DE3744841C2 - - Google Patents
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- DE3744841C2 DE3744841C2 DE3744841A DE3744841A DE3744841C2 DE 3744841 C2 DE3744841 C2 DE 3744841C2 DE 3744841 A DE3744841 A DE 3744841A DE 3744841 A DE3744841 A DE 3744841A DE 3744841 C2 DE3744841 C2 DE 3744841C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verarbeitungssystem für IC-
Karten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (IC =
Integrierte Schaltung).
Es wurde ein Verarbeitungssystem entwickelt, bei dem zwischen
einem als IC-Karten-Annahmevorrichtung dienenden
Kartenleser/Schreiber und einer IC-Karte eine Halbduplex-
Datenübertragung durchgeführt wird. In diesem
Verarbeitungssystem beginnt ein Steuerprogramm in der IC-
Karte abhängig von einem Rücksetzsignal vom Kartenleser/
Schreiber, und die IC-Karte empfängt und decodiert einen
vom Kartenleser/Schreiber eingespeisten Befehl, um eine
entsprechende Verarbeitung auszuführen. Danach sendet
die IC-Karte das verarbeitete Ergebnis als Antwortdaten
zum Kartenleser/Schreiber. In diesem Fall muß der Kartenleser/
Schreiber ein Übertragungsprotokoll der IC-Karte
erkennen.
Jedoch haben verschiedene IC-Karten gewöhnlich verschiedene
Übertragungsprotokolle. Nachdem erkannt wurde, daß
der Rücksetzzustand durch das Rücksetzsignal gelöscht
ist, sendet die IC-Karte auch "Antwort auf Rücksetzen" genannte
Anfangs-Antwortdaten zum Kartenleser/Schreiber aus, um
das Übertragungsprotokoll und dergleichen zu melden. Die
Antwort auf das Rücksetzsignal besteht aus 8 bis 32 Bytes
und umfaßt Übertragungsprotokolldaten. Die Übertragungsprotokolldaten
enthalten beispielsweise eine Datenübertragungsrate,
Daten, die anzeigen, ob ein Paritätsbit
angebracht ist oder nicht, Daten, die anzeigen, ob
eine Paritätsprüfung durchgeführt ist oder die gerad-
oder ungeradzahlige Paritäten angeben, Daten, die
eine positive oder negative Logik anzeigen, und dergleichen.
Danach wartet die IC-Karte auf Eingabebefehlsdaten.
In diesem Fall ändert sich die Zeit nach
Senden der Anfangsantwortdaten bis zum Aufbau eines
Befehlsdatenwartezustandes abhängig von den Arten
der IC-Karten. Jedoch gibt es keine Möglichkeit zur
Erfassung einer zeitlichen Differenz. Wenn die Kartenleser/
Schreiber-Verarbeitung für die IC-Karte ein
Zeitintervall festlegt, das vom Empfang der Anfangs-
Antwortdaten bis zum Senden der Befehlsdaten reicht,
so wird daher ein maximales Zeitintervall für jeweilige
Arten einer IC-Karte gesetzt. Daher kann eine angemessene
bzw. geeignete Sendezeit der Befehlsdaten
für die jeweiligen Arten einer IC-Karte nicht erhalten
werden.
In der US-PS 45 75 621 ist eine IC-Karte zusammen mit
einer eine Zentraleinheit und einen Speicher aufweisenden
Annahmevorrichtung hierfür beschrieben. Bei
dieser Annahmevorrichtung vermindert eine Kontakteinheit,
also ein IC-Karten-Leser/Schreiber einen festen
vorbestimmten Wert und bestimmt eine "Zeit-Aus-Bedingung"
(EOT), wenn der verminderte Wert schließlich
die Größe 0 erreicht. Die IC-Karte muß damit Antwortdaten
zu dem IC-Karten-Leser/Schreiber innerhalb
der durch das Herabzählen gegebenen festen Zeitdauer
senden.
Weiterhin beschreibt die DE 31 01 984 C2 eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung der Datenübertragung
zwischen einem Verarbeitungsrechner und einer Vielzahl
von an Datenübertragungsleitungen angeschlossenen
Endstationen. Diese Schaltungsanordnung hat
eine Zeitgeberschaltung zum Fortschreiben des Inhalts
von Zeitgeber-Zählerstandsfelder in vorbestimmten
Zeitdauern und zum Erzeugen eines Auslöse-Datenwertes,
wenn der Inhalt einen vorbestimmten Wert erreicht.
Damit soll erreicht werden, daß die Steuerung der Datenübertragung
zwischen dem Verarbeitungsrechner und
den Endstationen auf einfache Weise durchführbar ist.
Schließlich ist in der DE 24 54 613 C2 eine Kanaleinheit
für die Steuerung der Datenübertragung auf
einer Vielzahl von Kanälen zwischen peripheren Einrichtungen
und einem Hauptspeicher einer digitalen
Datenverabeitungsanlage beschrieben. Diese Kanaleinheit
hat einen Zustandsspeicher, der in bestimmten
Speicherzellen einen Zählwert zur Kennzeichnung einer
verbleibenden Übertragungslänge speichert. Dadurch
wird die Länge der jeweiligen Datenfolgen in einen
Zählwert niedriger und einen Zählwert hoher Ordnung
unterteilt, so daß bei der Übertragung von kurzen Datenfolgen,
die häufiger vorkommen als längere Datenfolgen,
ein Teil der Übertragungszeit eingespart werden
kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verarbeitungssystem
für eine IC-Karte zu schaffen, bei
dem artabhängig die Zeitdifferenz zwischen Empfang
von Antwortdaten und Senden eines neuen Befehls optimierbar
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verarbeitungssystem
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnendem Teil
enthaltenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich insbesondere aus dem Patentanspruch 2.
Die Erfindung ermöglicht so ein Verarbeitungssystem
für eine IC-Karte, bei dem eine Annahmevorrichtung in
der Form eines Kartenleser/Schreibers eine zeitliche
Differenz von dem Empfang von Anfangs-Antwortdaten von
der IC-Karte bis zum Senden eines Befehles erkennen
kann, wodurch ein geeigneter Sendezeitablauf eines Befehles
für jede Art einer IC-Karte festzulegen ist.
Die IC-Karte führt eine Verarbeitung abhängig von
einem Befehl von der Annahmevorrichtung aus und sendet
an die Annahmevorrichtung auf ein Rücksetzsignal ein
Antwortsignal, das Zeitdaten enthält, welche eine Zeitdauer
nach dem Senden des Antwortsignals auf das Rücksetzsignal
zur Annahmevorrichtung bis zu dem Zeitpunkt
festlegen, in welchem der nächste Befehl von der
Annahmevorrichtung für die IC-Karte empfangen werden
kann. Die Annahmevorrichtung für die IC-Karte hat
einen Zeitgeber, setzt die im Antwortsignal auf das
Rücksetzsignal enthaltenen Zeitdaten in den Zeitgeber
und überträgt den Befehl zur IC-Karte abhängig von
einem Zeit-Aus-Signal vom Zeitgeber.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im
Vergleich zu bestehenden Verarbeitungssystemen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit dem Aufbau einer
herkömmlichen Annahmevorrichtung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm mit den Funktionen
einer gewöhnlichen IC-Karte,
Fig. 3 ein Blockdiagramm mit dem Aufbau eines
IC-Chips, der in einer IC-Karte enthalten
ist,
Fig. 4 ein Speicherverzeichnis eines Programmspeichers
von Fig. 3,
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines Kartenleser/Schreibers
von Fig. 1 in Einzelheiten,
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
einer IC-Karte,
Fig. 7A und 7B Formate eines vom Kartenleser/Schreiber
ausgehenden Befehls,
Fig. 8A und 8B Flußdiagramme zur Erläuterung des Betriebs
des Kartenleser/Schreibers nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Einzelheiten,
Fig. 9A und 9B Flußdiagramme zur Erläuterung des Betriebs
des Kartenleser/Schreibers nach
einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Einzelheiten.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer IC-Karten-Annahmevorrichtung,
die als ein Datenendgerät für ein
Heimbanksystem oder ein Ladensystem verwendet wird. Eine
IC-Karte 1 kann mit einer Zentraleinheit (CPU) 3 über einen
Kartenleser/Schreiber 2 verbunden werden. Die Zentraleinheit
3 ist mit einem Tastenfeld 4, einer Elektronenstrahlröhren-Anzeige
5, einem Drucker 6 und einer Floppy-
Disk (Diskette) 7 verbunden.
Die IC-Karte 1 ist von einem Benutzer geführt und vergleicht
(mischt bzw. trennt) eine nur dem Benutzer bekannte
persönliche Identifizierungszahl (PIN) nach Kauf
einer Ware und speichert notwendige Daten. Fig. 2 zeigt
Funktionsblöcke der IC-Karte 1. Die IC-Karte 1 umfaßt
funktionsmäßig einen Abschnitt zum Ausführen von Grundfunktionen,
wie beispielsweise einen Lese/Schreibabschnitt
11, einen PIN-Setz/Vergleichsabschnitt 12 und einen Verschlüsselung/
Entschlüsselungsabschnitt 13 sowie eine
Überwachungseinheit 14 zum Steuern dieser Grundfunktionen.
Der Lese/Schreibabschnitt 11 führt Datenlese-, -schreib-
und -löschzugriffe mit einem Datenspeicher 16 (vgl. Fig.
3) aus. Der PIN-Setz/Vergleichsabschnitt 12 führt eine
Speicherungs- und Lesesperrverarbeitung einer durch den
Benutzer gesetzten PIN aus und vergleicht bei jeder Eingabe
einer PIN die eingegebene PIN mit der vorher gesetzten
PIN, um eine Erlaubnis für die folgende Verarbeitung
zu liefern. Der Verschlüsselung/Entschlüsselungsabschnitt
13 führt eine Verschlüsselung aus, um ein Offenlegen
und Fälschen von Nachrichtendaten zu verhindern,
wenn Daten von der Zentraleinheit 3 zu einem anderen
Datenendgerät über eine Nachrichtenleitung übertragen
werden, und er entschlüsselt verschlüsselte Daten. Die
Datenverschlüsselung wird gemäß einem Verschlüsselungsalgorithmus
mit einem ausreichenden Verschlüsselungsvermögen,
wie beispielsweise dem Daten-Verschlüsselungsstandard
(DES) ausgeführt. Die Überwachungseinheit 14
decodiert einen vom Kartenleser/Schreiber 2 eingegebenen
Funktionscode oder den Funktionscode mit Daten und wählt
und führt eine notwendige Funktion an den Grundfunktionen
aus.
Um diese Funktionen zu bewirken, besteht die IC-Karte 1
aus einer Zentraleinheit (CPU) 15, einem nicht-flüchtigen
Datenspeicher 16, dessen Speicherinhalt löschbar
ist, einem Programmspeicher 17 und einer Kontakteinheit
18 zum elektrischen Kontaktieren des Kartenleser/Schreibers
2, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Von diesen Komponenten
wird ein durch eine Strichlinie umgebener Abschnitt durch
einen einzigen IC-Chip gebildet.
Der Programmspeicher 17 umfaßt beispielsweise einen Masken-
ROM (ROM = Festwertspeicher). Der Masken-ROM speichert
ein Steuerprogramm für die Zentraleinheit 15 mit Unterroutinen
für die Verwirklichung der obigen Grundfunktionen
und einen Beginn der IC-Karte anzeigende Anfangsantwortdaten,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Der Datenspeicher
16 wird für die Speicherung verschiedener Daten verwendet
und umfaßt beispielsweise einen EEPROM (elektrisch
löschbarer programmierbarer ROM).
Der Kartenleser/Schreiber 2 tauscht einen Operationscode
oder Daten zwischen der IC-Karte 1 und der Zentraleinheit
3 aus. Das heißt, der Kartenleser/Schreiber 2
umfaßt (vgl. Fig. 5) einen Fördermechanismus 21 zum Fördern
einer in eine Karteneinführöffnung (nicht gezeigt)
eingeführten IC-Karte 1 zu einer vorbestimmten Position,
einen Kontaktabschnitt 22, der elektrisch die Kontakteinheit
18 der in die vorbestimmte Position gesetzten
IC-Karte 1 kontaktiert, eine Zentraleinheit (CPU) 23,
eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
24 zum Austauschen von Befehlsdaten
und Antwortdaten zwischen den Zentraleinheiten 23 und 3,
einen Datenspeicher 25 zum Speichern von Daten und einen
Dekrement-Zeitgeber 26. Wenn ein Anfangswert im Zeitgeber
26 gesetzt ist, so wird der Zählerstand des Zeitgebers
26 "0" nach Ablauf eines dem Anfangswert entsprechenden
Zeitintervalles.
Der Betrieb der oben beschriebenen Anordnung wird im
folgenden näher erläutert. Die IC-Karte 1 wird gemäß
dem in Fig. 6 gezeigten Flußdiagramm behandelt. Das heißt,
wenn ein Rücksetzsignal als ein Startsteuersignal vom
Kartenleser/Schreiber 2 in einen Rücksetzfreigabezustand
gesetzt ist, gibt die Zentraleinheit 15 den Start oder
Beginn der Operation des Programmspeichers 17 anzeigende
Anfangs-Antwortdaten innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer
aus. Die Anfangs-Antwortdaten bestehen aus Übertragungsprotokollbenutzungsdaten
der IC-Karte 1, Zeit-Daten
ab Ausgabe der den Beginn der Operation anzeigenden
Anfangs-Antwortdaten bis Empfang der Befehlsdaten vom Kartenleser/Schreiber
2 und dergleichen. Nachdem die Zentraleinheit
15 die Anfangs-Antwortdaten in einem Schritt 31
ausgegeben hat, wartet sie in einem Schritt 33 auf die Befehlsdaten
vom Kartenleser/Schreiber 2. Wenn die Befehlsdaten
vom Kartenleser/Schreiber 2 im Schritt 33 eingegeben
werden, führt die Zentraleinheit 15 eine Verarbeitung
entsprechend dem Befehl in einem Schritt 35 aus und liefert
in einem Schritt 37
das verarbeitete Ergebnis anzeigende
Antwortdaten an den Kartenleser/
Schreiber 2.
Dann kehrt der Datenfluß zum Schritt 33 zurück.
Die vom Kartenleser/Schreiber 2 zur IC-Karte 1 ausgegebenen
Befehlsdaten umfassen einen Befehl aus lediglich
einem Operationscode (OP-Code), wie dies in Fig. 7A gezeigt
ist, und einen Befehl aus dem Operationscode und
Daten, wie dies in Fig. 7B dargestellt ist.
Der Betrieb des Kartenleser/Schreibers 2 wird im folgenden
anhand des Flußdiagrammes der Fig. 8A und 8B näher
erläutert. In einem Schritt 41 wartet die Zentraleinheit
23 auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3. Wenn im
Schritt 41 JA erhalten ist, prüft die Zentraleinheit 23
in einem Schritt 43, ob der eingegebene Befehl ein IC-
Karte-Abrufbefehl ist. Liegt im Schritt 43 JA vor, so
prüft die Zentraleinheit 23 in einem Schritt 45, ob die
IC-Karte eingeführt ist. Liegt im Schritt 45 NEIN vor,
so schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 47 fort, und
die Zentraleinheit 23 gibt das Einführen keiner IC-Karte
anzeigende Antwortdaten an die Zentraleinheit 3 aus. Dann
kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück, um auf einen
Befehl von der Zentraleinheit 3 zu warten. Liegt JA im
Schritt 45, d. h., ist eine IC-Karte 1 innerhalb einer
vorbestimmten Zeit eingeführt, so speist die Zentraleinheit
23 Taktsignale zur IC-Karte 1 in einem
Schritt 49. In einem Schritt 51 gibt die Zentraleinheit
23 den Rücksetzzustand der IC-Karte 1 frei. Die Reihe
der Operationen in den Schritten 49 und 51 wird als "Aktivierung"
bezeichnet. Unter "Aktivierung" ist hier das
folgende zu verstehen. Das heißt, die Zentraleinheit 23
speist ein Rücksetzsignal zur IC-Karte 1, und die IC-
Karte 1 sendet eine Antwort auf das Rücksetzsignal zur
Zentraleinheit 23 in Beantwortung hiervon. Als Ergebnis
kann die IC-Karte 1 in einen Zustand gesetzt werden, in
welchem sie einen Befehl von der Zentraleinheit 23 zu
empfangen vermag. Die Zentraleinheit 23 prüft in einem
Schritt 53, ob die Antwort auf das Rücksetzsignal als
die Anfangs-Antwortdaten von der IC-Karte 1 innerhalb
einer vorbestimmten Zeit empfangen ist. Die Anfangs-Anwortdaten
umfassen der Art der IC-Karte eigene bzw. anhaftende
Zeitdaten, d. h., Zeitdaten nach Senden
der Anfangs-Antwortdaten durch die IC-Karte, bis diese
nächste Befehlsdaten erwartet.
Liegt im Schritt 53 NEIN vor, so gibt die Zentraleinheit
23 in einem Schritt 55 an die Zentraleinheit 3 Antwortdaten
aus, die eine "Außerhalb-des-Standards-Karte" anzeigen.
Dann kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück,
um auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3 zu warten.
Liegt jedoch JA im Schritt 53 vor, so sieht die Zentraleinheit
23 Zeitdaten aus den Anfangs-Antwortdaten aus
und setzt die ausgesiebten Daten in den Dekrement-Zeitgeber
26 in einem Schritt 54.
Die Zentraleinheit 23 prüft in einem Schritt 63, ob der
Befehl von der Zentraleinheit 3 ein Makrobefehl ist. In
diesem Fall zeigt der Makrobefehl von der in Fig. 1 dargestellten
Zentraleinheit 3 einen Befehl an. Von der
Zentraleinheit 3 zum Kartenleser/Schreiber 2 gesandte Befehle
umfassen gewöhnlich Makrobefehle und andere Befehle.
Der Makrobefehl ist beispielsweise ein Schreibbefehl und
befiehlt einen Datenschreibzugriff von einigen 100 Bytes
zum Kartenleser/Schreiber 2. Jedoch kann die IC-Karte 1
nicht einige 100 Bytes auf einmal akzeptieren. Daher muß
der Kartenleser/Schreiber 2 Daten in die IC-Karte 1 einige
Male schreiben. Andere Befehle umfassen beispielsweise
einen PIN-Vergleichsbefehl.
Liegt NEIN im Schritt 63 vor, so schreitet der Datenfluß
zu einem Schritt 65 fort, und die Zentraleinheit
23 empfängt das verarbeitete Ergebnis entsprechend dem
Befehl von der IC-Karte 1. Dann gibt die Zentraleinheit
23 das verarbeitete Ergebnis an die Zentraleinheit 3
ab. Danach kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück,
und die Zentraleinheit 23 wartet auf einen Befehl von
der Zentraleinheit 3. Wenn dagegen JA im Schritt 63 vorliegt,
so schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 67
fort, um zu prüfen, ob der Makrobefehl abgeschlossen ist,
d. h., ob dies der letzte Befehl im Makrobefehl ist (beispielsweise
im Fall des Schreibbefehles der letzte aufeinanderfolgende
Schreibbefehl von einigen aufeinanderfolgenden
Schreibbefehlen, die durch Teilen des entsprechenden Makrobefehles
erhalten sind). Ist der Makrobefehl im Schritt
67 abgeschlossen, so gibt die Zentraleinheit 23 an die
Zentraleinheit 3 den Abschluß der Verarbeitung anzeigende
Antwortdaten entsprechend dem Makrobefehl von der Zentraleinheit
3 im Schritt 65, und der Datenfluß kehrt zum
Schritt 41 zurück. Dann wartet die Zentraleinheit 23 auf
einen Befehl von der Zentraleinheit 3.
Wenn der Makrobefehl in einem Schritt 67 nicht abgeschlossen
ist, schreitet der Datenfluß zu einem Schritt 69
fort, und die Zentraleinheit 23 wird in einen Wartezustand
gesetzt, bis der Dekrement-Zeitgeber 26 den Wert "0"
erreicht. Wenn im Schritt 69 bestimmt wird, daß der Dekrement-Zeitgeber
26 den Wert "0" erreicht hat, sendet die
Zentraleinheit 23 zur IC-Karte einen durch die IC-Karte
auszuführenden Befehl in einem Schritt 71. In einem Schritt
73 wird geprüft, ob die Antwortdaten von der IC-Karte innerhalb
einer vorbestimmten Zeit empfangen sind. Liegt
im Schritt 73 NEIN vor, so bedeutet dies, daß keine Antwortdaten
von der IC-Karte gesandt sind, obwohl der Dekrement-Zeitgeber
26 den Wert "0" erreicht hat. Daher liefert
die Zentraleinheit 23 in einem Schritt 75 Antwortdaten,
welche "Zeit-Aus" anzeigen. Danach kehrt der Datenfluß
zum Schritt 41 zurück, und die Zentraleinheit 23 wartet
auf einen Befehl von der Zentraleinheit 3. Liegt im
Schritt 73 JA vor, so kehrt der Datenfluß zum Schritt 63
zurück, um zu prüfen, ob der Befehl von der Zentraleinheit
3 ein Makrobefehl ist. Auf diese Weise werden die Schritte
63 bis 73 wiederholt, bis der Makrobefehl abgeschlossen
ist.
Wenn im Schritt 43 bestimmt wird, daß der Befehl von der
Zentraleinheit 3 nicht der IC-Karten-Abrufbefehl ist, so
schreitet der Datenfluß zum Schritt 61 fort, und die Zentraleinheit
23 prüft, ob die Aktivierung der IC-Karte 1
abgeschlossen ist. Liegt im Schritt 61 NEIN vor, so
schreitet der Datenfluß zum Schritt 59 fort, und die Zentraleinheit
23 gibt einen Nicht-Abschluß der Aktivierung
anzeigende Antwortdaten an die Zentraleinheit 3 ab. Dann
kehrt der Datenfluß zum Schritt 41 zurück, und die Zentraleinheit
23 wartet auf einen Befehl von der Zentraleinheit
3. Liegt jedoch im Schritt 61 JA vor, so schreitet
der Datenfluß zum Schritt 63 fort, und die Zentraleinheit
23 führt die oben erläuterten Operationen durch.
Auf diese Weise umfassen die Anfangs-Antwortdaten Zeitgeberdaten
nach Ausgabe der einen Beginn der Operation
anzeigenden Anfangs-Antwortdaten durch die IC-Karte 1 und
bis diese einen Befehl empfängt. Somit siebt der Kartenleser/Schreiber
2 die Zeitdaten aus den Anfangs-Antwortdaten
aus und kann eine Befehlssendezeitsteuerung für
die IC-Karte 1 aufgrund der ausgesiebten Zeitdaten erkennen.
Das heißt, der Kartenleser/Schreiber 2 empfängt
von der IC-Karte 1 gesandte Zeitdaten zusammen mit
den Anfangs-Antwortdaten, um eine Zeitdifferenz zu erkennen,
nach Empfang der Anfangs-Antwortdaten, bis der Befehl
gesandt ist, was aufgrund des Unterschiedes in der Art
der IC-Karte 1 auftritt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Flußdiagramme der Fig. 9A und 9B
erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel umfassen Anfangs-
Antwortdaten Zeitdaten, nachdem die IC-Karte 1 Antwortdaten
entsprechend einem Befehl sendet und bis diese
die nächsten Befehlsdaten empfängt, so daß der Kartenleser/Schreiber
2 die Zeitdaten aus den Antwortdaten
aussiebt und eine Befehlssendezeitsteuerung für die
IC-Karte 1 aufgrund der ausgesiebten Zeitdaten erkennen
kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind entsprechende
Schritte mit den gleichen Bezugszeichen wie in
den Fig. 8A und 8B versehen und werden nicht näher erläutert.
Unterschiede zwischen den Flußdiagrammen der Fig. 9A und
9B einerseits und der Fig. 8A und 8B andererseits liegen
speziell in den Schritten 54 und 74. Das heißt, im
Schritt 57 in Fig. 8A werden die Zeitdaten in den
Anfangs-Antwortdaten in den Dekrement-Zeitgeber 26 gesetzt.
Jedoch werden im Schritt 54 in Fig. 9A die Zeitdaten
in den Anfangs-Antwortdaten in den Datenspeicher
25 gesetzt. Wenn die Antwortdaten von der IC-Karte
1 innerhalb einer vorbestimmten Zeit im Schritt 73 in
Fig. 9B empfangen werden, so werden die im Datenspeicher
16 gespeicherten Zeitdaten (Zeitdaten zwischen
Befehlen) in den Dekrement-Zeitgeber 26 im Schritt 74 gesetzt.
Wenn daher der Kartenleser/Schreiber 2 die von der IC-Karte
1 ausgegebenen Zeitdaten zusammen mit den Anfangs-
Antwortdaten empfängt, so kann er aufgrund der Zeitdaten
eine Differenz in der Zeit nach Empfang der Antwortdaten
entsprechend einem Befehl bis zum Empfang des nächsten
Befehles erkennen, was aufgrund eines Unterschiedes
in der Art der IC-Karte 1 auftritt. Daher kann der Kartenleser/Schreiber
2 eine geeignete Befehlssendezeitsteuerung
für jede Art von IC-Karte aufgrund der Zeitdaten vornehmen.
Im obigen Ausführungsbeispiel werden erste Zeitdaten,
nachdem die IC-Karte 1 die Antwort auf
das Rücksetzsignal zum Kartenleser/Schreiber 2 sendet und
bis sie den nächsten Befehl empfängt, und weitere bzw. zweite Zeitdaten,
nachdem die IC-Karte 1
den ersten Befehl empfängt und das entsprechende verarbeitete
Ergebnis zum Kartenleser/Schreiber 2 sendet und
bis sie den nächsten Befehl empfängt, gemischt und der
Antwort auf das Rücksetzsignal beigefügt, und die IC-Karte
sendet das Signal zum Kartenleser/Schreiber 2. Der Kartenleser/Schreiber
2 kann die ersten Zeitdaten in den
Dekrement-Zeitgeber 6 setzen oder er kann die zweiten Zeitdaten
im Datenspeicher 25 speichern.
Im obigen Ausführungsbeispiel werden die Zeitdaten
in den Anfangs-Antwortdaten ausgesiebt und in den Dekrement-Zeitgeber
26 als ein Anfangswert gesetzt. Unmittelbar
bevor ein Befehl zur IC-Karte 1 gesandt wird, bestätigt
der Kartenleser/Schreiber 2, daß der Dekrement-
Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat. Wenn jedoch der
Dekrement-Zeitgeber 26 den Wert "0" erreicht hat, nachdem
die Zeitdaten darin gesetzt sind, kann der Datenfluß
zum Schritt 63 fortschreiten. Das heißt, die
Verarbeitung des Schrittes 69 kann zwischen den Schritten
57 und 63 eingeschoben werden.
Der Dekrement-Zeitgeber 26 umfaßt einen Hardware-Zeitgeber;
er kann jedoch auch einen Software-Zeitgeber aufweisen.
Im obigen Ausführungsbeispiel sind die Zeitdaten in
den Anfangs-Antwortdaten eingeschlossen und registriert.
Jedoch können die Zeitdaten und die Daten in den Anfangs-Antwortdaten
getrennt im Datenspeicher 16 abgespeichert
werden, und sie können gemischt werden, wenn sie
ausgesandt werden.
Im obigen Ausführungsbeispiel ist eine Übertragungsverarbeitung
zwischen dem Kartenleser/Schreiber 2 und der IC-
Karte 1 erläutert. Jedoch kann die Erfindung auch auf eine
Übertragungsverarbeitung zwischen der Zentraleinheit 3 und
dem Kartenleser/Schreiber 2 angewandt werden.
Claims (3)
1. Verarbeitungssystem für IC-Karten, mit einer IC-
Karte (1) und einer IC-Karten-Annahmevorrichtung
(Fig. 5), wobei die IC-Karte (1) aufweist:
- - eine Kontakteinheit (18) zum Empfangen eines von der IC-Karten-Annahmevorrichtung (Fig. 5) eingespeisten Rücksetzsignals und
- - eine Zentraleinheit (15), einen Programmspeicher (17) und einen Datenspeicher (16) zum Ausführen einer Einleitungsoperation nach Empfang des Rücksetzsignals, und zum Vorbereiten von Antwortdaten an die IC-Karten-Annahmevorrichtung (Fig. 5),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die von der IC-Karte (1) übertragenen Antwortdaten Zeitdaten umfassen, die eine Zeit darstellen, die benötigt wird, um die IC-Karte (1) nach der Übertragung der Antwortdaten zur IC- Karten-Annahmevorrichtung (Fig. 5) auf den Empfang eines nächsten Befehls von der IC-Karten-Annahmevorrichtung (Fig. 5) vorzubereiten, und
- - die IC-Karten-Annahmevorrichtung (Fig. 5) eine Zählereinheit (26) zum Liefern eines Zeitablaufsignals entsprechend der Zeitdaten der empfangenen Antwortdaten aufweist, sowie einen Kontaktabschnitt (22) zum Liefern eines nächsten Befehls an die IC-Karte (1) abhängig von diesem Zeitablaufsignal.
2. Verarbeitungssystem für IC-Karten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdaten auf die
Art der IC-Karte (1) bezogen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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