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Die vorliegende Erfindung betrifft die Arbeit an
elektrischen Kabeln, insbesondere mehradrigen Kabeln mit
großem Querschnitt, um die Hauptisolierschicht zu entfernen,
die die einheitlichen Leitungsdrähte umgibt, welche durch
eine eigene Isolierschicht isoliert sind.
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Ein Werkzeug, um diese Arbeit zu verwirklichen ist in
der FR-A-2 121 431 beschrieben das Werkzeug weist einen
Körper auf, in welchem ein Drehdurchgang ausgebildet ist
der dafür vorgesehen ist, das abzuisolierende Kabelende
aufzunehmen, wobei der Körper mindestens ein Messer
aufweist, das über eine einstellbare Entfernung in das Innere
des Durchgangs hineinragt und zwei Schneiden aufweist,
wobei die eine etwa radial gerichtet ist und die andere am
inneren Rand der ersten Schneide angeordnet ist und
parallel zur Durchgangsachse verläuft. Beim Drehen des
Werkzeuges um das Kabel schneidet man in die Isolierschicht
einen spiralförmigen Span, dessen Dicke über den Vorsprung
des Messers im Drehdurchgang regulierbar ist. Es ist
selbstverständlich, daß in so einem Werkzeug die
Genauigkeit der radialen Dicke der herausgeschnittenen Isolierung
von der Genauigkeit abhängt, mit der der Vorsprung des
Messers eingestellt ist, und von dem Spielraum, der
zwischen dem Kabel und den Wänden des Drehdurchgangs
existiert.
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Nun haben die Kabel je nach Anzahl und Querschnitt der
einheitlichen
Leiter sehr variierende Durchmesser, die in
der Praxis von 15 bis 65 mm reichen können.
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In der FR-A-2 121 431 ist die Anpassung des
Drehdurchgangs an den Durchmesser des Kabels erreicht worden, indem
der Körper diesen Durchgang durch zwei benachbarte,
relativ zueinander bewegliche Blöcke begrenzt und der
Durchgang durch zwei vorzugsweise V-förmige Querschnitte
aufweisende Nuten in den Oberflächen im Vergleich zu den
obigen Blöcken gebildet wird, wobei einer der Blöcke mit
mindestens zwei Stangen versehen ist, auf denen der andere
Block mit Hilfe entsprechender Bohrungen gleitet und beide
Blöcke der Wirkung elastischer Mittel unterworfen sind,
welche diese voneinander wegzudrücken versuchen, während
eine Einstellmutter, die auf eine der mit einem Gewinde
versehenen Stangen aufgeschraubt ist, die beiden Blöcke
aufeinander zubewegt gegen die Kraft der elastischen
Mittel.
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Diese Ausbildung des Körpers und insbesondere des
Drehdurchgangs läßt nur eine äußerst geringe
Anpassungsfähigkeit des Werkzeuges an die unterschiedlichen
Kabeldurchmesser zu. In der Tat, um eine Zentrierung des
Kabels dessen Hauptisolator eine gewisse Plastizität zeigt,
zu erreichen, brauchen die Mantellinien, durch die die
Führung erfolgt, d. h. jene, die in Anlage mit den
Oberflächen der V-förmigen Nuten der Blöcke des
Führungskörpers stehen, einen ausreichenden Winkelabstand. Wenn die
zwei Blöcke, die die zwei V-förmigen Nuten führen,
ausreichend nahe zusammengebracht werden können, um sich an ein
Kabel mit minimalem Durchmesser anzupassen, ergibt sich,
daß die Körper bei einem Kabel mit maximalem Durchmesser
durch die Kanten der Nutenränder mit der Kabeloberfläche
Berührung haben, was die Drehung verhindert. Die
Herstellung eines solchen an die ganze Spanne der
Kabeldurchmesser anpaßbaren Werkzeuges erschien geometrisch unmöglich,
vor allem durch die Notwendigkeit, das Hauptmesser auf
einmal auf die Blöcke zu fixieren, und entweder das Messer
auf der Schneidkante entgegengesetzter Richtung, was
manchmal auf dem Werkzeug vorgesehen ist, um durch
umgekehrte Drehung den Span zu zerschneiden, unter den es im
Laufe der normalen Drehung eindringt, um ihn anzuheben,
oder die dort eingesetzte Gegenschneide, und den Vorsprung
der Messer oder der Gegenschneide im Durchgang
einzustellen. In der Praxis mußte man also mindestens über zwei
Werkzeuge dieses Typs verfügen, um die ganze Spanne der
gebräuchlichen Durchmesser abzudecken.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese
Unvollkommenheit zu beseitigen und betrifft ein Werkzeug der
genannten Art, bei dem die Fläche einer der Blöcke des
Körpers, die die Führungsmantellinie (n) des Kabels
bildet, sich zwischen die V-Flächen legt, welche auf dem
anderen Block des Körpers die gegenüberliegenden
Führungsmantellinien des Kabels bilden.
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Zwei Ausführungsformen sind im Rahmen der obigen
Definition der Erfindung möglich.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform ist die Führung der
Drehung zwischen dem Kabel und dem Werkzeug eine Führung
gemäß dreier Mantellinien, wobei einer der Blöcke eine Nut
mit im wesentlichen V-förmigem Querschnitt und der andere
Block einen Vorsprung im wesentlichen mit dem gleichen
Querschnitt zu Eingreifen in die Nut aufweist, wobei die
Kante dieses Vorsprungs in einer transversalen Längsebene
abgestumpft ausgebildet ist zur Bildung einer ausreichend
großen Fläche, die die Stützmantellinie umgibt, die sich
in der Mittelebene des Zweiflachs der V-förmigen Nut
befindet. Natürlich genügt es bei dieser Ausführungsform,
wenn die V-förmige Nut des ersten Blockes breit genug ist,
damit das Kabel mit dem größeren Durchmesser, welches in
diese eingreift, in Berührung mit den seitlichen
Oberflächen
der Nut kommt und nicht mit den Kanten, und der
Vorsprung des anderen Blockes weit genug in die Nut
eingreifen kann, damit das Dreieck zwischen seiner transversalen
Ebene des äußersten Endes und der Spitze des Zweiflachs
der V-förmigen Nut kleiner ist als das am Querschnitt des
Kabels mit dem kleinsten Durchmesser anbeschriebene
Dreieck.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist die Führung
der Drehung zwischen dem Kabel und dem Werkzeug eine
Führung gemäß vier Mantellinien, die zwischen zwei sich
gegenüberliegenden Zweiflachs verteilt sind, wobei die
Blöcke jeweils einen dieser Zweiflachs in Form einer V-
förmigen Nut realisieren und die Teile gegenüber den
Blöcken an beiden Seiten dieser Nut durch versetzt
angeordnete Spalten unterteilt sind, die das Ineinandergreifen
der zwei Blöcke erlauben durch gleitendes
Ineinandergreifen von Zungen, die die genannten Spalten trennen. Bei
dieser Ausführungsform ist die Führung der Drehung
gesichert gemäß aufeinanderfolgender, auf jede Mantellinie
ausgerichteter Längen, wobei jede Länge der Stärke einer
Zunge entspricht, und es genügt, daß die V-förmigen Nuten
der zwei Blöcke breit genug sind, damit das Kabel mit dem
größeren Durchmesser, welches in sie eingreift, in
Berührung mit den seitlichen Flächen der Schneiden der Nut
steht und nicht mit den Kanten, und daß beim maximalen
Ineinandergreifen der Zungen der Blöcke die von den zwei
Zweiflachs aufgespannte Raute kleiner ist als die der am
Querschnitt des Kabels mit kleinerem Durchmesser
angeschriebene Raute mit denselben Spitzenwinkeln.
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In bezug auf diese zweite Ausführungsform ist schon in
der DE-B-1 190 071 eine Vorrichtung zur elektrischen
Kabelzubereitung beschrieben, welche eine Backe aufweist,
die durch zwei Blöcke gebildet ist, welche zwei sich
gegenüberliegende Zweiflachs in V-form realisieren, wobei
die Teile gegenüber den Blöcken durch versetzt angeordnete
Spalten unterteilt sind, die das Ineinandergreifen der
Blöcke durch ein Ineinandergreifen der Zungen, die die
besagten Spalten trennen, erlauben. In diesem Patent ist
die obige Backe eine Spannbacke, die nicht dafür bestimmt
ist, das Kabel bei der Drehung zu führen, sondern eine
Drehung zu verhindern, und die sich gegenseitig
durchdringenden Zungen sind mit ausreichendem Zwischenraum
versehen, ihm das Kabel beim Einspannen gemäß einer sich in der
durch die Kanten des Zweiflachs aufgespannten Ebene
befindlichen Sinuskurve zu deformieren. Dieser Schrift ist
also keine Führungseinrichtung für die Drehung zu
entnehmen, da sie im Gegenteil eine Einspannvorrichtung zum
Gegenstand hat, weiche das Kabel, um dieses gegen jede
Drehung zu sichern, deformiert.
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Gemäß einer anderen Charakteristik der Erfindung
erfolgt die Einstellung des radialen Vorsprungs des oder der
Messer durch eine Meßschraube, in der die Drehung einer
Rändelschraube das Messer vorrucken oder sich
zurückbewegen läßt.
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Gemäß einer anderen Charakteristik ist der Anschlag,
der längs einer mit einem der Blöcke verbundenen Stange
und parallel zur Achse beweglich ist, vorzugsweise mit
Hilfe einer Meßschraube einstellbar, um die Länge des
abisolierten Kabels durch Anschlag gegen das Kabelende zu
begrenzen.
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Andere Charakteristika der Erfindung werden anhand
zweier Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Werkzeuges
unter Bezug auf die bei gefügte Zeichnung beschrieben, in
weicher
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Werkzeuges
gemäß einer ersten Ausführungsform und
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Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer
zweiten mit einem Einstellungsanschlag für
die Länge des abisolierten Kabels versehenen
Ausführungsform ist.
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In der Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 den Block
des Körpers, der eine V-förmige Nut 2 aufweist und die
Bezugszahl 3 den komplementären Block. Erfindungsgemäß hat
dieser Block 3 einen prismatischen Vorsprung mit demselben
Querschnitt wie die Nut 2, wobei das äußerste Ende des
besagten prismatischen Vorsprungs des Blockes 3, der
gegenüber dieser Nut liegt, bei 4 abgestumpt ausgebildet
ist, derartig, daß eine ebene Fläche erreicht wird, die
einen zentralen reliefartigen Teil 5 aufweist, der die
Berührungsmantellinie zwischen Block 3 und dem Kabel
bildet, weiches zwischen obiger Fläche 5 und den zwei Flächen
der V-förmigen Nut 2 festsitzt.
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Gewöhnlich sind die beiden Blöcke bezüglich einander
einmal durch Stifte 6, die beim Gleiten in röhrenförmige,
mit dem anderen Block verbundene Kanäle eindringen, und
zum anderen durch einen mit einem der Blöcke verbundenen
Stift geführt, wobei das äußere Ende dieses Stiftes mit
einem Gewinde 8 versehen ist, um die beiden Blöcke beim
Aufeinanderzubewegen durch eine auf besagten Stift
zwischen der Rückseite des Blockes 1 und einer Meßschraube
10, die sich auf dem äußeren mit Gewinde versehenen Ende
befindet, aufgesetzte Feder 9 zu belasten.
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Der Gewindeteil 8, die Feder 9 und die Meßschraube 10
sind von einem mit dem gegenüberliegenden Block
verbundenen Dach 11 geschützt, wobei das Dach am anderen Ende mit
einer Gewindebohrung 12 versehen ist für die Befestigung
eines Bedienungsgriffes 13, der durch eine Hebel schraube
13 festgesellt werden kann.
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Auf dem Körper 3 ist in einer Gleitschiene ein
verschiebbares Messer 14 montiert, welches zwei Schneiden
aufweist, von denen die eine 15 in Richtung der Kante des
Zweiflachs 2 zeigt, d. h. radial zum im Werkzeug
plazierten Kabel, und die andere 16 senkrecht. Dieses für sich
bekannte Messer und sein Vorsprung hinsichtlich der
Auflagefläche 5 ist mit Hilfe einer Meßschraube 17 einstellbar,
die einen Hals 18 aufweist, der in eine Kerbe 19 an der
Rückseite der Messerklinge eingreift, wobei das Messer
nach dem Einstellen durch die Spannschraube 20
feststellbar ist.
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Gegenüber und über der durch die V-förmige Nut
gebildeten Kante des Zweiflachs ist eine Zunge 21 fixiert,
deren Ende 22 einen Anschlag für den abisolierten Teil des
Kabels bildet. Die Position oder der radiale Vorsprung
dieser Zunge 21 ist ebenfalls durch eine Meßschraube 17
einstellbar und durch eine Schraube 20 in dieser Position
blockierbar.
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Dieses Werkzeug gewährleistet eine Führung des
Werkzeuges auf dem Kabel gemäß dreier Mantellinien, und der
minimalste Kabeldurchmesser, den es abisolieren kann,
entspricht dem angeschriebenen zwischen der Oberfläche 5 und
den zwei Flächen der V-förmigen Nut 2 aufgespannten
Dreieck, wenn die seitlichen Flächen des prismatischen
Vorsprungs des Blockes 3 an besagten Oberflächen der
V-förmigen Nut 2 anliegen. Der maximalste Kabeldurchmesser, der
abisoliert werden kann, entspricht einem kreisförmigen
Querschnitt, der praktischerweise als Durchmesser den
Abstand zwischen den Kanten der V-förmigen Nut 2 hat. In der
Praxis kann dieser Durchmesser zwischen 15 bis 65 mm
liegen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 haben die Blöcke
23 und 24 im wesentlichen die gleiche Form, und sie weisen
auf ihren gegenüberliegenden Flächen V-förmige Nuten 25
auf, deren Kante am Boden des Zweiflachs stumpf ist. Gemäß
der Erfindung weisen die zwei Blöcke 23 und 24 auf ihren
Flächen Schlitze 26 auf, die Zungen 27 stehen lassen. Die
Zungen 27 eines der Körper greifen in die Spalten 26 des
anderen bei Annäherung der beiden Körper ein. Dieses
erlaubt, den Querschnitt der Drehungsführung bis zum
Anschlag des Endes der Zunge 27 eines der Blöcke am Boden
der Nuten 26 des gegenüberliegenden Blockes zu reduzieren.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das Gleiten
der Blöcke 23, 24 relativ zueinander in bekannter Weise
geführt durch mit einem der Blöcke, hier Block 24,
verbundene Stifte 28, die in gleitender Weise in die Bohrungen
des anderen Blockes hier Block 23, eingreifen. Die
Zustellung der beiden Blöcke ist durch eine Meßschraube 29,
die sich auf dem Gewindeende 31 eines der Stifte 28
befindet, und eine Feder 30 einstellbar. Die Bezugsziffer 32
kennzeichnet Bedienungsstangen, um das Werkzeug um das
abzuisolierende Kabel zu drehen.
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Die Bezugsziffer 41' bezeichnet das Hauptmesser,
welches äquivalent zu dem Messer 14 ist, mit Ausnahme der
Tatsache, daß es nicht die Einstellvorrichtung 17 bis 19,
sondern nur eine Feststellschraube 20' aufweist.
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Die kleine Platte 21 ist durch ein auf die gleiche
Weise durch eine Feststellschraube 20' positionierbares
Messer 21' ersetzt worden, und dieses Messer weist eine
Kante 33 auf, die in bekannter Weise in entgegengesetzter
Richtung zur normalen Drehung ausgerichtet ist, um am Ende
der Abisolierung durch einmalige entgegengesetzte Drehung
den Span durchzutrennen.
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Ferner weist das Werkzeug nach Fig. 2 in der
höherliegenden Fläche, die das Messer des Blockes 23 aufweist,
eine Gewindebohrung parallel zur Achse des
Führungsdurchgangs der Drehung für die Befestigung eines Stiftes 34
auf, auf dem eine Rändelmutter 35 drehbar angeordnet ist,
die in Längsverschiebungsrichtung entlang dem Stift 34 mit
einer kleinen, radialen Platte 36 fest verbunden ist,
welche ausgerichtet
durch abgeflachte Teile auf dem Stift 34
senkrecht gehalten wird, derart, daß sie sich stets
oberhalb der Achse des Durchgangs befindet. Aiis diesem Grund
bildet die Platte 36 einen Anschlag für das Ende des
abisolierten Teiles des Kabels und erlaubt zuvor, die Länge
dieses abisolierten Teiles einzustellen.