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Die Erfindung betrifft ein Metallsubstrat, an das eine poröse Beschichtung
gebonded ist. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
solcher Produkte. Die Erfindung betrifft insbesondere ein metallisches Produkt
wie eine Metallplatte, die mit einem hoch porösen Metall und einem
anorganischen Bindemittel beschichtet ist.
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Eine erste Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine wirksame
Wärmeübertragungsfläche zu schaffen, die eine durchgehend poröse Beschichtung aufweist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, daß solche Oberflächen geschaffen
werden, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sind, in denen
ausgedehnte Oberflächen benötigt werden, wie bei dem Anwendungsfall der "optischen
Beschichtungen", die verschiedene Wellenlängen reflektieren, Licht absorbieren
und im Infraroten unterdrücken können.
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Ein Vorteil der Erfindung liegt weiterhin darin, daß rauhe Oberflächen
geschaffen werden, die für Anwendungen wie nicht gleitenden Beschichtungen eingesetzt
werden können.
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Eine weitere nennenswerte Eigenschaft der Erfindung liegt darin, daß die
Porosität in der Beschichtung durch ein flüchtiges oder transientes Material
erzeugt wird, das die Porosität erzeugt, wenn dieses Material von den anderen
Bestandteilen der Beschichtung getrennt wird.
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Die beschichteten Produkte gemäß der Erfindung haben zahlreiche industrielle
Anwendungen. Die Produkte sind insbesondere einsetzbar in Anwendungen zur
Wärmeübertragung. Die Beschichtungen gemäß der Erfindung weisen aber auch
andere sinnvolle Anwendungsfälle auf, zum Beispiel als optische Beschichtungen
mit großen Oberflächen, die verschiedene Wellenlängen reflektieren, Licht
absorbieren und den Infrarotbereich unterdrücken können. Sie können weiterhin
für Anwendungen für nicht gleitende Oberflächen eingesetzt werden, wo solche
Eigenschaften gewünscht werden. Die Beschichtungen sind ferner sinnvoll
einsetzbar, um rauhe Oberflächen zu schaffen, um andere Beschichtungen
anzubonden. Die beschichteten Produkte und die Beschichtungen weisen andere
Anwendungen in der Praxis und in der industrie auf, die für den Fachmann ohne
weiteres klar erkennbar sind.
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Die Materialien, aus denen die Beschichtungen bestehen, können auch in einer
selbsttragenden Struktur eingesetzt werden (ohne eine Basis oder ein Substrat). In
dieser Weise sind sie für den Einsatz als katalytische Betten oder Barrieren
einsetzbar, und natürlich auch in anderen Anwendungen verwendbar, in welchen
sehr ausgedehnte Oberflächen benötigt werden.
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In einem der wichtigeren Anwendungsfall für die Erfindung werden die
beschichteten Metallprodukte in Wärmetauschern eingesetzt. Diese Produkte gestatten
eine sehr effektive Art und Weise, Wärme von einen aufgeheiztem Bereich in ein
Fluid zu übertragen, welches mit dem beschichteten Produkt verbunden ist, wobei
der Vorgang als Blasensieden bekannt ist. Gemäß der von der Lehre am meisten
akzeptierten Theorie hinsichtlich des Blasensiedens in der Literatur fangen
Irregularitäten oder Hohlräume (oder miteinander verbunden Poren) in der
Wärmeübertragungsoberfläche, die als Keimbildungsorte bekannt sind, sehr
geringe Mengen von Dampf, die den Keim für eine Blase bilden. Es ist
beispielsweise bekannt, daß der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung in Beziehung zur
Art der mit der Flüssigkeit in Verbindung stehenden erwärmten Oberfläche steht.
Glatte Trägeroberflächen bedingen einen geringen
Wärmeübertragungskoeffizienten auf der Siedeseite. Geringe Wärmeübertragungskoeffizienten am Siedepunkt
begrenzen häufig die Wärmeübertragungskapazität des Siedeproduktes. Im
Gegensatz zu glatten Siedeoberflächen schaffen aufgerauhte Oberflächen eine
poröse Siedeoberfläche, die es gestattet, der siedenden Flüssigkeit große Mengen
an Wärme bei geringeren Temperaturdifferenzen zu übertragen als dies bei
üblichen Wärmetauschern möglich ist. Wenn dann die Blasen in einer
kontinuierlichen Art und Weise von den Keimzentren aus aufsteigen, durchtreten diese die
Grenzschicht der überhitzten Flüssigkeit und nehmen überhitzte Flüssigkeit von
den heißen Wandoberflächen mit. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, daß
die Wärmeübertragungsrate und insbesondere die Siedehitzeübertragungsrate in
direktem proportionalen Zusammenhang zu der Anzahl der aktiven
Blasenbildungsorte stehen. Hierfür sei auf den Artikel von H.M. Kurihani und G.E.
Meyers "The Effect of Superheat and Surface Roughness on Boiling Co-Efficient"
verwiesen, der im American Institute of Chemical Engineers Journal, Vol. 6, No.
1, Seiten 83-91 (1960) erschienen ist.
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Der Stand der Technik zeigt auf, daß der Fachwelt das Problem zumindest im
Bezug auf Wärmeübertragungsoberflächen bekannt ist und daß sie verschiedene
Einrichtungen kennt, die versuchen, den Wärmeübertragungsgrad zu erhöhen.
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Kein Stand der Technik lehrt oder gibt einen Hinweis auf die hier beschriebene
Erfindung.
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Die US-Patentschrift 4,359,086 von Sanborn et al. lehrt eine
Wärmeübertragungsoberfläche, die Blasensiederhohlräume aufweist, die aus einer Vielzahl von
schraubenförmigen Rippen gebildet sind, die auf der äußeren Oberfläche einer
metallischen Röhre ausgebildet sind. Eine poröse Beschichtung ist durch
Flammenspritzen auf den gebogenen Abschnitt der Rippen aufgetragen. Eine
bevorzugte Beschichtung besteht aus oxidierten Aluminiumpartikeln, die durch
Flammenspritzen aufgetragen worden sind.
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Die US-Patentschrift 3,990,862 von Dahl et al. beschreibt ein Verfahren des
Flammenspritzens von oxidierten metallischen Partikeln auf ein Metallsubstrat,
um eine poröse offene Zellbeschichtung zu erreichen. Die Erfinder vermerken,
daß eine poröse Beschichtung an sich einen Wärmeübertragungsübergang nicht
beeinflußt, der fähig wäre, das Blasensieden zu fördern. Die Beschichtung oder
die Oberfläche muß andere bestimmte physikalische Bedingungen erfüllen und
andere Eigenschaften aufweisen.
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Die US-Patentschrift 3,384,154 von Milton beschreibt ein Verfahren zum
thermischen Bonden einer porösen Schicht oder einer Beschichtung auf eine
Wärmeübertragungseinrichtung, um eine Vielzahl von Keimzentren zu bilden, die fähig
und geeignet sind, das Blasensieden zu fördern und aufrechtzuerhalten. Wie in
der zuvor genannten US-Patentschrift 3,990,862 ausgesagt wird, bestehen einige
Probleme in Bezug auf das thermische Bonden durch Hartlöten, Löten oder
Schweißen, wie dies von Milton genannt wird. Zwischen Löten und Hartlöten
besteht eine Verwandschaft dahingehend, daß beide Verfahren das Verbinden
von unterschiedlichen metallischen Teilen durchführen, welches, falls notwendig,
mit einer schmelzbaren Legierung durchgeführt wird.
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Die US-Patentschrift 4,358,485 von Kern et al. beschreibt ein Verfahren zur
Bildung einer porösen Aluminiumoberfläche auf einem Aluminiumsubstrat, wobei
ein Kalium-Fluoraluminat-Hartlot in einem besonders kritischen Verhältnis zu
einer Aluminiumpulver-Matrixkomponente verwendet wird.
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Die US-Patentschrift 4,179,911 von Saier et al. beschreibt mit Rippen versehene
Röhren zur Benutzung in Wärmetauschern.
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Die US-Patentschrift 4,182,412 betrifft auch mit Rippen versehene
Wärmeübertragungsröhren. Eine rauhe Oberfläche wird durch sehr kleine leitende Partikel
wie Graphit-Partikel geschaffen.
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Die US-Patentschrift 3,696,861 beschreibt eine andere Annäherung an das
Problem, wobei die Oberfläche mit einer Vielzahl von in Abständen zueinander
stehenden Rippen versehen ist, um Hohlräume zu schaffen.
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Die US-Patentschrift 3,607,369 von Batta beschreibt ein Verfahren, um dünne
poröse Aluminiumschichten von interstitiellen und miteinander verbundenen
kleinen Poren auf Aluminiummaterialbasis zu bilden. Dieses Verfahren benutzt
einen Brei einer Aluminiumpulvermatrix, eine elementares Metall bondende
Komponente in Pulverform, ein unlösliches Aluminiumhartlot und einen Träger,
vorzugsweise eine organische Flüssigkeit.
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Die US-Patentschrift 2,785,084 von Lundin et al. betrifft das Beschichten von
Eisen und Eisenlegierungen mit Aluminium.
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Die US-Patentschrift 3,951,328 von Wallace et al. beschäftigt sich mit einem
Verfahren zur Verbindung von metallischen Oberflächen mit einem Lot, welches
Kalium-Fluoraluminate umfaßt.
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Die US-Patentschrift 3,9751,501 beschäftigt sich ebenfalls mit einer Lotlegierung
und einem pulverförmigen Fließmittel, um eine Lötverbindung zu schaffen.
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Die US-Patentschrift 3,825,064 von Inoue beschreibt einen Wärmetauscher, der
aus kompaktierten metallischen Partikeln besteht, die die
Wärmeübertragungsoberflächen bilden. Die Kompaktierung umfaßt elektrisches Sintern des Partikel-
Partikel-Übergangs und des metallisch homogenisierten
Partikel-Substrat-Übergangs, um eine monolithische Struktur zu bilden, die frei von Korrosionsstellen
ist.
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Die US-Patentschriften 4,258,783 von Albertson, 4,232,056 von Grant et al. und
3,170,512 von Smith beschäftigen sich mit verschiedenen konventionellen
Wärmetauschern. Diese Patente zeigen, zumindest auf dem Anwendungsfeld der
Wärmetauscher, den gegenwärtigen Stand der Technik auf. Auf den Inhalt und die
Offenbarung dieser Patente wird hier Bezug genommen und diese in diese
Beschreibung aufgenommen.
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Ein Blick auf diese Patente zeigt, daß, obwohl verschiedene Versuche gemacht
worden sind, die Wirksamkeit der Wärmetauscher zu steigern, keiner dieser
Versuche den von der vorliegenden Erfindung gemachten Weg beschrieben oder
nahegelegt hat.
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Die DE-A 222774 lehrt eine poröse Beschichtung von metallischen Partikeln, die
Hohlräume hinterlassen, die durchgängig sind und z.B. durch Flammenspritzen
eines Gemisches von zwei Metallen und durch das Entfernen von mindestens
einem von diesen, z.B. durch Ätzen, erreicht wird.
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Die GB-A 1331780 beschreibt eine ähnliche Beschichtung, die mit Kupfer und
einer Kupfer-Phosphor-Legierung erzeugt wird.
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Die GB-A 2152079 bezieht sich auf eine Beschichtung, die mit einem Polyacrylat
und einer Nickel-Chrom-Legierung erzeugt wird, wobei diese durch eine
Plasmaentladung aufgebracht wird. Diese Verfahren erfordern zumindest ein gewisses
Sintern der Metallpartikel, wohingegen das Patent sich auf ein Produkt bezieht,
welches von Anfang an eine poröse Beschichtung mit einem anorganischen,
nichtmetallischen Bindemittel aufweist, wobei die eventuell hinzugefügten metallischen
Partikel mit einer ausgehärteten anorganischen Beschichtung gesintert werden
können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt, das sich insbesondere für den
Einsatz in Wärmetauschern eignet und das eine poröse Beschichtung eines
anorganischen Bindemittels und eventuell gebondete metallische Partikel umfaßt.
Die Poren in der Beschichtung sind durch ein flüchtiges (oder transientes)
Material gebildet werden, das aus der Beschichtung während oder vor dem
Aushärten entfernt wird. Die Poren der Oberfläche sind derart miteinander
verbundene Poren, so daß sich ein verschlungener aber doch offener Weg von
den Oberflächen der Beschichtung zur der Oberfläche des Substrates ergibt. In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für das Entfernen des flüchtigen
Materials ein thermisches Mittel vorgesehen, in einem anderen
Ausführungsbeispiel sind die Mittel chemische Lösungsmittel. Weitere Materialien sind ebenfalls
zum Einsatz geeignet.
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Bei dem Produkt nach der Erfindung weist die ausgehärtete poröse Beschichtung
ein Bindemittel und Pigmente auf, die auf die Mittel resistent reagieren, die
eingesetzt werden, um das flüchtige Material aus der Beschichtung zu entfernen.
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Die Erfindung eignet sich für den Einsatz einer Vielzahl von Bindemitteln, wobei
typischerweise ein Phosphatbindemittel oder ein Silikatbindemittel (wie im
Folgenden definiert) eingesetzt wird. Die Pigmente sind vorzugsweise aus Metall-,
Keramik- oder Polymerpulver oder Mischungen von diesen, die dem Verfahren
zur Entfernung des flüchtigen Materials gegenüber resistent sind.
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Die Erfindung beschreibt ebenfalls Beschichtungsverbindungen für
Metalloberflächen wie Aluminium und Eisenlegierungen und keramische Oberflächen wie
Aluminat.
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Die Erfindung schafft ferner ein Produkt, welches eine Metalloberfläche umfaßt,
die mit einer Beschichtung beschichtet ist, welche ein Bindemittel und optional
ein thermoleitendes Pigment aufweist, wobei Partikel des flüchtigen Stoffes
umschlossen werden. Wenn das flüchtige Material entzogen, entfernt oder
sonstwie von der Umgebung des Bindemittels getrennt ist, werden Poren an Ort
und Stelle des flüchtigen Materials erzeugt.
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Die Erfindung schafft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten
Metallprodukten wie oben beschrieben.
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Diese und andere Aspekte der Erfindung werden aus der nun folgenden
Beschreibung klarer hervor gehen, die nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen die Erfindung eingehender beschreibt Es zeigen:
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Fig. 1 eine Aufnahme eines Oberflächenrasterelektronenmikroskops einer
Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 50-facher Vergrößerung, in einem
Winkel von 45 Grad),
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Fig. 2 eine Aufnahme eines Oberflächenrasterelektronenmikroskops einer
Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 150-facher Vergrößerung, in einem
Winkel von 45 Grad),
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Fig. 3 eine Aufnahme eines Oberflächenrasterelektronenmikroskops einer
Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 1000-facher Vergrößerung, in
einem Winkel von 45 Grad),
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Fig. 4 eine Aufnahme eines Oberflächenrasterelektronenmikroskops einer
Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 100-facher Vergrößerung, in einem
Winkel von 45 Grad),
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Fig. 5 eine Aufnahme eines Oberflächenrasterelektronenmikroskops einer
Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 750-facher Vergrößerung, in einem
Winkel von 45 Grad),
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Fig. 6 eine Aufnahme einer Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 50-facher
Vergrößerung, im Querschnitt),
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Fig. 7 eine Aufnahme einer Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 100-facher
Vergrößerung, im Querschnitt),
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Fig. 8 eine Aufnahme einer Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 200-facher
Vergrößerung, im Querschnitt), und
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Fig. 9 eine Aufnahme einer Beschichtung gemäß der Erfindung (bei 400-facher
Vergrößerung, im Querschnitt).
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Die Mikroaufnahmen der Fig. 1 bis 3 zeigen dieselbe Beschichtung wie im
Folgenden beschrieben wird. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine unterschiedliche
Beschichtung gemäß der Erfindung gemäß nachstehender Darstellung. Die Fig. 6 bis
9 zeigen Aufnahmen von Querschnitten der Beschichtungen nach den Fig. 1 bis 3
bei unterschiedlichen Vergrößerungen, wobei die Vergrößerungen 50-fach, 100-
fach, 200-fach und 400-fach in den jeweiligen Fig. gewählt sind. In der Fig. 9
(Vergrößerung 400-fach) sind Aluminiumpartikel sichtbar, die einen Teil der
Beschichtung bilden.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung ist das flüchtige Material das Material,
welches durch jegliche geeignete Mittel aus dem Bindemittel und den anderen die
Beschichtung bildenden Komponenten entfernt wird. Es kann dabei in
Übereinstimmung mit der Erfindung jegliches Mittel Verwendung finden, das leitend ist
und das flüchtige Material wirksam aus seiner physikalischen Umgebung entfernt,
in welcher es sich aufhält (oder eingeschlossen oder eingelagert ist). Vorzugsweise
bedeutet dies den Einsatz eines thermischen Mittels, d.h. das Anwenden von
Wärme auf die Beschichtung, welches das Entfernen des flüchtigen Materials
hervorruft. Dieses Material kann ebenfalls aus dem Bindemittel durch einen
durch Wärme hervorgerufenen Zerfall, Verdampfen, Sublimieren oder anderen
physikalisch-chemischen Transformationen entfernt werden. Mit der Entfernung
des flüchtigen Materials wird eine Pore an dieser Stelle ausgebildet. Das flüchtige
Material, dessen Natur nachstehend beschrieben werden wird, ist üblicherweise
ein Pulver oder diskrete Teilchen. Es ist dabei in Übereinstimmung mit der
Erfindung nicht notwendig, daß das gesamte flüchtige Material aus dem
Bindemittel entfernt wird. Wenn im wesentlichen sämtliches flüchtige Material aus dem
Bindemittel entfernt worden ist, dann ist eine Pore gebildet worden, die im
wesentlichen der Größe und der Form des Teilchens entspricht. Wenn weniger als
das gesamte flüchtige Material aus dem Bindemittel entfernt worden ist, dann ist
die zugehörige Pore natürlich entsprechend kleiner.
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Wenn in Übereinstimmung mit der Erfindung thermische Mittel zur Entfernung
benutzt werden, um zum Beispiel das flüchtige Material zu verflüchtigen, dann
wird die Beschichtung einer Temperatur ausgesetzt, die hoch genug ist, um zu
bewirken, daß das flüchtige Material entfernt wird. Die Temperatur, der dann die
Beschichtung unterworfen wird, kann häufig der Temperatur entsprechen, bei der
das Aushärten und das Bonden der Beschichtung an der Metalloberfläche
durchgeführt wird. Die Wärme, der die Beschichtung unterworfen wird, kann zuerst zu
einem Entfernen des flüchtigen Materials führen und anschließend, wenn höhere
Temperaturen erreicht werden, die Beschichtung wärmebehandeln. Alternativ
dazu kann die Temperatur zum Aushärten und zum Entfernen des flüchtigen
Materials im wesentlichen die gleiche sein. Es kann auch das Wärmebehandeln
und Aushärten zuerst abgeschlossen sein, wobei dann anschließend das flüchtige
Material bei höheren Temperaturen oder mit anderen Mitteln entfernt wird.
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Die Auswahl von flüchtigen Materialien, die bei der Erfindung sinnvoll einsetzbar
sind, ist aber durch die nachstehende Aufzählung nicht begrenzt und umfaßt
synthetische oder natürliche polymere Materialien, vorzugsweise synthetische
Polymere. In Übereinstimmung mit der Erfindung wird bevorzugt, daß die
synthetischen Polymere in einem wässrigen Lösungsmittel unlösbar, inert und
stabil sind, egal ob dieses ein saures oder ein basisches Bindemittel ist. Schließlich
sollte das synthetische Polymer aus der Beschichtung (welches das Bindemittel
umfaßt) durch jegliche geeignete Mittel (wie thermische oder chemische)
entfernbar sein, vorzugsweise ohne einen merkbaren Restbestandteil zurückzulassen, um
Hohlräume oder Poren von im wesentlichen der gleichen Größe zu erhalten wie
die der synthetischen Polymerpartikel Vorzugsweise weist das Polymer die
Gestalt eines Partikels auf. Die Polymere können in Mischungen eingesetzt
werden, z.B. kann mehr als eines eingesetzt werden, um gewisse Vorteile zu
benutzen, die hierdurch erhalten werden können.
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Typische Polymere, die für den Einsatz bei der Erfindung geeignet sind, sind
Polyvinyliden-Fluorid, niederwertige Vinylalkyl-Ester, Vinylhalide, Polyacryl- und
Polymethylacryl-Säuren und -Ester, Sulfon-Polymere, Polyimide, Polyamide,
Acrylverbindungen, Epoxy-Harze, Polyester, Polyäther-Ätherketone, Polyolefine,
Fluorharze, Polyarylen-Sulfide, Polyamid-Imide, Silikone, Vinylverbindungen,
Urethane, Harze auf Phenylenbasis, Phenole, natürliche oder synthetische
Elastomere. Die Polymere können aushärtende oder thermoplastische Stoffe sein.
Es kann sich um Homo-Polymere oder Kopolymere handeln.
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Durch die folgende Aufzählung ist eine nicht begrenzte Liste von Beispielen von
Sulfon-Poylmeren gegeben. Diese umfaßt die Polysulfone wie Udel P1700 oder
Mindel A-650, Polyäthersulfone wie Victrex 200P oder Polyarylsulfoe. Die
Polyimide umfassen Polyätherimid, z.B. Ultem 1000, aushärtendes Polyimid, z.B.
Novimid oder Kerimid 601 und thermoplastische Polyimide.
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Die Polyamide oder Nylon umfassen unmodifiziertes und modifiziertes Nylon
sowie Homo- und Kopolymere. Andere Polymere sind semi-kristalline Polymere
wie Capron C-100 sowie amorphe Polymere wie Trogamid-T und PA 7030.
Polyamid-imid-Polymere umfassen zum Beispiel die im Handel unter der Marke Torlon
erhältlichen Produkte.
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Acrylverbindungen umfassen solche Produkte auf der Basis von Alkyl-
(insbesondere der niederen Alkyl-Gruppen), zum Beispiel Methyl-Methacrylat-Monomer
sowie andere Homopolymere und Kopolymere mit anderen Acrylaten oder
anderen kopolymerisierbaren Monomeren. Beispiele umfassen Lucite, Plexiglas
und Kydex 100.
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Epoxy-Harze umfassen DGEBA und verwandte Harze, aliphatische Harze und
multifunktionelle Epoxy-Harze. Beispiele hiervon sind Polyset EPC202, Fiberite
E2748 und Novimid 700/55 Härter PR018 Flex.
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Polyester umfassen Alkyd-Polyester, aromatische Polyester wie Polyarylate oder
aromatische Homopolyester, zum Beispiel Ekonol, thermoplastische Polyester,
zum Beispiel Polybutylen-Terephthalat (PBI), Polytetrametylen-Terephthalat
(PTMT), Polyäthylen-Tetrephthalat (PET), Kopolyester wie PCTA und PETG
Kopolyester, und ungesättigte Polyester. Beispiel hierfür umfassen Celanex 3200,
3210, 3300, 3310, 3400, Kodar PETG6763, Gafite 16022, Valox 310 und Valox 310
SEO. Auch davon umfaßt sind aushärtende Polyester wie Aropol 7241 und MR
14042, MR12293, MR12311, MR13029 und MR14059.
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Polyolefine umfassen Polyalkylene wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybutylen.
Polyäthylen (PE) umfaßt Äthylen-Kopolymere. Beispiele umfassen hoch- und
nieder-dichte Polyäthylene (LDPG,MDPE, HDPE), lineares nieder-dichtes
Polyäthylen (LLDPE), im Molekulargewicht hoch angesiedeltes hoch-dichtes
Polyäthylen (HMW-HDPG), und im Molekulargewicht sehr hoch angesiedeltes
hochdichtes Polyäthylen (UHMWPE). Andere Polyäthylene umfassen die, die unter
dem Namen Ionomere bekannt sind, zum Beispiel diejenigen, die auf
Natriumsalz- oder auf Zinksalzbasis von Äthylen/Methacrylsäure-Kopolymeren aufgebaut
sind. Zusätzliche Polyäthylene umfassen Äthylensäure-Kopolymere, Äthylen-
Äthylacrylat-Kopolymere, Äthylen-Methylacrylat-Kopolymere und Äthylen-
Vinylacetat-Kopolymere. Beispiele umfassen Hostalen, GA 7960, GB6950,
GG7260, GF7740, GM5010 T2, GM 7255B, GM7746, GM9255 F2, GR7255 P,
GUR, Tenit Polyäthylen und Marlex. Die Polybutylene umfassen Shell 0200,
Duraflex 4101, 4103, 4121 und 4127. Die Polypropylene umfassen Homopolymere,
Kopolymere und Tripolymere. Beispiele umfassen Tenite 4231, Tenite 5020, Shell
5225, 5520, 5524, 5530, 5820, 5824, 5114S, 5944S und 5984.
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Fluorharze umfassen sowohl diejenigen, die keine Kohlenstoff-Wasserstoff-
Bindungen in dem Polymer aufweisen, als auch die, die einige Kohlenstoff-
Wasserstoff-Bindungen und/oder Kohlenstoff-Chlorid-Bindungen aufweisen.
Beispiele umfassen Polytetrafluoräthylen, fluoriertes
Äthylen-Propylen-Kopolymer, Perflouralkoxy-Harz, Äthylen-Tetrafluorätyhlen-Kopolymer, Polyvinyliden-
Fluorid, Polychlortrifluoräthylen, Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Kopolymer und
Polyvinyl-Fluorid.
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Polyarylen-Sulfide umfassen Polyphenylen-Sulfid-Polymere wie Ryton.
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Die Vinylpolymere umfassen Polyvinyl- und Vinyl-Kopolymere, zum Beispiel
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylformalin,
Polyvinylbutyral, Polyvinylfluorid, Polyvinylidenchlorid und Polyvinylidenfluorid. Weiterhin
sind umfaßt Polystyren mit Polyparamethylstyrol, Butadienstyrol,
Styrol-Acrylnitrid und Styrolmalein-Anhydrid-Harze.
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Urethan-Polymere umfassen Polyurethan-Polymere wie die, die auf Tolylen-
Diisocyanat (TDI), Methylen-Diphenyl-Isocyanat (MDI) oder polymerisierten
Isocyanaten (DMDI) oder auch auf aliphatischen Diisocyanaten basieren.
Beispiele umfassen Pelläthan 2102-90A und Pelläthan 2103-90A.
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Die Silikone umfassen Homopolymere und Kopolymere und sind Elastomere
oder in ihrer finalen Form starr. Andere thermoplastische Elastomere, die
natürliche oder synthetische Gummielastomere sind, liegen auch im Rahmen der
Erfindung. Diese umfassen Styrol-Block-Kopolymere, Polyolefin-Mischungen und
andere aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungen.
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Eine nicht begrenzende Aufzählung und Beschreibung von Harzen gemäß der
Erfindung kann in dem Buch Modern Plastics Encyclopedia, 1984-1985, McGraw
Hill, gefunden werden, auf dessen Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
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Während die oben beschriebenen Harze zu den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Erfindung gehören, kann der Fachmann auch andere flüchtige Stoffe
benutzen und einsetzen, die in Übereinstimmung mit der oben genannten
Offenbarung entfernt werden können. Diese Materialien können eingesetzt werden,
wenn weniger kostenträchtige Stoffe wünschenswert sind. Geeigneterweise
umfassen solche Materialien natürliche Polymermaterialien wie auf Cellulose
basierende Verbindungen, Rinde, Holzstücke etc.. Andere organische
Verbindungen, die reine Substanzen oder Mischungen sind, können eingesetzt
werden, wenn die betreffenden Stoffe die geeignete Partikelgröße aufweisen und
nicht mit der Bindemittellösung reagieren.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung und entsprechend der oben
stehenden Beschreibung, kann das flüchtige Material in jeder beliebigen
geeigneten Weise aus dem Bindemittel entfernt werden. Bei einem typischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das flüchtige Material vor, während oder
nach der Wärmebehandlung des Bindemittels thermisch entfernt. Die thermische
Entfernung kann durch Abbau, Verdampfung, Zerfall oder Verbrennen des
flüchtigen Materials geschehen. Genauso kann das flüchtige Material durch ein
Lösungsmittel vor, während oder nach dem Aushärten des Bindemittels entfernt
werden.
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Wenn es beispielsweise gewünscht ist, das flüchtige Material mit einem
chemischen Losungsmittel zu entfernen, wird das beschichtete Metallstück mit der
getrockneten aber noch nicht ausgehärteten Beschichtung, welche das flüchtige
Material beinhaltet, einem Lösungsmittel für das flüchtige Material für eine
Zeitdauer ausgesetzt, die lang genug ist, um dadurch ein Auflösen des Materials
aus dem getrockneten Bindemittel zu ermöglichen. Als Beispiel sei angeführt, daß
ein flüchtiges Material, welches ein Acrylat- oder ein Methacrylat-Harz-Partikel
ist, durch das Aussetzen und das Waschen der getrockneten Beschichtung mit
einem geeigneten Keton wie Metyhläthylketon oder Aceton entfernt werden
kann. Die Benutzung eines Verfahrens mit einem chemischen Lösungsmittel kann
bei Raumtemperatur oder, falls gewünscht, bei erhöhter Temperatur durchgeführt
werden.
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Die Art der einsetzbaren Lösungsmittel hängt von der Art des flüchtigen
Materials ab und diese Lösungsmittel umfassen beispielsweise chlorierte und
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Metyhlenchlorid, Benzol, Toluol und
1,1,1-Trichloräthan. Andere Lösungsmittel wie Ketone, insbesondere Metyhläthylketon
oder Aceton, sind ebenfalls gut einsetzbar. Diese Lösungsmittel sind dafür
einsetzbar, ein flüchtiges Material zu entfernen, welches in dem Lösungsmittel
löslich ist. Beispielsweise ist ein Methacrylat-Harz in solchen Ketonen wie
Metyhläthylketon oder Aceton oder in chlorierten Kohlenwasserstoffen wie
Methylenchlorid oder Trichloräthylen löslich. Die Löslichkeitseigenschaften der
gemäß der Erfindung verwendeten Harze sind dem Fachmann jeweils bekannt.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung wird positiv vermerkt, daß die Wahl der
Mittel zur Entfernung eines flüchtigen Materials keine kritische Wahl ist. Was
lediglich gewünscht wird, ist, daß das Material aus dem Bindemittel in einer
geeigneten Weise entfernt wird. Der Fachmann ist ohne das Ausführen unnötiger
Versuchsreihen befähigt, die Mittel zur Entfernung eines flüchtigen Materials
auszuwählen, die unter den gegebenen Umständen, insbesondere aus der Natur
des flüchtigen Materials und der des Bindemittels am geeignetsten sind.
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Was in Übereinstimmung mit der Erfindung benötigt wird, ist der Einsatz eines
Lösungsmittels, welches das polymerische Material auflöst, vorzugsweise ohne daß
ein nennenswerter Anteil von Reststoffen verbleibt, insbesondere in der Art eines
Filmes, der die Poren verstopft. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß sowohl
thermische als auch chemische Mittel (i.e. Lösungsmittel) in einer Abfolge
eingesetzt werden können, die den vorherrschenden Umständen bei der
Produktion entspricht.
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Aus der obenstehenden Offenbarung kann ersehen werden, daß eine breite
Anzahl von verschiedenen flüchtigen Materialien genutzt werden können.
Bevorzugt werden von diesen die flüchtigen Materialien, die in einem wässrigen
Medium, das das Bindemittel bildet, unlösbar sind, unabhängig davon, ob dieses
eine Säure oder eine Lauge ist (wie Phosphate oder Alkalisilikate). Vorzugsweise
ist das flüchtige Material ebenfalls durch eine Wärmebehandlung entfernbar, vor
allem, da eine Wärmebehandlung zum Aushärten der Beschichtung üblicherweise
notwendig ist. Es muß jedoch vom Fachmann anerkannt werden, daß andere
bevorzugte flüchtige Materialien in anderen Anwendungen vorteilhaft eingesetzt
werden können.
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Aus der sorgfältig durchgeführten Auswahl des Materials für die Beschichtung
und für das flüchtige Material ist eine große Bandbreite der
Herstellungsbedingungen und des Materials möglich. Es kann insbesondere die Art und der
Volumenanteil der Porosität der Beschichtung eingestellt werden, indem die Größe
und die Menge des flüchtigen Materials in der Beschichtung verändert wird.
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In Übereinstimmung mit dem Wärmeübertragungsaspekt der Erfindung ist es
wünschenswert, daß die Porosität der Beschichtung die Poren miteinander
verbindet und somit "durchgängig" porös ist, was nichts anderes heißt, als daß die
Poren durch die Beschichtung hindurch zu dem Substrat hin offen sind. Dies wird
die Wirksamkeit der Wärmeübertragung beim Aufkochen einer Flüssigkeit fördern
und ebenfalls die Entstehung von Dampfblasen unterstützen, die sich in einfacher
Weise von der Oberfläche lösen, wenn Beschichtung/Substrat im Sandwich
übereinander liegen, wie es oben und im Stand der Technik beschrieben ist.
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Für die Wärmeübertragungsanwendung ist es wünschenswert, daß die
Beschichtung eine verbindende Porosität im Bereich zwischen 20 und 90 Prozent,
vorzugsweise zwischen 40 und 80 Prozent, und besonders vorteilhaft zwischen 40 und 60
Prozent, aufweist.
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Die Porengröße der Beschichtung für viele Wärmeübertragungsanwendungen
kann zwischen 20 bis ungefähr 60 Mikron, vorzugsweise zwischen 30 und 50
Mikron betragen.
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Es ist für andere Anwendungen nicht notwendig, daß die Porosität eine
durchgängige Porosität oder eine vollkommen miteinander verbundene Porosität ist. Es
gibt in der Tat Anwendungen, in denen das Auftreten von einzelnen isolierten
Kammern bevorzugt wird und bei denen es nicht wünschenswert ist, daß die
Porosität eine Porosität der vollkommen miteinander verbundenen Poren ist.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung ergibt sich, daß bei steigendem Anteil von
flüchtigem Material im Bindemittel die Porosität ansteigt. Daher ist es sehr
wünschenswert, daß die Feststoffe des Bindemittels und andere Pigmente einen
Anteil an flüchtigen Partikeln zwischen 20 und ungefähr 80 Prozent des Volumens
des vollständigen Beschichtungsfeststoffs, vorzugsweise zwischen 40 und 80
Prozent und besonders vorteilhaft zwischen 40 und 60 Volumenprozent,
aufweisen.
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Entsprechend der obenstehenden Offenbarung kann ein weiter Bereich an
Porositäten der Beschichtung erreicht werden. Bei einigen Anwendungen kann es
wünschenswert sein, eine durchgehende Porosität zu haben. Solche eine poröse
Beschichtung wird durch ein Chromat/Phosphat-Bindemittel erreicht, welches
kleine Aluminiumpartikel enthält (im Größenbereich zwischen 5 und 10 Mikron),
in Mischung mit einem thermoplastischen Acrylpulver mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von ungefähr 100 Mikron. In diesem thermoplastischen
Acrylpulver weisen ungefähr 87 Prozent des Pulvers zwischen 53 und 150 Mikron
Korngröße auf Dabei werden Poren erzeugt, wenn das Acrylpulver während des
Aushärteschrittes verdampft wird.
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Es ist anzumerken, daß übliche Beschichtungen (ohne flüchtiges Material) im
Allgemeinen einen gewissen Anteil an miteinander verbundener, vermaschter
Porosität aufweisen.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung kann das Bindemittel - was nun im
folgenden beschrieben wird - Zusatzpartikelstoffe enthalten, die Metallpartikel
oder andere wärmeleitende Pigmentpartikel sein können. Die wärmeleitenden
Pigmentpartikel können auch Übergangsmetall-Karbide, -Silicide und -Phosphide
wie Wolframkarbide, Eisenphosphate oder Eisenoxide und andere ähnliche
Nichtmetalle sein.
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Für einige Anwendungen ist es sehr wünschenswert, daß das Bindemittel
Metallpartikel oder aus Metallpartikeln zusammengesetzte Pulver vereinigt. Es können
hierfür jegliche Metallpartikel genutzt werden, die in den oben genannten älteren
Patentanmeldungen und im Stand der Technik beschrieben worden sind.
Vorzugsweise sind die Metallpartikel oder ihre Legierungen aus demselben Metall wie
das zu beschichtende Basismetall oder werden aus einer Gruppe von Metallen mit
hoher Wärmeleitfähigkeit ausgewählt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden
Aluminiumplatten mit Bindemitteln beschichtet, die zusätzlich zu dem flüchtigen Material
Aluminium-Pulver enthalten. Die Größe der Partikel, die die Aluminium-Pulver
zusammensetzen, können über einen beträchtlichen Bereich variieren. Zum
Beispiel können die Bestandteile des Aluminiumpulvers von Kugelgestalt sein und
einen äquivalenten mittleren Kugeldurchmesser von weniger als 4 Mikron
aufweisen, wie dies in dem US-Patent 4,537,632 beschrieben ist oder sie können
als zerstäubtes Aluminiumpulver mit einer mittleren Partikelgröße von 5 bis 10
Mikron vorliegen, wie dies von Allen in dem US-Patent 3,248,251 beschrieben ist.
Darüber hinaus kann ein Aluminiumpulver mit einem größeren mittleren
Teilchendurchmesser oder eine Mischung von in ihren Teilchendurchmessern großen
und kleinen Pulvern eingesetzt werden. In gleicher Weise müssen die Pulver, die
das flüchtige Material bilden, nicht und sind es auch in der Regel nicht aus
Partikeln mit jeweils demselben Teilchendurchmesser aufgebaut sein, sondern
weisen Teilchen in einem weiten Bereich von Partikelgrößen auf.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung kann das Bindemittel Mischungen von
flüchtigem Material, wie ein Harz, und ein Metallpartikel, wie Aluminium, in den
jeweiligen verschiedenen Bereichen und Größenverhältnissen aufweisen. Große
oder kleine Hohlräume werden abhängig von der Größe des flüchtigen Materials
erzeugt. Falls es gewünscht ist, kann das flüchtiges Material von verschiedener
Größe in der Beschichtung entsprechend geordnet eingesetzt werden, so daß die
Größe der Poren von einer Seite der Beschichtung zur anderen Seite der
Beschichtung anwachsen (oder sich verringern) kann.
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Es ist aber zu anzumerken, daß es in Übereinstimmung mit der Lehre der
Erfindung nicht notwendig ist, Metallpartikel als Teil des Bindemittels einzusetzen.
Wenn jedoch Metallpigmente zusammen mit dem flüchtigen Material eingesetzt
werden, dann führt das Erwärmen auf eine Aushärtetemperatur von ungefähr 482
bis 1149 Grad Celsius (900 bis 2100 Grad Fahrenheit) dazu, daß die Beschichtung
elektrisch leitend und thermisch leitend wird. Wenn diese Wärmebehandlung in
einer nicht-oxidierenden Umgebung ausgeführt wird, dann kann das Metallpulver
zusammenschmelzen, um eine poröse, metallurgisch gebondete Schicht zu bilden.
Dies ist eine sehr erwünschte Eigenschaft, die den Beschichtungen der Erfindung
zu eigen ist.
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Es ist ebenfalls möglich, die poröse Beschichtung "freistehend" zu gestalten. Eine
solche Struktur kann dadurch erhalten werden, indem die poröse Beschichtung
auf einem Träger erzeugt wird, wobei dann anschließend der Träger durch
thermische, chemische oder physikalische Mittel entfernt wird. Eine solche
"freistehende" poröse Struktur kann dann beispielsweise als Filter, Siedeschicht
oder katalytische Schicht eingesetzt werden.
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Das Medium, welches das flüchtige Material und optional die Metallpartikel
enthält, kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aus einer
Vielzahl von Flüssigkeiten ausgewählt werden, die im Sinne von und für den
Zweck der Erfindung im allgemeinen als "Bindemittel" bezeichnet werden. Diese
Bindemittel können Bindemittel des "Phosphattyps" sein, das heißt wässrige saure
Phosphatlösungen. Diese weisen im allgemeinen einen geringen pH-Wert im
Bereich zwischen 0 und 4.0 auf.
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Es kann festgestellt werden, daß die hier eingesetzten Harze flüchtig sind und die
Poren der Beschichtung erzeugen, wie dies obenstehend erläutert worden ist: das
Harz ist Teil der Beschichtung und/oder erzeugt keine Poren in der Beschichtung.
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Eine andere Klasse von geeigneten Bindemitteln, die bei der vorliegenden
Erfindung sinnvoll eingesetzt werden können, umfassen Phosphationen und
Chromat- und/oder Molybdat-Ionen. Eine Vielzahl von solchen
Phosphat-Bindemitteln sind bekannt, z.B. Kirk und Othmer, Encyclopedia of Chemical
Technology, 2nd ed., Vol 13, Interscience Publishers, John Wiley & Sons Inc., 1969 (Seiten
292 bis 303) beschreiben Phosphat- und Chromat-Beschichtungen. Die
Patentliteratur der USA beschreibt Beschichtungslösungen oder -dispersionen für
Schutzbeschichtungen von Metallen, deren Zusammensetzung als Bindemittel zur
Benutzung hier geeignet sind. Solche Verbindungen sind beschrieben in den US-
Patenten von Allen (3,248,251), von Brumbaugh (3,869,293), von Collins
(3,248,249), von Wydra (3,857,717), von Boies (3,081,146), von Romig (2,245,609),
von Helwig (3,967,984), von Bennetch (3,443,977), von Hirst (3,562,011) und
anderen. Auf die dortigen Offenbarungen wird hier ausdrücklich Bezug
genommen. Diese Bindemittel sind saure Bindemittel.
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Andere geeignete Bindemittel für diese Erfindung sind Silika enthaltende
organische oder anorganische Flüssigkeiten. Geeignete Bindemittel sind wasserlösliche
Alkalimetall-Silikate wie Kalium- und Natrium-Silikat. Diese Silikate können
ebenfalls Alkylsilikate (zum Beispiel niedere Alkylsilikate) wie Äthylsilikate
umfassen. Andere geeignete Bindemittel umfassen Lithiumsilikate wie
Lithiumpolysilikat. Andere geeignete Bindemittel sind Silikasole wie kolloidale Silika, die
unter den Markennamen Nalcoag, Ludox, Nycol und anderen verkauft werden.
Boehmit-Aluminiumoxid-Dispersionen sind auch geeignet.
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Die anorganischen Bindemittel können teilweise organische Harze wie Silikone,
Phenolharze, wobei in dem Fall das flüchtige Material nicht durch Mittel entfernt
werden sollte, die ebenfalls das Bindemittel entfernen, wie dies Wärme oder
Lösungsmittel tun. Wie bereits oben beschrieben, ist das Bindemittel resistent
gegenüber Mitteln zur Entfernung des flüchtigen Materials.
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Die Silikatbindemittel sind im allgemeinen vom pH-Wert her basisch, das heißt,
sie bilden eine Lösung oder Dispersion, deren pH-Wert im Bereich zwischen 8
und 13 liegt Die pH-Werte von Silika- und Silikat-Bindemitteln, die in
Verbindungen der Erfindung eingesetzt werden können, variieren zwischen leicht
sauer bis stark alkalisch, d.h. über einen pH-Wert-Bereich zwischen 3,5 und 13.
Der pH-Wert in dem Bindemittel/Pigment-Gemisch kann in diesem Bereich sein.
Es ist dennoch wichtig, den pH-Wert zu betrachten, da gewisse flüchtige
Materialien sauer- oder alkalisensitiv sein können und entsprechend reagieren oder sich
auflösen. Die Mittel zur Entfernung des flüchtigen Materials sollten das
Bindemittel nicht beeinträchtigen. Wenn das flüchtige Material ein Acryl-Harz (oder ein
Methacrylharz) ist, welches bekannt ist, in Ketonen löslich zu sein, dann muß das
Bindemittel so ausgewählt werden, daß es gegenüber Ketonen resistent ist, und
ein Alkylsilikat-Bindemittel würde nicht ausgewählt werden. In ähnlicher Weise
könnte ein Alkalisilikat dehydriert werden und durch Hinzufügung eines Ketons
zu einer ungehärteten Beschichtungsschicht ausgefällt werden kann.
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In Übereinstimmung mit der Erfindung können die Bindemittel, die das flüchtige
Material enthalten, andere Pigmente wie Metallpulver, Keramikoxide und/oder
andere Harze umfassen. Solche zusätzlichen Bestandteile sind im Stand der
Technik und aus den oben genannten anhängigen Patentanmeldungen bekannt.
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Es ist anzumerken, daß in Übereinstimmung mit der Erfindung zusätzlich zu den
flüchtigen Materialien ein anderes weiteres Harz benutzt werden kann, welches
unter den Bedingungen nicht flüchtig ist, unter denen das flüchtige Material
behandelt wird, um es aus der Beschichtung zu entfernen.
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Eine sehr wünschenswerte Bindemittelzusammensetzung, die ein nicht-flüchtiges
Harz zusätzlich zu dem flüchtigen Material in Übereinstimmung mit der
Erfindung aufweist, ist ein Bindemittel, welches (zusätzlich zu dem Phosphat/Chromat)
ein Flourharz und ein Acrylharz aufweist. Wenn die Beschichtung einer
Temperatur von ungefähr 371 Grad Celsius (700 Grad Fahrenheit) ausgesetzt wird, um das
Aushärten der Beschichtung zu bewirken, wird das flüchtiges Material (in diesem
Fall Acrylpartikel) "ausgebrannt" und aus der Beschichtung entfernt. Der dabei
gebildete Film ist ein geeigneter Fluorharzprimer, der eine herausragende
Adhäsion und eine große formschlüssige Oberfläche aufweist. Dies ist eine
Erläuterung zu einem Aspekt der Erfindung, bei der ein unlösliches Harz benutzt
wird, welches im Hinblick auf die Aushärtetemperatur resistent ist, bei der das
flüchtige Material aus der Beschichtung entfernt oder verdampft wird. Andere
ähnliche Verbindungen können entsprechend von jedem Fachmann
zusammengestellt werden.
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Bei dem Verfahren der Herstellung des beschichteten Artikels, der gemäß der
Erfindung hergestellt wird, wird das Bindemittel ebenfalls gesondert hergestellt,
wie z.B. das Bindemittel, welches Phosphorsäure und Chromsäure aufweist.
Während des Mischens und den darauf folgenden Schritten, die aus dem Stand
der Technik bekannt sind, wird das Metallpulver, wie Aluminiumpulver, und das
flüchtige Material, wie Acrylatharz, hinzugefügt. Die wässrige
Beschichtungverbindung wird gut durchmischt und auf die zu beschichtende Oberfläche mit einem
beliebigen Verfahren aufgetragen, wie das Eintauchen, das Aufsprühen
(Spritzpistole) oder jedem anderen geeigneten Verfahren nach dem Stand der Technik.
Wenn einige bestimmte Teile der Metallplatte nicht zu beschichten sein sollten,
werden diese in Übereinstimmung mit den bekannten Verfahren aus dem Stand
der Technik abgedeckt.
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Im Allgemeinen ist es vorteilhaft, daß die Metallplatte, wie die Aluminiumplatte,
gut gereinigt und dann der üblichen Oberflächenvorbehandlung unterzogen
werden sollte, wie z.B. durch Dampfreinigung oder dem thermischen Entfetten
durch ein Aufheizen auf 343 ± 14 Grad Celsius (650 ± 25 Grad Fahrenheit) für
30 Minuten. Es ist ebenfalls üblich, die Platte mit einem 80-120 mesh
Aluminiumoxid Kornsand mit 20 bis 30 psi (Pfund pro Quadratzoll) mit einer
Druckluftpistole sandzustrahlen und dann verbleibende Körner zu entfernen.
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Die aufgetragene Beschichtung kann dann bei einer geeigneten Temperatur von
z.B. 79 Grad Celsius (175 Grad Fahrenheit) für 15 Minuten luftgetrocknet werden
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Das Auftragen der
Beschichtung kann auf der getrockneten Beschichtung wiederholt werden, solange es
wünschenswert oder sinnvoll ist. Nachdem die Beschichtung getrocknet ist, wird
das Aushärten der Beschichtung und das Entfernen des flüchtigen Materials
(wenn es thermisch entfernt wird) durchgeführt.
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Im Allgemeinen wird die Aushärtetemperatur im Bereich zwischen 149 Grad
Celsius (300 Grad Fahrenheit) bis ungefähr 815 Grad Celsius (1500 Grad
Fahrenheit) gewählt und diese für eine für das Aushärten ausreichende Zeit
aufrechterhalten, wobei 30 Minuten Aushärtezeit ausreichende Ergebnisse bringt. Dabei
wird eine Aushärtetemperatur von 343 ± 14 Grad Celsius (650 ± 25 Grad
Fahrenheit) für 30 Minuten bevorzugt. Dies gilt insbesondere für
Phosphatbindemittel, die Acrylat oder Methacrylat-Harzpartikel als flüchtige Partikel enthalten.
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Wie oben beschreiben kann jedes Metall oder jede Legierung oder jedes auf
einem Metall basierende Material oder Fläche mit der Beschichtung gemäß der
Erfindung beschichtet werden. Für Wärmetauscher werden bevorzugt Platten
eingesetzt, die aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen. Die Dicke
der Aluminiumplatte kann von jeder gewünschten Dicke sein. Andere Metall-
Aluminium-Platten, die in Übereinstimmung mit der Erfindung beschichtet
worden sind, haben eine Dicke von ungefähr 0,182 Zentimeter (0,072 Zoll) und
andere Platten hatten eine Dicke zwischen 0,012 und 0,508 Zentimeter (0,005 und
0,200 Zoll). Es ist klar, daß abhängig von dem gewählten Anwendungsfall die
Metallplatte eine unterschiedliche Dicke und natürlich unterschiedliche Größen
oder Formen aufweisen kann. Die Beschichtungsdicke kann zwischen ungefähr
0,0025 Zentimeter (0,001 Zoll) und 0,254 Zentimeter (0,100 Zoll) mit dem
Anwendungsfall variieren. Für einige Anwendungen ist eine Dicke von ungefähr
0,038 Zentimeter ± 0,005 Zentimeter (0,015 Zoll ± 0,002 Zoll) wünschenswert.
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Bei der Herstellung von Wärmetauschern sind solche Platten üblicherweise durch
Löten bei geeigneten Temperaturen wie 621 Grad Celsius (1150 Grad
Fahrenheit) durch Verfahren miteinander verbunden, die aus dem Stand der Technik
bekannt sind.
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Wärmetauscher aus Tafeln, die in Übereinstimmung mit der Lehre der
vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, weisen einen außerordentlich hohen
Wärmeübertragungswirkungsgrad auf.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und sind in keiner Weise für die
Erfindung beschränkend ausgewählt. Es wird einsichtig sein, daß jeder Fachmann
andere Beispiele finden kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu
verlassen.
Beispiel 1
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Ein wässriges saures Bindemittel wird hergestellt durch das Vermischen folgender
Bestandteile:
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Bindemittel A
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1683 gm vollentsalztes Wasser
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151,5 gm Magnesiumoxid
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192 gm Chromsäure
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780 gm 85 % Phosphorsäure.
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Das Bindemittel wird in einem Dispersator für eine ausreichende Zeit gut
durchgemischt, um die vollständige Durchmischung zu erhalten, und anschließend
wird das Gemisch wie folgt vermischt:
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2153 ml Binder A
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47 ml vollentsalztes Wasser
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1577 gm Aluminiumpulver (Scrren - 325 mesh)
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Die Bestandteile des wässrigen Bindemittels werden gut durchgemischt und dann
werden 1,410 gm Acrylpulver (Lucite, grade 4F) hinzugefügt.
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Das Acrylpulver wird mit den flüssigen Bestandteilen gut durchgemischt. Die
flüssige Lösung weist einen pH-Wert zwischen 2,15 und 2,25 auf, die Viskosität
beträgt zwischen 11, 7 und 12,2 Sekunden, (#3 Zahn cup), und die Dichte beträgt
1,36. Der Anteil an Feststoffen (im Gewicht) bei 176 Grad Celsius (350 Grad
Fahrenheit) beträgt 64,6 und der Anteil an Feststoffen bei 454 Grad Celsius (850
Grad Fahrenheit) beträgt 41,0.
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Das Acrylharz Lucite ist ein Produkt der Firma DuPont de Nemours & Company.
Das Methylmethacrylat-Acryl-Harz ist ein weißes transparentes thermoplastisches
granuläres Pulver. Es weist die folgende Sieblinie auf:
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+100 mesh 5,9 (Gewichtsprozent)
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-100 +200 mesh 54,2 (Gewichtsprozent)
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-200 +270 mesh 33,1 (Gewichtsprozent)
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-270 +325 mesh 3,2 (Gewichtsprozent)
-
-325 mesh 3,6 (Gewichtsprozent)
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Zu beschichtende Aluminiumplatten mit einer Fläche von 76,2 mal 203,2 mal
0,182 Zentimeter (30 mal 80 mal 0,072 Zoll) werden dampfentfettet. Die Platten
können auch thermisch entfettet werden, indem sie auf 343 ± 14 Grad Celsius
(650 ± 25 Grad Fahrenheit) für 30 Minuten erhitzt werden. Es ist dann
vorteilhaft, die Oberfläche der Aluminiumplatte vorzubereiten. Eine Seite der
Aluminiumplatte wird mit einem 90-120 mesh Aluminatkorn bei 20 bis 30 psi
(Pfund pro Quadratzoll) mit einer Druckluftpistole gesandstrahlt und
anschließend verbleibende Reste entfernt. Stellen der Platte, die nicht
oberflächenbehandelt werden sollen, werden durch Masken abgedeckt.
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Die Aluminumplatten werden mit der wässrigen Beschichtungslösung besprüht,
um eine glatte feuchte Beschichtung auf der gesamten Oberfläche zu erzeugen.
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Die Oberfläche wird dann bei 79 Grad Celsius (175 Grad Fahrenheit) für 15
Minuten an der Luft getrocknet und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
Eine zusätzliche Schicht der Beschichtung wird dann aufgetragen. Die feuchte
Beschichtung wird dann bei 343 ± 14 Grad Celsius (650 ± 25 Grad Fahrenheit)
für 30 Minuten ausgehärtet. Dann können zusätzliche Schichten der Beschichtung
aufgetragen und ausgehärtet werden.
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Die (vier) Platten werden kann bei 621 Grad Celsius (1150 Grad Fahrenheit)
vakuumgelötet, um die Platten in einer geschichteten Struktur zu kombinieren.
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Eine Prüfung der einzelnen Platten zeigt, daß die Porengröße ungefähr zwischen
30 und 50 Mikron beträgt. Die Poren sind innen durchgehend miteinander
verbunden und vermascht. Die Gesamtporosität der Beschichtung beträgt
ungefähr 50 bis 60 Prozent.
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Die beschichteten Platten weisen einen erstaunlich hohen Wirkungsgrad bei der
Wärmeübertragung gegenüber konventionellen Produkten auf.
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Von dieser Beschichtung sind Rasterelektronenmikroskop-Aufnahmen
(REM-Aufnahmen) aus verschiedenen Winkeln und mit unterschiedlicher Vergrößerung
aufgenommen worden. Diese Aufnahmen sind Gegenstand der Fig. 1 bis 3. Die
Fig. 1 zeigt eine REM-Aufnahme der Beschichtung bei 50-facher Vergrößerung in
einem Winkel von 45 Grad zur Beschichtung.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen REM-Aufnahmen der Beschichtung bei 150-facher und
1000-facher Vergrößerung in einem Winkel von 45 Grad zur Beschichtung.
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Die Fig. 6 bis 9 zeigen optische Aufnahmen der Querschnitte der Beschichtung
bei 50-facher, 100-facher, 200-facher und bei 4000-facher Vergrößerung. Die
Träger waren im Vakuum mit Harz imprägniert worden, so daß eine genaue
Montage und korrekte Polierarbeiten durchgeführt werden konnten. In der Fig. 9
sind die Aluminium-Partikel sichtbar.
Beispiel 2
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Eine Beschichtung ist durch das Mischen folgender Bestandteile hergestellt
worden.
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500 ml Kalium-Silikat-Lösung, SiO&sub2;/K&sub2;O = 2,5, Dichte: 1,27 kg/l
(10,6 lbs/gal [Pfund pro Gallone]), (Kasil #I, PQ Corp)
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500 ml vollentsalztes Wasser
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800 gm Aluminiumpulver, durchschnittliche Korngröße 5 bis 10 Mikrometer
-
700 gm granuläres thermoplastisches Acrylharz (Lucite grade 4F)
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Die Beschichtung wurde durch ein langsam laufendes Propellermischwerk
hergestellt, dann wurde sie auf entfettete gesandstrahlte Aluminiumplatten
aufgetragen. Die Beschichtung wurde für vier Stunden bei 23,8 Grad Celsius (75 Grad
Fahrenheit) getrocknet und für zwei Stunden bei 523 Grad Celsius (975 Grad
Fahrenheit) thermisch behandelt, um eine hervorragende
Wärmeübertragungsoberfläche zu schaffen.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen REM-Aufnahmen der Beschichtung von Beispiel 2 bei
100-facher und bei 750-facher Vergrößerung in einem Winkel von 45 Grad zu der
Beschichtung.
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Bei einer anderen Vorgehensweise wurde die getrocknete Beschichtung in 1,1,1-
Trichloräthan für zwei Stunden dampfentfettet, um die Harzpartikel aufzulösen
und um die poröse wärmeübertragende Oberfläche zu schaffen.
Beispiel 3
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Die folgende Bindemitteldispersion wurde angesetzt:
Bindemittel 3
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890 ml vollentsalztes Wasser
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6 ml konzentrierte Salpetersäure
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90 gm Boehmit-Aluminat (Catapal SB Conoco Chemicals)
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Die Bestandteile sind mit einem langsam laufenden Propellermischwerk gemischt
worden, bis sich das Aluminat verteilt hatte. Nach der Dispersion war die
Bindemitteldispersion eine wasserverdünnte durchscheinende Flüssigkeit
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Die folgende Beschichtungsverbindung ist hergestellt worden:
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900 ml Bindemittel 3
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40 gm Polypropylenpulver, -100 mesh Armstrong PP11000-N
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14 gm Polyäthylenpulver, Micro Powders MPP-620XF
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0,4 gm Fluortensid FC-95, 3M Company
-
Die Bestandteile der Mischung sind in einem Hochgeschwindigkeitsmischwerk für
fünfzehn Minuten gemischt und dann auf einen Aluminablock aufgetragen
worden. Der Block ist auf 260 Grad Celsius (500 Grad Fahrenheit) aufgeheizt
worden, um die Beschichtung zu bilden und um die Polyolefin-Pigmente zu
verdampfen, um die poröse Struktur zu bilden. Der beschichtete Block wurde
dann in eine verdünnte Platinsalzlösung eingetaucht, für dreißig Minuten auf 232
Grad Celsius (450 Grad Fahrenheit) erhitzt, um die katalytische Struktur auszubil-.
den.
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Anstelle von Platin kann jedes andere Edelmetall eingesetzt werden, um eine
hervorragende katalytische Struktur zu bilden.
Beispiel 4
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Eine Beschichtung ist durch das Mischen folgender Bestandteile hergestellt
worden.
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100 ml Natriumsilikatlösung SiO&sub2;/Na&sub2;O = 2,9, Gewicht je Gallone
= 12,3 lbs [Pfund], "K" Silikat (PQ Corporation)
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50 ml vollentsalztes Wasser
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50 gm zerstäubtes Aluminiumpulver,
durchschnittliche Korngröße 5 Mikrometer
-
80 gm zerstäubtes Aluminiumpulver, -325 mesh Alcan MD-101
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40 gm Acrylharz, 5 bis 20 Mikrometer Partikelgröße
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Die Beschichtungsverbindungen wurden durch ein langsam laufendes Rührwerk
gemischt und dann auf rostfreie Stahlscheiben aufgesprüht. Nach dem Trocknen
sind die Schreiben für zwei Stunden auf 398,8 Grad Celsius (750 Grad
Fahrenheit) aufgeheizt worden, um das Acrylharz zum Zerfall zu bringen. Die daraus
resultierende poröse Struktur bildet ein geeignetes abschleifbares
Dichtungsmaterial
Beispiel 5
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Eine Beschichtung ist durch das Mischen folgender Bestandteile hergestellt
worden.
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500 ml Bindemittel A (Beispiel 1)
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250 ml Polytetrafluoräthylendispersion (T-30, DuPont)
-
60 gm Polytetrafluoräthylenpulver mit 3 bis 4 Mikrometer
durchschnittlicher Partikelgöße (Hostaflon TFVP 9202)
-
150 gm Acrylharz (Lucite grade 4F)
-
Die Beschichtungsverbindungen wurden durch ein langsam laufendes
Propellermischwerk gemischt. Dann ist das Gemisch auf Stahlplatten aufgesprüht,
luftgetrocknet und anschließend bei 371 Grad Celsius (700 Grad Fahrenheit) für
eine Stunde gehärtet worden. Die Höhe der Aushärtungstemperatur verschmolz
das PTFE in einen Film, der in der Chromat/Phosphat-Bindemittel-Matrix
eingebettet ist. Das Acrylharz zersetzte sich und bildete dabei eine poröse, rauhe
Fläche großer Oberfläche, die geeignet ist, um PTFE-Beschichtungen zu
anzubonden.
Beispiel 6
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Eine Beschichtung ist durch das Mischen folgender Bestandteile hergestellt
worden.
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500 ml Kaliumsilikatlösung SiO&sub2;/K&sub2;O-Verhältnis 2,5, Dichte 1,27 kg/l
(10,6 lbs/gal [Pfund pro Gallone]) (Kasil #I, PQ Corp.)
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300 ml destilliertes Wasser
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600 gm Kobaltoxid (Co&sub3;O&sub4;)
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250 gm Polyphenylensulfidharz (V-I grade - Phillips Petroleum)
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Die Beschichtung wurde auf Stahlflächen aufgebracht und fur 24 Stunden
luftgetrocknet. Die Beschichtung wurde dann für 12 Stunden auf 537,7 Grad Celsius
(1000 Grad Fahrenheit) aufgeheizt, um die Polyphenylensulfide zu zersetzen. Die
Beschichtung zeigte hervorragende optische Eigenschaften, i.e. eine hohe
Kapazität, infrarotes Licht zu absorbieren.
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Obwohl nun die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben
worden sind, wird festgehalten, daß an diesen jederzeit Veränderungen gemacht
werden können und das einige Merkmale hinzugefügt oder weggelassen werden
können, ohne daß dies vom Rahmen und Inhalt der Erfindung wegführen würde.
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Andere geeignete Materialien umfassen anorganische Materialien, die aus dem
Bindemittel in Übereinstimmung mit der oben stehenden Offenbarung entfernt
werden können. Bevorzugt werden dabei anorganische Salze, die in organischen
Lösungsmitteln oder in wässrigen Lösungsmitteln mit einem pH-Wert löslich sind,
der das Bindemittel nicht beeinträchtigt