DE3740890C2 - Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden - Google Patents
Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bildenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltverfahren für Datenspei
cher in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere in Fernsprech
vermittlungsanlagen, in denen in einer größeren Anzahl vorge
sehene, systematisch angeordnete und demgemäß mittels Adressen
ansteuerbare Speicherelemente als systematisch zusammenhängen
de Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge eine Folge
von Speicherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens bil
den, wobei jeder derselben hinsichtlich der Speichersystematik
beliebig innerhalb des Datenspeichers lokalisiert sein kann
und mittels einer dem jeweils betreffenden Speicherabschnitt
zugeordneten Anfangsadresse ansteuerbar ist, und in denen die
se Speicherabschnitte einzeln zugeordnet sind zu individuellen
Einrichtungen, z. B. verbindungsindividuellen Schalteinrichtun
gen oder teilnehmerindividuellen Schalteinrichtungen, oder
Gruppen von solchen Einrichtungen und/oder zu Teilen solcher
Einrichtungen oder zu Gruppen solcher Teile, und/oder zu ein
zelnen schaltungstechnischen Funktionen, z. B. Teilnehmerbe
rechtigungen, Gebührenzählung und dergleichen, dieser Einrich
tungen, ihrer Gruppen oder ihrer Teile oder der Gruppen dieser
Teile, und in denen der in Speicherabschnitte unterteilte Da
tenspeicher mit Hilfe eines Hintergrundspeichers mit einem
sämtliche Speicherabschnitte betreffenden Datenbestand nach
dem Prinzip des überschreibenden Speicherns ladbar ist.
Wie zuvor angegeben ist, sind die genannten Speicherabschnitte
bestimmten Einrichtungen oder Funktionen zugeordnet. Solche
Einrichtungen können - wie angegeben - zum Beispiel verbin
dungsindividuelle Schalteinrichtungen sein. Hierunter können
unter anderem Internverbindungssätze, Leitungsabschlußschal
tungen von Verbindungsleitungen und dergleichen zu verstehen
sein. So kann also zum Beispiel ein Speicherabschnitt für sämt
liche Internverbindungssätze vorgesehen sein. In diesem Speicher
abschnitt sind also für jeden Internverbindungssatz sämtliche
permanenten Daten, zum Beispiel Ordnungsnummer, sämtliche semi
permanenten Daten, zum Beispiel Koppelfeldanschlußlagedaten, und
sämtliche variablen Daten gespeichert; variable Daten können zum
Beispiel solche sein, die den Verlauf von Verbindungen innerhalb
des Koppelfeldes bezeichnen, oder solche, die den momentanen
Verbindungsaufbauzustand angeben, ferner solche Daten, die ein
getroffene Schaltkennzeichen betreffen, wie Wahlkennzeichen,
Wahlendekennzeichen, Meldekennzeichen und dergleichen. - Eben
so können Speicherabschnitte jeweils für sämtliche Teilnehmer
anschlußschaltungen, für sämtliche Leitungsabschlußschaltungen
und dergleichen vorgesehen sein. Ferner können Speicherabschnit
te für Gruppen von Teilnehmeranschlußschaltungen oder für Grup
pen von Verbindungssätzen und dergleichen vorgesehen sein. Fer
ner können Speicherabschnitte vorgesehen sein, von denen zum
Beispiel einer zur Speicherung von Teilnehmerberechtigungen,
ein anderer zur Speicherung von Gebührenzählinformationen und
dergleichen dient. Speicherabschnitte können also sowohl Ein
richtungen als auch Funktionen individuell zugeordnet sein. Bei
einer Zuordnung zu Einrichtungen kann es sich um Schalteinrich
tungen der verschiedenen Arten, zum Beispiel Teilnehmeranschluß
schaltungen, Internverbindungssätze, Leitungsabschlußschaltun
gen und dergleichen handeln. Solche Zuordnungen können jeweils
eine einzige dieser Einrichtungen betreffen oder Gruppen sol
cher Einrichtungen oder die Gesamtheit der Einrichtungen jeweils
einer bestimmten Art. Diese Zuordnungen können auch Teile sol
cher Einrichtungen oder Gruppen solcher Teile betreffen. So kann
zum Beispiel ein Speicherabschnitt den ankommend belegbaren Be
legungsadern sämtlicher Leitungsabschlußschaltungen zugeordnet
sein. Ein anderer Speicherabschnitt kann zum Beispiel Wahlkenn
zeichenempfangsorganen dieser Leitungsabschlußschaltungen zuge
ordnet sein. Für die Zuordnung von Speicherabschnitten gibt es
also eine Fülle von denkbaren Zuordnungsmöglichkeiten, wobei
sich diese Zuordnungsmöglichkeit auf Schalteinrichtungen einer
seits und deren schaltungstechnische Funktionen andererseits
aufteilt. Die Zuordnungsmöglichkeiten können verschiedene schal
tungstechnische Funktionen betreffen und ebenso verschiedene
Schalteinrichtungen, deren Gruppen oder auch Teile solcher Ein
richtungen oder Gruppen solcher Teile. Die Vielfalt der diesbe
züglichen Möglichkeiten ergibt sich aus den eingangs gemachten
Ausführungen.
Ein Schaltverfahren der angegebenen Art ist bereits bekannt
durch das Fachbuch "Operating Systems" von Stuart E. Madnick
und John J. Donovan, S. 114-129, Verlag McGraw-Hill Book
Company. In Datenspeichern der bekannten Art erfolgt ein Laden
mit Hilfe und aus einem Hintergrundspeicher, der zum Beispiel
in der deutschen Offenlegungsschrift 34 05 073 (VPA 84 P 1107) be
schrieben ist. Das Zusammenwirken von Datenspeicher und Hinter
grundspeicher ist zum Beispiel in der deutschen Offenlegungs
schrift 28 28 841.7 (VPA 78 P 6119) beschrieben.
In Fernsprechvermittlungsanlagen mit Datenspeichern und Hin
tergrundspeicher erfolgt also die Ladung des Datenspeichers
aus dem Hintergrundspeicher. Dieses Laden betrifft in bekann
ten Fernmeldevermittlungsanlagen immer den Datenbestand des
Datenspeichers, und zwar den permanenten sowie den semiperma
nenten Datenbestand. Variable Daten werden nicht vom Hinter
grundspeicher her geladen. Sind bestimmte Änderungen
im Datenbestand des Datenspeichers erforderlich, so werden diese
Änderungen im Datenbestand des Hintergrundspeichers vor
genommen. Hierfür steht nahezu beliebig viel Zeit zur Verfügung.
Ist der Datenbestand im Hintergrundspeicher hinsichtlich seines
Inhaltes auf den gewünschten neuesten Stand gebracht, so wird
mit Hilfe eines relativ schnell ablaufenden Ladevorganges der
betreffende Datenspeicher vollständig neu geladen, das heißt,
der betreffende auf neuesten Stand gebrachte Datenbestand wird
nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns in den jewei
ligen Datenspeicher eingeschrieben. Da die variablen Daten kein
Abbild im Hintergrundspeicher haben, geht bei einem totalen
Neuladen der Informationsgehalt der Gesamtheit der variablen
Daten in Anlagen der bekannten Art verloren.
Durch die bekannte Verfahrensweise konnten also Änderungen
am Datenbestand beliebig langsam in den Hintergrundspeicher
eingetragen werden. Die Übernahme des auf neuesten Stand ge
brachten Datenbestandes in den Datenspeicher konnte demgegen
über relativ schnell abgewickelt werden. Dennoch aber hat in
bekannten Fernmeldevermittlungsanlagen diese Verfahrensweise
den Nachteil, daß für die Dauer des Ladevorganges der betref
fende Datenspeicher als Datenbasis nicht zur Verfügung steht.
Auch wenn eine Änderung am Datenteilbestand nur eines einzigen
Speicherabschnittes erforderlich ist, ist in entsprechenden
bekannten Fernmeldevermittlungsanlagen immer ein Neuladen des
gesamten Datenbestandes des betreffenden Datenspeichers vorge
sehen. Dies erfolgt zwar in einer sehr kurzen Zeit; jedoch
steht - wie bereits erwähnt - für diese Zeit der betreffende
Datenspeicher als Datenbasis nicht zur Verfügung. Ein Zugriff
auf seinen Speicherinhalt ist während dieser Zeit nicht mög
lich.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, bei einem Datenspeicher
einer Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs erwähnten bekann
ten Art die Möglichkeit zu schaffen, den Datenteilbestand nur
eines einzelnen Speicherabschnittes zu ändern und dies von ei
nem Neuladen des gesamten Datenspeichers vom Hintergrundspeicher
her unabhängig zu machen. Dabei soll zugleich ermöglicht werden,
zusätzlich neue Daten aufzunehmen, für die also bis zu diesem
Zeitpunkt kein Speicherplatz in Anspruch genommen war. Außerden
soll zusätzlich die Möglichkeit geschaffen werden, zu gewähr
leisten, daß trotz einer solchen Aufnahme von zusätzlichen, neuen
Daten der Informationsgehalt der variablen Daten erhalten bleibt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß
das Speichervolumen eines Speicherabschnittes
in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, gegebenenfalls
auch nur teilweise inhaltsverändernden Umschreibung seines
Datenteilbestandes vergrößerbar - bzw. verkleinerbar - ist,
und daß hierzu der Datenteilbestand eines jeden
der diesem Speicherabschnitt in der Folge der Speicherabschnit
te nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive,
anfangend mit dem in der Folge letzten - bzw. ersten - dieser
nachgeordneten Speicherabschnitte, ausgelesen und nach Maßgabe
der jeweils vorgesehenen Vergrößerung
- bzw. Verkleinerung - entsprechend versetzt weiter hinten
- bzw. weiter vorne - im Datenspeicher wieder eingeschrieben
wird, und daß in einem an sich bekannten,
dem Datenspeicher beigefügten Zuordnungsspeicher,
in welchem in individueller Zuordnung zu
die genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder
die genannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen
die Anfangsadressen der diesen Einrichtungen, Teilen, Gruppen
und/oder Funktionen zugeordneten Speicherabschnitte
gespeichert sind,
die Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten
nach Maßgabe einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw.
Verkleinerung - entsprechenden Verschiebung der Speicherab
schnitte innerhalb des betreffenden Datenspeichers veränder
bar sind, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind,
und daß die völlige oder teilweise Umschreibung des Daten
teilbestandes desjenigen Speicherabschnittes, dessen
Speichervolumen vergrößert - bzw. verkleinert - wird,
bei einer Verkleinerung entweder vor oder nach
dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar,
dagegen bei einer Vergrößerung nur nach dem sukzessiven
Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar ist.
In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Realisierung des er
findungsgemäßen Schaltverfahrens dargestellt. Diese Anordnung
stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Die Realisierung des er
findungsgemäßen Schaltverfahrens ist nicht auf dieses Aus
führungsbeispiel beschränkt.
Dargestellt ist ein Datenspeicher einer Fernmeldevermittlungs
anlage, wobei es sich im vorliegenden Falle um eine Fernsprech
vermittlungsanlage mit einem Zentralprozessor handeln möge. Der
dargestellte Datenspeicher umfaßt in einer größeren Anzahl vor
gesehene, systematisch angeordnete und demgemäß mittels Adressen
a00 bis a40 ansteuerbare Speicherelemente. Jedes Speicherelement
möge in der in der Zeichnung dargestellten Weise aus je einer
waagerecht dargestellten Reihe von je acht Speicherzellen be
stehen. Jede der dargestellten Reihen von Speicherzellen ist
also im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Speicherelement.
Die Speicherelemente sind in der Zeichnung sämtlich in einer
vertikalverlaufenden Folge dargestellt. Die dargestellte An
zahl von Speicherelementen ist nur beispielhaft und ist in
Wirklichkeit wesentlich größer als im dargestellten Falle.
Bei dem hier beschriebenen Datenspeicher möge es sich um den
Arbeitsspeicher eines Zentralprozessors handeln, wie er zum
Beispiel in der bereits oben genannten deutschen Offenlegungs
schrift 28 28 841 (VPA 78 P 6119) dargestellt und dort mit
"semipermanenter Speicher" bezeichnet ist. Danach ist es dem
Fachmann geläufig, in einer Fernsprechvermittlungsanlage der
bekannten Art Speicher für semipermanente Informationen vorzu
sehen, sowie Hintergrundspeicher. Aus Sicherheitsgründen ist
der gesamte Datenbestand, der in dem als Arbeitsspeicher des
Zentralprozessors dienenden semipermanenten Speicher gespei
chert ist, außerdem in einem Hintergrundspeicher gespeichert.
Der Datenspeicher ist mit Hilfe des Hintergrundspeichers mit
dem Datenbestand ladbar, der in dem Hintergrundspeicher gespei
chert ist. Sind Änderungen am semipermanenten Datenbestand im
Arbeitsspeicher durchzuführen, so werden diese Änderungen auch
am Datenbestand im Hintergrundspeicher ausgeführt. Danach kann
durch eine Neuladung des Arbeitsspeichers mit dem im
Hintergrundspeicher gespeicherten Datenbestand nach dem Prinzip
des überschreibenden Speicherns der Datenbestand auch im
Arbeitsspeicher jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die Speicherelemente, die - wie bereits ausgeführt - jeweils
aus einer Reihe von acht Speicherzellen bestehen, sind jeweils
mit Hilfe einer Adresse ansteuerbar. Die im dargestellten Da
tenspeicher vorgesehenen Speicherelemente sind mit den Adressen
a00 bis a40 ansteuerbar. Hierzu tragen die Speicherelemente je
weils einen Adressenteil, in den die jeweilige Adresse des be
treffenden Speicherelementes eingeschrieben ist. Bei den die je
weilige Adresse tragenden Speicherzellen der Speicherelemente
befinden sich auch die dem eigentlichen Zweck der Speicherung
dienenden Speicherzellen eines jeden Speicherelementes.
Die Speicherelemente bilden systematisch zusammenhängende
Speicherelement-Reihen unterschiedlicher Länge. Diese Reihen
sind in der Zeichnung vertikal dargestellt. Die erste Reihe um
faßt also vier Speicherelemente, die zweite Reihe zwei Speicher
elemente, die dritte Reihe fünf Speicherelemente, die vierte
Reihe drei Speicherelemente und so weiter. Die Länge jeder die
ser Reihen ist unterschiedlich. Dadurch weisen die verschiede
nen Speicherabschnitte ungleiches Speichervolumen von Speicher
abschnitt zu Speicherabschnitt auf. Die Länge eines jeden Spei
cherabschnittes ergibt sich aus dem jeweils momentanen Speicher
volumen-Bedarf. Dieser kann im laufenden Betrieb pro Speicher
abschnitt schwanken.
Die Speicherabschnitte - in der Zeichnung mit "A1" bis "A9"
bezeichnet - bilden also eine Folge von Speicherabschnitten
unterschiedlichen Speichervolumens. Jeder der Speicherabschnit
te stellt eine systematisch zusammenhängende Speicherelemente-
Reihe dar.
Die Speicherabschnitte sind verschiedenen Einrichtungen oder
Gruppen von Einrichtungen oder verschiedenen Funktionen zuge
ordnet, wie bereits einleitend angegeben wurde. Der einer
Einrichtung oder einer Funktion zugeordnete Speicherabschnitt
kann an sich grundsätzlich beliebig innerhalb des Datenspei
chers lokalisiert sein hinsichtlich der Speichersystematik.
Jeder Speicherabschnitt ist mittels einer ihm jeweils zugeord
neten Anfangsadresse ansteuerbar. Diese Anfangsadresse ist die
Adresse desjenigen Speicherelementes, das in der Speicherele
mente-Reihe des betreffenden Speicherabschnittes jeweils das
erste (das heißt in der Zeichnung das oberste) Speicherelement
ist. Mittels der Anfangsadresse ist also jeweils der Anfang
eines Speicherabschnittes ansteuerbar, also der Anfang der
Speicherelemente-Reihe, die diesen Speicherabschnitt bildet.
Wie zuvor erwähnt, sind die Speicherabschnitte einzeln indivi
duellen Einrichtungen zugeordnet, zum Beispiel verbindungsin
dividuellen Schalteinrichtungen oder teilnehmerindividuellen
Schalteinrichtungen. Verbindungsindividuelle Schalteinrichtun
gen können zum Beispiel Internverbindungssätze, Leitungsab
schlußschaltungen und dergleichen sein. Teilnehmerindividuelle
Schalteinrichtungen können zum Beispiel Teilnehmerabschlußschal
tungen sein. Die Speicherabschnitte können einzeln solchen in
dividuellen Einrichtungen zugeordnet sein oder Gruppen von sol
chen Einrichtungen, oder auch Teilen solcher Einrichtungen. Sol
che Teile können zum Beispiel Schaltelemente in solchen Einrich
tungen sein, die mit den eingangsseitigen Belegungsadern von
Internverbindungssätzen verbunden sind. Wenn es sich bei sol
chen Einrichtungen um teilnehmerindividuelle Schalteinrichtun
gen handelt, so können hier zum Beispiel Teile dieser Einrich
tungen Schleifenüberwachungsrelais sein. Hierbei kann es sich
um elektromechanische Relais sowie um entsprechende Schaltmit
tel mit elektronischer Wirkungsweise handeln.
Die genannte Zuordnung kann sich auch auf Gruppen von solchen
Einrichtungen der angegebenen Art beziehen. Eine solche Gruppe
kann zum Beispiel eine Mehrfachteilnehmeranschlußschaltung sein.
Es können auch Teile einer Mehrzahl von solchen Einrichtungen
jeweils eine Gruppe bilden, so daß also für diese Mehrzahl von
Einrichtungen mehrere verschiedene Speicherabschnitte vorge
sehen sind. Speicherabschnitte können auch bestimmten schal
tungstechnischen Funktionen zugeordnet sein. Es kann zum Bei
spiel ein Speicherabschnitt vorgesehen werden, in dem sämtli
che Teilnehmerberechtigungen der angeschlossenen Teilnehmer
stationen gespeichert sind. Es kann ein anderer Speicherab
schnitt vorgesehen werden, der für die Gebührenzählung einzeln
für jede angeschlossene Teilnehmerstation dient. Es sind also
Funktionen, die diese Einrichtungen betreffen, und zwar ein
zeln, ihre Gruppen oder Teile derselben oder Gruppen dieser
Teile.
Zusammenfassend kann hinsichtlich der vielen verschiedenen
Möglichkeiten von Zuordnungen von Speicherabschnitten festge
stellt werden, daß diese Zuordnungen ganz allgemein zu Einrich
tungen sowie zu Funktionen dieser Einrichtungen vorgesehen sein
können. Im einzelnen bestehen diesbezüglich alle beliebigen
Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Zuordnung von Spei
cherabschnitten zu Gruppen dieser Einrichtungen, zu Teilen die
ser Einrichtungen und zu Gruppen von Teilen dieser Einrichtun
gen.
Der praktische Betrieb von Zentralprozessoren, die mit Datenspei
chern der hier beschriebenen Art zusammenarbeiten, zeigt, daß für
die verschiedenen Speicherabschnitte jeweils ein Speichervolumen
erforderlich ist, das von Speicherabschnitt zu Speicherabschnitt
verschieden groß ist. Darüber hinaus ist das Speichervolumen, das
jeweils einen Speicherabschnitt haben muß, nicht immer gleich
groß. Zum Beispiel kann es vorkommen, daß zusätzlich neue Teil
nehmerstationen an eine Fernsprechvermittlungsanlage angeschlos
sen werden. In diesem Falle ist es erforderlich, Speicherab
schnitte zu vergrößern, weil die diese zusätzlich anzuschließen
den Teilnehmerstationen betreffenden Daten zusätzlich gespeichert
werden müssen. Dies kann die Teilnehmeranschlußlage-Teilnehmer
rufnummer-Zuordnung betreffen, ferner die Berechtigungskennzei
chen für diese zusätzlichen Teilnehmerstationen, ferner Daten,
die die Gebührenzählung betreffen und so weiter. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Schaltverfahrens ist es nun möglich, das
Speichervolumen eines einzelnen Speicherabschnittes zu vergrö
ßern oder zu verkleinern. In diesem Zusammenhang geht es immer
darum, daß der Speicherinhalt, das ist also der Datenteilbe
stand des betreffenden Speicherabschnittes, inhaltsmäßig zu än
dern ist. Dies kann seinen gesamten Datenteilbestand betreffen
als auch nur einen Teil von ihm. Es geht also darum, daß das
Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit
einer vorzubereitenden, gegebenenfalls auch nur teilweise in
haltsverändernden Umschreibung seines Datenteilbestandes zu ver
größern bzw. zu verkleinern ist.
Es besteht nun nicht nur die Möglichkeit, entsprechende Änderun
gen nur im Hintergrundspeicher vorzunehmen, das heißt an
dessen Datenbestand, und dann den gesamten auf neuesten Stand
gebrachten Datenbestand des Hintergrundspeichers in den Daten
speicher des Zentralprozessors nach dem Prinzip des überschrei
benden Speicherns zu laden, sondern erfindungsgemäß besteht zu
sätzlich die Möglichkeit, den Datenteilbestand jeweils auch
nur eines einzigen Speicherabschnittes zu ändern, wobei mit
einer solchen Änderung auch eine Vergrößerung oder Verkleine
rung verbunden sein kann, was in der Regel zutrifft, und hier
bei ohne ein Neuladen vom Hintergrundspeicher her auszukommen.
Dadurch bleibt auch der Datenbestand an variablen Daten er
halten. Dies hat besondere Bedeutung im Hinblick auf bestehende
Verbindungen, für die diese variablen Daten gelten; dadurch
kann gewährleistet werden, daß von Teilnehmern gewählte und
durchgeschaltete Verbindungen aufrechterhalten werden; sie
können also bestehen bleiben trotz einer Vergrößerung oder
Verkleinerung eines Speicherabschnittes in der beschriebenen
Weise.
Für den Fall, daß mit Hilfe des Hintergrundspeichers der Daten
bestand des Arbeitsspeichers eines Zentralprozessors auf neue
sten Stand gebracht wird, steht dem Zentralprozessor für die
Zeit des Ladevorganges der Arbeitsspeicher nicht zur Verfügung.
Dies könnte eine empfindliche Betriebsunterbrechung für den
Zentralprozessor darstellen. Um dies zu verhindern, ist mit
Hilfe der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, den Datenbe
stand eines Speicherabschnittes zu ändern, ohne daß der Daten
speicher einer seinen gesamten Datenbestand betreffenden Lade
prozedur unterzogen werden muß.
In der Zeichnung ist unter anderem auch der bereits erwähnte
Hintergrundspeicher dargestellt. Er ist mit "H" bezeichnet.
Er steht mit einer Schreibeinrichtung K in Verbindung. Diese
Schreibeinrichtung vermag die einzelnen Speicherabschnitte
mit Hilfe einer Anfangsadresse anzusteuern, und dann nach dem
Prinzip des überschreibenden Speicherns Daten, die ihr gelie
fert werden, sukzessive nacheinander in die jeweils zu einem
Speicherabschnitt gehörenden Speicherelemente einzuspeichern.
Ebenso kann eine Leseeinrichtung L ebenfalls mit Hilfe jeweils
einer Anfangsadresse einen Speicherabschnitt ansteuern, und den
darin gespeicherten Datenteilbestand zerstörungsfrei lesen. Die
Schreibeinrichtung K kann die jeweils auf diese Weise zu schrei
benden Daten von dem bereits erwähnten Zentralprozessor Z empfan
gen. Die Leseeinrichtung kann die von ihr gelesenen Daten an die
sen Zentralprozessor in an sich bekannter Weise abliefern. Die
Schreibeinrichtung A kann auch die Datenteilbestände sämt
licher Speicherabschnitte nacheinander vom Hintergrundspeicher
H erhalten und auf diese Weise die Ladeprozedur für den gesam
ten Datenspeicher absolvieren.
Außerdem ist auch noch ein Zuordner P vorgesehen, dessen Bedeu
tung und Funktionsweise anschließend erläutert werden soll.
Wie bereits erläutert wurde, steuern die Leseeinrichtung L und
die Schreibeinrichtung K die Speicherabschnitte mit Anfangs
adressen an, wobei die Anfangsadresse jeweils eines Speicherab
schnittes die Adresse desjenigen Speicherelementes ist, welches
in der jeweils einen Speicherabschnitt bildenden Speicherele
mente-Reihe immer das erste ist. Bei diesen Adressen und An
fangsadressen handelt es sich also um die physikalischen Adres
sen, mit deren Hilfe der jeweilige Platz im Datenspeicher auf
findbar ist, an dem die zu der betreffenden Adresse bzw. An
fangsadresse gehörenden Daten gespeichert sind oder zu spei
chern sind. Die verschiedenen Speicherabschnitte sind nun -
wie bereits erläutert wurde - individuellen Einrichtungen oder
deren Funktionen, oder Gruppen oder Teilen oder Gruppen dieser
Teile von diesen Einrichtungen zugeordnet. Diese Einrichtungen,
Gruppen, Teile oder Gruppen von Teile bzw. diese Funktionen
haben logische Adressen, mit denen sie bei den Verarbeitungs
vorgängen mittels des Zentralprozessors Z aufgerufen werden
können. Der Zuordner P dient nun dazu, jeweils aus der logi
schen Adresse eines Speicherabschnittes seine physikalische
Adresse im Datenspeicher zu machen. Es wird also immer dann,
wenn ein Speicherabschnitt angesteuert werden muß, dem Zuord
ner P jeweils die logische Adresse des betreffenden Speicher
abschnittes gegeben, und er liefert dafür dann jeweils die zu
geordnete physikalische Adresse zur Ansteuerung des betreffen
den Speicherabschnittes im Datenspeicher D mit Hilfe der
Schreibeinrichtung K oder der Leseeinrichtung L. Diese beiden
Einrichtungen können unabhängig voneinander im Datenspeicher
arbeiten, gleichzeitig aber immer nur in verschiedenen Speicher
elementen. Sowohl das Zentralsteuerwerk als auch der Hinter
grundspeicher adressieren die verschiedenen Speicheradressen
immer mit Hilfe der logischen Adressen, die also die Einrich
tungen, ihre Gruppen, ihre Teile, die Gruppen dieser Teile oder
die Funktionen dieser Einrichtungen bezeichnen. Mit Hilfe des
Zuordners P läßt sich dann anhand jeweils der logischen Adresse
immer der Speicherabschnitt finden, der der jeweiligen Einrich
tung, Gruppe oder Funktion zugeordnet ist.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist das Speichervolumen eines
Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden,
gegebenenfalls auch nur teilweise inhaltverändernden Umschrei
bung seines Datenteilbestandes vergrößerbar sowie verkleinerbar.
Dabei kann also der Datenteilbestand jeweils eines Speicherab
schnittes inhaltsmäßig ganz und gar verändert werden oder auch
nur teilweise. Dies kann auch darin bestehen, daß ein Teil des
jeweiligen Datenteilbestandes gelöscht wird, oder daß zum vor
handenen Datenteilbestand eines Speicherabschnittes ein Zu
sätzliches von Daten hinzukommt, wobei der ursprüngliche Daten
teilbestand erhalten und dabei unverändert bleibt.
Die Speicherabschnitte sind in der Zeichnung mit "A1" bis "A9"
bezeichnet. Jeder der Speicherabschnitte umfaßt mehrere Zeilen.
Jede Zeile bildet ein Speicherelement. Ein Speicherelement be
steht immer aus acht Speicherzellen, die horizontal nebenein
ander angeordnet dargestellt sind. Die Speicherabschnitte be
stehen also jeweils aus Speicherelemente-Reihen unterschiedli
cher Länge. Die Speicherabschnitte bilden eine Folge von Spei
cherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens, wie be
reits erläutert wurde, und wie dies auch aus der Zeichnung
hervorgeht. Die Speicherabschnitte sind darin voneinander
abgegrenzt mit Hilfe jeweils einer gestrichelten Linie. Geht
es nun darum, daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes
in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden Umschreibung seines
Datenteilbestandes zu vergrößern bzw. zu verkleinern ist, so
kann dies auch unter Vermeidung einer totalen Ladeprozedur
(siehe oben) durchgeführt werden.
Es sei nun angenommen, daß der Datenteilbestand des Speicherab
schnittes A7 inhaltsverändernd umgeschrieben werden muß, und
zwar in Zusammenhang mit einer Vergrößerung des Speichervolumens
für diesen Speicherabschnitt um zwei Speicherelemente. Hierzu
wird - gesteuert zum Beispiel durch den Zentralprozessor Z -
der Datenteilbestand eines jeden der in der Folge der
Speicherabschnitte nachgeordneten Speicherabschnitte, also der
Speicherabschnitte A8 und A9, sukzessive ausgelesen und nach
Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung entsprechend
versetzt weiter hinten wieder eingeschrieben. Der Zentral
prozessor Z steuert also zunächst die Leseeinrichtung L
dahingehend, daß sie vom Speicherabschnitt A9 den in ihm
gespeicherten Datenteilbestand liest. Die Leseeinrichtung L
überträgt diesen Datenteilbestand zum Zentralprozessor Z hin.
Dieser überträgt diesen Datenteilbestand wiederum an die
Schreibeinrichtung K. Diese schreibt den Datenteilbestand, der
zuvor in den Speicherelementen a29 bis a33 gestanden hatte,
nunmehr ein in die Speicherelemente a31 bis a35. Dieses
Einschreiben mit Hilfe der Schreibeinrichtung K erfolgt
nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns. Danach ver
anlaßt der Zentralprozessor Z die Leseeinrichtung L, den Daten
teilbestand zu lesen, der im Speicherabschnitt A8, also in den
Speicherelementen a26 bis a28 gespeichert ist. Die Leseeinrich
tung überträgt diesen Datenteilbestand zum Zentralprozessor Z.
Dieser überträgt diesen Datenteilbestand dann an die Schreibein
richtung K. Daraufhin wird dieser Datenteilbestand mit Hilfe
der Schreibeinrichtung K in die Speicherelemente a28 bis a30
eingeschrieben. Nunmehr steht für den Speicherabschnitt A7
mehr Speichervolumen zur Verfügung als bisher, und zwar das
Speichervolumen, das durch die Speicherelemente a24 bis a27
gegeben ist.
Es wurde ausgeführt, daß der Zentralprozessor Z jeweils die
Datenteilbestände von der Leseeinrichtung L empfängt und dann
wieder an die Schreibeinrichtung K überträgt. Es besteht auch
die Möglichkeit, daß der Zentralprozessor Z diese Vorgänge in
anderer Weise steuert, und zwar so, daß die Datenteilbestände
jeweils einem hier nicht gezeigten Zwischenspeicher übergeben
werden, wo sie kurzzeitig aufbewahrt werden, um dann an die
Schreibeinrichtung K hin weitergegeben zu werden. Es besteht
auch die Möglichkeit, hierfür eine besondere Einrichtung vor
zusehen, um den Zentralprozessor von diesen Aufgaben zu ent
lasten. Es kann ferner auch vorgesehen werden, die Datenteil
bestände pro Speicherelement nach ihrem Lesen unmittelbar von
der Leseeinrichtung L an die Schreibeinrichtung K weiterzugeben,
um sie dann unverzüglich versetzt wieder einzuschreiben.
Es kann also auch vorgesehen werden, daß in Zusammenhang mit den
zuvor beschriebenen Vorgängen bei einem Speicherabschnitt, des
sen Datenteilbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird,
derselbe in mehreren Portionen nacheinander ausgelesen wird,
zum Beispiel in Portionen, die den Speicherelementen entsprechen.
Diese Portionen können dann also unverzüglich nach ihrem Ausle
sen mit Hilfe der Leseeinrichtung L wieder eingeschrieben wer
den mit Hilfe der Schreibeinrichtung K. Dadurch können die Vor
gänge des Auslesens des Datenteilbestandes eines Speicherab
schnittes und des Wiedereinschreibens desselben teilweise sogar
gleichzeitig abgewickelt werden. Wenn es also um das Auslesen
des Datenteilbestandes des Speicherabschnittes A9 und dessen
Wiedereinschreiben geht, so kann zuerst der Inhalt des Speicher
elementes a33 ausgelesen und an die Schreibeinrichtung K über
tragen werden. Während die Schreibeinrichtung dann diesen In
halt in das Speicherelement a35 einschreibt, kann bereits
gleichzeitig die Leseeinrichtung den Inhalt des Speicherele
mentes a32 auslesen und anschließend an die Schreibeinrichtung
K übertragen, und so fort. Folglich kann der Datenteilbestand
eines Speicherabschnittes teilweise gleichzeitig ausgelesen
und wieder eingeschrieben werden.
In dem gleichen Zusammenhang kann zweckmäßig vorgesehen wer
den, daß bei einer Vergrößerung des Speichervolumens eines
Speicherabschnittes der Datenteilbestand eines jeden der in
der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte hinsichtlich der
einzelnen Portionen nacheinander von hinten nach vorne ausge
lesen und wieder eingeschrieben wird. Soweit dieses also zum
Beispiel den Datenteilbestand des Speicherabschnittes A9 be
trifft, kann dieser Vorgang des Auslesens und Wiedereinschrei
bens beim Speicherelement a33 bzw. a35 beginnen und beim Spei
cherelement a29 bzw. a31 enden. Es besteht aber auch die Mög
lichkeit, vorzusehen, daß von einem Speicherabschnitt, dessen
Datenbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird, zu
nächst immer der gesamte Datenteilbestand ausgelesen wird und
anschließend derselbe wieder eingeschrieben wird. In diesem
Falle ist eine etwas umfangreichere Zwischenspeicherung erfor
derlich.
Muß nun - wie bereits erläutert - das Speichervolumen eines
Speicherabschnittes vergrößert werden, so wird hierzu der
Datenteilbestand eines jeden der in der Folge der Speicherab
schnitte nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive, anfan
gend mit dem in der Folge letzten Speicherabschnitt, ausgele
sen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung
entsprechend versetzt weiter hinten wieder eingeschrieben. Ent
sprechendes gilt umgekehrt sinngemäß, wenn es sich anstatt um
eine Vergrößerung vielmehr um eine Verkleinerung des betreffen
den Speichervolumens handelt.
Es wurde bereits auf den Unterschied zwischen logischen Adres
sen und physikalischen Adressen hinsichtlich der Adressierung
der Speicherelemente und der Speicherabschnitte im Arbeitsspei
cher D hingewiesen. Es wurde bereits auch erwähnt, daß der Zu
ordnungsspeicher P dazu dient, immer dann, wenn ihm eine logi
sche Adresse gegeben wird, die betreffende physikalische Adresse
abzugeben, die die Anfangsadresse des betreffenden Speicherab
schnittes ist. In dem Zuordnungsspeicher sind nun - wie bereits
weiter oben erwähnt wurde - in individueller Zuordnung zu die
genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder die ge
nannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen die Anfangs
adressen derjenigen Speicherabschnitte gespeichert, die diesen
Einrichtungen, Teilen, Gruppen und/oder Funktionen zugeordnet
sind. Gibt also das Zentralsteuerwerk Z eine bestimmte Einrich
tung, einen Teil davon, eine Gruppe oder eine Funktion (s. o.)
mit Hilfe der jeweils entsprechenden logischen Adresse an, so
empfängt der Zuordnungsspeicher immer diese logische Adresse
und gibt dafür die entsprechende Anfangsadresse an, die also
eine physikalische Adresse zum Auffinden des jeweiligen
Speicherabschnittes im Arbeitsspeicher D ist. Geht es nun um
eine Vergrößerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes
und in Zusammenhang damit um eine gänzlich oder teilweise
inhaltsverändernde Umschreibung seines Datenteilbestandes, so
werden diese Datenteilbestände der betreffenden Speicherabschnitte
nicht nur in der bereits angegebenen Weise umgeschrieben, son
dern darüber hinaus werden im Zuordnungsspeicher P auch die
Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten
verändert, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind.
Diese Veränderung der Anfangsadressen erfolgt nach Maßgabe
einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung des Speichervolumens
entsprechenden Verschiebung der Speicherabschnitte innerhalb
des Arbeitsspeichers D. Wie bereits ausgeführt wurde, wird also
gemäß dem hier beschriebenen Funktionsbeispiel das Speicher
volumen des Speicherabschnittes A7 vergrößert. Hierzu werden
die Datenteilbestände der Speicherabschnitte A9 und A8 in der
bereits erläuterten Weise ausgelesen und nach Maßgabe der
vorgesehenen Vergrößerung um zwei Speicherelemente weiter
hinten (in der Zeichnung weiter unten) wieder eingeschrieben.
Die Speicherabschnitte A8 und A9 sind also in der Folge der
Speicherabschnitte A1 bis A9 dem Speicherabschnitt A7
nachgeordnet. Dessen Speichervolumen soll ja vergrößert werden.
In diesem Zusammenhang werden also die Anfangsadressen der in
dieser Folge dem Speicherabschnitt A7 nachgeordneten Speicher
abschnitte A8 und A9 nach Maßgabe der vorgesehenen Vergrößerung
entsprechend einer Verschiebung um zwei Speicherelemente
verändert. Die Anfangsadressen der Speicherabschnitte
A8 und A9 lauten nun nicht mehr "a26" und "a29", sondern "a28"
und "a31".
Wie bereits ausgeführt wurde, wird die inhaltsverändernde Um
schreibung des Datenteilbestandes (die eine völlige oder teil
weise inhaltsverändernde Umschreibung sein kann) desjenigen
Speicherabschnittes, dessen Speichervolumen vergrößert wird,
nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben der Da
tenteilbestände der Speicherabschnitte A8 und A9 durchge
führt, sofern es sich bei der Vergrößerung des Speichervolu
mens um den Speicherabschnitt A7 handelt. Es wird also immer
zuerst der Datenteilbestand des letzten Speicherabschnittes
A9 ausgelesen und wieder eingeschrieben in der bereits beschrie
benen Weise und danach der Datenteilbestand des Speicherabschnit
tes A7, und anschließend wird der Datenteilbestand des Spei
cherabschnittes A7 inhaltsverändernd in der erforderlichen
Weise umgeschrieben, wobei diese Inhaltsveränderung im vor
liegenden Falle in Zusammenhang steht mit einer Vergrößerung
des Datenteilbestandes, der im Speicherabschnitt A7 gespei
chert wird. Nachdem also in der beschriebenen Weise die Spei
cherabschnitte A9 und A8 um zwei Speicherelemente weiter nach
hinten (in der Zeichnung nach unten) verschoben worden sind,
steht also für den Speicherabschnitt A7 ein Speichervolumen
zur Verfügung, das um zwei Speicherelemente größer ist als
zuvor. Nun kann der Zentralprozessor oder eine ihm entsprechen
de Einrichtung den Datenbestand, der im Speicherabschnitt A7
gespeichert sein muß, in der erforderlichen Weise inhaltsver
ändernd umschreiben. Dies kann seinen gesamten Datenteilbestand
betreffen sowie auch nur einen Teil von ihm. Die mit der inhalts
verändernden Umschreibung des Datenteilbestandes eines Speicher
abschnittes (A7) verbundene, zuvor beschriebene Verschiebung
der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte (A8 und
A9) kann auch in der Weise erfolgen, daß das weiter oben be
schriebene Lesen und Wiedereinschreiben speicherelementweise
erfolgt, und zwar entgegen der Reihenfolge, die durch die
Adressen der Speicherelemente (z. B. a33 bis a29 Lesen und
Wiedereinschreiben in a35 bis a31 in dieser Reihenfolge!)
angegeben ist.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist außer einer Vergrößerung des
Speichervolumens eines Speicherabschnittes auch eine Ver
kleinerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes mög
lich. In diesem Falle erfolgt die inhaltsverändernde Umschrei
bung des Datenteilbestandes des betreffenden Speicherabschnit
tes entweder vor oder nach dem sukzessiven Auslesen und Wieder
einschreiben der Datenteilbestände der in der Folge nachgeord
neten Speicherabschnitte. Wird zum Beispiel der Datenteilbe
stand des betreffenden Speicherabschnittes gänzlich verworfen,
so kann zunächst das Auslesen und Wiedereinschreiben der Daten
teilbestände der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnit
te in der beschriebenen Weise erfolgen. Dabei findet zuerst das
Auslesen und Wiedereinschreiben bei dem in der Folge nächstfol
genden Speicherabschnitt statt, danach in dem darauffolgenden
Speicherabschnitt und zuletzt in dem gemäß dieser Folge letzten
Speicherabschnitt. Für den Speicherabschnitt, dessen Datenteil
bestand inhaltsverändernd umgeschrieben werden muß, steht nun
ein entsprechend verkleinertes Speichervolumen zur Verfügung.
Anschließend kann in diesem nun verkleinerten Speicherabschnitt
der erforderliche Datenteilbestand eingeschrieben werden mit
Hilfe der Schreibeinrichtung K. Dies hat besondere Bedeutung für
den Betriebsfall, daß der Datenteilbestand bei der inhaltsver
ändernden Umschreibung völlig erneuert wird. Geht es jedoch
darum, bei einer inhaltsverändernden Umschreibung des betref
fenden Datenteilbestandes nur einen Teil desselben inhaltlich
zu verändern, so ist es zweckmäßig, in Zusammenhang mit einer
Verkleinerung des Speichervolumens zuerst diesen Datenteilbe
stand inhaltsverändernd umzuschreiben in der bereits angege
benen Weise und danach das Auslesen und Wiedereinschreiben
der Datenteilbestände der in der Folge nachgeordneten Spei
cherabschnitte in der angegebenen Weise abzuwickeln, das
heißt bei einer Verkleinerung des Speichervolumens eines Spei
cherabschnittes nacheinander in den gemäß dieser Folge aufein
anderfolgenden Speicherabschnitten, sowie nacheinander in ent
sprechender (Vorwärts-)Folge der Speicherelemente auch inner
halb jeder der betreffenden Speicherabschnitte.
Mit Hilfe der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die
inhaltsverändernde Umschreibung des Datenbestandes eines Spei
cherabschnittes und die in Verbindung damit vorzunehmende Ver
schiebung der weiteren Speicherabschnitte abzuwickeln, so daß
dem betreffenden Zentralprozessor der Zugriff auf seinen Ar
beitsspeicher erhalten bleibt, daß also die Arbeit des Zentral
prozessors nicht unterbrochen werden muß. Die Vorgänge des in
haltsverändernden Umschreibens sowie der Verschiebung der Spei
cherabschnitte können in mehrere Vorgänge unterteilt werden und
so zwischen die Arbeitsabläufe eingefügt werden, daß der Zen
tralprozessor hierdurch in seiner Arbeitsabwicklung optimal
wenig beeinträchtigt ist.
Claims (4)
1. Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungs
anlagen, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen,
in denen in einer größeren Anzahl vorgesehene, systematisch
angeordnete und demgemäß mittels Adressen ansteuerbare Speicher
elemente als systematisch zusammenhängende Speicherelemente-
Reihen unterschiedlicher Länge eine Folge von
Speicherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens bilden,
wobei jeder derselben hinsichtlich der Speichersystematik
beliebig innerhalb des Datenspeichers lokalisiert sein kann
und mittels einer dem jeweils betreffenden Speicherabschnitt
zugeordneten Anfangsadresse ansteuerbar ist,
und in denen diese Speicherabschnitte einzeln zugeordnet sind
zu individuellen Einrichtungen, z. B. verbindungsindividuellen
Schalteinrichtungen oder teilnehmerindividuellen Schalt
einrichtungen, oder Gruppen von solchen Einrichtungen
und/oder zu Teilen solcher Einrichtungen oder zu Gruppen solcher
Teile, und/oder zu einzelnen schaltungstechnischen Funktionen,
z. B. Teilnehmerberechtigungen, Gebührenzählung und dergleichen,
dieser Einrichtungen, ihrer Gruppen
oder ihrer Teile oder der Gruppen dieser Teile,
und in denen der in Speicherabschnitte unterteilte Datenspeicher
mit Hilfe eines Hintergrundspeichers mit einem
sämtliche Speicherabschnitte betreffenden Datenbestand
nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns ladbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes
in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, ggf. auch nur teil
weise inhaltsverändernden Umschreibung seines Datenteilbestandes
vergrößerbar - bzw. verkleinerbar - ist,
und daß hierzu der Datenteilbestand eines jeden
der diesem Speicherabschnitt in der Folge der Speicherabschnitte
nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive,
anfangend mit dem in der Folge letzten - bzw. ersten - dieser
nachgeordneten Speicherabschnitte,
ausgelesen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung
- bzw. Verkleinerung - entsprechend versetzt weiter hinten
- bzw. weiter vorne - im Datenspeicher wieder eingeschrieben
wird, und daß in einem an sich bekannten,
dem Datenspeicher beigefügten Zuordnungsspeicher,
in welchem in individueller Zuordnung zu
die genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder
die genannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen
die Anfangsadressen der diesen Einrichtungen, Teilen, Gruppen
und/oder Funktionen zugeordneten Speicherabschnitte
gespeichert sind,
die Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten
nach Maßgabe einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw.
Verkleinerung - entsprechenden Verschiebung der Speicher
abschnitte innerhalb des betreffenden Datenspeichers veränderbar
sind, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind,
und daß die völlige oder teilweise Umschreibung des Daten
teilbestandes desjenigen Speicherabschnittes, dessen
Speichervolumen vergrößert - bzw. verkleinert - wird,
bei einer Verkleinerung entweder vor oder nach
dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar,
dagegen bei einer Vergrößerung nur nach dem sukzessiven
Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar ist.
2. Schaltverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Speicherabschnitt,
dessen Datenteilbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird,
derselbe in mehreren, z. B. den Speicherelementen entsprechenden,
Portionen nacheinander ausgelesen wird, und daß diese Portionen
unverzüglich nach ihrem Auslesen wieder eingeschrieben werden,
wodurch die Vorgänge des Auslesens des Datenteilbestandes eines
Speicherabschnittes und des Wiedereinschreibens desselben
teilweise gleichzeitig abwickelbar sind.
3. Schaltverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Vergrößerung des
Speichervolumens eines Speicherabschnittes der Datenteilbestand
eines jeden der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte
hinsichtlich der einzelnen Portionen nacheinander von hinten
nach vorne ausgelesen und wieder eingeschrieben wird.
4. Schaltverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß von einem Speicherabschnitt,
dessen Datenbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird,
zunächst der gesamte Datenteilbestand ausgelesen wird und
anschließend derselbe wieder eingeschrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740890 DE3740890C2 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740890 DE3740890C2 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740890A1 DE3740890A1 (de) | 1992-05-21 |
DE3740890C2 true DE3740890C2 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6341755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740890 Expired - Fee Related DE3740890C2 (de) | 1987-12-02 | 1987-12-02 | Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740890C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2828841C3 (de) * | 1978-06-30 | 1980-12-18 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit gemeinsamen Steuerwerken und ihnen zugeordneten Speichern |
DE3405073A1 (de) * | 1984-02-13 | 1985-08-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Speicherungsverfahren fuer eine in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen eingesetzte speichereinrichtung |
-
1987
- 1987-12-02 DE DE19873740890 patent/DE3740890C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3740890A1 (de) | 1992-05-21 |
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