DE4400909C2 - Verwendung einer Vorrichtung zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen - Google Patents

Verwendung einer Vorrichtung zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen

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Description

Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 43 24 770 ist eine Vor­ richtung zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen oder -dispersionen mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser-Gemisches unter Verwenung einer in einem waagerechten Behälter umlaufend angetriebenen Förderschnecke für den Transport des Flüssigkeitsgemisches oder -dispersion durch den Behälter, der aus einem zylindrischen Rohr bestehende Behälter durch eine senkrechte Trennscheibe in zwei Kammern aufgeteilt ist, die zum Durchlaß nur einer Komponente in ihrem oberen Bereich eine Umlauföffnung aufweist, wobei beidseitig der Trennscheibe eine bis zur Rohrinnenwand des Behälters reichende Förderschnecke angeordnet ist und wobei das Rohr sowohl an der Flüssigkeitseinlaßseite eine stirnseitige Öffnung und im Bodenbereich eine unterhalb der Flüssig­ keitsoberfläche liegende Öffnung zum Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit als auch im oberen Bereich des der Flüssigkeitseinlaßseite abgewandten Bereiches eine Aus­ trittsöffnung für die spezifisch leichtere Komponente aufweist. Das Grundprinzip der Arbeitsweise dieser Vor­ richtung beruht auf der Adhäsionsfähigkeit des Öles an der Oberfläche einer Förderschnecke. Die Förderschnecke transportiert das Öl in Richtung der Trennwand, wo es über die dortige Öffnung in einen zweiten Rohrteil gelangt, wo es als reines Ölsubstrat gesammelt wird. Das Wasser hin­ gegen wird im Bodenbereich durch dortige Öffnungen aus dem Rohr herausgepreßt.
Ein weiterer Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 43 24 770 ist eine ist eine Vorrichtung zur Trennung von Flüssigkeits­ gemischen oder -dispersionen mit Komponenten unterschied­ licher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser- Gemisches unter Verwenung einer in einem waagerechten Be­ hälter umlaufend angetriebenen Förderschnecke für den Transport des Flüssigkeitsgemisches oder -dispersion durch den Behälter, wobei der aus einem zylindrischen Rohr be­ stehende Behälter durch eine senkrechte Trennscheibe in zwei Kammern aufgeteilt ist, die zum Durchlaß nur einer Komponente in ihrem oberen Bereich eine Umlauföffnung aufweist, wobei auf der einen Seite der Trennscheibe eine bis zur Rohrinnenwand reichende Förderschnecke und auf der anderen Seite der Trennscheibe ein Impeller mit einem seitlichen Eintritt (Saugseite) und einem oben oder unten liegenden Austritt (Druckseite) angeordnet sind, wobei das Rohr sowohl an der Flüssigkeitseinlaßseite eine stirn­ seitige Öffnung und im Bodenbereich eine unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegende Öffnung zum Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit als auch im oberen Bereich des der Flüssigkeitseinlaßseite abgewandten Be­ reiches eine Austrittsöffnung für die spezifisch leichtere Komponente aufweist.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Vorrichtung zur zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen oder -dispersionen mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, insbesondere zur Tren­ nung eines Öl-/Wasser-Gemisches.
In der Praxis wird die Separierung von Öl-Flüssigkeits­ gemischen in die Einzelkomponenten weiterhin zunehmen, da die Ölbeseitigung erhebliche finanzielle Aufwendungen fordert, die sich nach der Menge der zu beseitigenden Flüssigkeit richten. Wird der Sondermüll praktisch nur auf Ölgehalte beschränkt, lassen sich die Kosten erheb­ lich minimieren. Weiterhin sind Vorrichtungen zur Tren­ nung von Öl-/Wasser-Gemischen zur Gewässerreinigung, bei­ spielsweise bei Tankerunfällen, aber auch auf kleineren Seen oder Flüssen einsetzbar.
Zum Separieren eines in Menge und Mischungsverhältnis schwankenden Gemisches aus Wasser und Öl mit einem dem Wasser gegenüber geringeren spezifischen Gewicht sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden. Bei einem bekannten Verfahren gemäß der FR 2 376 081 werden Öl/Wassergemische in einer geschlos­ senen Behälter eingepumpt. Auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmt ein Trichter, der mittels Schwimmer auf der Flüssigkeitsoberfläche gehalten wird. Das stabförmige Abflußrohr des Trichters mündet in einen weiteren Be­ hälter und ist in einem im oberen Bereich dieses Be­ hälters ausgebildeten Stutzen gleitend geführt. Über den Trichter fließt das Öl nach unten in diesen weiteren Behälter und von diesem zu einem Auslaß, der am Boden des den Trichter aufnehmenden Behälters ange­ ordnet ist. Das Wasser des diesen Behälter zugeführten Öl/Wassergemisches wird ebenfalls im bodenseitigen Be­ reich des Behälters abgesogen. Die Höhe des Trichters wird durch die Menge an Öl in dem zweiten Behälter und die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im ersten Behälter bestimmt. Auch wenn bei diesem Verfahren Öl und Wasser nach erfolgter Trennung abgesogen werden, wird jedoch in keiner Weise die Absaugung durch ein Steuerverfahren unterbrochen, wenn die Menge an Öl und die Menge an Was­ ser einen vorgegebenen Mindestwert unterschreiten. Da die eigentliche Separationseinrichtung feststehend im Innenraum des Behälters angeordnet ist, kann die Sepa­ rationseinrichtung nicht unterschiedlichen Höhenlagen eines Flüssigkeitsspiegels im Innenraum des Behälters folgen, so daß nicht vermieden werden kann, daß in den auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmenden Trichter nicht nur Öl, sondern auch Wasser mit einfließt. Hinzu kommt, daß diese Separationseinrichtung nicht so ausgebildet ist, daß das Öl von dieser selbst abgesogen und abge­ leitet wird, sondern das Öl sammelt sich im Innenraum des zweiten Behälters und wird dann von diesem abge­ sogen. Hinzu kommt, daß bei dieser Separationseinrich­ tung keine untere Begrenzung eines Flüssigkeitsstandes über Steuervorrichtungen oder Meßvorrichtungen erfaßt wird, denn wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem ersten Behälter unterhalb des Spiegels des zweiten Behälters abgesenkt wird, wird über die Wasserabzugsleitung nicht nur Wasser, sondern noch vorhandenes Öl/Wassergemisch oder Öl abgesogen.
Nach der US 3,849,285 ist eine Öl/Wasserseparierungsvor­ richtung bekannt, die aus einem Behälter mit Einlässen und Auslässen besteht, dem vermittels einer Pumpe Öl/ Wassergemische zugeführt werden. In dem Innenraum dieses Behälters sind senkrecht stehende Trennwände angeordnet, und zwar derart, daß das eingepumpte Öl/Wassergemisch mehrfach umgelenkt wird, so daß aufgrund dieser Umlenkung eine Trennung von Öl und Wasser derart erfolgt, daß in der Kammer, in der dann Öl und Wasser abgesogen werden, eine Anreicherung des Öls an der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt. Bei dieser Separationsvorrichtung sind keine gesteuerten Absaugungsvorgänge in Abhängigkeit stark schwankender Mengen an verschmutztem Wasser mit unter­ schiedlichen Ölgehalten vorgesehen.
Diese Öl/Wasserseparierungsvorrichtungen sind insbe­ sondere dort einsetzbar, wo durch Unfälle von Tankern oder Ölanlagen auf See, Flüssen oder Binnengewässern Öl ausläuft, das sich als großflächiger Ölteppich aus­ breitet, der möglichst schnell beseitigt werden muß, um Umweltschäden zu vermeiden. Für das Separieren kleinerer Mengen von Öl/Wassergemischen sind diese be­ kannten Öl/Wasserseparierungsvorrichtungen nicht ge­ eignet und auch nicht wirtschaftlich einsetzbar.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hochwirksame Anlagen unter Verwendung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent Nr. 43 24 770 zu schaffen, die bei ver­ ringerter Wasseraufnahme universell zum Trennen der ein­ zelnen Phasen eines aus mindestens zwei Flüssigkeiten oder Flüssigkeitsgemischen mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten bestehenden Gemisches geeignet ist, und zwar ins­ besondere auch für kleine Mengen eines Öl/Wassergemisches, und das überall dort eingesetzt werden kann, wo Öl/Wasser­ gemische anfallen und ein Aufarbeiten und Wiederverwenden der wässrigen Phase gewünscht wird, wie dies z. B. bei öl­ verschmutzten Kühlmitteln der Fall ist. Mit der Erfindung soll ein einfaches wirkungsvoll einsetzbares Baukastensystem zum Trennen der flüssigen Phasen mit den unterschiedlichen spezifischen Gewichten eines Gemisches geschaffen werden, welches umweltfreundlich arbeitet und dessen einzelnen Bauteile baukastenartig in Anpas­ sung an die jeweiligen Erfordernisse zusammensetzbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Anlage kann überall dort eingesetzt werden, wo Öl/ Wassergemische anfallen, wie z. B. bei CNC-Maschinen. Um den Einsatz der Vorrichtung nicht nur auf Behälter zu beschränken, in denen Öl/Wassergemische gesammelt werden, sondern auch einen Einsatz auf einer größeren Wasser­ fläche zu ermöglichen, auf der Öl schwimmt, kann die An­ lage oder zumindest einige ihrer Bauteile, insbesondere die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung, auch schwimm­ fähig gemacht werden, indem das Rohr an der Unterseite mit Schwimmern versehen ist. Wird ein Eigenantrieb auf dem Wasser gewünscht, können die Schwimmer mit einem solchen versehen werden, so daß auch auf dem Wasser gezielte Be­ wegungen der Anlage möglich sind.
Der in der Anlage verwendete Sammel- und Dekantations­ behälter weist in seinem oberen Bereich einen Öl-Ein­ trittsstutzen, einen im Innenraum des Behälters senk­ recht angeordnetes und bis zum Behälterboden reichendes Ablaßrohr oder -schlauch, der im Bereich des im Be­ hälterinnenraum oberhalb des Öl/Wasser-Gemisches aus­ gebildeten Flüssigkeitsspiegel aus Öl in einen in der Behälterwand vorgesehenen Öl/Wasser-Gemisch-Austritts­ stutzen mit einem Regelventil übergeht, und einen ober­ halb des Flüssigkeitsspiegels angeordneten Flüssigkeits­ niveaursgler bzw. -schalter auf, wobei das aus dem Aus­ trittsstutzen austretende Öl/Wassergemisch höchstens noch vernachlässigbare Sauren von Öl enthält.
Der in der Anlage eingesetzte Filter zum Trennen von Flüssigkeitsgemischen oder -dispersionen mit Kompo­ nenten unterschiedlicher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser-Gemisches, besteht aus einem Filterkörper aus Mineralfasern, Mineralwolle, Torf, zweckmäßigerweise aus einem mit einer wasserabsto­ ßenden Imprägnierung versehenen Torf oder aus einer Schicht aus mit einer wasserabstoßenden Imprägnierung bestehenden Torf und mindestens einer Schicht aus einem Vlies, wobei beide Schichten übereinanderliegend in dem Filterkörper angeordnet sind, oder aus einer Schicht aus mit einer wasserabstoßenden Imprägnierung bestehenden Torf, in der mindestens eine quer zur Ge­ mischdurchlaufrichtung verlaufende Einlage aus einem Faservlies angeordnet ist.
Mit einem derart ausgebildeten Filter ist die Trennung von flüssigen Phasen verschiedenster Gemische möglich, die insbesondere aus zwei Flüssigkeiten mit unterschied­ lichen spezifischen Gewichten bestehen. Der besondere Vorteil in der Verwendung eines mit einer wasserab­ weisenden Imprägnierung versehenen Torfs besteht darin, daß durch diese Imprägnierung der Torf wasserabstoßend wird und nicht mehr soviel Wasser aufnehmen kann, wie dies bei unbehandeltem Torf der Fall ist. Die Wasserauf­ nahmefähigkeit des Torfes wird durch die Imprägnierung verringert. Die Aufnahmefähigkeit an Öl wird durch die Imprägnierung nicht behindert. Ein imprägnierter bzw. hydrophobierter Torf erhöht die Dauer der Wirkungsweise eines derartigen Filters. Außerdem läßt sich der Filter wiederverwenden, indem das vom Torf aufgenommene Wasser durch Pressen des Torfes aus diesem entfernt werden kann.
Vorteilhaft ist ferner bei diesem Filter nach einer wei­ teren Ausgestaltung das Zusammenwirken der Torfschichten mit den aus einem Vlies bestehenden Schichten oder mit der in die Torfschicht eingearbeiteten Vliesschicht. Die sonst übliche Torfverdichtung durch Quellung bei Auf­ nahme der flüssigen Phase wird durch das Zusammenwirken von Torf und der Vliesschicht vermieden, da der Torf während des Filtervorganges in die Vliesschicht wandert und sich in dem Vlies festsetzt, so daß es zu keiner Verdichtung des Torfes kommt, was zur Folge hat, daß eine hohe Filterwirkung erzielt wird. Vorteilhaft ist die Verwendung von Torfschichten in dem Filter insofern, als eine umweltfreundliche Aufarbeitung des mit Öl ge­ tränkten Torfes, z. B. vermittels Mikroorganismen, mög­ lich ist. Als Vliese für die Vliesschichten des Filters können alle bekannten Vliesstoffe verwendet werden, die aus Naturfasern, tierischen Fasern und Chemiefasern bestehen, wobei bevorzugterweise solche Fasern einge­ setzt werden, die auch biologisch abbaubar sind. Ferner können als Vliese auch solche eingesetzt werden, die aus Mineralwolle oder Mineralfasern bestehen.
Bei dem Filter handelt es sich um ein Filtrationssystem mit einer Kombinationsfiltration zur Gewinnung der einen flüssigen Phase eines aus zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten bestehenden Gemisches, und zwar unter Verwendung eines Hohlraum­ systems von unterschiedlichem, innerem Aufbau mit durch die spezifische Ausgestaltung bedingter Verteilung un­ regelmäßig orientierter Porenspalten od. dgl. wechseln­ der Größe und Gestalt.
Anstelle von behandeltem oder unbehandeltem Torf kann auch Mineralwolle oder können Mineralfasern eingesetzt werden. Der Aufbau des Filters richtet sich jeweils nach der erforderlichen Trennung der Komponenten des Öl/Wasser-Gemisches.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung eine An­ lage, die aus einer Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung und einem Sammel- und Dekantationsbehäl­ ter besteht,
Fig. 2 in einer schematischen Darstellung eine An­ lage, die aus einer Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung, einem Sammel- und Dekantationsbehälter und einem Filter besteht,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung eine An­ lage, die aus einer Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung und einem Filter besteht,
Fig. 4 in einer schematischen Darstellung eine An­ lage, die aus einer Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung, einem Sammel- und Dekantationsbehälter und je einem vor- und nachgeschalteten Filter be­ steht,
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer Flüssigkeitsge­ mischtrennvorrichtung mit einer Förderschnecke mit unterschiedlich ausgebildeten Schneckenge­ winden,
Fig. 6a und 6b jeweils perspektivische Rohransichten von der Ober- und der Unterseite der Flüs­ sigkeitsgemischtrennvorrichtung,
Fig. 7a eine Draufsicht auf die Stirnseite der mit Schwimmkörpern versehen Flüssigkeitsgemischtrenn­ vorrichtung,
Fig. 7b und 7c jeweils perspektivische Ansichten der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung nach Fig. 7a mit und ohne Eigenantrieb,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Förderschnecke,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Trennscheibe,
Fig. 10 den flüssigkeitseinlaßseitigen Bereich des die Förderschnecke aufnehmenden Behälters der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung mit einem in einer Düse angeordneten Propeller teils in An­ sicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 11a, 11b, 11c das Arbeitsprinzip eines Impellers,
Fig. 12 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt eine weitere Ausführungsform der Flüs­ sigkeitsgemischtrennvorrichtung mit einer För­ derschnecke und einem Impeller,
Fig. 13 teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt den Impeller der Flüssigkeitsgemisch­ trennvorrichtung gemäß Fig. 12,
Fig. 14 einen senkrechte Schnitt durch den Impeller,
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform einer Flüssigkeits­ gemischtrennvorrichtung mit einer Förderschnecke und einem Impeller und mit einer an dem der An­ triebseinrichtung abgekehrten Stirnseite vor­ gesehenen Flüssigkeitszufuhr,
Fig. 16 einen bekannten Impeller,
Fig. 17 den bei der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung eingesetzten Impeller,
Fig. 18 in einem senkrechten Schnitt einen Sammel- und Dekantationsbehälter,
Fig. 19 einen Filter aus imprägniertem Torf,
Fig. 20 den Filter mit einem Filterkörper aus einer Torfschicht und einer Faservliesschicht,
Fig. 21 den Filterkörper gemäß Fig. 20, jedoch mit einer den Filterkörper umgebenden Umhüllung aus einem Gewebe,
Fig. 22 eine weitere Ausführungsform eines Filterkör­ pers aus einer Torfschicht und mit zwei zu deren beiden Seiten angeordneten Faservlies­ schichten,
Fig. 23 einen aus mehreren Filterkörpern bestehenden Filter,
Fig. 24 eine weitere Ausführungsform eines Filterkör­ pers aus einer Torfschicht mit in dieser an­ geordneten Schaumstoffkörpern und aus einer Faservliesschicht,
Fig. 25 einen Filterkörper aus einer Torfschicht mit in dieser angeordneten Einlagen aus einem Faservlies,
Fig. 26 einen Filterkörper aus einer Torfschicht mit in dieser angeordneten Einlagen aus einem Vlies aus Mineralwolle oder Mineralfasern, und
Fig. 27 in einer schematischen Darstellung eine ver­ fahr bare Anlage.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Anlagen 300, 300a, 300b, 300e bestehen aus einzelnen, aneinander ge­ setzten Bauteilen, die sich zu Baueinheiten B1, B2, B3, B6 ergänzen, wobei für den Flüssigkeitsdurchfluß die ein­ zelnen Bauteile über Rohrleitungen miteinander verbunden sind, die durch Pfeile X angedeutet sind. Die Zuführung des zu trennenden Öl/Wasser-Gemisches erfolgt in Pfeil­ richtung X1 und die erhaltenen von einander getrennten Komponenten des Gemisches, insbesondere die wässrige Phase, werden in Pfeilrichtung X2 abgeleitet.
Nach Fig. 1 besteht die Anlage 300 aus einer nach­ stehend näher beschriebenen Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung 100, 100', 100'' und einem nachstehend näher beschriebenen Sammel- und Dekantationsbehälter 310, dem in der Anlage 300a ein nachstehend näher be­ schriebener Filter 400 nachgeschaltet ist (Fig. 2).
Die Anlage 300b nach Fig. 3 umfaßt die Flüssigkeitsgemisch­ trennvorrichtung 100, 100', 100'' und den Filter 400.
Bei einem hohen Öl-Anteil ist es vorteilhaft, wenn die Anlage 300e nach Fig. 4 eingesetzt wird, die aus einem ersten, vorgeschalteten Filter 400', der Flüssigkeits­ gemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'' , dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310 und einem zweiten, nachge­ schaltetem Filter 400 besteht.
Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'', der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 und der Filter 400 sind als einzelne Bauteile ausgebildet und baukasten­ artig über Verbindungsrohrleitungen zusammensetzbar. Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'' und der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 der Anlage 300 oder die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'', der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 und der Filter 400 der Anlage 300a, oder die Flüssigkeitsgemisch­ trennvorrichtung 100, 100', 100'' und der Filter 400 der Anlage 300b, die Pumpe 500 und der Sammel- und Dekan­ tationsbehälter 310 der Anlage 300c, die Pumpe 500, der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 und der Fil­ ter 400 der Anlage 300d und der erste Filter 400, die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'', der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 und der zweite Filter 400 der Anlage 300e bilden je eine Baueinheit B1; B2; B3; B6.
Die einzelnen Baueinheiten B1, B2, B3, B6 sind vorteilhafterweise ortsveränderlich ausgebil­ det. Jede einzelne Baueinheit B1, B2, B3, B6 ist dann in einem fahrbar ausgebildeten Gehäuse angeordnet (Fig. 27). Die einzelnen Bauteile einer jeden Baueinheit B1, B2, B3, B6 sind in dem die Baueinheit bildenden Gehäuse auswechselbar und gegeneinander austauschbar.
Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100 für eine erste Ölabscheidung in der Anlage besteht nach einer ersten Ausführungsform gemäß Fig. 5 im wesentlichen aus einem, den Behälter 10 der Vorrichtung bildenden zylindrischen Rohr, welches eine stirnseitige Ein­ trittsöffnung 101 sowie eine Ölaustrittsöffnung 102 an der gegenüberliegenden Stirnseite aufweist. Im Bodenbereich besitzt das Rohr weiterhin noch eine von der Stirnseite 101 axial entlang der Längsachse reichende mantelseitige Rohröffnung 103 sowie einen längsachsparallelen Längsschlitz 104. In dem Rohr ist eine Schnecke 11 angeordnet, deren Welle 111 die vertikale Trennscheibe 12 durchragt und vermittels der das zu trennende Gemisch durch das Rohr bewegt wird. Das Schneckengewinde nimmt im vor der Trennscheibe 12 liegenden Bereich 105 ebenso kontinuierlich ab wie in dem jenseits der Trennscheibe 12 liegenden Bereich 106. Allerdings vollzieht das Schneckengewinde unmittelbar vor der Trennscheibe 12 und im dahinterliegenden Be­ reich einen Sprung, weshalb die Schnecke 11 im Bereich 106 eine geringe Gewindesteigung, d. h. Schaufeln im dichten Abstand, aufweist. Vor der Eintrittsöffnung 101 ist ein Propeller 13 angeordnet, der auf der Welle 111 gelagert und durch den gemeinsamen Antrieb 14 bzw. 14' antreibbar ist. Der Anbringungsort des Antriebs richtet sich im wesentlichen danach, ob die Ölabfuhr­ seite, das ist die rückseitige Stirnwand, frei bleiben soll oder nicht. Vermittels des Propellers 13 wird das Ansaugen und Zuführen des zu trennenden Gemisches in das Rohr unterstützt.
Die Trennscheibe 12 besitzt eine viertelkreisgroße Aus­ nehmung 121 im oberen Bereich des Rohres.
Wie in Fig. 6b angedeutet, kann die Ausnehmung 103 ge­ mäß Fig. 6a auch fortgelassen werden, wenn der Wasser­ anteil an dem Flüssigkeitsgemisch aus Öl und Wasser gering ist und der Schlitz 104 zur Wasserabfuhr aus­ reicht.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 8 kann die Schnecke auch Oberflächenprofilierungen 112 in Form von wellenförmigen Erhebungen und Vertiefungen auf­ weisen, die radial von innen nach außen verlaufen.
Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung kann schwimmfähig gemacht werden, indem sie beidseitig Schwimmkörper 15a und 15b an der Unterseite erhält. Zusätzlich kann noch ein An­ trieb 16 zum Vortrieb des Schwimmkörpers vorgesehen sein.
Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung arbeitet folgender­ maßen:
Der an der Welle 111 mit dem Propeller 13 angreifende Antrieb 14 setzt den Propeller 13 in Richtung des Pfeiles 17 in Umlauf und fördert das Wasser-Öl-Gemisch in die Eintrittsöffnung 101. Die auf der Welle 111 liegenden Schaufeln 11 der Schnecke nehmen das Öl ad­ häsiv an ihrer Oberfläche auf, wodurch es in Richtung der Trennscheibe 12 gefördert wird. Durch die kleiner werdenden Schneckenwindungen erhöht sich der Druck, mit dem die Flüssigkeit zum Austrittsende betrieben wird. Das Wasser besitzt eine geringere Adhäsion zur Schneckenoberfläche als das Öl und ist zudem spezi­ fisch schwerer, so daß es durch den Schlitz 104 bzw. durch die davor liegende Ausnehmung 103 in Richtung der Pfeile 18 nach unten abströmt. Das zum Austrags­ ende geführte Öl gelangt über die Ausnehmung 121 der Trennscheibe 12 in den Bereich der zweiten Rohrkammer, wo die Schnecke 11 Windungen mit erheblich kleinerem Abstand als in der davor liegenden Kammer aufweist. Hierdurch wird in diesem Bereich ein ausreichender Druck aufgebaut, um am Ende des verschlossen ausgebil­ deten Gehäuses über den Austrittsstutzen 102 das Öl herauszudrücken. An diesen Anschlußstutzen kann ein Schlauch angeschlossen sein, über den das Öl in einen Sammelbehälter geleitet wird, das austretende Wasser mit einem äußerst geringen Ölanteil wird dann weiteren Trennungsstufen zugeführt.
Der Propeller 13 kann dem Rohr vorgeschaltet sein; es besteht auch die Möglichkeit, den Propeller 13 im Bereich der Eintrittsöffnung 101 des Rohres anzu­ ordnen. Der Propeller-Durchmesser entspricht dann dem Innendurchmesser des Rohres; er kann auch kleiner sein.
Bevorzugterweise ist der flüssigkeitseinlaßseitig an dem Behälter 10 der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100 vorgesehene Propeller 13 in einer Düse 60 angeordnet, um den Zustrom des Wasser-Öl-Gemisches in die Flüssigkeits­ gemischtrennvorrichtung zu verbessern. Der Düsenmantel 61 der Düse 60 ist dem Behälter 10 an dessen Stirnseite vorge­ schaltet und geht in den Mantel des Behälters 10 über, wobei zusätzliche Einströmschlitze 62 im Übergangsbe­ reich des Düsenmantels 61 zum Mantel des Behälters 10 vorgesehen sein können (Fig. 10).
Fig. 12 und 15 zeigen Ausführungsformen von Flüssigkeits­ gemischtrennvorrichtung 100', 100'', bei denen der auf der einen Seite der Trennscheibe bzw. Trennwand 12 liegende Förderschneckenteil als Impeller 200 ausgebildet ist. Die Arbeitsweise eines derartigen, bekannten Impellers ist wie folgt: Auf der Saugseite der Pumpe wird ein Vakuum erzeugt, sobald die Impellerlippen 201 sich aus der ge­ bogenen Position in die gestreckte Position bewegen. Dadurch wird Flüssigkeit angezogen (Fig. 11a). Die Ro­ tation des Impellers bewegt die Flüssigkeit von der Saugseite zu der Druckseite der Pumpe. Bedingt durch seine Konstruktion kann der Impeller begrenzt sogar feste Bestandteile mitfördern (Fig. 11b). Sobald die Impellerlippen 201 den oberen, verjüngten Teil der Pumpe erreichen, pressen sie durch ihre Neigung die Flüssigkeit in die Druckleitung. Es entsteht ein gleich­ mäßiger Förderstrom. Eine Links-Rechts-Förderung ist möglich (Fig. 11c).
Die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100' gemäß Fig. 12 ist entsprechend der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100 gemäß Fig. 5 aufgebaut, nur mit dem Unterschied, daß in der Kammer hinter der Trennscheibe 12 anstelle der Förder­ schnecke 11 ein Impeller 200 angeordnet ist, dessen An­ trieb durch die Antriebswelle der Förderschnecke in der Kam­ mer vor der Trennscheibe 12 erfolgt. Der Flüssigkeits­ zulauf erfolgt in Pfeilrichtung X5 durch die Ausnehmung 121 in der Trennscheibe 12 in eine Vorkammer 202 zwischen der Trennscheibe 12 und dem Impeller 200 und von dort in Pfeilrichtung X6 durch die Eintrittsöffnung 203 in der Gehäusewand des Impellers (Fig. 12, 13 und 14). Das Gehäuse des Impellers 200 weist einen oberen Austritt 204 für den abgetrennten Flüssigkeitsteil mit dem geringeren spezifischen Gewicht auf, während der Flüssigkeitsteil mit dem größeren spezifischen Gewicht im ersten Förderteil F1 der Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung 100' in Pfeilrichtung 104 abgeleitet wird. Der zweite Förderteil F2 wird vom Impeller 200 gebildet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 umfaßt die Flüssig­ keitsgemischtrennvorrichtung 100" ebenfalls einen ersten Förderteil F1 mit einer angetriebenen Förderschnecke 11 und einen zweiten Förderteil F2 mit dem Impeller 200, wobei auch hier die beiden die Förderschnecke 11 und den Impeller 200 aufnehmenden Kammern in dem Behälter 10 zu beiden Seiten der Trennscheibe 12 angeordnet sind. Die Anordnung ist dabei derart, daß die Kammer mit dem Impeller 200 der Trennscheibe 12 vorgeschaltet ist, also dem Antriebsmotor 14 zugekehrt ist, der in Ver­ längerung der Antriebswelle für die Förderschnecke 11 und den Impeller 200 in dem Behälter 10 oder außerhalb des Behälters 10 angeordnet ist, während die Förder­ schnecke 11 nachgeschaltet ist. Während bei dem be­ kannten Impeller gemäß Fig. 16 der Flüssigkeitsein­ tritt und der Flüssigkeitsaustritt im oberen Bereich in Pfeilrichtung Y, Y1 erfolgt, ist der bei der Flüssig­ keitsgemischtrennvorrichtung 100', 100'' eingesetzte Impel­ ler 200 insofern abgewandelt, als der Flüssigkeitseintritt bodenseitig in Pfeilrichtung Y2 und der Austritt im oberen Bereich in Pfeilrichtung Y3 erfolgt (Fig. 17). Die Umlaufrichtung der Impellerlippen 201 erfolgt in Pfeilrichtung Z (Fig. 16 und 17).
Bei der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100" nach Fig. 15 erfolgt die Flüssigkeitszufuhr an der dem Motor 14 ab­ gekehrten Stirnseite in Pfeilrichtung X8. Die Flüs­ sigkeit wird von der Förderschnecke 11 gefördert. Der spezifisch schwerere Flüssigkeitsteil wird am Boden des Behälters 10 in Pfeilrichtung 104 abgeleitet. Der andere Flüssigkeitsteil gelangt durch die Aus­ nehmung 121 in der Trennscheibe 11 in eine Vorkammer 202 und von dort zum Einlaß 203 im Impellergehäuse bzw. wird durch die Öffnung 204 in dem Behältergehäuse nach außen geleitet.
Der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 weist gemäß Fig. 18 in seinem oberen Bereich einen Eintritts­ stutzen 311, dem in Pfeilrichtung X10 die bereits in der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'' abgetrennte flüssige Phase mit einem geringen Ölanteil zugeführt wird. Die Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung stellt somit die erste Trennstufe der Gesamt-An­ lage dar. Im Innenraum 312 des Sammel- und Dekantationsbe­ hälters 310 ist ein Ablaßrohr oder -schlauch 314 angeordnet, der mit seinem unteren Ende 314a bis an den Boden 313 geführt ist. Mit seinem oberen Ende 314b ist der Ab­ laßschlauch 314 aus der Behälterseitenwand 310a heraus­ geführt, wobei der Ablauf in etwa im Bereich des Flüs­ sigkeitsspiegels 315 liegt, der oberhalb des Öl-Wasser- Gemisches 316 in dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310 ausgebildet ist. Der mit dem Ablaßschlauch 314 verbundene Austrittsstutzen 317 für das Öl/Wasser-Gemisch 316 mit einem geringeren Anteil an Öl gegenüber dem Anteil des Öls in dem Sammel- und Dekantationsbehälters 310 zuge­ führten Öl/Wasser-Gemisches, weist ein Regelventil 318 auf. Das Öl/Wasser-Gemisch wird in Pfeilrichtung X11 abgeleitet. Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ist in dem Innenraum des Sammel- und Dekantationsbehälters 310 ein Flüssigkeitsniveauregler bzw. -schalter 320 angeordnet.
Der Sammel- und Dekantationsbehälter 310 kann einer­ seits ausschließlich als Öl-Sammelbehälter eingesetzt werden, wobei dann das in dem Öl-Schraubenabscheider 100 gesammelte oder angereicherte Öl über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung abgesogen oder andererseits zur Dekantation eingesetzt wird. Dieser Sammel- und Dekantationsbehälter 310 arbeitet wie folgt: dieser Sammelbehälter mit Dekantationsver­ fahren arbeitet nach dem Prinzip des Dekantierens, d. h. abgießen einer Flüssigkeit vom Bodensatz, und ist kombi­ niert mit einem Saugheber-Prinzip. Der Saugheber stellt dabei eine Einrichtung dar, mit der eine Flüssigkeit aus einem hochstehenden Gefäß in ein tieferstehendes Ge­ fäß überfließt. In Verbindung mit dem Sammel- und Dekan­ tationsbehälter 310 ergibt sich folgendes: In Pfeil­ richtung X10 wird von der Flüssigkeitsgemischtrennvor­ richtung 100 kommendes Öl/Wasser-Gemisch mit einem gerin­ geren Ölanteil gegenüber dem Ausgangsgemisch, das der Flüs­ sigkeitsgemischtrennvorrichtung 100 zugeführt wird, dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310 zugeführt. Auf dem Flüssigkeitsspiegel 315a lastet ein Druck in Pfeil­ richtung X12. Über die Einleitung in Pfeilrichtung X10 steigt der Druck nach und nach, da die Zuführung des Öl/Wasser-Gemisches unter Druck erfolgt, sei es über der Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'' oder über eine dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310 vorge­ schaltete Pumpe 500. Über den Ablaßschlauch 314 wird der Überdruck abgeleitet. Die wässrige Phase mit einem geringen Anteil an Öl wird dann im Pfeilrichtung X11 abgeleitet und kann einem nachgeschalteten Filter 400 zugeführt werden, was immer dann von Vorteil ist, wenn in dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310 als zweite Trennungsstufe noch ein Öl/Wasser-Gemisch vorliegt, das eine weitere Abtrennung des Öls von der wässrigen Phase erforderlich macht. Anstelle eines Filters 400 können sich an die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100 oder an den Sammel- und Dekantationsbehälter 310 auch andere geeignete Trennvorrichtungen anschließen. Über die manuell, elektrisch, und zweckmäßigerweise automatisch gesteuerte Regeleinrichtung, wie Regelventil 318 wird die ausströmende Menge an Öl/Wasser-Gemisch manuell oder elektrisch nach einer vorgegebenen Verweilzeit geregelt, so daß der wässrige anteil auf ein Minimum eines Gehaltes an Öl reduziert wird. Dieses Zusammen­ wirken erfolgt ohne eine Pumpeneinwirkung. Der Niveau­ schalter 320 steuert die Füllstandsmenge und reguliert auch die Trennung des Öl/Wasser-Gemisches in dem Sammel- und Dekantationsbehälter 310. Der Niveauschalter 320 und die Regeleinheit (Durchflußregulierung) können über die Steuerung des Öl-Schraubenabscheiders 100, 100', 100'' oder eine andere Regeleinrichtung gesteuert werden. Der Ablauf über den Ablaufstutzen 317 kann zu einem tiefergelegenen Filter 400 führen.
Der in den Anlagen 300, 300a, 300b, 300d, 300e ein­ gesetzte Filter 400 besteht aus einem Filterkörper aus Mineralwolle, Mineralfasern oder aus Torf, wobei anstelle von Torf bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen auch Mineralwolle oder Mineralfasern oder ein anderes geeignetes Filter- bzw. Trennungs­ material eingesetzt werden kann. Vermittels des Filters 400 wird restliches Öl zurückgehalten. Bei allen An­ lagen wird in der jeweiligen Endstufe einer von Öl be­ freite wässrige Phase erhalten.
Das Filter 400 gemäß Fig. 19 besteht z. B. aus imprä­ gniertem Torf, um den Torf wasserabstoßend zu machen. Durch die wasserabweisende Hydrophobierung wird die Wirkungsweise des Torfes insofern verbessert, als die Wasseraufnahme des Torfes verringert und die Ölauf­ nahme bzw. des Ölrückhaltevermögen verbessert wird. Für die wasserabweisende Imprägnierung werden herkömm­ liche Hydrophobiermittel verwendet, insbesondere sol­ che, die bei der wasserabweisenden Ausrüstung von Textilwaren, Zelten und Planen eingesetzt werden. Die eingesetzten Hydrophobiermittel überziehen die einzel­ nen Torfpartikelchen und -fasern mit einer sehr dünnen Schicht hydrophober Gruppen, wie längere Alkyl-Ketten oder Siloxan-Gruppen. Geeignete Hydrophobiermittel sind Paraffine, Wachse, Metallseifen u. dgl. mit oder ohne Zusätzen an Aluminium- oder Zirkonium-Salzen, quartäre organische Verbindungen, Harnstoff-Derivate, Fettsäure-modifizierte Melaminharze, Chrom-Komplex­ salze, Silicone, Zinn-organische Verbindungen u. dgl.
Das die Imprägnierung bewirkenden Partikelchen der eingesetzten Imprägnierungsstoffe sind in Fig. 19 bei 405 angedeutet. Der Torf der Filterkörper 410 ist mit 406 bezeichnet.
Das in Fig. 20 und 21 dargestellte Filter 400 zum Trennen der einzelnen Phasen eines aus zwei Flüssig­ keiten mit unterschiedlichen spezifischen Gewichten bestehenden Gemisches, wie z. B. eines Öl/Wasser-Ge­ misches, besteht aus einem Filterkörper 410 mit einem Filterkörper 410 mit einer Schicht 420 aus imprä­ gniertem Torf oder einem anderen geeigneten Filter­ material und mit mindestens einer Schicht 430 aus einem Faservlies, wobei die beiden Schichten 420, 430 übereinanderliegend derart angeordnet sind, daß die Torfschicht 420 die obere Schicht des Filterkörpers 410 bildet. Diese Schicht 420 besteht aus Torf oder einem Torfgemisch, z. B. aus Torf oder einem Torfge­ misch, z. B. aus Torf und Holzspänen oder Holzmehl oder aus granuliertem Torfkoks, wohingegen die Schicht 430 aus einem Faservlies aus Naturfasern und syn­ thetischen Fasern besteht. Auch besteht die Möglich­ keit, die Schicht 430 durch übereinanderlegen mehrerer Matten aus einem Vlies aus Naturfasern oder syn­ thetischen Fasern zu bilden.
Zur Herstellung der Schicht 430 werden Faservliese verwendet, die Flächengebilde aus Textilfasern dar­ stellen, deren Zusammenhalt durch die den Fasern eigene Haftung gegeben ist, wobei mechanisch, aerodynamisch oder hydrodynamisch gebildete Faservliese, Spinnvliese sowie orientierte Vliese, bei denen die Fasern vorzugs­ weise in einer Richtung liegen, sowie auch Kreuzlagen­ vliese, bei denen die Fasern durch Kreuzung der Flore vorzugsweise in zwei Richtungen orientiert sind, ver­ wendet werden können. Auch der Einsatz von Wirrfaser­ vliesen, bei denen die Fasern keine bevorzugte Rich­ tung aufweisen, können eingesetzt werden. Als Fasern findet Wolle, Baumwolle, synthetische Chemiefasern, Fasern aus Polyester, Polyamid oder Viskose Anwendung. Sowohl pflanzliche als auch tierische Fasern werden neben Chemiefasern aus natürlichen und synthetischen Polymeren eingesetzt. Die Verdichtung der einzelnen Fasern sollte dabei so gewählt sein, daß eine aus­ reichende Filtrationswirkung mit einer entsprechenden Durchlaufgeschwindigkeit des Filtrats gegeben ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 25 be­ steht der Filterkörper 410' aus einer Schicht 420 aus Torf, in der mindestens eine quer zur Durchlaufrichtung des filtrierenden Gemisches verlaufende Einlage 480 aus einem Faservlies besteht. Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, auch mehrere Einlagen aus einem Faservlies im Abstand übereinanderliegend in der Torfschicht 420 anzuordnen.
Bevorzugterweise besteht der Filter 400 aus mehreren Schichten A, A1, A2 wiederkehrender, übereinanderange­ ordneter Filterkörper 410 bzw. 410', wobei jede der Schichten A, A1, A2 aus einem Filterkörper 410 bzw. 410' besteht (Fig. 23).
Nach Fig. 22 ist oberhalb und unterhalb der Schicht 420 aus Torf je eine Schicht 430 aus dem Faservlies angeordnet, so daß die Schicht 420 aus Torf von zwei Faservliesschichten 430 umgeben ist. Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, einen Filterkörper in der Weise auszubilden, daß die Torfschicht 420 als Formkör­ per von einer Schicht 430 aus einem Faservlies gänzlich umgeben ist.
Um die Filterwirkung zu erhöhen und um die Torfschicht 420 mit der Faservliesschicht 430 zusammenzuhalten, ist oberhalb und unterhalb eines jeden Filterkörpers 410 bzw. 410' je eine Abdeckung 440 aus einem gewebten oder gewirkten Flächengebilde aus natürlichen oder künst­ lichen Fasern, wie z. B. aus einem Maschengewebe, ange­ ordnet (Fig. 20), wobei nach einer weiteren Ausführungs­ form jeder Filterkörper 410, 410' mit einem gewebten oder gewirkten Flächengebilde 445 aus natürlichen und/oder künstlichen Fasern, wie z. B. einem Maschengewebe, um­ hüllt sein kann (Fig. 21).
Als Schicht 420 kann eine aus reinem Torf bestehende Schicht für die Herstellung des Filterkörpers 410 bzw. 410' verwendet werden, jedoch besteht auch die Möglich­ keit, ein Torfgemisch als Schicht 420 einzusetzen, wel­ ches aus Torf und einem Granulat 450 aus einem Schaum­ kunststoff besteht. Torf und Schaumkunststoff-Granulat sind miteinander vermischt (Fig. 24;. Durch die Ver­ wendung einer aus Torf und einem Schaumkunststoff-Gra­ nulat bestehende Schicht 420 wird ein langlebiges Filterelement erhalten, denn durch den Einsatz eines Schaumkunststoff-Granulats wird ein Verkleben der Torf­ schicht 420 vermieden und somit eine hohe Wirksamkeit des Filters erreicht.
Die Schicht 420 aus Torf und die Schicht 430 aus dem Faservlies können in ihren Höhenbemessungen gleich ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Schicht 420 die gleiche Höhe auf wie die Schicht 430, jedoch auch andere Höhenverhältnisse können gegeben sein; das Ver­ hältnis der Höhe der Schicht 420 aus Torf zur Höhe der Schicht 430 aus dem Faservlies wird sich jeweils nach der Art des zu trennenden Gemisches richten.
Der Durchfluß des zu trennenden Gemisches erfolgt in Pfeilrichtung X15 (Fig. 21). Der Torf der Schicht 420 ist bevorzugterweise zu einem der Schicht entsprechenden Formkörper gepreßt und durch die Außenumhüllung 445 wird ein Auseinanderbröckeln der Schicht vermieden. Diese Außenumhüllung 445 ist dann so gestaltet, daß eine aus­ reichende Anzahl von Poren besteht, damit der Torf in die Vliesschicht 430 diffundieren kann. Es besteht auch die Möglichkeit, nicht nur die Torfschicht 420 mit einer Umhüllung 445 zu versehen, sondern den gesamten Filter­ körper 410 bzw. 410'.
Die den Filterkörper 410, 410' allseitig umgebende Um­ hüllung 445 besteht aus einem gewirkten oder gestrickten Flächengebilde, das auch aus einer perforierten Folie aus einem Kunststoff gefertigt sein kann. Der Filter­ körper 410, 410' kann auch in einer sackartigen Umhül­ lung angeordnet sein. Wesentlich ist, daß die Umhül­ lung 445 aus wasserdurchlässigem Material besteht, bzw. mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehen ist. Auch be­ steht die Möglichkeit, eine Umhüllung 445 zu verwenden, deren umlaufende Seitenwand aus vollwandigem, wasser­ undurchlässigem Material besteht, wohingegen der obere und der untere Bereich der Umhüllung wasserdurchlässig ist.
Als Schicht 430' aus einem Vlies können auch Vliese verwendet werden, die aus Mineralwolle oder Mineral­ fasern bestehen, die aus anorganischen Rohstoffen her­ gestellt sind (Fig. 26). Neben Naturfasern kommen auch industriell hergestellte Fasern zur Anwendung, wie z. B. Glasfasern, Gesteinsfasern, Schlackenfasern, Keramik­ fasern u. dgl. Diese Mineralfasern finden als Ölbinde­ mittel in Form von Mineralwolle Anwendung, wobei die Mineralwolle zu einer Schicht, zu mehreren Schichten oder zu einem Block zusammengefaßt wird. Vorwiegend findet Mineralwolle Verwendung, die im Blasverfahren aus Basalt hergestellt ist. Die Fasern der Mineralwolle sind nicht stark zusammengepreßt, so daß zwischen den Fasern kleine freie Räume verbleiben, in die dann die Öltröpfchen eindringen können. Die Schicht 430' kann zwischen zwei Torfschichten, oberhalb oder unterhalb einer Torfschicht oder zu beiden Seiten einer Torf­ schicht angeordnet sein.
Bei allen vorangehend beschriebenen Ausführungsbei­ spielen wird bevorzugterweise imprägnierter, d. h. wasserabstoßender Torf verwendet. Der Filter 400 dient zum Trennen der einzelnen Phasen eines insbesondere aus zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen spezi­ fischen Gewichten bestehenden Gemisches, wobei jede einzelne Phase auch aus einem Flüssigkeitsgemisch be­ stehen kann. Eine der beiden Phasen kann dabei als Flüssigkeitsgemisch vorliegen, jedoch können auch beide Phasen aus Flüssigkeitsgemischen bestehen; der Filter 400 kann in den Anlagen zu Phasentrennung nicht nur als Vortrennstufe oder Endtrennstufe eingesetzt werden, sondern auch zwischen die einzelnen Bauteile der Anlagen eingeschaltet werden. Die Anzahl der ein­ gesetzten Filter 400 kann beliebig sein.
Die einzelnen Bauteile der Anlagen 300, 300a, 300b, 300e oder auch die einzelnen Baueinheiten B1, B2, B3, B6, die die Anlagen bilden, können ortsbeweglich ausgebildet sein (Fig. 27). Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das zutreffende Öl/Wasser-Gemisch OW über eine Saug- und Förderpumpe 500 angezogen und dem Sammel- und Dekanta­ tionsbehälter 310 zugeführt. Von dort gelangt das um einen Ölanteil verringerte Öl/Wasser-Gemisch in den nachgeschal­ teten Filter 400. Anstelle der Pumpe 500 wird zweckmäßiger­ weise die Flüssigkeitsgemischtrennvorrichtung 100, 100', 100'' eingesetzt. Vom Filter 400 wird dann das von Öl befreite Wasser z. B. der Kanalisation zugeführt.

Claims (19)

1. Verwendung einer Vorrichtung (100) aus einem durch eine Trennscheibe (12) in zwei Kammern aufgeteilten Behälter (10), wobei die Trennscheibe (12) eine Öffnung (121) zum Durchlaß nur einer Komponente auf­ weist, wobei der Behälter (10) von einem waagerecht angeordneten zylindrischen Rohr gebildet ist, in dem die Trennscheibe (12) senkrecht angeordnet ist, die in ihrem oberen Bereich die Überlauföffnung (121) aufweist, wobei beidseitig der Trennscheibe (12) eine bis zur Rohrinnenwand reichende Förderschnecke (11) angeordnet ist und wobei das Rohr sowohl an der Flüssigkeitseinlaßseite eine stirnseitige Öffnung (101) und im Bodenbereich eine unterhalb der Flüssig­ keitsoberfläche liegende Öffnung (103, 104) zum Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit als auch im oberen Bereich des der Flüssigkeitseinlaßseite abge­ wandten Bereiches (106) eine Austrittsöffnung (102) für die spezifisch leichtere Komponente aufweist, in einer Anlage zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen oder -dispersionen mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser-Ge­ misches, die ferner
  • a) aus einem der Vorrichtung (100) nachgeschalteten Dekantationsbehälter (310) und/oder einem nachge­ schaltetem Filter (400) oder
  • b) aus einem nachgeschaltetem Dekantationsbehälter (310), einem nachgeschaltetem Filter (400) und einem der Vorrichtung (100) vorgeschalteten Filter (400') besteht.
2. Verwendung einer Vorrichtung (100'; 100") aus einem durch die Trennscheibe (12) in zwei Kammern aufge­ teilten Behälter (10), wobei die Trennscheibe (12) eine Öffnung (121) zum Durchlaß nur einer Komponente aufweist, wobei der Behälter (10) von einem waagerecht angeordneten zylindrischen Rohr gebildet ist, in dem die Trennscheibe (12) senkrecht angeordnet ist, die in ihrem oberen Bereich die Überlauföffnüng (121) aufweist, wobei auf der einen Seite der Trennscheibe (12) ein Impeller (200) mit einem seitlichen Eintritt (Saugseite) (203) und einem oben oder unten liegenden Austritt (Druckseite) angeordnet sind, wobei das Rohr sowohl an der Flüssigkeitseinlaßseite eine stirn­ seitige Öffnung (101) und im Bodenbereich sowie im Bereich der Förderschnecke (11) eine unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegende Öffnung (103, 104) zum Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit als auch im oberen Bereich des der Flüssigkeitseinlaß­ seite abgewandten Bereiches (106) eine Austritts­ öffnung (204) für die spezifisch leichtere Komponente aufweist, in einer Anlage zur Trennung von Flüssig­ keitsgemischen oder -dispersionen mit Komponenten unterschiedlicher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser-Gemisches, die ferner
  • a) aus einem der Vorrichtung (100', 100") nachgeschalteten Dekantationsbehälter (310) und/oder einem nachge­ schaltetem Filter (400) oder
  • b) aus einem nachgeschaltetem Dekantationsbehälter (310), einem nachgeschalteten Filter (400) und einem der Vorrichtung (100', 100") vorgeschalteten Filter (400') besteht.
3. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sammel- und Dekantationsbehälter (310) in seinem oberen Bereich einen Öl-Eintrittsstutzen (311), ein im Innenraum (312) des Behälters (310) senk­ recht angeordnetes und bis zum Behälterboden (313) reichendes Ablaßrohr oder -schlauch (314) auf­ weist, der im Bereich des im Behälterinnenraum (312) oberhalb des Öl/Wasser-Gemisches (316) ausge­ bildeten Flüssigkeitsspiegels (315) aus Öl in einen in der Behälterwand vorgesehenen Öl/Wasser-Gemisch- Austrittsstutzen (317) mit einem Regelventil (318) übergeht, und einen oberhalb des Flüssigkeitsspie­ gels (315) angeordneten Flüssigkeitsniveauregler bzw. -schalter (320) besitzt.
4. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Filter (400) zum Trennen von Flüssigkeitsge­ mischen oder -dispersionen mit Komponenten unter­ schiedlicher Dichte, insbesondere zur Trennung eines Öl/Wasser-Gemisches, aus einem Filter­ körper (410; 410')
  • 1. aus Mineralfasern, Mineralwolle, Torf (406), zweckmäßigerweise aus einem mit einer wasser­ abstoßenden Imprägnierung (405) versehenen Torf (406) oder
  • 2. aus einer Schicht (420) aus einem mit einer wasserabstoßenden Imprägnierung (405) versehenen Torf (406) und mindestens einer Schicht (430; 430') aus einem Vlies, wobei beide Schichten (420, 430; 430') übereinanderliegend in dem Filterkörper (410) angeordnet sind, oder
  • 3. aus einer Schicht (420) aus einem mit einer wasserabstoßenden Imprägnierung (405) versehenen Torf (406), in der mindestens eine quer zur Gemischdurchlaufrichtung verlaufende Einlage (480) aus einem Faservlies angeordnet ist, besteht.
5. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei in dem Filterkörper (410) des Filters (400) die Schicht (430; 430') aus dem Vlies unterhalb der Schicht (420) aus Torf angeordnet ist.
6. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei ober­ halb und unterhalb der Schicht (420) des Filters (400) aus Torf je eine Schicht (430; 430') aus dem Faservlies angeordnet ist.
7. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei der Filter (400) aus mehreren Schichten (A, A1, A2) wiederkehrender, übereinander angeordneter Filterkörper (410; 410') besteht.
8. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei ober­ halb und unterhalb eines jeden Filterkörpers (410; 410') des Filters (400) je eine Abdeckung (440) aus einem gewebten oder gewirkten Flächen­ gebilde aus natürlichen und/oder künstlichen Fasern, vorzugsweise einem Maschengewebe, ange­ ordnet ist.
9. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei jeder Filterkörper (410; 410') des Filters (400) mit einem gewebten oder gewirkten Flächengebil­ de (445) aus natürlichen und/oder künstlichen Fasern, vorzugsweise einem Maschengewebe, umhüllt ist.
10. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Schicht (420) des Filters (400) aus Torf be­ steht, der mit einem Granulat (450) aus Schaum­ kunststoff gemischt ist.
11. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Schicht (420) des Filters (400) aus Torf als Formkörper ausgebildet ist und allseitig von einer Schicht (430; 430') aus einem Faservlies umgeben ist.
12. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Schichten (420; 430; 430') aus Torf und dem Fa­ servlies gleiche Höhen aufweisen.
13. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Um­ hüllung (445) des Filters (400) aus einem wasser­ durchlässigen Material besteht.
14. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Umhüllung (445) des Filters (400) eine wasserun­ durchlässige, umlaufende Seitenwand, eine was­ serdurchlässige, obere Abdeckung und ein wasser­ durchlässiges Bodenteil aufweist.
15. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei der Torf (406) des Filters (405) mit einer wasser­ abstoßenden Imprägnierung (405) aus Paraffin, Wachs, Metallseifen mit oder ohne Zusätzen an Aluminium- oder Zirkonium-Salzen, quartäre organische Verbindungen, Harnstoff-Derivate, Fettsäure-modifizierte Melaminharze, Chrom- Komplexsalze, Silicone, Zinn-organische Ver­ bindungen versehen ist.
16. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach Anspruch 4, wobei die Vliesschicht (430') des Filters (400) aus Mineralwolle oder Mineralfasern besteht.
17. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Vorrichtung (100, 100', 100"), der Sammel- und Dekantationsbehälter (310) und der Filter (400) als einzelne Bauteile ausgebildet und baukasten­ artig über Verbindungsleitungen zu Baueinheiten (B1, B2, B3, B6) zusammensetzbar sind.
18. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die ein­ zelnen Bauteile einer jeden Baueinheit (B1, B2, B3, B6) in dem die Baueinheit bildenden Gehäuse aus­ wechselbar und gegeneinander austauschbar sind.
19. Verwendung der Vorrichtung (100; 100'; 100") nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei jede einzelne Baueinheit (B1, B2, B3, B6) in einem fahrbar ausgebildeten Gehäuse angeordnet ist.
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