DE3744296A1 - Maschine zum herstellen von lichtern, kerzen und dergleichen aus wachsgranulat - Google Patents
Maschine zum herstellen von lichtern, kerzen und dergleichen aus wachsgranulatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Kerzen,
Lichtern und dergleichen aus Wachsgranulat, mit einer
Kolben-Zylinderanordnung, deren Kolben das durch eine Zuführung in der
Zylinderwand eingeführte Kerzenwachsgranulat verpreßt und einer
Spritzöffnung zuführt.
Bekannt sind Kerzenspritzmaschinen, deren Kolben-Zylinderanordnung
zusammen mit der Spritz- oder Formöffnung horizontal liegt, wogegen die
Zuführöffnung für das Kerzenwachsgranulat von oben senkrecht zu der
horizontal verlaufenden Mittelachse der Kolben-Zylinderanordnung in
deren Preßraum einmündet. Alle Elemente bis auf den Zuführbehälter
liegen somit in einer horizontal zum Boden verlaufenden Ebene.
Wenn das Wachsgranulat, das einen Durchmesser von ca. 0,4 bis 0.8
mm aufweist, in den Raum hineingeschüttet wird, bildet sich ein
sogenannter Schüttkegel, der dazu führt, daß beim Verpressen des
Granulats Bereiche größerer Dichte und Bereiche geringerer Dichte
auftreten. Diese Bereiche größerer Dichte, in den gegebenenfalls auch
Luftblasen innerhalb der Kerze eingeschlossen werden können, befinden
sich dabei im oberen Bereich der Schüttung, zur Spritzöffnung hingelegen
und unter bestimmten, ungünstigen Voraussetzungen, insbesondere dann,
wenn sich der Zylinderraum zur Spritzöffnung stark verengt, was bei
allen derartigen Maschinen der Fall ist, kann sich an der
Verjüngungsstelle ein toter Raum bilden, der als Luft-Hohlraum für die
gleichmäßige Verteilung des Wachses im Bereich der Spritzöffnung
schädlichen Einfluß nimmt. In jedem Fall besteht die Gefahr, daß auf
Grund der durch den Schüttkegel bewirkten ungleichmäßigen
Dichteverteilung Kerzen mit ungleichmäßiger Konzistenz erzeugt werden,
was in jedem Fall das Aussehen sowie das gleichmäßige Aufschmelzen der
Kerzen beim Abbrand beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der der genannte Nachteil vermieden
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kolben-Zylinderanordnung mit dem Preßraum senkrecht und vertikal zum
Boden übereinander stehend zueinander ausgerichtet sind und daß die
Mittelachse der Spritzöffnung horizontal verläuft.
Dabei umfaßt die Zuführung mindestens eine Zuführöffnung, die
unterhalb des Kolbens, wenn sich dieser in seiner obersten Stellung
befindet, seitlich in den Zylinderraum einmündet.
Der Kerzendocht wird senkrecht quer zur Kolben-Zylinderanordnung
der Mittelachse der Spritzöffnung horizontal zugeführt und in derselben
Achse geführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin
gehen, daß dem Preßraum ein Schüttraum senkrecht darüber vorgeordnet
ist, welcher Schüttraum die Zuführöffnung aufweist, wobei der Preßraum
und der Schüttraum gemeinsam den senkrecht und vertikal stehenden
Zylinderraum der Kolben-Zylinderanordnung bilden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß sich
der Schüttraum und der Preßraum jeweils in einem eigenen Gehäuse
befinden und daß beide Gehäuse vertikal übereinander an der Oberseite
des Spritzgehäuses lösbar befestigt sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß der
Kolbenboden kegelig zugespitzt ist. Es besteht auch die Möglichkeit, daß
der Kolbenboden schräg zur Mittelachse der Kolbenstange ausgerichtet
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den
weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht im folgenden:
Dadurch, daß der Schüttraum und der Preßraum zusammen mit dem Kolben
und seiner Kolbenstange sowie die Kolben-Zylinderanordnung senkrecht
und vertikal übereinander angeordnet sind, besteht das Problem, daß
durch das Einfüllen des Granulates im Innern der
Kolben-Zylinderanordnung, d. h. also im Inneren des Schüttraumes und des
Preßraumes, ein Schüttkegel gebildet wird, der zu einer ungleichmäßigen
Dichteverteilung des Wachses innerhalb einer Kerze führen kann, nicht
mehr, weil durch die vertikale Ausrichtung der beiden Räume ein
sogenannter toter Raum mit einer Luftblase in dem Bereich, in dem der
Preßraum in das Spritzgehäuse übergeht, der ja dort eine Verengung
aufweist, nicht mehr vorhanden ist. Dies wird noch dadurch verbessert,
daß in dem Fall, wenn lediglich eine Zuführöffnung vorgesehen ist, der
Kolben eine zur Zuführöffnung hingerichtete Schrägstellung aufweist, und
darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, mehr als eine Zuführöffnung
vorzusehen, wodurch die obere Fläche des aufgeschütteten und im
Schüttraum befindlichen Granulats vergleichmäßigt werden kann. Bei zwei
sich gegenüberliegenden Einführöffnungen könnte eine verbesserte und
vergleichmäßigte Pressung des Granulats dadurch erreicht werden, daß
der Kolbenboden kegelig oder keilförmig zugespitzt ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht im folgenden: dadurch,
daß das Spritzgehäuse im wesentlichen senkrecht zu dem Preßgehäuse
ausgerichtet ist und daß das Preßgehäuse oberhalb des Spritzgehäuses
sitzt, kann das Spritzgehäuse leicht ausgetauscht, d. h. abmontiert und
gegen ein anderes Spritzgehäuse ersetzt werden. Dies wird insbesondere
dann gemacht, wenn mit einer Maschine Kerzen unterschiedlicher
Einfärbung gespritzt werden sollen. Man nimmt dann das volle
Spritzgehäuse, montiert dieses ab und setzt ein weiteres, ebenfalls
volles Spritzgehäuse an, welches mit Kerzenwachs einer anderen Farbe
schon angefüllt ist, beispielsweise aus einem vorhergehenden
Spritzarbeitsgang.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann darin
bestehen, daß nicht nur Kerzengranulat einer bestimmten Größe, sondern
auch Bruchkerzenwachs eingesetzt und verarbeitet werden kann, ohne daß
durch einen ungeeigneten Schüttkegel Einschlüsse von Luft innerhalb der
Kerzen zu befürchten sind.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine er
findungsgemäße Maschine, teilweise
geschnitten, und
Fig. 2 eine Aufsicht von vorn auf die Ma
schine gemäß Fig. 1.
Eine Maschine zum Herstellen von Kerzen, Lichtern und dergleichen,
die in der Zeichnung Fig. 1 und 2 schematisch, d. h. mit ihren
wesentlichen Teilen ohne Einzelheiten, die für die Erfindung von
geringer Bedeutung sind, dargestellt ist, besitzt einen Grundrahmen 10,
in dem Komponenten beispielsweise zur Erzeugung von Druckfluid
untergebracht sind. Auf dem Grundrahmen 10 steht ein Träger 11 auf, der
ein Spritzgehäuse 12 trägt, dessen Aufgabe weiter unten näher erläutert
ist. Beidseitig zu dem Grundrahmen ist ein Traggestell 13 angeordnet, an
dessen oberem Ende eine untere Traverse 14 angebracht ist, mit der zwei
in Abstand zueinander angeordnete Säulen 15 und 16 verbunden sind, die
an ihrem oberen Ende eine obere Traverse 17 haltern, an der eine
Kolben-Zylinderanordnung 18 befestigt ist, deren Kolbenstange 19 zur
Erzeugung eines Spritzdruckes nach unten in Pfeilrichtung P ausfahrbar
und wieder einfahrbar ist. Die Säulen 15 und 16 nehmen dabei die
Preßkräfte auf. Mit der Kolbenstange 19 ist ein Preßkolben 20 verbunden,
der in ein Schüttraumgehäuse 21 eingreift. Das Schüttraumgehäuse 21
besitzt eine Zuführöffnung 22, in die das untere Ende eines Behälters 23
einmündet. Das Schüttraumgehäuse 21 ist fest mit einem Preßraumgehäuse
24 verbunden, das einen zylindrischen Preßraum 25 umfaßt und mittels
Schraubenverbindungen 26 am Spritzgehäuse 12 befestigt ist. Das
Schüttraumgehäuse 21 und das Preßraumgehäuse 24 sind oberhalb des
Spritzgehäuses 12 derart angeordnet, daß die Mittelachse des
Schüttraumes 27 mit der Mittelachse des Preßraumes 25 fluchtet, wobei
beide senkrecht übereinander und auch die Mittelachse senkrecht bzw.
vertikal zum Boden ausgerichtet sind. Die Außendurchmesser sowohl des
Schüttraumes 27 als auch des Preßraumes 25 sind so bemessen, daß sich
der Kolben 20 sowohl durch den Schüttraum 27 als auch durch den
Preßraum 25 vollständig hindurchbewegen kann.
Der Preßraum 25 mündet nach unten hin in eine konisch sich nach
unten verjüngende Einführöffnung 28 im Spritzgehäuse 12, und senkrecht
zu der Erstreckung der Mittelachse von Schüttraum 27 und Preßraum 25,
d. h. horizontal zum Erdboden ausgerichtet ist ein Auspreßraum 29, der
von der konischen Einmündung 28 ausgehend nach links (siehe Zeichnung
Fig. 1) offen ist und im Bereich seiner Öffnung einen Einsatz 30 trägt,
der eine Spritzöffnung 31 enthält und der mittels einer
Schraubenverbindung 32 über ein Gewindestück 33, ins Innere des
Auspreßraumes 29 teilweise eingreifend, an der Stirnseite des
Spritzgehäuses 12 befestigt ist. Das Gewindestück 33 besitzt ein nicht
gezeigtes Innengewinde, wogegen der Einsatz 30 ein Außengewinde
aufweist; durch Verdrehen des Einsatzes 30 in dem Gewindestück 33 kann
die Eingreiftiefe des Einsatzes 30 in den Einpeßraum 29 eingestellt
bzw. verstellt werden.
Im Inneren des Auspreßraumes 29 genau in dessen Mittelachse
liegend befindet sich ein Dochtführungsrohr 34, das mittels eines
Halteklotzes 35 am unteren Bereich der Innenwand des Auspreßraumes 29
befestigt ist und mit seinem einen Ende an die im Einsatz 30
gegenüberliegende Innenwandung 36 des Auspreßraumes 29 anschließt und
an seinem zum Einsatz 30 hinweisenden anderen Ende eine
Dochtführungsspitze 37 trägt, die exakt in der Mittellinie der
Spritzöffnung 31 liegt. Ebenfalls fluchtend mit der Mittelachse des
Dichtführungsrohres 34 befindet sich ausgehend von der Innenwand 36 im
Inneren des Spritzgehäuses 12 eine nicht näher dargestellte
Zuführungsöffnung für den strichliert dargestellten Kerzendocht 38.
Dieser Kerzendocht 38 wird von einer Rolle 39 abgezogen, die an einem
Trägergestell 40 befestigt ist, welches außerdem den Behälter 23
haltert.
Im Bereich der Spritzöffnung 30/31 befindet sich, das Spritzgehäuse
12 dort umgebend, eine Einrichtung 41 zur Kühlung des im Bereich der
Spritzöffnung 31 befindlichen Teils des Gehäuses 12; nicht dargestellt
ist eine Vorheizeinrichtung, die im Inneren des Spritzgehäuses 12
ebenfalls im Bereich der Spritzöffnung 31 liegt. Höchstens beim Anfahren
der Maschine wird die Vorheizung in Betrieb genommen, damit der
Anfahrvorgang bei kaltem Kerzenwachse erleichtert wird; die
Vorheiztemperaturen liegen bei ca. 30 Grad. Im weiteren Verlauf des
Verfahrens wird dann die Einrichtung zur Kühlung in Betrieb gesetzt, die
den im Bereich der Spritzöffnung befindlichen Teil des Gehäuses 12 auf
Temperaturen herunterkühlt, die ein zu starkes Erweichen der
Kerzenwachsmasse verhindern, da aufgrund der Verdichtung beim
Auspreßvorgang sich ohne Kühlung eine zu starke Erwärmung des Wachses
ergeben würde, wodurch die Masse zu weich würde.
Der Kolben 20 besitzt an seinem dem Schüttraum 27 zugewandten Ende
einen Belag 42, der ein Ankleben der Kerzenmasse während des
Arbeitstaktes verhindert. In dem Bereich des Schüttraumgehäuses 21, der
zum Preßraumgehäuse 24 hingerichtet ist, befindet sich eine Entlüftung
43.
Die Wirkungsweise bzw. die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Maschine ist wie folgt:
Über eine Zuleitung 44 wird in das Innere des Behälters 23
Kerzenwachsgranulat 45 zugeführt. Dieses Kerzenwachsgranulat sammelt
sich im Inneren des Behälters 23 und rieselt in der Stellung des Kolbens
20 gemäß Fig. 1 durch die Zuführöffnung 22 in den Schüttraum 27. Wenn
der Schüttraum 27 gefüllt ist, wird der Kolben 20 in Bewegung gesetzt
und das im Schüttraum befindliche Kerzenwachsgranulat 35 vorverdichtet.
Da das Kerzenwachsgranulat 45 im Schüttraum 27 locker gepackt ist, sich
also noch Luft in dem Schüttraum 27 sich befindet, sind im Außenbereich
des Kolbens, also an dessen Außenrand, nicht näher dargestellte Rillen
vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß sie zum einen ein
Sich-Vorbeiquetschen des Kerzenwachsgranulats soweit als möglich
verhindern und zum anderen aber der zwischen den einzelnen Körnchen des
Granulats befindlichen Luft einen Austritt aus dem Schüttraum während
des Vorverdichtungsvorganges zulassen. Gegebenenfalls kann auch noch
durch die Entlüftungsöffnung 43 Luft abströmen, und aus diesem Grunde
ist dafür zu sorgen, daß der Vorverdichtvorgang erst dann beendet ist,
wenn sich die untere Fläche des Kolbens 20 mit dem Belag 42 unterhalb
der Entlüftungsöffnung 43 befindet.
Wenn das Kerzenwachsgranulat 45 vollständig verdichtet ist, dann
wird auch das gesamte innerhalb des Preßgehäuses 25 und dem
Spritzgehäuse 12 befindliche Kerzenwachs vorgeschoben, so daß das Wachs
in seiner endgültigen Form als Kerze aus der Spritzöffnung 31
heraustritt. Mit dem Kerzenwachs wird auch gleichzeitig der Docht - im
Kerzenwachs eingelegt - herausgezogen, wobei durch geeignete
Bremssteuerung der Rolle 39 ein Verspannen des Kerzendochtes bezogen auf
die Kerzenwachsmasse verhindert ist, so daß die Kerze selbst keine
inneren Spannungen vom Kerzendocht her erleidet.
Wenn der Arbeitstakt des Kolbens 20 beendet ist, fährt der Kolben
zurück und zwar nach Bedarf entweder so weit wie in Fig. 1 gezeigt, oder
soweit, daß ein Teil der Zuführöffnung 22 versperrt ist. Während dieses
Rückfahrvorganges wird über die Entlüftungsöffnung 43 Luft angesaugt, so
daß der Kolben 20 ein Zurückfahren bzw. hier beim Hochfahren nicht gegen
Vakuum betätigt werden muß.
Die Einrichtung zur Kühlung 41, die in Form eines Kühlmantels
ausgebildet ist, führt Wasser mit einer Temperatur, die unter 12 Grad C
liegt.
Oben ist erwähnt worden, daß der Einsatz 30 oder das Kaliber 30 in
seiner Lager zu der Dochtführungsspitze 37 durch Verschrauben innerhalb
des Gewindestückes 33 verstellt werden kann. Je nach Lage des Einsatzes
30 zu der Dochtführungsspitze kann das Entstehen von Spannungen des
Dochtes innerhalb der Kerze vermieden werden. Der Belag 42, der ein
Mittel darstellt, mit dem ein Ankleben des Kerzenwachses an dem
Kolbenboden vermieden wird, ist ein "Fulgolan-Belag-Weichkunststoff" mit
oberster Shore-Härte.
Die Entlüftungsöffnung 43, die einen trichterartigen Verlauf
aufweist, kann natürlich auch mit einer gesteuerten
Verschließeinrichtung versehen werden, dergestalt, daß sie ähnlich wie
ein Rückschlagventil beim Hochfahren des Kolbens 20 öffnet, beim
Herunterfahren des Kolbens aber geschlossen wird, wodurch ein
Herausdrücken von Kerzenwachs aus der Öffnung verhindert ist.
Damit die Bildung von Blasen im Inneren des Granulats während des
Preßvorganges vermieden wird, kann der Kolben 20 auch noch einer
Rüttelbewegung unterworfen werden, was durch eine geeignete Ansteuerung
der Kolben-Zylinderanordnung 18 erreicht wird.
Die Erfindung ist anhand einer schematisch dargestellten Maschine
erläutert worden. Selbstverständlich gibt es eine Reihe von Änderungen
und Verbesserungen mit zusätzlichen Merkmalen, die alle vom Gegenstand
der Erfindung Gebrauch machen. Dieser liegt im wesentlichen darin, daß
die Kolbenbewegung, der Schüttraum und der Preßraum in einer vertikalen
Anordnung übereinander ausgerichtet sind, wogegen lediglich die
Spritzöffnung horizontal verläuft. Abwandlungen dieser grundsätzlichen
Form sind auch noch als in den Schutzumfang der Erfindung fallend zu
betrachen.
Während es also bei den bekannten Maschinen nur möglich ist, das
Granulat von oben her einzufüllen, was zur Konsequenz hat, daß lediglich
nur eine Zuführöffnung vorgesehen werden kann, bestehen bei der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Möglichkeit, wie obenerwähnt,
mehrere Zuführöffnungen vorzusehen, zwei oder vorzugsweise auch drei,
wodurch auch eine erhebliche Vergleichmäßigung der Dichte des Granulates
bewirkt wird. Die Oberfläche des Granulates im Inneren der
Kolben-Zylinderanordnung, d. h. also im Inneren des Schüttraumes, wird
damit quasi eingeebnet und somit werden Luftblasen vermieden.
Claims (13)
1. Maschine zum Herstellen von Kerzen, Lichtern und dergleichen
aus Kerzenwachsgranulat, mit einer Kolben-Zylinderanordnung, deren
Kolben das durch eine Zuführung in der Zylinderwand eingeführte Granulat
verpreßt und einer Spritzöffnung zuführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylinderanordnung (18) senkrecht und vertikal stehend
angeordnet ist und daß die Mittelachse der Spritzöffnung (31) horizontal
verläuft.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung mindestens eine Zuführöffnung (22), die unterhalb des Kolbens
(20), wenn sich dieser in seiner obersten Stellung befindet, in den
Zylinderraum einmündet, aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenzeichnet, daß der
Kerzendocht (38) horizontal verlaufend quer zur Kolben-Zylinderanordnung
(18) der Mittelachse der Spritzöffnung zugeführt und in der Mittelachse
selbst geführt ist.
4. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Führung des Kerzendochtes (38) Mittel (34, 37)
vorgesehen sind, die eine Verschiebung oder Verlagerung des Dochtes (38)
aufgrund der Bewegung des vom Kolben auszuschiebenden verpreßten
Wachsgranulats verhindern.
5. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinderraum durch einen Preßraum (25) und
einen Schüttraum (27) gebildet ist, die beiden vertikal übereinander
stehend angeordnet sind und deren Mittelachse mit der Mittelachse des
ebenfalls vertikal ausgerichteten und bewegbaren Kolbens fluchten.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
des Spritzgehäuses (12) der Preßraum (25) in einem Preßgehäuse (24)
und dem Preßraum (25) vorgeordnet und oberhalb darüber der Schüttraum
(27) in einem Schüttraumgehäuse (21) untergebracht ist und daß beide
gemeinsam den Zylinderraum der Kolben-Zylinderanordnung bilden.
7. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spritzgehäuse (12) und das Preßgehäuse (24)
lösbar voneinander befestigt sind, dergestellt, daß das Preßgehäuse (24)
vertikal oberhalb des Spritzgehäuses (12) angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spritzgehäuse (12) einen horizontal
verlaufenden, nach einer Seite hin offenen und mittels eines Einsatzes
(30) mit der Spritzöffnung (31) abgeschlossenen Spritzraum (29)
aufweist, und daß der Übergang von dem Preßraum (25) in den
Auspreßraum (29) durch eine kegelartig sich in den Auspreßraum (29)
verjüngende Öffnung (28) im Spritzgehäuse (12) gebildet ist.
9. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittels zur Führung des Kerzendochtes (38) ein
in dem Auspreßraum (29) gehaltenes, in der Mittelachse des
Auspreßraumes (29) befindliches Führungsrohr (34) angeordnet ist, an
dessen der Spritzöffnung (31) zugewandten Ende eine Dochtführungsspitze
(34) lösbar angebracht ist.
10. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzöffnung (31) in einem Einsatz (30)
eingebracht ist, der an dem Spritzgehäuse (12) in den Auspreßraum (29)
eingreifend und darin hin- und herverstellbar geführt ist.
11. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenboden des Kolbens (20) kegelig zugespitzt
oder keilförmig ausgebildet ist.
12. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenboden schräg zur Mittelachse der
Kolbenstange ausgerichtet ist und der einzigen Zuführöffnung zugewandt
ist.
13. Maschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen der Kolben im
Inneren des Schüttraumes bei der Vorverdichtung in rüttelnde Bewegung
versetztbar ist.
Priority Applications (2)
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DE19873744296 DE3744296A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Maschine zum herstellen von lichtern, kerzen und dergleichen aus wachsgranulat |
PCT/EP1988/001217 WO1989006269A1 (en) | 1987-12-28 | 1988-12-28 | Machine for manufacturing candles and similar from granulated wax |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873744296 DE3744296A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Maschine zum herstellen von lichtern, kerzen und dergleichen aus wachsgranulat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3744296A1 true DE3744296A1 (de) | 1989-07-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873744296 Withdrawn DE3744296A1 (de) | 1987-12-28 | 1987-12-28 | Maschine zum herstellen von lichtern, kerzen und dergleichen aus wachsgranulat |
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- 1987-12-28 DE DE19873744296 patent/DE3744296A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |