DE3787969T2 - Herstellung eines Diosmin-Derivats. - Google Patents

Herstellung eines Diosmin-Derivats.

Info

Publication number
DE3787969T2
DE3787969T2 DE19873787969 DE3787969T DE3787969T2 DE 3787969 T2 DE3787969 T2 DE 3787969T2 DE 19873787969 DE19873787969 DE 19873787969 DE 3787969 T DE3787969 T DE 3787969T DE 3787969 T2 DE3787969 T2 DE 3787969T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diosmin
sulfur trioxide
complex
pyridine
process according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19873787969
Other languages
English (en)
Other versions
DE3787969D1 (de
Inventor
Ramon Mosquera Pestana
Aurelio Orjales Venero
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faes Farma SA
Original Assignee
Fabrica Espanola de Productos Quimicos y Farmaceuticos FAES SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fabrica Espanola de Productos Quimicos y Farmaceuticos FAES SA filed Critical Fabrica Espanola de Productos Quimicos y Farmaceuticos FAES SA
Priority claimed from EP87500053A external-priority patent/EP0302155B1/de
Publication of DE3787969D1 publication Critical patent/DE3787969D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3787969T2 publication Critical patent/DE3787969T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Diosmin ist ein polyhydroxyliertes Flavon mit acht -Hydroxylgruppen, wobei zwei davon phenoplastisch sind und die restlichen sechs sich im Restzucker befinden, und welches verschiedene Reaktionen eingehen kann, unter anderem die Umwandlung in Ester.
  • Diosmin kann sich in Ester verwandeln, wenn es mit reaktionsfähigen Derivaten von organischen und anorganischen Säuren in einem geeigneten Lösungsmittel behandelt wird. Es kann insbesondere Schwefelsäure in Ester verwandeln, wenn es mit einem schwefelsauren Mittel reagiert, wobei der Verwandlungsgrad in Ester je nach Reaktionsbedingung, besonders hinsichtlich des Molarverhältnisses zwischen dem Diosmin und dem schwefelsauren Mittel, unterschiedlich ist. Unter bestimmten Bedingungen können alle Hydroxylgruppen des Moleküls in Ester verwandelt und so das Diosmin-Octasulfat hergestellt werden.
  • Der Schwefel-Trioxyd-Pyridinkomplex oder der Schwefel-Trioxyd-Trialkylaminkomplex werden als schwefelsaure Mittel verwendet. Das erste dieser Mittel erhält man aus chlorosulfonsaurer Säure oder aus dem Sulfur-Trioxyd und dem Pyridin, und es kann entweder vor seinem Gebrauch oder in situ in einem Reaktionsgefäß zubereitet und gereinigt werden. Der Schwefel-Trioxyd-Pyridinkomplex sulfatiert Substanzen, wie etwa Hydrazin, Diäthylamin, Phenol und Naphtalin, und es wurde bei der Herstellung von Carbohydrat, Sterin und Phenol-Sulfat-Ester verwendet. Die Schwefel-Trioxyd-Trialkylaminkomplexe, vor allem diejenigen, welche mit Trimethylamin und Triethylamin hergestellt worden sind, sind ebenfalls von Nutzen für die Reaktion. Es handelt sich um milde Reaktionsmittel, schwefelsaure Alkohole oder Phenole.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Aufbereitung eines neuen Diosmin-Derivates beschrieben. Bei dem Diosmin-Derivat handelt es sich um einen Diosmin-Octakis Aluminiumkomplex (Wasserstoffsulfat), der im Zusammenhang mit seiner Molekularformel,
  • in welcher R SO&sub3;AL&sub2;(OH)&sub5; darstellt, von großem pharmakologischen Interesse ist.
  • Das Mittel, welches in Dosen von 200 mg/kg oral an Ratten verabreicht wurde, welche an durch reines Äthanol induzierte Schleimhautläsionen des Magens litten, (nach der Methode von A. Robert et al, Gastroenterology, 21, 433-443 (1979) schützte die Magenschleimhaut erheblich.
  • In einem weiteren Versuch nach der Methode von Shay et al (Gastroenterology, 5, 43-61 (1945)) schützte der Diosmin- Octakis (Wasserstoffsulfat) Aluminiumkomplex die drüsige und drüsenlose Region des Magens bei einer Dosis von 100 und 200 mg/kg, welche direkt nach der Ligatur des Pylorus verabreicht wurde in erheblichem Maße.
  • Neben seiner magenschleimhautschützenden und säurebindenden Eigenschaft, weist der Diosmin-Oktakis (Wasserstoffsulfat) Aluminiumkomplex auch keine Nebenwirkungen auf.
  • Die Aufbereitung des Diosmin-Octakis (Wasserstoffsulfat) Aluminiumkomplexes wird mit Hilfe der Reaktion von Diosmin und des Schwefel-Trioxyd-Pyridinkomplexes oder der Schwefel-Trioxyd-Trialkylaminkomplexe unter Verwendung von sehr großen Mengen an schwefelsauren Mittel, durchgeführt.
  • Bei dem Lösungsmittel, welches bei der Sulfation von Diosmin (Umwandlung in Ester) verwendet wird, handelt es sich entweder um Pyridin, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, und die Temperaturen, bei welchen die Reaktionen stattfinden, liegen zwischen 40ºC und 110ºC, wobei keine wesentlichen Unterschiede im Reaktionsergebnis entstehen, jedoch dauert die Reaktion bei niedrigen Temperaturen natürlich länger.
  • Das Aluminiumsalz des Diosmin-Octasulfats kann aus dem entsprechenden Natriumsalz oder aus dem entsprechenden Ammoniumsalz gewonnen werden, indem Aluminium-Hydroxychlorid in eine wäßrige Lösung gegeben wird. Die chemische Formel dieser Verbindung wird in Abb. (I) wiedergegeben, wobei R = -SO&sub3;AL&sub2;(OH)&sub5; darstellt.
  • Die folgenden Beispiele für die Aufbereitung des Diosmin- Octakis (Wasserstoffsulfat) Aluminiumkomplexes stellt die Erfindung dar, wobei es jedoch noch viele andere Beispiele geben kann.
  • BEISPIEL 1
  • Eine Mischung von 10 g Diosmin und 25 g des Schwefel-Trioxyd-Pyridinkomplexes wird in 100 ml Pyridin unter Rühren 5 Stunden lang auf einer Temperatur von 60ºC gehalten. Die obere Schicht des Pyridins wird durch Dekantation (Umfüllung) abgelöst und die untere Schicht wird mit Hilfe von konzentriertes wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert. Äthylalkohol wird tropfweise hinzugefügt, bis sich langsam ein Niederschlag bildet. Dieser Niederschlag wird ausgefiltert und dem flüssigen Teil wird weiter Äthylalkohol hinzugefügt. Der neu geformte feste Bestandteil wird ausgefiltert und einige Male mit Äthylalkohol gewaschen. Er wird bei Raumtemperatur in einem Vakuum getrocknet (16,7 g), in 200 ml destilliertem Wasser aufgelöst und 130 ml einer 15%igen Lösung von Aluminium-Hydrochloryd wird hinzugefügt. Der gelbe feste Bestandteil, welcher dabei entsteht, wird ausgefiltert, mehrere Male in Wasser ausgewaschen und in einem Vakuum bei Raumtemperatur (26 g) getrocknet. M.P. über 250ºC.
  • IR (3490, 1640 cm&supmin;¹). berechnet ermittelt
  • BEISPIEL 2
  • 10 g Diosmin und 24 g des Schwefel-Trioxyd-Trimethylaminkomplexes werden in 40 ml Dimethylformamid 2 Stunden lang auf einer Temperatur von 90ºC gehalten. Die Mischung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und dann unter Rühren in 400 ml Aceton gegossen. Die obere Schicht wird durch Dekantation abgetrennt und die untere Schicht wird zweimal mit Aceton gewaschen. Sie wird dann in Wasser aufgelöst und 150 ml einer 15%igen Lösung von Natrium-Hydroxychlorid wird hinzugefügt. Der hierbei entstandene feste Bestandteil wird ausgefiltert, in Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 17 g des in Beispiel 1 beschriebenen Produktes.

Claims (5)

1. Diosmin-Octakis Aluminiumkomplex (Wasserstoffsulfat) mit folgender Molekularformol:
bei der R Folgendes darstellt:
2. Ein Verfahren zur Aufbereitung der chemischen Verbindung von Patentanspruch 1, bei dem das Diosmin mit einem sulfatierenden Mittel unter geeigneten Umständen reagiert und als Ergebnis Diosmin-Octasulfat erreicht, das sich später als Aluminiumsalz isoliert.
3. Ein Verfahren gemäß Patentanspruch 2, bei dem das sulfatierende Mittel vom Pyridin-Schweteltrioxyd- Komplex, dem Trimethylamin-Schwefeltrioxyd-Komplex und dem Triäthylamin-Schwefeltdoxyd- komplex genommen wird.
4. Ein Verfahren gemäß Patentanspruch 2, bei dem das Lösemittel der Sulfatierungsreaktion vom Pyridin, Dimethylformamid und Dimethylacetamid genommen wird.
5. Ein Vorfahren gemäß Patentanspruch 2, bei dem die Diosmin-Reaktion mit dem sulfatierenden Mittel bei Temperaturen zwischen 40º und 110ºC entsteht.
DE19873787969 1987-07-31 1987-07-31 Herstellung eines Diosmin-Derivats. Expired - Fee Related DE3787969T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP87500053A EP0302155B1 (de) 1986-05-09 1987-07-31 Herstellung eines Diosmin-Derivats

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3787969D1 DE3787969D1 (de) 1993-12-02
DE3787969T2 true DE3787969T2 (de) 1994-05-11

Family

ID=8198343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873787969 Expired - Fee Related DE3787969T2 (de) 1987-07-31 1987-07-31 Herstellung eines Diosmin-Derivats.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3787969T2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE3787969D1 (de) 1993-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3878340T2 (de) Kristalliner l-carnosin-zink-komplex und dessen herstellung.
DE1568346A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Disaccharidpolysulfat-Aluminiumverbindungen
DE3419947C2 (de)
DE3787969T2 (de) Herstellung eines Diosmin-Derivats.
DE1925230B2 (de) Verfahren zur herstellung des antibiotikums streptozotocin
CH636869A5 (en) Process for the preparation of flavones
US4894449A (en) Diosmin octakis (hydrogen sulfate) aluminum complex
DE3116067A1 (de) Therapeutische zusammensetzungen mit schmerzstillenden und entzuendungshemmenden eigenschaften, die als wirkstoffe adenosinderivate enthalten
EP0313935B1 (de) Enolether von 6-Chlor-4-hydroxy-2-methyl-N-(2-pyridyl)-2H-thieno(2,3-e)-1,2-thiazin-3-carbonsäureamid-1,1-dioxid, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
AT397504B (de) Diosminderivat und verfahren zu dessen herstellung
DE3337925C2 (de) N-(6-Aminopurinyl)-4-hydroxy-2-methyl-2H-1,2-benzothiazin-3-carboxamid-1,1-dioxid, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung
DE2430550C2 (de) Äthanol-Wasser-Solvate von Natriumhexametaphosphatkomplexen des α-6-Desoxy-5-hydroxy-tetracyclin und ein Verfahren zu deren Herstellung
DE4219972A1 (de) Arzneimittel mit antineoplastischer wirkung enthaltend als wirkstoff octadecyl-(2-(n-methylpiperidino)-ethyl)-phosphat und verfahren zu dessen herstellung
DE2232936A1 (de) Neue chemische verbindung, die als mittel gegen ulkus wirkt, und verfahren zu deren herstellung
AT311332B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Esters von 3,3-Bis(p-hydroxyphenyl)-2-indolinon und dessen Salzen
EP0021391A1 (de) Phosphonoameisensäurehydrazide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel
DE69012213T2 (de) Phenylessigsäurederivat.
EP0133318B1 (de) Cycloaliphatische Aminosulfonsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel zur Bekämpfung von Herz- und Gefässkrankheiten
DE2746087A1 (de) Cyclodextrin-einschlusskomplexe mit indomethacin, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel
DE2661027C2 (de)
DE2244461C3 (de) 3-Chlor-4,4'-disulfoxydiphenyl-(2-pvridyl)-methansalze, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Salze enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE1593317B2 (de) Verfahren zur herstellung eines wismut-aluminium-doppelpektates
DE1593807C (de) alpha Äscinmethyl- bzw. -äthy(ester, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
DE2403682C3 (de) S-Methyl-Z-phenyl-S-benzothiazolln-esslgsäure-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT257058B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen bis-Pyridylmethyl-disulfids

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee