DE376268C

DE376268C - Vorrichtung zum Ausrichten der der Gegenrollvorrichtung zugefuehrten Zigarettenhuelsen

Info

Publication number: DE376268C
Application number: DEU7557D
Authority: DE
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1921-07-19
Filing date: 1921-07-19
Publication date: 1923-05-25

Description

Die in der. Zigarettenhülsenmaschine hergestellten Seidenpapierhülsen werden bekanntlich mit einem-Mundstück versehen, indem von einem Ende her in die Hülse der sogenannte Mundstückwickel eingeschoben wird. Danach wird die mit Mundstück versehene Zigarettenhülse einer Gegenrollvomchtung übergeben, in der die Hülse zwischen zwei gegeneinanderbewegten Flächen bearbeitet 'wird. Es ist

ίο bereits eine Vorrichtung -bekannt geworden, welche bewirkt, daß die bei der Gegenroll vorrichtung ankommende und ihr mittels eines kräftigen Stoßes zufliegende Zigarettenhülse — ehe sie zwischen die Gegenrollvomchtung gelangt — so ausgerichtet wird, daß ihre Längst achse genau senkrecht zu der Richtung steht, in welcher die Flächen gegeneinander bewegt werden, um auf diese Weise Verlagerungen, welche Ausschuß ergeben, zu vermeiden. Bei der älteren Vorrichtung treffen die Zigarettenhülsen vor dem Eintritt in den Spalt zwischen denGegenrollflächen auf einen Anschlag, welcher die ankommende Hülse ausrichtet und danach entfernt wird; so daß die Hülse in den Spalt eintreten kann.

Während nun aber bei der älteren Vorrichturig der Anschlag aus einem aus der Gegenrollwalze vorspringenden mit ihr fest verbundenen und dementsprechend mit ihr umlaufenden Teile besteht, soll er fin dungsgemäß dieser Anschlag

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aus einem sich unmittelbar vor den Spalt legenden Gitter bestehen, welches die Hülse auffängt, ausrichtet und in der Ruhelage festhält, bis vom Antrieb der Gegenrollflächen das Gitter hinter die Gegenrollflächen. zurückgezogen wird. Auf diese Weise kommt die Zigarettenhülse vor dem Eintritt in den Spalt vollkommen zur Ruhe und wird sofort von den Gegenrollflächen aus der Ruhelage übernommen, ohne daß die Hülse noch ίο irgendeinen Weg zurückzulegen hat.

Zweckmäßig besteht der Anschlag gemäß der Erfindung aus einem drehbar gelagerten Rechen, der durch Federzug in einer solchen Stellung gehalten wird, daß das Ende der Rechenzinken in den Einführungsspalt der Gegenrollvorrichtung hineinragen. Dabei ist die umlaufende Walze der Gegenroll vorrichtung mit einem Hubdaumen ausgerüstet, der im geeigneten Augenblick eine Verschwenkung des Rechens in der Weise herbeiführt, daß die Zinken in Ringnuten der Walze eintreten und dadurch aus dem Einführungsspalt der Gegenrollvorrichtung vorübergehend entfernt werden.

In dieser Ausführung ist die neue Vorrichtung auf derZeichnung dargestellt. Die Abb. 1 und 2 sind Seitenansichten bei verschiedenen Stellungen des Anschlages, und die Abb. 3 ist eine Vorderansicht dazu.

Die Gegenrollvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einer festen Leitfläche α und einer ständig umlaufenden Walze b. Die Zigarettenhülsen werden quer zur Strangrichtung durch einen Abwerfer auf die Leitfläche α befördert und gleiten dann in den Spalt zwischen Walze b und Fläche a, wo das Gegenrcllen stattfindet. Erfindungsgemäß ist nun ein Rechen vorgesehen, dessen Zinken ä, mit ihren oberen Enden an einer bei e und e¹ drehbar gelagerten Stange f befestigt sind. Die unteren Enden dieser Zinken 4· ragen in den Spalt der Gegenrollvorrichtung derart hinein, daß sie der ankommenden Zigarettenhülse c den Eintritt in den Spalt verwehren (s. Abb. 1). Die Zinken sind nun über die ganze Breite des Spaltes verteilt, so daß sich die ankommende Zigarettenhülse der Länge nach vor die als Anschlag wirkenden Zinken d des Rechens legen muß. Kommt sie in schiefer Lage an, dann wird sie so ausgerichtet, daß ihre Längsachse senkrecht auf der Bewegungsrichtung der Gegenrollvorrichtung steht.

Auf der Achse f ist ein Hebel g befestigt, an dessen Ende eine Feder h angreift, die mit ihrem anderen Ende an dem Maschinengestell A befestigt ist. Diese Feder zieht den Hebel g bzw. eine an ihm befestigte Rolle g¹ ständig auf eine mit der Walze b verbundene Hubscheibe i nieder. Solange der Hebel g auf dem konzentrisch zur Achse der Walze b gekrümmten Teil der Hubscheibe i niedergezogen wird, steht der Hebel g still. Soweit aber der Hubdaumen dieser Scheibe mit dem Hebel g zum Eingriff gelangt, wird er ausgeschwungen (vgl. Stellung nach Abb. 2). Diese Ausschwingung hat zur Folge, daß sich die Zinken d des Rechens in Ringnuten k der Walze b einlegen und dadurch aus dem Bereiche des Spaltes der Gegenrollvorrichtung entfernt werden. Nunmehr tritt die Zigarettenhülse in diesen Spalt ein und wird dort gegengerollt.

Die Rückschwingung des Hebels g findet so statt, daß der Rechen sich wieder in seiner Arbeitstellung befindet, wenn die nächste Zigarettenhülse bei der Gegenrollvorrichtung anlangt. Da die umlaufende Walze b der Gegenrollvorrichtung selbst die Steuerung des Anschlages besorgt, so ist mit Sicherheit auf die Übereinstimmung des Arbeitsrhythmus zwischen Gegenrollvorrichtung und ankommenden Zigarettenhülsen bzw. Steuerung des Anschlages zu rechnen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung zum Ausrichten der der Gegenrollvorrichtung zugeführten Zigarettenhülsen mittels eines sich vor den Spalt legenden Anschlages, gegen den die Hülsen treffen und der ihre Achse genau senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Gegenrollflächen ausrichtet, so daß aach Entfernung des Anschlages die ausgerichtete Hülse in den Spalt eintreten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem sich unmittelbar vor den Spalt legenden Gitter besteht, welches die Hülse auffängt, ausrichtet und in der Ruhelage festhält, bis vom Antriebe der Gegenrollflächen das Gitter hinter die Gegenrollflächen zurückgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Gegenrollvorrichtung aus einer festen Leitfläche und einer umlaufenden Walze besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem drehbar gelagerten Rechen besteht, der durch Federzug für gewöhnlich in einer solchen Stellung gehalten wird, daß die Enden der Rechenzinken (d) in den Einführungsspalt der Gegenrollvorrichtung hineinragen, wobei aber die umlaufende Walze der Gegenrollvorrichtung mit einem Hubdaumen (i) ausgerüstet ist, der im geeigneten Augenblicke eine Verschwenkung des Rechens in der Weise herbeiführt, daß die Zin- no ken in Ringnuten (k) der Walze eintreten und dadurch aus dem Einführungsspalt der Gegenrollvorrichtung vorübergehend entfernt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.