DE2227747C3 - Verfahren zur Herstellung einer porösen Metallauflageschicht auf Kupferrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer porösen Metallauflageschicht auf KupferrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer porösen Metallauflageschicht auf Kupferrohren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Da poröse Oberflächen den Wärmeübergang an der
Oberfläche von Wärmeübertragern auf siedende Flüssigkeiten erheblich verbessern, wird an Einrichtungen
zur Wärmeübertragung eine Porosität der Oberfläche angestrebt.
Um eine poröse Schicht an der Oberfläche eines wärmeleitfähigen Metalls, wie Kupfer, herzustellen, ist
es bekannt, kleine Teilchen auf die mit der siedenden Flüssigkeit in Berührung stehende Oberfläche der Wärme
übertragenden Wandung aufzusintern. Es ist auch bekannt, die Sinterbehandlung abzuwandeln, indem
man die Teilchen mit einem äußerst dünnen Überzug eines nur zeitweise vorliegenden Bindemittels versieht;
das Bindemittel wird dann luftgetrocknet, und es verschwindet vollständig während der Sinterungsbehandlung.
Beim Sintern werden feste Metallteilchen so aufgebracht, daß eine Berührung von Teilchen zu Teilchen
vorliegt. Zur Erzielung einer Porosität des Materials wird die Teilchenmasse einer Wärmeeinwirkung ohne
wesentliche Druckeinwirkung unterworfen, wobei die einzelnen Teilchen im wesentlichen durch gegenseitige
Diffusion von Metallatomen molekular aneinander gebunden werden. Handelt es sich bei den Teilchen um
ein im wesentlichen homogenes Gemisch unterschiedlicher Metalle, besteht die molekulare Bindung zwischen
zwei benachbarten Teilchen aus einer Legierungsbrükke, und innerhalb jeden Teilchens liegt eine Zone legierten
Metalls mit unterschiedlichen Mengenanteilen vor. Um die gegenseitige molekulare Diffusion zu erreichen,
ist es erforderlich, die Teilchenmasse über einen längeren Zeitraum bei erhöhter Temperatur zu halten.
Die Diffusion schreitet voran, solange die Teilchen sich bei erhöhter Temperatur befinden, und wenn es sich
um Teilchen von zwei unterschiedlichen Metallen handelt und die Teilchen während einer hinreichenden Zeit
bei erhöhter Temperatur gehalten werden, ergeben
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sich schließlich Teilchen einer gleichmäßigen homogenen Legierung. Da somit zur Erzeugung einer molekularen
Bindung zwischen den Teilchen die Teilchen beim Sintern verhältnismäßig dicht gepackt sein müssen,
kann die Porosität der nach einer solchen Sintermethode erzeugten Oberflächenschicht nur bis zu einem gewissen
Grad durch Wahl der Größe der Metall teilchen beeinflußt werden: eine weitgehende oder vollständige
Steuerung der Porosität ist jedoch nicht zu erreichen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung poröser Werkstoffe für den Filterbau oder die Lagerherstellung mit
Hilfe eines Spritzvorganges bekannt (deutsche Patentanmeldung L 9320 Vl/48b), bei welchem der aufzuspritzenden
Masse Stoffe zugesetzt sind, die aus dem aufgespritzten fertigen Körper entfernbar sind und dadurch
zur Entstehung oder Vergrößerung der Porosität beitragen. Durch die zugeführte Werkstoffmenge, durch die
Wahl und den Druck der Brenngase und durch den Abstand zwischen Pistole und Spritzebene wird bei dem
bekannten Verfahren die gewünschte Porosität bestimmt. Als geeignete Zusatzstoffe werden Stoffe genannt,
die sich bei erhöhter Temperatur zersetzen, wie etwa H?rnsioff oder Salze, die sich herauslösen lassen.
Bei dem bekannten Verfahren werden keine metallischen Zusatzstoffe, insbesondere keine Legierungsbildner,
verwendet, und das besondere Problem der Legierungsbildung,
von Kupfer und Zink im Zusammenspiel mit einem billigen Auslaugemittel, wie verdünnter Salzsäure,
tritt bei dem bekannten Verfahren nicht auf.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für eine Brennstoffzelle bekannt (US-PS
3 403 057), bei welchem eine Legierung aus Nickel und Aluminium in pulverisierter Form auf eine Metallunter
lage aufgespritzt wird, um wenigstens eine mechaniische
Bindung mit der Unterlage herzustellen. Nach dem Aufspritzen wird eine der Komponenten der Legierung,
nämlich die für die Brennstoffzelle inaktive Komponente, mit Hilfe von Kaliumhydroxid herausgelöst.
Bei diesem bekannten Verfahren wird sowohl das Nickelpulver als auch das Aluminiumpulver in geschmolzenem
Zustand aufgespritzt. Auch wird nach dem Aufspritzen der gesamte Aluminiumanteil in der
Legierung herausgelöst; soweit das nicht auf chemischem Wege mit Hilfe der Kalilauge möglich ist, wird
ttine elektrolytische Herauslösestufe nachgeschaltet. Dieses bekannte elektrolytische Auslaugverfahren ist
von der technischen Anlage und den Kosten her aufwendig; auch ist eine zufriedenstellende Steuerbarkeit
der Porosität nicht gewährleistet.
Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Hohlräume enthaltenden Katalysatorstücken in Form
von metallischen Gießlingen bekannt (US-PS 2 504 497), bei welchem eine Aluminium-Kupfer-Legierung,
der andere aktivierende Metalle beigefügt werden können, hergestellt wird, indem man 100 Teile Aluminium
zur Rotglut erhitzt und in die auf diese Weise geschmolzene Masse 10 bis 100 Teile, vorzugsweise 60
Teile, Kupfer einbringt und dabei das Gesamtgemisch ständig rührt. Nachdem man eine homogene fluide
Masse erhalten hat, wird diese in einem dünnen Strom von im wesentlichen konstantem Querschnitt durch
eine in einem feuerfesten Schmelzgefäß befindliche Öffnung auf die Oberfläche von in einem Tank befindlichem
Wasser geschüttet, wobei das Wasser heftig gerührt wird, beispielsweise mit Hilfe einer Turbine. Dabei
entstehen Hohlräume enthaltende Gießlinge aus dieser Legierung, welche nachfolgend in einer Lösung
aus Natriumhydroxid, welches wenigstens einen Teil
des AUnniniums aus der Oberfläche der Stücke heraus-
«s* gelaugt werden. Bei diesem bekannten Verfahren
/«ent das Herauslaugen einer Komponente aus einer Legierung zweier Metalle nicht in erster Linie der Er-Tjelung
einer Porosität, denn die entscheidenden Hohl· räume werden bereits beim Eingießen der Schmelze in
^8S Wasser erzeugt, sondern der Erzeuguiig einer katatotisch
aktiven Oberfläche. Das bekannte Verfahren Igst auch nicht die besonderen Probleme des Flammspritzens
eines Gemisches aus zwei legierungsfähigen Metallkomponenten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf Kupferrohren.
Wie sie allenthalben für die Wärmeübertra-
-J11Ig verwendet werden, eine poröse Kupferauflage zu
schaffen, deren Porosität gegenüber bekannten Verfahren erhöht und genau regelbar ist, wobei ein möglichst
einfaches, sicher und wirtschaftlich durchführbares Herstellungsverfahren zur Anwendung kommen soll.
Insbesondere soll die poröse Kupferschicht zwar in sich zusammenhängend sein, also nicht aus isoliert angeordneten
Kupferkörnchen bestehen; anderer„eits soll aber
das Herauslösen des Zusatzstoffes aus dem aufgespritzten Gemisch aus Metall der Auflageschicht und Zusatzstoff
in genau definierter Weise möglich sein, so daß das Herauslösen einfach und wirtschaftlich durchführbar
ist und dennoch eine genau definierte Porosität entsteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe muß von den grundsätz-Hch sehr vielen und sehr verschiedenen als Zusatzstoffe
in Frage kommenden Materialien das richtige ausgewählt werden. Es wurde überraschenderweise gefunden,
daß als Zusatzstoff ein Metall, und zwar Ζίηκ, bei
Einhaltung bestimmter Verfahrensbedingungen sehr gut geeignet ist. Es wurde festgestellt, daß ein Gemisch
von Kupfer- und Zinkteilchen bei einer bestimmten Auswahl der Größe der Kupferteilchen und der Zinkteilchen,
bestimmten Mengenverhältnissen und einer Durchführung des Flammspritzens bei einer Temperatur,
bei der zwar die Zinkteilchen dieser Größe vollständig geschmolzen, aber die Kupferteilchen dieser
Größe nicht geschmolzen werden, zu hervorragenden Ergebnissen führt, so daß die vorstehend umrissene
Aufgabe in vollem Umfang gelöst wird. Dies gelingt im einzelnen durch eine Arbeitsweise gemäß dem Patentlspruch.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese m. Arbeitsweise
das Problem gelöst werden konnte, da·· bei der Verwendung
eines Gemisches von Zink- und Kupferteilchen zum Flammspritzen darin besteht, daß das
Flammspritzen bei üblichen höheren Temperaturen zu einer Legierung beider Stoffe in der aufgespritzten
Schicht führt, aus welcher das Zink zwar herausgelöst werden kann, jedoch nicht so, daß eine steuerbare Porosität
des verbleibenden Metalls entsteht. Bei niedrigeren Temperaturen und ohne Schmelzung der Kupferteilchen
zu arbeiten, erschien nach dem Stand der Technik abwegig, da dann unterstellt werden mußte,
daß die aufgespritzte Schicht beim Herauslösen des die Kupferteilchen verbindenden Zinks wieder zerfallen
und/oder sich von der Unterlage lösen würde.
Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise werden die Bedingungen, bei denen das Gemisch aus Zink- und
Kupferteilchen durch Flammspritzen aufgebracht wird, zweckmäßig so gehalten, daß die Kupferteilchen zwar
auf eine erhöhte Temperatur erhitzt, aber nicht ganz oder teilweise geschmolzen werden. Die Zinkteilchen
haben einen niedrigeren Schmelzpunkt und werden vollständig geschmolzen und zusammen mit den festen
Kupferteilchen abgeschieden. Zu dieser Zeit bildet ein Teil des Zinks eine Legierungsbindung aus Kupfer-Zink-Legierung
zwischen benachbarten Kupfertebchen. Ein wesentlicher Anteil des Zinks erstarrt in
Form von gesonderten Teilchen, die in den meisten Fällen molekular an benachbarte Kupferteilchen durch
Legierungsbindung, wiederum aus Kupfer-Zink-Legierung,
gebunden sein können. Die Laugungsbehandlung führt nicht zu einer Lösung der Kupfer-Zink-Legierungsbindungen
zwischen benachbarten Kupferteilchen, so daß die Kupferteilchen aneinander gebunden
bleiben. Wo immer jedoch ein eigenes erstarrtes Teilchen aus Zink vorhanden ist, wird es durch die Salzsäure
autgelöst und aus der Metallschicht herausgelaugt, so daß ein entsprechender Hohlraum in der Schicht
verbleibt. Wo ein Zinkteilchen durch Legierungsbindungen mit Kupferteilchen an entgegengesetzten Seiten
verbunden ist, wird offenbar das Zinkteilchen gelöst und aus der Schicht herausgelaugt, wenngleich die Legierungsphase
nicht herausgelaugt wird.
Im Gegensatz zum Sintern werden bei Anwendung der Fiammspritzmethode die Teilchen auf genau geregelte
Temperaturen erhitzt, und die Temperatur, bei der sie mit der Abscheidungsoberfläche in Berührung
gebracht werden, kann ebenfalls genau geregelt werden. Diese Regelung erfolgt durch Regelung der Temperatur
der Flamme und der Abmessungen der Flamme. Da die Teilchen durch die Flamme gehen, richtet
sich die Temperatur der Teilchen nach der Temperatur der Flamme und der Länge der Flamme. Die erhitzten
Teilchen werden dann aus der Flamme auf die Oberfläche des Metallkörpers gesprüht. Die Teilchen können
auch vor dem lnberührungtreten mit der Metallkörperoberflache eine vorbestimmte Strecke durch Luft geführt
werden, so daß sie während dieses Zeitraums in einem gewissen Ausmaß abkühlen. Trotz der Abscheidung
durch Flammspritzen können somit die Teilchen im wesentlichen kalt und erstarrt sein, wenn sie mit der
Oberfläche der Metallunterlage in Berührung treten. Durch die Maßnahme, die Flamme bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur und ihrer Länge verhältnismäßig kurz zu halten, so daß die Teilchen nur eine relativ
kurze Flammenstrecke durchqueren, können die Teilchen, selbst wenn sie aus einem Material verhältnismäßig
tiefen Schmelzpunkts bestehen, durch das Flammspritzen bei annähernd jeder gewünschten Temperatur
aufgesprüht werden, einschließlich Temperaturen, bei denen die Teilchen nicht in nennenswertem
Maße geschmolzen sind. Die Zeichnungen zeigen in: F i g. 1 eine Mikrophotographie einer erfindungsgemäß
hergestellten flammgespritzten Metallauflageschicht vor dem Laugen,
F i g. 2 eine Mikrophotographie entsprechend der F i g. 1 nach dem Laugen und
F i g. 3 ein Diagramm, in dem die Leistungsfähigkeit eines nach den Regeln der Erfindung ausgebildeten und
hergestellten Kupferrohrs der Leistungsfähigkeit eines ansonsten identischen einfachen Rohres vergleichend
gegenüber gestellt ist.
60 Bei dem zur Herstellung der in den Zeichnungen veranschaulichten
Materialien durchgeführten Ausfüh-.ungsbeispiel wurden zwei pulverförmige Komponenten
gleichzeitig auf die Unterlage aufgesprüht. Bei der Unterlage handelte es sich um ein sandstrahlbehandelf>5
tes unlegiertes Kupferrohr. Die Teilchen wurden durch Flammspritzen aufgebracht. Es handelte sich um ein
Gemisch von 10 Gewichtsprozent Zinkmetallpulver, als
Sekundärmaterial, mit einem Maximaldurchmesser von
44 μσι und 90 Gewichtsprozent Kupfermetallpuiver, als
Primärmetall, wobei 50% des Kupfermetallpulvers einen Durchmesser im Bereich von 53 bis 74 μιτι und
die restlichen 50% einen Durchmesser im Dereich von 74 bis ΙΙΟμηι aufwiesen. Das vorgenannte Gemisch
wurde durch einen Sauerstoff-Acetylen-Brenner auf das Kupferrohr gesprüht. Das Aufsprühen erfolgte bei
einer verhältnismäßig niedrigen Flammentemperatur, um ein Legieren der Kupfer- und Zinkbestandieile so
gering wie möglich zu halten.
Die F i g. 1 der Zeichnungen zeigt eine Mikrophotographie der flammgespritzten Metallauflageschicht auf
dem Kupferrohr vor der Laugungsbehandlung in lOOfacher
Vergrößerung.
Nach dem Aufspritzen wurde die Rohroberfläche drei Stunden lang in 10%ige Salzsäure bei Raumtemperatur
getaucht, um das nicht-legierte Zink, d. h. das Sekundärmaterial, aus der Schicht zu entfernen.
Das Rohr wurde dann gewaschen und getrocknet. Eine Mikrophotographie der gleichen Metallauflageschicht
auf dem Rohr nach der Laugungsbehandlung ist in F i g. 2 der Zeichnungen, ebenfalls in 10Ofacher Vergrößerung,
dargestellt.
Es wurden dann Untersuchungen zur Prüfung des Wärmeübertragungsverhaltens mit dem Rohr durchgeführt.
Die Wärmeübertragungseigenschaften des erfindungsgemäß
hergestellten und ausgebildeten Rohres wurden mit denen eines normalen Kupferrohres (CDA
Legierung 192) verglichen. Es wurde Wasser innen durch das Kupferrohr geleitet, das Rohr war in flüssige
aliphatische Chlorfluorkohlenwasserstoffe getaucht. Diese Prüfung simuliert Kaltwasserkühlsysteme, bei denen
Warmwasser durch siedende flüssige aliphatische Chlorfluorkohlenwasserstoffe gekühlt wird, das gekühlte
Wasser dann durch eine Klimaanlage zirkuliert wird und das von der Klimaanlage kommende und nunmehr
wärmere Wasser zu dem in siedende aliphatische Chlorfluorkohlenwasserstoffe getauchten Kupferrohr
zurückgeführt wird.
Die Ergebnisse sind in der F i g. 3 aufgeführt. Dargestellt sind Siedekurven für die verglichenen Rohre, erhalten
mit jeweils einem einzigen Rohr bei 1 atm Druck. Die Abszisse der F i g. 3 kennzeichnet den Wärmenuß,
in Wärmeeinheiten je Stunde und je Flächeneinheit. Die Ordinate kennzeichnet die Temperaturdifferenz
zwischen den siedenden aliphatischen Chlorfiuorkohlenwasserstoffen und dem Wasser. Aus der
F i g. 3 ist ersichtlich, daß das Rohr gemäß der Erfindung genau so viel Wärme wie das normale Rohr bei
nur etwa einem Zehntel der Temperaturdifferenz, als treibender Kraft, überträgt. Für die Übertragung der
gleichen Wärmemenge durch ein normales Kupferrohr ist also eine fast zehnfach so große Temperaturdifferenz
wie bei dem Rohr der Erfindung erforderlich. Es bedarf keiner weiteren Darlegungen, daß dies eine
ganz entscheidende Verbesserung darstellt und zu beträchtlichen Einsparungen an Betriebsmitteln und Kosten
bei Verwendung des erfindungsgemäß ausgebilde ten Rohres führt
Reine Kupferteilchen werden bevorzugt, einmal we
gen ihrer ausgezeichneten Wärmeübertrag;ungseigenschaften und zum anderen wegen ihrer Beständigkeit in
der Herauslösestufe gegen geeignete, einfache und billige Lösemittel, wie Salzsäure; grundsätzlich können
aber auch Kupferlegierungen benutzt werden. Wesentlich ist nur, daß die Teilchen, die die verbleibende poröse
Metallauflageschicht bilden, bei der nachfolgenden Entfernung des Zinks in der Laugungsstufe beständig
sind.
ίο Ein Vergleich der F i g. I und 2 zeigt, daEl die poröse
Schicht der F i g. 1 aus den molekular gebundenen Kupfer- und Zinkteilchen recht porös ist, daß sie aber
nichtsdestoweniger eine viel geringere Porosität aufweist als das gleiche Material nach Entfernung der
Zinkanteile, d. h. des Sekundärmaterials, durch die Herauslösebchandlung.
Es ist klar, daß insbesondere in F i g. 2 die kleinen diskreten hellen Bereiche talsächlich
keine ungebundenen Teilchen sind, sondern fadenartige Teile der Kupfermatrix wiedergeben, die infolge der
Präparierung und Darstellung der Proben so erscheinen. Praktisch sind sämtliche in der Schicht abgelagerten
Kupferteilchen untereinander verbunden, so daß eine durchgehend gebundene stark poröse Metallauflageschicht
gebildet ist. Diese Schicht zeichnet sich durch im wesentlichen vollständiges Fehlen von geschlossenen
Zellen aus. Demgemäß kann Flüssigkeit durch Kapillarwirkung oder in anderer Weise in jegliche offenen
Räume innerhalb der gebundenen Schicht eindringen und in Form von Dampf wieder daraus entweichen.
Darüber hinaus ist die Porosität, die sich durch Flammspritzabscheidung und Laugungsbehandlung ergibt,
derart, daß die einzelnen Poren innerhalb der porösen Schicht in starkem Maße miteinander verbunden
sind, so daß Flüssigkeit von einer Pore in eine benachbarte Pore fließen kann, wenn Flüssigkeit in der benachbarten
Pore verdampft und ausgestoßen wird.
Die Porosität des Materials kann durch die Teilchengröße
und die Mengenanteile der Komponenten gesteuert werden: die einzige Beschränkung besteht darin,
daß die Metallteilchen, die die verbleibende Metallauflage- oder Siedeschicht bilden sollen, in genügendem
Mengenanteil anwesend sein müssen, daß sich eine durchgehend gebundene, wenngleich äußerst poröse
Schicht ergibt.
Wie bereits erwähnt, hat die Methode der Abscheidung der Teilchen durch Flammspritzen den Vorteil,
eine Steuerung der Porosität und die Erzielung eines höheren Porositätsgrades zu gestatten als das praktisch
in Verbindung mit einer Sinterung möglich ist. Vor zugsweise wird die Abscheidung der Schicht so vorge
nommen. daß sich eine Porosität zwischen 40 und 70<W
ergibt Die Porosität bedeutet hierbei das prozentuale Hohlraumvolumen, bezogen auf das Gesamtvolumen.
Die poröse Metallauflageschicht kann auf die Außen fläche eines glatten Rohres, z. B. eines unlegierten Kup
ferrohres, aufgebracht sein, in gleicher Weise aber aucl
auf ein gewelltes Rohr, durch das das Heizmittel zu Übertragung von Wärme auf die Flüssigkeit, die um dm
Außenfläche des Rohres zum Sieden gebracht werdei soll, geleitet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
t.
Claims (1)
- Patentanspruch:2Verfahren zur Herstellung einer porösen Metallauflageschicht auf Kupferrohren, insbesondere s sandstrahlbehandelten Kupferrohren, durch flammspritzen eines Gemisches des Metalls der Auflageschicht mit einem Zusatzstoff auf die Kupferrohroberfläche und nachfolgendes Herauslösen des Zusatzstoffes aus der aufgespritzten Metallauflageschicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus 80 bis 95 Gewichtsprozent Kupferteilchen, von denen etwa 50% einen Durchmesser von 53 bis 74 μια und der Rest einen Durchmesser von 74 bis 110 um aufweisen, als Metall der Auflageschicht und 5 bis 20 Gewichtsprozent Zinkteilchen mit einem Maximaldurchmesser von 4» um als Zusatzstoff verwendet und das Gemisch bei einer Flammentemperatur aufgespritzt wird, bei der zwar die Zinkteilchen vollständig geschmolzen, aber die Kupferteilchen nicht geschmolzen werden, und daß danach die aufgespritzte Schicht mit einer Zink lösenden Flüssigkeit, insbesondere verdünnter Salzsäure, zur Herauslösung des Zinks behandelt wird.
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