DE3741282A1 - Leimungsmittel fuer papier - Google Patents
Leimungsmittel fuer papierInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Leimungsmittel für
Papier, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an
Melaminharzen der allgemeinen Formel I
in der die sechs Substituenten R¹ folgende Bedeutung
haben:
- a) 0 bis 3 der Substituenten sind Wasserstoff,
- b) 1 bis 5 der Substituenten sind R²OCH₂-Reste, worin R² Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
- c) 1 bis 4 der Substituenten sind R³OCH₂-, R³COOCH₂- und/oder R³CONHCH₂-Reste, worin R³ einen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen bedeutet,
- d) 0 bis 2 der Substituenten sind Reste der allgemeinen Formel II und/oder der allgemeinen Formel III wobei R¹ die genannte Bedeutung hat.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
der Leimungsmittel, ein Verfahren zur Leimung von Papier,
sowie die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I zum Leimen von Papier.
Als klassische Leimungsmittel für Papier werden die sogenannten
Harzleime auf Abietinsäurebasis verwendet, die
unter Zusatz von Aluminiumsulfat oder Alaun bei pH-Werten
zwischen 4,5 und 6,5 verarbeitet werden. Beim Herstellen
dieser sauer geleimten Papiere müssen wesentliche Nachteile
in Kauf genommen werden, wie z. B. deren ungenügende
Lagerfähigkeit und mechanische Festigkeit sowie der Anfall
saurer Abwässer. Der saure pH-Wert der Faserstoffsuspension
kann auch Korrosionsschäden an Papiermaschinenteilen
verursachen und schließt zudem den Einsatz
preisgünstiger Füllstoffe, wie Calciumcarbonat, aus.
Deshalb wurden für die Leimung im Neutralbereich synthetische
Leimungsmittel auf Basis von Acrylester-Dispersionen,
Polyurethanen, Fettalkyldiketenen, substituierten
Anhydriden, Styrol-Maleinat-Copolymeren oder anderer
spezieller Copolymerisate entwickelt, die allein oder in
Kombination mit kationischen Fixiermitteln für die
Leimung von Papier geeignet sind. Eine nähere Beschreibung
dieser Produkte enthält das "Wochenblatt für Papierproduktion"
11/12, (1984), S. 373-382.
Aber auch diese Leimungsmittel besitzen Nachteile, wie
eine schwierige Emulgierbarkeit oder eine oftmals unzureichende
Lagerfähigkeit bei Raumtemperatur, da die
Keten-, Anhydrid- oder Isocyanatgruppen hydrolysierbar,
d. h. wasserempfindlich, sind. Außerdem ist die Leimung
mit Produkten auf Stearyldiketen-Basis gestört, wenn im
Kreislaufsystem der Papiermaschine Aluminiumsalze vorhanden
sind.
Aufgabe der Erfindung war es deshalb, hochlagerstabile
Leimungsmittel für den Neutralbereich zu entwickeln, die
leicht emulgierbar sind und unabhängig vom eingesetzten
Füllstoff eine gute Wirksamkeit besitzen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Leimungsmittel den geforderten Ansprüchen
in hervorragender Weise genügen.
In der allgemeinen Formel I bedeuten die für R² stehenden
Alkylreste bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl und/oder
Butyl.
Die für R³ stehenden Kohlenwasserstoffreste können auch
Doppelbindungen enthalten. Sie sind bevorzugt geradkettig
oder cycloaliphatisch.
Bevorzugt haben die für R³ stehenden Kohlenwasserstoffreste
12 bis 18 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugt sind der Lauryl-, Myristyl- und
Oleylrest, ganz besonders bevorzugt der Palmityl- und
Stearylrest.
Die erfindungsgemäßen Leimungsmittel liegen zum Beispiel
in Form wäßriger Dispersionen vor und enthalten die
Melaminharze der allgemeinen Formel I bevorzugt zu 1 bis
35 Gew.-%, besonders bevorzugt zu 7 bis 25 Gew.-%.
Daneben können auch kationische Stärke als Fixier- und
Hilfsmittel sowie Dispergiermittel enthalten sein.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Leimungsmittel besteht
aus einer wäßrigen Dispersion, die 1 bis 35 Gew.-%, besonders
bevorzugt 7 bis 25 Gew.-%, eines Melaminharzes der
allgemeinen Formel I, 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt
2,5 bis 7,5 Gew.-%, einer kationischen Stärke und
0,05 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-%,
eines Dispergierhilfsmittels enthält.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Leimungsmittel werden
die Melaminharze der allgemeinen Formel I, gegebenenfalls
zusammen mit kationischer Stärke und Dispergierhilfsmitteln,
in üblichen, dem Stand der Technik entsprechenden
Emulgiergeräten, wie z. B. Rührern, Düsen- oder Ultraschallgeräten,
bei Temperaturen zwischen 10 und 95, vorzugsweise
50 bis 85°C, in Wasser dispergiert.
Die in den erfindungsgemäßen Leimungsmitteln enthaltenen
Melaminharze der allgemeinen Formel I sind bekannt und
beispielsweise in der deutschen Patentschrift 25 40 616
beschrieben. Sie wurden bisher als Fließmittel und Weichmacher,
bei der Herstellung hydrolysebeständiger Beschichtungen
sowie zur Hydrophobierung von Textilien verwendet.
Melaminharze der allgemeinen Formel I können durch an
sich bekannte Verfahren durch Umsetzung von Polyalkoxymethylmelaminverbindungen,
deren Alkoxyreste 1 bis 4
Kohlenstoffatome aufweisen, mit Carbonsäuren, Carbonsäureamiden
oder Alkoholen mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen
erhalten werden.
Besonders vorteilhaft können hier auch gut zugängliche,
technische Gemische der Verbindungen mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen
eingesetzt werden.
Zur Umetherung mit einem Alkohol werden pro Mol der Polyalkoxymethylmelaminverbindung
1 bis 4 Mol, vorzugsweise
1,5 bis 3,5 Mol, des Alkohols im Verlaufe von 1 bis 5 h
bei 30 bis 70°C im Vakuum in Gegenwart anorganischer oder
organischer Säuren umgesetzt. Geeignete Säuren sind beispielsweise
Salzsäure, Salpetersäure und p-Toluolsulfonsäure.
Soll die Polyalkoxymethylmelaminverbindung mit einer
Carbonsäure und/oder einem Carbonsäureamid umgesetzt
werden, so geschieht dies vorteilhaft bei 100 bis 220°C
im Verlauf von 2 bis 6 h im Vakuum bei Abwesenheit eines
Katalysators.
Als Polyalkoxymethylmelaminverbindungen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil kommen insbesondere veretherte
und/oder mischveretherte Derivate des Hexamethylolmelamins
in Betracht, wobei derartige technische
Produkte ein Verhältnis Melamin : Formaldehyd von ungefähr
1 : 5,8 aufweisen. Solche Harze sind handelsüblich.
So sind beispielsweise Harze käuflich, bei denen 5 oder
5,5 Mol der Methylolgruppen methylverethert sind, oder
bei denen 2,5 Mol der Methylolgruppen n-butylverethert
und 1,5 Mol methylverethert sind.
Als Carbonsäuren, Carbonsäureamide und Alkohole mit 8 bis
28 Kohlenstoffatomen kommen beispielsweise aus natürlichen
Fetten und Ölen erhältliche Fettsäuren wie Laurinsäure,
Myristinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure,
die davon abgeleiteten Amide und Alkohole sowie
technische Gemische davon in Betracht. Besonders bevorzugt
sind Palmitin- und Stearinsäure.
Als kationische Stärken, die als Fixier- und Hilfsmittel
eingesetzt werden können, sind handelsübliche kationische
Mais-, Wasser-, Reis-, Kartoffel- oder Wachsmaisstärken,
die vor der Dispergierung ca. 20 min bei 90°C verkleistert
sind, geeignet.
Als Dispergierhilfsmittel kommen für den Fachmann geläufige
Stoffgruppen mit netzenden, emulgierenden, dispergierenden
oder stabilisierenden Eigenschaften in Betracht.
Genannt seien beispielsweise Ethylenoxidaddukte
von Alkylphenolen, Fettaminen, Fettalkoholen oder Fettsäuren,
aber auch Fettsäureester mehrwertiger Alkohole
oder substituierte Benzimidazole. Ebenso können auch anionische
Tenside, zum Beispiel Sulfattenside, wie Diethanolaminlaurylsulfat,
Natriumlaurylsulfat oder ethoxylierte
Laurylsulfate und insbesondere Alkyl- oder Alkoxyarylsulfonate
oder Alkylaryl-polyglykolethersulfate, zum
Einsatz kommen.
Die beschriebenen Leimungsmittel sind auch nach längerer
Lagerung stabil. Sie können direkt oder verdünnt, beispielsweise
auf Harzgehalte von 0,1 bis 1 Gew.-%, zur Ausrüstung
von Papieren in der Oberfläche oder bevorzugt in
der Masse zugesetzt werden. Dies geschieht in an sich
bekannter Weise (siehe z. B. Ullmanns Encyklopädie der
techn. Chemie, 4. Auflage, Band 17, Seite 591), wobei
üblicherweise Mengen von 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
Es ist normalerweise nicht notwendig, eine größere Menge,
als zum Erzielen des maximalen Effekts nötig, einzusetzen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung. Prozentangaben stellen Angaben in Gew.-%
dar.
In 100 ml entsalztem Wasser werden zunächst 10,3 g der
kationischen Stärke HI-CAT® 260 der Firma Roquette,
87%ig, und anschließend 2 g Hostapal® BV, 50%ig (Dispergierhilfsmittel
auf Basis Alkylarylpolyglykolethersulfat),
eingerührt. (Hostapal® ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Hoechst AG, Frankfurt am Main.) Die Mischung
wird 20 min auf 90°C erhitzt und anschließend auf
60°C abgekühlt und auf einen pH-Wert von 5 eingestellt.
Nach Zugabe von 18 g des gemäß Beispiel 1a hergestellten
Melaminharzes wird 15 min bei 60°C gerührt und nach Verdünnen
mit Wasser auf 180 g 10 min bei 70°C im Ultraschallgerät
dispergiert, wobei eine stabile 10%ige Dispersion
entsteht.
Die Herstellung des im obigen Beispiel eingesetzten Harzes
sowie weiterer geeigneter Harze ist folgenden Angaben
sowie Tabelle 1 zu entnehmen.
195 g (ca. 0,5 Mol) eines handelsüblichen Melaminharzes
(Melamin : Formaldehyd=1 : 5,8; 5 Mol der Methylolgruppen
methylverethert), 95%ig, und 216,4 g (0,8 Mol)
Stearylalkohol werden unter Rühren bei 60°C mit 10 ml
Salpetersäure, 55%ig, versetzt und anschließend bei einem
Vakuum von ca. -0,8 bar 3 Stunden umgeethert. Nach dieser
Zeit ist der Anteil an freiem Stearylalkohol auf weniger
als 10% gesunken. Das nach Neutralisation mit ca. 6,2 ml
Natronlauge 50%ig, entstandene Salz wird durch Umlösen in
Xylol entfernt.
195 g (ca. 0,5 Mol) eines handelsüblichen Melaminharzes
(Melamin : Formaldehyd=1 : 5,8. 5,5 Mol der Methylolgruppen
methylverethert), 96%ig, und 455,2 g (ca. 1,6 Mol)
Stearinsäure, technisch, werden unter Rühren bei
einem Vakuum von ca. -0,8 bar auf 180°C erhitzt, anschließend
wird die Reaktionstemperatur innerhalb von 5 h
auf 200°C erhöht. Das Umsetzungsprodukt besitzt eine
Säurezahl von unter 10.
In 1 l Wasser werden zunächst 98,3 g der kationischen
Stärke Amisol® Q-Tac 169 der Firma Maizena, 91,7%ig,
und anschließend 20 g Hostapal® BV, 50%ig, eingeführt.
Die Mischung wird 20 min auf 90°C erhitzt und anschließend
auf 60°C abgekühlt und auf einen pH-Wert von
5,5 eingestellt. Nach Zugabe von 360 g des gemäß Beispiel 1b
hergestellten Melaminharzes wird 15 min bei 60°C gerührt
und schließlich mit Wasser auf 1800 g verdünnt.
Nach dem Einfüllen in den Hochdruckhomogenisator wird die
Mischung zunächst umgepumpt und dabei auf eine Temperatur
von 70°C erwärmt. Dann wird bei 500 bar homogenisiert bis
eine einwandfreie 20%ige Dispersion entstanden ist (ca. 3
Durchläufe).
Die folgende Tabelle 2 zeigt weitere erfindungsgemäße
Leimungsmittel. Alle dort genannten Dispergierungen
wurden nach der Ultraschall-Methode hergestellt.
Zur Qualitätsprüfung der erfindungsgemäßen Leimungsmittel
werden zunächst Prüfblätter nach dem Merkblatt V/8/116
vom 26.11.1976 des Vereins der Zellstoff- und Papier-
Chemiker und -Ingenieure hergestellt. Die Trocknung wurde
auf dampfbeheiztem Zylindertrockner mit Filzbespannung
durchgeführt. Zur Nachkonditionierung wurde bei 120°C
10 min im Trockenschrank behandelt.
Von diesen derart hergestellten Prüfblättern wurde der
Leimungsfaktor f bestimmt, der sich nach folgender Formel
berechnet:
Die Werte des Leimungsfaktors f sind wie folgt
eingeordnet:
< bis 20 hochgeleimtes Papier
20 bis 10 gutgeleimtes Papier
10 bis 5 mittelmäßig geleimtes Papier
5 bis 1 schlecht geleimtes Papier
1 bis < ungeleimtes Papier
20 bis 10 gutgeleimtes Papier
10 bis 5 mittelmäßig geleimtes Papier
5 bis 1 schlecht geleimtes Papier
1 bis < ungeleimtes Papier
Die in der Formel stehende Größe "Zeit" ist die Zeit in
Sekunden, die eine Prüftinte (DIN 53 126) bei Einwirkung
auf das Papier unter gleichem Druck ohne hemmende
Einflüsse von der ersten Berührung bis zum ersten Anzeichen
des Durchdringens der Papierprobe benötigt. Sie
wurde mit Hilfe des Leimungsgradprüfgerätes PLG-e (Firma
Schröder, Weinheim) gemessen, das das sich durch Eindringen
der Tinte in das Papier verändernde Reflexionsvermögen
fotoelektrisch in Abhängigkeit der Zeit registriert.
Tabelle 3 zeigt, daß bei Einsatz erfindungsgemäßer Leimungsmittel
hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Claims (9)
- Leimungsmittel für Papier gekennzeichnet durch einen Gehalt an Melaminharzen der allgemeinen Formel I in der die sechs Substituenten R¹ folgende Bedeutung haben:
- a) 0 bis 3 der Substituenten sind Wasserstoff,
- b) 1 bis 5 der Substituenten sind R²OCH₂-Reste, worin R² Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
- c) 1 bis 4 der Substituenten sind R³OCH₂-, R³COOCH₂- und/oder R³CONHCH₂-Reste, worin R³ einen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen bedeutet,
- d) 0 bis 2 der Substituenten sind Reste der allgemeinen Formel II und/oder der allgemeinen Formel III wobei R¹ die genannte Bedeutung hat.
- 2. Leimungsmittel für Papier gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für R² stehenden Alkylreste Methyl, Ethyl, Propyl und/oder Butyl bedeuten.
- 3. Leimungsmittel für Papier gemäß Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für R³ stehenden Kohlenwasserstoffreste Palmityl und/oder Stearyl bedeuten.
- 4. Leimungsmittel für Papier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 25 Gew.-% der in Anspruch 1 genannten Melaminharze der allgemeinen Formel I enthält.
- 5. Leimungsmittel für Papier nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer wäßrigen Dispersion besteht, die 1 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 25 Gew.-% der in Anspruch 1 genannten Melaminharze der allgemeinen Formel I, 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 7,5 Gew.-%, einer kationischen Stärke und 0,05 bis 2, besonders bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-%, eines Dispergierhilfsmittels enthält.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Leimungsmittels für Papier gemäß Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Anspruch 1 genannte Melaminharze der allgemeinen Formel I gegebenenfalls zusammen mit kationischer Stärke und Dispergierhilfsmitteln in üblichen, dem Stand der Technik entsprechenden Emulgiergeräten, wie z. B. Rührern, Düsen- oder Ultraschallgeräten, bei Temperaturen zwischen 10 und 95, vorzugsweise 50 bis 85°C, in Wasser dispergiert wird.
- 7. Verfahren zur Leimung von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausrüstung von Papieren in der Oberfläche oder bevorzugt in der Masse Leimungsmittel gemäß Ansprüchen 1 bis 5, gegebenenfalls verdünnt zugesetzt werden.
- 8. Verfahren zur Leimung von Papier gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Leimungsmittel eine wäßrige Dispersion, die 1 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 25 Gew.-%, der in Anspruch 1 genannten Melaminharze der allgemeinen Formel I, 0,5 bis 15, besonders bevorzugt 2,5 bis 7,5 Gew.-%, einer kationischen Stärke und 0,05 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-%, eines Dispergierhilfsmittels enthält, eingesetzt wird.
- 9. Verwendung der in Anspruch 1 genannten Melaminharze der allgemeinen Formel I in Leimungsmitteln für Papier.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |