DE3779646T2 - Wiedereingliederung mit pcb verunreinigter elektrischer apparate. - Google Patents

Wiedereingliederung mit pcb verunreinigter elektrischer apparate.

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DE3779646T2 DE19873779646 DE3779646T DE3779646T2 DE 3779646 T2 DE3779646 T2 DE 3779646T2 DE 19873779646 DE19873779646 DE 19873779646 DE 3779646 T DE3779646 T DE 3779646T DE 3779646 T2 DE3779646 T2 DE 3779646T2
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen und Umklassifizieren elektrischer Einrichtungen, wie Transformatoren und Kondensatoren, die dazu bestimmt sind, als dielektrische Flüssigkeit Polychlorbiphenyle, sowie einen porösen inneren Aufbau zu verwenden. Eine solche Einrichtung ist durch die Adsorption der Flüssigkeit in die Poren des Strukturträgermediums gekennzeichnet, was die vollständige Entfernung der genannten Flüssigkeit schwierig macht.
  • Für viele Jahre sind Polychlorbiphenyle (PCB bzw. PCBs) als Isolier- bzw. dielektrische Flüssigkeit in der Elektrobetriebsmittelindustrie als ein sicheres feuerbeständiges Material verwendet worden. Solche PCBs enthaltende dielektrische Flüssigkeiten sind häufig allgemein als Askarele bezeichnet worden, bei denen das PCB oft in Mischung mit einem Chlorbenzol - Lösungsmittel vorliegt. In den späten 60er-Jahren und frühen 70er-Jahren ist entdeckt worden, daß PCBs gefährliche Umweltverschmutzer sind, und ihre Verwendung wurde eingestellt. Zu dieser Zeit waren jedoch bereits viele elektrische Einrichtungen gebaut worden, die die PCBs als ein Isoliermedium verwendeten. Die hauptsächliche Verwendung von PCB liegt bei Transformatoren und elektrischen Kondensatoren als dielektrische Kühlflüssigkeit. Die vorliegende Erfindung betrifft das Entfernen von PCBs aus einer solchen Einrichtung und das eventuelle Umklassifizieren derselben zu einer Nicht-PCB-Einrichtung. Für die Umklassifizierung ist es derzeit erforderlich. daß Tests nach auf die Beendigung der Reinigung folgendem dreimonatigen Betrieb eine Verunreinigung von weniger als 50 ppm PCB in der dielektrischen Flüssigkeit zeigen. Für die Verwendung von PCB ausgelegte Transformatoren haben alle eine grundsätzliche Ähnlichkeit, indem sie ein Cellulosematerial, für gewöhnlich eine Papierwicklung, auf dem den Kern des Transformators umschließenden Leitungsdraht, enthalten. In dem Transformator können hölzerne Anordnungen enthalten sein, die als Isolatoren dienen. Aufgrund dieser beiden Hauptelemente wirkt das Innere des Transformators etwa wie ein Schwamm und diese Materialien werden mit den PCBs getränkt. Diese sind dann so eingeschlossen, daß ein einfaches Waschen sie nicht entfernt und daß nach einer gewissen Zeit die PCBs aus dem Cellulosematerial ausgelaugt werden und in dem Transformator ein Gleichgewichtsniveau erreichen, selbst wenn letzterer mit einem reinen nicht PCB enthaltenden Öl gefüllt worden ist. Transformatoren, die als Dielektrikum ein Mineralöl verwenden sind anderer Art und für diese gilt die Erfindung nicht.
  • Einem ähnlichen Problem begegnet man bei der Entsorgung von mit mehr als 500 ppm PCB getränkten Transformatoren und Kondensatoren oder mit PCB verunreinigten Flüssigkeiten, unter denen man Flüssigkeiten versteht, die 50 bis 500 ppm PCB enthalten. Von der "United States Environmental Protection Agency" erlassene Vorschriften verbieten das Recycling der Ausrüstung, es sei denn daß die Ausrüstung nach diesen Vorschriften als Nicht-PCB-Ausrüstung anerkannt werden kann.
  • Es werden bzw. wurden verschiedene Verfahren für die Reinigung bzw. Umklassifizierung von Transformatoren angewendet. Es sind komplette Spülungen mit mehreren Sorten von Fluids vorgeschlagen worden, wodurch große Volumen an mit PCB verunreinigtem Material und PCB-Material nach den Bestimmungen der United States Environmental Protection Agency erzeugt werden. Diese Verfahren umfassen die Vakuumextraktion und Kondensation verdampfter Lösungsmittel, sind jedoch aus mehreren Gründen als mangelhaft befunden worden.
  • Das Hauptproblem der bekannten Verfahren besteht darin, daß sie entweder ein sehr großes Volumen verunreinigten Fluids mit mehr als 500 ppm PCB erzeugen und lange Zeiten erfordern, um die Reinigung erfolgreich abzuschließen, oder komplizierte Verfahrensschritte enthalten, während denen die Ausrüstung außer Betrieb sein oder häufig unterbrochen werden muß. Einige Abhandlungen über das Problem der Reinigung von mit PCB verunreinigten elektrischen Einrichtungen, insbesondere Transformatoren finden sich in den US-Patenten Nr. 4,483.717, Nr. 4,425.949 und Nr. 4,312.794 sowie in einem Literaturhinweis ("Transformer Askarel Removal to an EPA Clean Level," J.H. Olmstead. Proceedings IEEE, 1 AS 79: 34, Siehe Seiten 1053 bis 1055), welche das Hindurchleiten der dielektrischen Flüssigkeit des Transformators durch ein Filtrationssystem zum Ausspülen von PCB beschreiben.
  • Andere Methoden haben den Nachteil eines hohen Arbeitsaufwands und der Notwendigkeit des Transports verunreinigter Fluids zu Trennanlagen, oft über öffentliche Straßen zu entfernt gelegenen Standorten, oder verwenden komplizierte Trenntechniken. So beschreibt z.B. die EP-A-0 188 698 eine Vorrichtung zum Entfernen von PCBs aus verunreinigtem Laugungsfluid außerhalb des Betriebsgeländes. Bis jetzt fehlt es an einer einfachen, vor Ort befindlichen und bedienungsfreien Vorrichtung und einem entsprechenden Verfahren zum Reinigen oder Umklassifizieren von für PCB-haltiges, dielektrisches Fluid ausgelegten Transformatoren, während der Transformator angeschlossen und stromführend oder unter Leistungsbelastung bleibt. Mit der vorliegenden Erfindung sind diese Probleme gelöst worden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und Umklassifizieren von fluidgefüllten elektrischen Einrichtungen, die für die Verwendung von PCB-haltigen dielektrischem Fluid ausgelegt sind, um wenigstens die für "Nicht-PCB"-Ausrüstung geltenden EPA-Standards der US-Regierung zu erfüllen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Reinigen von mit polychlorierten Biphenylen verunreinigten Fluiden aus einer elektrischen Einrichtung, vorzugsweise mit minimaler Unterbrechung des Betriebes der elektrischen Einrichtung vor ihrer Umklassifizierung vorgesehen, welche Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zum Erleichtern und Vereinfachen ihres bedienungsfreien Betriebes eine Einrichtung aufweist, die mit der elektrischen Einrichtung verbindbar und geeignet ist, ein mit Polychlorbiphenylen verunreinigtes Laugungsfluid von der elektrischen Einrichtung abzuziehen und einer ersten einstufigen Destillierkolonne zuzuleiten, die so ausgebildet ist, daß sie einen im wesentlichen aus dem Laugungsfluid bestehenden Kopfdampfstrom und einen mit Polychlorbiphenylen verunreinigten Bodenstrom erzeugt, ferner eine den Kopfstrom empfangende Kondensationseinrichtung zum Kondensieren des in dem Kopfstrom enthaltenen Dampfes, der im wesentlichen aus dem von der ersten einstufigen Kolonne kommenden Laugungsfluid besteht, eine Einrichtung zum Zurückführen des kondensierten Laugungsfluids zu der elektrischen Einrichtung, eine Einrichtung zum Abziehen des Bodenstroms von der ersten einstufigen Kolonne und zum Zuleiten des Bodenstroms zu einer zweiten einstufigen Kolonne, die so ausgebildet ist, daß sie einen das Laugungsmedium enthaltenden zweiten Kopfdampfstrom und einen Polychlorbiphenyle enthaltenden zweiten Bodenstrom erzeugt, eine den zweiten Kopfdampfstrom empfangende zweite Kondensationseinrichtung zum Kondensieren des verdampften Laugungsfluids in dem Kopfstrom und eine Einrichtung zum Zuleiten des von dem Kondensator kommenden kondensierten Laugungsfluids zu der ersten einstufigen Kolonne. Die Einrichtung zum Abziehen von Laugungsmedium von der elektrischen Einrichtung kann eine Schleife aufweisen, die einen zwischen der elektrischen Einrichtung und der ersten einstufigen Destillationskolonne angeordneten Trennsiphon enthält. Die den von der ersten einstufigen Kolonne kommenden Kopfstrom empfangende Kondensationseinrichtung kann ein unter atmosphärischem Druck arbeitender Kondensator sein, wie es auch die zweite Kondensationseinrichtung sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt das Reinigen einer für die Verwendung von PCB ausgelegten elektrischen Einrichtung, wie eines Transformators, während die Einrichtung stromführend ist und gleichzeitig arbeitet. Normalerweise ist eine einzige Unterbrechung des Betriebes der elektrischen Einrichtung erforderlich und findet statt, um anfänglich ein PCB-Fluid oder ein mit PCB verunreinigtes Fluid aus der elektrischen Einrichtung abzuziehen. Es kann dann eine Wartung durchgeführt werden. Während dieser Zeit kann die Einrichtung, falls erforderlich, modifiziert und an die Reinigungsvorrichtung, die eine Destillationsanordnung enthält, angeschlossen werden. Bei der Verwirklichung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Einrichtung mit einem Laugungsfluid gefüllt, das so gewählt ist, daß es sowohl PCBs aus dem Kern bzw. der aus Cellulosematerial bestehenden Isolierung auf dem Leitungsdraht des Kerns eines Transformators auslaugt als auch als isolierendes dielektrisches Kühlfluid dient, um die elektrische Einrichtung in Funktion und stromführend zu halten, während das Umklassifizierungsverfahren durchgeführt wird. Das Laugungsfluid wird von der elektrischen Einrichtung durch die Destillationseinheit geleitet, wo es von den aus der elektrischen Einrichtung entfernten PCBs getrennt wird, und durch den Transformator zurückgeleitet. Die konzentrierten PCBs werden vor Ort zur Entsorgung gesammelt. Diese Schritte werden wiederholt, bis die elektrische Einrichtung für die Umklassifizierung geeignet ist, zu welchem Zeitpunkt der Transformator entweder mit dem im Transformator verbleibenden Laugungsfluid umklassifiziert wird oder das Laugungsfluid aus dem Transformator entfernt und durch ein alternatives permanentes dielektrisches Fluid, wie z.B Mineralöl, Silikone, Mischungen daraus od. dgl., ersetzt wird und dann der Umklassifizierungstest-neunzig (90) Tage Betrieb- durchgeführt wird. Das Laugungsfluid kann zwar ersetzt werden, während der Betrieb fortgeführt wird, vorzugsweise erfolgt jedoch dieser Fluidaustausch während einer kurzen Unterbrechung des Betriebs der elektrischen Einrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung:
  • Die Fig. zeigt ein die vorliegende Erfindung verkörpernde Vorrichtung in Anwendung bei einem elektrischen Leistungstransformators. Der Transformator war vorher mit einem PCB-Kühlfluid isoliert.
  • Es versteht sich, daß auch andere Chlorbenzol enthaltende flüssige Materialien, die oft neben PCBs in elektrischen Einrichtungen, wie Leistungstransformatoren, angetroffen werden, mit den PCBs entfernt werden können.
  • Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine bedienungsfreie Umklassifizierung einer elektrischen Einrichtung von Ort auf eine Weise ermöglicht, daß ihre Durchführung ohne wesentliche Perioden einer Unterbrechung des Betriebes einer solchen Einrichtung erfolgen kann. Diese kann entweder kontinuierlich oder periodisch in einem Batch-Modus, wie er hierin beschrieben ist, erfolgen, bei welchem der Betrieb nicht kontinuierlich ist, aber in einem Batch-Modus so durchgeführt wird, daß der Betrieb der Einrichtung ohne Unterbrechung weitergehen kann. Beim Batch-Modus kann die Vorrichtung auch nahe der elektrischen Einrichtung angeordnet werden und das verunreinigte Fluid kann zu der Vorrichtung transportiert werden.
  • Die Einrichtung, hier ein Transformator, wird zunächst entleert, um den Großteil der PCBs daraus zu entfernen. Der Transformator wird dann vorzugsweise mit einer Menge an Lösungsmittel oder Laugungsfluid gewaschen, die etwa 1 bis 10 % seines Volumens beträgt, um irgendwelche größeren groben Sümpfe von PCBs zu entfernen. Das flüssige Lösungsmittel bzw. Laugungsfluid wird über das ganze Gehäuse verteilt, um Kühler und andere Teile des Transformators auszuspülen. Dieses Lösungsmittel wird dann entweder aus dem Transformator entfernt und für eine weitere Verarbeitung vor Ort gelagert oder durchläuft, wie weiter unten bei der Durchführung der Erfindung beschrieben, die Destillationseinheit, um es von den PCBs zu trennen. Während dieser Periode werden an der Einrichtung vorzugsweise Wartungsarbeiten vorgenommen, um Dichtungen u. dgl. auszuwechseln.
  • Bis zu diesem Punkt wurde mit der elektrischen Einrichtung, hier einem Transformator, auf eine Weise verfahren, wie sie in der Industrie bei der Vorbereitung für eine Neufüllung mit einer Nicht-PCB-Flüssigkeit normal ist. Der Großteil der Flüssigkeit ist abgelassen worden und größere Sümpfe sind entfernt worden, sodaß die restlichen PCBs, die für die Verunreinigung des neuen Fluids zur Verfügung stehen, geringe Mengen in Relation zu dem Gesamtflüssigkeitsvolumen des Transformators ausmachen. Nichtsdestoweniger verbleiben bedeutende Mengen an PCBs im Kern des Transformators absorbiert, die, wenn einmal der Transformator mit dielektrischen Fluid neu gefüllt und wiederum in Betrieb gesetzt ist, für eine Auslaugung zur Verfügung stehen.
  • Während dieser anfänglichen Entleerung, Spülzeit und Wartung kann der Transformator zweckmäßig mit Einrichtungen zum Entfernen des Fluids, mit Verbindungsleitungen und Ventilen od. dgl. ausgerüstet werden, um gemäß der vorliegenden Erfindung für eine Zu- und Ableitung von Laugungsfluid in den bzw. aus dem Transformator ohne Unterbrechung des Betriebes und die Reinigung und Umklassifizierung des stromführenden Transformators zu sorgen. Die hinzugefügten Ventile ergeben die Möglichkeit einer Neufüllung des Transformators mit einem von dem Laugungsfluid verschiedenen dielektrischen Fluid mit einem Minimum an Unterbrechung, wenn überhaupt, des Betriebes des Transformators. Eine Destillationseinheit, wie sie hierin beschrieben ist, wird an (später beschriebenen) Fittings an dem Transformator angebracht, der zu Erläuterungszwecken mit einem flüssigen Laugungsfluid gefüllt wird. Das flüssige Laugungsfluid kann jedes beliebige Fluid sein, das ein Lösungsmittel für das PCB ist und das einen Siedepunkt besitzt, der von jenem des PCB genügend entfernt ist, um durch Destillation leicht abgetrennt werden zu können, d.h. einen Siedepunkt genügend weit unter dem des PCB besitzt, um eine scharfe Trennung zu ergeben.
  • Die normalerweise für elektrische Einrichtungen, insbesondere Transformatoren, verwendeten PCB-Verbindungen sind üblicherweise eine breite Palette von "cogeners", die innerhalb eines Bereiches von etwa 250º bis etwa 500ºC sieden. Die allgemein verwendeten PCB-haltigen Fluids wurden Askarele genannt, die sehr oft Mischungen von Biphenylen verschiedener Chlorierungsgrade in einem Trichlorbenzol (TCB)-Lösungsmittel waren; z.B. enthielten übliche Mischungen etwa 50 % bis etwa 85 % gemischte PCBs und dementsprechend etwa 15 % bis etwa 50 % TCB.
  • Vorzugsweise wird das Laugungsfluid auch einen Siedepunkt besitzen, der ausreichend hoch ist, um spezielle Anforderungen bezüglich der Ausrüstung für die Kondensation erzeugter Dämpfe zu vermeiden. Das Laugungsfluid sollte die erforderlichen Eigenschaften eines dielektrischen Kühlfluids besitzen und mit dem inneren Kern des Transformators kompatibel sein, sodaß während der Schritte des Reinigungs- und Umklassifizierungsverfahrens ein Erregungsbetrieb möglich ist. Zusätzlich dazu, daß der Kern während des Betriebes untergetaucht ist, ist es wie der Fachwelt bekannt ist - wichtig, zu vermeiden, daß der Kern Sauerstoff und Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Während des Betriebes wird dies dadurch sichergestellt, daß ein mit einem Trennsiphon ausgestatteter Siphonleitungszweig inkludiert wird, der die Strömung vom Transformator zur Destillationseinrichtung steuert und im Falle der Gefahr einer Exponierung des Kerns die Strömung des Laugungsfluids unterbricht und die Unterbrechung der Destillation bewirkt.
  • Ein für die Verwendung bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung bevorzugtes Laugungsfluid ist Perchlorethylen (Siedepunkt etwa 121ºC), u. zw. entweder die reine Substanz mit weniger als etwa 100 ppm Halogenkohlenwasserstoff-Verunreinigungen, wie sie im US-Patent Nr. 4,312.794 beschrieben ist, oder ein Perchlorethylen mit Inhibitoren, wie es im US-Patent Nr. 4,293.433 beschrieben ist, wobei diese beiden Patente durch Bezugnahme bezüglich der darin enthaltenen Offenbarung praktisch genommen als hierin enthalten gelten. Eine andere bevorzugte Laugungsflüssigkeit wäre ein inhibitorstabilisiertes Perchlorethylen, das 200 bis etwa 500 ppm Trichlorethylen enthält. Jedes der oben beschriebenen Perchlorethylen enthaltenden Laugungsfluide kann allein oder in Verbindung mit einem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel verwendet werden, das etwa 1 bis etwa 30 Gew.% ausmacht und vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von etwa 10ºC vom Siedepunkt des Perchlorethylens siedet, um für eine leichte Abtrennung von den PCBs durch Destillation zu sorgen. Das Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel wird vorzugsweise so ausgewählt, daß die nicht-entflammbare Natur des Perchlorethylen-Fluids erhalten bleibt.
  • Wie nachstehend beschrieben, kann an den Transformator vor Ort ein Destillationssystem angeschlossen und entweder kontinuierlich oder periodisch betrieben werden, wobei das Laugungsfluid von dem Transformator durch die Destillationseinheit geleitet wird, wo PCBs aus dem Fluid entfernt werden und gereinigtes Laugungsfluid zum Transformator zurückgeleitet wird.
  • Es sei auf die Zeichnung Bezug genommen, wonach gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Transformator T2 nach anfänglichem Entleeren und Reinigen an eine Kombination zweier untereinander verbundener einstufiger Destillationskolonnen, im wesentlichen wie schematisch dargestellt, angeschlossen ist. Der Transformator T2 mit dem Kern W2 ist mit einem Laugungsfluid F, wie z.B. Perchlorethylen, gefüllt. Das Laugungsfluid F wird von dem Transformator T2 durch einen Stutzen 202 am oder nahe am Boden des Transformators T, eine Leitung 204, ein Ventil 206 und eine Schleife 208 (deren Zweck weiter unten erklärt ist) zu einer Leitung 210 abgezogen, durch die es in eine erste Destillationskolonne D2 eingeleitet wird. Die Destillationskolonne D2 hat vorzugsweise eine einstufige Destillationszone im Destilliergefäß 214 und wird mit im wesentlichen keinem Rückfluß betrieben, außer bei einer solchen Konzentration, wie sie in der Kopfaustrittsleitung 218 auftreten könnte. Das Laugungsfluid F in der ersten Destillationskolonne D2 wird in dem Destilliergefäß 214 durch Wärmezufuhr, gezeigt als Heizschlangen, vorzugsweise elektrische Heizschlangen oder auch Heizschlangen 216 mit Dampf oder irgendeinem anderen der bekannten Heizfluids als Alternative, auf eine Temperatur erhitzt die zum Abdestillieren des Laugungsfluids von den PCBs ausreicht. Wenn Perchlorethylen als Laugungsfluid verwendet wird, beträgt diese Temperatur etwa 120º bis etwa 180ºC und besser etwa 120º bis etwa 150ºC.
  • Der von der ersten Destillationskolonne D2 erzeugte Kopfstrom ist in späteren Stufen der Transformatorreinigung vorzugsweise im wesentlichen frei von PCBs und enthält vorzugsweise etwa 2 ppm (Gewicht) PCBs oder weniger. Um dies zu erreichen, sollte die Konzentration im Bodenstrom 215 unter etwa 20 Gew. %, vorzugsweise unter etwa 10 Gew.-% und noch besser unter 5 Gew.-%, gehalten werden.
  • Aufgrund der in der ersten Destillierkolonne D2 verwendeten relativ geringen Temperaturen muß der Bodenstrom 215 periodisch entleert oder vorzugsweise in eine zweite Destillationskolonne D2a entladen werden, wo der Bodenstrom weiter destilliert wird, für gewöhnlich bei einer höheren Temperatur (wie weiter unten näher erläutert ist), um einen wesentlichen Teil des restlichen Laugungsfluids aus den PCBs zu entfernen. Dieses Laugungsfluid wird dann kondensiert und zur Destillationskolonne D2 zurückgeführt, während die restlichen PCBs zunächst innerhalb der Destillationskolonne D2 gesammelt und gegebenenfalls in eine zweite Destillationskolonne D2a entladen werden.
  • Das Niveau des Bodenstroms 215 wird von einem Pegelregler 230 überwacht. Der Pegelregler 230 kann gegebenenfalls das Ventil 206 betätigen, um die Strömungsmenge aus dem Transformator T2 oder der Heizschlange 216 zu verändern und damit die Temperatur des Destilliergefäßes 214 zu erhöhen und das Volumen des Bodenstroms 215 durch vermehrte Destillation zu verringern, bis die PCB-Konzentration in dem Bodenstrom von D2 etwa 20 %, vorzugsweise etwa 10 % und noch besser etwa 5 % oder weniger erreicht. Vorzugsweise wird das Ventil 206 betätigt, um zusätzliches Fluid aus dem Transformator T2 in die erste Destillationseinheit D2 einzuleiten. Andere Methoden zur grundsätzlichen Steuerung von D2 liegen für den Fachmann auf der Hand.
  • Der Bodenstrom 215 wird periodisch, vorzugsweise durch eine Leitung 234, ein Ventil 232 und eine Leitung 236 in eine zweite Destillationskolonne D2a entleert. Die Destillationskolonne D2a hat wie die Destillationskolonne D2 vorzugsweise eine einstufige Destillationszone und wird wie oben dargelegt betrieben. Der Bodenstrom 215 in der Destillationskolonne D2a wird in einem Destilliergefäß 214a durch Wärmezufuhr, gezeigt als Heizschlangen 216a, vorzugsweise elektrische Heizschlangen oder Heizschlangen mit Dampf oder irgendeinem anderen der bekannten Heizfluids als Alternative auf eine Temperatur erhitzt, die zum Abdestillieren einer bedeutenden Menge des Laugungsfluids von den PCBs ausreicht. Wenn als Laugungsfluid Perchlorethylen verwendet wird, beträgt diese Temperatur etwa 120º bis etwa 210ºC und besser etwa 150º bis etwa 180ºC. Obgleich dem Kopfstrom der zweiten Destillationskolonne D2a keine besondere Beschränkung bezüglich der PCB-Konzentration auferlegt ist, sollte diese für einen erfolgreichen Betrieb geringer als die Konzentration in dem Destilliergefäß 214 bleiben. Das Laugungsfluid wird aus dem Bodenstrom 215a verdampft, um eine PCB-Konzentration von etwa 70 bis etwa 95 % und besser von etwa 80 % bis etwa 95 % in dem Bodenstrom 215a zu erzeugen. Solche Konzentrationen verringern das Volumen des später zu entsorgenden Abfalls auf etwa ein Viertel bis ein Zehntel dessen, was er bei nur einer einzigen Stufe ausmachen würde.
  • Das Niveau des Bodenstroms 215a wird von einem (nicht gezeigten) Regler überwacht, der den Heizer 216a oder ein Ventil 232a betätigt. Der an PCBs reiche Bodenstrom 215a kann entweder während der gesamten Reinigungsperiode gesammelt oder periodisch entfernt werden, um die PCBs aus der Destillationskolonne D2a durch eine Leitung 234a, das Ventil 232a und eine Leitung 236a zur Lagerung und/oder weiteren Entsorgung zu entfernen.
  • In einer Ausführungsform des Betriebs von D2a wird der Bodenstrom von D2 über das Ventil 232 und die Leitung 236 in D2a eingeleitet, bis der Regler 230a durch seine Hochpegelschalter (HLS) signalisiert, daß D2a voll ist. Das Ventil 232 wird dann geschlossen und D2a wird Wärme zugeführt, um das Laugungsfluid von den PCBs abzudestillieren. Dies geschieht, bis der Flüssigkeitspegel im Boden der zweiten Kolonne D2a weit genug sinkt, daß der Niedrigpegelschalter (LLS) getriggert wird. Zu diesem Zeitpunkt kann der Regler wahlweise das Ventil 232 öffnen, um mehr Fluid aus der ersten Kolonne D2 zu erhalten, oder vorübergehend die Wärmequelle für die zweite Kolonne D2a abschalten. Auf diese Weise wird der Großteil der PCBs im Boden der ersten Kolonne D2 zur zweiten Kolonne D2a übergeführt. Wenn die Menge die in der zweiten Kolonne D2a zu sammelnden PCBs das Fassungsvermögen des Aufnahmeteils der zweiten Kolonne D2a übersteigt, kann D2a in einen separaten Lagertank entladen werden. Die zweite Destillationszone D2a kann so ausgelegt sein, daß sie bis zu etwa 50% PCBs und Chlorbenzole (d.h. TCB-Lösungsmittel), vorzugsweise bis zu etwa 60% PCBs und Chlorbenzole und noch besser bis zu 90% PCBs und Chlorbenzole, aufnehmen kann.
  • Der von der Destillationskolonne D2a erzeugte Kopfstrom tritt durch eine Leitung 218a als Dampf aus und gelangt zu einer Kondensationseinrichtung C2a, wo der Dampf durch Wärmeaustausch, vorzugsweise in einem Lamellenwärmetauscher, der atmosphärischer Luft ausgesetzt ist, um die Temperatur des Kopfstromes zu senken, zu Flüssigkeit kondensiert. Das Kondensat tritt aus dem Kondensator C2a durch eine Leitung 220a aus und wird in den Boden der Destillationskolonne D2 zurückgeleitet, worin er sich mit dem Bodenstrom 215 und mit durch die Leitung 210 eintretendem Fluid vermengt, um darin weiterbehandelt zu werden.
  • Der von der Destillationskolonne D2 erzeugte Kopfstrom tritt durch eine Leitung 218 als Dampf aus und gelangt zu einem Kondensator C2, wo der Dampf durch Wärmeaustausch, vorzugsweise in einem Lamellenwärmetauscher, der atmosphärischer Luft ausgesetzt ist, um die Temperatur des Kopfstromes zu senken, zu Flüssigkeit kondensiert. Das Kondensat tritt aus dem Kondensator C2 durch eine Leitung 220 und ein Ventil 222 aus und gelangt über eine Leitung 224, durch ein Ventil 226 und einen Stutzen 228 zum Transformator T2 zurück.
  • Um jedwede Entnahme von Laugungsfluid aus dem Destilliergefäß 214a zu kompensieren, kann ein Zusatzlaugungsfluid zugesetzt werden, z.B. durch eine Leitung 240, ein Ventil 242 und eine Leitung 244 in die Leitung 224 und damit in den Transformator T2, wie vorher beschrieben wurde. Allerdings wird aus dem Destilliergefäß 214a aufgrund der hohen PCB-Konzentration und dem geringen Volumen des Bodenstromes 215a sehr wenig Laugungsfluid entnommen. Falls gewünscht, kann aus der Leitung 220 über eine Leitung 252, ein Ventil 250 und eine Leitung 254 zusätzlich Laugungsfluid entnommen werden. Wenn der Transformator T2 zum Zwecke des Ersatzes des Laugungsfluids mit einem Permanentfluid entleert wird, kann das Laugungsfluid aus der Leitung 210 über eine Leitung 258, ein Ventil 256 und eine Leitung 266 entleert werden.
  • Wie vorher angegeben, ist es während des Reinigungsverfahrens unbedingt erforderlich, daß der Pegel des Laugungsfluids in dem Transformator T2 über dem Kern W2 bleibt. Wie In Fig. 6 dargestellt, ist vorzugsweise zwischen der Leitung 204 und der Leitung 210 eine Schleife 208 installiert sowie oberhalb des Fluidpegels in dem Stutzen 268 und einem Ventil 270 (auf Wunsch) in der Schleife 208 ein Trennsiphon 272 installiert, der öffnet, wenn das Fluid F unter die Grenze des Pegelreglers 273 fällt.
  • Die Schieife 208 ist ein bogenförmiger Abschnitt zwischen den Leitungen 204 und 210. wobei der Scheitel 209 des Bogens höher als das obere Ende des Kerns W2 und unterhalb der Oberfläche des normalerweise in dem Transformator T2 vorhandenen Fluids liegt. Der Eintritt der Leitung 210 in die erste Destillationszone D2 liegt üblicherweise unterhalb des Pegels des Fluids F in dem Transformator T2, um eine Schwerkraftspeisung vorzusehen. Wenn der Pegel des Laugungsfluids in dem Transformator T2 fällt und den Scheitel 209 der Schleife 208 zu einem flüssigkeitsfreien Hohlraum bloßlegt, wird in dem Transformator T2 ein potentieller Siphon unterbrochen. Dies beendet die Entleerung des Transformators T2 und schützt den Kern W2. Wenn der Pegel des Fluids in dem Transformator T2 über das Niveau des Scheitels 209 steigt, beginnt das Fluid F wieder zur ersten Destilliereinheit D2 zu strömen. Da Transformatoren häufig einen Bodensatz enthalten, der in das Laugungsfluid F gelangt, ist der Trennsiphon ein Schutz gegen die Folgen eines in der Offenstellung steckenbleibenden Ventils 206.
  • Die in der Zeichnung dargestellte und oben besprochene Ausführungsform bringt verschiedene betriebliche Vorteile. Die doppelten Destillationszonen ergeben die Wirksamkeit einer mehrstufigen Destillation ohne die einer solchen anhaftenden Verfahrenskomplikation. Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung erfordert nicht mehr als eine Ein/Aus-Prozeßregelung, wogegen eine Mehrstufenanordnung wesentlich mehr und komplizierte Proportional- oder Proportional-Integral-Regelungen sowie auch zusätzliche Ausrüstung in Form von Rückflußbehältern. Rückflußpumpen, Strömungswächtern und Reglern erfordert. Während des Betriebs dieser Ausrüstung können viele Situationen auftreten, die eine automatische Unterbrechung oder vorübergehende Abschaltung der Ausrüstung erfordern. Aufgrund der vereinfachten Prozeßregelung des Systems nach der bevorzugten Ausführungsform werden diese Betriebsunterbrechungen infolge des Ein/Aus-Natur der Prozeßregelung leicht abgewickelt. Die Erzielung einer solchen Regelung bei einer Mehrstufenanordnung ist, wie dem Fachmann hinlänglich bekannt ist, bestenfalls kostspielig und kompliziert.
  • BEISPIEL:
  • Die Tabelle 1 zeigt die Resultate eines Vergleichs eines einstufigen Prozessors ohne eine zweite Destillationszone mit einer Kombination aus einer ersten einstufigen Destillationszone und einer zweiten Bodenstrom-Destillationszone, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist. Die Kombination verfügt über die Fähigkeit, die PCBs in dem zweiten Bodenstrom D2a zu konzentrieren und die PCB-Konzentration in der Kolonne D2 auf einen gewünschten Bereich einzuregeln sowie die Fähigkeit, die PCB-Anhäufung in dem Haltetank für die Rückführung zu der ersten Destillationszone auf weniger als 2 ppm einzuregeln.
  • Um einen verunreinigten Transformator zu simulieren, wurde ein Gefäß mit Laugungsfluid auf Perchlorethylenbasis gefüllt.
  • In diesen simulierten Transformator wurde ein Askarel, das 50% Trichlorbenzol und 50% gemischte PCBs enthielt, in den in Tabelle 1 gezeigten Mengen und zu den angegebenen Zeiten zugegeben. Die Vorrichtung dieser Stufendestillationseinheit (D2) und später als eine Kombination zweier einstufiger Destillationsanordnungen (D2 und D2a).
  • Die erste Destillationseinheit D2 war so gestaltet, daß aus dem simulierten Transformator periodisch Fluid abgezogen wurde, wenn Fluid siedet, wodurch der Flüssigkeitspegel in dem Destilliergefäß 214 gesenkt wurde. Die Temperatur in dem Destilliergefäß 214 änderte sich mit der Konzentration der PCBs im Bereich von etwa 121ºC (minimaler PCB-Gehalt) bis etwa 135º bis 140ºC (40% bis 50% PCBs). Das kondensierte Laugungsfluid wurde in dem Haltetank 119 (nicht gezeigt) gesammelt und zum Transformator rückgeführt. Wie in Tabelle 1 gezeigt. wurden D2 über einen Zeitraum von 10 Tagen regelmäßig steigende Mengen an Askarel zugegeben. Infolge der Siede- und Reinrückführungswirkung von D2, stieg der Pegel der PCBs in dem Destilliergefäß 214 rasch an, wobei er sich einpendelte, wenn die Askarelzugaben zum Transformator unterbrochen wurden, und wieder stieg, wenn die Askarelzugaben wiederaufgenommen wurden.
  • Am 38. Tag wurde die einstufige Destillationseinheit D2a an die erste Destillationseinheit D2 angeschlossen, wobei Teile des Inhalts des ersten Destilliergefäßes 214 periodisch der zweiten Destillationszone D2a zugeleitet wurden, wo sie sich mit der Konzentration der PCBs änderten, die im Bereich von etwa 125ºC (etwa 10% PCBs) bis etwa 190º bis 210ºC (etwa 90% PCBs) lag. Die PCBs wurden in der zweiten Destillationszone D2a gesammelt und siedende Fluide wurden zur Siedekammer der ersten Destillationszone D2 zurückgeführt. Wie In Tabelle I gezeigt, beginnt die PCB-Konzentration der Siedekammer in D2 unmittelbar nach dem Anlauf der zweiten Destillationszone D2a zu sinken, während die PCB-Konzentration in dem Destilliergefäß 214a zu steigen beginnt. Die Abnahme der PCB-Konzentration in dem Destilliergefäß 214 tritt trotz der stetigen Zugabe von PCBs in den Transformator auf. Da die Konzentration der PCBs in dem Destilliergefäß 214 fällt, fällt der PCB-Restgehalt des kondensierten Fluids im Haltetank 119 sehr rasch auf weniger als 2 ppm und bleibt so. Gleichzeitig steigt die Konzentration der PCBs in dem Destilliergefäß 214a rasch an. Im Beharrungszustand bei fehlender Zugabe von PCBs in den Transformator, fällt die Konzentration der PCBs in der ersten Destillationszone auf etwa 0,1% und alle PCBs sammeln sich in dem Destilliergefäß 214a. TABELLE I LEISTUNG DES PROZESSORS ALLEIN UND MIT ZWEITER DESTILLATIONSZONE Inhalte des Prozessors Steigende Askarelzufuhr zum Transformator PCB mls PCB in der Destillations-Zone 1 215 mg/l PCB im Haltetank* 119 mg/ml PCB in der Destillations-Zone 2 215a mg/l Testtag Nr. A. Betrieb des Prozessors allein B. Prozessor + Bodenstrom-Prozessor *nicht gezeigt

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Reinigen von mit polychlorierten Biphenylen verunreinigten Fluiden aus einer elektrischen Einrichtung vorzugsweise mit minimaler Unterbrechung des Betriebes der elektrischen Einrichtung vor ihrer Umklassifizierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (D2,D2a,C2,C2a) zum Erleichtern und Vereinfachen ihres bedienungsfreien Betriebes eine Einrichtung (204,208,210) aufweist, die mit der elektrischen Einrichtung (T) verbindbar und geeignet ist, ein mit Polychlorbiphenylen verunreinigtes Laugungsfluid von der elektrischen Einrichtung (T) abzuziehen und einer ersten einstufigen Destillierkolonne (D2) zuzuleiten, die so ausgebildet ist, daß sie einen im wesentlichen aus dem Laugungsfluid bestehenden Kopfdampfstrom (218) und einen mit Polychlorbiphenylen verunreinigten Bodenstrom (215) erzeugt, ferner eine den Kopfstrom (218) empfangende Kondensationseinrichtung (C2) zum Kondensieren des in dem Kopfstrom enthaltenen Dampfes, der im wesentlichen aus dem von der ersten einstufigen Kolonne (D2) kommenden Laugungsfluid besteht, eine Einrichtung (220,224) zum Zurückführen des kondensierten Laugungsfluids zu der elektrischen Einrichtung (T), eine Einrichtung (232,234,236) zum Abziehen des Bodenstroms (215) von der ersten einstufigen Kolonne (D2) und zum Zuleiten des Bodenstroms (215) zu einer zweiten einstufigen Kolonne (D2a), die so ausgebildet ist, daß sie einen das Laugungsmedium enthaltenden zweiten Kopfdampfstrom (218a) und einen Polychlorbiphenyle enthaltenden zweiten Bodenstrom (215a) erzeugt, eine den zweiten Kopfdampfstrom (218a) empfangende zweite Kondensationseinrichtung (D2a) zum Kondensieren des verdampften Laugungsfluids in dem Kopfstrom (218a) und eine Einrichtung (220a) zum Zuleiten des von dem Kondensator (C2a) kommenden kondensierten Laugungsfluids zu der ersten einstufigen Kolonne (D2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abziehen von Laugungsmedium von der elektrischen Einrichtung eine Schleife (208) aufweist, die einen zwischen der elektrischen Einrichtung und der ersten einstufigen Destillationskolonne (D2) angeordneten Trennsiphon (272) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den von der ersten einstufigen Kolonne (D2) kommenden Kopfstrom (218) empfangende Kondensationseinrichtung (C2) ein unter atmosphärischem Druck arbeitender Kondensator ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kondensationseinrichtung (C2a) ein unter atmosphärischem Druck arbeitender Kondensator ist.
5. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Reinigen eines Transformators.
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