DE378482C - Sohlenschutzmittel - Google Patents

Sohlenschutzmittel

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DE378482C
DE378482C DEB99485D DEB0099485D DE378482C DE 378482 C DE378482 C DE 378482C DE B99485 D DEB99485 D DE B99485D DE B0099485 D DEB0099485 D DE B0099485D DE 378482 C DE378482 C DE 378482C
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DEB99485D
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FRIDOLIN BEHER
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/14Other polishing compositions based on non-waxy substances
    • C09G1/16Other polishing compositions based on non-waxy substances on natural or synthetic resins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • sohlenschutzmittel. Der Erfinder ist nach vielfachen Versuchen darauf gekommen, daß sich ein treffliches Sohlenschutzmittel dadurch herstellen läßt, daß Zelluloidlack mit langfaserigem Zellstoff zu einem dicken Brei angemacht wird. Dieser Brei, der wegen der schnellen Verdunstung des .im Zelluloidlack enthaltenen Lösungsmittels für die Nitrozellulose bis zum Verbrauch luftdicht verschlossen zu halten ist, wird auf die sorglich getrocknete und gereinigte, zweckmäßig an der Oberfläche (etwa mit der Raspel oder grobem Sandpapier) aufgerauhte Sohle in dicker geschlossener Schicht aufgestrichen und dem sehr schnell erfolgenden Trocknen überlassen. Die Dicke der Schicht betrage wenigstens 2 mm. Die zunächst breiige Masse bildet nach dem Verdunsten des Lösungsmittels eine etwa mit besonders fein und dicht zubereitetem Steinholz, nicht aber mit einem Lack- oder auch Ölfarbenanstrich vergleichbare harte, dichte und stark auftragende Schicht.
  • Es wäre nichts Neues und Besonderes, eine Ledersohle mit Zelluloidlack oder auch reit einem Anstrich zu überziehen, welcher aus irgendeinem Bindemittel und irgendeinem pulverförmigen Körper, wie Schmirgel, 1letalloxyd o. dgl., bestände, also etwa einem ()lfarbenanstrich vergleichbar wäre. Ein solcher Lacküberzug oder Anstrich würde wohl (las Leder, sofern er nur oberflächlich haftet, für gewisse Zeit, sofern er in die Lederfaser eindringt, auch für längere Zeit gegen- Verrottung durch Nässe schützen können, keineswegs aber im Sinne des erfindungsgemäßen Mittels eine körperhafte, steinholzähnliche Abnutzungsschicht auf der Sohle hervor-` bringen. Das Wesentliche der Erfindung besteht also darin, daß an die Stelle einer dünnen Lackschicht eine dicke Zellstoffschicht ! tritt, welche eine körperhafte, in Ansehung des Verschleißes für die Oberschicht der Ledersohle eintretende Auflage bildet und wegen der innigen Durchdringung der Zellstoffasern mit dem Lack festen Zusammen-' Bang und erhebliche Widerstandsfähigkeit gegen den Verschleiß besitzt. Nach des Erfinders Versuchen hält eine etwa 3 mm starke Schutzschicht bei normalem Gebrauch des Schuhzeuges et-,va sechs Wochen vor, und selbst dann bedarf es nur der teilweisen Wiederherstellung der Schutzschicht an den der Abnutzung besonders unterworfenen Stellen. Eine Neigung zum Abblättern der Schutzschicht ist nicht beobachtet worden, vielmehr läßt sich die Schutzschicht nur mit Gewalt (durch Abraspeln oder Abschleifen) vom Leder trennen. Die Schutzschicht zeigt auch keine \ eigung zur Rissebildung, hat sich vielinehr als hinreichend elastisch erwiesen, um den Biegungen der Schulisoble beim Gehen folgen zu können.
  • Als Zellstoffaser hat der Erfinder zerrupfte Zellstoff-,vatte benutzt, doch wird natürlich auch langfaseriger Zellstoff anderer Herkunft Mit gleichem Vorteil benutzt werden können, insbesondere Baumwolle oder andere Samenhaare. Langfaserigkeit des Zellstoffes ist in jedem Falle vorteilhaft, nur muß natürlich wegen des Aufstreichens oder Aufspachtelns der Masse eine portionsweise Abtrennung des Breies von der Gesamtmenge möglich sein. In quantitativer Hinsicht sei bemerkt, daß man schon mit Rücksicht auf den Preis des Zelluloidlackes, aber auch um der Körperhaftigkeit und Dichtigkeit der Schutzschicht willen, möglichst viel Zellstoff hineinbringt, natürlich aber auch nicht mehr, als sich mit der Bindefähigkeit des Lackes und mit der Ausstreichbarkeit der Masse vereinigen läßt.
  • Die Bezeichnung Zelluloidlack ist im weiteren Sinne zu verstehen, auch kann der Zelluloidlack mit den neuerdings vorgesch!agenen Zusätzen, wie z. B. einem Metallpulver, versetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sohlenschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer durch Zusammenrühren langfaserigen Zellstoffes (zerkleinerte Zellstoffwatte, Baumwolle oder andere Samenhaare) mit Zelluloidlack gewonnenen, zunächst breiigen, nach dem Verdunsten des Lösungsmittels steinholzartigen Masse gesteht. Verfahren, Schuhsohlen gegen Verrottung und schnellen Verschleiß zu schützen, dadurch gekennzeichnet, daß die gut getrocknete und gesäuberte, zweckmäßig aufgerauhte Sohle mit der zu i gekennzeichneten Masse in dicker geschlossener Lage bestrichen und der Aufstrich getrocknet wird.
DEB99485D 1921-04-26 1921-04-26 Sohlenschutzmittel Expired DE378482C (de)

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