DE3740287A1 - Verfahren zur regelung der konsistenz bei der betonbereitung insbesondere bei der chargenweisen betonbereitung - Google Patents
Verfahren zur regelung der konsistenz bei der betonbereitung insbesondere bei der chargenweisen betonbereitungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/02—Controlling the operation of the mixing
- B28C7/022—Controlling the operation of the mixing by measuring the consistency or composition of the mixture, e.g. with supply of a missing component
- B28C7/024—Controlling the operation of the mixing by measuring the consistency or composition of the mixture, e.g. with supply of a missing component by measuring properties of the mixture, e.g. moisture, electrical resistivity, density
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver
fahren zur Regelung der Wasserzugabe bei der chargen
weisen Betonzubereitung unter Anwendung des Prinzips
der indirekten Konsistenzmessung, bei dem zunächst
eine Mustermischung und anschließend alle weiteren
Betonchargen unter Berücksichtigung des Ergebnisses
der Mustermischung zubereitet werden, wobei bei der
Zubereitung der Mustermischung eine um die höchstmög
liche Eigenfeuchte der Zuschlagstoffe verringerte Vor
wassermenge und mehrere relativ kleinere Wassermengen
hinzugegeben werden, bis eine bestimmte relativ feuchte
Betonkonsistenz erreicht ist, wobei die jeweils nach Zu
gabe der einzelnen Wassermengen erreichten Betonkonsistenz
werte (Zwischenwerte) und die entsprechenden absoluten
Wassermengen registriert und in einer Tabelle abge
speichert werden, und wobei alle weiteren Betonchargen
wie folgt zubereitet werden:
- a) es wird eine vorgegebene relativ große Vorwassermenge zugegeben, wobei diese größer ist als die Vorwasser menge der Mustermischung,
- b) es wird die Ist-Konsistenz der Betoncharge be stimmt,
- c) 1. in der Tabelle werden vom Wert der Ist- Konsistenz benachbarte Betonkonsistenz werte aufgesucht,
- 2. durch Interpolation wird aus diesen Beton konsistenzwerten die der Ist-Konsistenz ent sprechende Ist-Wassermenge ermittelt,
- d) 1. in der Tabelle werden dem Wert der Soll- Konsistenz benachbarte Betonkonsistenzwerte aufgesucht,
- 2. durch Interpolation wird aus diesen Beton konsistenzwerten die der Soll-Konsistenz ent sprechende Gesamtwassermenge ermittelt,
- e) durch Differenzbildung aus Gesamt-Wassermenge und Ist-Wassermenge wird die fehlende Rest- Wassermenge ermittelt und in einem Schub zugegeben.
Ein Verfahren dieser Art ist Gegenstand des DBP 28 55 324
und gewährleistet eine genaue Konsistenzregelung der
jeweiligen Betonmischungen und somit eine zuverlässige
Arbeitsweise der Betonbereitungsanlagen; gleichzeitig
wird mit dem unter dem Warenzeichen "CONSISTOR" be
kannten Betonkonsistenz-Meßgerät im Rahmen der Verwendung
bei der Betonwarenproduktion, d.h. bei der Produktion
von Betonfertigteilen aus Qualitätsbeton, die Ausschuß
quote auf ein Minimum reduziert. Mit dem gattungsgemäßen
Verfahren und dem zur Ausführung dieses Verfahrens ent
wickelten Betonkonsistenz-Meßgerät wurden in der Ver
gangenheit hervorragende Ergebnisse erzielt.
Bei der Herstellung von Beton-Fertigteilen ist die gesamte
Anlage zu einer Einheit kombiniert, d.h. die Einrichtung
zur Betonerzeugung (Betonbereitungsanlage) und die Ein
richtung zur Betonverarbeitung (Produktionsmaschine) sind
maschinen- und steuerungstechnisch so aufeinander abge
stimmt, daß der mit Hilfe des bekannten Betonkonsistenz-
Meßgeräts "CONSISTOR" erzeugte Qualitätsbeton im vorge
gebenen, d.h. der Produktionsmaschine entsprechenden
Arbeitstakt abgegeben und zu Beton-Rohren, Pflaster
steinen, Beton-Platten, Eisenbahnschwellen oder der
gleichen verarbeitet wird. Dabei wird die Qualität
der genannten Beton-Produkte gegebenenfalls durch zu
sätzliche bzw. weitere Parameter beeinflußt.
Bei der Produktion von Pflastersteinen spielt die
Rütteldauer der Formsteinmaschine eine wesentliche
Rolle; bei der Produktion von Betonrohren muß im Rohr
inneren ein bestimmter Verdichtungsdruck gewährleistet
sein. Die Produktionsmaschinen arbeiten im allgemeinen
auf der Grundlage von hydraulisch betätigten Maschinen
elementen, so daß deren einwandfreie Funktion nur ge
währleistet ist, wenn auch der erforderliche Hydraulik
druck ansteht.
Darüber hinaus werden die genannten Beton-Produkte selbst
verständlich auch bezüglich ihrer vorbestimmten Maße
überwacht. Pflastersteine und Platten sind bezüglich
ihrer Höhe bzw. Dicke bestimmt; Betonrohre sind bezüg
lich ihrer Wanddicken definiert.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem
stellung ist da zu sehen, wo es darum geht, den Ver
arbeitungsprozeß des Betons in einer Produktionsmaschine
dahingehend zu optimieren, daß die vorgenannten Para
meter bereits bei der Betonerzeugung selbst berück
sichtigt werden bzw. berücksichtigt werden können. Die
aus der Betonbereitungsanlage und der Produktionsmaschine
bestehende Einheit soll somit auch zu einer steuerungs
technisch voll integrierten Einheit weiter entwickelt
werden.
Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß die Sollkonsistenz
der weiteren Betonchargen über Meßsignale der weiterver
arbeitenden Produktionsmaschinen in Abhängigkeit von hier
auftretenden, anlagespezifischen Meßgrößen anwendungs
spezifisch regelbar ist.
Die besonderen Vorteile dieser Weiterentwicklung des Ver
fahrens nach dem DBP 28 55 324 bestehen darin, daß durch
die Berücksichtigung, d.h. steuerungstechnische Inte
gration auch der in der Produktionsmaschine auftreten
den, die Qualität der Fertigprodukte beeinflussenden
Meßgrößen die Fehlerquote weiter verringert wird und
daß damit die Effizienz der Gesamtanlage erhöht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Prinzip
darstellung näher erläutert. Diese zeigt ein Funktions
schema einer aus einem Betonmischer (dieser steht stell
vertretend für die Betonbereitungsanlage) und einer -
zeichnerisch nur angedeuteten - Produktionsmaschine be
stehenden Anlage zur Herstellung von Beton-Fertigteilen.
Der Beton als Grundstoff für die Beton-Fertigteile wird
in einem sogenannten Betonmischer 1 aufbereitet, und
zwar durch inniges Vermischen der extern zugeführten
sogenannten Zuschlagstoffe, das sind Sand, Kies, Schotter
oder dergleichen, des hydraulischen Bindemittels Zement
und des sogenannten Anmachwassers. Das Mischungsver
hältnis dieser Ausgangsstoffe ist jeweils fest vorge
geben und bestimmt die Eigenschaften des abgebundenen
Betons; je nach angestrebter Druckfestigkeit des Betons
sind dieses Mischungsverhältnis und die Auswahl der
Ausgangsstoffe in relativ weiten Grenzen veränderbar.
Von besonderer Bedeutung bei der Betonbereitung bzw.
bei der Weiterverarbeitung des Betons ist die sogenannte
Konsistenz, d.h. die Verarbeitbarkeit bzw. das Fließver
halten des Betons. Diese Konsistenz ist gewissermaßen
als Kennwert für den Arbeitsaufwand auf einer Baustelle
oder im Beton-Fertigteilewerk zu betrachten, und sie ist
im wesentlichen durch den sogenannten Wasser-Zement-
Faktor bestimmt, d.h. durch das anteilige Verhältnis von
Wasser und Zement im Rahmen der Betonrezeptur, also im
Rahmen der genannten Mischungsverhältnisse.
Im Stand der Technik nach dem DBP 28 55 324 ist die
Regelung der Konsistenz unter Berücksichtigung der
Betonrezeptur einerseits und unter Berücksichtigung
der sogenannten Eigenfeuchte der Zuschlagstoffe
andererseits offenbart. Hiernach ist die Betonbe
reitungsanlage mit dem Betonmischer als Herzstück im
Hinblick auf die Konsistenzregelung gewissermaßen als
abgeschlossenes System zu betrachten. Die dem Beton
mischer zugeführten Bestandteile Zuschlagstoffe, Zement
und Wasser werden unter Zuhilfenahme der aus einer ein
maligen Probemischung gewonnenen Konsistenzwerte rezept-
und verwendungsspezifisch zu Beton vermischt. Dieser Be
ton wird dann weiterverarbeitet und zwar in der Zube
reitung, in der er am Ende der Mischzeit zur Verfügung
steht.
Bezugnehmend auf die zeichnerische Darstellung bedeutet
dies, daß zunächst die in den Betonmischer 1 eindo
sierten Zuschlagstoffe, der zugeführte Zement und die
erforderliche Wassermenge mittels eines Mischwerks 2
vermischt werden. Über mindestens eine am Betonmischer 1
vorgesehene und mit dem Mischgut in Berührung kommende
Meßelektrode 3 wird die Ist-Konsistenz des Mischguts
gemessen und als Meßwert dem Betonkonsistenz-Meßgerät 4
zugeführt. Hier wird über die gespeicherten Referenz
werte die zur Erreichung der Soll-Konsistenz erforder
liche Restwassermenge bestimmt und ein Steuerbefehl für
ein Regelventil 5 einer mit einem Wassermengenmesser 6
bestückten Wasserleitung 7 generiert. Die fehlende
Wassermenge wird in einem Schub zugegeben und innerhalb
der konstant vorgegebenen Mischdauer eingemischt.
Nach Ende der Mischzeit wird eine Verschlußklappe 8 des
Betonmischers 1 geöffnet und die gerade gemischte
Betoncharge wird in einen Vorratsbehälter 9 entleert.
Dieser Vorratsbehälter 9 dient quasi als Zwischen
silo bzw. Puffersilo für den verarbeitsbaren bzw.
in der Produktionsmaschine 10 zu verarbeitenden
Beton. Dem Arbeitstakt dieser Produktionsmaschine 10
entsprechend wird der dem Vorratsbehälter 9 zuge
führte Beton sodann über eine verschließbare Öffnung
11 im Vorratsbehälter 9 bedarfsgerecht zugeführt.
Die Produktionsmaschine 10 kann wie eingangs erwähnt
zur Herstellung von Betonplatten, von Rohren, von
Pflastersteinen oder dergleichen ausgerüstet sein.
Dabei können nun produktionsspezifische bzw. produk
tionsspezifisch bedingte physikalische, und zwar
sowohl statische als auch dynamische Zustandsparameter
auftreten, die eine zusätzliche Beeinflussung der Beton
konsistenz bei der nächsten Betoncharge für sinnvoll
erscheinen lassen. In der Produktionsmaschine 10 ist
somit mindestens eine zusätzliche Meßelektrode 12 vor
gesehen, die in bezug auf das zu produzierende Beton-
Fertigteil ein Meßsignal aufnimmt und an das Beton
konsistenz-Meßgerät 4 abgibt. Hier wird dieses Meßsignal
dann in dem Sinne verarbeitet, daß die Konsistenz der
als nächste zubereitende Betoncharge dieses Meßsignal
mit berücksichtigt.
Damit entsteht ein die Bestandteile des Betons einerseits
und die Qualität des Beton-Fertigteils andererseits be
rücksichtigendes Betonkonsistenz-Meßgerät. Dieses ver
arbeitet somit nicht mehr alleine die rezeptspezifischen,
sondern zusätzlich auch produktspezifische Zustands
größen.
Als Beispiel sei hier genannt, daß aus der bis zum Er
reichen der exakten Steinhöhe erforderlichen Rütteldauer
einer Rüttelformmaschine Rückschlüsse auf die Konsistenz
des verarbeiteten Betons gezogen werden können, und daß
aus Abweichungen dieser (aktuellen) Rütteldauer von der
theoretisch vorbestimmten ein zusätzliches Signal für
die Konsistenzregelung (nachfolgender Betonchargen) im
Betonmischer abgeleitet werden kann.
Claims (2)
- Verfahren zur Regelung der Wasserzugabe bei der chargenweisen Betonzubereitung unter Anwendung des Prinzips der indirekten Konsistenzmessung, bei dem zunächst eine Mustermischung und anschließend alle weiteren Betonchargen unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Mustermischung zubereitet werden, wobei bei der Zubereitung der Mustermischung eine um die höchstmögliche Eigenfeuchte der Zuschlag stoffe verringerte Vorwassermenge und mehrere relativ kleine Wassermengen zugegeben werden, bis eine bstimmte relativ feuchte Betonkonsistenz er reicht ist, wobei die jeweils nach Zugabe der einzel nen Wassermengen erreichten Betonkonsistenzwerte (Zwischenwerte) und die entsprechenden absoluten Wassermengen registriert und in einer Tabelle abge speichert werden, und wobei alle weiteren Betonchargen wie folgt zubereitet werden:
- a) es wird eine vorgegebene relativ große Vor wassermenge zugegeben, wobei diese größer ist als die Vorwassermenge der Mustermischung,
- b) es wird die Ist-Konsistenz der Betoncharge bestimmt,
- c) 1. in der Tabelle werden vom Wert der Ist- Konsistenz benachbarte Betonkonsistenz werte aufgesucht,
- 2. durch Interpolation wird aus diesen Betonkonsistenzwerten die der Ist-Konsistenz entsprechende Ist-Wassermenge ermittelt,
- d) 1. in der Tabelle werden dem Wert der Soll- Konsistenz benachbarte Betonkonsistenzwerte aufgesucht,
- 2. durch Interpolation wird aus diesen Beton konsistenzwerten die der Soll-Konsistenz ent sprechende Gesamtwassermenge ermittelt,
- e) durch Differenzbildung aus Gesamt-Wassermenge und Ist-Wassermenge wird die fehlende Rest- Wassermenge ermittelt und in einem Schub zuge geben,
- dadurch gekennzeichnet, daß die Soll-Konsistenz der weiteren Betonchargen über Meßsignale der weiterverarbeitenden Produktions anlagen in Abhängigkeit von hier auftretenden, anlage spezifischen Meßgrößen anwendungsspezifisch regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740287 DE3740287C2 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Verfahren zur Regelung der Konsistenz bei der Betonbereitung insbesondere bei der chargenweisen Betonbereitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873740287 DE3740287C2 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Verfahren zur Regelung der Konsistenz bei der Betonbereitung insbesondere bei der chargenweisen Betonbereitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3740287A1 true DE3740287A1 (de) | 1989-06-01 |
DE3740287C2 DE3740287C2 (de) | 1999-04-08 |
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ID=6341431
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---|---|---|---|
DE19873740287 Expired - Fee Related DE3740287C2 (de) | 1987-11-27 | 1987-11-27 | Verfahren zur Regelung der Konsistenz bei der Betonbereitung insbesondere bei der chargenweisen Betonbereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740287C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102848474A (zh) * | 2012-09-04 | 2013-01-02 | 徐工集团工程机械股份有限公司 | 一种混凝土搅拌站外加剂计量斗定量水冲洗装置 |
DE112013002952B4 (de) | 2012-06-13 | 2023-02-09 | Sintokogio, Ltd. | Misch- und Einstellverfahren für Formsand |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3326331C1 (de) * | 1983-07-21 | 1984-07-12 | Bien, Reinhold | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonteilen |
DE2855324C2 (de) * | 1978-12-21 | 1986-11-27 | Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft Mbh & Co, 7505 Ettlingen | Verfahren zur Regelung der Wasserzugabe bei der Betonzubereitung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1987
- 1987-11-27 DE DE19873740287 patent/DE3740287C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3740287C2 (de) | 1999-04-08 |
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