DE3742509C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung einer Lampe in einem
Haushaltsgerät, mit einer aus Isolierstoff bestehenden, elektrische Kontaktteile auf
weisenden Lampenfassung, in die eine Lampe, die einen aus Isoliermaterial bestehenden Lampen
sockel aufweist, mit ihren von diesem Lampensockel ausgehenden Kontakt
stiften einsteckbar und mit den Kontaktteilen der Lampenfassung kontaktierbar ist,
wobei die Lampenfassung um eine Einstecköffnung einen Ringwall aufweist, der sich
über eine die Steckkontaktstrecke bzw. die Kontaktstifte mit erforderlichem Sicher
heitsbetrag übersteigende Länge der Lampen-Steckbewegung erstreckt und wobei die
Kriechströme ausreichend ausschließende Lampenfassung zumindest auf der Zugriff
seite der Lampenfassung der Beleuchtungseinrichtung überdeckt ist mit einem bis in
den Nahbereich des Lampenglaskolbens bzw. dessen Isoliermaterial bestehenden Lam
pensockels heranreichendes Schutzelement.
Eine solche Halterung ist aus dem DE-GM 87 11 524 bekannt.
Für elektrische Beleuchtungseinrichtungen besteht aus Sicherheitsgründen
die Forderung, daß beim Ein- und Aufstecken der Lampe eine Berührung von strom
führenden Kontaktteilen selbst bei unsachgemäßer Handhabung nicht möglich sein
darf. Darüber hinaus ist auch zu berücksichtigen, daß genügend große Abstände zwi
schen stromführenden Teilen und berührbaren Bereichen sowie sonstigen elektrisch
leitfähigen Materialien als Freiraum und als Isoliermaterialstrecke eingehalten wer
den, damit die Gefahr von elektrischen Überschlägen und sich ausbildenden elektri
schen Kriechstrecken zwischen den stromführenden Teilen und berührbaren Bereichen
sowie weiteren elektrisch leitfähigen Teilen weitestgehend ausgeschlossen sind.
So wird gefordert, daß berührbare metallische Teile, die mit einem Schutzleiter ver
bunden sind, von spannungsführenden Teilen bei einer Arbeitsspannung von bis zu 130 V
durch eine Betriebsisolierung getrennt sein müssen, und zwar unter Beachtung einer
Luftstrecke von mindestens 1,5 mm und einer Kriechstrecke über das Isoliermaterial
von mindestens 2,0 mm. Da auch bei Hausgeräten Überspannungen auftreten können,
sind für berührbare Glaskolben von Lampen darüber hinausgehende Sicherheitsabstände
von spannungsführenden Teilen zu beachten, und zwar dahingehend, daß gemessen
an der im ungünstigsten Fall noch berührbaren Stelle an diesem Glaskolben eine
Prüfspannung von 2750 V an den spannungsführenden Teilen sich nicht schädlich
auswirkt. Dazu sind Luftstrecken von mindestens 8,0 mm und über das isolierende
Material führende Kriechstrecken von mindestens 8,0 mm zu realisieren.
Bei einer elektrischen Leuchte für Hausgeräte sind beispielsweise bekanntgewordene
Maßnahmen anwendbar (DE-GM 87 11 524), wonach in der Einstecköffnung der
Lampenfassung Berührungsschutzelemente angeordnet sind, die über eine die Steck
kontaktstrecke bzw. die Kontaktstifte übersteigende Länge der Lampen-Steckbewe
gung zwischen den Kontaktstiften und der Leuchten-Steckseite einen den manuellen
Durchgriff verhindernden Schutzspalt bilden. Diese Berührungsschutzelemente beste
hen aus elektrisch isolierendem Material. Wahlweise sind diese Berührungsschutzele
mente entweder der Lampe oder dem Lampensockel der elektrischen Leuchte zuge
ordnet.
Auch sind für den Einsatz in Backöfen nicht konzipierte Leuch
ten bekannt (DE-GM 87 10 698 und GB-PS 524 025), die oberhalb der Fassung zur
Aufnahme und Kontaktierung der aufzunehmenden Lampen überdeckt sind. Die ge
troffenen Maßnahmen dienen nach Gestalt und Anordnung als Reflektorteile und
Temperaturschutz für die Fassung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Halterung einer Lampe
dahingehend auszugestalten, daß sowohl die Berührung von stromführenden
Teilen gänzlich ausgeschlossen wird und darüber hinaus genügender Schutz gegen Bil
dung von elektrischen Überschlägen und Kriechstrecken bei Überspannungen gegeben
ist. Darüber hinaus sollen diese Maßnahmen einsetzbar sein im Zusammenhang mit
kleinen Einbaumaßen und gedrängter Bauweise, wie sie üblicherweise bei Beleuch
tungseinrichtungen mit Stecksockelfassungen, also insbesondere für sogenannte Nie
dervoltlampen, beispielsweise Halogenlampen befolgt werden.
Eine Halterung der als bekannt vorausgesetzten Art, die diesen Anforderungen in hervorragen
dem Maße gerecht wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzelement elektrisch leitend ausgebildet und schutzgeerdet am Gehäuse befe
stigt ist und daß der Abstand zwischen dem lampennahen Randbereich dieses Schutz
elements und den Kontaktteilen der Lampenfassung in Steckrichtung der Lampe
größer ist als die Länge der Kontaktstifte der Lampe.
Diese Maßnahme nach den erfindungsgemäßen Merkmalen stellt sicher, daß ein
schutzgeerdetes Schutzelement einen sicheren Berührungsschutz gegenüber den strom
führenden Teilen der Lampenfassung sowie der Kontaktstifte der Lampe insbesondere
bei deren Auswechslung bietet. Trotz der Isoliermaßnahmen auftretende Überschläge
und Kriechströme werden damit durch die getroffenen Maßnahmen für die Bedie
nungsperson sicher unschädlich gemacht.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist
das elektrisch leitende und schutzgeerdete
Schutzelement platinenartig ausgebildet und mit einem dem Querschnitt der
Lampe entsprechend freizügigen Ausnehmungen ausgestaltet zugriffsseitig vor der aus
elektrisch isolierendem Material bestehenden Lampenfassung angeordnet ist.
Das platinenartig ausgebildete, elektrisch leitende und schutzgeerdete Schutzelement
kann in diesem Zusammenhang entweder rohrförmig die aus Isoliermaterial beste
hende Lampenfassung umschließend ausgebildet bzw. weitergeführt sein, bzw. auf/am
aus Isoliermaterial bestehenden Lampenfassung vorbeiführenden Streben angeordnet
sein. Über beide Maßnahmen ist dieses elektrisch leitende Schutzelement mit schutz
geerdeten Gehäuseteilen elektrisch leitend verbunden.
Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist
das elektrisch leitende, schutzgeerdete
Schutzelement mit räumlichem Abstand zur aus Isoliermaterial bestehenden Lampen
fassung angeordnet. Damit wird nicht nur der Kriechstromabstand zwischen den
elektrisch leitfähigen Teilen vergrößert, sondern auch erreicht, daß das elektrisch
leitende und damit auch üblicherweise gut wärmeleitende Schutzelement zusätzlich
ein Wärmeschild darstellt, das die Kontaktstelle zwischen den Kontaktstiften der
Lampe und den Kontaktteilen der Lampenfassung wärmetechnisch abschirmt. Dies ist
besonders wünschenswert bei dem Einsatz der Halterung der Lampe in der elektrischen Beleuchtungseinrichtung
eines Backofens. Die hohen Backtemperaturen stellen nämlich eine hohe Belastung für
diese Steckverbindungen dar.
Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestattete Ausführungsbeispiele sind an Hand
der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung mit einem elektrisch leitenden Schutzelement, wel
ches rohrförmig die aus Isoliermaterial bestehende Lampenfassung
umschließt und
Fig. 2 ein schildartiges, elektrisch leitendes und schutzgeerdetes Schutzele
ment, welches auf am/aus Isoliermaterial bestehenden Lampenfassung
seitlich vorbeigeführten Streben angeordnet ist.
In einem napfartigen, einseitig offenen Lampengehäuse 1 ist eine aus elektrisch iso
lierendem Material, z. B. Keramik, bestehende Lampenfassung 2 befestigt. In diese
Lampenfassung 2 ist eine Lampe 3, üblicherweise eine Niederspannungslampe einge
steckt. Diese Lampe 3 besitzt einen üblicherweise zylindrischen Lampenkolben 4,
welcher zu einem eingequetschten oder verjüngten Lampensockel 5 übergeführt ist,
sowie Kontaktstifte 6 der Länge a. In der gezeigten eingesteckten Stellung der
Lampe 3 kontaktieren die Kontaktstifte 6 mit elektrischen Kontaktteilen 7 des
Lampensockels, wobei sich diese Kontaktteile 7 in Form von Kontaktschienen entlang
den Kontaktstiften 6 erstrecken und durch Federn 8 gegen die Kontaktstifte 6
gedrückt werden. Der Berührungsbereich zwischen den Kontaktteilen 7 und den Kontaktstiften
6 wird nachstehend als Steckkontaktstrecke bezeichnet. DurchEinstecköffnungen
9 sind die Kontaktstifte 6 gegenüber den Kontaktteilen 7 vorzentriert im
Anschluß an diese Einstecköffnungen 9 besitzt die Lampenfassung 2 eine angeformte,
rohrartige Verlängerung 10 größeren Durchmessers, in welchen zumindest ein Großteil
des Lampensockels 5 hineinpaßt.
Auf einen Flansch 11 des Lampengehäuses 1 ist eine linsenförmige, transparente
Glasabdeckung 12 aufgeschraubt. Zum Einsetzen oder Auswechseln der Lampe 3 wird
diese Glasabdeckung 12 abgeschraubt. Wird nun z. B. die Lampe 3 aus der Lampenfassung
2 herausgezogen, so soll der Gefahr begegnet sein, daß eine manuelle
Berührung mit den von den Kontaktteilen 7 noch nicht völlig gelösten Kontaktstiften
6 stattfindet.
Um diese Gefahr zu bannen, ist bei der Anordnung gemäß Fig. 1 oberhalb des aus
isolierenden Keramikmaterial bestehenden Lampenfassung 2 ein Schutzelement 13
aus elektrisch leitendem Material angeordnet, welches die rohrartige Verlängerung
10 der aus isolierendem Keramikmaterial bestehenden Lampenfassung 2 zylinderförmig
umschließt, im oberen Bereich nahe an die Wandung des Lampensockels 5
herangeführt ist und im unteren Bereich über durch die Lampenfassung 2 hindurchgeführte
Verbindungsbolzen 14 elektrisch leitend mit dem Lampengehäuse 2 verbunden
ist und damit mit diesem schutzgeerdet werden kann. Dabei ist die Länge e
zwischen der Oberkante des Schutzelements 13 und der ersten Kontaktiermöglichkeit
zwischen den Kontaktstiften 6 und den Kontaktteilen 7 größer als die Länge a der
Kontaktstifte 6 und der Wandstärke des Schutzelements 13 bemessen, und zwar größer
um einen Betrag, der den geforderten Sicherheitsabständen entspricht. Durch die
rohrartige Verlängerung 10 der Lampenfassung 2 werden die Entfernungen zwischen
den stromführenden Teilen und dem schutzgeerdeten Teil auf der Keramikoberfläche
zur Verhinderung von Kriechstrecken auf das erforderliche Maß gebracht. Zwischen
der Innenwandung des Schutzelements 13 und der Lampenfassung 2 ist ein Luftspalt
vorgesehen, in dem eine Luftkonvektion begrenzt möglich ist. Durch diese Maßnahme
bildet das elektrisch leitende und schutzgeerdete Schutzelement 13 gegenüber der
Lampenfassung 2 auch einen Wärmeschild, so daß insbesondere die elektrischen Kontaktstellen
zwischen den Kontaktstiften 6 und den Kontaktteilen 7 wärmetechnisch
entlastet werden.
Gemäß Fig. 2 ist für den Berührungsschutz ein platinenartig ausgebildetes Schutzelement
17 angeordnet, welches über Streben 18 auf dem Lampengehäuse 1 befestigt
und mit diesem elektrisch leitend verbunden ist. Die anzustrebenden Abstandsverhältnisse
entsprechen denen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Claims (5)
1. Halterung einer Lampe in einem Haushaltsgerät, mit einer aus Isolierstoff bestehenden,
elektrische Kontaktteile aufweisenden Lampenfassung, in die eine Lampe,
die einen aus Isoliermaterial bestehenden Lampensockel aufweist, mit
ihren von diesem Lampensockel ausgehenden Kontaktstiften einsteckbar und
mit den Kontaktteilen der Lampenfassung kontaktierbar ist, wobei die Lampenfassung
um eine Einstecköffnung einen Ringwall aufweist, der sich über eine
die Steckkontaktstrecke bzw. die Kontaktstifte mit erforderlichem Sicherheitsbetrag
übersteigende Länge der Lampen-Steckbewegung erstreckt und
wobei die Kriechströme ausreichend ausschließende Lampenfassung zumindest
auf die Zugriffseite der Lampenfassung der Beleuchtungseinrichtung überdeckt
ist mit einem bis in den Nahbereich des Lampenglaskolbens bzw. dessen aus
Isoliermaterial bestehenden Lampensockels heranreichendes Schutzelement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement (13, 17) elektrisch
leitend ausgebildet und schutzgeerdet am Gehäuse befestigt ist und
daß der Abstand zwischen dem lampennahen Randbereich dieses Schutzelements
(13, 17) und den Kontaktteilen (7) der Lampenfassung (2) in Steckrichtung
der Lampe (3) größer ist als die Länge der Kontaktstifte (6) der
Lampe (3).
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende
und schutzgeerdete Schutzelement (13, 17) platinenartig ausgebildet ist.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement
(13) rohrförmig die Lampenfassung (2) umschließend weitergeführt ist.
4. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement
(17) auf an der Lampenfassung (2) vorbeiführenden Streben angeordnet ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzelement (13, 17) mit räumlichem Abstand zur Lampenfassung (2) angeordnet
ist.
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