DE3741563A1 - Heuwerbungsmaschine - Google Patents
HeuwerbungsmaschineInfo
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- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit einem um
eine etwa vertikale Achse umlaufenden und in einem mit zwei
Laufrädern versehenen Maschinenrahmen gelagerten Rechrad, mit
radial an dem Rechrad um ihre Längsachse drehbar gelagerten
Armen, die an ihren äußeren Enden die Rechzinken tragen und die
an ihren inneren Enden mit Steuerhebeln versehen sind, und mit
einer die vertikale Achse umgebenden Steuerkurve, von der der
Antrieb für die Steuerhebel abgeleitet ist.
Bekannte Heuwerbungsmaschinen dieser Art besitzen üblicherweise
zwei im Abstand zueinander verschiebbare gegenläufig ange
triebene Rechräder, die den Schwad mittig zwischen beiden
ablegen. Die um vertikale Achsen umlaufenden Rechräder weisen
zur Steuerung der die Rechzinken tragenden Arme zu den Rechrad
achsen konzentrische Kurvenbahnen auf, auf denen die Rollen der
kurbelartigen Steuerhebel laufen. Die Kurvenbahnen weisen in
axialer Richtung der Rechradachse ansteigende und abfallende
Abschnitte sowie zwischen diesen Abschnitte gleicher Höhe auf,
über die das Ausschwenken und Rückführen des Rechzinken im
gewünschten Bereich der Zinkenumlaufbahn erfolgt.
Während die Rechzinken bzw. Rechzinkenkämme zum Bilden von
Schwaden durch die Kurvenbahnen aus- und eingeschwenkt werden,
müssen die die Rechzinken tragenden Arme zum Wenden des Gutes
undrehbar gehalten werden. Dieses Umrüsten der bekannten Heuwer
bungsmaschinen von Schwaden auf Wenden und umgekehrt ist
kompliziert und aufwendig, weil die Rechradarme durch besondere
Einrichtungen, beispielsweise zusätzliche Steuerkurven,
blockiert und zum anderen diese Blockierungen wieder aufgehoben
werden müssen. Derartige Heuwerbungsmaschinen sind beispiels
weise aus den DE-OS 18 05 472, 31 04 544, 31 23 790, 26 36 081,
16 32 817, 27 02 743 und 29 17 744 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Heuwerbungsmaschine der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, die sich einfach und
schnell von Schwaden auf Wenden und umgekehrt umrüsten läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Heuwerbungsmaschine
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Arme auf
radialen Zapfen des Rechrades durch Lagerringe oder Lagerbuchsen
o. dgl. gelagert sind, die mit von diesen radial abstehenden
Steuerhebeln verbunden sind, daß die Enden der Steuerhebel durch
Koppelstangen mit den äußeren Enden von im Rechrad um zur Rech
radachse parallele Achsen schwenkbar gelagerten federbelasteten
zweiarmigen Schwenkhebeln gelenkig verbunden sind, daß die
inneren Enden der Schwenkhebel mit Rollen versehen sind, die auf
einer die Steuerkurve bildenden Umfangsfläche einer Kurven
scheibe laufen, die anschließend an einen konzentrischen Kurven
bereich einen stufenförmig abfallenden Kurvenbereich und einen
zu dem konzentischen Kurvenbereich hin ansteigenden Kurven
bereich aufweist, und daß die Kurvenscheibe auf der vertikalen
Achse drehbar und in unterschiedlichen Winkelstellungen
arretierbar ist. Bei der erfindungsgemäßen Heuwerbungsmaschine
läßt sich in einfacher Weise die die Rechzinken steuernde
Kurvenscheibe durch Verdrehen um einen entsprechenden Winkel und
Arretieren von einer Betriebsstellung, in der die Maschine auf
Schwaden eingestellt ist, in eine Betriebsstellung umstellen, in
der ein Wenden erfolgt, um umgekehrt. Soll mit der erfindungs
gemäßen Heuwerbungsmaschine ein Schwaden erfolgen, werden die
Rechzinken durch die Steuerkurve ausgehoben, bevor die Recharme
nach Durchlauf durch den in Fahrtrichtung vorderen Kurvenbereich
die Querachse des Rechrades erreicht haben. Das von den Rech
zinken mitgenommene Gut wird sodann etwa tangential abge
schleudert und gegen einen außerhalb der Umlaufbahn der Rech
zinken im Bereich der Querachse angeordneten und an einem frei
auskragenden Träger des Maschinenrahmens befestigten vertikalen
Fangrechen oder Fangschirm geworfen, so daß sich gut gehäufelte
Schwaden bilden.
Wird eine breite Streuung des Gutes gewünscht, wird die Kurven
scheibe derart gedreht und fixiert, daß das Ausheben der Zinken
im Bereich des in Fahrtrichtung hinteren Kurventeils zwischen
der Querachse und der Längsachse erfolgt. Der Fangrechen oder
Fangschirm wird dann so umgestellt, daß er nahe an die von den
Rechzinken beschriebene Kreisbahn angestellt ist und im Bereich
des Aushebens der Zinken endet.
Mit der erfindungsgemäßen Heuwerbungsmaschine lassen sich
Schwad- und Wendearbeiten mit nur einem Rechrad durchführen,
wobei die Umrüstung von einer Arbeitsweise auf die andere
einfach und schnell und bei Anordnung entsprechender Stell
einrichtungen auch von dem Traktor oder Schlepper aus
vorgenommen werden kann.
Der Kurvenbereich, in dem die Rechzinken in einer ausge
schwenkten Stellung gehalten sind, beträgt vorzugsweise etwa
90-120 Grad.
Um eine Heuwerbungsmaschine mit einem Einstern-Kreiselschwad
rechen auch zum Wenden oder Breitstreuen verwenden zu können,
sind bei der erfindungsgemäßen Heuwerbungsmaschine folgende
Vorkehrungen getroffen worden:
- Die Aussteuerung der Zinken läßt sich in der beschriebenen Weise von der vorderen Kreisbahnhälfte auf die rückwärtige Hälfte verschieben.
- Die Aussteuerung der Zinken muß innerhalb einer kurzen Winkelbewegung des Rechrades erfolgen.
- Die Bahn der Zinkenspitzen sollte mehr oder weniger geneigt zum Boden einstellbar sein.
- Vorzugsweise ist ein Fangschirm vorzusehen, der so gestaltet ist, daß dieser aus einer radial entfernteren Schwadstellung in eine an die Zinkenkreisbahn angenäherte Lage verbringbar ist.
Zum Wenden müssen die Zinken mindestens auf einer Bahn von 220
Grad in Arbeitsstellung verbleiben, um eine gleichmäßige
rückwärtige Streuablage des Gutes zu erreichen. Beim Schwaden
ist es hingegen erforderlich, daß die Rückführung der Zinken auf
einem Weg von etwa 90-100 Grad erfolgt, da sonst das Gut
wieder von der Schwadkrone mitgenommen werden könnte. Das
Aussteuern der Zinken muß daher vorzugsweise in einem
Winkelbereich von 30-10 Grad erfolgen.
Dieser kurze Aussteuerungsweg der Zinken unterstützt auch eine
gute Wirkung, insbesondere eine gute Streuwirkung.
Die bekannten Schwadrechen besitzen, wie oben angegeben, zur
Rechradachse konzentrische Kurvenbahnen, die in vertikaler
Richtung steigende und fallende Bahnteile aufweisen. Derartige
Bahnteile lassen sich nicht so ausbilden, daß sie die Rechrad
zinken in einem Winkelbereich von 30-10 Grad ausheben, da sie
dann so steil abfallende Kurventeile aufweisen müßten, die zu
einem Blockieren der Steuerrollen führen würden. Die erfindungs
gemäße Steuerscheibe mit der auf ihrem Umfang ausgebildeten
Steuerkurve ermöglicht es hingegen, die Zinken in einem Winkel
bereich von nur 30-10 Grad auszuheben.
Zweckmäßigerweise sind die Lagerringe oder Buchsen auf den
äußeren Achszapfen von speichenartigen radialen Trägern
gelagert, deren innere Enden an einer auf der vertikalen Achse
drehbar gelagerten Nabe befestigt sind. Diese Ausführungsform
führt zu einem robusten Aufbau des Rechrades.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein
auf den Trägern befestigter, die vertikale Achse konzentrisch
umgebender Profilring vorgesehen ist, auf dem ein dem Antrieb
dienendes Reibrad läuft. Das in bekannter Weise von einer Feder
belastete Reibrad drückt auf die Lauffläche des Profilringes, so
daß Belastungsspitzen, wie sie beim Anfahren aufgrund der großen
Masse des Drehkörpers oder beim Auflaufen der Zinken gegen Fremd
körper auftreten können, durch Schlupf des Reibradantriebes
ausgeglichen werden können. Der Antrieb kann selbstverständlich
auch in üblicher Weise über ein Winkelgetriebe erfolgen, wobei
dann das Tellerrad mit der Nabe des Rechrades verbunden ist.
Zweckmäßigerweise sind zwischen den inneren Armen der Schwenk
hebel und benachbarten speichenartigen Trägern Zugfedern
gespannt, die die Laufrollen der Schwenkhebel in Anlage an die
Steuerkurve halten.
Mindestens der Kurvenbereich der Steuerscheibe kann aus einem
Elastomer, einen Kunststoff oder elastoplastischem Material
bestehen, was die Laufeigenschaften verbessert und den
Verschleiß verringert.
Die Kurvenscheibe kann mit einem gegen Federkraft radial auszieh
baren Rastbolzen versehen sein, der in unterschiedlichen Winkel
stellungen in Rastausnehmungen einer mit der vertikalen Achse
verbundenen Haltescheibe einrastbar ist, so daß ein schnelles
Umstellen von Wenden auf Schwaden und umgekehrt möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an
die vertikale Achse in ihrem unteren Endbereich um eine horizon
tale Achse schwenkbare Hebel angelenkt sind, die an ihren Enden
die Stützräder tragen und daß in der als Hohlachse ausgebildeten
vertikalen Achse eine Spindel gelagert ist, über die zur Schräg
stellung der Heuwerbungsmaschine der Winkel zwischen der
Hohlachse und den Hebeln verstellbar ist.
Zweckmäßigerweise ist an einem mit der vertikalen Achse
verbundenen Arm ein Fangschirm befestigt. Der Fangschirm kann
derart verstellbar mit dem Arm verbunden sein, daß er von einer
von der Zinkenkreisbahn abgesetzten Stellung in eine nahe an
diese angestellte Stellung umstellbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
die Zinken tragenden Arme um an den inneren Enden der Lager
buchse angeordnete Achsen schwenkbar gelagert und zwischen gabel
förmigen, an den äußeren Enden der Lagerbuchsen angeordneten
Lappen, die durch ein Querjoch geschlossen sind, begrenzt
schwenkbar gehalten sind. Das Querjoch kann aus einem entfern
baren Durchsteckbolzen bestehen, so daß die die Zinken tragenden
Arme zum Zwecke des Transportes hochgeklappt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Heuwerbungsmaschine, teilweise
im Schnitt, in Schwadstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Rechrad unter Weglassung für
das Verständnis unwesentlicher Teile mit Kurvenscheibe
und federbelasteten Schwenkhebeln,
Fig. 3 und 4 die den Arm mit den Rechzinken lagernde Lagerbuchse in
Rückansicht und im Längsschnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Heuwerbungsmaschine nach Fig. 1
in ihrer Einstellung zum Wenden,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Zinkenkreisbahn in
der Schwadstellung und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Zinkenkreisbahn in
der Wendestellung.
Ein Träger 1 ist an seinem vorderen Ende mit einem üblichen
Dreipunkt-Anschluß zur Verbindung mit einem Schlepper versehen.
Der Träger 1 ist an seinem hinteren Ende etwa rechtwinkelig mit
einer etwa vertikal nach unten weisenden Hohlachse 2 verbunden.
Auf der Hohlachse 2 ist die Nabe 3 des Rechrades 4 in üblicher
Weise durch Wälzlager drehbar gelagert. Mit der Nabe 3 sind die
inneren Enden von speichenartigen Trägern 5 verschraubt oder
verschweißt, die an ihren radialen äußeren Enden mit Achszapfen
6 versehen sind. Auf die speichenartigen Träger 5 ist ein aus
einem U-förmigen Profil bestehender Ring 7 mit seinen unteren
Schenkeln aufgeschweißt, und zwar in einem Bereich, der an die
äußeren Achszapfen 6 angrenzt. Die Nabe 3 ist mit einer oberen
Scheibe 8 verbunden. Zur Aussteifung des Rechrades 4 sind
zwischen die Scheibe 8 und dem Profilring 7 Streben 9
geschweißt. Auf den Achszapfen 7 sind drehbar aber in axialer
Richtung unverschiebbar Lagerbuchsen 10 drehbar gelagert. Diese
Lagerbuchsen tragen an ihren inneren Enden rechtwinkelig radial
abstehende Steuerhebel 11. Die unteren Enden der Steuerhebel 11
sind gelenkig mit den einen Enden von Koppelstangen 12
verbunden, deren anderen Enden an den äußeren Enden zweiarmiger
Schwenkhebel 13 angelenkt sind, die um vertikale Achsen 14 an
den speichenartigen Trägern 5 gelagert sind. An den Enden der
inneren Arme der Schwenkhebel 13 sind um vertikale Achsen Lauf
rollen 15 gelagert. Diese Laufrollen laufen auf der Umfangs
steuerkurve 16 der Steuerscheibe 17, die drehbar aber axial
unverschieblich auf der Hohlachse 2 gelagert ist. Unterhalb der
Kurvenscheibe 17 ist auf der Hohlachse ein kreissektorartiges
Halteteil 18 befestigt, das in den Endbereichen eines Umfangs
mit zwei Rastausnehmungen 19, 20 versehen ist. In diese Rastaus
nehmungen greift ein an der Kurvenscheibe 18 in radialer Rich
tung verschieblich geführter federbelasteter Rastbolzen 21 ein,
durch den die Steuerscheibe an der Haltescheibe 18 in zwei
unterschiedlichen Winkelstellungen festlegbar ist.
Die inneren Arme der Schwenkhebel 13 sind durch Zugfedern 22 mit
benachbarten speichenartigen Trägern 5 verbunden.
Die Lagerbuchsen 10 sind an ihren inneren Enden mit einer Lager
achse 25 versehen, die an gabelförmigen Halteteilen befestigt
ist. Auf der Achse 25 ist der nach unten hin abgekröpfte Arm 26
schwenkbar gelagert, der an seinem äußeren Ende die Zinken 27
trägt. Am äußeren Ende der Lagerbuchse sind schenkelartig zwei
Lappen 28 angeordnet, die zwischen sich den Arm 26 aufnehmen.
Die oberen Enden der Lappen sind mit fluchtenden Bohrungen 29
versehen, in denen ein Steckbolzen 30 gehaltert ist. Zwischen
dem Steckbolzen 29 und dem Arm 26 ist ein gewisses Spiel
vorhanden, so daß die Arme 26 nach oben hin ausschwenken können.
In der Transportstellung werden die Arme 26 hochgeklappt, wozu
sich die Steckbolzen 29 entfernen lassen.
Am unteren Ende der Hohlachse 2 sind nach hinten auskragende
Tragstücke 32 vorgesehen, an denen die Hohlachse 2 nach vorne
hin überragende Hebel 33 angelenkt sind. Die Hebel 33 tragen an
ihren vorderen freien Enden eine Achse, auf der die Laufräder 34
gelagert sind. In der Hohlwelle 2 ist eine durch eine Kurbel
betätigbare Spindel 36 gelagert, über die die Winkelstellung der
Hebel 33 geändert werden kann. Um durch Veränderung der Höhe der
Lauf- oder Stützräder 24 das Rechrad um den aus Fig. 5 ersicht
lichen Winkel α drehen zu können, ist der Träger 3 an seinem
Dreipunkt-Anschluß schwenkbar.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die Kurvenscheibe 17 mit
einem Bereich I versehen, in dem die Rechzinken 27 abgesenkt
werden und sich anschließend in ihrer abgesenkten Stellung
befinden.
Weiterhin ist ein Bereich II vorgesehen, der vorzugsweise einem
Winkel von 30-10 Grad entspricht, in dem die Rechzinken ausge
hoben werden. Dieser Bereich entspricht einem stufenartig steil
abfallenden Kurvenbereich, der aus Fig. 2 ersichtlich ist. In dem
Bereich III befinden sich die Zinken in ihrer ausgehobenen
Stellung und werden in diesem Bereich in die abgesenkte Ausgangs
stellung zurückgeführt.
Die Fig. 6 zeigt die Heuwerbungsmaschine in ihrer auf Schwaden
eingestellten Betriebsstellung. In dieser Stellung befindet sich
der die Rechzinken aushebende Kurvenbereich in einer derartigen
Stellung, daß die Zinken ausgehoben werden, bevor sie die
Querachse erreicht haben.
Fig. 7 zeigt den Betriebszustand beim Wenden. In diesem werden
die Rechzinken kurz vor dem hinteren Teil der Längsachse
ausgehoben.
Die an die Lagerbuchsen angelenkten Arme tragen zweckmäßiger
weise 3-4 Doppelzinken. Die Arme sind durch die lösbaren
Durchsteckbolzen 30 oder Vorstecker begrenzt höhenbeweglich
gesichert, so daß eine begrenzte Bodenanpassung erreicht wird.
Für die Straßenfahrt und zum Abstellen sind die Arme
hochklappbar.
Die Kurvenscheibe 18 besteht zweckmäßigerweise im Bereich der
äußeren Steuerkurve oder insgesamt aus Kunststoff oder Hartgummi.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft die Kurvenbahn in einem
Winkelbereich von etwa 220 Grad kreisförmig und fällt dann steil
ab, um allmählich wieder zur Kreisbahn anzusteigen. Der steil
abfallende Teil der Kurvenbahn ermöglicht das Aussteuern der
Zinken in einem kurzen Wellenbereich. Die Kurvenscheibe ist auf
der Hohlachse gelagert und an einer darunter liegenden Scheibe
oder einem Segment, das mit der Hohlachse fest verbunden ist, in
mindestens 2 Stellungen fixierbar.
Die Federbelastung der Schwenkhebel 13 kann, um die Laufrollen
15 in Anlage an die Steuerkurve zu halten, beliebig sein.
Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, an den Schwenkhebeln einge
hängte Zugfedern gemeinsam an einem auf der Nabe gelagerten Spann
teller anzubringen, so daß durch Verdrehen des Spanntellers die
Federn vorgespannt werden können. Der Spannteller ist zu diesem
Zwecke mit einer diesen mit der Nabe verbindenden Arretierung
versehen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Federn während
längerer Standzeiten zu entspannen.
Der Antrieb des Rechrades kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
mittels Reibrad erfolgen, das an dem Profilring angreift.
Fig. 5 zeigt die Heuwerbungsmaschine in Seitenansicht in der
Arbeitsstellung "Wenden". Die Bahn der Zinkenspitzen ist in
dieser Stellung zum Boden um den Winkel geneigt. Zum Wenden
breitgestreuten Gutes wird ein kleiner Neigungswinkel einge
stellt, so daß die Zinken rückwärts vor der Ausschwenkung einen
Bodenabstand von etwa 10 cm aufweisen. Diese geringe Neigung
erlaubt in der vorderen Kreisbahnhälfte eine breitflächige
Aufnahme des Gutes. Um beim Streuen von Schwaden eine gute
Verteilung zu erreichen, wird ein größerer Neigungswinkel
gewählt. In diesem Fall ist die damit verbundene schmalere
Aufnahmebreite kein Nachteil, da der Schwad ebenfalls nur schmal
ist. Die Neigungsverstellung erfolgt mit Hilfe der Höhenver
stellung der Stützräder und Verstellung des dritten Anschluß
punktes an der Dreipunkt-Anhängung. Um eine gleiche Neigungs
einstellung wiederholbar zu machen, kann der dritte Anschluß
punkt am Träger als eigenener absteckbarer Lenker ausgebildet
sein.
Um beim Wendearbeitsgang eine gleichmäßige Verteilung des Gutes
entlang der rückwärtigen Kreisbahnhälfte zu erreichen, ist eine
teilweise Begrenzung der Kreisbahn zweckmäßig. Der in einem
Endbereich kreisförmig gebogene Schirm ist beiderseits glatt
flächig ausgebildet und um eine vertikale Achse um 180 Grad
schwenkbar und arretierbar, so daß der Schirm zum Schwaden von
der Zinkenkreisbahn abgesetzt und zum Wenden wieder an die
Kreisbahn angestellt werden kann.
Claims (13)
1. Heuwerbungsmaschine
mit einem um eine etwa vertikale Achse umlaufenden und in einem mit zwei Laufrädern versehenen Maschinenrahmen gelagerten Rechrad,
mit radial an dem Rechrad um ihre Längsachse drehbar gelagerten Armen, die an ihren äußeren Enden die Rechzinken tragen und die an ihren inneren Enden mit Steuerhebeln versehen sind, und
mit einer die vertikale Achse umgebenden Steuerkurve, von der der Antrieb für die Steuerhebel abgeleitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (26) auf radialen Zapfen (6) des Rechrades (4) durch Lagerringe oder Lagerbuchsen (10) o. dgl. gelagert sind, die mit von diesen radial abstehenden Steuerhebeln (11) verbunden sind,
daß die Enden der Steuerhebel (11) durch Koppelstangen (12) mit den äußeren Enden von im Rechrad (4) um zur Rechrad achse parallele Achsen schwenkbar gelagerte federbelastete zweiarmige Schwenkhebel (13) gelenkig verbunden sind,
daß die inneren Enden der Schwenkhebel (13) mit Rollen (15) versehen sind, die auf einer die Steuerkurve (16) bildenden Umfangsfläche einer Kurvenscheibe (17) laufen, die anschließend an einen konzentrischen Kurvenbereich einen stufenförmig abfallenden Kurvenbereich und einen zu dem konzentrischen Kurvenbereich hin ansteigenden Kurvenbereich aufweist, und
daß die Kurvenscheibe (17) auf der vertikalen Achse (2) drehbar und in unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar ist.
mit einem um eine etwa vertikale Achse umlaufenden und in einem mit zwei Laufrädern versehenen Maschinenrahmen gelagerten Rechrad,
mit radial an dem Rechrad um ihre Längsachse drehbar gelagerten Armen, die an ihren äußeren Enden die Rechzinken tragen und die an ihren inneren Enden mit Steuerhebeln versehen sind, und
mit einer die vertikale Achse umgebenden Steuerkurve, von der der Antrieb für die Steuerhebel abgeleitet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme (26) auf radialen Zapfen (6) des Rechrades (4) durch Lagerringe oder Lagerbuchsen (10) o. dgl. gelagert sind, die mit von diesen radial abstehenden Steuerhebeln (11) verbunden sind,
daß die Enden der Steuerhebel (11) durch Koppelstangen (12) mit den äußeren Enden von im Rechrad (4) um zur Rechrad achse parallele Achsen schwenkbar gelagerte federbelastete zweiarmige Schwenkhebel (13) gelenkig verbunden sind,
daß die inneren Enden der Schwenkhebel (13) mit Rollen (15) versehen sind, die auf einer die Steuerkurve (16) bildenden Umfangsfläche einer Kurvenscheibe (17) laufen, die anschließend an einen konzentrischen Kurvenbereich einen stufenförmig abfallenden Kurvenbereich und einen zu dem konzentrischen Kurvenbereich hin ansteigenden Kurvenbereich aufweist, und
daß die Kurvenscheibe (17) auf der vertikalen Achse (2) drehbar und in unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar ist.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, daduch gekenn
zeichnet, daß die Lagerringe oder Buchsen (10) auf den
äußeren Achszapfen (6) von speichenartigen radialen Trägern
gelagert sind, deren inneren Enden an einer auf der
vertikalen Achse (2) drehbar gelagerten Nabe (3) befestigt
sind.
3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf den Trägern (5) befestigter,
die vertikale Achse (2) konzentrisch umgebender Profilring
(7) vorgesehen ist, auf dem ein dem Antrieb dienendes
Reibrad läuft.
4. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den inneren Armen der Schwenk
hebel (13) und benachbarten speichenartigen Trägern (5)
Zugfedern (22) gespannt sind.
5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der Kurvenbereich der Kurven
scheibe (17) aus einem Elastomer, Kunststoff oder
elastoplastischem Material besteht.
6. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe mit einem gegen Feder
kraft radial ausziehbaren Rastbolzen (21) versehen ist, der
in unterschiedlichen Winkelstellungen in Rastausnehmungen
(19, 20) einer mit der vertikalen Achse (2) verbundenen
Haltescheibe (18) einrastbar ist.
7. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der vertikalen Achse (2) in ihrem
unteren Endbereich um eine horizontale Achse schwenkbare
Hebel (33) angelenkt sind, die an ihren Enden die Stütz
räder (34) tragen, und daß in der als Hohlachse ausge
bildeten vertikalen Achse (2) eine Spindel (36) gelagert
ist, über die zur Schrägstellung des Rechrades (4) der
Winkel zwischen der Hohlachse (2) und den Hebeln (33)
verstellbar ist.
8. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem mit der Achse (2) verbundenen
Arm ein Fangschirm befestigt ist.
9. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fangschirm derart verstellbar mit dem Arm
verbunden ist, daß er von einer von der Zinkenkreisbahn
abgesetzten Stellung in eine an diese angenäherte Stellung
umstellbar ist.
10. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Zinken tragenden Arme (26) um
an den inneren Enden der Lagerbuchsen angeordnete Achsen
(25) schwenkbar gelagert und zwischen gabelförmigen, an den
äußeren Enden der Lagerbuchsen angeordneten Lappen (28),
die durch ein Querjoch (30) geschlossen sind, begrenzt
schwenkbar gehalten sind.
11. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Querjoch aus einem entfernbaren
Durchsteckbolzen (30) besteht.
12. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Steuerkurve (16)
einen konzentrischen Bereich von mindestens 220 Grad
aufweist.
13. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein arretierbarer Spannungsteller zum
gemeinsamen Spannen der Zugfedern (22) vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741563 DE3741563A1 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Heuwerbungsmaschine |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE3741563A1 (de) |
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