DE3780971T2

DE3780971T2 - Geschlossener mischer mit parallelen rotoren, deren axiale trennung einstellbar ist.

Info

Publication number: DE3780971T2
Application number: DE8787200038T
Authority: DE
Inventors: Gian Camillo Passoni
Original assignee: Pomini Farrel SpA
Current assignee: Pomini Long Rolling Mills SRL
Priority date: 1986-01-21
Filing date: 1987-01-14
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2007-01-15
Also published as: EP0230333B1; EP0230333A2; US4775240A; JPH0448489B2; IT1188286B; JPS62234533A; DE3780971D1; EP0230333A3; IT8619132A0

Description

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Rotoren aufweisenden, geschlossenen Mischer vorzusehen, bei welchem der Abstand zwischen den Achsen der Rotoren einstellbar ist, so daß der Spalt zwischen den Rotoren verändert werden kann, damit sowohl zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Herstellungsprozesse als auch zum Zwecke des Ausgleichens des natürlichen Verschleißes der Arbeitsoberflächen der nach Möglichkeit beste oder günstigste Spalt erzielt wird, um hierdurch gleichmäßig bleibende Betriebsbedingungen zu bieten.
In geschlossenen Mischern, insbesondere von derjenigen Art, bei welcher die Mischer miteinander in Eingriff gelangende Rotoren aufweisen, findet der Misch- und "Schneid"-Vorgang hauptsächlich oder fast vollständig zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen der zwei Rotoren statt.
Um eine gute Mischung zu gewährleisten, ist in diesem Mischer der Abstand oder "Spalt" zwischen den Oberflächen der Rotoren, durch welche der Arbeitsprozeß ausgeführt wird, von großer Bedeutung, und es stellt daher einen beträchtlichen Vorteil dar, wenn die Möglichkeit geboten ist, diesen Abstand in Abhängigkeit von der Art des durchzuführenden Herstellungsprozesses auszuwählen.
Im Laufe der Zeit findet ebenfalls eine natürliche Abnutzung der Arbeitsoberflächen der Rotoren statt, was dazu führt, daß sich ein immer mehr zunehmendes Spiel zwischen den Rotoren bis zu einem Ausmaße einstellt, daß die Arbeitsbedingungen der Maschine verändert werden und der Mischvorgang in zunehmenden Umfange Schaden erleidet, bis es erforderlich wird, die Rotoren zu ersetzen oder diese zu überholen, indem die Oberflächen mittels Schweißen in einer Weise nachgearbeitet oder erneuert werden, daß die ursprüngliche geometrische Form erhalten wird.
Diese Vorgänge sind kompliziert und kostspielig und die Maschine muß für eine lange Zeit außer Betrieb gehalten werden, um zu ermöglichen, daß die Rotoren auseinandergenommen, ersetzt oder überholt werden, wie in US-A 2 015 618 und US-A-3 147 648 gezeigt.
Es ist daher von Wichtigkeit, einen Mischer vorzusehen, insbesondere von der Art mit miteinander in Eingriff gelangenden Rotoren, bei welchen es möglich ist, sowohl zum Zwecke der Anpassung an die verschiedenen Anwendungsbedingungen als auch zum Zwecke des Ausgleichs der natürlichen Abnutzung der Rotoren den Spalt zwischen den Rotoren zu verändern, um hierdurch zu ermöglichen, daß diese Rotoren für eine lange Zeit benutzt werden, bevor die abgenutzten Oberflächen überholt und erneuert werden, so daß hierdurch die besten Arbeitsbedingungen durch die gesamte Periode hindurch sichergestellt werden.
Diese Ergebnisse werden durch die vorliegende Erfindung erreicht, welche einen geschlossenen Mischer mit Rotoren vorsieht, deren axiale Trennung einstellbar ist, wobei dieser Mischer ein Außengehäuse aufweist, welches an seinen beiden Enden durch eine Kappe abgeschlossen ist und in welchem eine Mischkammer untergebracht ist, die zwei Rotoren mit Vorsprüngen enthält, welche mit einem begrenzten Abstand voneinander arbeiten, wobei diese Rotoren durch eine Motoreinheit über Übertragungsmittel zum Rotieren veranlaßt werden, und wobei die Rotoren mit End-Wellen ausgestattet sind, welche innerhalb der einander entgegengesetzt angeordneten Kappen des Außengehäuses mit Hilfe von lagern in drehbarer Weise gelagert sind, welche innerhalb von Elementen angeordnet sind, die sich bewegen und in einer Anzahl von Positionen festgelegt werden können, wobei als ein Ergebnis der Bewegung dieser Elemente der Abstand zwischen den Achsen der Rotoren variiert werden kann, während ferner Dichtungsmittel zwischen den Enden der Rotoren und den Kappen der Kammer vorgesehen sind, durch welche hindurch sich die Rotoren erstrecken, um entsprechend den verschiedenen, von den Rotoren eingenommenen Positionen eine Abdichtung zu gewährleisten.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Rotoren miteinander in Eingriff gelangende Vorsprünge auf, deren komplementären Profile während ihrer Rotation einen oder mehrere Bereiche mit einem kleinen Abstand zwischen den gegenseitigen Arbeits-Oberflächen begrenzen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die beweglichen, die Lager für die Rotoren enthaltenden Elemente für eine jede Kappe zwei Ringe aufweisen, welche in drehbarer Weise innerhalb der entsprechenden Kappe des Außen-Gehäuses des Mischers getragen sind und in denen die Lager für die Rotoren in einer exzentrischen Art und Weise untergebracht sind, wobei Steuerungen vorgesehen sind, um eine Verdrehung der Ringe zu bewirken, wodurch die Position der Achsen der Rotation der Rotoren und der Mittel zur Verriegelung oder Blockierung der Ringe in den erwünschten Positionen verändert werden.
Zweckmäßigerweise kann die Vorrichtung zum Drehen der Ringe aus einer zwischen den Ringen angeordneten Schneckenschraube bestehen, welche mit sich um den Umfang der Ringe selbst erstreckenden Zähnen in Eingriff gelangt und mit Hilfe einer geeigneten Steuerung über eine Motor-Untersetzungs-Einheit zur Drehung veranlaßt wird.
Die Verriegelungsmittel können Vertiefungen, Aussparungen, Löcher oder dergleichen aufweisen, welche in den Oberflächen jedes exzentrischen Ringes vorgesehen sind, wobei in eine oder mehrere dieser Vertiefungen oder dergleichen entweder ein Stöpsel oder eine an dem Außengehäuse des Mischers befestigte Verriegelungstaste oder in verschiedene Positionen einstellbare Verriegelungsschrauben oder dergleichen eingesetzt sind.
Die zwischen den Rotoren und den Kappen der Kammer vorgesehenen Halterungsmittel können stirnseitige Dichtungsringe aufweisen, welche gegen ebene Oberflächen wirken, welche die Enden der Rotoren mit ihren jeweiligen Lager-Wellen verbinden, wobei diese Dichtungsringe, welche durch die Kappenwände der Mischkammern getragen werden, einen größeren Innendurchmesser als der Durchmesser der Lager- Wellen aufweisen, so daß den Lager-Wellen eine seitliche Verschiebung im Inneren ermöglicht ist, wie erforderlich.
Alternativ hierzu können die zwischen den Rotoren und den Kappen der Kammer vorgesehenen Halterungsmittel radiale Dichtungsringe aufweisen, welche mit den zylindrischen Oberflächen der Lager-Wellen für die Rotoren zusammenwirken, durch verlängerte Abschnitte der exzentrischen Ringe getragen werden und sich zusammen mit diesen innerhalb der Kappen- Wände der Mischkammern drehen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Steuereinrichtung für die Drehung der exzentrischen Ringe eine in tangentialer Ausrichtung in Bezug auf den Umfang der beiden Ringe verlaufende Welle auf, welche zwei Schneckenschraub-Teile trägt, von denen ein jedes mit einem Schraubgewinde versehen ist, welches sich in einer in Bezug auf das andere entgegengesetzten Richtung erstreckt und mit entsprechenden Zähnen in Eingriff gelangt, die sich um den Umfang des jeweiligen exzentrischen Ringes herum erstrecken, wobei diese Welle durch eine Steuerung über eine Motor- Einheit in Drehung versetzbar ist.
Gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die beweglichen Elemente Gleitbacken aufweisen, innerhalb denen die Lager-Wellen für die Rotoren untergebracht sind, wobei es möglich ist, die Stellung der Gleitbacken in Bezug aufeinander mit Hilfe von steuerbaren Betätigungsvorrichtungen zu verändern.
Die beweglichen Elemente können auch aus polygonalen Buchsen bestehen, innerhalb denen in einer exzentrischen Art und Weise die Lager-Wellen für die Rotoren getragen sind, wobei diese Buchsen innerhalb entsprechender polygonaler Sitze oder Aufnahmen in den Kappen des Außengehäuses des Mischers eingesetzt sind, und wobei die Veränderung des Abstandes zwischen den Achsen der Rotoren dadurch erreicht wird, daß die Buchsen aus ihren Sitzen oder Aufnahmen herausgezogen und anschließend in einer relativ verdrehten Stellung wieder eingesetzt werden.
Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, ohne daß hierdurch die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt wäre, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines geschlossenen Mischers gemäß der Erfindung, und zwar gemäß einer Linie 1-1 nach Fig. 2;
Fig. 2 eine horizontale Schnittansicht des Mischers gemäß der Linie II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Detail-Ansicht der Elemente zum Lagern und Haltern der Rotoren des Mischers gemäß Fig. 2.
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Mischers gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine Detail-Ansicht der Elemente zum Lagern und Haltern der Rotoren des Mischers gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Schnittansicht gemäß einer Linie VII-VII nach Fig. 4;
Fig. 8 eine alternative Ausführungsform der Einrichtungen zum Verändern der axialen Trennung der Rotoren;
Fig. 9 eine zusätzliche Ausführung der Einrichtungen zum Verändern der axialen Trennung der Rotoren;
Fig. 10 eine zusätzliche Ausführung der Einrichtungen zum Verändern der axialen Trennung der Rotoren; und
Fig. 11 eine zusätzliche Ausführung der Einrichtungen zum Verändern der axialen Trennung der Rotoren.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist, weist ein geschlossener Mischer, der zum Mischen von Elastomeren, Kunststoffen und ähnlichen Materialien verwendet wird, ein Außengehäuse 1 auf, welches mit einer oberen Öffnung 2 versehen ist, durch welche das zu bearbeitende Material eingeführt wird, und welches mit einer unteren Öffnung 3 versehen ist, durch welche das Material entfernt wird, wobei das Gehäuse zwei miteinander in Eingriff gelangende Rotoren 4 mit Vorsprüngen 5 aufnimmt.
Das Gehäuse 1, welches halbzylindrische, mit inneren Kühlkanälen 7 versehene Seitenteile 6 aufweist, begrenzt eine innere Kammer, welche einen Querschnitt in der Form einer 8 aufweist und in welcher die Rotoren untergebracht sind. Die obere Öffnung 2 weist einen Verschlußstopfen 8 auf, der herausgezogen werden kann, um das Einführen des Materials zu ermöglichen, und der abgesenkt werden kann, um das Material in den Bearbeitungsbereich hineinzudrücken, während die untere Öffnung durch eine Tür 9 geschlossen werden kann, welche um eine Welle 10 drehbar ist und mittels einer Verriegelungsvorrichtung 11 in ihrer Position gehalten werden kann.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, sind die Endabschnitte der Rotoren jeweils mit Wellen 4a versehen, welche durch drehbare Lager 12 gelagert sind und Endteile 13 aufweisen, die mittels in der Figur nicht gezeigten Übertragungselementen, beispielsweise von einem allgemein üblichen Typ, zur Verbindung mit der Motoreinheit geeignet sind, während die gegenüberliegenden Endteile 14 drehbare Anschlüsse 15 für die Versorgung eines inneren Kühlkreislaufes tragen.
Die Rotoren, welche in entgegengesetzten Richtungen rotieren, wie dies durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist, weisen Abschnitte auf, in deren Bereich zwischen einem Vorsprung 5 des einen Rotors und dem mittleren, zylindrischen Kern 16 des anderen Rotors ein schmaler Abstand "d" oder ein "Luftspalt" vorhanden ist, um dem in den begrenzten Raum zwangsweise eingebrachten Material Blatt-Kräfte oder -Beanspruchungen aufzuerlegen, welche in der gewünschten Art und Weise den Mischvorgang ermöglichen.
Damit der Spalt konstant gehalten wird, um hierdurch die natürliche Abnutzung der Arbeitsoberflächen des Rotors zu kompensieren, oder damit der Spalt verändert wird, wie es zum Zwecke der Erzielung des bestmöglichen Ergebnisses während einer jeden Herstellungsstufe erforderlich ist, sind die Rotoren auf Lagern 12 angeordnet, die in der erforderlichen Weise aneinander angenähert werden können, um die Veränderung des Anfangs-Spaltes zu ermöglichen und/oder diesen periodisch nachzustellen.
Gemäß den in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die umlaufenden Lager 12 der Rotoren beispielweise innerhalb exzentrischer Ringe 17 angeordnet, welche innerhalb entsprechender kreisförmiger Aufnahmen von Kappen 18 des Gehäuses 1 drehbar sind.
Die exzentrischen Ringe 17 weisen an ihrem Umfang angeordnete Zähne auf und in diese Zähne gelangt eine Schneckenschraube 19 in Eingriff, welche zwischen den Ringen 17 vorgesehen ist und mittels eines Motors 20 betätigt wird. Durch Betätigung einer Steuerung kann die Schraube eine Drehung der exzentrischen Ringe 17 hervorrufen, wodurch die Rotoren 4 einander näher gebracht werden, so daß nach einer natürlichen Abnutzung es ermöglichst wird, daß irgendein Spalt zwischen den Rotoren zu dem Anfangswert zurückgebracht wird.
Wie im einzelnen in der Fig. 4 dargestellt ist, kann die Dichtung zwischen dem Rotor und dem Außengehäuse mit Hilfe eines Dichtungsringes 21 erzielt werden, welcher mit der ebenen Oberfläche des Endes 22 des Rotors 4 zusammenwirkt und welcher mittels eines mit der Kappe 18 befestigten Ringes 23 gegenüber dieser Oberfläche dicht gehalten wird.
Die Innenöffnungen der Ringe 21 und 23 weisen Durchmesser auf, welche größer als der Durchmesser der End-Welle 4a eines Rotors 4 sind, und zwar in einer solchen Weise, daß es dem Rotor ermöglicht wird, sich infolge der Drehung des Ringes 17 innerhalb der Ringe 21 und 23 seitlich zu bewegen, und zwar entsprechend der erwünschten Spalt-Änderung.
In dem Falle, daß eine Dichtung auf der zylindrischen Oberfläche der Lager-Welle 4a des Rotors vorgesehen ist, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, ist ein exzentrischer Ring 17a mit einem verlängerten Abschnitt 24 vorgesehen, der sich genausoweit wie der Dichtungsbereich erstreckt, wobei dieser exzentrische Ring 17a innerhalb eines Sitzes 25 der Kappe 18 in drehbarer Weise untergebracht ist, den Sitz für den ringförmigen Dichtungsring 26 aufnimmt, wodurch eine Dichtung auf der zylindrischen Oberfläche der Welle 4a gebildet wird. Daher führt der exzentrische Ring 17a aufgrund einer Drehung die Drehung der gesamten Anordnung der Dichtungsringe 26 herbei, welche auf die Verschiebung des Rotors 4 folgt und infolgedessen eine Dichtung auf der Welle 4a sicherstellt.
Der Abstand zwischen den Rotoren 4 kann in der Regel periodisch verändert werden, und zwar durch Steuerung bzw. Einstellung des effektiven Wertes des Spaltes zwischen den verschiedenen Teilen der Rotoren, wenn die Maschine außer Betrieb gesetzt ist. Die Konstruktion des Mischers entsprechend der Erfindung gestattet jedoch ebenfalls eine Änderung des Abstandes zwischen den Rotoren, wenn sich die Maschine in Betrieb befindet, da es allemal während des Mischens empfehlenswert ist, unterschiedliche Spalte für die verschiedenen Stufen eines Prozesses zur Verfügung zu haben. Ein beispielsweise mit der Rotation des Motors 20 gekoppeltes Anzeige-System ist beabsichtigt, um die Überwachung des Ausmaßes der Veränderung hinsichtlich des Abstandes zwischen den Rotorachsen zu ermöglichen, selbst wenn die Maschine ausgeschaltet ist, wobei dieses Anzeige-System auch dazu dient, gleiche Abstände zwischen den Achsen der Rotoren und den beiden Kappen des Mischers zu erzielen.
Notwendigerweise ist eine Reduzierung hinsichtlich des Spaltes "d" mit einer Vergrößerung hinsichtlich des Abstandes zwischen den Vorsprüngen 5 und den Wänden der Misch-Kammer verbunden: Jedoch hat eine solche Vergrößerung, wenn sie der Vergrößerung hinsichtlich des Abstandes zwischen den Rotoren entgegengesetzt ist, eine vernachlässigbare Auswirkung auf die Qualität der Mischung, welche hauptsächlich in dem Bereich zwischen den Rotoren stattfindet.
Darüber hinaus verursacht die Verschiebung eines jeden einzelnen der Rotoren eine gleiche Beabstandung der Rotoren gegenüber den Wänden, jedoch werden die Rotoren um einen zweifachen Betrag eines solchen Wertes zusammengebracht, woraus folgt, daß der Vorteil des näheren Zusammenbringens der Rotoren wirksamer als deren Distanzierung von den Wänden ist.
Um zu verhindern, daß die Schraube 19 die durch die exzentrischen Ringe 17 oder 17a übertragenen mechanischen Beanspruchungen aufnimmt, ist gegenüber der Rotation der Ringe eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen worden, welche dazu geeignet ist, die Rotation der Ringe 17 oder 17a zu verhindern, nachdem ihre Position ausgewählt worden ist.
Bei einer Ausführung einer solchen Einrichtung ist an der äußersten Oberfläche der exzentrischen Ringe 17 oder 17a die Anordnung von Schlitzen 27 vorgesehen. Ein Arretierelement 28 ist in einen oder mehrere dieser Schlitze eingesetzt, und zwar in Abhängigkeit von den vorhandenen Beanspruchungen und entsprechend der erforderlichen Drehstellung des exzentrischen Ringes. Ein solches Arretierelement ist mittels Schrauben oder dergleichen mit der Kappe 18 befestigt und dazu befähigt, die möglichen Dreh-Beanspruchungen des exzentrischen Ringes aufzunehmen.
Als Ersatz für die Einrichtung mit exzentrischen Ringen, wie im vorangehenden gezeigt, ist es möglich, unterschiedliche Einrichtungen zu verwenden, um eine erforderliche Veränderung hinsichtlich der Distanz zwischen den Achsen der Rotoren eines Mischers zu erzielen. So kann beispielsweise, wie in der Fig. 8 gezeigt, das Lager für einen Rotor 4 durch Gleitbacken 29 getragen werden, welche innerhalb der Kappe 18 der Maschine gleitbeweglich sind und mit Hilfe von Schrauben 30 aneinander angenähert werden können und manuell oder durch einen Motor gesteuert werden, oder, wie in der schematischen Darstellung gemäß Fig. 9 gezeigt, mit Hilfe eines Betätigungszylinders 31.
Auch in dem Falle dieses Ausführungsbeispieles können die Halterungselemente von einer Art sein, welche es ermöglicht, eine Exzentrizität zwischen der Welle und dem Halterungssitz zu erzielen, welcher mit den Kappen befestigt und verbunden ist, beispielsweise unter Verwendung einer frontseitig abgedichteten Oberfläche, wie im vorangehenden beschrieben, oder unter Verwendung eines Sitzes mit einer mit den Gleitbacken 29 verbundenen, beweglichen Dichtung, welche daher dazu befähigt ist, der Verschiebung der Welle 4a für die Lagerung der Rotoren 4 zu folgen.
Die Rotoren 4 können ebenfalls mittels anderer Bauteile einander näher gebracht werden, beispielsweise mit Hilfe von exzentrischen Buchsen mit einem polygonalen Profil 32, wie in Fig. 10 gezeigt, innerhalb denen die Lager 12 für die Rotoren untergebracht sein können, wobei derartige Buchsen ihrerseits innerhalb entsprechender Sitze oder Aufnahmen 33 eingesetzt sein können. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Veränderung des Abstandes zwischen den Rotoren dadurch erreicht, daß die Buchsen aus ihren Sitzen oder Aufnahmen herausgezogen und anschließend in einer verdrehten Stellung wieder eingesetzt werden.
Falls die Lager 12 in exzentrische Ringe mit äußeren Zähnen 34 eingesetzt sind, wie in der Fig. 11 gezeigt, dann kann die Drehung der Ringe mit Hilfe einer Welle 35 durchgeführt werden, um den Abstand zwischen den Rotoren zu verändern, wobei diese Welle 35 mit zwei Schneckenschraubteilen 36, 37 versehen ist, welche einander entgegengesetzt gerichtete Schraubgewinde aufweisen, und mit Hilfe eines Motors 38 betätigt wird. Die Veränderung des Abstandes zwischen den Rotoren erfolgt sowohl dann, wenn die Maschine sich nicht in Betrieb befindet, entweder um den Arbeits-Abstand zu verändern oder um die natürliche Oberflächenabnutzung der Rotoren auszugleichen, als auch dann, wenn sich die Maschine in Betrieb befindet, um den Abstand während des Mischens zu verändern.
Insbesondere in Fällen, in welchen eine Änderung des Abstandes zwischen den Rotoren bei in Betrieb befindlicher Maschine ausgeführt werden kann, ist für das Vorhandensein von Sensoren gesorgt, um die erzielte Annäherung aufzuzeichnen oder zu erfassen, beispielsweise in Verbindung mit der Drehung oder dem Gleiten der exzentrischen Ringe oder in Verbindung mit dem Gleiten der die Lager 12 tragenden Gleitbacken, wobei derartige Sensoren dazu befähigt sind, eine Anzeige zu einer Schalttafel der Maschine zu liefern, oder mit automatischen Steuerelementen verbunden sind, um den Abstand zwischen den Rotoren im Verlaufe des Mischvorganges zu verändern.
Um zu vermeiden, daß die Rotoren einander zu nahe kommen, insbesondere in dem Falle, daß neue Rotoren eingesetzt worden sind, wobei die Gefahr besteht, daß die Rotoren während der Rotation sich gegenseitig stören, können mechanische Einrichtungen zur Arretierung einer Verschiebung der Rotoren vorgesehen werden, wodurch verhindert wird, daß die Rotoren allzusehr aneinander angenähert werden, woraus die Gefahr einer möglichen gegenseitigen Störung erwächst. Es ist hierbei möglich, daß solche Einrichtungen entfernt oder verlagert werden können, falls eine beträchtliche Verschiebung der Rotoren notwendig wird, um der natürlichen Abnutzung Rechnung zu tragen.

Claims

1. Geschlossener Mischer mit Rotoren (4), deren axiale Trennung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer ein Außengehäuse (1) aufweist, welches an seinen beiden Enden durch eine Kappe (18) abgeschlossen ist und in welchem eine Mischkammer untergebracht ist, die zwei Rotoren (4) mit Vorsprüngen (5) enthält, welche mit einem begrenzten Abstand "d" voneinander arbeiten, wobei diese Rotoren durch eine Motoreinheit über Übertragungsmittel zum Rotieren veranlaßt werden, und wobei die Rotoren (4) mit End-Wellen (4a) ausgestattet sind, welche einen verringerten Durchmesser aufweisen und innerhalb der einander entgegengesetzt angeordneten Kappen (18) des Außengehäuses (1) mit Hilfe von Lagern (12) in drehbarer Weise gelagert sind, welche innerhalb von Elementen (17, 34) angeordnet sind, welche sich unter der Einwirkung von Antriebsvorrichtungen (19, 20; 29, 30, 31; 32; 35, 38) bewegen können und in einer Anzahl von Positionen unter der Einwirkung von Verriegelungsmitteln (27, 28) festgelegt werden können, wobei als ein Ergebnis der Bewegung dieser Elemente der Abstand zwischen den Achsen der Rotoren (4) variiert werden kann, während ferner Dichtungsmittel (21) zwischen den End-Wellen (4a) und den Kappen (18) der Kammer vorgesehen sind, durch welche hindurch sich die Rotoren erstrecken, um entsprechend den verschiedenen, von den Rotoren (4) eingenommenen Positionen eine Abdichtung zu gewährleisten.

2. Geschlossener Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (4) miteinander in Eingriff gelangende Vorsprünge (5) aufweisen, deren komplementären Profile während ihrer Rotation einen oder mehrere Bereiche mit einem kleinen Abstand "d" zwischen den gegenseitigen Arbeits-Oberflächen definieren und begrenzen.

3. Geschlossener Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen, die Lager für die Rotoren (4) enthaltenden Elemente für eine jede Kappe (18) zwei Ringe (17) aufweisen, welche in drehbarer Weise innerhalb der entsprechenden Kappe (18) des Außen-Gehäuses (1) des Mischers getragen sind und in denen die Lager (12) für die Rotoren (4) in einer exzentrischen Art und Weise untergebracht sind, wobei Steuerungen vorgesehen sind, um eine Verdrehung der Ringe (17) zu bewirken, wodurch die Position der Achsen der Rotation der Rotoren (4) und der Mittel zur Verriegelung oder Blockierung der Ringe in den erwünschten Positionen verändert werden.

4. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Drehen der Ringe (17) eine zwischen den Ringen (17) angeordnete Schneckenschraube (19) aufweist, welche mit sich um den Umfang der Ringe (17) selbst erstreckenden Zähnen in Eingriff gelangt und mit Hilfe einer geeigneten Steuerung über eine Motor-Untersetzungs-Einheit (20) zur Drehung veranlaßt wird.

5. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel Vertiefungen (27) Aussparungen, Löcher oder dergleichen aufweisen, welche in den Oberflächen eines jedes exzentrischen Ringes (17) vorgesehen sind, und daß in eine oder mehrere dieser Vertiefungen oder dergleichen entweder ein Stöpsel oder eine Verriegelungstaste (28) eingesetzt ist, welche an dem Außen-Gehäuse (1) des Mischers befestigt ist.

6. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel an der Oberfläche eines jeden exzentrischen Ringes ausgebildete Löcher aufweisen, wobei in eines oder in mehrere derartiger Löcher eine Verriegelungstaste oder -schlüssel eingesetzt ist, der an dem Außen-Gehäuse des Mischers befestigt ist.

7. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rotor-Enden (4a) und den Kappen (18) der Kammer vorgesehenen Halterungsmittel stirnseitige Dichtungsringe aufweisen können, welche gegen ebene Oberflächen wirken, welche die Enden der Rotoren mit ihren jeweiligen Lager-Wellen verbinden, wobei diese Dichtungsringe, welche durch die Kappenwände der Mischkammern getragen werden, einen größeren Innendurchmesser als der Durchmesser der Lager-Wellen aufweisen, so daß den Lager -Wellen eine seitliche Verschiebung im Inneren ermöglicht ist, wie erforderlich.

8. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Rotoren und den Kappen der Kammer vorgesehenen Halterungsmittel radiale Dichtungsringe aufweisen können, welche mit den zylindrischen Oberflächen der Lager-Wellen für die Rotoren zusammenwirken, durch verlängerte Abschnitte der exzentrischen Ringe getragen werden und sich zusammen mit diesen innerhalb der Kappen-Wände der Mischkammern drehen.

9. Geschlossener Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für die Drehung der exzentrischen Ringe (17) eine in tangentialer Ausrichtung in Bezug auf den Umfang der beiden Ringe (17) verlaufende Welle (35) aufweist, welche zwei Schneckenschrauben (36, 37) trägt, von denen eine jede mit Schraubgewinden versehen ist, die sich in zueinander entgegengesetzten Richtungen erstrecken und mit entsprechenden Zähnen in Eingriff gelangen, die sich um den Umfang des jeweiligen exzentrischen Ringes (17) herum erstrecken, wobei diese Welle (35) durch eine Steuerung über eine Motor-Einheit (38) in Drehung versetzbar ist.

10. Geschlossener Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Elemente Gleitbacken (29) aufweisen, innerhalb denen die Lager-Wellen (4a) für die Rotoren (4) untergebracht sind, wobei es möglich ist, die Stellung der Gleitbacken (29) in Bezug aufeinander mit Hilfe von steuerbaren Betätigungsvorrichtungen (31) zu verändern.

11. Geschlossener Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Elemente polygonale Buchsen (32) aufweisen, innerhalb denen in einer exzentrischen Art und Weise die Lager-Wellen (4a) für die Rotoren (4) getragen sind, wobei diese Buchsen (32) innerhalb entsprechender polygonaler Sitze oder Aufnahmen (33) in den Kappen (18) des Außengehäuses (1) des Mischers eingesetzt sind, und wobei die Veränderung des Abstands zwischen den Achsen der Rotoren (4) dadurch erreicht wird, daß die Buchsen (32) aus ihren Sitzen oder Aufnahmen (33) herausgezogen und anschließend in einer verdrehten Stellung wieder eingesetzt werden.