DE376102C - Dampfkraftanlage - Google Patents

Dampfkraftanlage

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DE376102C
DE376102C DESCH58593D DESC058593D DE376102C DE 376102 C DE376102 C DE 376102C DE SCH58593 D DESCH58593 D DE SCH58593D DE SC058593 D DESC058593 D DE SC058593D DE 376102 C DE376102 C DE 376102C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/12Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engines being mechanically coupled

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Dampfkraftanlage. Bei Dampfkraftanlagen, bei welchen die Dampf erzeugende Verbrennung der Heizstoffe unmittelbar in dem Dampf entwicklungsraum geschieht, z. B. indem das Speise-,vasser in Heizflammen eingesprüht oder bei der sogenannten flammenlosen Oberflächenverbrennung durch die heißen Heizgase verdampft wird oder indem die Flamme unmittelbar in die zu verdampfende Flüssigkeit eingetaucht wird, muß die Verbrennungsluft und bei gasförmigem Brennstoff auch dieser bis wenigstens auf Dampfspannung verdichtet werden.
  • Durch die zu diesem Zweck notwendigen Verdichter wird die Gesamtanlage verwickelter; was besonders bei beweglichen Kraftanlagen, wie Lokomotiven, Lokomobilen, Schiffsmaschinen, Dampfpflügen, Dampfautomobilen u. dgl. unbequem ist.
  • Dieser Mißstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß für derartige Kraftanlagen die Verdichtung der Luft und bei Verwendung von Gas als Heizmittel auch des Gases durch gleichzeitig einem anderen Zweck der Kraftanlage dienende Einrichtungen geschieht. Es ist z. B. bekannt, den Arbeitsraum von Dampfmaschinen sowohl für die Expansionsarbeit des Dampfes als auch für die Verdichtung der Luft zwecks Preßluft-Lieferung zu benutzen. Eine solche zu einer baulichen Einheit zusammengeschmolzene Dampfbetriebs- undLuftverdichtungsmaschine ist zur Ausführung des Erfindungsgedankens geeignet, und sie ergibt eine Gesamtanordnun=g, welche nicht verwickelter ist als eine Maschine, die mit Dampf aus außenbefeuerten, keines Kompressors bedürfenden Kesseln betrieben wird.
  • In Abb. r ist eine derartige Anlage schematisch, zum Teil im Schnitt, dargestellt. Von der Dampfmaschine D arbeiten die Seiten oberhalb der Kolben als Verdichter, die Seiten unterhalb als Dampfmaschine. In L wird Luft verdichtet, in g Gas, das z. B. im Generator G erzeugt, in R gereinigt und gekühlt wird. Preßluft und Preßgas speisen die Brenner B der unterhalb des Spiegels des Speisewassers W brennenden Flamme F. Das dadurch mit hoher Spannung entwickelte Treibgemisch aus Wasserdampf und Verbrennungsgasen arbeitet dann in der Dampfmaschine D.
  • Statt Gas kann auch ein flüssiger Brennstoff verbraucht werden, es entfällt dann der Gasverdichter.
  • Bei Mehrzylindermaschinen, Mehrfachexpansionsmaschinen oder Maschinen, bei welchen mehrere Kolben in demselben Zylinder arbeiten, kann man je nach dem Bedarf an Luft und Gas für die Dampferzeugung alle oder nur einige der Dampfarbeitsräume für die Luft- und Gasverdichtung benutzen. Auch kann man bei diesen Anordnungen eine stufenweise Verdichtung in den verschiedenen Arbeitsräumen* durchführen.
  • Bei Schiffsantrieben ist es bekannt, zwischen Schraube und Treibmaschine ein hydraulisches Getriebe für die Geschwindigkeitsänderung zwischenzuschalten. Ein solches Getriebe ist schematisch in Abb. a dargestellt. Es besteht aus der Vereinigung einer Pumpe P mit einem durch das von derselben geförderte Wasser getriebenen Wassermotor, z. B. einer Turbine T. Saugt man nun in der Pumpe nicht nur Wasser, sondern durch den Saugkopf S zugleich Luft mit ein, so wird letztere auf den Enddruck des Wassers verdichtet. In einem der Turbine vorgeschalteten Abscheidekessel A trennt sich die Preßluft wieder vom Wasser, die Luft wird der Flamme F des Dampferzeugers E zugeführt und das Druckwasser durch Rohr t der Turbine T. Die Turbinenwelle treibt den Propeller, die Unterwasserflamme F wird z. B. aus dein Behälter O durch 01 gespeist, das durch eine Abzweigleitung st unter den Druck der Preßluft gesetzt wird. Das in E erzeugte Treibgemisch arbeitet in der Dampfmaschine M zum Antreiben der Pumpe P.
  • Statt die Luftverdichtung durch die Pumpen des hydraulischen Propellergetriebes mitbesorgen zu lassen, kann dies auch durch andere für den Schiffsbetrieb erforderliche Pumpen geschehen. Eine sehr einfache Schiffskraftanlage ergibt sich z. B. durch Benutzung des bekannten Reaktionsantriebes an Stelle fester Propeller. Hierbei würde die Pumpe zur Erzeugung des Druckwassers für den das Schiff vorwärts treibenden Wasserstrahl zugleich die Preßluft für die Innenfeuerung des Dampfentwicklers mitliefern. Eine solche einfache, z. B. für U-Boote, Fischerei- und Rettungsboote geeignete Anlage entspricht der Anordnung nach Abb. 2, wenn inan sich Turbine T und Welle w fortdenkt und die Druckwasserleitung t zu den Str ahlrlüsen des Reaktionspropellers führt.
  • Bei Benutzung von Dampfmaschinen zugleich als Luft- oder Gasverdichter kann zii Zeiten höheren äußeren Kraftbedarfes die Dampfmaschine auch lediglich als solche, also als stärkere Kraftmaschine arbeiten, wenn für die Dampferzeugung die Verbrennungsluft durch Nebenverdichter mit eigenein Antrieb geliefert oder einem Vorrat entnoininen werden kann, welcher zu Zeiten schwacher äußerer Belastung aufgefüllt wird.
  • Reichen die mit der Hauptmaschine oder mit sonstigen Elementen der Anlage vereinigten Verdichter zur Schaffung der gewünschten Luftmengen oder der Luftpressung nicht aus, oder soll auch während des Stillstandes der Hauptmaschine Luft oder Gas verdichtet werden, so wird ein Hilfsverdichter mit besonderem Antrieb vorgesehen. Da dieser nur einen Bruchteil der erforderlichen Gesamtleistung zu bestreiten hat, so bleibt die Gesamtanordnung doch noch vorteilhafter, als wenn selbständige Verdichter für die ganze Leistung angeordnet werden. Bei Lokomotiven bringt die Luftverdichtung zugleich in der Dampfmaschine den Vorteil, daß sonst abzubremsende Bewegungsenergie durch die Leistung der Verdichtungsarbeit zurückgewonnen und in Preßluft gespeichert, nachher für die Dampferzeugung wieder nutzbar gemacht «-erden kann. Während dieser Zeit arbeitet die Maschine dann lediglich als Kompressor. Verwendet man, wie es zur Überwindung zeitweilig größerer Widerstände geschieht, Lokomotiven mit zwei selbständigen Maschinen, so kann die sonst während der Dauer geringeren Kraftbedarfs leer mitlaufende Nebenmaschine für die Luftverdichtung dienen. Um mit dieser Maschine auch während des Stillstar.-des der Lokomotive Luft auf Vorrat zu verdichten, um dann beim Anfahren die Maschine nur als Dampfmaschine zur Unterstützung der Hauptmaschine arbeiten lassen zu können, wird das Treibwerk der Maschine nicht starr, sondern abkuppelbar mit den Treibachsen oder Treibrädern verbunden.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRZI cHE: i. Dampfkraftanlage mit Dampferzeugung durch unmittelbar im Dampfentwicklungsraum brennende Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung der Verbrennungsluft und gegebenenfalls des Heizgases in Organen der Kraftanlage geschieht, die gleichzeitig anderen Zwecken der Krafterzeugung (z. B. Dampfmaschinenzylinder g, L) oder der Kraftweiterleitung (z. B. Pumpe P bydraulischer Getriebe) dienen.
  2. 2. Kraftanlage gemäß Anspruch i zum Treiben von Schiffen durch Reaktionspropeller, dessen Druckwasser eine Pumpe liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (P) durch Ansaugen eines Luftwassergemisches zugleich die Verbrennungsluft zum Betrieb des Dampferzeugers (E) in einem Behälter (A) verdichtet.
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