DE375241C - Vorrichtung zum Entrinden von Baumstaemmen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Tschechoslowakei vom 6. April 1921 beansprucht Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Entrindungsvorrichtung für. Baumstämme, mittels welcher die auf bestimmte Länge abgeschnittenen Rundhölzer in einem einzigen Durchlauf durch die Maschine entrindet werden. Die Vorrichtung ist von gedrungener Bauart, so daß das Entrinden gleich an Ort undStelle vorgenommen werden kann, wo die betreffenden Bäume gefällt werden. Das Wesentliche der Erfindung liegt in der Anordnung von einer Gruppe becherförmiger, mehrteiliger Schälbacken; die sich selbsttätig dem zu entrindenden Rundholzumfang anpassen, wobei die einzelnen Schnittbacken nachgiebig gelagert sind, so daß sie sich allen Unebenheiten der Holzoberfläche des Holzkernes anschmiegen, wodurch jegliches Einfressen oder Ausbrechen der Schneiden der Backen ausgeschlossen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in der Abb. r in einem vertikalen Längsschnitte und in der Abb. 2 in einem Querschnitte dargestellt.
• Zwischen den Säulen z des Hauptgerüstes der Vorrichtung ist ein wagerechter, vertikal verschiebbarerRahmen2angeordnet, an dessen beiden unteren Enden geriffelte Vorschubwalzen 3, 4. befestigt sind, welche mittels eines Zahnradgetriebes 5, 6, 7, 8 von .den geriffelten Treibtrommeln 9, ro angetrieben werden, die ebenfalls zwischen den Säulen r gelagert sind. Die Achsen 7a der Übersetzung 7 sind in schwingbaren Rahmen 1r, 12 angeordnet, damit stets der genaue Eingriff gesichert wird, auch wenn die Walze 3 gehoben oder gesenkt wird.
• Die Entfernung der Walzen 3 und 9 bzw. q. und zo voneinander hängt von der Rundholzstärke ab. Um ein gleichmäßiges Heben oder Senken desRahmens2an seinen beidenEnden zu gewährleisten, trägt er zwei Wellen 13, 1d finit den Trieben 15, 16, welche in die an den Säulen t befestigten Zahnstangen 17, 18 ein-, ,re, *fen. Eine der Wellen ist mit der Kurbel i9 versehen, die zum Heben oder Senken des Rahmens 2 dient.
• An dem Rahmen 2 ist mittels Schrauben _>o ein Trommelgerüst 21 aufgehängt, in dessen Innern eine Gruppe von (z. B. vier) mehrteiligen Schälbacken 22, 23, 2d., 25 angeordnet ist (ila vorliegenden Falle je vier Teile). Jeder Teil ist in der Trommel 21 schwingbar an Zapfen 26 befestigt.
• Die vertikale Verschiei.ung des Rahmens 2, deren Größe von der Stärke des zu entrindenden Rundholzes abhängt, wird auf das Trominelgerüst 21 übertragen, das seinerseits das Sichnähern und -entfernen der Schalbackenteile folgendermaßen bewirkt: Die Backenteile 22a bis, 25a müssen bei der vertikalen Verschiebung der Trommel 21 immer in gleichem Abstande etwas oberhalb derTangentialebene (ler Riffeltromnneln 9 und io bleiben, ohne Rücksicht auf den Holzquerschnitt, da sich die genannten Walzen an festere Achsen drehen. Deswegen werden auch die Backenteile 22a t.is 25a nahe ihrer Schälkante mittels Zugstangen 27 und 28 an dein unbeweglichen Gerüste der Anordnung festgehalten. Um die Backen der unebenen Holzkernoberfläche anpassen zu können, besitzt jede Zugstange 28 (lie llöglicbkeit einer achsialen Verschiel;ung gegen die Wirkung der Feder 29. Die ihnen gegenüberliegenden Backenteile 22c bis 25° werden mittels Zugstangen 30 mit Federn 31 elastisch gehalten, welche an der Trommel 21 befestigt sind, und folgen somit gänzlich der @deulll@ewegung der Trommel 2i. Die Seitenhackenteile 22b bis 25b und 22d bis 25d öffnen sich wagerecht mittels der Hel:el 32, 33, 3-I und 35 (Alab.2), welches Öffnen vom Rahinen 2 derart geregelt wird, daß (las Auseinander- oder Zusammengehen der Teile jeder Schälbacke in gleichem Maße wie die Auf-und Abwärtsbewegung erfolgt.
• Der achsiale Druck auf die Trommel 21, hervorgerufen durch den Widerstand des zu bearbeitenden Rundholzes beim Durchlaufen durch die Vorrichtung. wird durch zwei Querbalken 36, 37 aufgefangen, gegen welche sich die Trommel stützt. Vor und hinter der Trommel 21 sind in bekannter Weise noch vertikale -Führungswalzenpaare38,39 nachgiebig angeordnet, welche das durchgehende Rundholz in der Achse der Schnittöffnungen der Schälbacken gemeinsam mit den geriffelten Treibwalzen 3, 9 und .4, io festhalten. Die Riffeltrommel io wird durch Vermittlung von Kettenrädern und Kette von der Triebwalze 9 angetrieben.
• Die Riffelwalzen 3, 9 ergreifen das zu entrindende Rundholz, welches aehsial zwischen sie eingefü@hrtwird. DieWalze3mußsich dementsprechend gegenüber der Walze g einstellen, wodurch der Rahmen 2 und die Trommel 21 und infolgedessen auch sämtliche -Messer entsprechend verstellt werden. Die Walzen 3 und g pressen das Rundholz zwischen (las vertikale Führungswalzenpaar 38 hindurch durch alle Schälbacken und zwischen :lie vertik<Oen Führungswalzen 39 hindurch zu den geriffelten Walzen d und io, welche das entrindete Holz ergreifen und aus der :Maschine entfernen.

Claims (2)

1. PATI--NT-ANspp,ÜCIlE. i. Bauenstannnentrindungsvorrichtung mit mehreren auf einer Achse hintereinander angeordneten Schälbacken aus mehreren im Kreise angeordneten und nachgiebig ausgestalteten Teilen. dadurch gekennzeichnet, daß die Schällacken (22, 23, 2d., 25) in einer im 'Maschinengerüst lotrecht verschiebbaren Trommel (21) gelagert sind, die mit der oberen, ein 'Maschinengerüst Kotrecht -verschiebbar geführten Fiihrtings@valze (3) derart verbunden ist. daß sie deren Bewegung folgt, und daß durch. dieVerschiebungen der oberenFülirungswalze (3) ein selbsttätiges Anpassen der Backenteile an den durch die gegenseitige Entfernung der beiden Führungswalzen (3, 9) gegebenen Durchmesser des zu entrindenden Gegenstandes bewerkstelligt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der unteren Schälbackenteile(226,23a, 24a, 2511) durch Zugmittel, wie Zugstangen (z7, 28) o. dgl. derart gehalten werden, daß sie stets in der oberen wagerechten Tangentialebene der unteren Führungswalze (9) verbleiben, und daß dieSchneiden derseitlichen Schälbackenteile (22b und 22d, 23b und 23" usw.) mittels Hebeln (33, 34, 35) o. dgl. derart finit der Trommel (21) verbunden sind, daß sie stets in eine dem durch die gegenseitige Entfernung der beiden Führungswalzen (3, 9) gegebenen Durchmesser des zu entrindenden Gegenstandes entsprechende Lage selbsttätig gebracht werden.