DE2452386A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von dispersionen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung von dispersionenInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 4. November 1974 Eg/Ax/pz/222
Foseco International Limited, Long Acre 285, Nechells,
Birmingham B7 5JR (England)
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Dispersionen
Die Erfindung betrifft die Behandlung von Tropfchendispersionen,
insbesondere Tröpfchendispersionen, in
denen der Durchmesser der Tröpfchen kleiner ist als 100 ,um.
Eine Tröpfchendisperion ist ein zweiphasiges Flüssigkeits-Flüssigkeits-System
oder ein Flüssigkeits-Gas-System. Dispersionen von Tröpfchen einer Flüssigkeit in einer geschlossenen Phase einer anderen Flüssigkeit,
wobei die beiden Flüssigkeiten teilweise oder vollständig unmischbar sind und die Tröpfchen verhältnismäßig
groß sind (0,5 bis 1,0 mm oder größer), werden häufig absichtlich bei industriellen Prozessen gebildet, um
den Übergang von gelösten Stoffen aus einer Flüssigphase in die andere zu erleichtern. Flüssigkeitströpfchen in Gasen (im allgemeinen als "Nebel" bezeichnet)
entstehen beispielsweise bei der Herstellung von Schwefelsäure während der SO^-Absorptionsstufe.
Verschiedene Methoden wurden beispielsweise in den britischen Patentanmeldungen 35444/71, 60188/71 und
44217/72 der Anmelderin vorgeschlagen, die es ermöglichen sollen, Tröpfchendispersionen dieser Art zu zwei
geschlossenen Phasen zusammenfließen zu lassen.
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Leider hat das Verschmelzen von zwei Tröpfchen zu einem größeren Tröpfchen zuweilen die Bildung eines oder mehrerer
sehr kleiner zusätzlicher Tröpfchen zur Folge, die einen Durchmesser in der Größenordnung von 2 "bis 100 um
haben. Diese sehr kleinen Tröpfchen können auch entstehen, wenn ein System, das zwei nicht mischbare oder
teilweise mischbare Flüssigphasen enthält, der Einwirkung von Scherkräften beispielsweise in einer Pumpe ausgesetzt
wird, oder wenn ein Tank, der Rohöl enthielt, mit einem Wasserstrahl von hohem Druck gereinigt wird.
Tröpfchendispersionen, deren Tröpfchen diese Größenordnung haben, haben häufig ein schillerndes oder
milchiges Aussehen und sind gewöhnlich als "sekundärer Dunst" bekannt. Dieser sekundäre Dunst ist sehr schwierig
zum Zusammenfließen zu bringen und stellt, wenn er in Form von Wassertröpfchen in Flugtr«ibstoff, als Öltröpfchen
in Industrieabwässern oder als Öltröpfchen in dem in das Meer abgeleiteten Tankspülwasser von Erdöltankern
vorliegt, eine sehr ernstliche Verunreinigung dar.
Verschiedene Methoden, sekundären Dunst zum Zusammenfließen zu bringen, wurden vorgeschlagen und werden
zum Teil großtechnisch angewandt. Schichten von Materialien wie Sand, Glasfasern oder organischen Fasern dienen
dazu, die zahllosen kleinen Tröpfchen zu einer primären Dispersion, d.h. einer Dispersion, die Tropfen einer
Größe von mehr als 100 um enthält, die dann durch Absetzenlassen
oder in anderer bekannter Weise abgetrennt werden können, au vereinigen« Beispielsweise besteht
eine der im Handel erhältlichen Vorrichtungen zur Bildung solcher primären Dispersionen aus einem perforierten
Metallrohr, um das eine dicke Glasfaserschicht gewickelt ist» Der sekundäre Dunst xcLrd unter Druck in
das Hohr eingeführt und während seines - Durchgangs durch
die Glasfaserwicklung zu einer primären Dispersion
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vereinigt. Die Druckdifferenz bei einer solchen Vorrichtung
zur Bildung der primären Dispersion liegt in der Größenordnung vor* 0,8 bis 1,0 kg/cm . Dies kann mit
der Zeit zum Ausfall der Vorrichtung führen, durch die ein bevorzugter Strömungsweg gebildet wird, auf dem der
sekundäre Dunst in Jeder Hinsicht unverändert .-strömen
kann.
Es hat sich gezeigt, daß der vorherrschende Mechanismus bei Vorrichtungen, die sekundäre Dispersionen zu primären
Dispersionen vereinigen, der Aufprall ist, mit dem die Tröpfchen mit festen Oberflächen innerhalb der
Schicht zusammenstoßen und daran haften oder von ihnen festgehalten werden. Ein in dieser Weise festgehaltenes
Tröpfchen bleibt kugelförmig, vereinigt sich jedoch noch wiederholt mit anderen Tröpfchen aus dem sekundären
Dunst. Das Tröpfchen wächst daher, bis die Kräfte, die durch die Strömung des umgebenden Mediums auf es ausgeübt
werden, genügen, um das Tröpfchen von seiner Unterlage loszulösen. Der in dieser Weise losgelöste
Tropfen wandert durch die Schicht, bis er erneut festgehalten wird und der Zyklus aus Wachstum und Loslösung
sich wiederholt. Es wurde gefunden, daß einer der Faktoren, die die Haftung beeinflussen, seine Oberflächenrauhigkeit
ist. Je größer die Rauhigkeit, umso besser die Haftung. Ferner sollte der Feststoff im Bett so
angeordnet werden, daß eine große Zielfläche für den Aufprall geschaffen wird. Bei solchen Methoden hat
jedoch die Schaffung einer großen Zielfläche, z.B. eine Vergrößerung der Dicke des Betts oder eine Verringerung
seiner Porosität, einen Anstieg des Drucks zur Folge, der notwendig ist, das Medium durch das Bett zu transportieren.
Unter der Voraussetzung einer genügenden Betthöhe wachsen die Tröpfchen offensichtlich bis zu einer
Gleichgewichtsgröße. Es wurde jedoch gefunden, daß die
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Große der austretenden Tröpfchen von der Ausgangsporengröße
abhängt. Dies wird experimentell dadurch bestätigt, daß größere Tröpfchen, die dem Bett zugeführt
werden, zur gleichen Austrittsporengröße zerteilt werden.»
Auf der Grundlage dieser beiden Erscheinungen, d.h.
a) Wachstum des Einzeltropfens und Loslösung und
b) Begrenzung des Austrittsporendurchmessers durch die
Austrittsporenabmessungen, wurde gefunden, daß die Leistung einer Vorrichtung zum Vereinigen der dispersen
Phase einer Tröpfchendispersion verbessert werden kann, indem ein Bett ausgebildet wird, in dem die Größe der
Poren vom Eintritt zum Austritt allmählich zunimmt.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß das Vereinigen der dispersen Phase einer Tröpfchendispersion nach einem
Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Tröpfchendispersion durch einen porösen Körper führt,
der miteinander in Verbindung stehende Poren aufweist, die von einem Bereich an der Fläche oder angrenzend an
die Fläche, an der die Dispersion in den Körper eintritt, zur Fläche, aus der die vereinigte oder zusammengeflossene
disperse Phase den Körper verläßt, allmählich größer werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal umfasst die Erfindung eine zum Vereinigen der dispersen Phase einer Tröpfchendispersion
dienende Vorrichtung, die aus einem Körper aus porösem Material besteht, der miteinander in Verbindung
stehende Poren und zwei gegenüberliegende Flächen aufweist, wobei die Poren von einem Bereich an
einer Fläche oder angrenzend an diese Fläche des Körpers zur gegenüberliegenden Fläche allmählich größer werden.
Das allmähliche Größerwerden der Poren der Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß
hierdurch eine große Zielfläche am Eintritt ausgebildet
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und hierdurch ein hoher Auffang- oder Sammelwirkungsgrad
für Tröpfchen der dispersen Phase unterhalb von 100 um Durchmesser erzielt wird ohne den normalerweise
mit Vorrichtungen mit großer Zielfläche verbundenen Nachteil des hohen Widerstandes gegen den Durchfluß der
Flüssigkeit. Die allmähliche Vergrößerung der Poren gleicht ferner den größer werdenden Anteil der Querschnittsfläche
der Vorrichtung aus, der von den wachsenden Tröpfchen der dispersen Phase eingenommen wird
und sonst zu hohen örtlichen Geschwindigkeiten der geschlossenen Phase führen würde, durch die die Tröpfchen
Scherkräften, die zu erneuter Bildung eines sekundären Dunstes führen wurden, ausgesetzt werden könnten,
Ferner bleiben die Tröpfchen der zusammengeflossenen dispersen Phase nach dem Verlassen der Vereinigungszone
getrennt voneinander, und die Gefahr eines weiteren ZusammenfHeßens durch Kollision von Tröpfchen, die zu
unerwünscht kleinen Nebentröpfchen führen kann, ist im
wesentlichen ausgeschaltet.
Die Erfindung umfaßt ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines porösen Körpers der vorstehend beschriebenen Art, jedoch ist eine Beschränkung der porösen Körper
gemäß der Erfindung auf dieses Herstellungsverfahren allein nicht beabsichtigt.
Für die Herstellung von Körpern, die sich allmählich erweiternde Ausgangskanäle enthalten, sind verschiedene
Verfahren verfügbar. Beispielsweise können sich allmählich erweiternde Ausgangskanäle in einem Keramikoder
Sintermetallkörper ausgebildet werden, indem ein von einer Seite zur anderen allmählich größer werdender
Anteil von organischen Teilchen oder Fasern eingearbeitet wird, die während des anschließenden Sinterns oder
Brennens des Körpers ausgebrannt werden, wobei ein Porenvolumen zurückbleibt, das längs eines Querschnitts
durch den Körper allmählich größer wird. Das gleiche
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Ergebnis kann auch, erhalten werden, wenn die organischen
Stoffe mit einem geeigneten Lösungsmittel entfernt werden. Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung sich
allmählich erweiternder Austrittskanäle in einem Keramiköder Sintermetallkörper ist die Verwendung eines Pulvers
mit" großer Teilchengröße an einer Seite und eines Pulvers mit kleiner Teilchengröße an der anderen Seite mit
sich, allmählich ändernder Teilchengröße zwischen -den
beiden Seiten» Eine ähnliche Struktur kann in einem Metallkeramikkörper oder in einem Körper, der aus Kunststoff
granulat ohne äußere Einwirkung von Wärme hergestellt
worden ist, ausgebildet werden, indem das größenmäßig abgestufte Pulvergemisch in eine Form gegeben und
der Einwirkung eines solchen Drucks ausgesetzt wird, daß die Teilchen fließen und an ihren Berührungsstellen
verschmelzenο Das gleich® Ergebnis kann erreicht werden,
indem eine größenmäßig abgestuft® lasse von Teilchen,
der vorstehend beschriebenen Art mit ©in@m geeigneten Klebstoff oder Bindemittel behandelt wirde Es ist ferner
bekannt, daß in gewissen Fällen beim Pressen eines Pulvers in einer Form in Abhängigkeit von den Abmessungen
der Form und den Eigenschaften dös Pulvers die Porengröße des erhaltenen Preßlings sich längs der Sichtung
des zur Einwirkung gebrachten Drucks ändert und an den Enden des Preßlings am geringsten und in der Mitte
des Preßlings am größten ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß ein allmählich zunehmender Anteil der zur
Einwirkung gebrachten Kraft auf die Wände der Form übertragen wird. Dieses Prinzip kann ebenfalls ausgenutzt
werden, um zwei Körper mit sich allmählich erweiternden
Austrittskanälen zu bilden, indem der hierbei gebildete
Preßling in zwei mehr od@r weniger gleiche T@ile geschnitten
wird, wobei die Schnitt@b©n® im rechten Winkel zur Sichtung der sur Einwirkung gebrachten Kraft verläuft.
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Ein Körper, der sich allmählich erweiternde Austrittskanäle
enthält, kann auch aus einem Körper mit miteinander in Verbindung stehenden Poren von im wesentlichen
gleichmäßiger Größe hergestellt werden, indem die Poren mit Fasermaterial oder feinteiligem Material so gefüllt
werden, daß der Anteil des Füllmaterials pro Volumeneinheit von einer Seite zur anderen allmählich größer
wird·
Vorzugsweise wird an der die feineren Poren aufweisenden
Seite des Körpers eine Fasermatte angeordnet, wie in der britischen Patentanmeldung 51352/73 der Anmelderin beschrieben.
Nach einem bevorzugten Verfahren wird der poröse Keramikkörper
mit den hier beschriebenen, sich allmählich erweiternden Austrittskanälen wie folgt hergestellt: Man
taucht einen Keramikkörper mit netzartiger Scha.umstruktur,
:der auf die in den britischen Patentanmeldungen 1927/72, 1929/72 und 1930/72 der Anmelderin beschriebene
Weise hergestellt worden ist, so in eine Aufschlämmung von gut dispergierteri. kurzen anorganischen Fasern, wie
sie in der britischen Patentanmeldung 22704/73 beschrieben worden ist, daß die Aufschlämmung nur zu einer Seite
des Körpers Zugang hat, trocknet den Körper, wiederholt die Maßnah τη en des Tauchens und Trocknens, bis die Fläche
des Keramikkörpers mit Netzstruktur mijfc einer Schicht des Faserstoffs vollständig bedeckt ist, und erhitzt abschließend
auf eine Temperatur, bei der organische. Stoffe entfernt werden. Dies hat zur Folge, daß beim ersten
Eintauchen in die Faseraufschlämmung die Aufschlämmung
gut in das Innere des Netzwerks des Keramikkörpers eindringt, daß Jedoch bei den anschließenden Tauchvorgängen
die bereits abgelagerten Fasern eine Filterwirkung auf die Aufschlämmung ausüben, wodurch der Grad, bis zu dem
die Aufschlämmung in das Netzwerk des Keramikkörpers
eindringen kann, verringert wird. Die Fasermenge auf und
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zwischen d®n Stegen des Metswerks des Keramikkörpers
wird somit von d®r in die Aufsehlämmung getauchten Seite des Netswerks sur gegenüberliegenden Seite allmählich
geringer^ Hierbei entsteht ein Körper, der auf einer
Seit® @in© Matte aus anorganischen Fasern aufweist, die
als Mittel zur Vereinigung der Tröpfchen wirksam ist, wie in der britischen Patentanmeldung 51332/73 beschrieben,
und der in d@n Zwischenraum zwischen dieser Seite
und der gegenüberliegenden Seite des Körpers sich allmählich erweiternde Porsnräum© aufweist«
Vorzugsweise wird ein Stück eines Keramikkörpers mit Netzstruktur und geeigneter Dicke, die gewöhnlich nicht
geringer ist als 10 Hm9 an den Sandern mit beliebigen
geeigneten Mftbeln abgedichtet, um seitliches Eindringen
der Aufschlämmung ^u verhindern, und in eine F.aseraufschlämmung
getaucht,, die in das Netzwerk einzudringen vermag, wie in der britisehen Patentanmeldung 22704-/73
der Anmelderin beschrieben, bis die Oberseite des Keramikkörpers mit Metsstruktur in eimer Höh© mit der1
Oberfläch© der Aufsehläairang liegt„ Der Keramikkörper
wird dann herausgesogen und getrocknet, erneut in die
Aufschlämmung getaueht, herausgenommen und getrocknet.
Für einen Keramikkörper mit Net^struktur, der 4· bis 10
Poren pro linearen Zentimeter aufweist, muß dieser Tauchprosess
etwa fünfmal wiederholt werden, um ©ine Seite mit einer Pasermatte zu verschließen© D@r erhaltene
Körper wird dann getrocknet und sur Entfernung von
organischen Stoffen auf 400 bis 5000G erhitzt.
Die erfindungsgemäß® Vorrichtung zur Vereinigung der
dispersen Phase ©in@r Tröpfchendispersion kann die verschiedensten
Formen haben* Sie kann beispielsweise eine einfache runde Scheibe oder Platte, wie b±® vorstehend
beschrieben wurde, oder ©in Hohlsylinder mit offenem
(eine zylindrische Hülse) s®in, bei dem die Tröpf-
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chendispersion durch eine zentrale Bohrung in den Körper eingeführt wird.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel weiter
erläutert.
Ein 4 Foren pro linearen Zentimeter enthaltendes Stück
eines Polyesterpolyurethan-Schaumstoffs mit Netzstruktur mit einem Durchmesser von 15 cm und einer Dicke von 2 cm
wurde geschnitten. Ferner wurde eine Aufschlämmung durch Mischen der folgenden Bestandteile mit einem Schnellrühr
er hergestellt:
70 Gew.-Teile Petalit einer Teilchengröße von weniger als 125 pm
30 Gew.-Teile China Clay
20 Gew.-Teile Dextrin
100 Gew.-Teile Wasser
20 Gew.-Teile Dextrin
100 Gew.-Teile Wasser
0,5 Gew.-Teile Siliconemulsion als Schaumverhütungsmittel
0,5 Gew.-Teile eines Gemisches von C.g-Coo
0,5 Gew.-Teile eines Gemisches von C.g-Coo
Der in dieser Weise hergestellten Aufschlämmung wurden 50 ml Monoäthanolamin pro Liter zugesetzt.
Das Schaumstoffstück wurde mit einer 0,01%igen Lösung
eines anionischen Polyacrylamide mit einem mittleren
CL
rj
Molekulargewicht im Bereich von 3 χ 10 bis 1 χ 10' in
einem Gemisch aus 50 % Methanol und 50 % destilliertem
Wasser behandelt und in einem warmen Luftstrom getrocknet. Es wurde dann in die vorstehend genannte Aufschlämmung
getaucht. Es wurde dann herausgenommen, worauf man überschüssige Aufschlämmung ablaufen ließ und dann durch
Zentrifugieren entfernte. Der Schaumstoff wurde dann in
einem Heißluftstrom getrocknet. Der erhaltene Körper
wurde erneut mit der vorstehend genannten Polyacrylamid-
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lösung behandelt, in ©inem Heißluftstrom getrocknet, in
die Aufschlämmung getaucht, getrocknet und zentrifugiert.
Der beschichtet© Schaumstoff wurde dann in einem elektrischen
Muffelofen mit einer Geschwindigkeit von 1-50°G/
Stunde auf 3000G erhitzt, 2 Stunden bei 3000C gehalten,
mit einer Geschwindigkeit von 100°G/Stde auf 125O0G
erhitzt, 16 Stunden h®± 1250°C gehalten und dann mit
einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 100°G/Std„ auf Raumtemperatur gekühlt· Di® erhaltene Keramikscheibe mit
Netzstruktur aus Lithiumoxyd, Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd
mit einer Größe von 12 cm Durchmesser und 1,5 cm Dicke wurde dann um ihre Händer mit einer Paste eines
hitzehärtbaren Kunststoffs abgedichtet.
Eine zweite Aufschlämmung wurd® wi© folgt hergestellt:
7 g Aluminosilicatfaaera ®in®r durchschnittlichen Länge
von 1 mm wurden in 8?»5 g einer 0,25%igen wässrigen
Lösung eines modifizierten Carboxyvinylpolymerisats dispergiert, dessen Lösungen die Eigenschaft haben, daß
ihre Viskosität stark steigt, wenn sie mit Hilfe eines Sehneilrührers mit Scherwirkung neutralisiert werden.
Nachdem alle Fasern gut dispergiert und voneinander getrennt waren, wurde eine Ammoniaklösung (spezifisches
Gewicht 0,880) zugetropft, bis ein deutlicher Viskositätsanstieg stattfände Zu dies.om Zeitpunkt lag der pH-Wert
der Aufschlämmung im Bereich von 10® Dieser Dispersion wurden 5?5 S eines kolloidalen Kieselhydrosols
zugesetzt, das 30 Gew.-% kolloidale Kieselsäurefeststoff®
in Wasser enthielt* Das Ganze wurde erneut gut gemischt.
Die Keramikseheib© wurd® waagerecht gehalten und teilweise
in die lasoraufsohlämmung getauchte Si® wurde
dann herausgenommen und bei 110 G getrocknete Dieser
Vorgang wurd© fünfmal wiederholt, worauf festgestellt wurde, daß die Poren d©r Unters©ite der Keramikscheibe
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durch den Faserstoff verschlossen waren. Die mit Fasern
imprägnierte Scheibe wurde dann zur Entfernung von organischen Stoffen eine Stunde auf 5000C erhitzt und gekühlt.
Die Scheibe wurde dann in einem Eing aus einem Polyacrylkunststoff
befestigt. Die Bänder der Scheibe wurden mit
Hilfe eines hitzegehärteten Harzes am Ring befestigt und
abgedichtet. Die Scheibe wurde in eine Vorrichtung eingebaut, in der sie zuerst einer Vorbehandlung mit Kerosin
unterworfen wurde, worauf ein »ekundärer Dunst aus Kerosintröpf chen einer Größe von 5 bis 25 JJm Durchmesser
in einer Konzentration von 3»5 Raumteilen Kerosin in
Wasser der mit Fasern verschlossenen Seite zugeführt wurde. Dieser sekundäre Dunst wurde mit Hilfe von Pumpen
mit veränderlicher Drehzahl und Drosselventilen erzeugt.
Bei einer Druckdifferenz von 0,12 kg/cm von einer Seite
der Scheibe zur anderen wurde eine Durchflußgeschwindigkeit der dispergierten Phase von 0,9 cm.Sek. erreicht.
Die austretenden Tröpfchen hatten einen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1,5 mm, hauptsächlich zwischen 0,15
und 0,5 mm. Diese Tröpfchen hatten genügende Absetzgeschwindigkeit
unter der Einwirkung der Schwerkraft.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Vereinigen der dispersen Phase einer Tropfchendispersion durch Behandlung in einem die Vereinigung
bewirkenden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tröpfchendispersion durch einen porösen
Körper leitet, der miteinander verbundene Poren aufweist, deren Größe von einem Bereich an der Seite oder angrenzend
an die Seite, an der die Dispersion in den Körper eintritt, zu der Seite, an der die vereinigte disperse
Phase den Körper verläßt, allmählich größer wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tröpfchendispersion eine Flüssigkeit-in-Flüssigkeit-Dispersion,
die als disperse Phase einen flüssigen Kohlenwasserstoff enthält, behandelt wird.
3. Die Vereinigung der dispersen Phase von Tropfehendispersionen
bewirkendes Element, dadurch gekennzeichnet, daß das Element aus einem Körper eines porösen Materials
besteht, der miteinander verbundene Poren und zwei gegenüberliegende Seiten aufweist, wobei die Porengr,öße
von einem Bereich an einer Seite oder angrenzend an eine Seite des Körpers zur gegenüberliegenden Seite
allmählich zunimmt.
4. Körper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er
aus gesintertem Metallpulver hergestellt worden ist.
Ii
5. Körper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er
aus einem Keramikmaterial mit netzartiger dreidimensionaler
Schaumstruktur besteht.
6. Körper nach Anspruch 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß er auf der Seite mit der feineren Porengröße mit einer Schicht eines Faserstoffs belegt ist.
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7. Körper nach Anspruch 3 his 6, dadurch gekennzeichnet.,
daß er die Form einer runden Scheibe oder Platte oder eines Hohlzylinders mit offenem Ende hat.
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OHJ | Non-payment of the annual fee |