DE378453C - Verfahren zur Entwaesserung und Trocknung von koernigem und feinerem Gut - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung und Trocknung von koernigem und feinerem Gut

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DE378453C
DE378453C DEJ17436D DEJ0017436D DE378453C DE 378453 C DE378453 C DE 378453C DE J17436 D DEJ17436 D DE J17436D DE J0017436 D DEJ0017436 D DE J0017436D DE 378453 C DE378453 C DE 378453C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung und Trocknung von körnigem und feinerem Gut. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entwässerung und Trocknung von körnigem Gut, wie z. B. Feinkohle, Schlämmen o. dgl. in kontinuierlichem Betrieb, und bezweckt eine beschleunigte Entwässerung bei großer Leistung und Einfachheit des Verfahrens.
  • ' Die Entwässerung von Feinkohle und ähnlichem Gut geschieht nach den bisher bekannnten Verfahren entweder in der Weise, daß das zu entwässernde Gut auf dem `lege zur Ablagerungsstelle oder in der letzteren selbst durch Abtropfenlassen vom Wasser befreit wird. Bei diesem Verfahren sind umfangreiche Fördermittel und Behälter erforderlich, und die Entwässerung beansprucht eine geraume Zeit.
  • Auch bei den ebenfalls bekannten Verfahren des Ausschleuderns der Flüssigkeit aus dem zu entwässernden Gut dauert der Trocknungsvorgang verhältnismäßig lange.
  • Diese Verzögerung des Entwässerungsvorganges beruht bei allen bekannten Verfahren darauf, daß das zu entwässernde Gut in einer mehr oder weniger hohen zusammenhängenden Schicht auf die Entwässerungsfläche aufgebracht wird, so daß das Wasser, ebenso auch der Zutritt der erforderlichen Luft, selbst wenn die Schicht nur dünn ist, erst durch diese Schicht hindurchtreten muß, was um so langsamer und schwerer vor sich geht, je feinkt*lrnigei das `Trockengut ist.
  • Die Erfindung kürzt nun die Dauer des Ent-Wässerungsvorgänges bei gro!3ei Leistungsfähigkeit des Verfahrens dadurch erheblich ab, da!.' das Entw;isserungsgut auf eine Entwässerungsfläche in derart aufgelöstem Zustand aufgetragen wird, claß der Zusammenhang der Schicht gelockert und die Bildung von eingeschlossenen Hohlräumen zwischen den einzelnen Teilchen des Gutes verhindert wird, worauf das so aufgelöste Gut mit einem sehr geringen Kraftaufwand durch Ausschleudern, mittels Druckluft, Vakuum oder auf eine andere bekannte Weise entwässert wird.
  • Durch dieses Verfahren wird der der Entwässerung sich darbietende Widerstand außerordentlich verringert, da die einzelnen Teilchen das anhaftende Wasser unmittelbar an die Entwässerungsfläche und durch diese hindurch abgeben können und die erforderliche Luftmenge ohne Schwierigkeit hinzutreten kann, ohne daf, das Wasser und die erforderliche Luftmenge erst durch eine mehr oder weniger starke Schicht des Trockengutes hindurchzudringen brauchte. >as zwischen den einzelnen Teilchen befindliche Wasser kann frei, und ohne erst wieder an anderen Teilchen des Gutes aufgehalten zu werden, durch die siebförmige Entwiisserungsfläche abfließen, wobei die einzelnen Teilchen von der Luft umspült werden.
  • Die Auflösung oder Zerstäubung des Gutes kann auf verschiedene Weise erfolgen, indem z. B. das Gut durch mechanische Vorrichtungen, durch komprimierte Gase, Druckluft o. dgl. zerst',iubt und auf die Entwässerungsfläche aufgeschleudert wird. Die Ausbreitung des Gutes in aufgelöstem oder zerstäubtem Zustande läßt sich aber auch dadurch erzielen, daß bei entsprechend langsamer Zuführung des Gutes die Entwässerungsfläche mit einer solchen Geschwindigkeit an der Zuführungsstelle vorbeibewegt wird, daß sich das Gut auf der Entwässerungsflä che nicht in einer zusammenhängenden Schicht, sondern in aufgelöstem Zustande ausbreitet.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Vorrichtungen beispielsweise veranschaulicht, mit denen das Verfahren ausgeführt werden kann, und zwar zeigt Abb, z einen schematischen Schnitt durch eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Anordnung und Abb. 2 hierzu eine Ansicht von oben. Abb. ,; bis 8 veranschau lichen schematisch andere Ausführungsformen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. und z wird das zu entwässernde Gut durch einen Einlauf a einem in einem Gehäuse b mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Schleudeirad c. in der Nähe seiner Achse zugeführt, durch diaschnelle Drehung des Schleuderrades zerstäubt und in diesem Zustand durch den Gehäuse ansatz d an die siebförmige Entwässerungsfläche e geschleudert, auf der das entwssertu Gut abwärts rutscht, während das aus dem Gut durch die Zerstäubung und das Aufschleudern auf die Entwässerungsfläche ausgeschiedene Wasser durch die zweckmäßig bewegte Entw 'isserungsfläche e hindurchtritt und abfließt. Hinter der Entwässerungsfläche kann erforderlichenfalls durch geeignete Einrichtungen ein Vakuum erzeugt werden, um den Durchtritt des Wassers noch zu erleichtern.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. j ist in einem Gehäuse f' ein Schleuderapparat D drehbar, der aus mehreren mit Zwischenräumen ineinandergesteckten kegelförmigen Siebflächen h, i und h besteht. In der Nähe der Achse dieser Kegelflächen ragt in den Schleuderapparat ,; das Zuführungsrohr L hinein, durch das das zu entwässernde Gut unter Zerstäubung in den Scldeuderapparat g eingeführt wird. Die Zerstäubung bei der Einführung kann durch Üruckluft o. dgl. oder auch dadurch erfolgen, daß in den Schleuderapparat zwischen dessen Rückwand in und einer eingesetzten Wand ii Bolzen oder Flacheisen o eingesetzt sind, auf die das zu entwässernde Gut auf seinem Wege von dem Einlauf l nach der inneren Kegelfläche 1i de Schleuderapparates trifft.
  • Das zu entwässernde Gut gelangt in zerstäubtem Zustand zunächst auf die Siebfläche lc, von hier auf die Siebfläche i und dann auf die Siebfläche la, um schließlich in entwässertem Zustande in der mittleren Zone des Gehäuses f bei p gesammelt oder abgeführt zu werden. Das aus dem Gut sich abscheidende Wasser tritt durch die Siebflächen lt, i, k hindurch und fließt auf den undurchbrochenen Flächen q,, i" s nach den äußeren Zonen des Gehäuses f, von wo es bei t in beliebiger Weise entfernt wird.
  • Abb..l zeigt eine an sich bekannte Einrichtung, bei der das Entwässerungsgut auf ein endloses Entwässerungsband gebracht wird. Auch diese bekannte Einrichtung läßt sich zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens benutzen, wenn die Geschwindigkeiten der Zufuhr des Gutes und des Entwässerungsbandes entsprechend gewählt werden. Läßt man z. B. das Gut durch ein Rohr oder eine Rutsche-rr, mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit auf das Entwässerungsband v fallen, das sich mit sehr hoher Geschwindigkeit an der Aufgabe -stelle vorbeibewegt, so lagert sich das Entwässerungsgut in aufgelöstem Zustande auf dem Band ab, durch das alsdann das Wasser leicht abfließen kann, besonders wenn unterhalb des Bandes in dem Raum u1 ein Vakuum erzeugt wird, an dessen Stelle natürlich auch Druckluft von oben her durch das Entwässerungsband hindurchgeschickt werden kann.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 5 stellt eine an sich ebenfalls als Entwässerungsvorrichtung bekannte, durch eine Kurbel hin und her bewegte Schüttelrinne w dar, bei der die Geschwindigkeit der Hin- und 1-lerbewegung ebenfalls im Verhältnis zu der Zufuhrgeschwindigkeit des Materials so gewählt wird, daß das Material in aufgelüstem Zustande auf der Rinne liegt.
  • Abb.6 stellt eine kegelförmige Schleudertrommel x dar, der durch das Rohr aa das Material mit verhältnis-näßig geringer Geschwindigkeit zugeführt wird, während die Trommel selbst eine hohe Drehgeschwindigkeit erhält, so daß auch hierbei das Gut sich in aufgelöstem Zustande auf der Trommelwandung ausbreitet. Das Wasser wird durch die Schleuderwirkung, ohne wesentlichen Widerstand in der Schicht des Trockenmaterials selbst zu finden, leicht ausgeschleudert. Die Wandung der Trommel ist zweckmäßig aus den sogenannten Spaltsieben hergestellt, die bekanntlich aus nebeneinanderliegenden runden oder profilierten Drähten gebildet werden.
  • Wie Abb. 7 veranschaulicht, kann die kegelförmige Schleudertrommel x auch stufenweise abgesetzt sein, wodurch die Auflösung des Entwässerungsgutes während des ganzen Weges über die Trommelwandung noch begünstigt wird, indem das Gut bei Überschreitung der einzelnen Stufen aufs neue auseinandergerissen und weiter aufgelockert wird. Die gleiche Wirkung läßt sich auch dadurch erreichen, daß in eine an sich nicht stufenförmig, sondern gerade verlaufende kegelförmige Siebtrommel x Leistenringe y eingesetzt werden, wie dies Abb. 8 darstellt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist das Zuführungsrohr nach Art einer Dnickluftdüse z ausgebildet, so daß durch Zuführung von Druckluft durch das Rohr z1 das durch das Rohr z= zugeführte zu entwässernde Gut während des Auftreffens auf die Kegelfläche zerstäubt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Entwässerung und Trocknung von körnigem und feinerem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwässerungsgut auf eine Entwässerungsfläche in derart aufgelöstem Zustand aufgetragen wird, daß der Zusammenhang der Schicht gelockert und die Bildung von eingeschlossenen Hohlräumen zwischen den einzelnen Teilchen des Gutes verhindert wird und die Luft zu den Teilchen ungehindert zutreten kann, worauf das so aufgelöste Gut durch Nusschleudern mittels Druckluft, Vakuum o. dgl. entwässert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwässerungsgut in zerstäubtem Zustande auf eine Entwässerungsfläche aufgeschleudert wird. 3. @xrfahren nach Anspruch i, bei dem das Entwässerungsgut durch ein Rohr oder eine Rutsche einer sich daran vorbeibewegenden Entwässerungsfläche zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Gutes mit so geringer und die Bewegung der Entwässerungsfläche mit so großer Geschwindigkeit erfolgt, daß sich das Gut in aufgelöstem Zustand auf der Entwässerungsfläche ablagert. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwässerungsgut in aufgelöstem Zustand auf eine oder mehrere kegelförmige umlaufende Entwässerungsflächen gelangt, an denen sich kegelförmige Ablaufflächen für das ausgeschiedene Wasser befinden.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bei der das Entwässerungsgut auf eine kegelförmige Schleuderfläche gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelfläche stufenförmig abgesetzt oder mit stufenförmigen Leistenringen versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit kegelförmigen Entwässerungsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Entwässerungsflächen aus den an sich bekannten Spaltsieben gebildet sind.
DEJ17436D 1915-09-04 1915-09-04 Verfahren zur Entwaesserung und Trocknung von koernigem und feinerem Gut Expired DE378453C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2517851A1 (de) * 1975-04-22 1976-11-04 Krasnod Politekhn I Krasnodar Schleuder zur trennung von suspensionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2517851A1 (de) * 1975-04-22 1976-11-04 Krasnod Politekhn I Krasnodar Schleuder zur trennung von suspensionen

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