DE375506C - Saitenverbinder fuer Musikinstrumente - Google Patents

Saitenverbinder fuer Musikinstrumente

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DE375506C
DE375506C DED42352D DED0042352D DE375506C DE 375506 C DE375506 C DE 375506C DE D42352 D DED42352 D DE D42352D DE D0042352 D DED0042352 D DE D0042352D DE 375506 C DE375506 C DE 375506C
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DED42352D
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HANSHEINRICH DRANSMANN
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/10Strings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Saitenverbinder für Musikinstrumente. Die Erfindung betrifft einen Saitenverbinder für sämtliche in Gebrauch befindlichen Musikinstrumente, der zerrissene Saiten auf einfache, schnelle und haltbare Weise verbindet. Er wird für die verschiedenen Saiteninstrumente in mehreren Größen ausgeführt. In der Zeichnung ist der Gegenstand schaubildlich dargestellt.
  • Abb. r zeigt ein Plättchen a von einigen Millimeter Stärke aus geeignetem Material (Eisen, Nickel, Neusilber, Messing, Aluminium, Hartgummi o. dgl.), durch welches ein kreisrundes Loch b mit zwei schlitzartigen Fortsätzen c, cl gestanzt ist. Die Befestigung der zerrissenen Saite im Saitenverbinder ist genau die gleiche wie jene aller Saiten im Saitenhalter sämtlicher Streichinstrumente, nämlich folgende: an das Ende der zerrissenen Saite wird ein Knoten geschlungen, der durch das Loch b in den Fortsatz c geführt wird. Auf die gleiche Weise wird das anzusetzende Stück Saite in dem Fortsatz cl des Loches b befestigt und die ]teparatur der zerrissenen Saite, die nun wieder aufgezogen «-erden kann, ist beendet. Statt des Plättchens kann auch entsprechend gebogener Draht aus geeignetem Material verwendet «-erden, wie Abb. 2 zeigt.
  • Abb. 3 zeigt ein Plättchen d aus gleichem oder ähnlichem Werkstoff wie nach Abb. i. In dieses sind zwei etwa bogenförmige, nach den Seiten offene Schlitze e, e1 gestanzt, in denen die aneinander zu fügenden Enden der zerrissenen Saite auf die gleiche Weise befestigt werden, wie in der Erklärung zu Abb. r beschrieben ist. Auch dieser Saitenverbinder kann aus entsprechend gebogenem Draht hergestellt werden, wie Abb. q. zeigt.
  • Eine noch mehr vereinfachte Form des Saitenverbinders, die ebenfalls sowohl aus einem Plättchen wie auch aus Draht herstellbar ist, zeigt Abb. 5.
  • Abb. 6 zeigt einen kleinen, runden Körper aus geeignetem Werkstoff (s. Erklärung zu Abb. i), der aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen Mittelstück f besteht, das an seinem oberen und unteren Ende je eine kleine Röhre g, h hat, deren innerer Durchmesser der Stärke einer Saite entspricht und die zur Aufnahme und Befestigung der mit je einem Knoten versehenen Saitenenden dienen. Diese Röhrchen können an ihrer Längsseite sowohl geschlossen als auch aufgeschnitten sein. Nach Abb. 6 ist das eine Röhrchen h aufgeschnitten, um nicht die ganze Saite hindurchziehen zu müssen, die statt dessen nur hineingelegt wird. Auch diese Art des Saitenverbinders ist, wie Abb. ; zeigt, aus entsprechend gebogenem Draht aus geeignetem Material von genügender Stärke herstellbar.
  • Beim Gebrauch des Saitenverbinders fällt das lästige, zeitraubende und wenig haltbare Zusammenknoten der zerrissenen Saite fort. Erfahrungsgemäß reißt die zusammengeknotete Saite fast stets unmittelbar am Knoten wieder. Hier dagegen ist die Saite genau so befestigt, wie sie es im Saitenhalter aller Streichinstrumente ist: sie liegt »über Eck«, eine Art der Befestigung, die sich seit Jahrliiinderten bewährt hat. Der wirtschaftliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß 5o bis 7 5 Prozent aller zerrissenen Saiten wieder benutzbar gemacht werden können. Der Saitenverbinder ist sowohl zwischen Steg und Saitenhalter als auch zwischen Sattel und Wirbeln aller Saiteninstrumente verwendbar. Dadurch schließt er die Möglichkeit in sich ein, die Saite an beiden Enden zu verlängern. Ist also die Saite auch sehr ungünstig zerrissen, ist also das wieder in Gebrauch zu nehmende Stück Saite auch sehr kurz, reicht es z. B. nur eben vom Sattel bis zum Steg, so ermöglicht der Saitenverbinder doch die Wiederingebrauchnahme der Saite, indem man an beide Saitenenden mittels des Saitenverbinders je ein Stück sonstiger alter Saite anfügt.
  • Hinsichtlich der Reinheit der Schwingungen sind drei Arten von Saiten zu unterscheiden: i. ganz rein schwingende (quintenreine), 2. gänzlich unrein schwingende, 3. solche Saiten, die in einem Teil ihrer Gesamtlänge rein, in ihrem anderen Teil aber unrein schwingen. Bei der erstgenannten - Art ist keine Verbesserung notwendig; die zweitgenannte Art ist nicht zu verbessern, und die zu dritt genannte Art war bisher ebenfalls für den guten Musiker unbrauchbar. Durch Anwendung des neuen Saitenverbinders ist dagegen die dritte Art der erstgenannten völlig gleichwertig zu machen, wenn der reinschwingende Teil nur die Länge vom Sattel bis zum Steg hat. Durch Anfügen entsprechend langer Stücke ermöglicht nämlich der Saitenverbinder das Verlegen des reinschwingenden Teils der Saite auf die Strecke Sattel-Steg.
  • Endlich ermöglicht der Saitenverbinder, dem Reißen der aufgezogenen Saite vorzubeugen, wenn nicht sogar es gänzlich zu beseitigen. Die Saite reißt naturgemäß an ihrer schwächsten Stelle. Befestigt man beispielsweise an einer zerrissenen G-Saite der Violine mittels des Saitenverbinders ein Stück A-Saite, die wesentlich schwächer ist, so ist die G-Saite künstlich mit einer schwächsten Stelle versehen. Bei eintretenden Temperaturschwankungen und damit verbundener Veränderung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft - der gewöhnlichen Ursache des Reißens der Saiten - wird jetzt nicht der wertvolle Teil der G-Saite, der zwischen Sattel und Steg liegt, reißen, sondern es reißt das angefügte Stück der schwächeren A-Saite.
  • Das Stärkeverhältnis der Saiten zueinander ist auf Grund dieser Idee noch eingehend experimentell zu untersuchen. Auf Grund dieser Untersuchung sind für jede Saite jedes Streichinstrumentes besondere Reparatursaiten herzustellen. Dies sind kurze Stücke von etwa io cm Länge, deren Stärke so bemessen ist, daß sie die normale Spannung der betreffenden Saite aushalten. Bei Überspannung dagegen reißen diese kurzen Stücke, die etwa schon für l/" des Preises zu ersetzen sind, den eine ganze neue Saite kosten würde. Damit ist das Reißen der Saiten, bevor sie durchgespielt sind, wohl fast gänzlich zu beseitigen. Auf den etwaigen Einwand, daß diese Reparatursaite auch mittels des bisher üblichen einfachen Zusammenknotens an der Saite befestigt werden kann, ist auf die Tatsache zu verweisen, daß die zusammengeknotete Saite fast stets unmittelbar am Knoten wieder reißt. Ferner ist ein haltbarer Knoten zwischen zwei verschieden starken Saiten (beispielsweise zwischen einer Cello-C-Saite und einer Cello-A-Saite) sehr schwierig herzustellen, da die schwächere Saite immer das Bestreben hat, sich aus dem Knoten herauszuziehen.

Claims (6)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Saitenverbinder, gekennzeichnet durch ein Plättchen (a) mit einem Loch (b) und zwei schlitzartigen Fortsätzen (c, cl), die so ausgebildet sind, daß sie zur Aufnahme der in einen Knoten geschlungenen Saitenenden dienen.
  2. 2. Saitenverbinder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen so gebogenen Draht, daß er ein Loch mit zwei schlitzartigen Fortsätzen bildet.
  3. 3. Saitenverbinder nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Plättchen (d) mit zwei nach der Seite offenen Schlitzen (e, ei), die so ausgebildet sind, daß sie zur Aufnahme der mit Knoten versehenen Saitenenden dienen. q..
  4. Saitenverbinder nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen so gebogenen Draht, daß er eine Z- oder S- oder eine verwandte Form bildet.
  5. 5. Saitenverbinder, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Mittelstück (f), das an den beiden Längsenden mit je einem geschlossenen oder aufgeschnittenen Röhrchen oder Ring von entsprechender Stärke (g, h) zur Aufnahme der in einen Knoten geschlungenen Saitenenden versehen ist.
  6. 6. Reparatursaite, zu benutzen in Verbindung mit einem Saitenverbinder nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet; daß zur Verlängerung der zerrissenen Saite besondere Saitenenden hergestellt sind, deren Stärkeabmessungen in einem bestimmten Verhältnis stehen zu der zu ergänzenden Saite, dergestalt, daß die Reparatursaite schwächer ist als die zu ergänzende Saite, damit bei Überspannung der Saite nicht die klingende Hauptsaite, sondern die für einen billigen Preis zu ersetzende, angefügte Reparatursaite reißt.
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