DE37573C - Greifer für Nähmaschinen mit grofsen Unterfaden-Spulen - Google Patents

Greifer für Nähmaschinen mit grofsen Unterfaden-Spulen

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DE37573C
DE37573C DENDAT37573D DE37573DA DE37573C DE 37573 C DE37573 C DE 37573C DE NDAT37573 D DENDAT37573 D DE NDAT37573D DE 37573D A DE37573D A DE 37573DA DE 37573 C DE37573 C DE 37573C
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Application number
DENDAT37573D
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N. WHEELER in Bridgeport, Connecticut, V. St. A
Publication of DE37573C publication Critical patent/DE37573C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1885 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Greiferconstruction an solchen: Nähmaschinen, welche unter dem Namen Wheeler & Wi 1 son-Maschinen mit gerader Nadel bekannt sind, und bezweckt im wesentlichen, den Greifer zur Aufnahme gröfserer Unterfadenspulen mit besserer Schleifenbildung zu befähigen.
Die beiliegende Zeichnung giebt in Fig. 1 und 2 perspectivische Ansichten der Maschine von oben und von unten; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Stichbildurigsmechanismen; Fig. 4 bis 8, 15 und 16 zeigen Einzelheiten dieser Mechanismen, Fig. 9 bis 14 verschiedene Stellungen derselben bei der Stichbildung und Fadenverschlingung, Fig. 17 und 18 Spule und Spulengehäuse.
Die Maschine ist in ihren Haupttheilen nicht wesentlich verschieden von der bekannten Wheeler & Wilson-Maschine mit gerader Nadel. Auf der Grundplatte A ist der Näharm A1 befestigt, der vorn die Nadelstange Ä2 mit der Nadel ΑΆ in bekannter Weise führt. Die Bewegung der Nadelstange erfolgt von der Welle Ai aus, die mittelst Kurbel und Kuppelstange von dem auf der 'Hauptwelle B sitzenden Excenter angetrieben wird. Auf der Hauptwelle ist ferner vorn die Kurbelscheibe J33, Fig. 2, angeordnet, welche unter Vermittelung der kurzen Kuppelstange ß4 und der Kurbel B^ die nicht mit der Hauptwelle B in einer Linie liegende Treibwelle Se, Fig. 3, in ungleichmäfsig rotirende Bewegung versetzt.
Die Treiberwelle B^ ist in einer Traverse D gelagert, welche nach unten verlä'ngert ist, so dafs sie zugleich als Fufs und als Schutz für den Greifer dienen kann, wenn die Maschine aus der Nähtischplatte herausgenommen und auf einen flachen Tisch aufgesetzt wird.
Die Treiberwelle B6, irr Fig. 5 und 6 besonders dargestellt, ist mit dem Treiber C fest verbunden oder besser noch mit C aus einem Stück hergestellt. Der Treiber C bildet etwa die Form- eines Segmentes einer tiefen Schale und. ist mit der breiten Treiberspitze 3 und. dem·. Treiberfufs 4 versehen. Die völlig ebene vordere Fläche 2 dient gleichzeitig als Nadelschutz, da diese Fläche hinter derjenigen Ebene liegt., in welcher sich die untere Hälfte der Nadel bewegt.
Der Greifer G ist in Fig. 4 in perspectivischer Ansicht, in Fig.. 1.5 von vorn und in Fig. 16 von der Seite gesehen dargestellt. Er besteht aus einem Ringsegment g von etwa 270 ° Umfang, ist mit der Greiferspitze g*, den beiden Vorsprüngen gs und gh und dem Greiferfufs g- versehen. Durch zwei Schräubchen 16 und 17 ist das Ringsegment mit einer ausgehöhlten Platte gs verbunden, welche centrisch zum.Ringe den Stift g10 für das Spulengehäuse trägt. Der Vorsprung g'° ist mit dem Fufs g2 durch einen Steg g·1 verbunden, welcher zur Festigkeit des Ringes beiträgt, aber auch einen bestimmten Zweck für die Fadenverschlingung hat. Der Greifer wird von dem Lager D1, in Fig. 7 besonders dargestellt, getragen. Dieses Greiferlager D1 hat die Form einer tiefen Schale mit breitem Rande und einem Fortsatz 45. Auf dem Rande ist eine Ringnuth 5 eingedreht, in welcher der ringförmige Greifer G frei rotiren kann. Damit der Greifer nach vorn nicht aus dieser Nuth herausfällt, wird derselbe durch kleine vor-
(2. Auflage, ausgegeben am iS. September iSgg.)
springende Blechstückchen η, Fig. 3, welche mittelst Schrauben in den Löchern 23 befestigt sind, gehalten. Das Lager ist in der Mitte bei D2 durchbohrt, und zwar liegt diese Bohrung nicht genau im Mittelpunkt der Ringnuth 5, sondern um ein sehr geringes, kaum merkliches Mafs aufserhalb der Mitte. Die Bohrung D- pafst auf einen Ansatz jD3, Fig. 3, der Traverse D. welche genau centrisch zur Achse der Treiberwelle B6 liegt. Das Lager D1 wird durch das Schräubchen D4 von vorn und durch die Schraube 8 von hinten auf dem Ansatz Ds befestigt, so dafs, da das Loch D2 etwas excentrisch zur Nuth 5 liegt, also auch die Achse der Treiberwelle B6 nicht genau centrisch mit 5 übereinstimmt. Um das Lager mit dem Greifer erforderlichenfalls genau zur Nadel einstellen zu können, ist noch eine Stellschraube 10 vorgesehen, durch welche das Lager etwas nach vorn verschoben und festgestellt werden kann. Das Lager D1 ist im oberen Theil bei 15 abgeflacht, um Raum für die hier befindlichen Stoffschiebertheile zu schaffen. In einer kleinen Quernuth nimmt das Lager auch eine Nadel und Schleifenschutzplatte E, Fig. 8, auf, die mittelst des Schräubchens 13 auf D1 stellbar befestigt ist. Diese Schutzplatte E besitzt einen länglichen Schlitz 14, durch welchen die Nadel hindurchgeht und welcher wesentlich eine gute Schleifenbildung des Fadens sichert.
Zwischen den beiden Ansätzen g3 und g-5 des Greifers und dem Steg g1 bildet sich eine Aussparung ge, in welche bei der Zusammensetzung von Greifer, Greiferlager und Treiber sich der Fufs 4 des letzteren hineinlegt. Dabei liegt die breite Spitze 3 dicht hinter dem Fufs g2 des Greifers. Bei der Rotation des Treibers nimmt dieser daher den Greifer mit. Die Mafse sind nun so gewählt, dafs, wenn die Spitze 3 an g2 anliegt, zwischen der hinteren Fläche von 4 und g5 ein kleiner Zwischenraum entsteht, grofs genug, um den Nähfaden durchschlüpfen zu lassen. Umgekehrt entsteht dieser Zwischenraum bei g% und 3, wenn 4 an g3 anliegt. Das Mitnehmen des Greifers durch den Treiber geschieht während jeder Umdrehung des letzteren abwechselnd durch die Spitze 3 und den Fufs 4, so dafs die Zwischenräume je einmal bei jeder Umdrehung geöffnet und geschlossen werden. Dies geschieht selbstthätig infolge der excentrischen Lagerung des Greifers G zu dem Treiber C.
Auf dem Stift g10 des Greifers, Fig. ι 5 und 16, kann sich die Hülse ä1 des Spulengehäuses a, Fig. 17, drehen. Letzteres nimmt die Spule/ mit dem aufgewundenen Unterfaden auf, welcher durch einen Schlitz ig austritt und unter die Feder h bis zum Austrittsöhr geführt wird. .Die Feder h ist an dem Spulengehäuse α mittelst der Schraube h1 befestigt, während eine zweite Schraube /z2 wesentlich dazu dient, die Feder näher auf das Gehäuse niederzudrücken und den zwischen Feder und Gehäuse befindlichen Unterfaden stärker zusammenzupressen und auf diese Weise eine stärkere Spannung des Unterfadens herbeizuführen. Die Spule, welche sich auf der Hülse des Gehäuses drehen kann, erhält während der Rotation des Greifers nur eine geringe Drehung entgegengesetzt zu der des Greifers, nämlich nur eine so grofse, wie dem Ablauf des zu vernähenden Unterfadens entspricht. Das Gehäuse α wird an der Drehung verhindert durch eine Nase al, welche von einem Schlitz des Spulenhalters Z)7, Fig. 3, umfafst wird. Dieser Spulenhalter D7 besteht aus einem dünnen, flachen Blech, welches, wie erwähnt, oben geschlitzt ist, um die Nase a1 leicht zu umfassen, und welches in der flachen und breiten Nuth 45 des Greiferlagers D1, Fig. 7, eingebettet liegt. Der Spulenhalter D7 ist mit dem Bolzen Ds, Fig. 3, verbunden, welcher in einer Bohrung des unteren Fortsatzes des Lagers D1 gelagert ist. Der Bolzen D6 ist vorn mit einem Knopf versehen und wird durch die Spiralfeder a5 stets an D1 angedrückt. Lüftet man den Bolzen, so kann man durch Drehung an dem Knopf den Spulenhalter D1 zur Seite schieben und das Spulengehäuse mit Spule aus dem Greifer herausnehmen.
Die Stichbildung und Fadenverschlingung wird durch die Fig. 9 bis 14 erläutert. In Fig. 9 ist die Nadel A3 soeben um ein Geringes nach oben gegangen, so dafs die Fadenschlinge gebildet wird, in welche die Greiferspitze g3 eben eindringt. Der Fufs 4 des Treibers C liegt noch an g3 an, will sich jedoch eben entfernen, so dafs die von der Greiferspitze erfafste Schlinge, Fig. 10, zwischen g3 und 4 hindurchschlüpfen kann. Die Schlinge gleitet dann über 4 hinweg und legt sich nun, Fig. 11, in die von dem Steg gl und dem Ansatz gs gebildete Ecke hinein, wird bei der Rotation des Greifers immer mehr erweitert, Fig. 12, um über das Spulengehäuse hinwegschlüpfen zu können, Fig. 13. Während dieser Zeit hat sich 4 bereits wieder an g3 angelegt, um hier den Weg für die Fadenschlinge frei zu geben, welche nunmehr an dem Steg g1 entlang gleitet und bei dem nun freien Zwischenraum bei 3 und g·2 aus dem Greifer entschlüpft, Fig. 14. Kurz nach dieser Stellung kommt der Greifer wieder in die Stellung Fig. 9, und dasselbe Spiel wiederholt sich.
Damit der Unterfaden t nicht mit dem Oberfaden in zu'nahe Berührung kommt, ist der Steg gl des Greifers nach vorn ausgebogen, Fig. 16, so dafs der Spulenfaden, an dem Steg gl entlang gleitend, die Bildung der Schlinge nicht stören kann. Um andererseits
die Oberfadenschlinge auch seitlich zu erweitern, damit dieselbe über die Spule frei hinwegschlüpfen kann,' ist der Vorsprung g5 des Greifers nach vorn abgeschrägt, wie bei g7 in Fig. 16 zu erkennen ist. Die kleine Ein-, biegung 24 des Steges gl dient dazu, das Abgleiten des Oberfadens nach oben, nachdem derselbe eben über die Spule hinweggegangen ist, Fig. 13, zu beschleunigen. Endlich hat die Aushöhlung 25 vorn an der Greiferspitze g3 hauptsächlich den Zweck, nur allein die Spitze selbst möglichst dicht an die Nadel zu bringen, damit die von der Nadel eben gebildete Schleife, Fig. 9, auch sicher erfafst wird. Der Schlitz 14 der Platte E, Fig. 8, erleichtert die freie seitliche Entfaltung der Fadenschlinge.
Die üngleichmäfsige Rotation des Treibers mit dem Greifer, hervorgerufen durch die excentrische Lage der beiden Wellen B und Be, ist derart eingerichtet, dafs während des schnelleren Theiles der Rotation der Greifer sich gerade in derjenigen Lage befindet, wo er die Fadenschlinge erfafst und aufnimmt. Bei der Hinüberführung der Schleife über die Spule und nachherigem Zuziehen der Schleife rotirt der Greifer entsprechend langsamer, so dafs dieser Theil der Fadenverschlingung mit der nöthigen Sorgfalt, die für das gute Aussehen des Stiches erforderlich ist, geschehen kann. Damit die Schleife bei der schnellen Drehung von der Greiferspitze nicht zerschnitten werden kann und die Erweiterung allmälig erfolgt, ist die hinter dem Vorsprung gB befindliche Aussparung des Greifers von wesentlicher Bedeutung.
Entsprechend der neuen Form des Greifers und der Art der Fadenverschlingung ist auch eine geringe Veränderung der Leitcurve in der Curvenscheibe ZJ2, Fig. 1, nothwendig geworden, welche den Fadenaufnehmer -B7 bewegt. Der Bewegungsmechanismus ist indessen derselbe geblieben; in der Curvennuth führt sich der eine Arm des auf dem Zapfen 26 schwingenden Aufnehmers B7, dessen anderer Arm durch die Wand des Näharmes A1 in bekannter Weise hindurchreicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein zur Aufnahme grofser Unterfadenspulen bestimmter Greifer für Wheeler & Wilson-Nähmaschinen mit gerader Nadel, bestehend aus dem Treiber C, Fig. 5 und 6, dem eigentlichen Greifer G, Fig. 4, 15 und 16, und dem Lager D1 für den Greifer, Fig. 7, wobei der Treiber C, Fig. 5 und 6, mit Spitze 3 und Fufs 4 versehen ist und eine ungleichförmige Drehung infolge der excentrischen Lage der Treiberwelle ΒΆ zur Antriebswelle B erhält; wobei ferner der Greifer G, Fig. 4, 1 5 und 16, mit Greiferspitze g·4, den Vorsprängen g·3 gb und dem Fufs g'2 versehen ist, und wobei endlich das Lager Z)1, Fig. 7, für den Greifer G ein nicht genau centrisches Loch Z)2 besitzt, welches auf dem centrisch genau zur Lagerbohrung der Treiberwelle B6 befindlichen Ansatz Z)3 sitzt, so dafs bei jeder Umdrehung ein einmaliges Oeffhen und Schliefsen des Zwischenraumes von 4 und ga bezw. von 4 und g5, Fig. 9 bis 13, entsteht und der Oberfaden durch diese jeweilig offenen Zwischenräume hindurchschlüpfen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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