DE378580C - Vorrichtung zur Erzeugung der Waelzbewegung beim Schneiden von Verzahnungen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung der Waelzbewegung beim Schneiden von VerzahnungenInfo
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- DE378580C DE378580C DED37824D DED0037824D DE378580C DE 378580 C DE378580 C DE 378580C DE D37824 D DED37824 D DE D37824D DE D0037824 D DED0037824 D DE D0037824D DE 378580 C DE378580 C DE 378580C
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- tool
- workpiece
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- movement
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F5/00—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
- B23F5/12—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting
- B23F5/14—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting the tool having the same profile as a tooth or teeth of a rack
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
Beim Schneiden von Verzahnungen wird das längs den Zahnlücken des zu schneidenden
Rades hin und her gehende Werkzeug an einem Werkzeugträger befestigt, der gegenüber dem
zu schneidenden Rad eine Verschiebung erhalten muß. Diese Verschiebung entspricht
für eine Stirnradverzahnung der gleitungslosen Abwälzung des Verzahnungsteilkreises
auf einer Geraden des Werkzeughalters winkelrecht zur Arbeitsrichtung des Werkzeuges
und für eine Kegelradverzahnung der gleitungslosen Abwälzung des Teilkegels auf
einem Plankegelrade, in dessen Ebene das Werkzeug seine Arbeitsbewegung ausführt.
Man hat zahlreiche Maschinen gebaut, bei denen diese abwechselnden Bewegungen, deren
Verhältnis für jeden besonderen Fall verschieden ist, durch verschiedene Wälzbogen erhalten
werden. Jeder dieser Wälzbogen entspricht einem bestimmten Teilkreisdurchmesser bzw. Teilkegehvinkel, so daß man gezwungen
ist, ihn auszuwechseln, sobald Räder mit anderen Abmessungen bearbeitet werden sollen. Man muß also eine große Anzahl von
verschiedenen Wälzbogen bereit halten; es ist aber unmöglich, ein genaues Schneiden für
Räder beliebiger Abmessungen zu erreichen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird im
Gegensatz hierzu nur ein einziger Wälzbogen benötigt, und es besteht zwischen dem zu
schneidenden Rad und dem Werkzeugträger eine solche Verbindung, daß man ein genaues
Abwälzen der beiden Teile erhält, welches i auch der Durchmesser des zu schneidenden
Rades, seine Zähnezahl und (wenn es sich um Kegelradverzahnungen handelt) der Teilkegelwinkel
sein mag. Es ist bekannt, die Wälzbewegung durch einen auf dem Werkstückdorn befestigten Wälzbogen und eine mit letzterem
in Eingriff stehende Zahnstange zu erzeugen. Die Erfindung besteht nun darin,
daß diese Zahnstange durch einen um den Werkstückdorn lose drehbaren Schlitzhebel
mit einer parallel zu ihr liegenden zweiten Zahnstange verbunden ist, die selbst als Werkzeugträger
ausgebildet ist oder mit diesem in Eingriff steht.
Auf der Zeichnung sind schematisch mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
dargestellt, die zum Schneiden von Stirnradverzahnungen und zum Schneiden von Kegelradverzahnungen
benutzt werden.
Die Abb. 1 und 2 beziehen sich auf Stirnradverzahnungen;
nach Abb. 1 wird das Werkstück gedreht und gleichzeitig der mit dem
zahnstangenförmigen Werkzeug versehene Werkzeugträger verschoben; nach Abb. 2 steht
das Werkzeug fest, und das Werkstück führt die aus Drehung und Verschiebung sich zusammensetzende
Wälzbewegung allein aus.
Die Abb. 3 und 4 beziehen sich auf Kegelradverzahnungen, und zwar entspricht Abb. 3
der Abb. 1, Abb. 4 der Abb. 2 hinsichtlich der Verteilung der Bewegungen.
In Abb. ι ist das Werkstück 1, das mit
Stirnradverzahnung versehen werden soll, auf dem Dorn 2 befestigt, während das Werkzeug
3, das eine hin und her gehende Schneidbewegung winkelrecht zur Stirnfläche des Werkstückes ausführt, auf dem Werkzeugträger
4 befestigt ist. Das Werkstück 1 muß gegenüber dem Werkzeug 3 die bekannte Abwälzbewegung
ausführen, d. h. der Teilkreis des Werkstückes muß auf der gedachten Teillinie des zahnstangenartigen Werkzeuges rollen,
ohne zu gleiten. Um das zu erreichen, ist ein gezahnter Wälzbogen 5 auf dem Dorn 2
aufgekeilt, der mit einer entsprechend geführten Zahnstange 6 in Eingriff steht. Auf dem
Dorn 2 ist ferner ein Schlitzhebel 7 frei drehbar gelagert, in dessen Schlitzen 8 und 9 die
Zapfen 10 und 11 der Zahnstange 6 des Wälzbogens
und der Zahnstange 4 des Werkzeugträgers eingreifen. Infolge dieser Verbindung führt das Werkstück 1 gegenüber dem Werkzeugträger
4 eine Relativbewegung aus, die theoretisch genau der Abwälzbewegung entspricht,
sofern die Abstände der Zapfen 10 und
τι von den Teilrißlinien der Zahnstange 6 und
des Werkzeuges 3 richtig gewählt sind. Es kann stets dasselbe Übersetzungsverhältnis des
gezahnten Wälzbogens 5 und der Zahnstange 6 benutzt werden, welches auch der Durchmesser
des Werkstückes 1 und die Anzahl seiner Zähne ist.
Nach Abb. 2 erhält das Werkstück 1' sowohl die Drehbewegung als auch die geradlinige
Verschiebung, während das Werkzeug 3' und der Werkzeugträger 4' ortsfest bleiben. Die
Teile sind im übrigen dieselben wie in Abb. 1 und auch mit denselben Bezugszeichen, jedoch
mit einem Index bezeichnet. Der Zapfen 11' des Werkzeugträgers ist fest, und der Dorn 2'
wird gedreht; die Abwälzung des Wälzbogens 5' auf seiner Zahnstange 6' hat außer
der Drehung des Werkstückes 1' die geradlinige Verschiebung seiner Drehachse von 2'
nach 2" zur Folge. Während dieser Wälzbewegung erzeugt das ortsfeste Werkzeug 3'
theoretisch richtig evolventische Zahnflanken am Werkstück 1'.
Zum Schneiden von Kegelradverzahnungen dienen die Vorrichtungen nach Abb. 3 und 4.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 führt· das auf dem Dorn 15 sitzende Kegelradwerkstück
12 eine Drehbewegung um seine Achse aus, die sich mit der senkrechten Drehachse 13
schneidet. Um diese Achse 13 schwingt gleichzeitig die gezahnte, als Werkzeugträger ausgebildete
Platte 14. Letztere hat einen radialen Schlitz zur Führung des hin und her bewegten
Werkzeuges 25. Auf dem Dorn 15 ist außer dem Kegelradwerkstück 12 ein gezahnter
Wälzbogen 16 befestigt; dieser steht in Eingriff mit einer Zahnstange 17, die in Lageraugen
26 derartig geführt ist, daß sie sich frei drehen und nach dem Wälzbogen 16 einstellen
kann. Auf dem Dorn 15 ist ein Schlitzhebel
19 lose drehbar aufgehängt, der zwei Schlitze
20 und 21 besitzt, in die der Zapfen 22 der Zahnstange 17 und der Zapfen 23 einer zweiten
Zahnstange 24 eingreifen. Diese zweite Zahnstange 24 ist in Lageraugen 27 geführt,
die mit einem die senkrechte Drehachse 13 aufnehmenden Auge 28 durch Arme verbunden
sind. Die Zahnstange 24 steht mit der Verzahnung der Platte 14 in Eingriff. Wenn
man den Werkstückdorn 15 dreht, so verschiebt der gezahnte Wälzbogen 16 die Zahnstange
17, die ihrerseits mittels des Schlitzhebels 19 die Zahnstange 24 mitnimmt und so
der Platte 14 die erforderliche Schwingung er-
teilt. Durch die hin und her gehende Bewegung des Werkzeuges 25 wird infolge
der Schwingbewegung der Platte 14 und der gleichzeitigen Drehung des Kegelradwerkstückes
um seine Achse die Abwälzbewegung erzeugt.
Mit der Vorrichtung nach Abb. 3 können alle Kegelradverzahnungen mit Evolventenprofil
von beliebigen Teilkegelwinkeln geschnitten werden, gleichviel, welches auch der
Halbmesser und die Anzahl der Zähne ist.
Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß die beiden Komponenten der Abwälzbewegung,
die vorher vom Werkstück und Werkzeug ausgeführt wurden, vom Werkzeug gleichzeitig ausgeführt werden.
Letzterer Fall ist in Abb. 4 dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus denselben
Einzelteilen wie diejenige nach Abb. 3; die Bezugszeichen entsprechen denjenigen in
Abb. 3, sind jedoch mit einem Index versehen. Wenn man dem Kegelradwerkstück, dessen
Anfangslage 12' ist, eine Drehbewegung um die Achse des Domes 15' erteilt, nimmt der
gezahnte Wälzbogen 16' die Zahnstange 17' und durch Vermittlung des Schlitzhebels 19'
die zweite Zahnstange 24' mit, die sich auf der ortsfesten gezahnten Werkzeugträgerplatte
14' abwälzt. Das Kegelradwerkstück 12' rollt also auf der Werkzeugträgerplatte 14'
um die senkrechte Achse 13' und kommt z. B. in die Stellung 12", in der sein Dorn die Stellung
15" einnimmt. Während dieser ganzen Bewegung nimmt das Werkzeug 25' zum
Kegelradwerkstück die zur Erzielung genauer Zahnflanken erforderliche Stellung ein. go
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, irgendwelche Verzahnungen mit
großer Genauigkeit zu schneiden, da das zu schneidende Stück und das Werkzeug immer
die theoretische Wälzbewegung zueinander haben. Sie bietet gegenüber den bisher üblichen Vorrichtungen außerdem den Vorteil,
daß die bei den bisherig notwendigen Ausgleichmittel, die eine Ursache von Fehlern
sind, wegfallen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zur Erzeugung der Wälzbewegung beim Schneiden von Verzahnungen, die aus einem auf dem Werkstückdorn befestigten Wälzbogen und einer mit diesem in Eingriff stehenden Zahnstange besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zahnstange durch einen um den Werkstückdorn lose drehbaren Schlitzhebel mit einer parallel zu ihr liegenden zweiten Zahnstange verbunden ist, die selbst als Werkzeugträger ausgebildet ist oder mit diesem in Eingriff steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37824D DE378580C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung der Waelzbewegung beim Schneiden von Verzahnungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED37824D DE378580C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung der Waelzbewegung beim Schneiden von Verzahnungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378580C true DE378580C (de) | 1923-07-20 |
Family
ID=7043795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37824D Expired DE378580C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung der Waelzbewegung beim Schneiden von Verzahnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378580C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755757C (de) * | 1936-05-09 | 1951-10-29 | Heidenreich & Harbeck Gmbh | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelradhobelmaschine |
DE908094C (de) * | 1942-07-04 | 1954-04-01 | Albert Aeppli | Waelzgetriebe fuer Kegelraeder-Schleifmaschinen und -Pruefapparate |
DE1300786B (de) * | 1965-06-15 | 1969-08-07 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Waelzeinrichtung fuer eine Verzahnungsmaschine |
-
0
- DE DED37824D patent/DE378580C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755757C (de) * | 1936-05-09 | 1951-10-29 | Heidenreich & Harbeck Gmbh | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelradhobelmaschine |
DE908094C (de) * | 1942-07-04 | 1954-04-01 | Albert Aeppli | Waelzgetriebe fuer Kegelraeder-Schleifmaschinen und -Pruefapparate |
DE1300786B (de) * | 1965-06-15 | 1969-08-07 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Waelzeinrichtung fuer eine Verzahnungsmaschine |
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