DE3740890C2 - Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden - Google Patents

Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungsanlagen, in denen Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge bilden

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltverfahren für Datenspei­ cher in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere in Fernsprech­ vermittlungsanlagen, in denen in einer größeren Anzahl vorge­ sehene, systematisch angeordnete und demgemäß mittels Adressen ansteuerbare Speicherelemente als systematisch zusammenhängen­ de Speicherelemente Reihen unterschiedlicher Länge eine Folge von Speicherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens bil­ den, wobei jeder derselben hinsichtlich der Speichersystematik beliebig innerhalb des Datenspeichers lokalisiert sein kann und mittels einer dem jeweils betreffenden Speicherabschnitt zugeordneten Anfangsadresse ansteuerbar ist, und in denen die­ se Speicherabschnitte einzeln zugeordnet sind zu individuellen Einrichtungen, z. B. verbindungsindividuellen Schalteinrichtun­ gen oder teilnehmerindividuellen Schalteinrichtungen, oder Gruppen von solchen Einrichtungen und/oder zu Teilen solcher Einrichtungen oder zu Gruppen solcher Teile, und/oder zu ein­ zelnen schaltungstechnischen Funktionen, z. B. Teilnehmerbe­ rechtigungen, Gebührenzählung und dergleichen, dieser Einrich­ tungen, ihrer Gruppen oder ihrer Teile oder der Gruppen dieser Teile, und in denen der in Speicherabschnitte unterteilte Da­ tenspeicher mit Hilfe eines Hintergrundspeichers mit einem sämtliche Speicherabschnitte betreffenden Datenbestand nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns ladbar ist.
Wie zuvor angegeben ist, sind die genannten Speicherabschnitte bestimmten Einrichtungen oder Funktionen zugeordnet. Solche Einrichtungen können - wie angegeben - zum Beispiel verbin­ dungsindividuelle Schalteinrichtungen sein. Hierunter können unter anderem Internverbindungssätze, Leitungsabschlußschal­ tungen von Verbindungsleitungen und dergleichen zu verstehen sein. So kann also zum Beispiel ein Speicherabschnitt für sämt­ liche Internverbindungssätze vorgesehen sein. In diesem Speicher­ abschnitt sind also für jeden Internverbindungssatz sämtliche permanenten Daten, zum Beispiel Ordnungsnummer, sämtliche semi­ permanenten Daten, zum Beispiel Koppelfeldanschlußlagedaten, und sämtliche variablen Daten gespeichert; variable Daten können zum Beispiel solche sein, die den Verlauf von Verbindungen innerhalb des Koppelfeldes bezeichnen, oder solche, die den momentanen Verbindungsaufbauzustand angeben, ferner solche Daten, die ein­ getroffene Schaltkennzeichen betreffen, wie Wahlkennzeichen, Wahlendekennzeichen, Meldekennzeichen und dergleichen. - Eben­ so können Speicherabschnitte jeweils für sämtliche Teilnehmer­ anschlußschaltungen, für sämtliche Leitungsabschlußschaltungen und dergleichen vorgesehen sein. Ferner können Speicherabschnit­ te für Gruppen von Teilnehmeranschlußschaltungen oder für Grup­ pen von Verbindungssätzen und dergleichen vorgesehen sein. Fer­ ner können Speicherabschnitte vorgesehen sein, von denen zum Beispiel einer zur Speicherung von Teilnehmerberechtigungen, ein anderer zur Speicherung von Gebührenzählinformationen und dergleichen dient. Speicherabschnitte können also sowohl Ein­ richtungen als auch Funktionen individuell zugeordnet sein. Bei einer Zuordnung zu Einrichtungen kann es sich um Schalteinrich­ tungen der verschiedenen Arten, zum Beispiel Teilnehmeranschluß­ schaltungen, Internverbindungssätze, Leitungsabschlußschaltun­ gen und dergleichen handeln. Solche Zuordnungen können jeweils eine einzige dieser Einrichtungen betreffen oder Gruppen sol­ cher Einrichtungen oder die Gesamtheit der Einrichtungen jeweils einer bestimmten Art. Diese Zuordnungen können auch Teile sol­ cher Einrichtungen oder Gruppen solcher Teile betreffen. So kann zum Beispiel ein Speicherabschnitt den ankommend belegbaren Be­ legungsadern sämtlicher Leitungsabschlußschaltungen zugeordnet sein. Ein anderer Speicherabschnitt kann zum Beispiel Wahlkenn­ zeichenempfangsorganen dieser Leitungsabschlußschaltungen zuge­ ordnet sein. Für die Zuordnung von Speicherabschnitten gibt es also eine Fülle von denkbaren Zuordnungsmöglichkeiten, wobei sich diese Zuordnungsmöglichkeit auf Schalteinrichtungen einer­ seits und deren schaltungstechnische Funktionen andererseits aufteilt. Die Zuordnungsmöglichkeiten können verschiedene schal­ tungstechnische Funktionen betreffen und ebenso verschiedene Schalteinrichtungen, deren Gruppen oder auch Teile solcher Ein­ richtungen oder Gruppen solcher Teile. Die Vielfalt der diesbe­ züglichen Möglichkeiten ergibt sich aus den eingangs gemachten Ausführungen.
Ein Schaltverfahren der angegebenen Art ist bereits bekannt durch das Fachbuch "Operating Systems" von Stuart E. Madnick und John J. Donovan, S. 114-129, Verlag McGraw-Hill Book Company. In Datenspeichern der bekannten Art erfolgt ein Laden mit Hilfe und aus einem Hintergrundspeicher, der zum Beispiel in der deutschen Offenlegungsschrift 34 05 073 (VPA 84 P 1107) be­ schrieben ist. Das Zusammenwirken von Datenspeicher und Hinter­ grundspeicher ist zum Beispiel in der deutschen Offenlegungs­ schrift 28 28 841.7 (VPA 78 P 6119) beschrieben.
In Fernsprechvermittlungsanlagen mit Datenspeichern und Hin­ tergrundspeicher erfolgt also die Ladung des Datenspeichers aus dem Hintergrundspeicher. Dieses Laden betrifft in bekann­ ten Fernmeldevermittlungsanlagen immer den Datenbestand des Datenspeichers, und zwar den permanenten sowie den semiperma­ nenten Datenbestand. Variable Daten werden nicht vom Hinter­ grundspeicher her geladen. Sind bestimmte Änderungen im Datenbestand des Datenspeichers erforderlich, so werden diese Änderungen im Datenbestand des Hintergrundspeichers vor­ genommen. Hierfür steht nahezu beliebig viel Zeit zur Verfügung. Ist der Datenbestand im Hintergrundspeicher hinsichtlich seines Inhaltes auf den gewünschten neuesten Stand gebracht, so wird mit Hilfe eines relativ schnell ablaufenden Ladevorganges der betreffende Datenspeicher vollständig neu geladen, das heißt, der betreffende auf neuesten Stand gebrachte Datenbestand wird nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns in den jewei­ ligen Datenspeicher eingeschrieben. Da die variablen Daten kein Abbild im Hintergrundspeicher haben, geht bei einem totalen Neuladen der Informationsgehalt der Gesamtheit der variablen Daten in Anlagen der bekannten Art verloren.
Durch die bekannte Verfahrensweise konnten also Änderungen am Datenbestand beliebig langsam in den Hintergrundspeicher eingetragen werden. Die Übernahme des auf neuesten Stand ge­ brachten Datenbestandes in den Datenspeicher konnte demgegen­ über relativ schnell abgewickelt werden. Dennoch aber hat in bekannten Fernmeldevermittlungsanlagen diese Verfahrensweise den Nachteil, daß für die Dauer des Ladevorganges der betref­ fende Datenspeicher als Datenbasis nicht zur Verfügung steht. Auch wenn eine Änderung am Datenteilbestand nur eines einzigen Speicherabschnittes erforderlich ist, ist in entsprechenden bekannten Fernmeldevermittlungsanlagen immer ein Neuladen des gesamten Datenbestandes des betreffenden Datenspeichers vorge­ sehen. Dies erfolgt zwar in einer sehr kurzen Zeit; jedoch steht - wie bereits erwähnt - für diese Zeit der betreffende Datenspeicher als Datenbasis nicht zur Verfügung. Ein Zugriff auf seinen Speicherinhalt ist während dieser Zeit nicht mög­ lich.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, bei einem Datenspeicher einer Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs erwähnten bekann­ ten Art die Möglichkeit zu schaffen, den Datenteilbestand nur eines einzelnen Speicherabschnittes zu ändern und dies von ei­ nem Neuladen des gesamten Datenspeichers vom Hintergrundspeicher her unabhängig zu machen. Dabei soll zugleich ermöglicht werden, zusätzlich neue Daten aufzunehmen, für die also bis zu diesem Zeitpunkt kein Speicherplatz in Anspruch genommen war. Außerden soll zusätzlich die Möglichkeit geschaffen werden, zu gewähr­ leisten, daß trotz einer solchen Aufnahme von zusätzlichen, neuen Daten der Informationsgehalt der variablen Daten erhalten bleibt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, gegebenenfalls auch nur teilweise inhaltsverändernden Umschreibung seines Datenteilbestandes vergrößerbar - bzw. verkleinerbar - ist, und daß hierzu der Datenteilbestand eines jeden der diesem Speicherabschnitt in der Folge der Speicherabschnit­ te nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive, anfangend mit dem in der Folge letzten - bzw. ersten - dieser nachgeordneten Speicherabschnitte, ausgelesen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw. Verkleinerung - entsprechend versetzt weiter hinten - bzw. weiter vorne - im Datenspeicher wieder eingeschrieben wird, und daß in einem an sich bekannten, dem Datenspeicher beigefügten Zuordnungsspeicher, in welchem in individueller Zuordnung zu die genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder die genannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen die Anfangsadressen der diesen Einrichtungen, Teilen, Gruppen und/oder Funktionen zugeordneten Speicherabschnitte gespeichert sind, die Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten nach Maßgabe einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw. Verkleinerung - entsprechenden Verschiebung der Speicherab­ schnitte innerhalb des betreffenden Datenspeichers veränder­ bar sind, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind, und daß die völlige oder teilweise Umschreibung des Daten­ teilbestandes desjenigen Speicherabschnittes, dessen Speichervolumen vergrößert - bzw. verkleinert - wird, bei einer Verkleinerung entweder vor oder nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar, dagegen bei einer Vergrößerung nur nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar ist.
In der Zeichnung ist eine Anordnung zur Realisierung des er­ findungsgemäßen Schaltverfahrens dargestellt. Diese Anordnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Die Realisierung des er­ findungsgemäßen Schaltverfahrens ist nicht auf dieses Aus­ führungsbeispiel beschränkt.
Dargestellt ist ein Datenspeicher einer Fernmeldevermittlungs­ anlage, wobei es sich im vorliegenden Falle um eine Fernsprech­ vermittlungsanlage mit einem Zentralprozessor handeln möge. Der dargestellte Datenspeicher umfaßt in einer größeren Anzahl vor­ gesehene, systematisch angeordnete und demgemäß mittels Adressen a00 bis a40 ansteuerbare Speicherelemente. Jedes Speicherelement möge in der in der Zeichnung dargestellten Weise aus je einer waagerecht dargestellten Reihe von je acht Speicherzellen be­ stehen. Jede der dargestellten Reihen von Speicherzellen ist also im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Speicherelement. Die Speicherelemente sind in der Zeichnung sämtlich in einer vertikalverlaufenden Folge dargestellt. Die dargestellte An­ zahl von Speicherelementen ist nur beispielhaft und ist in Wirklichkeit wesentlich größer als im dargestellten Falle.
Bei dem hier beschriebenen Datenspeicher möge es sich um den Arbeitsspeicher eines Zentralprozessors handeln, wie er zum Beispiel in der bereits oben genannten deutschen Offenlegungs­ schrift 28 28 841 (VPA 78 P 6119) dargestellt und dort mit "semipermanenter Speicher" bezeichnet ist. Danach ist es dem Fachmann geläufig, in einer Fernsprechvermittlungsanlage der bekannten Art Speicher für semipermanente Informationen vorzu­ sehen, sowie Hintergrundspeicher. Aus Sicherheitsgründen ist der gesamte Datenbestand, der in dem als Arbeitsspeicher des Zentralprozessors dienenden semipermanenten Speicher gespei­ chert ist, außerdem in einem Hintergrundspeicher gespeichert. Der Datenspeicher ist mit Hilfe des Hintergrundspeichers mit dem Datenbestand ladbar, der in dem Hintergrundspeicher gespei­ chert ist. Sind Änderungen am semipermanenten Datenbestand im Arbeitsspeicher durchzuführen, so werden diese Änderungen auch am Datenbestand im Hintergrundspeicher ausgeführt. Danach kann durch eine Neuladung des Arbeitsspeichers mit dem im Hintergrundspeicher gespeicherten Datenbestand nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns der Datenbestand auch im Arbeitsspeicher jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden.
Die Speicherelemente, die - wie bereits ausgeführt - jeweils aus einer Reihe von acht Speicherzellen bestehen, sind jeweils mit Hilfe einer Adresse ansteuerbar. Die im dargestellten Da­ tenspeicher vorgesehenen Speicherelemente sind mit den Adressen a00 bis a40 ansteuerbar. Hierzu tragen die Speicherelemente je­ weils einen Adressenteil, in den die jeweilige Adresse des be­ treffenden Speicherelementes eingeschrieben ist. Bei den die je­ weilige Adresse tragenden Speicherzellen der Speicherelemente befinden sich auch die dem eigentlichen Zweck der Speicherung dienenden Speicherzellen eines jeden Speicherelementes.
Die Speicherelemente bilden systematisch zusammenhängende Speicherelement-Reihen unterschiedlicher Länge. Diese Reihen sind in der Zeichnung vertikal dargestellt. Die erste Reihe um­ faßt also vier Speicherelemente, die zweite Reihe zwei Speicher­ elemente, die dritte Reihe fünf Speicherelemente, die vierte Reihe drei Speicherelemente und so weiter. Die Länge jeder die­ ser Reihen ist unterschiedlich. Dadurch weisen die verschiede­ nen Speicherabschnitte ungleiches Speichervolumen von Speicher­ abschnitt zu Speicherabschnitt auf. Die Länge eines jeden Spei­ cherabschnittes ergibt sich aus dem jeweils momentanen Speicher­ volumen-Bedarf. Dieser kann im laufenden Betrieb pro Speicher­ abschnitt schwanken.
Die Speicherabschnitte - in der Zeichnung mit "A1" bis "A9" bezeichnet - bilden also eine Folge von Speicherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens. Jeder der Speicherabschnit­ te stellt eine systematisch zusammenhängende Speicherelemente- Reihe dar.
Die Speicherabschnitte sind verschiedenen Einrichtungen oder Gruppen von Einrichtungen oder verschiedenen Funktionen zuge­ ordnet, wie bereits einleitend angegeben wurde. Der einer Einrichtung oder einer Funktion zugeordnete Speicherabschnitt kann an sich grundsätzlich beliebig innerhalb des Datenspei­ chers lokalisiert sein hinsichtlich der Speichersystematik. Jeder Speicherabschnitt ist mittels einer ihm jeweils zugeord­ neten Anfangsadresse ansteuerbar. Diese Anfangsadresse ist die Adresse desjenigen Speicherelementes, das in der Speicherele­ mente-Reihe des betreffenden Speicherabschnittes jeweils das erste (das heißt in der Zeichnung das oberste) Speicherelement ist. Mittels der Anfangsadresse ist also jeweils der Anfang eines Speicherabschnittes ansteuerbar, also der Anfang der Speicherelemente-Reihe, die diesen Speicherabschnitt bildet.
Wie zuvor erwähnt, sind die Speicherabschnitte einzeln indivi­ duellen Einrichtungen zugeordnet, zum Beispiel verbindungsin­ dividuellen Schalteinrichtungen oder teilnehmerindividuellen Schalteinrichtungen. Verbindungsindividuelle Schalteinrichtun­ gen können zum Beispiel Internverbindungssätze, Leitungsab­ schlußschaltungen und dergleichen sein. Teilnehmerindividuelle Schalteinrichtungen können zum Beispiel Teilnehmerabschlußschal­ tungen sein. Die Speicherabschnitte können einzeln solchen in­ dividuellen Einrichtungen zugeordnet sein oder Gruppen von sol­ chen Einrichtungen, oder auch Teilen solcher Einrichtungen. Sol­ che Teile können zum Beispiel Schaltelemente in solchen Einrich­ tungen sein, die mit den eingangsseitigen Belegungsadern von Internverbindungssätzen verbunden sind. Wenn es sich bei sol­ chen Einrichtungen um teilnehmerindividuelle Schalteinrichtun­ gen handelt, so können hier zum Beispiel Teile dieser Einrich­ tungen Schleifenüberwachungsrelais sein. Hierbei kann es sich um elektromechanische Relais sowie um entsprechende Schaltmit­ tel mit elektronischer Wirkungsweise handeln.
Die genannte Zuordnung kann sich auch auf Gruppen von solchen Einrichtungen der angegebenen Art beziehen. Eine solche Gruppe kann zum Beispiel eine Mehrfachteilnehmeranschlußschaltung sein. Es können auch Teile einer Mehrzahl von solchen Einrichtungen jeweils eine Gruppe bilden, so daß also für diese Mehrzahl von Einrichtungen mehrere verschiedene Speicherabschnitte vorge­ sehen sind. Speicherabschnitte können auch bestimmten schal­ tungstechnischen Funktionen zugeordnet sein. Es kann zum Bei­ spiel ein Speicherabschnitt vorgesehen werden, in dem sämtli­ che Teilnehmerberechtigungen der angeschlossenen Teilnehmer­ stationen gespeichert sind. Es kann ein anderer Speicherab­ schnitt vorgesehen werden, der für die Gebührenzählung einzeln für jede angeschlossene Teilnehmerstation dient. Es sind also Funktionen, die diese Einrichtungen betreffen, und zwar ein­ zeln, ihre Gruppen oder Teile derselben oder Gruppen dieser Teile.
Zusammenfassend kann hinsichtlich der vielen verschiedenen Möglichkeiten von Zuordnungen von Speicherabschnitten festge­ stellt werden, daß diese Zuordnungen ganz allgemein zu Einrich­ tungen sowie zu Funktionen dieser Einrichtungen vorgesehen sein können. Im einzelnen bestehen diesbezüglich alle beliebigen Variationsmöglichkeiten hinsichtlich der Zuordnung von Spei­ cherabschnitten zu Gruppen dieser Einrichtungen, zu Teilen die­ ser Einrichtungen und zu Gruppen von Teilen dieser Einrichtun­ gen.
Der praktische Betrieb von Zentralprozessoren, die mit Datenspei­ chern der hier beschriebenen Art zusammenarbeiten, zeigt, daß für die verschiedenen Speicherabschnitte jeweils ein Speichervolumen erforderlich ist, das von Speicherabschnitt zu Speicherabschnitt verschieden groß ist. Darüber hinaus ist das Speichervolumen, das jeweils einen Speicherabschnitt haben muß, nicht immer gleich groß. Zum Beispiel kann es vorkommen, daß zusätzlich neue Teil­ nehmerstationen an eine Fernsprechvermittlungsanlage angeschlos­ sen werden. In diesem Falle ist es erforderlich, Speicherab­ schnitte zu vergrößern, weil die diese zusätzlich anzuschließen­ den Teilnehmerstationen betreffenden Daten zusätzlich gespeichert werden müssen. Dies kann die Teilnehmeranschlußlage-Teilnehmer­ rufnummer-Zuordnung betreffen, ferner die Berechtigungskennzei­ chen für diese zusätzlichen Teilnehmerstationen, ferner Daten, die die Gebührenzählung betreffen und so weiter. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schaltverfahrens ist es nun möglich, das Speichervolumen eines einzelnen Speicherabschnittes zu vergrö­ ßern oder zu verkleinern. In diesem Zusammenhang geht es immer darum, daß der Speicherinhalt, das ist also der Datenteilbe­ stand des betreffenden Speicherabschnittes, inhaltsmäßig zu än­ dern ist. Dies kann seinen gesamten Datenteilbestand betreffen als auch nur einen Teil von ihm. Es geht also darum, daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, gegebenenfalls auch nur teilweise in­ haltsverändernden Umschreibung seines Datenteilbestandes zu ver­ größern bzw. zu verkleinern ist.
Es besteht nun nicht nur die Möglichkeit, entsprechende Änderun­ gen nur im Hintergrundspeicher vorzunehmen, das heißt an dessen Datenbestand, und dann den gesamten auf neuesten Stand gebrachten Datenbestand des Hintergrundspeichers in den Daten­ speicher des Zentralprozessors nach dem Prinzip des überschrei­ benden Speicherns zu laden, sondern erfindungsgemäß besteht zu­ sätzlich die Möglichkeit, den Datenteilbestand jeweils auch nur eines einzigen Speicherabschnittes zu ändern, wobei mit einer solchen Änderung auch eine Vergrößerung oder Verkleine­ rung verbunden sein kann, was in der Regel zutrifft, und hier­ bei ohne ein Neuladen vom Hintergrundspeicher her auszukommen. Dadurch bleibt auch der Datenbestand an variablen Daten er­ halten. Dies hat besondere Bedeutung im Hinblick auf bestehende Verbindungen, für die diese variablen Daten gelten; dadurch kann gewährleistet werden, daß von Teilnehmern gewählte und durchgeschaltete Verbindungen aufrechterhalten werden; sie können also bestehen bleiben trotz einer Vergrößerung oder Verkleinerung eines Speicherabschnittes in der beschriebenen Weise.
Für den Fall, daß mit Hilfe des Hintergrundspeichers der Daten­ bestand des Arbeitsspeichers eines Zentralprozessors auf neue­ sten Stand gebracht wird, steht dem Zentralprozessor für die Zeit des Ladevorganges der Arbeitsspeicher nicht zur Verfügung. Dies könnte eine empfindliche Betriebsunterbrechung für den Zentralprozessor darstellen. Um dies zu verhindern, ist mit Hilfe der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, den Datenbe­ stand eines Speicherabschnittes zu ändern, ohne daß der Daten­ speicher einer seinen gesamten Datenbestand betreffenden Lade­ prozedur unterzogen werden muß.
In der Zeichnung ist unter anderem auch der bereits erwähnte Hintergrundspeicher dargestellt. Er ist mit "H" bezeichnet. Er steht mit einer Schreibeinrichtung K in Verbindung. Diese Schreibeinrichtung vermag die einzelnen Speicherabschnitte mit Hilfe einer Anfangsadresse anzusteuern, und dann nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns Daten, die ihr gelie­ fert werden, sukzessive nacheinander in die jeweils zu einem Speicherabschnitt gehörenden Speicherelemente einzuspeichern. Ebenso kann eine Leseeinrichtung L ebenfalls mit Hilfe jeweils einer Anfangsadresse einen Speicherabschnitt ansteuern, und den darin gespeicherten Datenteilbestand zerstörungsfrei lesen. Die Schreibeinrichtung K kann die jeweils auf diese Weise zu schrei­ benden Daten von dem bereits erwähnten Zentralprozessor Z empfan­ gen. Die Leseeinrichtung kann die von ihr gelesenen Daten an die­ sen Zentralprozessor in an sich bekannter Weise abliefern. Die Schreibeinrichtung A kann auch die Datenteilbestände sämt­ licher Speicherabschnitte nacheinander vom Hintergrundspeicher H erhalten und auf diese Weise die Ladeprozedur für den gesam­ ten Datenspeicher absolvieren.
Außerdem ist auch noch ein Zuordner P vorgesehen, dessen Bedeu­ tung und Funktionsweise anschließend erläutert werden soll. Wie bereits erläutert wurde, steuern die Leseeinrichtung L und die Schreibeinrichtung K die Speicherabschnitte mit Anfangs­ adressen an, wobei die Anfangsadresse jeweils eines Speicherab­ schnittes die Adresse desjenigen Speicherelementes ist, welches in der jeweils einen Speicherabschnitt bildenden Speicherele­ mente-Reihe immer das erste ist. Bei diesen Adressen und An­ fangsadressen handelt es sich also um die physikalischen Adres­ sen, mit deren Hilfe der jeweilige Platz im Datenspeicher auf­ findbar ist, an dem die zu der betreffenden Adresse bzw. An­ fangsadresse gehörenden Daten gespeichert sind oder zu spei­ chern sind. Die verschiedenen Speicherabschnitte sind nun - wie bereits erläutert wurde - individuellen Einrichtungen oder deren Funktionen, oder Gruppen oder Teilen oder Gruppen dieser Teile von diesen Einrichtungen zugeordnet. Diese Einrichtungen, Gruppen, Teile oder Gruppen von Teile bzw. diese Funktionen haben logische Adressen, mit denen sie bei den Verarbeitungs­ vorgängen mittels des Zentralprozessors Z aufgerufen werden können. Der Zuordner P dient nun dazu, jeweils aus der logi­ schen Adresse eines Speicherabschnittes seine physikalische Adresse im Datenspeicher zu machen. Es wird also immer dann, wenn ein Speicherabschnitt angesteuert werden muß, dem Zuord­ ner P jeweils die logische Adresse des betreffenden Speicher­ abschnittes gegeben, und er liefert dafür dann jeweils die zu­ geordnete physikalische Adresse zur Ansteuerung des betreffen­ den Speicherabschnittes im Datenspeicher D mit Hilfe der Schreibeinrichtung K oder der Leseeinrichtung L. Diese beiden Einrichtungen können unabhängig voneinander im Datenspeicher arbeiten, gleichzeitig aber immer nur in verschiedenen Speicher­ elementen. Sowohl das Zentralsteuerwerk als auch der Hinter­ grundspeicher adressieren die verschiedenen Speicheradressen immer mit Hilfe der logischen Adressen, die also die Einrich­ tungen, ihre Gruppen, ihre Teile, die Gruppen dieser Teile oder die Funktionen dieser Einrichtungen bezeichnen. Mit Hilfe des Zuordners P läßt sich dann anhand jeweils der logischen Adresse immer der Speicherabschnitt finden, der der jeweiligen Einrich­ tung, Gruppe oder Funktion zugeordnet ist.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist das Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, gegebenenfalls auch nur teilweise inhaltverändernden Umschrei­ bung seines Datenteilbestandes vergrößerbar sowie verkleinerbar. Dabei kann also der Datenteilbestand jeweils eines Speicherab­ schnittes inhaltsmäßig ganz und gar verändert werden oder auch nur teilweise. Dies kann auch darin bestehen, daß ein Teil des jeweiligen Datenteilbestandes gelöscht wird, oder daß zum vor­ handenen Datenteilbestand eines Speicherabschnittes ein Zu­ sätzliches von Daten hinzukommt, wobei der ursprüngliche Daten­ teilbestand erhalten und dabei unverändert bleibt.
Die Speicherabschnitte sind in der Zeichnung mit "A1" bis "A9" bezeichnet. Jeder der Speicherabschnitte umfaßt mehrere Zeilen. Jede Zeile bildet ein Speicherelement. Ein Speicherelement be­ steht immer aus acht Speicherzellen, die horizontal nebenein­ ander angeordnet dargestellt sind. Die Speicherabschnitte be­ stehen also jeweils aus Speicherelemente-Reihen unterschiedli­ cher Länge. Die Speicherabschnitte bilden eine Folge von Spei­ cherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens, wie be­ reits erläutert wurde, und wie dies auch aus der Zeichnung hervorgeht. Die Speicherabschnitte sind darin voneinander abgegrenzt mit Hilfe jeweils einer gestrichelten Linie. Geht es nun darum, daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden Umschreibung seines Datenteilbestandes zu vergrößern bzw. zu verkleinern ist, so kann dies auch unter Vermeidung einer totalen Ladeprozedur (siehe oben) durchgeführt werden.
Es sei nun angenommen, daß der Datenteilbestand des Speicherab­ schnittes A7 inhaltsverändernd umgeschrieben werden muß, und zwar in Zusammenhang mit einer Vergrößerung des Speichervolumens für diesen Speicherabschnitt um zwei Speicherelemente. Hierzu wird - gesteuert zum Beispiel durch den Zentralprozessor Z - der Datenteilbestand eines jeden der in der Folge der Speicherabschnitte nachgeordneten Speicherabschnitte, also der Speicherabschnitte A8 und A9, sukzessive ausgelesen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung entsprechend versetzt weiter hinten wieder eingeschrieben. Der Zentral­ prozessor Z steuert also zunächst die Leseeinrichtung L dahingehend, daß sie vom Speicherabschnitt A9 den in ihm gespeicherten Datenteilbestand liest. Die Leseeinrichtung L überträgt diesen Datenteilbestand zum Zentralprozessor Z hin. Dieser überträgt diesen Datenteilbestand wiederum an die Schreibeinrichtung K. Diese schreibt den Datenteilbestand, der zuvor in den Speicherelementen a29 bis a33 gestanden hatte, nunmehr ein in die Speicherelemente a31 bis a35. Dieses Einschreiben mit Hilfe der Schreibeinrichtung K erfolgt nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns. Danach ver­ anlaßt der Zentralprozessor Z die Leseeinrichtung L, den Daten­ teilbestand zu lesen, der im Speicherabschnitt A8, also in den Speicherelementen a26 bis a28 gespeichert ist. Die Leseeinrich­ tung überträgt diesen Datenteilbestand zum Zentralprozessor Z. Dieser überträgt diesen Datenteilbestand dann an die Schreibein­ richtung K. Daraufhin wird dieser Datenteilbestand mit Hilfe der Schreibeinrichtung K in die Speicherelemente a28 bis a30 eingeschrieben. Nunmehr steht für den Speicherabschnitt A7 mehr Speichervolumen zur Verfügung als bisher, und zwar das Speichervolumen, das durch die Speicherelemente a24 bis a27 gegeben ist.
Es wurde ausgeführt, daß der Zentralprozessor Z jeweils die Datenteilbestände von der Leseeinrichtung L empfängt und dann wieder an die Schreibeinrichtung K überträgt. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der Zentralprozessor Z diese Vorgänge in anderer Weise steuert, und zwar so, daß die Datenteilbestände jeweils einem hier nicht gezeigten Zwischenspeicher übergeben werden, wo sie kurzzeitig aufbewahrt werden, um dann an die Schreibeinrichtung K hin weitergegeben zu werden. Es besteht auch die Möglichkeit, hierfür eine besondere Einrichtung vor­ zusehen, um den Zentralprozessor von diesen Aufgaben zu ent­ lasten. Es kann ferner auch vorgesehen werden, die Datenteil­ bestände pro Speicherelement nach ihrem Lesen unmittelbar von der Leseeinrichtung L an die Schreibeinrichtung K weiterzugeben, um sie dann unverzüglich versetzt wieder einzuschreiben.
Es kann also auch vorgesehen werden, daß in Zusammenhang mit den zuvor beschriebenen Vorgängen bei einem Speicherabschnitt, des­ sen Datenteilbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird, derselbe in mehreren Portionen nacheinander ausgelesen wird, zum Beispiel in Portionen, die den Speicherelementen entsprechen. Diese Portionen können dann also unverzüglich nach ihrem Ausle­ sen mit Hilfe der Leseeinrichtung L wieder eingeschrieben wer­ den mit Hilfe der Schreibeinrichtung K. Dadurch können die Vor­ gänge des Auslesens des Datenteilbestandes eines Speicherab­ schnittes und des Wiedereinschreibens desselben teilweise sogar gleichzeitig abgewickelt werden. Wenn es also um das Auslesen des Datenteilbestandes des Speicherabschnittes A9 und dessen Wiedereinschreiben geht, so kann zuerst der Inhalt des Speicher­ elementes a33 ausgelesen und an die Schreibeinrichtung K über­ tragen werden. Während die Schreibeinrichtung dann diesen In­ halt in das Speicherelement a35 einschreibt, kann bereits gleichzeitig die Leseeinrichtung den Inhalt des Speicherele­ mentes a32 auslesen und anschließend an die Schreibeinrichtung K übertragen, und so fort. Folglich kann der Datenteilbestand eines Speicherabschnittes teilweise gleichzeitig ausgelesen und wieder eingeschrieben werden.
In dem gleichen Zusammenhang kann zweckmäßig vorgesehen wer­ den, daß bei einer Vergrößerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes der Datenteilbestand eines jeden der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte hinsichtlich der einzelnen Portionen nacheinander von hinten nach vorne ausge­ lesen und wieder eingeschrieben wird. Soweit dieses also zum Beispiel den Datenteilbestand des Speicherabschnittes A9 be­ trifft, kann dieser Vorgang des Auslesens und Wiedereinschrei­ bens beim Speicherelement a33 bzw. a35 beginnen und beim Spei­ cherelement a29 bzw. a31 enden. Es besteht aber auch die Mög­ lichkeit, vorzusehen, daß von einem Speicherabschnitt, dessen Datenbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird, zu­ nächst immer der gesamte Datenteilbestand ausgelesen wird und anschließend derselbe wieder eingeschrieben wird. In diesem Falle ist eine etwas umfangreichere Zwischenspeicherung erfor­ derlich.
Muß nun - wie bereits erläutert - das Speichervolumen eines Speicherabschnittes vergrößert werden, so wird hierzu der Datenteilbestand eines jeden der in der Folge der Speicherab­ schnitte nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive, anfan­ gend mit dem in der Folge letzten Speicherabschnitt, ausgele­ sen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung entsprechend versetzt weiter hinten wieder eingeschrieben. Ent­ sprechendes gilt umgekehrt sinngemäß, wenn es sich anstatt um eine Vergrößerung vielmehr um eine Verkleinerung des betreffen­ den Speichervolumens handelt.
Es wurde bereits auf den Unterschied zwischen logischen Adres­ sen und physikalischen Adressen hinsichtlich der Adressierung der Speicherelemente und der Speicherabschnitte im Arbeitsspei­ cher D hingewiesen. Es wurde bereits auch erwähnt, daß der Zu­ ordnungsspeicher P dazu dient, immer dann, wenn ihm eine logi­ sche Adresse gegeben wird, die betreffende physikalische Adresse abzugeben, die die Anfangsadresse des betreffenden Speicherab­ schnittes ist. In dem Zuordnungsspeicher sind nun - wie bereits weiter oben erwähnt wurde - in individueller Zuordnung zu die genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder die ge­ nannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen die Anfangs­ adressen derjenigen Speicherabschnitte gespeichert, die diesen Einrichtungen, Teilen, Gruppen und/oder Funktionen zugeordnet sind. Gibt also das Zentralsteuerwerk Z eine bestimmte Einrich­ tung, einen Teil davon, eine Gruppe oder eine Funktion (s. o.) mit Hilfe der jeweils entsprechenden logischen Adresse an, so empfängt der Zuordnungsspeicher immer diese logische Adresse und gibt dafür die entsprechende Anfangsadresse an, die also eine physikalische Adresse zum Auffinden des jeweiligen Speicherabschnittes im Arbeitsspeicher D ist. Geht es nun um eine Vergrößerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes und in Zusammenhang damit um eine gänzlich oder teilweise inhaltsverändernde Umschreibung seines Datenteilbestandes, so werden diese Datenteilbestände der betreffenden Speicherabschnitte nicht nur in der bereits angegebenen Weise umgeschrieben, son­ dern darüber hinaus werden im Zuordnungsspeicher P auch die Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten verändert, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind. Diese Veränderung der Anfangsadressen erfolgt nach Maßgabe einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung des Speichervolumens entsprechenden Verschiebung der Speicherabschnitte innerhalb des Arbeitsspeichers D. Wie bereits ausgeführt wurde, wird also gemäß dem hier beschriebenen Funktionsbeispiel das Speicher­ volumen des Speicherabschnittes A7 vergrößert. Hierzu werden die Datenteilbestände der Speicherabschnitte A9 und A8 in der bereits erläuterten Weise ausgelesen und nach Maßgabe der vorgesehenen Vergrößerung um zwei Speicherelemente weiter hinten (in der Zeichnung weiter unten) wieder eingeschrieben. Die Speicherabschnitte A8 und A9 sind also in der Folge der Speicherabschnitte A1 bis A9 dem Speicherabschnitt A7 nachgeordnet. Dessen Speichervolumen soll ja vergrößert werden. In diesem Zusammenhang werden also die Anfangsadressen der in dieser Folge dem Speicherabschnitt A7 nachgeordneten Speicher­ abschnitte A8 und A9 nach Maßgabe der vorgesehenen Vergrößerung entsprechend einer Verschiebung um zwei Speicherelemente verändert. Die Anfangsadressen der Speicherabschnitte A8 und A9 lauten nun nicht mehr "a26" und "a29", sondern "a28" und "a31".
Wie bereits ausgeführt wurde, wird die inhaltsverändernde Um­ schreibung des Datenteilbestandes (die eine völlige oder teil­ weise inhaltsverändernde Umschreibung sein kann) desjenigen Speicherabschnittes, dessen Speichervolumen vergrößert wird, nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben der Da­ tenteilbestände der Speicherabschnitte A8 und A9 durchge­ führt, sofern es sich bei der Vergrößerung des Speichervolu­ mens um den Speicherabschnitt A7 handelt. Es wird also immer zuerst der Datenteilbestand des letzten Speicherabschnittes A9 ausgelesen und wieder eingeschrieben in der bereits beschrie­ benen Weise und danach der Datenteilbestand des Speicherabschnit­ tes A7, und anschließend wird der Datenteilbestand des Spei­ cherabschnittes A7 inhaltsverändernd in der erforderlichen Weise umgeschrieben, wobei diese Inhaltsveränderung im vor­ liegenden Falle in Zusammenhang steht mit einer Vergrößerung des Datenteilbestandes, der im Speicherabschnitt A7 gespei­ chert wird. Nachdem also in der beschriebenen Weise die Spei­ cherabschnitte A9 und A8 um zwei Speicherelemente weiter nach hinten (in der Zeichnung nach unten) verschoben worden sind, steht also für den Speicherabschnitt A7 ein Speichervolumen zur Verfügung, das um zwei Speicherelemente größer ist als zuvor. Nun kann der Zentralprozessor oder eine ihm entsprechen­ de Einrichtung den Datenbestand, der im Speicherabschnitt A7 gespeichert sein muß, in der erforderlichen Weise inhaltsver­ ändernd umschreiben. Dies kann seinen gesamten Datenteilbestand betreffen sowie auch nur einen Teil von ihm. Die mit der inhalts­ verändernden Umschreibung des Datenteilbestandes eines Speicher­ abschnittes (A7) verbundene, zuvor beschriebene Verschiebung der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte (A8 und A9) kann auch in der Weise erfolgen, daß das weiter oben be­ schriebene Lesen und Wiedereinschreiben speicherelementweise erfolgt, und zwar entgegen der Reihenfolge, die durch die Adressen der Speicherelemente (z. B. a33 bis a29 Lesen und Wiedereinschreiben in a35 bis a31 in dieser Reihenfolge!) angegeben ist.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist außer einer Vergrößerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes auch eine Ver­ kleinerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes mög­ lich. In diesem Falle erfolgt die inhaltsverändernde Umschrei­ bung des Datenteilbestandes des betreffenden Speicherabschnit­ tes entweder vor oder nach dem sukzessiven Auslesen und Wieder­ einschreiben der Datenteilbestände der in der Folge nachgeord­ neten Speicherabschnitte. Wird zum Beispiel der Datenteilbe­ stand des betreffenden Speicherabschnittes gänzlich verworfen, so kann zunächst das Auslesen und Wiedereinschreiben der Daten­ teilbestände der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnit­ te in der beschriebenen Weise erfolgen. Dabei findet zuerst das Auslesen und Wiedereinschreiben bei dem in der Folge nächstfol­ genden Speicherabschnitt statt, danach in dem darauffolgenden Speicherabschnitt und zuletzt in dem gemäß dieser Folge letzten Speicherabschnitt. Für den Speicherabschnitt, dessen Datenteil­ bestand inhaltsverändernd umgeschrieben werden muß, steht nun ein entsprechend verkleinertes Speichervolumen zur Verfügung. Anschließend kann in diesem nun verkleinerten Speicherabschnitt der erforderliche Datenteilbestand eingeschrieben werden mit Hilfe der Schreibeinrichtung K. Dies hat besondere Bedeutung für den Betriebsfall, daß der Datenteilbestand bei der inhaltsver­ ändernden Umschreibung völlig erneuert wird. Geht es jedoch darum, bei einer inhaltsverändernden Umschreibung des betref­ fenden Datenteilbestandes nur einen Teil desselben inhaltlich zu verändern, so ist es zweckmäßig, in Zusammenhang mit einer Verkleinerung des Speichervolumens zuerst diesen Datenteilbe­ stand inhaltsverändernd umzuschreiben in der bereits angege­ benen Weise und danach das Auslesen und Wiedereinschreiben der Datenteilbestände der in der Folge nachgeordneten Spei­ cherabschnitte in der angegebenen Weise abzuwickeln, das heißt bei einer Verkleinerung des Speichervolumens eines Spei­ cherabschnittes nacheinander in den gemäß dieser Folge aufein­ anderfolgenden Speicherabschnitten, sowie nacheinander in ent­ sprechender (Vorwärts-)Folge der Speicherelemente auch inner­ halb jeder der betreffenden Speicherabschnitte.
Mit Hilfe der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die inhaltsverändernde Umschreibung des Datenbestandes eines Spei­ cherabschnittes und die in Verbindung damit vorzunehmende Ver­ schiebung der weiteren Speicherabschnitte abzuwickeln, so daß dem betreffenden Zentralprozessor der Zugriff auf seinen Ar­ beitsspeicher erhalten bleibt, daß also die Arbeit des Zentral­ prozessors nicht unterbrochen werden muß. Die Vorgänge des in­ haltsverändernden Umschreibens sowie der Verschiebung der Spei­ cherabschnitte können in mehrere Vorgänge unterteilt werden und so zwischen die Arbeitsabläufe eingefügt werden, daß der Zen­ tralprozessor hierdurch in seiner Arbeitsabwicklung optimal wenig beeinträchtigt ist.

Claims (4)

1. Schaltverfahren für Datenspeicher in Fernmeldevermittlungs­ anlagen, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen in einer größeren Anzahl vorgesehene, systematisch angeordnete und demgemäß mittels Adressen ansteuerbare Speicher­ elemente als systematisch zusammenhängende Speicherelemente- Reihen unterschiedlicher Länge eine Folge von Speicherabschnitten unterschiedlichen Speichervolumens bilden, wobei jeder derselben hinsichtlich der Speichersystematik beliebig innerhalb des Datenspeichers lokalisiert sein kann und mittels einer dem jeweils betreffenden Speicherabschnitt zugeordneten Anfangsadresse ansteuerbar ist, und in denen diese Speicherabschnitte einzeln zugeordnet sind zu individuellen Einrichtungen, z. B. verbindungsindividuellen Schalteinrichtungen oder teilnehmerindividuellen Schalt­ einrichtungen, oder Gruppen von solchen Einrichtungen und/oder zu Teilen solcher Einrichtungen oder zu Gruppen solcher Teile, und/oder zu einzelnen schaltungstechnischen Funktionen, z. B. Teilnehmerberechtigungen, Gebührenzählung und dergleichen, dieser Einrichtungen, ihrer Gruppen oder ihrer Teile oder der Gruppen dieser Teile, und in denen der in Speicherabschnitte unterteilte Datenspeicher mit Hilfe eines Hintergrundspeichers mit einem sämtliche Speicherabschnitte betreffenden Datenbestand nach dem Prinzip des überschreibenden Speicherns ladbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichervolumen eines Speicherabschnittes in Zusammenhang mit einer vorzubereitenden, ggf. auch nur teil­ weise inhaltsverändernden Umschreibung seines Datenteilbestandes vergrößerbar - bzw. verkleinerbar - ist, und daß hierzu der Datenteilbestand eines jeden der diesem Speicherabschnitt in der Folge der Speicherabschnitte nachgeordneten Speicherabschnitte sukzessive, anfangend mit dem in der Folge letzten - bzw. ersten - dieser nachgeordneten Speicherabschnitte, ausgelesen und nach Maßgabe der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw. Verkleinerung - entsprechend versetzt weiter hinten - bzw. weiter vorne - im Datenspeicher wieder eingeschrieben wird, und daß in einem an sich bekannten, dem Datenspeicher beigefügten Zuordnungsspeicher, in welchem in individueller Zuordnung zu die genannten Einrichtungen, Teile, deren Gruppen und/oder die genannten Funktionen bezeichnenden logischen Adressen die Anfangsadressen der diesen Einrichtungen, Teilen, Gruppen und/oder Funktionen zugeordneten Speicherabschnitte gespeichert sind, die Anfangsadressen derjenigen von diesen Speicherabschnitten nach Maßgabe einer der jeweils vorgesehenen Vergrößerung - bzw. Verkleinerung - entsprechenden Verschiebung der Speicher­ abschnitte innerhalb des betreffenden Datenspeichers veränderbar sind, die die in der genannten Folge nachgeordneten sind, und daß die völlige oder teilweise Umschreibung des Daten­ teilbestandes desjenigen Speicherabschnittes, dessen Speichervolumen vergrößert - bzw. verkleinert - wird, bei einer Verkleinerung entweder vor oder nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar, dagegen bei einer Vergrößerung nur nach dem sukzessiven Auslesen und Wiedereinschreiben durchführbar ist.
2. Schaltverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Speicherabschnitt, dessen Datenteilbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird, derselbe in mehreren, z. B. den Speicherelementen entsprechenden, Portionen nacheinander ausgelesen wird, und daß diese Portionen unverzüglich nach ihrem Auslesen wieder eingeschrieben werden, wodurch die Vorgänge des Auslesens des Datenteilbestandes eines Speicherabschnittes und des Wiedereinschreibens desselben teilweise gleichzeitig abwickelbar sind.
3. Schaltverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Vergrößerung des Speichervolumens eines Speicherabschnittes der Datenteilbestand eines jeden der in der Folge nachgeordneten Speicherabschnitte hinsichtlich der einzelnen Portionen nacheinander von hinten nach vorne ausgelesen und wieder eingeschrieben wird.
4. Schaltverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Speicherabschnitt, dessen Datenbestand ausgelesen und wieder eingeschrieben wird, zunächst der gesamte Datenteilbestand ausgelesen wird und anschließend derselbe wieder eingeschrieben wird.
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