DE3742669A1 - Integrierte schaltung und verfahren zur herstellung - Google Patents
Integrierte schaltung und verfahren zur herstellungInfo
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Description
Bei hochintegrierten Schaltungen machen Verdrahtungsleitungen
und Kontaktlöcher einen wesentlichen Anteil der Chipfläche aus.
Um diesen Flächenbedarf zu reduzieren, sind Verdrahtungsleitun
gen möglichst schmal und der Durchmesser der Kontaktierungslö
cher möglichst klein herzustellen. Die Metallisierungen, die
der Kontaktierung der in der oberen Schichtstruktur des Halb
leiterchip enthaltenen Funktionselemente dienen, werden nach
außen durch eine Isolationsschicht aus einem Dielektrikum iso
liert. Die Verdrahtung der Schaltung geschieht durch Löcher in
der Isolationsschicht mittels Verdrahtungsleitungen, die auf
der Isolationsschicht parallel zur Chipoberfläche verlaufen.
Die Kontaktlöcher werden in die Isolatorschicht geätzt. Diese
Kontaktlöcher sind Aussparungen in der Form von sich nach außen
hin erweiternden Kegelstümpfen mit einem Öffnungswinkel von
etwa 60°. Der sich auf diese Weise ergebende stumpfe Winkel an
der Lochkante ist notwendig, damit beim Aufbringen der Verdrah
tungsleitungen die elektrisch leitende Verbindung zur unteren
Metallschicht sicher über die Lochkante geführt werden kann und
kein Metallabriß entsteht. Wegen der bei der Verdrahtung unver
meidbaren Justiertoleranzen ist im Bereich des Kontaktloches
die kleinste Breite der Verdrahtungsleitung nach unten
begrenzt. Bei einem sehr kleinen Durchmesser des Kontaktloches
kann es passieren, daß infolge der Justiertoleranzen die Ver
drahtungsleitung nicht sicher oder mit einem zu großen Wider
stand mit der unteren Metallisierung verbunden wird. Wenn die
durch das Kontaktloch freigelegte Oberfläche der auf dem Halb
leiterchip befindlichen unteren Metallisierung sehr klein ist,
ist der obere Lochdurchmesser relativ sehr groß und die
kleinste mögliche Breite der Verdrahtungsleitung ebenfalls
relativ groß. Durch einfaches Verkleinern der Kontaktlöcher
läßt sich also der von der Verdrahtung beanspruchte Teil der
Chipoberfläche nicht im gleichen Maße verringern. Die Ober
fläche im Lochbereich wird uneben, was zu Komplikationen bei
weiteren Prozeßschritten - etwa für eine zweite Verdrahtungs
leitung - führen kann.
Bei dem Verfahren des "via filling" wird die Lackmaske für die
Ätzung des Kontaktloches anschließend auch benutzt, um in Ab
hebetechnik eine weitere Metallisierung zur Auffüllung des
Loches aufzubringen, wobei diese Metallisierung nur so weit
aufgebracht wird, daß die Oberfläche des das Kontaktloch auf
füllenden Teiles zusammen mit der Oberfläche der Isolations
schicht eine ebene Fläche bildet. Danach wird die Verdrahtung
in üblicher Weise aufgebracht; so lassen sich Böschungswinkel
an den Kontaktlochrändern bis zu 90° realisieren. Bei der Ab
hebetechnik bleibt jedoch ein feiner Spalt zwischen Isolator
schicht und der Metallisierung im Kontaktloch, was dazu
führen kann, daß die Verdrahtungsleitung nicht sauber und ohne
Unterbrechung über diesen Spalt geführt werden kann. Auch
können im weiteren Prozeßverlauf Lösungsmittelreste in diesem
Spalt zurückbleiben, die dann später das Metall korrodieren.
Weil der Lack für Abhebetechnik eine thermische Belastungs
grenze hat, ist man in der Wahl der Metallsorte eingeschränkt.
Schließlich sind beim Lochätzen bedingt durch den reaktiven
Prozeß die Locherweiterungen im Vergleich zum Maß auf der
Ätzmaske für große und kleine Lochdurchmesser verschieden, so
daß in der Regel in den design rules nur eine Lochgröße
(nämlich die kleinste) zugelassen wird und große
Kontaktierungsflächen durch Aufreihen dieser einen Lochgröße
hergestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufbau und ein
Herstellungsverfahren für integrierte Schaltungen mit
minimierten Kontaktlöchern und Verdrahtungsleitungen anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Aufbau mit den Merkmalen
des Anspruches 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Verfahrens
schritten nach Anspruch 2.
Es folgt die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
anhand der Fig. 1 bis 5.
Der Aufbau einer fertigen integrierten Schaltung gemäß vorlie
gender Erfindung geht aus dieser Beschreibung hervor.
Fig. 1 zeigt einen Halbleiterchip mit einem Schichtaufbau 1
und darauf aufgebrachten Kontaktmetallisierungen 20,
21. Diese Kontaktmetallisierungen sind im Querschnitt
gezeichnet und als langgestreckte Leiterbahnen oder
lokalisierte Kontakte ausgebildet.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Aufbau mit zusätz
lichen Metallsäulen 22.
Fig. 3 zeigt den Aufbau aus Fig. 2 mit einer Dielektrikum
decke 9.
Fig. 4 zeigt den Aufbau aus Fig. 3 mit planarisierter Dielek
trikumschicht 10.
Fig. 5 zeigt das fertige Bauelement mit Leiterbahnen 23 im
Querschnitt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diejenigen Stellen
der Kontaktmetallisierungen des Halbleiterchips, die für eine
Kontaktierung mit Leiterbahnen vorgesehen sind, mit einer Me
tallsäule 22 versehen. So ergibt sich der Aufbau nach Fig. 2.
Auf dem Schichtaufbau 1 befinden sich Kontaktmetallisierungen
20, 21, die aus Metallkontakten, die räumlich begrenzt sind
oder als Leiterbahnen ausgebildet sind, bestehen. An den Stel
len dieser Kontaktmetallisierungen 20, 21, die für eine Kontak
tierung mit Leiterbahnen vorgesehen sind, befinden sich kegel
stumpfförmige Metallsäulen 22, die in Abhebe- oder Ätztechnik
hergestellt werden. Diese Techniken sind dem Fachmann bekannt.
Es wird darauf geachtet, daß die aufgebrachten Metallsäulen 22
eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweisen, d.h. in der von der
Kontaktmetallisierung 21 wegweisenden Richtung sich verjüngen,
um das spätere Aufbringen der Dielektrikumdecke 9 zu erleichtern.
Die konische Gestalt dieser Metallsäulen 22 ist ein wesentliches
Merkmal der Erfindung und unterscheidet diese von den im Stand
der Technik bekannten Durchkontaktierungen. Als Grenzfall
sollen auch zylinderförmige Metallsäulen 22 zugelassen sein.
In einem zweiten Schritt wird eine Dielektrikumdecke 9 abge
schieden. Den zugehörigen Aufbau zeigt Fig. 3. Diese Dielek
trikumdecke 9, die z.B. aus Siliziumnitrid bestehen kann und
mittels Plasma-CVD abgeschieden wird, wird anschließend in
einem dritten Prozeßschritt planarisiert (z.B. durch ion
milling). Man erhält so den in Fig. 4 dargestellten Aufbau mit
einer Dielektrikumschicht 10, die eine planare Oberfläche
aufweist. Das Dielektrikum muß so weit abgetragen sein, daß die
Oberseiten der Metallsäulen 22 freigelegt sind. Die Dielek
trikumschicht 10 weist dann eine Dicke von etwa 1 µm auf.
In einem vierten Schritt werden die Leiterbahnen 23 aufge
bracht. Fig. 3 zeigt den fertigen Halbleiterchip mit der inte
grierten Schaltung im Querschnitt in einem Ausschnitt. Die
Leiterbahn 23 ist im Längsschnitt gezeigt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Böschungswinkel w
der Dielektrikumschicht 10 am Oberrand der Metallsäulen 22
jeweils mindestens 90°. Es bleibt kein Spalt zwischen Dielek
trikum und Metall. Die Oberfläche der Dielektrikumschicht 10
ist eben, so daß sehr schmale Leiterbahnen gelegt werden
können. Die Metallsäulen 22 können insbesondere durch Trocken
ätzen strukturiert werden, so daß sogar hochtemperaturfeste
Materialien wie Wolfram oder Silizide eingesetzt werden können,
was die Zuverlässigkeit erhöht. Der Durchmesser der Metallsäulen
22 kann im Sub-µm-Bereich liegen. Beim Metallsäulenätzen im
reaktiven Prozeß ist der zeitliche Ätzangriff an die Metall
säulen 22 mit kleinem und großem Durchmesser gleich, so daß
kein durchmesserabhängiger Vorhalt beim Entwurf der Ätzmaske
erforderlich ist. Beim Metallsäulenätzen im reaktiven Prozeß
ist der seitliche Ätzangriff an die Metallsäulen 22 mit kleinem
und großem Durchmesser gleich, so daß kein durchmesserabhängi
ger Vorhalt beim Entwurf der Ätzmaske erforderlich ist.
Da die Leiterbahnen 23 auf eine ebene Oberfläche gelegt werden,
hat man dieselben Toleranzen für Metallsäulen 22 mit kleinem
und großem Durchmesser. Es können daher mit Leiterbahnen 23
konstanter Breite Metallsäulen 22 verschiedenen Durchmessers
ohne Schwierigkeiten kontaktiert werden.
Claims (2)
1. Integrierte Schaltung in einem Halbleiterchip mit einem
Schichtaufbau (1), mit darauf aufgebrachten einzelnen Kontakt
metallisierungen (20, 21), mit Leiterbahnen (23), mit Durchkon
taktierungen (22), mit denen die Kontaktierung zwischen den
Kontaktmetallisierungen (21) und den Leiterbahnen (23) bewirkt
ist, und mit einer Dielektrikumschicht (10) , die die Kontaktme
tallisierungen (20) außerhalb der Durchkontaktierungen (22) von
den Leiterbahnen (23) isoliert,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Durchkontaktierungen (22) sich zur jeweiligen Leiter bahn (23) hin verjüngend ausgebildet sind und
- - daß die Oberseiten der Durchkontaktierungen (22) mit der Oberfläche der Dielektrikumschicht (10) eine Ebene bilden.
2. Verfahren zur Herstellung von integrierten Schaltungen,
ausgehend von einem Halbleiterchip mit einem Schichtaufbau (1)
und mit darauf aufgebrachten einzelnen Kontaktmetallisierungen
(20, 21),
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in einem ersten Schritt an den für die Kontaktierung von Leiterbahnen (23) vorgesehenen Stellen zur Ausbildung von Durchkontaktierungen Metallsäulen (22) auf die Kontaktmetalli sierungen (21) aufgebracht werden,
- - daß in einem zweiten Schritt eine Dielektrikumdecke (9) auf die die Kontaktmetallisierungen (20, 21) aufweisende Ober fläche abgeschieden wird,
- - daß in einem dritten Schritt die Oberfläche dieser Dielektri kumdecke (9) planarisiert und so eine ebene Dielektrikum schicht (10) ausgebildet wird,
- - daß in diesem dritten Schritt die Dielektrikumdecke (9) so weit abgetragen wird, daß die Oberseiten der Metallsäulen (22) von der Dielektrikumschicht (10) gerade freigelegt werden, und
- - daß in einem vierten Schritt die Leiterbahnen (23) aufge bracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742669 DE3742669A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Integrierte schaltung und verfahren zur herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742669 DE3742669A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Integrierte schaltung und verfahren zur herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742669A1 true DE3742669A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6342763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742669 Withdrawn DE3742669A1 (de) | 1987-12-16 | 1987-12-16 | Integrierte schaltung und verfahren zur herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3742669A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2349957A1 (fr) * | 1976-04-29 | 1977-11-25 | Ibm | Procede de formation de conducteurs de traversee dans des systemes metalliques d'interconnexion a niveau multiple |
DE3345040A1 (de) * | 1983-12-13 | 1985-06-13 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur herstellung einer eingeebneten, die zwei metallisierungen trennenden anorganischen isolationsschicht unter verwendung von polyimid |
EP0175604A2 (de) * | 1984-08-23 | 1986-03-26 | Fairchild Semiconductor Corporation | Verfahren zum Herstellen von Kontaktlöchern auf integrierten Schaltungen |
EP0224013A2 (de) * | 1985-10-28 | 1987-06-03 | International Business Machines Corporation | Verfahren zur Herstellung koplanarer Viellagen-Metall-Isolator-Schichten auf einem Substrat |
-
1987
- 1987-12-16 DE DE19873742669 patent/DE3742669A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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BARTUSH, T.A. et.al: Self-Aligned Stud with Dual Insulator. In: IBM Technical Disclosure Bulletin, Bd.24, Nr.12, Mai 1982, S.6451-6452 * |
BROOKS, G.A. et.al.: Method for forming planar Metal/Insulator Pattern. In: IBM Technical Disclosure Bulletin, Bd.24, Nr.12, Mai 1982, S.6426, 6427 * |
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