Folge angeführten Verbindungen (i) bis (viii) nach den
Verfahren (a) bis (d), die später beschrieben werden,
erhalten werden.
-
(i) Monomer mit Hydroxylgruppe: N-Methylolacrylamid,
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
2-Hydroxybutylacrylat, 2-Hydroxybutylmethacrylat,
2-Hydroxyn, 3-Phenoxypropylmethacrylat und
3-Phenoxypropylacrylat usw.,
-
(ii) Monomer mit Carboxylgruppe: Acrylsäure,
Methacrylsäure und Acryloyloxyethylmonosuccinat usw.,
-
(iii) Monomer mit Epoxidgruppe: Glycidylmethacrylat
usw.,
-
(iv) Monomer mit Aziridinylgruppe:
2-Aziridinylethylmethacrylat und 2-Aziridinylpropionsäurearyl
usw. ,
-
(v) Monomer mit Aminogruppe: Acrylamid,
Methacrylamid, Dyacetonacrylamid,
Dimethylaminoethylmethacrylat und Diethylaminoethylmethacrylat usw.,
-
(vi) Monomer mit Sulfongruppe:
2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure usw.,
-
(vii) Monomer mit Isocyanatgruppe: Additionsprodukt
von Diisocyanat wie 1 : 1 Mol Additionsprodukt von 2,4-
Toluendiisocyanat und 2-Hydroxyethylacrylat und
radikalem Polymersationsmonomer mit aktivem Wasserstoff usw . .
-
(viii) Zur Einstellung des Glasübergangspunktes des
obengenannten Copolymers oder zur Einstellung der
Eigenschaften des Härtungsfilms kann zusätzlich die
Copolymerisation der obengenannten Verbindungen und
Monomere, die mit diesen Verbindungen polymerisierbar
sind und in der Folge beschrieben werden, durchgeführt
werden. Beispielhaft für solche polymerisierbaren
Monomere sind Methylmethacrylat, Methylacrylat,
Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat,
Propylmethacrylat, Butylaorylat, Butylmethacrylat,
Isobutylacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylacrylat, t-
Butylmethacrylat, Isoamylacrylat, Isoamylmethacrylat,
Cycohexylacrylat, Cyclohexymethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, N-Methylolmelaminacrylat und
2-Ethylhexylmethacrylat usw . .
-
Durch die Reaktion von obenerwähnten Polymeren nach
den Verfahren (a) bis (d), die in der Folge beschrieben
werden, zur Einfügung von radikalen ungesättigten
Polymerisationsgruppen, kann Material gemäß dieser
Erfindung erhalten werden.
-
(a) Bei einem Polymer oder Copolymer eines Monomers
mit Hydroxylgruppe wird ein Monomer mit einer
Carboxylgruppe wie Acrylsäure oder Methacrylsäure einer
Kondensationsreaktion unterzogen.
-
(b) Bei einem Polymer oder Copolymer eines Monomers
mit Carboxylgruppe oder Sulfongruppe wird das
obengenannte Monomer mit einer Hydroxylgruppe einer
Kondensationsreaktion unterzogen.
-
(c) Bei einem Polymer oder Copolymer mit
Epoxidgruppe, Isocyanatgruppe oder Azylizinylgruppe, wird das
obengenannte Monomer mit einer Hydroxylgruppe oder das
Monomer mit Carboxylgruppe einer Additionsreaktion
unterzogen.
-
(d) Bei einem Polymer oder Copolymer mit
Hydroxylgruppe oder Carboxylgruppe, wird ein 1 : 1 Mol
Additionsproduktion des Monomers mit Epoxidgruppe, Monomers mit
Azylizinylgruppe, oder Diisocyanatverbindung und
Acrylsäureestermonomer einschließlich Hydroxylgruppe einer
Additionsreaktion unterzogen.
-
Es ist bevorzugt, etwas Polymerisationsinhibitor wie
Hydrochinon beizugeben, um die obengenannte Reaktion
bei Zuführung von trockener Luft auszuführen.
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(2) Andere Materialien, die in der vorliegenden
Erfindung für das Harz mit thermischer Formbarkeit
verwendet werden können, sind Verbindungen mit einer
radikalen ungesättigten Polymerisationsgruppe mit einem
Schmelzpunkt von 0 bis 250ºC. Tatsächlich sind
Stearylacrylat, Stearylmethacrylat, Triacrylisocyanat,
Cyclohexandioldiacrylat, Cyclohexandioldimethacrylat,
Spiroglycoldiacrylat und Spiroglycoldimethacrylat usw.
beispielhaft.
-
In dieser Erfindung können Mischungen und
Materialien aus den obengenannten Absätzen (1) und (2)
verwendet werden, und es kann ferner ein radikales
ungesättigtes Polymerisationsmonomer beigefügt werden.
-
Ein solches radikales ungesättigtes
Polymerisationsmonomer verbessert die Brückendichte und
Wärmebeständigkeitseigenschaft bei der Bestrahlung mit ionisierter
Strahlung. Zusätzlich zu den obengenannten Monomeren
können Ethylenglycol-diacrylat,
Ethylenglycolmethacrylat, Polyethylenglycol-diacrylat,
Polyethylenglycol-dimethacrylat, Hexandiol-diacrylat,
Hexandioldimethacrylat, Trimethylolpropan-triacrylat,
Trimethylolpropan-trimethacrylat, Trimethylolpropan-diacrylat,
Trimethylolpropan-dimethacrylat,
Pentaerythritol-tetraacrylat, Pentaerythritol-tetramethacrylat,
Pentaerythritol-triacrylat, Pentaerythritol-trimethacry-lat,
Dipentaerythritolhexaacrylat,
Dipentaerythritol-hexamethacrylat, Ethylenglycol-diglycidylether-diacry-lat,
Ethylenglycol-diglycidylether-dimethacrylat,
Poly-ethylenglycol-diglycidylether-diacrylat,
Polyethylenglycoldiglycidylether-dimethacrylat,
Propylenglycol-diglycidylether-diacrylat,
Propylenglycol-diglycidylether-dimethacrylat,
Polypropylenglycol-diglycidylether-acrylat, Polypropylenglycol-diglycidylether-dimethacrylat,
Sorbitol-tetraglycidylether-tetraacrylat und
Sorbitoltetraglycidylether-tetramethacrylat usw. verwendet
werden. Vorzugsweise werden sie mit 0,1 bis 100
Gewichtsteilen in bezug auf 100 Gewichtsteile der
festen Komponente der Copolymermischung verwendet. Die
obengenannten Materialien können durch
Elektronenstrahlen ausreichend gehärtet werden und wenn sie durch
ultraviolette Strahlen gehärtet werden, können
Materialien, die durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen
Radikale erzeugen, z. B. die Benzoinetherfamilie, z. B.,
Benzochinon, Benzoin, Benzoinmethylether usw. für das
Sensibilisierungsmittel, die halogenierte acetophone
Familie und die biatyle Familien usw. verwendet werden.
4.7 Weiteres Verfahren zur Erweichung der Harzschicht
Während in dem obengenannten Ausführungsbeispiel die
Erweichung der Harzschicht durch Wärme erzielt wird,
kann ferner ein Erweichungsverfahren, das ein
organisches Lösungsmittel verwendet, in Verbindung damit
eingesetzt werden. In diesem Fall können zum Beispiel
Lösungsmittel des Ethersystems, z. B. Tetrahydrofuran,
Diethylether und Methylether usw., mit einem niederen
Siedepunkt verdampft werden, um diese Lösungsmittel auf
der Harzschicht zur Reaktion so bringen und diese damit
zu erweichen. Zusätzlich können, wenn die Harzschicht
nur durch das organische Lösungsmittel ausreichend
erweicht wird, nur Erweichungsmittel unter Verwendung
eines organischen Lösungsmittels angewendet werden,
ohne generell die Erweichungsmittel durch Wärme zu
verwenden.
§5 Verfahren zur Wiedergabe eines biegsamen
Aufzeichnungsmediums
5.1 Grundprinzip
-
In §1 bis §4 wurden die biegsame optische Scheibe
und deren Herstellungsverfahren beschrieben. Eine
solche biegsame optische Scheibe besitzt eine Dicke von
höchstens etwa 100 um. Wenn sie daher so wie sie ist
verwendet wird, ist es schwierig, Information mit hoher
Effizienz wiederzugeben. Ein solcher Umstand ist in den
Fig. 14(a) und (b) dargestellt. Diese Ansichten
zeigen, daß ein Laserstrahl 501 auf die biegsame optische
Scheibe 200, die wie in Fig. 4 dargestellt konstruiert
wurde, unter Verwendung einer Linse 502 fokussiert und
gestrahlt wird, wodurch die Wiedergabe ausgeführt wird.
Die Fig. 14(a) und (b) zeigen, daß der Laserstrahl
501 von den jeweils gegenüberliegenden Flächen
ausgestrahlt wird. Wenn sich ein sehr dünnes Haftmaterial
wie Staub oder Schmutz auf der Oberfläche der optischen
Scheibe 200 befindet, erreicht der Laserstrahl die
unebene Oberfläche der Reflexionsschicht 120 nicht, und
die aufgezeichnete Information kann nicht ausgelesen
werden.
-
Als Gegenmaßnahme wird, wie in Fig. 15 dargestellt,
ein Festhaltgerät 504 mit im wesentlichen derselben
Größe und derselben Form wie die optische Scheibe 200
hergestellt, um das Festhaltgerät 504 auf die
Lesefläche der optischen Scheibe 200, wie in Fig. 16
dargestellt, zu bringen und so das Auslesen durchzuführen.
Als Festhaltgerät 504 kann ein Element aus z. B. einem
durchsichtigen Material mit einer Dicke von etwa 1,2 mm
oder dergleichen verwendet werden. Das Festhaltgerät
504 ist weitaus dicker als die biegsame optische
Scheibe 200. Wie in den Fig. 16 (a) und (b)
dargestellt, gibt es daher, selbst wenn sich ein sehr
kleines Haftmaterial 503 auf der Oberfläche befindet und
ein Teil des Laserstrahls durch das Haftmaterial 503
abgeschirmt wird, keine Möglichkeit, daß ein Auslesen
unmöglich ist, da der Laserstrahl 501 an dieser
Position nicht vollständig konvergiert ist. Fig. 16 (a)
zeigt, daß das Festhaltgerät 504 mit der Seite der
Trägerschicht 210 in Kontakt steht, während Fig. 16(b)
zeigt, daß das Festhaltgerät 504 mit der Seite der
Schutzschicht 220 in Kontakt steht. Es ist zu beachten,
daß bei der Wiedergabe unter Anwendung des in Fig.
16(b) dargestellten Verfahrens jede Trägerschicht 210
verwendet werden kann, aber bei der Wiedergabe nach dem
in Fig. 16(a) dargestellten Verfahren die Trägerschicht
210 eine geringe optische Verzerrung
(Doppelbrecheigenschaft) aufweisen muß.
-
Es ist ferner zu beachten, daß wenn das
Festhaltgerät 504 dieselbe Form und dieselbe Größe wie die
optische Scheibe 200 besitzt, die Handhabung einfach ist,
dies aber nicht unbedingt der Fall sein muß. Wenn das
Festhaltgerät 504 ausreichend dicker als die optische
Scheibe 200 ist, kann ein Festhaltgerät jeder Größe
verwendet werden. Da die Dicke der gegenwärtig auf dem
Markt befindlichen optischen Scheibe 1,2 mm beträgt,
ist es wünschenswert, daß die Dicke des Festhaltgeräts
504 gleich einem Wert von annähernd 1,2 mm ist. Wenn
die Dicke jedoch im Bereich von etwa 0,8 bis 1,4 mm
liegt, kann die Wiedergabe unter Verwendung einer
normalen, auf dem Markt befindlichen Wiedergabevorrichtung
ausgeführt werden. Als Material für das Festhaltgerät
504 können durchsichtige Materialien, z. B. Acryl, Glas,
Polyester, Epoxid, Polycarbonat und
Polymethylmethacrylat verwendet werden. Zusammenfassend kann
jedes Material mit hoher Transparenz, geringer
optischer Verzerrung (Doppelbrechung), geringen
Veränderungen in den Abmessungen und ausgezeichneten
Abriebsbeständigkeitseigenschaften verwendet werden.
-
In dem in Fig. 16 dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die Wiedergabe durchgeführt, während das
Festhaltgerät 504 nur an der oberen Fläche der optischen
Scheibe 200 befestigt ist. Zusätzlich ist eine
Anordnung, bei der ein ähnliches Festhaltgerät auch mit der
unteren Fläche in Kontakt steht, so daß die optische
Scheibe 200 zwischen zwei Festhaltgeräten gehalten
wird, praktischer. Zum Beispiel kann eine Anordnung
verwendet werden, die ein oberes Festhaltgerät mit etwa
1,2 mm Dicke, ein unteres Festhaltgerät mit etwa 0,4 mm
Dicke und eine optische Scheibe 200 mit etwa 100 um
Dicke, die dazwischen gehalten wird, umfaßt. Wenn
Festhaltgeräte für die obere und untere Fläche zur
Halterung der optischen Scheibe durch Festhaltgeräte an
beiden Seiten, wie oben beschrieben, verwendet werden,
kann eine Verkrümmung und/oder Verformung der Scheibe
vermieden und die Oberflächenschwingung und/oder
Exzentrizität verhindert werden, so daß eine Wiedergabe mit
hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann.
5.2 Tatsächliche Konstruktion des Festhaltgeräts
Es werden nun Bespiele für die tatsächliche
Konstruktion eines solchen Festhaltgeräts beschrieben.
-
(1) In einem Beispiel, das in Fig. 17 dargestellt
ist, wird eine biegsame optische Scheibe 200, die in
Fig. 17(c) dargestellt ist, zwischen einem
Festhaltgerät 511 für die untere Fläche, das in Fig. 17(a)
dargestellt ist, und einem Festhaltgerät 512 für die obere
Fläche, das in Fig. 17(b) dargestellt ist, gehalten.
Fig. 18 ist eine Ansicht im Querschnitt, die diese
Bestandteile entlang den Schnittlinien X-X zeigt. Das
Festhaltgerät 511 für die untere Fläche ist eine
Scheibe mit der Dicke von etwa 1,4 mm und ist in der
Mitte mit einem Durchgangsloch 513 versehen. Ein
ringförmiger vertiefter Boden 514 ist an der oberen Fläche
des Festhaltgeräts 511 für die untere Fläche
ausgebildet, und die optische Scheibe 200 kann in dem
ringförmigen vertieften Boden 514 aufgenommen werden.
In der Scheibe 200 ist ein Durchgangsloch 201
ausgebildet. Dieses Durchgangsloch 201 wird von der
inneren Umfangswand des ringförmigen vertieften Bodens
514 gehalten, wodurch eine sichere Positionierung
erzielt wird. Andererseits weist das Festhaltgerät 512
für die obere Fläche in der Mitte ein Durchgangsloch
515 auf und ist mit einer Vielzahl von Halteklemmen
516a und 517a versehen, die in regelmäßigem Abstand an
dem äußeren bzw. inneren Umfangsteil befestigt sind.
In dem- Festhaltgerät 511 für die untere Fläche sind
vertiefte Paßteile 516b und 517b, in welche die
passenden Klemmen 516a und 517a eingreifen, und Rillen
516c und 517c, die in derselben Ebene angrenzen,
ausgebildet. Die vertieften Paßteile 516b und 517b sind
nach oben geöffnet. Wenn das Festhaltgerät 512 für die
obere Fläche auf dem Festhaltgerät 511 für die untere
Fläche befestigt wird, können Halteklemmen 516a und
517a verwendet werden. Die Rillen 516c und 517c weisen
Räume auf, die mit den vertieften Paßteilen 516b und
517b in Verbindung stehen, aber nicht nach oben
geöffnet sind. Daher werden durch die drehende Bewegung
des Festhaltgeräts 512 für die obere Fläche in eine
Richtung, in der die Halteklemmen 516a und 517a in die
Rillen 516c und 517c eingesetzt werden, wobei daß
Festhaltgerät 512 für die obere Fläche auf dem
Festhaltgerät 511 für die untere Fläche befestigt wird,
die Halteklemmen 516a und 517b in die Rillen 516c und
517c eingesetzt. Somit ist das Festhaltgerät 512 für
die obere Fläche an dem Festhaltgerät 511 für die
untere Fläche befestigt. Im Gegensatz dazu wird durch
Drehung des Festhaltgeräts 512 für die obere Fläche in
die entgegengesetzte Richtung dieses ein zweites Mal
entfernt werden.
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Auf diese Weise kann die biegsame optische Scheibe
200 von den Festhaltgeräten gehalten werden. Die Größe
und Form der Festhaltgeräte, zwischen denen die Scheibe
gehalten wird, ist im wesentlichen jener von optischen
Scheiben auf dem Markt gleich. Somit kann die
Wiedergabe unter Verwendung einer allgemeinen
Wiedergabevorrichtung durchgeführt werden.
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(2) Ein Ausführungsbeispiel, das in Fig. 19
dargestellt ist, weist eine Konstruktion auf, in der das
Festhaltgerät 521 und 522 für die obere bzw. untere
Fläche durch ein Gelenk 527 verbunden sind. In der
Mitte des Festhaltgerätes 521 für die untere Fläche ist
ein Durchgangsloch 523 angeordnet und an dessen oberen
Oberfläche ist ein vertiefter ringförmiger Boden 524
zur Aufnahme der biegsamen optischen Scheibe 200
vorgesehen. In der Mitte des Festhaltgerätes 522 für die
obere Fläche ist auch ein Durchgangsloch 525
ausgebildet. Es ist möglich, das Festhaltgerät 522 für die
obere Fläche in der Figur nach oben anzuheben, wobei
das Gelenk 527 eine Achse darstellt, um es über das
Festhaltgerät 521 für die untere Fläche zu legen. In
einem Paßteil 526b wird eine Halteklemme 526a
eingesetzt und darin gehalten. Somit kann, indem die
biegsame optische Scheibe 200 auf den ringförmigen
vertieften Boden 524 gelegt wird, so daß sie von dem
Festhaltgerät 522 für die obere Fläche, das über dem
Festhaltgerät 521 für die untere Fläche liegt, gehalten
wird, eine Wiedergabe unter Verwendung einer auf dem
Markt befindlichen Wiedergabevorrichtung auf dieselbe
Weise durchgeführt werden, wie in dem obenbeschriebenen
Ausführungsbeispiel.
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(3) Ein Ausführungsbeispiel, das in Fig. 20
dargestellt ist, weist eine Konstruktion auf, in der das
Festhaltgerät 531 und 532 für die untere bzw. obere
Fläche miteinander verschraubt sind. Fig. 20(a) ist
eine Draufsicht und die Fig. 20(b) und (c) sind
seitliche Querschnitte, wenn das Festhaltgerät, das in
Fig. 20(a) dargestellt ist, entlang der Schnittlinien
X-X geschnitten wird. Fig. 20(b) zeigt, daß beide
Festhaltgeräte miteinander verschraubt sind und Fig. 20(c)
zeigt, daß beide Festhaltgeräte voneinander getrennt
sind. Das Festhaltgerät 531 für die untere Fläche ist
mit einem Durchgangsloch 533 und einem ringförmigen
vertieften Boden 534 versehen. In der Nähe des äußeren
Umfangs des Durchgangslochs 533 ist eine Schraubfläche
535a ausgebildet. Das Festhaltgerät 532 für die obere
Fläche ist mit einem Mittelelement 536 und mit
Abdeckplatten 538a und 538b versehen, die daran durch ein
Gelenk (nicht dargestellt) befestigt sind. In der Mitte
des Mittelelements 536 ist ein Durchgangsloch 527 und
an dessen äußerer Umfangsfläche ist eine Schraubfläche
535b ausgebildet. Da die Schraubfläche 535b mit der
Schraubfläche 535a verschraubt wird, kann das
Festhaltgerät 532 für die obere Fläche an dem Festhaltgerät 531
für die untere Fläche durch eine Schraube befestigt
werden, wie in Fig. 20(b) dargestellt. Da die
Abdeckplatten 538a und 538b durch ein Gelenk befestigt sind,
können sie, wie durch einen Pfeil in Fig. 20(b)
angezeigt, geöffnet werden. Eine Vielzahl von Halteklemmen
539 (siehe Fig. 20(a)) sind um die Abdeckplatten 538a
und 538b vorgesehen. Unter Verwendung dieser
Halteklemmen 539 werden die Abdeckplatten 538a und 538b von dem
Festhaltgerät 531 für die untere Fläche gehalten.
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(4) Bei einem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 21
dargestellt ist, wird eine optische Scheibe 200
zwischen einem Festhaltgerät 541 für die untere Fläche,
das in Fig. 21(a) dargestellt ist, und einem
Festhaltgerät 542 für die obere Fläche, das in Fig. 21(b)
dargestellt ist, gehalten. Fig. 21(c) zeigt, daß beide
Festhaltgeräte ineinander passen, was der seitlichen
Querschnittsansicht entspricht, wenn die
Festhaltgeräte, die in den Fig. 21(a) und 21(b) dargestellt
sind, entlang der Schnittlinien X-X geschnitten werden.
In der Mitte des Festhaltgeräts 541 für die untere
Fläche ist ein Durchgangsloch 543 ausgebildet und zur
Aufnahme der biegsamen optischen Scheibe ist darauf ein
ringförmiger vertiefter Boden 544 vorgesehen. In der
Mitte des Festhaltgeräts 542 für die obere Fläche ist
ebenfalls ein Durchgangsloch 545 ausgebildet. Eine
Vielzahl von elastischen Halteklemmen 546a ist entlang
des äußeren Umfangsteils des Festhaltgeräts 542 für die
obere Fläche vorgesehen. Sie passen in Paßnuten 546b,
die entlang des äußeren Umfangsteils des Festhaltgeräts
541 für die untere Fläche vorgesehen sind. Ein solcher
Paßzustand ist am besten in Fig. 21(c) dargestellt.
Indem die biegsame optische Scheibe 200 auf dem
ringförmigen vertieften Boden des Festhaltgeräts 541 für die
untere Fläche befestigt und das Festhaltgerät 542 für
die obere Fläche darüber gelegt wird, kann die biegsame
optische Scheibe dazwischen gehalten werden.
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(5) Bei einem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 22
dargestellt ist, wird eine biegsame optische Scheibe
200 von Festhaltgeräten 551 und 552 für die untere bzw.
obere Fläche gehalten. Fig. 22(a) ist eine Draufsicht,
Fig. 22(b) ist ein seitlicher Querschnitt, wenn das in
Fig. 22(a) dargestellte Festhaltgerät entlang der
Schnittlinien X-X geschnitten wird, und Fig. 22(c) ist
eine vergrößerte Ansicht des Festhaltgeräts 552 für die
obere Fläche aus Fig. 22(b). In dem Festhaltgerät 551
für die untere Fläche ist ein Durchgangsloch 553
vorgesehen und in dem Festhaltgerät 552 für die obere Fläche
ist ein Durchgangsloch 554 vorgesehen. Das
Festhaltgerät 552 für die obere Fläche ist so konstruiert, daß
sein Radius deutlich kleiner als jener des
Festhaltgeräts
551 für die untere Fläche ist. An seiner äußeren
Umfangsfläche ist eine Schraubfläche 555b ausgebildet.
Diese Schraubfläche 555b ist mit der Schraubfläche
555a, die an dem Festhaltgerät 551 für die untere
Fläche ausgebildet ist, verschraubt. Somit wird das
Festhaltgerät 552 für die obere Fläche mit dem
Mittelteil des Festhaltgeräts 551 für die untere verschraubt.
An einer Vielzahl von Stellen am äußeren Umfangsteil
des Festhaltgeräts 551 für die untere Fläche sind
Halteklemmen 556 vorgesehen. Durch Befestigung der
biegsamen optischen Scheibe an dem Festhaltgerät 551
für die untere Fläche und Verschraubung des
Festhaltgeräts 552 für die obere Fläche daran, wird die
optische Scheibe 200 befestigt. Das heißt, der äußere
Umfangsteil der Scheibe 200 wird von den Halteklemmen 556
gehalten und der innere Umfangsteil wird von einer
Halterungsplatte 557 des Festhaltgeräts 552 für die obere
Fläche gehalten. Fig. 22(d) zeigt, daß ein zweites
Festhaltgerät 558 für die obere Fläche zur Befestigung
des äußeren Umfangsteils der Scheibe 200 vorgesehen
ist. Das zweite Festhaltgerät 558 für die obere Fläche
ist kreisförmig und mit der äußeren Umfangsfläche des
Festhaltgeräts 551 für die untere Fläche durch die
Schraubfläche verschraubt.
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(6) Bei einem Ausführungsbeispiel, das in Fig. 23
dargestellt ist, wird die biegsame' optische Scheibe 200
zwischen einem Festhaltgerät 561 für die untere Fläche,
das in Fig. 23(a) dargestellt ist, und einem
Festhaltgerät 562, das in Fig. 23(b) dargestellt ist, gehalten.
In dem Festhaltgerät 561 und 562 für die untere bzw.
obere Fläche ist ein Durchgangsloch 563 bzw. 564
ausgebildet. Ferner ist eine Vielzahl von Paßstiften 565a
und 566a an dem Festhaltgerät 561 für die untere Fläche
vorgesehen. Eine Vielzahl von Paßöffnungen 565b und
566b, in die diese Stifte eingesetzt werden, ist in dem
Festhaltgerät 562 für die obere Fläche vorgesehen. Wenn
die biegsame optische. Scheibe 200 an dem Festhaltgerät
561 für die untere Fläche befestigt ist, wird deren
äußerer Umfangsteil durch die Paßstifte 565a von außen
gehalten und der innere Umfangsteil wird von den
Paßstiften 566a von innen gehalten. Wenn das Festhaltgerät
562 für die obere Fläche mit dem Festhaltgerät 561 für
die untere Fläche verbunden wird, so daß die
Paßöffnungen 565b und 566b mit den entsprechenden Paßstiften
ausgerichtet sind, ist es möglich, die biegsame
optische Scheibe 200 dazwischen von beiden Seiten der
Scheibe 200 zu halten. Wenn elastische, kugelähnliche
Elemente (nicht dargestellt) mit einem Durchmesser, der
etwas geringer als jener der Paßöffnungen 565b und
566b, an den Spitzenteilen der Paßstifte 565a und 566a
ausgebildet sind, kann die optische Scheibe 200 mit
beiden, miteinander verbundenen Festhaltgeräten
gehalten werden.
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(7) Bei einem Ausführungsbeispiel, dessen
Querschnitt in Fig. 24 dargestellt ist, sind die
Festhaltgeräte 571 und 572 für die untere bzw. obere Fläche
miteinander verschraubt, wodurch die biegsame optische
Scheibe dazwischen gehalten wird. In der Mitte des
Festhaltgeräts 571 für die untere Fläche ist ein
Durchgangsloch 573 vorgesehen, und um das Durchgangsloch 573
ist ein ringförmiger vertiefter Boden 574 zur Aufnahme
der biegsamen optischen Scheibe 200 vorgesehen. In der
Mitte des Festhaltgeräts 572 für die obere Fläche ist
ein Durchgangsloch 575 vorgesehen. Eine Schraubfläche
576a ist an der Innenfläche der Wand um das
Festhaltgerät 571 für die untere Fläche ausgebildet, und eine
Schraubfläche 577a ist an der Innenfläche der Wand in
dessen Mitte vorgesehen. Andererseits ist eine
Schraubfläche 576b entlang des äußeren Umfangsteils des
Festhaltgeräts 572 für die obere Fläche ausgebildet, und
eine Schraubfläche 577b ist an der Außenfläche der Wand
in dessen Mitte ausgebildet. Die Schraubflächen 576a
und 576b sind miteinander verschraubt, und die
Schraubflächen 577a und 577b sind miteinander verschraubt.
Daher kann durch Befestigung der biegsamen optischen
Scheibe 200 auf dem ringförmigen vertieften Boden 574
des Festhaltgeräts 571 der unten Fläche und
Verschraubung des Festhaltgeräts 572 der oberen Fläche von
oben die biegsame optische Scheibe 200 dazwischen von
beiden Seiten gehalten werden.
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(8) Bei dem Ausführungsbeispiel, dessen Querschnitt
in Fig. 25 dargestellt ist, werden ein Festhaltgerät
581 für die untere Fläche und ein Festhaltgerät 582 für
die obere Fläche magnetisch verbunden, wodurch die
biegsame optische Scheibe 200 dazwischen gehalten wird.
In der Mitte des Festhaltgeräts 581 für die untere
Fläche ist ein Durchgangsloch 583 vorgesehen, und um
das Durchgangsloch 583 ist ein ringförmiger vertiefter
Boden 584 zur Aufnahme der biegsamen optischen Scheibe
200 vorgesehen. Ferner ist in der Mitte des
Festhaltgeräts 582 für die obere Fläche ein Durchgangsloch 585
vorgesehen. Ein Magnet 586a ist entlang des äußeren
Umfangs des Festhaltgeräts 581 für die untere Fläche
eingebettet, und ein Magnet 587a ist entlang des inneren
Umfangs in dessen Mitte eingebettet. Andererseits ist
ein Magnet 586b entlang des äußeren Umfangs des
Festhaltgeräts 582 für die obere Fläche eingebettet, und
ein Magnet 587b entlang des inneren Umfangs in dessen
Mitte eingebettet. Die Magnete 586a und 586b sind
magnetisch verbunden, und auch die Magnete 587a und
587b sind magnetisch verbunden. Daher kann durch
Befestigung der biegsamen optischen Scheibe 200 auf dem
ringförmigen vertieften Boden 584 des Festhaltgeräts
581 der unteren Fläche und magnetische Verbindung des
Festhaltgeräts 582 der oberen Fläche von oben die
biegsame optische Scheibe 200 dazwischen von beiden
Seiten gehalten werden.
-
(9) Es wurde beispielhaft beschrieben, daß die'
biegsame optische Scheibe 200 zwischen den
Festhaltgeräten gehalten wird. Zusätzlich kann ein Haftmaterial
an eine Seite der biegsamen optischen Scheibe 200
aufgetragen werden, um diese unter Verwendung des
Haftmaterials an die Festhaltgeräte zu heften.
5.3 Vorteile
-
Da, wie oben beschrieben, die Wiedergabe der
biegsamen optischen Scheibe bei Verwendung des
Festhaltgeräts durchgeführt wird, das nicht durch Staub
usw. beeinträchtigt ist, wird ein verläßliches Auslesen
von Daten ermöglicht. Ferner kann durch das Anbringen
von Festhaltgeräten an der optischen Scheibe die äußere
Form der biegsamen optischen Scheibe mit jener der
optischen Scheibe auf dem Markt identisch sein, mit dem
Ergebnis, daß die Wiedergabe unter Verwendung
herkömmlicher Wiedergabevorrichtungen auf dem Markt
durchgeführt werden kann. Da es möglich ist, die biegsamen
optischen Scheiben, die mit Festhaltgeräten
ausgestattet werden, frei auszutauschen, wenn ein Satz von
Festhaltgeräten hergestellt wird, kann ferner die
Wiedergabe verschiedener biegsamer optischer Scheiben
durchgeführt werden.
§6 Verfahren zur Herstellung herkömmlicher optischer
Scheiben
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Während biegsame optische Scheibe beschrieben
wurden, können solche biegsamen optischen Scheiben wie
herkömmliche optische Scheiben hergestellt wurden
(dicke Scheiben besitzen keine Biegsamkeit). Wie in §5
erwähnt, ist es möglich, durch Befestigung von
Festhaltgeräten an der biegsamen optischen Scheibe, diese
als Scheibe mit dergleichen Dicke zu behandeln, die
eine herkömmliche optische Scheibe besitzt. Somit wird
durch Anheften der biegsamen optischen Scheibe an die
Festhaltgeräte die Herstellung einer Scheibe möglich,
welche absolut dieselbe Funktion besitzt wie eine
herkömmliche optische Scheibe.
6.1 Erstes Ausführungsbeispiel
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Fig. 26 ist ein seitlicher Querschnitt eines
Ausführungsbeispiels, in dem eine herkömmliche optische
Scheibe so gebildet wird. Ein Teil, der mit dem
Bezugszeichen 200 bezeichnet ist, weist eine Struktur auf,
die jener der biegsamen optischen Scheibe 200, die in
Fig. 4 dargestellt ist, gleich ist und eine
Trägerschicht 210, eine Harzschicht 110 und eine
Reflexionsschicht 120 umfaßt. Auf einer solchen biegsamen
optischen Scheibe 200 wird eine Haftschicht 610 gebildet
und an eine Grundplattenschicht 620 geheftet. Es wird
darauf hingewiesen, daß sich in dieser Figur der
Einfachheit wegen das Verhältnis zwischen den einzelnen
Schichten von dem tatsächlichen unterscheidet.
Tatsächlich weist die biegsame optische Scheibe, wie zuvor
beschrieben, eine Dicke in der Größenordnung von 100 um
auf, während die Grundplattenschicht 620 sehr dick ist
und zwar in einem Ausmaß, daß ihre Dicke 1,2 mm
beträgt. Die gesamte Dicke beträgt etwa 1,2 mm, die
gleich jener von auf dem Markt befindlichen optischen
Scheiben ist. Eine solche optische Scheibe weist keine
Biegsamkeit mehr auf.
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Für die Grundplattenschicht 620 kann jedes
durchsichtige Material verwendet werden. Zum Beispiel kann
eine gußgeformte Platte aus Acrylharz verwendet werden.
Für die Haftschicht 610 kann ein durchsichtiger
Klebstoff verwendet werden, der allgemein Anwendung findet,
und seine Dicke beträgt vorzugsweise 1 bis 10 um.
6.2 Zweites Ausführungsbeispiel
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Die Trägerschicht 210 besteht aus einem
Kunststoffharz wie Polyethylenterephthalat. Bei Verwendung für
eine herkömmliche optische Scheibe ist diese
Trägerschicht 210 nicht erforderlich. So kann die
Trägerschicht 210 abgezogen und später entfernt werden. Dazu
genügt es, in dem Herstellungsverfahren der optischen
Scheibe eine Abziehschicht zwischen der Trägerschicht
210 und der Harzschicht 110, wie in Fig. 27
dargestellt, zu bilden. Wenn eine solche Abziehschicht 630
gebildet wird, nachdem die biegsame optische Schicht an
die Grundplattenschicht 620 durch die Haftschicht 610
geklebt wurde, kann die Trägerschicht 210, wie in Fig.
28 dargestellt, abgezogen werden.
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Für die Abziehschicht kann allgemeines Material mit
einem Abzieheffekt verwendet werden. Ihre Dicke beträgt
zweckmäßig 0,5 bis 2 um. Diese Abziehschicht 630 dient
zum Schutz der Harzschicht 110, nachdem die
Trägerschicht 210 abgezogen wurde.
6.3 Vorteile
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Wie soeben beschrieben wurde, verringert ein
Verfahren, bei dem zunächst eine biegsame optische Scheibe
hergestellt und dann auf die Grundplattenschicht
geklebt wird, wodurch eine herkömmlich optische Scheibe
erhalten wird, die Herstellungskosten der optischen
Scheibe wesentlich. Das heißt, herkömmliche optische
Scheiben wurden der Reihe nach mit dem
Injektionsverfahren oder Kompressionsverfahren hergestellt, wobei
Kunststoffharz in eine Metallform eingespritzt wird,
auf der ein unebenes Muster ausgebildet ist. Ferner
werden sie selbst bei Verwendung eines
photoempfindlichen Harzes nacheinander hergestellt, da sie auf einem
starren Trägerkörper integriert geformt werden. Im
Gegensatz dazu erleichtert das Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung biegsamer optischer Scheiben in
Übereinstimmung mit dem in §3 beschriebenen Prozeß
deren Massenproduktion sehr effizient. Daher ist das
Verfahren zur Herstellung biegsamer optischer Scheiben,
das zur Massenproduktion geeignet ist, und zum
Aufkleben dieser Scheiben auf die Grundplattenschicht,
wodurch herkömmliche optische Scheiben hergestellt
werden, im Vergleich zu dem Verfahren zur Herstellung
von optischen Scheiben durch den obengenannten
herkömmlichen Prozeß wirksamer und für die Massenproduktion
geeignet. Gemäß diesem Verfahren wird erwartet, daß die
Herstellungskosten auf etwa ein Zehntel der Kosten des
herkömmlichen Verfahrens gesenkt werden können.
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Ein biegsames optisches
Informationsaufzeichnungsmedium gemäß dieser Erfindung kann in Form einer
schmalen Digitalschallplatte (CD) für digitalen Ton, einer
schmalen Videoplatte und einem schmalen CD-ROM als
Aufzeichnungsmedium
für Musik, Bilder und/oder Daten usw.
verwendet werden. Da dieses Medium ein schmales Medium
mit Biegsamkeit ist, besitzt es ausgezeichnete
Transportfähigkeit und es ist eine Vielzahl von
Positionierungen möglich. Zusätzlich sind zur kommerziellen
Nutzung die folgenden besonders Verwendungsarten
möglich.
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(1) Der Verkauf solcher Aufzeichnungsmedien, die an
Bücher geheftet sind. Da nämlich dieses
Aufzeichnungsmedium eine schmale Scheibe mit Biegsamkeit ist, wird
eine Aufnahmetasche am Buchumschlag usw. befestigt, so
daß das Buch mit der Scheibe, die in der Aufnahmetasche
steckt, verkauft wird. Auf der Scheibe ist Information
aufgezeichnet, die eine Beschreibung des Buchinhalts
durch Stimme oder bildliche Darstellung liefert. Die
Benutzer können die Information auf der Scheibe wie
auch die auf den entsprechenden Buchseiten beschriebene
Information nutzen.
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(2) Der Verkauf solcher Aufzeichnungsmedien, die an
Computer-Zeitschriften geheftet sind. Dies ist eine der
Anwendungsmöglichkeiten, bei der Aufzeichnungsmedien an
Bücher angeheftet verkauft werden. Indem sie besonders
an Computer-Zeitschriften geheftet werden, kann die
Verwendung als schmaler CD-ROM erweitert werden. In'
diesem Fall können Programme oder digitale Daten für
Computer auf der Scheibe aufgezeichnet sein.
Üblicherweise geben Benutzer Programme oder digitale Daten, die
in den Magazinen vorgestellt werden, in die Computer
ein, während sie auf die Progranimliste oder
Ausgabeliste in den Zeitschriften blicken. Wenn ein solcher
CD-ROM an der Zeitschrift angeheftet ist, können die
Benutzer das notwendige Programm oder die digitalen
Daten sofort erhalten, indem sie die Daten in dem CD-
ROM auslesen.
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(3) Verwendung solcher Aufzeichnungsmedien für den
direkten Versand als Scheibe zur Produktpräsentation.
Bilder, die Produkte präsentieren, werden in Form einer
Videoscheibe aufgezeichnet und als direkte Sendung an
die Kunden versandt. Da solche Aufzeichnungsmedien eine
Biegsamkeit aufweisen und schmal sind, sind sie für den
Versand geeignet und die Postgebühren können gesenkt
werden. Da die Kunden außerdem die Produkte bildlich
erfassen können, werden sie diese ohne unterhaltende
Anmerkungen zu den Produkten und ohne Mißtrauen kaufen.
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(4) Das Anheften solcher Aufzeichnungsmedien an
Gebrauchsanweisungen für Produkte. Die Funktionen neuer
elektrischer Produkte, mechanischer Produkte und von
Kraftfahrzeugen usw. werden zunehmend kompliziert und
daher sind auch die Beschreibungen zur
Gebrauchsanweisung, wie mit den einzelnen Produkten umzugehen ist,
entsprechend kompliziert geworden. Wenn daher eine
Scheibe, die den Umgang mit den Produkten stimmlich
oder bildlich erklärt, an die Gebrauchsanweisung
geheftet wird, können die Benutzer die Information auf der
Scheibe wie auch in der Gebrauchsanweisung benützen.
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(5) Die Verwendung solcher Aufzeichnungsmedien als
Videoscheiben zur Anzeige eines Films. Auf der Scheibe
wird die Vorschau von mehreren neuen Filmen
aufgezeichnet und dann an die Seher verteilt. Die Verteilung ist
wegen der schmalen Scheibe mit Biegsamkeit einfach
durchzuführen. Die Seher können die Vorschau wiederholt
ansehen, wodurch eine starke Werbewirkung erzielt wird.