DE3738883A1 - Umlagerungsgeraet - Google Patents
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- A61G7/10—Devices for lifting patients or disabled persons, e.g. special adaptations of hoists thereto
- A61G7/1013—Lifting of patients by
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- A61G7/1025—Lateral movement of patients, e.g. horizontal transfer
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umlagerungsgerät für Patienten
mit einem Untergestell, und einer daran insbesondere hö
henverstellbar gelagerten Bühne, bestehend aus einer
Horizontalführung, einer rechteckigen Platte, die quer
zu ihrer Längserstreckung an der Horizontalführung ver
schiebbar gelagert ist, und einem die Platte abdeckenden
Transportband, das an seinem einen, zur Längserstreckung
der Platte parallelen Ende mit einer unter der Platte an
geordneten Aufwickelvorrichtung verbunden ist und dessen
anderes, von der Aufwickelvorrichtung entferntes Ende
derart an der Horizontalführung festlegbar ist, daß das
Obertrum des Bandes bei einer Verschiebung der Platte
ortsfest stillsteht.
Bei einfachen Ausführungen solcher Geräte kann die Plat
te nur nach einer Richtung ausgefahren werden. Manchmal
ist jedoch ein Gerät mit beidseitiger Umlagerungsmög
lichkeit des Patienten wünschenswert, um ein unnötiges
Herumfahren der Patienten mit dem Krankenbett od.dgl.
zu vermeiden. Aus DE-OS 34 36 017 ist ein Umlagerungs
gerät bekannt, bei dem die Umlagerung des Patienten in
beide Richtungen quer zur Längserstreckung der Bühne
stattfinden kann. Hierbei sind jedoch zwei Transportbän
der erforderlich, wodurch der konstruktive Aufbau des
Gerätes aufwendig wird, da bei beidseitiger Umlagerungs
möglichkeit auch in beiden Richtungen das Gewicht von
Bühne und Patient ausgeglichen werden muß.
Ein anderes bekanntes Gerät für beidseitige Verwendung
kommt zwar mit nur einem Transportband aus, es ist je
doch verhältnismäßig schwer und nur für den Wandeinbau
geeignet. Ferner ist ein Gerät bekannt, bei dem sich
eine doppelte, in sich teleskopische Bühne mittels des
Teleskops in ein Bett schieben läßt und mit einem dop
pelten Transportband einen Patienten aufnehmen kann.
Bei diesem Gerät wird der Patient nach dem Aufnehmen
auf eine Stützplatte gezogen, die auf einem fahrbaren
Unterteil montiert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein konstruktiv einfaches
Umlagerungsgerät für Patienten zu schaffen, bei dem der
Patient von einer Lagefläche aus aufgenommen, in eine
zum Umlagerungsgerät etwa mittige Transportstellung ge
zogen und nach dem Transport wieder auf eine Lagerfläche
abgelegt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Umlagerungs
gerät der angegebenen Art dadurch gelöst, daß die freie,
d.h. von der Aufwickelvorrichtung entfernte Kante des
Transportbandes wahlweise an der Horizontalführung oder
an der verschiebbaren Platte verankerbar ist.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei an der Hori
zontalführung verankertem Transportband das Obertrum des
Bandes und damit auch der daraufliegende Patient ortsfest
stillsteht, wenn die Platte unter den Patienten geschoben
oder unter ihm weggezogen wird, während andererseits bei
Verankerung des Bandes an der Platte selbst das Obertrum
und der Patient sich gemeinsam mit der Platte bewegen
und somit aus einer Position über dem Krankenbett od.dgl.
in eine Transportstellung etwa in der Mitte des Umlage
rungsgerätes gezogen werden können, wodurch sich für den
Transport eine günstige Gewichtsverteilung und eine geringe
Breite des Umlagerungsgerätes ergeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeich
nungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Umlagerungsgerät in vereinfachter perspekti
vischer Darstellung;
Fig. 2 bis 6 verschiedene Phasen eines mit dem Umlagerungs
gerät durchführbaren Umlagerungs- und Transport
vorganges;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
zur variablen Verankerung des Transportbandes.
Das in der Fig. 1 gezeigte Umlagerungsgerät für Patien
ten besteht aus einem fahrbaren Unterteil 1, einer säulen
förmigen Stütze 2 und einer, an der Stütze 2 höhenver
stellbar angeordneten Bühne 3. Die Höhenverstellung der
Bühne 3 kann über ein Pedal oder einen Handschaltkasten 4
erfolgen, wobei ein Schalter beispielsweise eine motorische
Hubeinrichtung betätigt. Die Bühne 3 besteht in an sich
bekannter Weise aus einer Horizontalführung 5 und einer
rechteckigen Platte 6, die quer zu ihrer Längserstreckung
verschiebbar ist. Die Platte 6 ist von einem Transport
band 7 abgedeckt, das an seinen zur Längserstreckung der
Platte parallelen Kanten derart verankert ist bzw. mit
einer Aufwickelvorrichtung verbunden ist, daß es beim
Verschieben der Platte 6 stillsteht. Die Platte 6 wird
mit einem Handschalter 4 motorisch angetrieben, so daß
sie sich in Pfeilrichtung A (Fig. 1) quer zu ihrer Längs
richtung hin- und herbewegen kann. An der Bühne 3 ist auf
der der Stütze 2 zugewandten Seite eine Umlaufkante 8 an
geordnet, die sicherstellt, daß der Patient nur von einer
Seite her auf die Bühne aufgenommen werden kann. Ein Ge
wichtsausgleich ist an der Stütze und/oder der Horizontal
führung so ausgebildet, daß die Bühne bei dieser Belastung
nicht kippt.
Gemäß Fig. 7 ist die Platte 6 an der Horizontalführung ge
führt, und unterhalb der Platte 6 befindet sich die sche
matisch angedeutete Aufwickelvorrichtung 12, die von einem
(nicht dargestellten) Antrieb so gesteuert wird, daß sie
das Transportband 7 ständig unter Spannung hält und es
entsprechend den Verschiebungen der Platte 6 auf- oder ab
wickelt.
Die von der Aufwickelvorrichtung 12 entfernte Kante 13 des
Transportbandes 7 ist mit einer Stange 14 verstärkt, an
deren Enden sich je eine variable Verankerungsvorrichtung 11
befindet (in Fig. 7 nur an einem Ende der Stange 14 darge
stellt). Zur Verankerung an einem ortsfesten Zapfen 15
der Horizontalführung 5 weist die Stange 14 eine Ausneh
mung 16 auf, in die der Zapfen 15 als Anschlag einläuft,
wenn sich die Platte 6 in Fig. 7 nach rechts bewegt. Zur
Verankerung an der Platte 6 dient ein schwenkbarer Hebel 17
mit einem Stift 18, der in einen Haken 19 an der hinteren
Kante der Platte 6 eingehängt werden kann.
Soll ein Patient, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt,
auf einem Bett 10 umgelagert werden, so wird das Umlagerungs
gerät an das Bett herangefahren und die Platte 6 dann mit
tels ihres Handantriebs oder motorischen Antriebs unter den
Patienten geschoben (Fig. 3) und dann mit diesem angehoben.
Bei diesem Vorgang ist das Transportband 7 mittels der Ver
ankerungseinrichtung 11 an der Horizontalführung 5 (Zapfen 15)
verankert, so daß sein Obertrum die Verschiebung der Plat
te 6 nicht mitmacht, sondern ortsfest stillsteht und somit
auch der Patient 3 nicht seitlich verschoben wird. Falls
es sich nur um eine Umlagerung handelt, kann das Bett 10
nun frisch gedeckt oder durch ein frisch gedecktes ersetzt
werden und der Patient wieder abgesenkt und abgesetzt wer
den. Falls der Patient jedoch transportiert werden soll,
wird die Kante 13 des Bandes 7 mittels der Verankerungs
vorrichtung 11 an der Platte 6 verankert und die Platte 6
dann nach links verschoben, wobei das Obertrum des Ban
des 7 diese Verschiebung mitmacht und der Patient in
eine zum Umlagerungsgerät etwa mittige Lage gezogen wird
(Fig. 4). In dieser Position hat das Umlagerungsgerät
seine geringste Breite und eine gleichmäßige Gewichts
verteilung, so daß es zusammen mit dem darauf liegenden
Patienten leicht an eine andere Stelle verfahren werden
kann. Zum Absetzen des Patienten (z.B. einem Operations
tisch 20) wird die Platte 6 wieder nach rechts verfahren,
wobei das nach wie vor an der Platte verankerte Trans
portband diese Verschiebung mitmacht und der Patient
ebenfalls nach rechts verschoben wird (Fig. 5), worauf
dann die Platte auf den Operationstisch 20 abgesenkt,
die Verankerung 11 an der Platte 6 gelöst und mit dem
Verankerungspunkt 15 an der Horizontalführung 5 verbun
den und anschließend die Platte 6 nach links bewegt wird,
wobei das Obertrum des Bandes 7 nun stillsteht und die
Platte 6 unter dem Patienten weggezogen werden kann
(Fig. 6).
Claims (2)
1. Umlagerungsgerät für Patienten mit einem Untergestell
und einer daran insbesondere höhenverstellbar gelagerten
Bühne, bestehend aus einer Horizontalführung, einer recht
eckigen Platte, die quer zu ihrer Längserstreckung ver
schiebbar an der Horizontalführung gelagert ist, und
einem die Platte abdeckenden Transportband, das an seinem
einen zur Längserstreckung der Platte parallelen Ende
mit einer Aufwickelvorrichtung verbunden und an seinem
anderen Ende derart verankerbar ist, daß bei einer Verschie
bung der Platte das Obertrum des Bandes stillsteht und
das Band entsprechend der Verschiebung auf- oder abge
wickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (7) mittels einer variablen Verankerungsvorrich
tung (11) wahlweise an einem Verankerungspunkt (15) der
Horizontalführung oder einem Verankerungspunkt (19) der
verschiebbaren Platte (6) verankerbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufwickelvorrichtung (12) derart antreib
bar ist, daß die Bandspannung ständig annähernd gleich
bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738883 DE3738883A1 (de) | 1987-11-16 | 1987-11-16 | Umlagerungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738883 DE3738883A1 (de) | 1987-11-16 | 1987-11-16 | Umlagerungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738883A1 true DE3738883A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6340600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738883 Withdrawn DE3738883A1 (de) | 1987-11-16 | 1987-11-16 | Umlagerungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738883A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0430084A1 (de) * | 1989-11-21 | 1991-06-05 | Stierlen-Maquet Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verlagern von Patienten |
EP0487061A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Stierlen-Maquet Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verlagern von Patienten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614572A1 (de) * | 1985-05-07 | 1986-11-13 | Nova Technologies, Inc., Hauppauge, N.Y. | Mehrfunktionsliege |
DE8704343U1 (de) * | 1987-03-24 | 1987-06-25 | MTP Medizintechnische Produkte GmbH, 52134 Herzogenrath | Vorrichtung zum Übernehmen von liegend zu transportierenden Patienten aus einem Bett |
-
1987
- 1987-11-16 DE DE19873738883 patent/DE3738883A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614572A1 (de) * | 1985-05-07 | 1986-11-13 | Nova Technologies, Inc., Hauppauge, N.Y. | Mehrfunktionsliege |
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Cited By (2)
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EP0430084A1 (de) * | 1989-11-21 | 1991-06-05 | Stierlen-Maquet Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verlagern von Patienten |
EP0487061A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Stierlen-Maquet Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verlagern von Patienten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |