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Dauerkalender. Die Erfindung betrifft einen Dauerkalender, bei welchem
die Einstellung der Wochentage nur r 2mal im Jahr, d. h. in jedem Monat einmal,
vorgenommen zu werden braucht, und bei welchem die Angabe, ob der Monat
31, 30 oder a8 Tage zählt, gleichzeitig mit der Einstellung des betreffenden
Monats selbsttätig erfolgt.
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Auf diese Weise wird erreicht, daB der neue Kalender, der in seiner
Herstellung nicht
teurer ist als jeder gewöhnliche Kalender, einen
vollwertigen Ersatz für jede Art Dauerkalender bildet. Der Kalender kann aus beliebigem
Material, z. B. aus Pappe, hergestellt werden.
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Auf der Zeichnung ist der neue Kalender in vier Abbildungen näher
erläutert, und zwar zeigt Abb. i den Kalender mit der Tabelle in der Ansicht, Abb.2
im Seitenriß, während Abb. 3 und q. Einzelheiten darstellen.
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Der Dauerkalender besteht aus drei konzentrisch angeordneten Scheiben
a, b und c, die um ihre Achse drehbar gelagert sind, so daß sie sich gegeneinander
verschieben und einstellen lassen und von denen jede mit einer kreisringförmigen
Einteilung versehen ist. Im vorliegenden Fall ist die mittlere (b) der drei aufeinanderliegenden
Scheiben die Kalenderscheibe selbst, die mit einer kreisringförmigen Einteilung,
dem sogenannten Tageszahlenring s, versehen ist. Dahinter lagert eine Scheibe a,
die in 12 Teilungen eines größeren Kreisringes die Monatsnamen trägt und gleichzeitig
in einer Einteilung, welche derjenigen des Tageszahlenringes s genau entspricht,
die Zahlen 29-3o-31, 29-3o und 29, je nach dem betreffenden Monat. Der Tageszahlenring
s der Scheibe b hat eine Einteilung, die ein Mehrfaches der Zahl 7 ist. In der Zeichnung
ist beispielsweise als Einstellung 5 X 7 = 35 gewählt. Die Scheibe
b besitzt im Kreisring der Monatsnamen eine segmentartige Öffnung b', in
welcher der Monatsname von der i2teiligen Skala der Scheibe a abgelesen werden kann,
und außerdem, anschließend an die Tageszahl 28 im Tageszahlenring eine zweite Öffnung
b2, an welcher Stelle dann die Zahlen 29-31 abgelesen werden können, die unter den
Monatsnamen entsprechend der Anzahl Tage des betreffenden Monats auf der Scheibe
d stehen. Dadurch erscheinen die Tageshöchstzahlen der verschiedenen Monate in der
Öffnung b2 entsprechend der Einstellung des Monatsnamens in die öffnung bl-. Die
oberste Scheibe c endlich besitzt in einem kleineren Kreisring dieselbe Fächereinteilung
wie die Scheibe b (im vorliegenden Fall für fünf Wochen), den sogenannten Wochentagesring
t.
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Mit dem neuen Kalender ist in an sich bekannter Weise eine Tabelle
verbunden (Abb. i), in welcher die Wochentage für einen bestimmten Tag im Monat,
z. B. den i. jedes Monats, angegeben sind. Dadurch ist der Kalender für eine beliebige
Anzahl Jahre ohne weiteres gebrauchsfertig und kann finit Hilfe der Tabelle während
dieser Zeit immer eingestellt werden.
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Bei der Einstellung des Kalenders wird der Schraubenknopf
e der Achse d etwas gelöst, dann wird die Monatsscheibe a so lange
gedreht, bis der fragliche Monatsname im Ausschnitt bi sichtbar wird; alsdann wird
die Scheibe c auf Grund der Tabelle eingestellt, z. B. bei Einstellung auf den i.
August 1921 gemäß Abb. 1 wird der Wochentagesring t nach Angabe der vorhandenen
Tabelle so lange gedreht, bis die Bezeichnung »Montag« mit dein Feld 1 des Tageszahlenringes
s zusaminenfällt. Damit sind sämtliche Wochentage im Monat August 1921 festgelegt.
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In Abb. 3 ist ein Beispiel mit dein i. September 1921 als Einstellungsdatum
gezeigt. Demgemäß zeigt der Tageszahlenring die Zahl 3o als Höchstzahl, weil der
Monat September nur 3o Tage hat.
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In Abb. d. ist ein Beispiel mit dem i. Februar 1922 als Einstellungsdatum
gezeigt. Demgemäß zeigt der Tageszahlenring die "Zahl 28 als Höchstzahl, und die
Öffnung b= bleibt weiß.
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Unter Umständen kann die Öffnung b2 in dieser Stellung den Vermerk
tragen: »Im Schaltjahr« und die Zahl »29«.