DE3740319A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Auf
zeichnungsmaterial zur Herstellung von auf elektrophoto
graphischem Wege erzeugten Bildern.
Amorphes, wasserstoffhaltiges Silizium (im folgenden als
"a-Si:H" bezeichnet) gewinnt als photoleitfähiges Material
zunehmend an Bedeutung. Es wurde auch bereits auf den ver
schiedensten Anwendungsgebieten, wie Solarzellen, Dünn
schichttransistoren, Bildsensoren und elektrophotographi
schen Aufzeichnungsmaterialien, zum Einsatz gebracht.
Zur Herstellung photoleitfähiger Schichten üblicher elektro
photographischer Aufzeichnungsmaterialien werden entweder
anorganische Photoleiter, z. B. CdS, ZnO, Se oder Se-Te, oder
organische Photoleiter, z. B. Poly-N-vinylcarbazol (PVCZ)
oder Trinitrofluoren, verwendet. a-Si:H besitzt gegenüber
den üblichen anorganischen und organischen Photoleitern
zahlreiche Vorteile. So ist es beispielsweise nicht toxisch
und muß nicht wiedergewonnen werden, eine hohe spektrale
Empfindlichkeit im Bereich des sichtbaren Lichts ist
garantiert, gleichzeitig ist es infolge seiner hohen Ober
flächenhärte in hohem Maße abnutzungsbeständig und besitzt
schließlich einen guten Schlag- oder Stoßwiderstand. Aus
diesem Grund kommt a-Si/H als vielversprechender elektro
photographischer Photoleiter immer mehr Bedeutung zu.
a-Si:H wurde als elektrophotographischer Photoleiter insbe
sondere bei dem Carlson-Verfahren eingesetzt. Wenn hierbei
von guten Photoleitereigenschaften die Rede ist, sind darun
tr ein hoher Dunkelwiderstand und eine hohe Lichtempfind
lichkeit zu verstehen. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten,
diesen beiden Eigenschaften in einem einschichtigen Auf
zeichnungsmaterial gerecht zu werden. Diese beiden Erfor
dernisse lassen sich jedoch bei einem mehrschichtigen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial verwirklichen,
bei welchem auf einen leitenden Schichtträger in der ange
gebenen Reihenfolge eine Sperrschicht, eine photoleitfähige
Schicht und eine Ladung zurückhaltende Deckschicht ausge
bildet sind.
Als Sperrschicht wird herkömmlicherweise eine einzige
Isolierschicht eines hohen Widerstandes eingesetzt. Wenn
eine solche Isolierschicht jedoch ziemlich dick ist, können
von der Photoleiterschicht zum leitfähigen Substrat
fließende Ladungsträger die Sperrschicht nicht passieren,
so daß sich demzufolge das Restpotential erhöht. Wenn die
Sperrschicht andererseits nicht so dick ist, kann in der
Schicht aufgrund einer an das elektrophotographische Auf
zeichnungsmaterial (photoreceptor) angelegten Entwicklungs
vorspannung ein Isolationsdurchschlag auftreten. Wenn bei
einer großen Schichtdicke in der Sperrschicht ein p- oder
n-Typ-Halbleiter verwendet wird, werden die Ladungsträger
in Strukturfehlern, wie Schaukelbildungen, gefangen, und
das Restpotential erhöht sich. Wenn zudem die Schicht
nicht sehr dick ist, können die Ladungsträger vom leit
fähigen Substrat nicht blockiert werden, mit dem Ergebnis,
daß die Ladungs- oder Aufladekapazität abnimmt.
Für die Verwendung in einem Zweifarb-Kopiergerät oder einem
sowohl als Drucker als auch als Kopiergerät eingesetzten
Gerät ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
erforderlich, das sowohl mit positiver als auch mit negati
ver Polarität aufladbar ist. Wenn ein solches Aufzeich
nungsmaterial unter Verwendung von a-Si geformt wird, kann
ihm Sauerstoff zugesetzt werden, oder es kann eine
Isolierschicht zwischen einer Photoleiterschicht und
einem leitfähigen Substrat ausgebildet werden. Im ersteren
Fall nimmt jedoch wegen des Sauerstoffzusatzes die Zahl
der Defekte bzw. Fehler im Film zu, wodurch Empfindlich
keit und Restpotential beeinträchtigt werden. Wenn im
letzteren Fall die Isolierschicht ziemlich dick ist,
werden Ladungsträger eingefangen und das Restpotential
in unerwünschter Weise erhöht. Falls dagegen die Isolier
schicht nicht mehr so dick ist, kann in der Sperrschicht
ein Isolationsdurchschlag aufgrund einer an das elektro
photographische Aufzeichnungsmaterial angelegten Ent
wicklungsvorspannung auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials mit guten Ladungshalte
eigenschaften, niedrigem Restpotential, hoher (Ansprech-)-
Empfindlichkeit über einen breiten Wellenlängenbereich vom
sichtbaren Licht bis zum nahen Infrarot, guten Bindungs-
oder Haftungseigenschaften zwischen einem leitfähigen
Substrat und einer Sperrschicht sowie ausgezeichneter
Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen.
Diese Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform bei
einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial aus
einem leitfähigen Substrat und einer auf letzterer erzeug
ten Pohotoleiterschicht zur Erzeugung von Photoladungsträgern
bei Lichteinstrahlung oder -einwirkung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Sperrschicht einen Abschnitt auf
weist, der durch abwechselnde Übereinanderschichten
erster Dünnschichten aus amorphem oder mikrokristallinem
Silizium, das ein einen Leitfähigkeitstyp steuerndes
Element enthält, und zweiten Dünnschichten, die jeweils
einen weiteren Bandabstand als die erste(n) Dünnschicht(en)
aufweisen, geformt ist.
Bei der ersten Ausführungsform ist das in der ersten Dünn
schicht enthaltene, den Leitfähigkeitstyp steuernde Element
ein Element der Gruppe III oder V des Periodensystems.
Beispiele für Elemente der Gruppe III des Periodensystems
sind Bor (B), Aluminium (Al), Gallium (Ga), Indium (In)
und Thallium (Tl). Beispiele für Elemente der Gruppe V
des Periodensystems sind Stickstoff (N), Phosphor (P),
Arsen (As), Antimon (Sb) und Wismut (Bi).
Der Anteil des in der ersten Dünnschicht enthaltenen, den
Leitfähigkeitstyp steuernden Elements beträgt zweckmäßig
10-6 bis 1 Atom-% und vorzugsweise 10-4 bis 10-2 Atom-%.
Die zweite Dünnschicht, die einen weiteren Bandabstand als
die erste Dünnschicht aufweist, kann eine(n) Halbleiter
Dünnschicht oder -film mit Bor und Stickstoff als Haupt
bestandteile umfassen. Wenn die erste Dünnschicht aus
amorphem Silizium geformt ist, kann die zweite Dünnschicht
aus amorphem Silizium, das mindestens ein Element wie
Kohlenstoff, Sauerstoff und/oder Stickstoff enthält, be
stehen. Der Anteil (Gehalt) an Kohlenstoff, Sauerstoff
oder Stickstoff liegt zweckmäßig bei 0,1-20 Atom-% und
vorzugsweise bei 0,5-20 Atom-%.
Mikrokristallines Silizium (µc-Si) wird wahrscheinlich
durch eine Mischphase aus amorphem Silizium und mikro
kristallinem Silizium eines Teilchendurchmessers ent
sprechend einem Mehrfachen von 10 Å bzw. einem Mehrfachen
von 1 nm gebildet und besitzt die folgenden physkali
schen Eigenschaften:
- 1. Mikrokristallines Silizium weist eine Beugungsfigur für 2 von 28-28,5° nach Röntgen-Diffraktiometrie auf und läßt sich leicht von amorphem Si, das nur einen Halo-Effekt hervorruft, unterscheiden.
- 2. Der Dunkelwiderstand von µc-Si kann auf 1010 Ω · cm oder höher eingestellt sein; µc-Si ist daher von poly kristallinem Silizium mit einem Dunkelwiderstand von 10 5 Ω · cm deutlich unterscheidbar.
Der optische Bandabstand (Eg) von erfindungsgemäß einge
setztem µc-Si kann willkürlich oder beliebig innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs, vorzugsweise z. B. auf 1,55 eV,
eingestellt werden. Um in diesem Fall einen wünschenswerten
oder zweckmäßigen Eg-Wert zu erzielen, wird vorzugsweise
Wasserstoff zur Gewinnung von µc-Si:H zugesetzt.
In einer zweiten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das sowohl
mit positiver als auch negativer Polarität aufladbar ist,
umfassend ein leitfähiges Substrat oder einen leitfähigen
Träger, eine auf letzterem erzeugte Sperrschicht und eine
auf letzterer ausgebildete Photoleiterschicht, zur Erzeu
gung von Photoladungsträgern bei Lichteinstrahlung oder
-einwirkung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Sperrschicht einen Abschnitt aufweist, der durch ab
wechselndes Übereinanderschichten von ersten Dünnschichten
und zweiten Dünnschichten, die jeweils gegenüber den ersten
Dünnschichten einen unterschiedlichen Bandabstand aufwei
sen, geformt ist.
Bei der zweiten Ausführungsform kann die erste Dünnschicht
aus a-Si bestehen; die zweite, einen vom Bandabstand der
ersten Dünnschicht verschiedenen Bandabstand aufweisende
Dünnschicht kann aus a-Si bestehen, das Wasserstoff und
mindestens ein Element aus der Gruppe aus Kohlenstoff,
Sauerstoff, Stickstoff und Germanium enthält. Anstelle
von a-Si kann auch a-SiGe, a-GeN, a-GeC, a-GeO
o. dgl. verwendet werden. Die Differenz zwischen den je
weiligen Bandabständen der benachbarten ersten und zweiten
Dünnschichten beträgt zweckmäßig 0,5-3 eV und bevorzugt
1-1,5 eV.
Halbleiterfilme oder -schichten verschiedener Dunkelwider
stände können als erste und zweite Dünnschicht mit jeweils
unterschiedlichen Bandabständen eingesetzt werden. Solche
Halbleiterschichten können unmittelbar den oben als erste
und zweite Dünnschicht jeweils verschiedener Bandabstände
bechriebenen Schichten entsprechen. Die Dunkelwiderstands
differenz zwischen den benachbarten ersten und zweiten
Dünnschichten beträgt vorzugsweise 102-105 Ω · cm.
Als erste und zweite Dünnschicht unterschiedlicher Band
abstände kann eine Kombination aus einer isolierenden
Halbleiterschicht und einer photoleitenden Halbleiter
schicht verwendet werden. Beispiele für eine isolierende
Halbleiterschicht (oder Halbleiter-Isolierschicht) sind
eine a-Si-Schicht, eine µc-Si-Schicht und dergleichen.
Beispiele für die photoleitende Halbleiterschicht sind
eine a-Si-Schicht mit mindestens einem Element wie
Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff, eine a-BN-Schicht
und dergleichen.
Der Gehalt an Kohlen-, Sauer- oder Stickstoff in der
a-Si-Schicht beträgt zweckmäßig 0,1-20 Atom-% und be
vorzugt 0,5-20 Atom-%.
Beim vorstehend beschriebenen elektrophotographischen Auf
zeichnungsmaterial gemäß der Erfindung beträgt die Dicke
von ersten und zweiten, die Sperrschicht bildenden Dünn
schichten vorzugsweise 3-50 nm.
Beim elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß
der Erfindung beträgt der Wasserstoffgehalt in a-Si:H und
µc-Si:H zweckmäßig 0,01-30 Atom-% und bevorzugt
1-25 Atom-%. Diese Wasserstoffmenge kompensiert Silizium
schaukelbindungen und gewährleistet einen guten Ausgleich
zwischen Dunkel- und Hellwiderstand unter Verbesserung
der Photoleitereigenschaften.
Eine a-Si:H-Schicht kann mittels eines Gases der Silan
reihe, wie SiH4 oder Si2H4, gebildet werden, das als
Roh- oder Ausgangsgas einem Reaktionsraum zugeführt wird,
wobei zur Einleitung einer Glimmentladung Hochfrequenz
energie bzw. -strom dem Rohgas zugeführt wird. Dabei kann
nach Bedarf gasförmiger Wasserstoff oder Heliumgas als
Träger eingesetzt werden. Das Roh- oder Ausgangsgas ist
jedoch nicht auf ein solches der Silanreihe beschränkt,
sondern kann auch durch ein Siliziumhalogenidgas (z. B.
SiF4 oder SiCl4) oder ein Gemisch aus einem Gas der Silan
reihe und einem Siliziumhalogenidgas ersetzt werden. Die
a-Si:H-Schicht kann nicht nur durch Glimmentladung,
sondern auch nach einem physikalischen Verfahren, wie
Zerstäubung oder Aufsprühen, ausgebildet werden.
Eine µc-Schicht kann nach der Hochfrequenz-Glimment
ladungsmethode unter Verwendung von gasförmigem Silan oder
Silangas als Rohgas auf dieselbe Weise wie bei der a-Si:H-
Schicht ausgebildet werden. Wenn in diesem Fall die Film-
oder Schichterzeugungstemperatur höher ist als diejenige
der a-Si:H-Schicht, und die Hochfrequenzenergie für die
µc-Schicht ebenfalls höher ist als diejenige der (für
die) a-Si:H-Schicht, kann eine µc-Si:H-Schicht einfach
erzeugt werden. Bei Anwendung einer höheren Substrat
temperatur und einer größeren Hochfrequenzenergie kann
weiterhin die Durchsatz- oder Strömungsmenge des Rohgases,
z. B. Silangas, erhöht werden, was zu einer erhöhten Film-
oder Schichtbildungsgeschwindigkeit führt. Wenn zudem ein
durch Verdünnen eines Silangases einer höheren Ordnung
(z. B. SiH4 oder Si2H6) mit Wasserstoff zubereitetes Gas
eingesetzt wird, läßt sich eine µc-Si:H-Schicht mit
größerem Wirkungsgrad bzw. größerer Wirtschaftlichkeit
erzeugen.
Wie erwähnt, wird zumindest ein Teil der Sperrschicht des
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials durch
mehrere übereinandergeschichtete Dünnschichten unter
schiedlicher optischer Bandabstände gebildet. Da hierbei
die Dünnschichten mit unterschiedlichen optischen Band
abständen übereinandergeschichtet sind, kann eine Super
gitterstruktur erzielt werden, so daß eine Schicht eines
größeren optischen Bandabstands als Sperre oder Barriere
gegenüber einer Schicht mit einem kleinen optischen Band
abstand wirkt, und zwar unabhängig von den Absolutgrößen
der optischen Bandabstände, so daß ein periodisches
Potential-Barrieremuster entsteht. Da im Fall der Super
gitterstruktur die die Barriere oder Sperrschicht bildenden
Schichten sehr dünn sind, können Ladungsträger infolge des
Tunneleffekts der Ladungsträger in den Dünnschichten die
Sperrschicht leicht passieren und in die Supergitter
struktur fließen. Außerdem wird in einer solchen Super
gitterstruktur eine große Zahl von Ladungsträgern erzeugt,
die eine lange Lebensdauer und eine hohe Mobilität be
sitzen. Aus diesen Gründen kann die Empfindlichkeit des
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials erheblich
verbessert sein, obgleich der genaue, für diese Verbesse
rung verantwortliche Mechanismus noch nicht voll geklärt
ist. Dennoch kann die Verbesserung als Quanteneffekt
aufgrund eines für die Supergitterstruktur charakteristi
schen periodischen Wannentyp-Potentials (well type potential)
angesehen werden. Dieser Effekt wird üblicherweise als
Supergittereffekt bezeichnet.
Durch Änderung des Bandabstands und der Dicke der Dünn
schicht in der Supergitterstruktur kann der scheinbare
Bandabstand beliebig eingestellt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gemäß einer anderen Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittan
sicht eines Teils der Anordnung nach Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines Energiebands der
Supergitterstruktur und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Herstellung eines elektrophotographischen Auf
zeichnungsmaterials gemäß der Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung sind eine Sperr
schicht 2 auf einem leitfähigen Substrat 1, eine Photo
leiterschicht 3 auf der Sperrschicht 2 und eine Oberflächen-
oder Deckschicht 4 auf der Photoleiterschicht 3 ausgebildet.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials wird eine
Trennung der Funktionen der aus einer Ladung transpor
tierenden Schicht 5 und einer Ladung erzeugenden Schicht 6
bestehenden Photoleiterschicht 7 angewandt. Dabei sind
insbesondere die Ladung transportierende Schicht 5 auf
der Sperrschicht 2 und die Ladung erzeugende Schicht 6
auf der Ladung transportierenden Schicht 5 ausgebildet.
Zusätzlich ist die Deckschicht 4 auf der Ladung erzeugen
den Schicht 6 erzeugt.
Im folgenden sind die bei den Ausführungsformen nach den
Fig. 1 und 2 verwendeten Teile näher erläutert.
Das leitfähige Substrat 1 besteht normalerweise aus einer
Aluminium-Trommel.
Gemäß 3 weist die Sperrschicht 2 eine Supergitter
struktur auf, die durch abwechselndes Übereinanderschichten
von ersten und zweiten Dünnschichten 11 bzw. 12 jeweils
verschiedener optischer Bandabstände gebildet ist.
Fig. 4 veranschaulicht in graphischer Darstellung das
Energieband der Supergitterstruktur, wobei die Dicken
richtung auf der Ordinate und der optische Bandabstand
auf der Abszisse aufgetragen sind.
Die Sperrschicht 2 begrenzt den Ladungsfluß zwischen dem
leitfähigen Substrat 1 und der Photoleiterschicht 3 (oder
der Ladung erzeugenden Schicht 6) unter Verbesserung der
Ladungshaltekapazität auf der Oberfläche der Photoleiter
schicht und Verbesserung der Aufladefähigkeit dieser
Schicht. Für die Herstellung eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials nach dem Carlson-Verfahren unter
Verwendung einer Halbleiterschicht als Sperrschicht muß
daher die Sperrschicht 2 von einem p- oder n-Leitfähig
keitstyp sein, um die Ladungshaltekapazität der Oberfläche
nicht zu beeinträchtigen. Um die Oberfläche des elektro
photographischen Aufzeichnungsmaterials positiv aufzuladen,
wird insbesondere eine p-Typ-Sperrschicht 2 erzeugt, um die
Injektion von Elektronen, welche die Oberflächenladung
neutralisieren, in die Photoleiterschicht zu verhindern.
Zum negativen Aufladen der Oberfläche wird dagegen eine
n-Typ-Sperrschicht 2 erzeugt, um die Injektion von die
Oberflächenladung neutralisierenden Ladungslöchern in
die Photoleiterschicht zu verhindern. Von der Sperrschicht
2 injizierte Ladungsträger wirken als Störung (noise) für
die in den Photoleiterschichten 3 und 6 bei Bestrahlung
mit Licht erzeugten Ladungsträger. Durch Verhinderung der
Injektion von Ladungsträgern auf die angegebene Weise
kann die Empfindlichkeit der Photoleiterschichten ver
bessert werden. Zur Erzielung von µc-Si:H des p-Typs oder
a-Si:H des p-Typs wird vorzugsweise µc-Si:H bzw. a-Si:H
mit Elementen der Gruppe III des Periodensystems, wie
Bor (B), Aluminium (Al), Gallium (Ga), Indium (In) und
Thallium (Tl), dotiert. Zur Gewinnung von µc-Si:H des
n-Typs oder a-Si:H des n-Typs wird vorzugsweise µc-Si:H
bzw. a-Si:H mit Elementen der Gruppe V des Periodensystems,
wie Stickstoff (N), Phosphor (P), Arsen (As), Antimon (Sb)
und Wismut (Bi), dotiert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials erzeugt die Photoleiterschicht 3
bei Empfang von einfallendem Licht Ladungsträger. Die die
eine Polarität besitzenden Ladungsträger werden mit der
bzw. durch die Ladung auf der Oberfläche des Aufzeichnungs
materials neutralisiert, während die Ladungsträger der
anderen Polarität sich durch die Photoleiterschicht 3 bis
zum leitfähigen Substrat 1 verlagern. Beim funktionsge
trennten Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 2 werden bei
Lichteinfall Ladungsträger durch die Ladung erzeugende
Schicht 6 erzeugt. Die Ladungsträger der einen Polarität
wandern dabei durch die Ladung transportierende Schicht 5
zum leitfähigen Substrat 1.
Die Deckschicht 4 ist auf der Photoleiterschicht 3 oder
auf der Ladung erzeugenden Schicht 6 ausgebildet. Der
Brechungsindex von die Photoleiterschicht 3 oder die Ladung
erzeugende Schicht 6 bildendem µc-Si:H bzw. a-Si:H ist mit
3 bis 3,4 vergleichsweise groß, so daß an der Oberfläche
der Deckschicht Reflexion auftreten kann. Wenn eine solche
Reflexion auftritt, verringert sich die in der Photolei
terschicht oder der Ladung erzeugenden Schicht absorbierte
Lichtmenge, was typischerweise mit einem optischen Verlust
verbunden ist. Aus diesem Grund wird die Deckschicht 4
vorzugsweise so ausgebildet, daß eine Lichtreflexion ver
hindert ist. Darüber hinaus schützt die Deckschicht 4 die
Photoleiterschicht 3 oder die Ladung erzeugende Schicht 6
vor Beschädigung; außerdem bewirkt sie eine Verbesserung
der Aufladefähigkeit, und ihre Oberfläche kann zufrieden
stellend aufgeladen werden. Ein geeignetes Material für
die Ausbildung der Deckschicht ist eine anorganische Ver
bindung, wie a-SiN:H, a-SiO:H oder a-SiC:H, oder ein
organischer Stoff, wie Polyvinylchlorid oder Polyamid.
Wenn die Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeich
nungsmaterials durch Koronaentladung mit einer Spannung
von etwa 500 V aufgeladen ist und Licht (h ν) auf
die Photoleiterschicht fällt, werden in der Photoleiter
schicht 3 Ladungsträger, d. h. Elektronen und Elektronen
mangelstellen (sogenannte Löcher) erzeugt. Die Elektronen
im Leitungsband werden durch ein elektrisches Feld im Auf
zeichnungsmaterial zur Deckschicht 4 beschleunigt, während
die Elektronenmangelstellen zum leitfähigen Substrat 1
beschleunigt werden.
Wenn dabei eine herkömmliche Sperrschicht mit einer einzel
nen Isolierschicht eines hohen Widerstands vergleichsweise
dick ist, können die von der Photoleiterschicht zum leit
fähigen Substrat fließenden Ladungsträger die Sperrschicht
nicht passieren, so daß sich das Restpotential in uner
wünschter Weise erhöht. Wenn diese Schicht dagegen ver
gleichsweise dünn ist, bewirkt die Sperrschicht aufgrund
der an das Aufzeichnungsmaterial angelegten Entwicklungs
vorspannung einen Isolationsdurchschlag. Wenn ein p- oder
n-Typ-Halbleiter als Sperrschicht benutzt wird und
letztere vergleichsweise dick ist, werden die Ladungs
träger durch Strukturfehler, wie Schaukelbildungen, ein
gefangen, so daß sich (wiederum) das Restpotential erhöht.
Wenn dagegen die Sperrschicht vergleichsweise dünn ist,
können die Ladungsträger vom leitfähigen Substrat nicht
blockiert oder gesperrt werden, so daß letztlich die
Aufladefähigkeit (charging capacity) beeinträchtigt wird.
Wenn dagegen erfindungsgemäß die Sperrschicht die Super
gitterstruktur aufweist, beträgt die Ladungsträgerlebens
dauer in der Potential-Wannenschicht (potential well layer)
aufgrund des Quanteneffekts das 5- bis 10fache derjenigen
einer Einzelschicht ohne Supergitterstruktur. Außerdem
bildet in der Supergitterstruktur die Diskontinuität
der Bandabstände periodische Barrieren. Die Ladungsträger
vermögen jedoch aufgrund des Tunneleffekts die Sperr
schicht ohne weiteres zu passieren, so daß die effektive
Mobilität der Ladungsträger im wesentlichen dieselbe ist
wie in der Masse und dadurch eine Ladungsträgerbewegung
mit hoher Geschwindigkeit erreicht wird. Für das be
schriebene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
mit der Sperrschicht der Supergitterstruktur, bei welcher
dünne Schichten unterschiedlicher optischer Bandabstände
übereinandergeschichtet sind, kann eine gute Photoleiter
eigenschaft gewährleistet werden, so daß im Vergleich
zu einem herkömmlichen Aufzeichnungsmaterial dieser Art
ein klareres bzw. schärferes Bild erzeugt werden kann.
Das beschriebene elektrophotographische Aufzeichnungs
material mit Supergitterstruktur ist keiner Beeinträchtigung
bezüglich der Mobilität oder Lebensdauer der Ladungsträger
unterworfen, auch wenn die Dicke der Sperrschicht vergrößert
ist; außerdem zeigt es sowohl gute positive als auch gute
negative Aufladeeigenschaften.
Fig. 5 veranschaulicht eine Vorrichtung zur Herstellung
eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß
der Erfindung nach der Glimmentladungsmethode. In Gas
flaschen 41, 42, 43 und 44 sind Roh- oder Ausgangsgase,
wie SiH4, B2H6, H2 bzw. CH4, gespeichert. Diese Gase sind
über Strömungsregelventile 46 und Rohrleitungen 47 einem
Mischer 48 zuführbar. Jede Gasflasche ist mit einem Mano
meter 46 versehen, das durch eine Bedienungsperson unter
Einstellung des betreffenden Ventils 46 überwacht bzw. ab
gelesen wird, um damit die Strömungsmenge jedes Gases so
wie die entsprechenden Mischungsverhältnisse dieser Gase
einzustellen. Das Gasgemisch wird sodann vom Mischer 48
einem Reaktionsraum 49 zugeführt.
Eine den Boden 51 des Reaktionsraums 49 lotrecht durch
setzende drehbare Welle 50 ist um eine lotrechte Achse
drehbar und weist einen an ihrem oberen Ende befestigten,
scheibenförmigen Trag-Tisch 52 auf, dessen Oberfläche
senkrecht zur Achse der Welle 50 liegt. Im Inneren des
Reaktionsraums 49 ist eine zylindrische Elektrode 53
koaxial zur Welle 50 angeordnet. Ein trommelförmiges
Substrat bzw. ein trommelförmiger Träger 54 für ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial ist ko
axial zur Welle 50 auf den Tisch 52 aufgesetzt. Im
Inneren des Substrats 54 ist ein trommelförmiges Substrat-
Heizelement 55 angeordnet. Eine zwischen Elektrode 53 und
Substrat 54 geschaltete Hochfrequenzenergie- oder -strom
quelle 56 legt einen Hochfrequenzstrom zwischen Elektrode 53
und Substrat 54 an. Die Welle 50 wird durch einen Motor 58
angetrieben. Der Innendruck des Reaktionsraums 49 wird
mittels eines Manometers 57 überwacht, wobei der Reaktions
raum 49 über einen Absperrschieber 59 mit einer geeigneten
Evakuiereinrichtung, z. B. einer Vakuumpumpe, verbunden ist.
Für die Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeich
nungsmaterials in der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
wird das trommelförmige Substrat 14 in den Reaktionsraum 49
eingebracht, worauf der Absperrschieber 59 zum Evakuieren
des Reaktionsraums 40 auf einen Unterdruck von etwa 13,3 Pa
(0,1 Torr) oder weniger geöffnet wird. Die jeweiligen Gase
aus den Gasflaschen 41-44 werden dem Reaktionsraum 49 in
einem vorbestimmten Mischungsverhältnis zugeführt. Dabei
werden die Durchsatz- oder Strömungsmengen der dem Reaktions
raum 49 zugeführten Gase so bestimmt, daß der Innendruck
des Reaktionsraums 49 auf 13,3-133,3 Pa (0,1-1 Torr)
eingestellt wird. Der Motor 58 wird zum Drehen des Sub
strats 54 eingeschaltet, das dabei durch das Heizelement 55
auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt wird, wobei ein
Hochfrequenzstrom zwischen Elektrode 53 und Substrat 54
angelegt und damit zwischen beiden eine Glimmentladung
erzeugt wird. Auf dem Substrat 54 wird eine a-Si/H-Schicht
niedergeschlagen- Dem Speisegas kann gasförmiges N2O,
NH3, NO2, N₂, CH4, C2H4 und O2 zugesetzt werden, um in die
a-Si:H-Schicht zusätzlich die Elemente N, C oder O einzu
führen.
Wie sich aus obiger Beschreibung ergibt, kann das erfin
dungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
in einer ein geschlossenes System bildenden Herstellungs
vorrichtung erzeugt werden, wodurch Sicherheit für die Be
dienungsperson gewährleistet ist. Da dieses Aufzeich
nungsmaterial eine hohe Beständigkeit gegenüber Wärme,
Luftfeuchtigkeit und Abrieb oder Verschleiß aufweist, er
fährt es bei wiederholter Benutzung keine Verschlechterung,
so daß eine lange Betriebslebendauer bzw. Standzeit dieses
Aufzeichnungsmaterials sichergestellt ist.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung von
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der
Erfindung sowie ihre elektrophotographischen Eigenschaften.
Ein Substrat in Form einer Aluminium-Trommel eines Durch
messers von 80 mm und einer Länge von 350 mm, das einer
bedarfsweisen Säure-, Alkali- und Sandstrahlbehandlung
zur Vermeidung einer Störung unterworfen wurde, wird in
einen Reaktionsraum eingebracht, der mittels einer nicht
dargestellten Diffusionspumpe auf einen Unterdruck von
etwa 0,00013 Pa (10-5 Torr) evakuiert wird. Sodann wird
das Trommel-Substrat auf 250°C erwärmt und mit 10/min in
Drehung versetzt; in den Reaktionsraum werden gasförmiges
SiH4 in einer Strömungsmenge von 500 SCCM (Standard cm3)
und gasförmiges B2H6 in einem Strömungsmengenverhältnis
von 10-3, bezogen auf das gasförmige SiH4, eingeführt, und
das Innere des Reaktionsraums wird auf einen Druck von
133,3 Pa eingeregelt. Zur Erzeugung eines Plasmas wird
Hochfrequenzenergie einer Frequenz von 13,56 MHz angelegt,
wobei auf dem Trommel-Substrat eine 5 nm dicke p-Typ-a-Si:H-
Dünnschicht erzeugt wird. Nach Beendigung der B2H6-Zufuhr
wird sodann gasförmiges CH4 in einer Strömungsmenge von
100 SCCM zugeführt, wobei eine 5 nm dicke a-SiC:H-Dünn
schicht erzeugt wird. Die obige Arbeitsweise wird wieder
holt, um eine Sperrschicht von 500 nm dicken Supergitter
struktur aus 50 a-Si:H-Schichten des p-Typs und 50 a-SiC:H-
Schichten zu erzeugen.
In den Reaktionsraum wird gasförmiges B2H6 in einem
Strömungsmengenverhältnis von 10-6 gegenüber dem gas
förmigen SiH4 eingeführt, und der Innendruck des Reaktions
raums wird auf 133,3 Pa eingestellt. Sodann wird Hoch
frequenzenergie von 300 W zugeführt, so daß eine 15 µm
dicke a-Si:H-Photoleiterschicht des i-Typs erzeugt wird.
Schließlich wird eine 0,5 µm dicke a-SiC:H-Deckschicht er
zeugt.
Die Oberfläche des auf diese Weise hergestellten elektro
photographischen Aufzeichnungsmaterials wird auf eine
Spannung von etwa 500 V positiv aufgeladen und mit Weiß
licht belichtet. Das Weißlicht wird von der Ladung er
zeugenden Schicht absorbiert, wobei Ladungsträger aus
Elektronen-Mangelstellenpaaren erzeugt werden. Im Auf
zeichnungsmaterial gemäß Beispiel 1 wird eine große Zahl
von Ladungsträgern erzeugt, die eine lange Lebensdauer
und eine gute Ladungsträger-Mobilität aufweisen. Infolge
dessen kann (mit diesem Aufzeichnungsmaterial) ein klares
oder scharfes Bild einer hohen Güte erzeugt werden. Bei
wiederholter Aufladung dieses elektrophotographischen Auf
zeichnungsmaterials kann eine ausgezeichnete Wiederholbar
keit und Stabilität eines übertragenen Bilds festgestellt
werden; außerdem besitzt dieses Aufzeichnungsmaterial eine
hohe Beständigkeit gegenüber Koronaentladung, Luftfeuchtig
keit und Abrieb oder Verschleiß.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, nur mit
dem Unterschied, daß anstelle der a-Si:H-Schicht des i-Typs
eine µc-Si-Schicht des i-Typs erzeugt wird. Diese µc-Si-
Schicht des i-Typs wird dabei in der Weise erzeugt, daß
gasförmiges SiH 4 in einer Strömungsmenge von 100 SCCM und
gasförmiges H2 in einer Strömungsmenge von 1200 SCCM
in einen Reaktionsraum eingeführt werden, der Innendruck
des Reaktionsraums auf 160 Pa (1,2 Torr) eingestellt und
eine Hochfrequenzenergie von 1 kW angelegt wird.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial
besitzt eine hohe Empfindlichkeit für langwelliges Licht
von 780-790 nm entsprechend einer Oszillationswellen
länge des Halbleiter-Lasers. Das Aufzeichnungsmaterial
wird in einen Halbleiter-Laserdrucker eingesetzt, worauf
ein Bild nach dem Carlson-Prozeß erzeugt wird. Dabei kann
ein klares Bild einer hohen Auflösung auch dann erzielt
werden, wenn die Lichtmenge, mit welcher die Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials belichtet wird, 25 Erg/cm2
beträgt.
Wiederholbarkeit und Stabilität eines Übertragungsbilds
sind auch bei wiederholter Aufladung des Aufzeichnungs
materials jeweils ausgezeichnet, und das Aufzeichnungs
material besitzt eine hohe Beständigkeit gegenüber Korona
entladung, Luftfeuchtigkeit und Abrieb.
Nach der Erzeugung einer 5 nm dicken a-Si:H-Dünnschicht
des p-Typs auf einem trommelförmigen Substrat oder Träger
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden gasförmiges
SiH4 in einer Strömungsmenge von 500 SCCM und gasförmiges
N2 in einer Strömungsmenge von 150 SCCM in einen Reaktions
raum eingeleitet, dessen Innendruck auf 133,3 Pa einge
stellt wird. Durch Anlegung einer Hochfrequenzenergie von
400 W wird eine 5 nm dicke a-Si:H-Dünnschicht erzeugt.
Durch Wiederholung des obigen Arbeitsgangs wird eine 1 µm
dicke Sperrschicht einer Supergitterstruktur aus 100 a-Si:H-
Schichten des p-Typs und 100 a-SiN:H-Schichten ausgebildet.
Sodann werden auf die in Verbindung mit Beispiel 1 be
schriebene Weise eine Photoleiterschicht und eine Deck
schicht erzeugt.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial wird
mit einer Spannung von 500 V positiv aufgeladen, worauf
auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, ein Bild
erzeugt wird. Dabei wird ein klares bzw. scharfes Bild
einer hohen Güte erzielt. Wie im Fall von Beispiel 1 wird
das Aufzeichnungsmaterial wiederholt aufgeladen. Dabei sind
Wiederholbarkeit (Reproduzierbarkeit) und Stabilität eines
Übertragungsbilds jeweils ausgezeichnet; das Aufzeichnungs
material besitzt eine hohe Beständigkeit gegenüber Korona
entladung, Luftfeuchtigkeit und Abrieb.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird auf
dieselbe Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt,
nur mit dem Unterschied, daß eine Sperrschicht auf die im
folgenden beschriebene Weise erzeugt wird. Zu diesem Zweck
werden gasförmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von 500 SCCM,
gasförmiges B2H6 in einem Strömungsmengenverhältnis von
5 × 10-2, bezogen auf das SiH4, und gasförmiges H2 in
einer Strömungsmenge von 500 SCCM in einen Reaktionsraum
eingeleitet, dessen Innendruck auf 133,3 Pa eingestellt
wird. Für eine Plasmaerzeugung wird eine Hochfrequenz
energie von 13,56 MHz angelegt, wobei auf einen trommel
förmigen Substrat oder Träger eine 10 nm dicke p-Typ-
µc-Si:H-Dünnschicht entsteht. Anschließend wird die Strö
mungsmenge des gasförmigen SiH4 auf 0 eingestellt, worauf
gasförmiges N2 in einer Strömungsmenge von 300 SCCM und
gasförmiges B2H6 in einem Strömungsmengenverhältnis von
10% gegenüber dem gasförmigen N2 in den Reaktionsraum ein
geleitet werden, dessen Innendruck auf 160 Pa (1,2 Torr)
eingestellt wird. Hierauf wird an den Reaktionsraum eine
Hochfrequenzenergie von 600 W angelegt, um eine a-BN-
Dünnschicht einer Dicke von 5 nm zu erzeugen. Durch
Widerholung des obigen Arbeitsgangs wird eine 750 nm
dicke Sperrschicht aus 50 µc-Si:H-Dünnschichten des i-Typs
und 50 a-BN-Dünnschichten erzeugt.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial
wird mit einer Spannung von 500 V positiv aufgeladen,
worauf auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ein Bild
(auf dem Aufzeichnungsmaterial) erzeugt wird. Dabei wird
ein klares bzw. scharfes Bild einer hohe Güte erzielt.
Bei wiederholter Aufladung des Aufzeichnungsmaterials auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden ausgezeichnete
Wiederholbarkeit und Stabilität eines Übertragungsbilds
sowie hohe Beständigkeit gegenüber Koronaentladung, Luft
feuchtigkeit und Abrieb festgestellt.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird ein elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, nur mit
dem Unterschied, daß anstelle der a-Si:H-Schicht des i-Typs
eine µc-Si-Schicht des i-Typs erzeugt wird. Die µc-Si-
Schicht des i-Typs wird dabei derart erzeugt, daß gas
förmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von 100 SCCM und
gasförmiges H2 in einer Strömungsmenge von 1200 SCCM in
einen Reaktionsraum eingeleitet werden, dessen Innendruck
auf 160 Pa (1,2 Torr) eingestellt wird. Anschließend wird
eine Hochfrequenzenergie von 1 kW angelegt.
Das auf diese Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial
besitzt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber langwelligem
Licht von 780-790 nm entsprechend einer Oszillations
wellenlänge des Halbleiter-Lasers. Nach dem Einbau des
Aufzeichnungsmaterials in einen Halbleiter-Laserdrucker
wird nach dem Carlson-Prozeß ein Bild erzeugt. Dabei wird
auch bei Belichtung der Aufzeichnungsmaterialoberfläche
mit einer Lichtmenge von 25 Erg/cm2 jeweils ein klares
bzw. scharfes Bild einer hohen Auflösung erzielt.
Bei wiederholter Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
werden eine ausgezeichnete Wiederholbarkeit und Stabilität
eines Übertragungsbildes sowie eine gute Beständigkeit
gegenüber Koronaentladung, Luftfeuchtigkeit und Abrieb
festgestellt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, nur
mit dem Unterschied, daß eine Sperrschicht wie folgt er
zeugt wird: Gasförmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von
500 SCCM und gasförmiges B2H6 in einem Strömungsmengen
verhältnis von 10-3 gegenüber dem gasförmigen SiH4 werden
in einen Reaktionsraum eingespeist, dessen Innendruck
auf 133,3 Pa (1 Torr) eingestellt wird. Sodann wird zur
Plasmaerzeugung eine Hochfrequenzenergie von 13,56 MHz
angelegt, wobei auf einem trommelförmigen Substrat oder
Träger eine 5 nm dicke a-Si:H-Dünnschicht des p-Typs ent
steht. Hierauf werden die Strömungsmenge des gasförmigen
SiH4 auf 0 eingestellt und gasförmiges N2 in einer
Strömungsmenge von 300 SCCM sowie gasförmiges B2H6 in
einem Strömungsmengenverhältnis von 10% gegenüber dem N2
in den Reaktionsraum eingeleitet, dessen Innendruck auf
160 Pa (1,2 Torr) eingestellt wird. Sodann wird Hoch
frequenzenergie von 600 W an den Reaktionsraum angelegt,
um eine a-BN-Dünnschicht einer Dicke von 5 nm zu erzeugen.
Durch Wiederholung des obigen Arbeitsgangs wird eine
500 nm dicke Sperrschicht aus 50 a-Si:H-Dünnschichten des
p-Typs und 50 a-BN-Dünnschichten erzeugt.
Nach positiver Aufladung des auf diese Weise hergestellten
Aufzeichnungsmaterials auf eine bzw. mit einer Spannung
von 500 V wird auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 1 be
schrieben, ein Bild erzeugt. Dabei erhält man ein klares
bzw. scharfes Bild einer hohen Güte. Bei wiederholter
Aufladung des Aufzeichnungsmaterials auf die in Beispiel 1
bechriebene Weise lassen sich gut reproduzierbare und
eine gleichbleibende Qualität aufweisende Übertragungs
bilder herstellen. Das Aufzeichnungsmaterial selbst zeigt
eine hohe Beständigkeit gegenüber Koronaentladung, Luft
feuchtigkeit und Abrieb.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird
auf dieselbe Weise, wie in Beispiel 6 beschrieben, her
gestellt, nur mit dem Unterschied, daß anstelle der
a-Si:H-Schicht des i-Typs eine µc-Si-Schicht des i-Typs
erzeugt wird. Die Erzeugung dieser letzteren Schicht
erfolgt dabei in der Weise, daß gasförmiges SiH4 in einer
Strömungsmenge von 100 SCCM und gasförmiges H2 in einer
Strömungsmenge von 1200 SCCM in einen Reaktionsraum
eingespeist werden, dessen Innendruck auf 160 Pa (1,2 Torr)
eingestellt wird. Hierauf wird an den Reaktionsraum eine
Hochfrequenzenergie von 1 kW angelegt.
Das auf diese Weise erzeugte Aufzeichnungsmaterial zeigt
eine hohe Empfindlichkeit für langwelliges Licht von
780-790 nm entsprechend einer Oszillationswellenlänge
des Halbleiter-Lasers. Nach dem Einbau des Aufzeichnungs
materials in einen Halbleiter-Laserdrucker wird nach dem
Carlson-Prozeß ein Bild erzeugt, wobei auch bei Belichtung
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einer Licht
menge von 25 Erg/cm 2 jeweils ein klares bzw. scharfes Bild
einer hohen Auflösung erhalten wird.
Bei wiederholter Aufladung zeigt das Aufladungsmaterial
eine hohe Reproduzierbarkeit und Stabilität (gleichbleibende
Güte) eines Übertragungsbilds sowie gute Beständigkeit
gegenüber Koronaentladung, Luftfeuchtigkeit und Abrieb.
Ein Substrat oder Träger in Form einer Aluminium-Trommel
eines Durchmessers von 80 mm und einer Breite (Länge)
von 350 mm, die einer bedarfsweisen Säure-, Akali- und
Sandstrahlbehandlung zur Vermeidung einer Störung unter
worfen wurde, wird in einen Reaktionsraum eingebracht,
dessen Inneres auf einen Unterdruck von etwa 0,00013 Pa
(10-5 Torr) evakuiert wird. Sodann wird das Trommel-
Substrat auf 250°C erwärmt und mit 10/min in Drehung
versetzt. Gasförmiges SiH4 wird in einer Strömungsmenge
von 300 SCCM in den Reaktionsraum eingespeist, dessen
Innendruck auf 106,6 Pa (0,8 Torr) eingestellt wird. Zur
Plasmaerzeugung wird eine Hochfrequenzenergie von 100 W
angelegt, wobei auf dem Trommel-Substrat eine 5 nm dicke
a-Si-Dünnschicht des p-Typs entsteht, deren Dunkelwider
stand 1010 Ω · cm beträgt. Hierauf werden gasförmiges SiH4
in einer Strömungsmenge von 50 SCCM und gasförmiges CH4
in einer Strömungsmenge von 250 SCCM in den Reaktionsraum
eingespeist und Hochfrequenzenergie von 100 W (an den
Reaktionsraum) angelegt, um damit eine a-SiC-Dünnschicht
einer Dicke von 5 nm zu erzeugen. Der Dunkelwiderstand
dieser Dünnschicht beträgt 1013 Ω · cm. Durch Wiederholung
des obigen Arbeitsgangs wird eine 500 nm dicke Sperrschicht
einer Heteroübergang-Supergitterstruktur aus jeweils 50
a-SiC-Dünnschichten jeder der beiden Arten und
jeweils unterschiedlicher Dunkelwiderstände erzeugt.
Hierauf werden gasförmiges SiH4 in einer Strömungsmenge
von 300 SCCM und gasförmiges B2H6 in einem Strömungsmengen
verhältnis von 1 × 10-6 gegenüber dem SiH4 in den Reaktions
raum eingespeist, dessen Innendruck auf 133,3 Pa (1,0 Torr)
eingestellt wird. Durch Anlegung einer Hochfrequenzenergie
von 200 W wird sodann eine 25 µm dicke Photoleiterschicht
erzeugt.
Schließlich wird eine 0,5 µm dicke a-SiC-Deckschicht aus
gebildet.
Bei Anlegung einer Spannung von +6,5 kV an das auf oben
beschriebene Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial wird
ein Oberflächenpotential von 500 V erzielt, wobei das
Ladungshalteverhältnis des Aufzeichnungsmaterials nach
5 s 70% beträgt. Sodann wird eine Spannung von -6,5 kV
an das Aufzeichnungsmaterial angelegt, wobei ein Ober
flächenpotential von -400 V erzielt wird und das Ladungs
halteverhältnis des Aufzeichnungsmaterials nach 5 s 50%
beträgt.
Nach Einbau des Aufzeichnungsmaterials in ein Kopiergerät
wird ein Bild erzeugt. Sowohl bei positiver als auch bei
negativer Aufladung wird jeweils ein klares bzw. scharfes
Bild einer hohen Güte erzielt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird
auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise hergestellt, nur
mit dem Unterschied, daß eine a-SiN-Dünnschicht anstelle
der a-SiC-Dünnschicht als eine der die Sperrschicht bilden
den Schichten ausgebildet wird. Der Dunkelwiderstand der
a-SiN-Dünnschicht beträgt 1014 Ω · cm.
Die Ausbildung der a-SiN-Dünnschicht erfolgt unter Ver
wendung von gasförmigem SiH4 in einer Strömungsmenge von
25 SCCM und gasförmigem N2 in einer Strömungsmenge von
500 SCCM und Anlegung einer Hochfrequenzenergie von 200 W.
Nach dem Einbau des Aufzeichnungsmaterials in ein Kopier
gerät wird auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise ein
Bild (auf dem Aufzeichnungsmaterial) erzeugt. Dabei wird
sowohl bei positiver als auch negativer Aufladung jeweils
ein klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erhalten.
Mittels der in Beispiel 8 beschriebenen Maßnahmen wird ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit dem Un
terschied hergestellt, daß anstelle der a-Si-Dünnschicht
als eine der Trennschichten der Sperrschicht eine a-SiGe-
Dünnschicht erzeugt wird. Der Dunkelwiderstand der letzte
ren Schicht beträgt 108 Ω · cm.
Die Ausbildung der a-SiGe-Dünnschicht erfolgt unter Ver
wendung von gasförmigem SiH4 in einer Strömungsmenge von
300 SCCM und gasförmigem Ge in einer Strömungsmenge von
100 SCCM sowie Anlegung einer Hochfrequenzenergie von
300 W.
Nach dem Einbau des Aufzeichnungsmaterials in ein Kopier
gerät wird auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise ein
Bild (auf dem Aufzeichnungsmaterial) erzeugt. Dabei wird
sowohl bei positiver als auch bei negativer Aufladung je
weils ein klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erhalten.
Ein Substrat oder Träger in Form einer Aluminium-Trommel
eines Durchmessers von 80 mm und einer Breite (Länge)
von 350 mm, die einer bedarfsweisen Säure-, Alkali- und
Sandstrahlbehandlung zur Verhinderung von Störung unter
worfen wurde, wird in einen Reaktionsraum eingesetzt,
dessen Inneres auf etwa 0,00013 Pa (10-5 Torr) evakuiert
wird. Danach wird das Trommel-Substrat auf 250°C erwärmt
und mit 10/min in Drehung versetzt. In den Reaktionsraum
wird gasförmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von 300 SCCM
eingespeist, so daß im Inneren des Reaktionsraums ein
Druck von 106,6 Pa (0,8 Torr) eingestellt wird. Zur Plasma
erzeugung wird Hochfrequenzenergie von 100 W angelegt,
wobei auf dem Trommel-Substrat eine a-Si-Dünnschicht des
p-Typs einer Dicke von 5 nm entsteht. Der optische Band
abstand dieser Dünnschicht beträgt 1,75 eV. Anschließend
werden gasförmige SiH4 in einer Strömungsmenge von 50 SCCM
und gasförmiges CH₄ in einer Strömungsmenge von 250 SCCM
in den Reaktionsraum eingespeist und Hochfrequenzenergie
von 100 W angelegt, wobei eine 5 nm dicke a-SiC-Dünnschicht
erzeugt wird, deren Bandabstand 2,0 eV beträgt. Durch Wie
derholung der beschriebenen Arbeitsweise wird eine 500 nm
dicke Sperrschicht einer Hetero-Supergitterstruktur aus
jeweils 50 a-SiC-Dünnschichten der beiden Arten mit von
einander verschiedenen Bandabständen erzeugt.
Anschließend werden gasförmiges SiH4 in einer Strömungs
menge von 300 SCCM und gasförmiges B2H6 in einem Strömungs
mengenverhältnis von 1 × 10-6 gegenüber dem SiH₄ in den
Reaktionsraum eingespeist, dessen Innendruck (dabei) auf
133,3 Pa eingestellt wird. Hierauf wird unter Anlegung
einer Hochfrequenzenergie von 200 W eine 25 µm dicke
Photoleiterschicht erzeugt.
Schließlich wird eine 0,5 µm dicke a-SiC-Deckschicht aus
gebildet.
Bei Anlegung einer Spannung von +6,5 kV an das auf oben
beschriebene Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial wird
ein Oberflächenpotential von 500 V erzielt, und das Ladungs
halteverhältnis des Aufzeichnungsmaterials beträgt 70%
nach 5 s. Anschließend wird eine Spannung von -6,5 kV an
das Aufzeichnungsmaterial angelegt, wobei sich ein Ober
flächenpotential von -400 V und ein Ladungshalteverhältnis
des Aufzeichnungsmaterials von 50% nach 5 s ergeben.
Schließlich wird das Aufzeichnungsmaterial in ein Kopier
gerät eingebaut und einer Bilderzeugung unterworfen. Dabei
wird sowohl bei positiver als auch negativer Aufladung je
weils ein klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erzielt.
Mittels der Maßnahmen nach Beispiel 11 wird ein elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial mit dem Unterschied
hergestellt, daß anstelle der a-SiC-Dünnschicht als eine
der Teilschichten der Sperrschicht eine a-SiN-Dünnschicht
erzeugt wird, deren Bandabstand 2,3 eV beträgt.
Für die Herstellung der a-SiN-Dünnschicht werden gasförmi
ges SiH4 in einer Strömungsmenge von 25 SCCM und gas
förmiges N₂ in einer Strömungsmenge von 500 SCCM eingesetzt
und eine Hochfrequenzenergie von 200 W angelegt.
Nach dem Einbau des Aufzeichnungsmaterials in ein Kopier
gerät wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ein
Bild erzeugt. Dabei wird sowohl bei positiver als auch
negativer Aufladung jeweils ein klares bzw. scharfes, ein
wandfreies Bild erzielt.
Nach den in Beispiel 11 beschriebenen Maßnahmen wird ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit dem
Unterschied hergestellt, daß anstelle der a-Si-Dünnschicht
als eine der Teilschichten der Sperrschicht eine a-SiGe-
Dünnschicht erzeugt wird. Der Bandabstand der a-SiGe-Dünn
schicht beträgt 1,55 eV.
Für die Herstellung der a-SiGe-Dünnschicht werden gasförmi
ges SiH4 in einer Strömungsmenge von 300 SCCM und gas
förmiges Ge in einer Strömungsmenge von 100 SCCM eingesetzt
und eine Hochfrequenzleistung von 300 W angelegt.
Nach dem Einbau des Aufzeichnungsmaterials in einer Kopier
gerät wird auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise ein
Bild erzeugt. Dabei wird sowohl bei positiver als auch
negativer Aufladung jeweils ein klares bzw. scharfes,
einwandfreies Bild erhalten.
Ein Substrat oder Träger in Form einer Aluminium-Trommel
eines Durchmessers von 80 mm und einer Breite (Länge) von
350 mm, die zur Verhinderung von Störung einer bedarfsweisen
Säure-, Alkali- und Sandstrahlbehandlung unterworfen wurde,
wird in einem Reaktionsraum montiert, dessen Inneres auf
einen Unterdruck von etwa 0,00013 Pa (10-5 Torr) evakuiert
wird. Sodann wird das trommelförmige Substrat auf 250°C
erwärmt und mit 10/min in Drehung versetzt. In den Reak
tionsraum wird gasförmiges SiH4 in einer Strömungsmenge
von 30 SCCM eingespeist, wobei der Innendruck des
Reaktionsraums auf 106,6 Pa (0,8 Torr) eingestellt wird.
Zur Plasmaerzeugung wird Hochfrequenzenergie von 100 W
angelegt, wobei auf dem Trommel-Substrat eine 5 nm dicke
p-Typ-a-Si-Dünnschicht (ρd: 1011 Ω · cm; ρp: 107 Ω · cm)
entsteht. Anschließend werden gasförmiges SiH4 in einer
Strömungsmenge von 50 SCCM und gasförmiges CH4 in einer
Strömungsmenge von 250 SCCM in den Reaktionsraum einge
speist und Hochfrequenzenergie von 100 W angelegt, wobei
eine 5 nm dicke a-SiC-Dünnschicht (ρd: bis zu 1013 Ω · cm;
ρp: bis zu 1013 Ω · cm) entsteht. Durch Wiederholung der
oben beschriebenen Arbeitsweise wird eine 500 nm dicke
Sperrschicht einer Heteroübergang-Supergitterstruktur
aus jeweils 50 a-SiC-Dünnschichten der beiden Arten er
zeugt.
In den Reaktionsraum werden gasförmiges SiH4 in einer
Strömungsmenge von 300 SCCM und gasförmiges B2H6 mit
einem Strömungsmengenverhältnis von 1 × 10-6 gegenüber
dem SiH4 eingespeist, so daß der Innendruck des Reaktions
raums auf 133,3 Pa (1,0 Torr) eingestellt wird. An
schließend wird zur Erzeugung einer 25 µm dicken Photo
leiterschicht eine Hochfrequenzenergie von 200 W ange
legt.
Schließlich wird eine 0,5 µm dicke a-SiC-Deckschicht er
zeugt.
Bei Anlegung einer Spannung von +6,5 kV an das auf oben be
schriebene Weise hergestellte Aufzeichnungsmaterial werden
ein Oberflächenpotential von 500 V und ein Ladungshaltever
hältnis des Aufzeichnungsmaterials von 70% nach 5 s festge
stellt. Anschließend wird an das Aufzeichnungsmaterial eine
Spannung von -6,5 kV angelegt, wobei ein Oberflächenpotential
von -400 V und ein Ladungshalteverhältnis (des Aufzeichnungs
materials) von 50% nach 5 s festgestellt werden.
Das in ein Kopiergerät eingebaute Aufzeichnungsmaterial
wird weiterhin für eine Bilderzeugung benutzt. Dabei wird
sowohl bei positiver als auch bei negativer Aufladung je
weils ein klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erhalten.
Mittels der Maßnahmen nach Beispiel 14 wird ein elektro
photographische Aufzeichnungsmaterial mit dem Unterschied
hergestellt, daß anstelle der a-SiC-Dünnschicht als eine
der Teilschichten der Sperrschicht eine a-SiN-Dünnschicht
(ρd, ρp: bis zu 1014 Ω · cm) erzeugt wird.
Für die Herstellung der a-SiN-Dünnschicht werden gas
förmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von 25 SCCM und
gasförmiges N2 in einer Strömungsmenge von 500 SCCM ein
gesetzt und eine Hochfrequenzenergie von 200 W angelegt.
Das in ein Kopiergerät eingebaute Aufzeichnungsmaterial
wird einer Bilderzeugung auf die in Beispiel 14 be
schriebene Weise unterworfen. Dabei wird sowohl bei
positiver als auch bei negativer Aufladung jeweils ein
klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erhalten.
Auf die in Beispiel 14 bechriebene Weise wird ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit dem
Unterschied hergestellt, daß anstelle der a-SiC-Dünn
schicht als eine der Teilschichten der Sperrschicht eine
a-BN-Dünnschicht (ρd, ρp: bis zu 1014 Ω · cm) erzeugt
wird.
Die Ausbildung der a-BN-Dünnschicht erfolgt unter Ein
satz von mit N2 verdünntem gasförmigem B2H6 in einer
Strömungsmenge von 200 SCCM und Anlegung einer Hochfre
quenzenergie von 400 W.
Nach Einbau des Aufzeichnungsmaterials in ein Kopiergerät
wird auf die in Beispiel 14 beschriebene Weise ein Bild
erzeugt. Dabei wird sowohl bei positiver als auch negativer
Aufladung jeweils ein klares bzw. scharfes, einwandfreies
Bild erhalten.
Eine 750 nm dicke Sperrschicht einer Heteroübergang-
Supergitterstruktur wird mittels der in Beispiel 14
beschriebenen Maßnahmen ausgebildet, wobei jedoch an
stelle der 5 nm dicken a-Si-Dünnschicht als eine der
Teilschichten der Sperrschicht eine 10 nm dicke µc-Si-
Dünnschicht (ρd: 1010 Ω · cm; ρp: 107 Ω · cm) erzeugt
wird.
Für die Ausbildung der µc-Si-Dünnschicht werden gas
förmiges SiH4 in einer Strömungsmenge von 25 SCCM und
gasförmiges H2 in einer Strömungsmenge von 500 SCCM
(in den Reaktionsraum) eingespeist und eine Hochfrequenz
energie von 500 W angelegt.
Nach dem Einbau in ein Kopiergerät wird das Aufzeichnungs
material einer Bilderzeugung auf die in Beispiel 14 be
schriebene Weise unterworfen. Dabei wird sowohl bei
positiver als auch negativer Aufladung jeweils ein
klares bzw. scharfes, einwandfreies Bild erhalten.
Die Dünnschichten sind nicht auf die beiden Arten oder
Typen gemäß den obigen Beispielen beschränkt. Vielmehr
können drei oder mehr Arten von Dünnschichten übereinan
dergeschichtet werden. Dies bedeutet, daß lediglich eine
Kombination von Dünnschichten (zueinander) unterschied
licher Bandabstände angewandt zu werden braucht.
Claims (28)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem
leitfähigen Substrat oder Träger (1), einer auf letzterem
ausgebildeten Sperrschicht ( 2) und einer auf letzterer
erzeugten Photoleiterschicht (3) zur Erzeugung von Photo
ladungsträgern bei Lichteinstrahlung oder -einwirkung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (2) einen
Abschnitt aufweist, der durch abwechselndes Übereinander
schichten erster Dünnschichten (1) aus amorphem oder
mikrokristallinem Silizium, das ein einen Leitfähigkeits
typ steuerndes Element enthält, und zweiten Dünnschich
ten (12), die jeweils einen weiteren Bandabstand als
die erste(n) Dünnschicht(en) aufweisen, geformt ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in der ersten Dünnschicht (11) ent
haltene Element zur Steuerung des Leitfähigkeitstyps
ein Element der Gruppe III oder V des Periodensystems
ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element der Gruppe III des Perioden
systems mindestens ein Element aus der Gruppe aus Bor (B),
Aluminium (Al), Gallium (Ga), Indium (In) und Thallium
(Tl) ist.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Element der Gruppe V des Perioden
systems mindestens ein Element der Gruppe aus Stick
stoff (N), Phosphor (P), Arsen (As), Antimon (Sb) und
Wismut (Si) ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an dem in der ersten Dünn
schicht (11) enthaltenen Element zur Steuerung des
Leitfähigkeitstyps 10-6 bis 1 Atom-% beträgt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an dem in der ersten Dünn
schicht (11) enthaltenen Element zur Steuerung des
Leitfähigkeitstyps 10-4 bis 10-2 Atom-% beträgt.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Dünnschicht (12) mit einem
weiteren Bandabstand als dem der ersten Dünnschicht (11)
aus einer Bor und Stickstoff als Hauptbestandteile ent
haltenden Halbleiter-Dünnschicht besteht.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Dünnschicht (11) aus amorphem
Silizium besteht und die zweite Dünnschicht (12) aus
amorphem Silizium, enthaltend mindestens ein Element
aus der Gruppe aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Stick
stoff, besteht.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an dem genannten Element
0,1-20 Atom-% beträgt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehalt an dem genannten Element
0,5-20 Atom-% beträgt.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke von ersten und zweiten Dünn
schichten (11, 12) jeweils 3-50 nm beträgt.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Photoleiterschicht (3) eine Ladung
transportierende Schicht (5) und eine Ladung erzeugende
Schicht (6) aufweist.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Photoleiterschicht (3) eine
Oberflächen- oder Deckschicht (4) ausgebildet ist.
14. Elektrophotographisches Auszeichnungsmaterial, das sowohl
mit positiver als auch negativer Polarität aufladbar ist,
umfassend ein leitfähiges Substrat oder einen leitfähi
gen Träger (1), eine auf letzterem erzeugte Sperr
schicht (2) und eine auf letzterer ausgebildete Photo
leiterschicht (3), zur Erzeugung von Photoladungsträgern
bei Lichteinstrahlung oder -einwirkung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrschicht (2 ) einen Abschnitt
aufweist, der durch abwechselndes Übereinanderschichten
von ersten Dünnschichten (11) und zweiten Dünnschichten
(12), die jeweils gegenüber den ersten Dünnschichten (11)
einen unterschiedlichen Bandabstand aufweisen, geformt
ist.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Dünnschicht (11) aus
amorphem Silizium bzw. a-Si, das Wasserstoff und min
destens ein Element aus der Gruppe aus Kohlenstoff,
Sauerstoff, Stickstoff und Germanium enthält, besteht.
16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Differenz im Bandabstand zwi
schen benachbarten ersten und zweiten Dünnschichten
(11, 12) 0,5-3 eV beträgt.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Differenz im Bandabstand zwi
schen benachbarten ersten und zweiten Dünnschichten
(11, 12) 1-1,5 eV beträgt.
18. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß erste und zweite Dünnschichten
(11, 12) aus Halbleiter-Dünnschichten oder -filmen
voneinander verschiedener Dunkelwiderstände bestehen.
19. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Dünnschicht (11) aus a-Si
besteht und die zweite Dünnschicht (12) aus a-Si mit
Wasserstoff und mindestens einem Element aus der Gruppe
aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Germanium
besteht.
20. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Differenz im Dunkelwiderstand
zwischen benachbarten ersten und zweiten Dünnschichten
(11, 12) 102 bis 105 Ω · cm beträgt.
21. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Dünnschicht (11) aus einer
isolierenden Halbleiterschicht und die zweite Dünn
schicht (12) aus einer photoleitenden Halbleiterschicht
bestehen.
22. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die isolierende Halbleiterschicht
aus einer amorphen Silizium- bzw. a-Si-Schicht oder
einer mikrokristallinen Silizium- bzw. µc-Si-Schicht
besteht und die photoleitende Halbleiterschicht aus
einer a-Si-Schicht oder einer a-BN-Schicht mit min
destens einem Element aus der Gruppe aus Kohlenstoff,
Sauerstoff und Stickstoff besteht.
23. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt an Kohlenstoff, Sauer
stoff oder Stickstoff in der a-Si-Schicht 0,1-20
Atom-% beträgt.
24. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gehalt an Kohlenstoff, Sauer
stoff oder Stickstoff in der a-Si-Schicht 0,5-20
Atom-% beträgt.
25. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß erste und zweite Dünnschichten (11,
12) eine Dicke von 3-50 nm aufweisen.
26. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Photoleiterschicht (3 ) eine La
dung transportierende Schicht (5) und eine Ladung er
zeugende Schicht (6) aufweist.
27. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Photoleiterschicht (3)
eine Deckschicht (4) ausgebildet ist.
28. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Dünnschicht (11) aus einem
Element aus der Gruppe aus a-SiN, a-SiC und a-SiO be
steht und die zweite Dünnschicht (12) aus einem Element
aus der Gruppe aus a-Si, A-SiGe, a-Ge, a-GeN, a-GeC
und a-GeO besteht.
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JP28459586A JPS63137240A (ja) | 1986-11-29 | 1986-11-29 | 電子写真感光体 |
JP28459786A JPS63137242A (ja) | 1986-11-29 | 1986-11-29 | 電子写真感光体 |
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1987
- 1987-11-27 DE DE19873740319 patent/DE3740319A1/de active Granted
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1989
- 1989-09-18 US US07/408,384 patent/US5143807A/en not_active Expired - Fee Related
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DE3740319C2 (de) | 1989-07-06 |
US5143807A (en) | 1992-09-01 |
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