DE3741858A1 - Kraftuebertragungs-einrichtung fuer einziehfahrwerke fuer flugzeuge der gewichtsklassen (zivil) e, g, f, i, k, h, segelflugzeuge und entsprechende flugzeuge fuer militaerischen einsatz - Google Patents
Kraftuebertragungs-einrichtung fuer einziehfahrwerke fuer flugzeuge der gewichtsklassen (zivil) e, g, f, i, k, h, segelflugzeuge und entsprechende flugzeuge fuer militaerischen einsatzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/02—Undercarriages
- B64C25/08—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
- B64C25/10—Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein spezielles Teil von Einziehfahrwerken
für Flugzeuge der genannten Klassen, deren Konstruktions-System unter
Nummer P 27 47 697.7 (Patent-Offenlegung) von mir vor längerem als
Patent angemeldet wurde.
Um die Zusammenhänge deutlich zu machen, sei nachfolgend kurz das Gesamtfahrwerk
erläutert.
Gekennzeichnet ist diese Ausführung des Gesamt-Einziehfahrwerkes
(Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3) dadurch, daß die Radausleger im Mittelteil an
schwenkbaren Stützen aufgehängt sind. Der innere Lagerpunkt ist beweglich
und wird zwangsgeführt mit geeigneten Verschiebeeinrichtung von oben
nach unten und umgekehrt transportiert, wodurch das Einziehen und Ausschwenken
der Radausleger erfolgt.
Umfangreiche praktische Versuche nach Ausführung von Versuchsanlagen des
Einziehfahrwerkes dieser Art ergaben (im Interesse der Funktion und
Sicherheit) die Notwendigkeit maßgebliche Verbesserungen durchzuführen,
die nun zum neuen Patent angemeldet werden und nachfolgend erläutert sind.
Die Ausführung und Funktion eines Fahrwerks unterliegt im Interesse der
Sicherheit - wie alle Flugzeugteil-Ausführungen - strengen Vorschriften
des Luftfahrtbundesamtes. Das Fahrwerk muß hinsichtlich Funktion und
Festigkeit für eine ganze Reihe sog. Bodenlastfälle, mit vorgeschriebenen
Lastvielfachen geeignet sein, wobei sich an den Rädern (je
nach Bodenlastfall) verschieden hohe Lasten ergeben, die in verschiedene
Richtungen (nach oben, nach hinten und zur Seite), mit unterschiedlicher
Größe wirken. Für die daraus resultierenden Kraftvektoren muß
das Einziehfahrwerk geeignet sein.
Die Bodenkräfte, die an den beiden Rädern (eventuell unterschiedlich
groß) wirksam sind, werden um den mittleren Ausleger-Drehpunkt
(Bez. 2) umgelenkt und wirken am inneren Lagerpunkt (Bez. 3 u. 4) nach
unten. Die an den Rädern nach hinten wirkenden Kräfte wirken analog
am inneren Lager des Radauslegers (Bez. 3) nach vorne. Die Querkräfte
an den Rädern übertragen sich richtungsgleich als Querkraft auf den
inneren Lagerpunkt.
Die alte Patentanmeldung P 27 47 697.7 ging davon aus, daß die Kräfte
am inneren Lagerpunkt nach unten so groß sind, daß anfallende Kräfte
anderer Richtungen kein Abspringen der Kalotten von den Kugelköpfen
bewirken kann.
Bei extremen, horizontalen Kräften an den Rädern (nach hinten oder zur
Seite), ohne gleichzeitige Vertikalkräfte entsprechender Größe, hat
sich diese Annahme nicht bestätigt, so daß, aus Sicherheitsgründen, Zusatz-Einrichtungen
notwendig wurden.
Die neue Erfindung zeichnet sich durch folgende Funktion, Wirkung und
Aufbaumerkmale aus:
Bei der Verschiebe-Einrichtung in der Rumpfmitte (Bez. 5) muß es sich
um eine selbstsperrende Spindel, einer Leichtlaufspindel mit Bremsmotor
oder einem anderen Bauelement gleicher Wirkung handeln. Nach einem Transport
des Spindelmuttertopfes mit Pfanne in die untere Endstellung,
muß die Lage dieses Bauteils dort mm-genau fixiert werden.
Zweckmäßigerweise ist am unteren Spindelende ein sog. Gegenring anzuordnen
auf dem die Kraftübertragungspfanne aufläuft. Diese sollen alle
Kräfte übertragen, die in horizontaler und vertikaler Richtung anfallen.
Andererseits darf bei Befehl "Fahrwerk einziehen", etwa durch
eine Klemmwirkung zwischen Pfanne und Gegenring, der Transport des
Spindeltopfes mit Pfanne nicht behindert werden.
Entscheidend ist weiterhin, daß nach Erreichen der unteren Endstellung
durch die Einrichtung eine Zusatzkraft nach unten wirksam wird, deren
Größe in gewissem Umfang einstellbar sein muß. Diese Kraft muß so groß
sein, daß mit Sicherheit bei allen Lastfällen ein Herausspringen des
Gegenringes aus der Pfanne unterbleibt.
Nach der Erfindung erfolgt dies in der Weise, daß nach dem Schließen
Gegenring mit Pfanne ein definierter Nachlauf (Spindelweg) stattfindet,
der über ein Federelement (Stahlfeder, Tellerfeder, Gummifeder)
den erforderlichen Zusatzdruck ausübt. Aus verschiedenen Gründen soll
die Länge des Nachlaufweges und damit der Zusatzdruck einstellbar sein.
An den nachfolgenden Zeichnungen (Fig. 4, Fig. 5) ist die Wirkungsweise
und das Prinzip der Konstruktion erkennbar.
Bei stark unterschiedlichen Radbelastungen (gleichzeitig bei Rad links
und Rad rechts) entsteht des weiteren am Gegenring, durch Kräfte an
den Rädern nach hinten, ein Drehmoment um die Spindelachse. Durch entsprechende
kontruktive Maßnahmen ist eine eventuell resultierende
Drehbewegung zu unterbinden.
Fig. 1 Flugzeugrumpf-Querschnitt, Fahrwerk eingezogen;
Fig. 2 Flugzeugrumpf-Querschnitt, Fahrwerk ausgefahren;
Fig. 3 Segelflugzeugrumpf mit Einziehfahrwerk;
Fig. 4 Kraftübertragungs-Einrichtung, Spindelmutter mit Kraft-Übertragungspfanne
während des Transports an der Verschiebeeinrichtung;
Fig. 5 Kraftübertragungs-Einrichtung, Kraftschluß zwischen der
Kraftübertragungspfanne und Gegenring, aber ohne axialem
Zusatzdruck,
Fig. 6 wie 5 aber - mit axialem Zusatzdruck durch Spindelmutter -
Nachlauf (Federdruck).
Bezugszeichen 1 Radausleger mit Rad;
Bezugszeichen 2 Mittleres Lager am Radausleger;
Bezugszeichen 3 Inneres Lager am Radausleger und Kraftübertragungspfanne;
Bezugszeichen 4 Kraftübertragungspfanne mit Spindeltopf;
Bezugszeichen 5 Verschiebeeinrichtung (hier selbstsperrende Spindel);
Bezugszeichen 6 bewegliche Stützen;
Bezugszeichen 7 Drehlager Rumpf/Stützen;
Bezugszeichen 8 Kreislinie auf der sich das mittlere Lager bewegt;
Bezugszeichen 9 Fläche in der sich die Räder beim Ein-Ausklappen bewegen;
Bezugszeichen 10 Rad;
Bezugszeichen 11 Rumpfschale;
Bezugszeichen 12 Oberer Endpunkt;
Bezugszeichen 13 Unterer Endpunkt;
Bezugszeichen 14 Kraftübertragungs-Pfanne (kurz: Pfanne);
Bezugszeichen 15 Kraftübertragungs-Gegenring (kurz: Gegenring);
Bezugszeichen 16 Spindelmutter mit Spindelmuttertopf;
Bezugszeichen 17 Feder (Stahl, Gummi usw.);
Bezugszeichen 18 definierte Nachlauf-Strecke;
Bezugszeichen 19 Endschalter;
Bezugszeichen 20 Kraftplatte für Anschluß an den Rumpf;
Bezugszeichen 21 Spindellager für axiale u. radiale Kraftübertragung (nur Spindelführung);
Bezugszeichen 22 Ausleger für Endschalter-Betätigung.
Bezugszeichen 2 Mittleres Lager am Radausleger;
Bezugszeichen 3 Inneres Lager am Radausleger und Kraftübertragungspfanne;
Bezugszeichen 4 Kraftübertragungspfanne mit Spindeltopf;
Bezugszeichen 5 Verschiebeeinrichtung (hier selbstsperrende Spindel);
Bezugszeichen 6 bewegliche Stützen;
Bezugszeichen 7 Drehlager Rumpf/Stützen;
Bezugszeichen 8 Kreislinie auf der sich das mittlere Lager bewegt;
Bezugszeichen 9 Fläche in der sich die Räder beim Ein-Ausklappen bewegen;
Bezugszeichen 10 Rad;
Bezugszeichen 11 Rumpfschale;
Bezugszeichen 12 Oberer Endpunkt;
Bezugszeichen 13 Unterer Endpunkt;
Bezugszeichen 14 Kraftübertragungs-Pfanne (kurz: Pfanne);
Bezugszeichen 15 Kraftübertragungs-Gegenring (kurz: Gegenring);
Bezugszeichen 16 Spindelmutter mit Spindelmuttertopf;
Bezugszeichen 17 Feder (Stahl, Gummi usw.);
Bezugszeichen 18 definierte Nachlauf-Strecke;
Bezugszeichen 19 Endschalter;
Bezugszeichen 20 Kraftplatte für Anschluß an den Rumpf;
Bezugszeichen 21 Spindellager für axiale u. radiale Kraftübertragung (nur Spindelführung);
Bezugszeichen 22 Ausleger für Endschalter-Betätigung.
Claims (3)
- I. Kraftübertragungs-Einrichtung für Flugzeugfahrwerke nach Patentanmeldung P 27 47 697.7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Endstellung "Fahrwerk ausgefahren" ein Kraftschluß zwischen einer Kraftübertragungs-Pfanne (mit Verbindung zum inneren Lager des Radauslegers) und einem Kraftübertragungs-Gegenring (mit kraftschlüssiger Verbindung zum Rumpf) besteht, wobei die Pfannen-Gegenring-Flächen so ausgeführt sind, daß einerseits Kombinationen aus axialen und radialen Kräften ausreichend übertragen werden können, andererseits das Öffnen dieser Verbindung bei Befehl "Fahrwerk einfahren" nicht durch Klemmwirkung zwischen Pfanne und Gegenring behindert wird.
- II. Kraftübertragungs-Einrichtung nach I, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen einstellbaren Spindelmutter-Nachlauf (oder ähnl. Einrichtung) über eine eingebaute Feder ein axialer Zusatzdruck nach unten (auf den Gegenring) entsteht, der so groß ist, daß auch bei größeren Kräften in Radialrichtung die Pfanne nicht vom Gegenring springt.
- III. Kraftübertragungs-Einrichtung nach I, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kraftschluß zwischen Pfanne und Gegenring bei einem Drehmoment um die Spindelachse keine Drehung der Kraftübertragungs-Pfanne um die Spindelachse entstehen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741858 DE3741858C2 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Fahrwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741858 DE3741858C2 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Fahrwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741858A1 true DE3741858A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3741858C2 DE3741858C2 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=6342286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741858 Expired - Fee Related DE3741858C2 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Fahrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741858C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104613397A (zh) * | 2013-11-04 | 2015-05-13 | 西安飞豹科技发展公司 | 一种飞机起落架放到位指示灯 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1737596A (en) * | 1929-07-13 | 1929-12-03 | George M Lewis | Airplane |
DE2747697A1 (de) * | 1977-10-25 | 1979-04-26 | Willi Klotz | Einziehbares fahrwerk fuer kleinflugzeuge das auch den einsatz von federblaettern aus faserverstaerkten kunststoffen erlaubt |
-
1987
- 1987-12-10 DE DE19873741858 patent/DE3741858C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1737596A (en) * | 1929-07-13 | 1929-12-03 | George M Lewis | Airplane |
DE2747697A1 (de) * | 1977-10-25 | 1979-04-26 | Willi Klotz | Einziehbares fahrwerk fuer kleinflugzeuge das auch den einsatz von federblaettern aus faserverstaerkten kunststoffen erlaubt |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104613397A (zh) * | 2013-11-04 | 2015-05-13 | 西安飞豹科技发展公司 | 一种飞机起落架放到位指示灯 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3741858C2 (de) | 1999-05-27 |
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