DE375598C

DE375598C - Propeller fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE375598C
Application number: DEJ20077D
Authority: DE
Original assignee: JACKENKROLL OPTISCHE ANSTALT A
Current assignee: JACKENKROLL OPTISCHE ANSTALT A
Publication date: 1923-05-15

Description

Propeller für Luftfahrzeuge. Beim Fluge des Flugzeugs staut sich die Luft vor der Nabe des Propellers. Daraus ergibt sich einerseits eine Erhöhung des Luftwiderstandes und anderseits werden durch das Abströmen der Luft von der Nabe zu den Propellerflügeln hin Wirbel hervorgerufen, die den Wirkungsgrad herabsetzen. Der Erfindung gemäß wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß die Nabe nach Art eines Ventilators ausgebildet ist, der die vor ihm gestaute Luft absaugt und durch die rohrförmig ausgebildeten Propellerflügel nach außen abströmen läßt. Die durch die Flügel nach außen strömende Luft übt infolge der Fliehkraft eine Saugwirkung auf die vor der Nabe befindliche Luft aus. Diese Saugwirkung wird dadurch erhöht, daß die an ihren äußeren Enden offenen hohlen Propellerflügel nach hinten gerechnet in der Drehungsrichtung des Propellers abgeschrägt sind, so daß eine düsenartige `'Wirkung hervorgerufen wird, die das Absaugen der Luft aus dem Innern der Flügel unterstützt. Diese verschiedenen Wirkungen unterstützen einander derart, daß die Stauung der Luft vor der Nabe aufgehoben und wahrscheinlich sogar ein Unterdruck erzeugt wird, der auf das Flugzeug einen nach vorne gerichteten Druck auszuüben geeignet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Abb. r ist eine Vorderansicht des Flugzeugpropellers: Abb. a zeigt zwei Querschnitte durch einen der Flügel in der Nähe der Nabe und nahe dem äußeren Ende; Abb. 3 ist ein Grundriß von Abb. r ; Abb. q. ist eine Vorderansicht der Nabe zum Teil im Schnitt in größerem Maßstabe, und Abb. 5 ist ein Querschnitt durch die Nabe.
Der Propeller nach Abb. r besitzt in der üblichen Weise zwei Flügel a, die an einer Nabe b befestigt sind. Die Flügel werden von einem aus dünnwandigem Stahlrohr gepreßten Hohlkörper gebildet, der sich nach außen verjüngt und außen offen ist. ( pellerwel_le befestigten Rohr i und zwei Schei- Die Nabe b wird von einem auf der Proben j und k gebildet, die auf dem rohrförmigen Teil i verschweißt werden. Auf der Vorderseite der Scheibe j sitzen kurze Ventilatorflügel 1, die in der Drehungsrichtung der Scheibe nach vorne geneigt sind, und an deren Grunde die Scheibe j und der Hohlkörper a mit Schlitzen m versehen sind. Die Ventilatorflügel 1 ragen zweckmäßig durch die Nabe hindurch bis zur gegenüberliegenden Seite des Flügels a, und sie bilden beim Zusammenspannen der Scheiben j und k mittels Bolzen n Abstandsstücke. Die durch die Flügel a hindurchragenden Teile der Ventilatorflügel 1 besitzen Löcher o.
Beim Betriebe des Flugzeuges streicht die vor der Nabe gestaute Luft an den geneigten Schaufeln 1 entlang und durch die Schlitze ;il, in das Innere der Nabe. Von hier tritt die Luft durch die Löcher o hindurch, und sie wird durch die infolge der Fliehkraft und der Abschrägung an den Enden der Flügel a entstehende Saugwirkung nach außen gezogen, derart, daß die Luft kräftig von der Vorderseite der Propellernabe abgesaugt und nach außen befördert wird. Diese Saugwirkung verhindert das Anstauen der Luft vor der Nabe und das Abströmen derselben zu den Propellerflügeln a hin. Einerseits wird dadurch eine Verschlechterung des 'Wirkungsgrades des Propellers durch Wirbel verhindert, und anderseits ist die entstehende Saugwirkung geeignet, auf das Flugzeug einen nach vorne gerichteten Zug auszuüben.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Propeller für Luftfahrzeuge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe als Ventilator ausgebildet ist, durch den die auf der Vorderseite des Propellers befindliche Luft abgesaugt und durch die Hohlflügel nach außen gedrückt wird.