DE378832C

DE378832C - Membran fuer Schalldosen von Sprech- oder aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE378832C
Application number: DEE28189D
Authority: DE
Original assignee: ESGAM ERFINDUNGS und STUDIENGE
Current assignee: ESGAM ERFINDUNGS und STUDIENGE
Priority date: 1922-06-10
Filing date: 1922-06-10
Publication date: 1923-09-12

Description

Membran für Schalldosen von Sprech- oder ähnlichen Maschinen. Die Erzielung der besten Klangwirkung bei Sprech- und ähnlichen Maschinen ist in. der Hauptsache abhängig vom Material und der Zusammensetzung der Schallplatten, auf denen die Schallwellen graphisch fixiert sind, und den Schalldosenmembranen, durch welche die Umwandlung in die Tonwirkung stattfindet.
Zu Schallplatten wurden bereits natürliche Harze mit und ohne Füllmittel, ferner Phenolformaldehydkondensationsprodukte und andere Kunstharze zur Anwendung gebracht. Ebenso wurden bisher als Membrane Glimmerscheiben, ferner mit harzartigen Produkten zusammengeklebte, gepreßte Glimmerabfälle, mit Harzlösungen getränkte Häutchen, dann verschiedene Kunstmassen usw. verwandt, die jedoch die Klangfähigkeit der gebräuchlichen Glimmerscheibenmembrane nie erreicht haben.
Nach der Erfindung ist es nun gelungen, mit Hilfe von harzartigen Produkten in Verbindung mit organischen oder unorganischen Körpern, die in dünner Schicht selbst akustische Eigenschaften aufweisen, eine Schallmembran herzustellen, die überraschende technische Fortschritte in bezug auf die Klangfähigkeit in Vergleich zu den anderen bekannten Membranen aufweist. Dieselbe ist außerdem der Glimmerscheibenmembran mindestens gleichwertig und übertrifft diese durch ihre weichere Klangwirkung und durch die natürlichere Wiedergabe einzelner Klangarten, z. B. der menschlichen Stimmen, ferner insoweit, als sie auch bei Beschädigung durch Sprünge, Risse u. dgl. noch nahezu unverändert ihre Klangfähigkeit behält. Dabei ist die Membran nach der Erfindung absolut witterungsbeständig und behält ihre akustische Eigenschaft dauernd, unabhängig von dem Witterungszustand, dem sie ausgesetzt ist.
Die Zusammensetzung dieser Membrane unterscheidet sich von den bekannten Membranen im wesentlichen dadurch, daß sie aus einer Verbindung von künstlichen oder natürlichen Harzen mit Dextrin, Stärke, yIehl, Leimpulver, Kampfer usw. Quarz, Gips, Glaspulver, Schiefermehl u. dgl. besteht, wobei als künstliche Harze zweckmäßig in den unlöslichen und den unschmelzbaren Zustand überführbare Produkte aus Phenolen und Formaldehyd zur Verwendung gelangen.
Die Eigenschaften dieser neuen Membran können durch die Zusammensetzung beliebig beeinflußt werden. Man hat es selbst in der Hand, ob sie einen weichen sonoren oder einen harten erzenen- Klang aufweisen soll.
Beispiel bzw: Zusammensetzung einer weichklingenden Membran To Teile Phenolformaldehydkondensationsprodukte, 0,5 - Kolophonium, Dextrin, 2 - Stärke, Beispiel bzw. Zusammensetzung einer hartklingenden Membran io Teile Phenolformaldehy dkondensationsprodukte, i Teil Dextrin, i - Mehl, 4 Teile Alabastergips.
Der Größe der Membran und der Stärke derselben ist keine Grenze gesetzt bis auf diejenige, die durch die motorische Kraft der Schallwellen selbst bedingt ist. Die Membrane können in jeder Form und jeder Farbe erzeugt werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Membran für Schalldosen von Sprech-oder ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem Produkt aus natürlichen oder künstlichen Harzen, insbesondere aus den in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand überführten Produkten aus Phenolen und Formaldehyd, in Verbindung mit Dextrin, Stärke, Leimpulver, Quarz, Glasmehl u. dgl. besteht.