DE3422832A1 - Filter - Google Patents

Filter

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Description

Beschreibung;
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Filter, insbeson-dere auf einen patronenförmigen Klärfilter.
Der Klärfilter ist eine Vorrichtung zum Auffangen fester Teilchen, die in einer breiartigen Flüssigkeit suspendiert sind, und findet Verwendung in vielen Bereichen, wie bei der Filtration von Wasser oder Trinkwasser, bei der Filtration von Erzeugnissen der pharmazeutischen Industrie, bei der Filtration von Kraftstoff und Schmierölen, bei der Filtration von Galvanisierflüssigkeit und bei der Aufbereitung von Lösungsmitteln.
Die Leistungsfähigkeit dieses Filters hängt sehr stark von der Qualität und der Zusammensetzung des verwendeten Filtermaterials ab. Zum Beispiel gewebtes Tuch, Filterpapier, Filz, Faservlies, Zellstoff und Fasermaterialien, die mit feinpulverisierten anorganischen Substanzen beschichtet sind, sind preiswert und werden bevorzugt als Filtermaterial verwendet, aber es fehlt ihnen die erforderliche Festigkeit, um dem Druck bei der Filtration oder dem mechanischen Verschleiß zu widerstehen. Außerdem fehlen den meisten dieser Materialien die Widerstandsfähigkeit gegen Säuren und Laugen und eine ausreichende Hitzebeständigkeit. Im allgemeinen müssen sie nach kurzer Benutzungszeit wegen Verstopfung ausgetauscht werden. Somit sind sie nicht wirtschaftlich.
Plastikmembrane, die feine Poren mit gleichmäßigem Durchmesser enthalten, sind insofern geeignete Filtermaterialien, als sie einfach in der Herstellung sind. Ähnliches gilt für die oben erwähnten Fasermaterialien, jedoch haben diese den Nachteil, daß ihre Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien und Hitze nicht ausreichend ist. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden Filtermaterialien entwickelt,
für die Fluorharze wie beispielsweise Tetrafluorethylenharz (Warenzeichen Teflon) verwendet werden. Diese neuen Filtermaterialien haben noch den Nachteil, daß sie nicht vollständig mit Wasser benetzbar sind und dadurch einen großen Strömungswiderstand gegenüber durchlaufendem Wasser aufweisen und daß sie vor allem teuer sind.
In letzter Zeit sind als Filtermaterialien Sintermetalle benutzt worden. Solche Sintermetalle jedoch können nicht das Phänomen der zwischenräumlichen Vernetzung dieser Festkörperteilchen auslösen, die aus der zu behandelnden verdünnten breiartigen Flüssigkeit abgetrennt werden sollen, da ihre Kristallteilchen eine Kugelform aufweisen. Es ist daher erforderlich, daß ihre Poren einen besonders kleinen Durchmesser aufweisen. Diese Filter zeigen einen großen Strömungswiderstand gegenüber durchlaufendem Wasser und leiden unter starker Verstopfung.
Poröse keramische Artikel wie beispielsweise gebrannte Artikel aus Filtergurmaterial werden ebenfalls als Filtermaterialien verwendet. Obwohl diese keramischen Artikel vornehmlich aus natürlichen Rohmaterialien bestehen und verschiedene geeignete Additive enthalten, beruht ihr Sintervorgang auf der Selbstsinterung der besonderen porösen Rohmaterialien. Die gewünschte Kontrolle der Porendurchmesser ist daher schwierig. Die porösen keramischen Artikel besitzen keine ausreichende Festigkeit, da ihre Hauptteilchen von Natur aus porös sind, weil die Filtergurerde als Hauptrohmaterial, welches ein natürliches Mineral ist, SiO2, Alkalimetalloxide und Erdalkalimetalloxide in variablen Verhältnissen aufweist und einen Unverträglichkeitseffekt bei der erzeugten Keramik ergibt, und weil weiterhin jeder poröse Artikel, der durch Selbstsinterung erhalten wird, bis zu dem Betrag beschränkt ist, bei dem die Benetzungseigenschaft durch gegenseitigen Kontakt vergrößert wird.
Unter diesen Umständen fand der Wunsch nach der Entwicklung eines Filtermaterials wachsende Beachtung, das eine hohe Lebensdauer aufweist, sich durch eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Chemikalien auszeichnet, nur einen geringen Strömungswiderstand gegenüber durchlaufendem Wasser zeigt und die Fähigkeit besitzt, die festen Bestandteile, die aus einer vorgegebenen verdünnten breiartigen Flüssigkeit abgetrennt werden sollen, vollständig aufzufangen. Um einen Filter für einen breiten Anwendungsbereich vorzusehen, kann überlegt werden, ein Filterelement zu entwerfen, das eine Vielzahl von Filterplatten (oder zylindrischen Filterteilen) enthält. Wenn beispielsweise Fasermaterialien oder Plastikmembrane als Filterplatten benutzt werden, erfordern diese unvermeidlich geeignete Haltevorrichtungen. Wenn die Filterplatten aus keramischem Material hergestellt werden, erlauben sie auf Grund ihrer beschränkten Festigkeit nur kleine Größen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein Filter, der eine hohe Lebensdauer aufweist, sich durch Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Chemikalien auszeichnet, einen geringen Strömungswiderstand gegenüber durchlaufendem Wasser aufweist, die Fähigkeit besitzt, die festen Bestandteile, die aus einer vorgegebenen verdünnten breiartigen Flüssigkeit abgetrennt werden sollen, vollständig aufzufangen und der es ermöglicht, seine Filterteile auf einfache Weise auszuwaschen und zu ersetzen.
Dieses Ziel wird erreicht mit einem Filter, bestehend aus einem patronenförmigen Filterelement, das mindestens ein zylindrisches poröses keramisches Teil enthält, das einen definierten Porendurchmesser, eine bestimmte
Wanddicke und eine Öffnung an beiden Enden aufweist und das erhalten wird durch Vermischen eines Aggregats von gleichförmigen, fein zerteilten polyedrischen Teilchen aus wenigstens einer Sorte künstlichen Rohmaterials mit einem anorganischen Bindemittel und einem organischen Weichmacher, Spritzgießen der resultierenden Mischung in Röhrchen und Brennen der gegossenen Röhrchen, und das an seinem einen Endabschnitt mit einer Endplatte wasserdicht abgeschlossen ist und an seinem anderen Endabschnitt von einem Bündelring in der richtigen Position wasserdicht gehalten wird, während die von den zylindrischen porösen keramischen Teilen gebildeten Filtratdurchflußrohre sich an diesen letzteren Endabschnitten vereinigen, um einen Filtratablaufkanal zu bilden, aus einem Gehäuse, das das obengenannte Filterelement umschließt, und aus einem Deckel mit einem Filtratablaufkanal, der mit dem Filtratablaufkanal des zuvorgenannten Filterelementes in Verbindung steht, versehen mit einem Einspritzkanal zum Zuführen von Flüssigkeit, der mit dem Hohlraum zwischen diesem Gehäuse und diesem Filterelement in Verbindung steht, und Mitteln zum Abdichten des oberen Endabschnitts dieses Gehäuses.
Eine beispielhafte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Filters wird im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemäßen Filters,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht eines patronenförmigen Fxlterelementteiles gemäß der Ausführungsform der Figur 1.
Figur 1 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemäßen Filters. Der erfindungsgemäße Filter enthält ein patronenförmiges Filterelement, das eine Mehrzahl von zylindrischen Filterteilen 2 enthält, die wasserdicht an einem ihrer Enden mit einer Endplatte 6 abgeschlossen sind und die an ihren anderen Enden wasserdicht von einem Bündelring 5 in der richtigen Position gehalten werden, während die von den Filterteilen 2 gebildeten Filtratdurchflußrohre sich an diesen letzteren Endabschnitten vereinigen, um einen FiItratablaufkanal 12 zu bilden, ein Gehäuse 1, das das obengenannte Filterelement umschließt, und einen Deckel 11 versehen mit einem Filtratablauf kanal 13, der mit dem Filtratablauf kanal 12 des zuvorgenannten Filterelementes in Verbindung steht, und ist versehen mit einem Einspritzkanal 14 zum Zuführen von Flüssigkeit, der mit dem Hohlraum zwischen dem Gehäuse 1 und dem zuvor erwähnten Filterelement in Verbindung steht, und mit Mitteln zum Abdichten des oberen Endabschnitts dieses Gehäuses 1.
Die zylindrischen Filterteile 2 sind poröse keramische Röhrchen, die einen definierten Porendurchmesser, eine bestimmte Wandstärke und Öffnungen an beiden Enden aufweisen und die hergestellt werden durch Vermischen eines Aggregat von gleichförmigen fein zerteilten, polyedrischen Teilchen aus wenigstens einer Sorte künstlichen Rohmaterials mit einem anorganischen Bindemittel und einem organischen Weichmacher, Spritzgießen der resultierenden Mischung in Röhrchen und Brennen der gegossenen Röhrchen. Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform die Filterteile als zylinderförmig beschrieben sind, können sie auch jede andere gewünschte säulenförmige Gestalt aufweisen, sofern sie ein Filtratdurchflußrohr bilden.
Beispiele für des obengenannte Aggregat des synthetischen Rohmaterials sind Tonerde, Mullit, Siliciumcarbid und Kieselsäure. Solch ein synthetisches Rohmaterial wird ausnahmslos mechanisch pulverisiert und dann durch Dekantieren klassiert, um eine selektive Ansammlung von ausschließlich fein zerteilten Teilchen mit gleichmäßigem Durchmesser zu gewährleisten. Der Grund für diesen gleichförmigen Durchmesser besteht darin, daß die Poren, die in den gebrannten geformten Röhrchen gebildet werden, Durchmesser mit einer engen Verteilung aufweisen sollen. Die Teilchen diese Aggregat sollen eine polyedrische Gestalt aufweisen, weil nach dem Brennen die Teilchen mit dieser Gestalt die gewünschten verengten Hohlräume hierin hervorrufen und daher die Vernetzung der festen Teilchen auslösen, die aus einer vorgegebenen verdünnten breiartigen Flüssigkeit abgetrennt werden sollen.
Beispiele des vorteilhafterweise hierin verwendeten anorganischen Bindemittels sind Ton, Natronkalk und Glasscherben. Das anorganische Bindemittel kann geeigneterweise hierin ein Karbonat und/oder ein Borat zum Beschleunigen des Brennvorgangs enthalten. Der Teilchendurchmesser soll so klein wie möglich sein.
Beispiele des vorteilhafterweise hierin verwendeten organischen Weichmachers sind Gummiarabicum, Stärke, Wachs und Carboxymethylcellulose, solche Vinylharze wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat solche Acrylsäureharze wie Acrylesterpolymere, und andere ähnliche thermoplastische Harze. Unter den anderen organischen Weichmachern erweisen sich thermoplastische synthetische Harze, insbesondere Polyvinylalkohole
die sogar in geringen Mengen eine große Plastizität bewirken, als wünschenswert. Der organische Weichmacher dient zusätzlich zur Erzeugung von Plastizität in der Menge von fein zerteilten polyedrischen Teilchen zur Verbesserung der Porosität der gebrannten gegossenen Röhrchen.
Das Gießen der Mischung in die Form von Röhrchen soll mittels der Spritzgießtechnik durchgeführt werden. Die Wahl dieser besonderen Technik gründet sich darauf, daß diese Technik in die Lage versetzt, Röhrchen mit einem bestimmten Querschnitt in jeder beliebigen Länge zu erhalten. Die gegossenen Röhrchen werden bei einer Temperatur im Bereich von normaler Raumtemperatur bis ungefähr 80° C getrocknet und dann gebrannt.
Die Brenntemperatur liegt im Bereich von ungefähr 900 bis ungefähr 1.3000C abhängig von der Art und dem Teilchendurchmesser des Aggregats etc. Da die zu brennende Mischung in der vorliegenden Ausfuhrungsform ein anorganisches Bindemittel enthält, kann der Sintervorgang im Vergleich zur Selbstsinterung einfach kontrolliert werden. Daher erzeugt der Brennvorgang eine poröse Keramik, die eine gleichmäßige Porosität aufweist.
In den porösen Keramikröhrchen mit einem definierten Porendurchmesser, die wie oben beschrieben durch Brennen erhalten werden, bleibt keine andere organische Substanz als das Aggregat übrig, die ungünstige Effekte bewirken könnte, da als Weichmacher eine organische Substanz, die einen niedrigen Gehalt an Asche aufweist, anstatt eines anorganischen Tones verwendet wird und da das Bindemittel allein als anorganische Substanz verwendet wird, und dies in einer minimalen Menge.
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Die Endplatte 6 dient zum Verschließen der Öffnungen der Filterteile 2 an einem ihrer Endabschnitte und gleichzeitig dazu, die Filterteile 2 gebündelt zusammenzuhalten. Sie erfüllt ihre Funktion weitgehend dadurch, daß sie die Filtertiefe 2 an einem ihrer Endabschnitte abschließt. Sie ist somit nicht auf die Gestalt einer Platte beschränkt. Diese Endplatte 6 ist in ihrem Zentrum mit einer Vertiefung 15 versehen. Der Bündelring 5 ist in einer seiner Endflächen mit Öffnungen versehen, in die die Filterteile 2 eingepaßt sind. Durch das Einpassen der oberen Endabschnitte der Filterteile 2 in diese Öffnungen und das Verbinden der Ausläufe wird ein Filtratablaufkanal gebildet, der mit dem Inneren dieser Filterteile 2 in Verbindung steht. Werden mehr als 2 Filterteile 2 benutzt, dient der Bündelring 5 gleichzeitig als Abstandshalter, um die Filterteile 2 getrennt voneinander festzuhalten. Weiterhin ist der Bündelring 5 dort, wo der Deckel 11 anliegt, mit einer Dichtung aus Naturkautschuk oder synthetischem Gummi wie SBR, NBR oder ürethangummi versehen, um eine dichte Verbindung mit dem Deckel zu gewährleisten.
Die Verbindung der Filterteile 2 mit der Endplatte 6 oder mit dem Bündelring 5 wird durch einen Kleber bewirkt, der sich durch Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Chemikalien und Druck auszeichnet und eine vorteilhafte Abdichtung liefert.
Wo zwei oder mehr Filterteile 2 enthalten sind, ist das patronenförmige Filterelement wahlweise z. B. mit einem Haltering 10 versehen, um die Filterteile getrennt voneinander zu halten.
Das Gehäuse 1 ist über einen O-Ring 3 mit dem Deckel verbunden. Wenn dieses Gehäuse 1 aus einem transparenten Material besteht, erlaubt es eine schnelle Beobachtung des Filtervorgangs, der in seinem Inneren abläuft und gewährleistet das rechtzeitige Erkennen nachteiliger Erscheinungen wie die Ablagerung von Filterkuchen. Dieses Gehäuse 1 ist, wie in Figur 1 dargestellt, an einem Ende abgeschlossen. Dieses geschlossene Ende weist im Zentrum auf der Innenseite einen Kragen 16 auf. Dieser Kragen 16 liegt auf der Vertiefung 15 der Endplatte 6 auf. Die Verbindung zwischen dem Kragen 16 und der Vertiefung 15 ist gespannt, um das Filterelement unverrückbar in seiner Position zu halten, wenn der Deckel 11 schraubenförmig an dem Gehäuse 1 befestigt wird. Weiterhin ist es wünschenswert, das Gehäuse 1 in der Nähe seines unteren Endes insbesondere im Kragen mit einem Hahn 7 zu versehen, um Kondensat ablaufen zu lassen.
Der erfindungsgemäße Filter findet in vielen Bereichen Verwendung, beispielsweise bei der Filtration von Wasser oder Trinkwasser, der Filtration von Chemikalien in der pharmazeutischen Industrie, der Filtration von Kraftstoff oder Schmieröl, der Filtration von Galvanisierflüssigkeit, der Aufbereitung von Lösungsmitteln und der Filtration von Gasen oder Luft. Er erweist sich als besonders vorteilhaft bei der Festkorperabscheidung. Da der Durchmesser der Poren, die in den Filterteilen des erfindungsgemaßen Filters gebildet worden sind, über den Durchmesser der Teilchen, die dieses Aggregat als Rohmaterial bilden eingestellt werden kann, kann der erfindungsgemäße Filter durch den Einbau solcher Filterteile, die durch die Verwendung eines Aggregats von fein zerteilten Teilchen erhalten werden, beispielsweise vorteilhaft zum Entfernen von Mikroorganismen verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. Sie läßt verschiedene Anwendungen zu, wie unten durch Erläuterungen aufgezeigt wird.
Erstens dient das Gehäuse des erfindungsgemäßen Filters als ein Reservoir für die Zuführung der zu behandelnden Flüssigkeit. Der Hohlraum dieses Gehäuses kann gefüllt werden mit einem Adsorbens wie aktiviertem Kohlenstoff oder ionenaustauschendem Kunstharz oder mit einem porösen Material wie poröses Glas oder poröse Keramik/ um die Filtrationswirkung zu verbessern.
Dann kann der erfindungsgemäße Filter eine Vielzahl von patronenförmigen Filterelementen in einem Verbund enthalten. In diesem Fall muß natürlich die Endplatte eines jeden patronenförmigen Filterelementes mit einer Öffnung für die Verbindung mit dem Filtratablaufkanal des vorhergehenden patronenförmigen Filterelementes versehen sein.
Die Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Filters kann durch eine zusätzliche Funktion verbessert werden, indem das patronenförmige Filterelement mit verschiedenen Beschichtungen versehen wird.
Wenn der Filter beispielsweise für die Abscheidung von Mikroorganismen durch Filtration verwendet wird, kann er dadurch eine fungicide Wirkung erhalten, daß fungicid aktive Metallionen wie Kupferionen oder Silberionen auf den zylindrischen Filterteilen und dem Haltering adsorbiert werden. Die Adsorption von Kupfer- oder Silberionen kann wirkungsvoll mit jedem anderen bekannten Verfahren durchgeführt werden wie beispielsweise mit dem Verfahren, das die direkte Adsorption eines Sulfates oder Nitrates von Kupfer oder Silber in unveränderter
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Form bewirkt, mit dem Verfahren, das zuerst die Adsorption einer Zinnverbindung und dann die Adsorption von Kupfer oder Silberionen durch eine Substitutionsreaktion bewirkt, die durch Eintauchen in ein Sulfat oder Nitrat von Kupfer oder Silber ausgeführt wird, und dem Verfahren, das auf eine SilberSpiegelreaktion zurückgeht.
Wenn der erfindungsgemäße Filter für die Filtration von Gas oder Luft verwendet wird, kann er zusätzlich dem Gas Feuchtigkeit dadurch entziehen, daß die zylindrischen Filterteile mit einer wasserabstoßenden Substanz wie Siliconharz beschichtet werden. Die Beschichtung mit Siliconharz beispielsweise wird mit irgendeinem bekannten Verfahren, das Silanraonoraere, Siliconöl oder Siliconlack verwendet, durchgeführt« Speziell wird die Beschichtung durch das Auftragen des vorgegebenen Beschichtungsraaterials auf die Oberfläche der zylindrischen Filterteile mit Hilfe eines Sprays oder einer Bürste durchgeführt, danach folgt wahlweise eine Wärmebehandlung.
Bei Gärprozessen kann der erfindungsgemäße Filter zum Vergären des Filtrates durch Einbetten einer gegebenen Gärhefe in die zylindrischen Filterteile verwendet werden.
Natürlich darf keine der verschiedenen Arten der Beschichtung die Poren in den Filterteilen verstopfen und den Filter in seiner Funktion beeinflussen.
Der oben beschriebene erfindungsgemäße Filter besitzt die folgenden herausragenden Eigenschaften.
Erstens besitzt der erfindungsgemäße Filter zahlreiche Eigenschaften, die von seinen Filterteilen abhängen. Da die Filterteile dadurch erhalten werden, daß ein
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Aggregat von gleichförmigen polyedrischen Teilchen durch ein anorganisches Bindemittel versintert wird, besitzen sie gleichförmige ideal ausgebildete Poren und bewirken dadurch die Ansammlung von festen Teilchen, die aus der vorgegebenen verdünnten breiartigen Flüssigkeit abgetrennt werden sollen. Da die Filterteile durch die Verwendung eines künstlichen Rohmaterials als dieses Aggregat und durch das Versintern dieses Aggregat durch ein organisches Bindemittel hergestellt werden, und da weiterhin dieses Aggregat eine große Festigkeit und hohe Sinterneigung aufweist, zeichnet sich der hergestellte Filter durch physikalische Festigkeit aus. Die hohe physikalische Festigkeit erlaubt eine Verringerung der Wanddicke der Filterteile und verspricht somit eine Verringerung des Strömungswiderstandes, den die Filterteile bei durchströmendem Wasser zeigen, und der Dimensionen der Filterteile. Weiterhin zeichnen sich die Filterteile durch Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Chemikalien aus, da als Aggregat ein künstliches Rohmaterial verwendet wird, das eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Chemikalien aufweist, und da das organische Bindemittel, das eine mangelhafte Widerstandsfähigkeit gegen Laugen aufweist, bloß in einer nicht reduzierbaren minimalen Menge verwendet wird. Darüber hinaus trägt die Tatsache, daß die Filterteile durch die Verwendung eines organischen Weichmachers eine verbesserte Porosität aufweisen, wegen der verminderten Wanddicke stark zu dem verringerten Strömungswiderstand gegenüber durchlaufendem Wasser bei.
Zweitens zeigt der erfindungsgemäße Filter eine hohe Filtrationskapazität, da er das patronenförmige Filterelement enthält, das ein oder mehrere zylindrische Filterteile mit solchen herausragenden Eigenschaften aufweist, die wasserdicht an ihren oberen Endabschnitten abgeschlossen
sind und die an ihren unteren Endabschnitten von dem Bündelring wasserdicht in ihrer Position gehalten werden, während ein Filtratablaufkanal so ausgebildet ist, daß er mit dem Inneren der zylindrischen Filterteile in Verbindung steht. Darüber hinaus ist das Filterelement so aufgebaut, daß es vollständig ausgetauscht oder ausgewaschen werden kann. Dadurch ist der erfindungsgemäße Filter frei von lästigen Arbeiten, die sonst beim Austausch oder beim Auswaschen auftreten.
Drittens umgeht der erfindungsgemäße Filter die Notwendigkeit, besonders mit Speichervorrichtungen versehen zu sein, da das Gehäuse als Reservoir für die Zuführung der zu behandelnden Flüssigkeit verwendet wird.
Viertens kann der erfindungsgemäße Filter geringe Zugspannungen, denen die Filterteile ausgesetzt sind, kompensieren, da die erforderliche Filtration einer gegebenen Flüssigkeit dadurch abläuft, daß diese Flüssigkeit von außen nach innen die zylindrischen Filterteile passiert.

Claims (9)

  1. Shiki Roll Kabushiki Kaisha SHI 1
    Tokyo, Japan
    Filter
    Patentansprüche;
    l.J Filter, gekennzeichnet durch
    em patronenförmiges Filterelement, das mindestens ein zylindrisches keramisches Teil (2) enthält, das einen definierten Porendurchmesser, eine bestimmte Wanddicke und eine Öffnung an beiden Enden aufweist, und das an seinem einen Endabschnitt mit einer Endplatte (6) wasserdicht abgeschlossen ist und an seinem anderen Endabschnitt von einem Bündelring (5) in der richtigen Position wasserdicht gehalten wird, während die von diesen porösen keramischen Teilen (2) gebildeten Filtratdurchflußrohre sich an diesen letzteren Endabschnitten vereinigen, um einen Filtratablaufkanal (12) zu bilden,
    ein Gehäuse (1), daß dieses Filterelement umschließt,
    einen Deckel (11) mit einem Filtratablaufkanal (13), der mit diesem Filtratablaufkanal (12) dieses
    Filterelementes in Verbindung steht,
    einen Einspritzkanal (14) zum Zuführen von Flüssigkeit, der mit dem Hohlraum zwischen diesem Gehäuse (1) und diesem Filterelement in Verbindung steht, und Mittel zum Abdichten des oberen Endabschnitts dieses Gehäuses (1).
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse (1) zylindrisches Teil ist, das an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen ist.
  3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse (1) an der Innenseite des geschlossenen Endes einen Kragen (16) aufweist und daß diese Endplatte (6) in ihrem Zentrum eine Vertiefung (15) aufweist, so daß dieses Filterelement gegen dieses Gehäuse (1) gepreßt ist, wenn dieser Deckel (11) schraubenförmig an diesem Gehäuse (1) mit dieser Vertiefung (15) befestigt ist, wobei diese Vertiefung (15) an diesem Kragen (16) anliegt.
  4. 4. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Filterelement eine Vielzahl dieser zylindrischen Filterteile (2) enthält.
  5. 5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haltering (10) diese Filterteile (2) im Abstand hält.
  6. 6. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kragen (16) von einer Ablaßöffnung durchbrochen ist.
  7. 7. Filter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Mittel zum Abdichten des oberen Endabschnitts dieses Gehäuses (1) ein O-Ring (3) ist.
  8. 8. Verwendung eines Filters nach Anspruch 1 für die Trennung einer fest-flüssigen Suspension.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen porösen keramischen Teils nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aggregat von gleichförmig fein zerteilten polyedrischen Teilchen aus mindestens einer Sorte künstlichen Rohmaterials mit einem anorganischen Bindemittel und einem organischen Weichmacher vermischt wird,
    daß die resultierende Mischung zu Röhrchen spritzgegossen wird und daß diese gegossenen Röhrchen gebrannt werden.
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