DE374048C - Kurzzeitmesser mit Fallkoerper zur Beobachtung von Bewegungsvorgaengen - Google Patents

Kurzzeitmesser mit Fallkoerper zur Beobachtung von Bewegungsvorgaengen

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DE374048C
DE374048C DER55857D DER0055857D DE374048C DE 374048 C DE374048 C DE 374048C DE R55857 D DER55857 D DE R55857D DE R0055857 D DER0055857 D DE R0055857D DE 374048 C DE374048 C DE 374048C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Kurzzeitmesser mit Fallkörper zur Beobachtung von Bewegungsvorgängen. Die Erfindung betrifft einen Kurzzeitmesser mit Fallkörper zur Beobachtung von Bewegungsvorgängen und optischer Sichtbarmachung des Fallweges. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der Fallkörper einen windschief verwundenen Spiegel trägt, der das Bild eines festen Spaltes auf 'die Projektionsfläche wirft, wobei das Bild infolge der Verwindung des Spiegels während des Falles wandert. Es soll hiermit die genaue Messung eines Zeitraumes von o,iooo Sekunden mit einer Genauigkeit von -I- 0,00005 Sekunden möglich sein. Durch H#7tereinanderschalten entsprechend vieler solcher Zeitmesser und kontinuierliches Wiederingarigsetzen derselben wird auch die Messung beliebig langer Zeiten ermöglicht.
  • Die neue Einrichtung ist auf der Zeichnung in Abb. i im senkrechten Schnitt und in Abb. 2 im wagerechten Schnitt schematisch dargestellt.
  • Der Elektromagnet i trägt an seinem Anker 2 einen Fallstab 3 mit einer windschiefen, verwundenen "und total reflektierenden Spiegelflache q.. Die Verwindung ist in Abb. 2 dadurch dargestellt, daß im Grundriß die Spiegelecken die gleichen Buchstaben a, b, c, d, wie in Abb. i, tragen.
  • Magnet und Fallstab befinden sich, um den Luftwiderstand beim Fallen des Stabes auszuschließen, in einem in den Abbildungen nicht dargestellten evakuierten Metallgefäß mit entsprechenden Fenstern für die Lichtstrahlen.
  • Der Fallstab fällt frei in dem Augenblick, wo der elektrische Strom, welcher durch den Haltemagneten i geht, unterbrochen wird. Diese Unterbrechung wird durch einen besonderen, hier ebenfalls nichtdargestellten, aber bekannten Pendelunterbrecher bewirkt, welcher zuerst den Magnetstrom unterbricht und dann nach einer genau einstellbaren Zeit den Vorgang einleitet, dessen Dauer und Verlauf mit Hilfe der Schwerkräftuhr gemessen werden soll (z. B. Bewegung eines photographischen Verschlusses, Bewegung eines Geschosses, Bewegung eines schnellaufenden Maschinenteils, Messung der Brownschen Bewegung u5w.). Der zu messende Vorgang wird dabei durch den zweiten Stromschluß - oder Unterbrechung -des Pendelunterb; echers meist dadurch der Beobachtung zugänglich gemacht, daß sich der Verschluß der registrierenden photographischen Kammer öffnet und den sich bewegenden Körper gleichzeitig mit dem Bild des Fallweges abbildet.
  • 7 stellt einen durch die Bogenlampe 5 und den Hohlspiegel 6 hell e°leuchteten schmalen wagerechten Spalt dar. Das Bild dieses Spaltes -und ebenfalls dasjenige eines über dem wagerechten Spalt sitzenden senkrechten nicht dargestellten Spaltes - wird durch das Objektiv 8 über die reflektierende Fläche des Fallstabes auf der mit eine- Skala versehenen Projektionsfläche 9 abgebildet. Diese: Projektionsfläche bildet den Mantel eines ZyÜnders, dessen Achse mit der Verwindungsachse des Spiegels q. zusammenfällt.
  • Das Bild des wagerechten Spaltes befindet sich, solange der Fallstab ruhig am Magnet i hängt, an dem Ende io der Projektionsfläche und steht dort still. Fällt nun der Stab frei in Richtung des Pfeiles in Abb. i, so wird das Bild des Spaltes sich von Punkt io der Projektionsfläche nach Punkt Z2 derselben bewegen, da der Reflexionswinkel des Spiegels q. sich ständig ändert, und zwar derart, daß das Spaltbild den Weg io-i2 in einer ganz bestimmten Zeit durchläuft, welche von der Größe der am Aufstellungsort herrschenden Erdanziehung, de" Schwerkraft, abhängt. Da diese für jeden 0.t nach anderen Methoden bestimmt werden kann, ist es möglich, die Ve:-windung dgs Spiegels q. so einzustellen, daß gleichen Fallzarten gleiche Beträge der `'Winkeldrehung entsprechen. Trifft man ferner die Anordnung so, daß sich die Projektionsfläche in genügend weitem Abstand vom Fallstab befindet, so kann man es erreichen, daß das reflektie-te Bild des Spaltes in sehr geringen Bruchteilen der Fallzeit meßbare Strecken auf dem Projektionsschirm zurücklegt. Um Zahlen zu nennen, sei angegeben, daß man bei einer Fallstrecke von etwa i5o mm und einem Abstand der Projektionsfläche von i m vom Fallstab und einer Gesamtdrehung von etwa 6o' des projizierenden Strahles erreicht, daß das Spaltbild sich auf der Projektionsfläche in o,oooi Sekunden um i mm bewegt.
  • Wesentlich für die Genauigkeit der Messung ist, daß sich der Fallstab während seines freien Falles nicht dreht, da hierdurch eine zusätzliche Bewegung des Spaltbildes erfolgen würde. Um die Bewegung des Fallstabes um seine Achse zu kontrollieren, ist an demselben neben der, der Deutlichkeit halber wesentlich vergrößert gezeichneten, verwundenen Spiegelfläche q. noch eine gerade ebene und nicht verwundene Spiegelfläche vorgesehen (in der Zeichnung fortgelassen), welche das Bild des neben dem wagerechten Spalt angeordneten und bereits erwähnten senkrechten Spaltes mit Hilfe des gleichen Objektivs 8 auf der Projektionsfläche 9 stets an einer bestimmten Stelle, und zwar außerhalb der Bahn des wagerechten Spaltbildes abbildet. Dieses Bild muß während des freien Falles dauernd an der gleichen Stelle des Schirmes stehen. Verändert es seinen Platz, so ist dies ein Zeichen für die Drehung des Fallstabes. Aus der Größe der Auswanderung bestimmt sich dann die Korrektur, welche beim Weg des wagerechten Spaltbildes anzubringen ist.
  • Derartige kurze Zeiträume, wie sie mit Hilfe derartiger Kurzzeitmesser gemessen werden können, entziehen sich der subjektiven Beobachtung vollständig. Die Bewegung des Spaltbildes - aus welcher übrigens auch ein Rückschluß auf die am Ort herrschende Größe der Schwerkraft zu ziehen ist - wird deshalb durch besondere photographische Methoden fixiert (Hochfrequenzkinematographie, Zeitlupe, optische Indikatoren). Mit Hilfe derartiger Instrumente muß man ja auch die rasch verlaufenden Bewegungsvorgänge studieren, da nur das Lichtbild imstande ist, derartige Vorgänge zu erfassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kurzzeitmesser zur Beobachtung von Bewegungsvorgängen mit Fallkörper und optischer Sichtbarmachung des Fallweges, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallkörper einen windschief verwundenen Spiegel trägt, welcher das Bild eines feststehenden Spaltes auf die Projektionsfläche wirft, wobei ein zweiter, nicht verwundener Spiegel zwecks Beobachtung einer etwaigen Drehung des Fallkörpers ein Bild eines zweiten Spaltes auf die gleiche Projektionsfläche wirft.
DER55857D 1922-05-13 1922-05-13 Kurzzeitmesser mit Fallkoerper zur Beobachtung von Bewegungsvorgaengen Expired DE374048C (de)

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DE374048C true DE374048C (de) 1923-04-19

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DE (1) DE374048C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757123C (de) * 1939-02-22 1953-06-22 Otto Dipl-Ing Muck Anordnung zum Messen von Geschossgeschwindigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757123C (de) * 1939-02-22 1953-06-22 Otto Dipl-Ing Muck Anordnung zum Messen von Geschossgeschwindigkeiten

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