DE375714C - Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen

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DE375714C
DE375714C DEC29973D DEC0029973D DE375714C DE 375714 C DE375714 C DE 375714C DE C29973 D DEC29973 D DE C29973D DE C0029973 D DEC0029973 D DE C0029973D DE 375714 C DE375714 C DE 375714C
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metal salts
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nitric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen. Zusatz zum Patent 336668. Durch das Patent 336668 ist ein Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen geschützt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Metalle oder deren Salze niederer -Oxydationsstufen in Gegenwart der entsprechenden Säuren und unter Anwendung von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen oder Dämpfen sowie einem geeigneten Sauerstoffüberträger in Metallsalze höherer Oxydationsstufen übergeführt werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man Metallsalze auch in der Weise herstellen kann, daß man das Metall oder niedere Oxydationsstufen desselben in Salpetersäure unter Anwendung von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen oder Dämpfen sowie evtl. einem geeigneten Sauerstoffüberträger löst und also auf diese Weise in das entsprechende Nitrat überführt und nunmehr in das gebildete Nitrat Halogene, Säureanhydride, wie SO, us@v., einleitet oder Säuren, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure o. dgl. zusetzt. Auf dieseWeise werden die entsprechenden Salze, also Chloride, Sulfate, Phosphate usw. gefällt. Die gebildeten Salze saugt man dann ab und kann das salpetersäurehaltige Filtrat aufs neue verwenden, um weitere Mengen Metalle oder Metalloxyd in Metallnitrate überzuführen. Man fällt dann wieder in der angegebenen Weise die Chloride, Sulfate usw. aus, usf. Auf diese Weise kann man also mit einer bestimmten Menge Salpetersäure beliebige Mengen von Haloiden, Sulfaten usw. herstellen, die sich durch direkte Vereinigung der Halogene oder Säuren mit Metallen oder Metalloxyden nur schwer oder gar nicht herstellen lassen.
  • Die Lösung von z. B. Quecksilber in dem bereits benutzten Filtrat geht übrigens um so schneller vor sich, als eine große Menge von Chlorsauerstoffsäure, z. B. Überchlorsäure, sich darin befindet, deren Sauerstoff die Stelle des eingeleiteten Sauerstoffes zum Teil oder vollständig ersetzt, so daß sich ein Einleiten von Sauerstoff evtl. sogar erübrigt. Dem liegt folgende Beobachtung zugrunde: Wenn man Quecksilber in Salpetersäure löst, und dann unter Einleiten von Chlor das Chlorid fällt, darauf'vom Chlorid abfiltriert und nun das Filtrat aufs neue, zur Lösung von Quecksilber benutzt, so geht Quecksilber bereits ohne Einleiten von Sauerstoff, aber auch ohne Entwicklung von Stickoxyd in Lösung. Das kann nur so erklärt werden, daß Chlorsauerstoffverbindungen vorhanden sind, deren Sauerstoff benutzt wird, um Stickoxyd sofort zu oxydieren.
  • Selbstverständlich lassen sich auf die angegebene Art und Weise auch metallische Abfälle, wie sie bei organischen Prozessen entstehen, z. B. Quecksilberschlamm, verarbeiten. Beispiel i.
  • 2o Teile Quecksilber werden mit ioo Teilen Salpetersäure (5o Prozent) unter Einleiten von Sauerstoff und gegebenenfalls einem geeigneten Sauerstoffüberträger, z. B. Kobaltnitrat, Eisennitrat, Cernitrat oder Kupfernitrat, wobei an Stelle derselben auch Acetate verwendet werden können,- die sich zu Nitraten umsetzen, zu Nitrat gelöst. Nunmehr leitet man in diese Lösung Chlor ein, welches heftig absorbiert wird. Das gebildete Quecksilberchlorid wird abfiltriert und das salpetersäurehaltige Filtrat von neuem zum Lösen von Quecksilber benutzt. Es wurde bereits oben erwähnt, daß man selbstverständlich auch statt der Halogene mit demselben Erfolg die entsprechenden Halogenwasserstoffsäuren verwenden kann.
  • Beispiel e.
  • 2o Teile Kupfer werden mit ioo Teilen Salpetersäure (33 Prozent) unter Einleiten von Sauerstoff und gegebenenfalls einem geeigneten Sauerstoffüberträger, wie im Beispiel i angegeben, zu Nitrat gelöst. Nunmehr fügt man Schwefelsäure von 6o° B6 zur Fällung von Kupfersulfat hinzu und filtriert das ausgefällte Kupfersulfat ab. Das salpetersäurehaltige Filtrat kann von neuem zum Lösen von Kupfer benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENr-ANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Hauptpatent 336668, dadurch gekennzeichnet, daß man Metalle oder deren niedere Oxyde in Salpetersäure unter Einleiten von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen oder Dämpfen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Sauerstoffüberträgers löst und in an sich bekannter Weise durch Einleiten von Halogenen oder durch Zusatz von Säuren oder Säureanhydriden die entsprechenden Salze ausfällt.
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