DE3738710C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3738710C2 DE3738710C2 DE19873738710 DE3738710A DE3738710C2 DE 3738710 C2 DE3738710 C2 DE 3738710C2 DE 19873738710 DE19873738710 DE 19873738710 DE 3738710 A DE3738710 A DE 3738710A DE 3738710 C2 DE3738710 C2 DE 3738710C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- cylinder
- stanchion
- unit
- hydraulic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
- B62D33/0207—Connections of movable or detachable racks or stanchions to platforms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
lösbaren Befestigung von Rungen an Kraftfahrzeugen
oder Hängern mit einem Halterungsprofil, welches
dem Querschnittsprofil der Rungen angepaßt und im
Boden des Fahrzeuges angeordnet ist, sowie mit
einem Befestigungselement und einer
federelastischen Klemmeinheit.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art
nach dem DE-GM 19 14 951 wird das
Befestigungselement von einem Halterungsbolzen und
die federelastische Klemmeinheit von einem
Druckbolzen in Verbindung mit einer ihn
konzentrisch umgreifenden zylindrischen
Schraubenfeder gebildet. Diese Ausbildung ist mit
dem Nachteil behaftet, daß die Halterungsbolzen im
beladenen Zustand des Fahrzeuges entgegen der
Wirkung des vom Frachtgut über die Runge
ausgeübten Drehmomentes aus den
Durchgangsbohrungen herausgezogen werden müssen.
Aufgrund der großen Reibungskräfte zwischen
Halterungsbolzen und den Innenwandungen der
Durchgangsbolzen würde dies von Hand gar nicht
möglich sein, sondern nur unter Zuhilfenahme eines
Werkzeuges in Form einer Rohrzange oder einer
Brechstange, was in jedem Fall sehr kraft- und
zeitaufwendig ist. Außerdem erfolgt die
Herausnahme einer jeden Runge entgegen der
Reibungskraft des Druckbolzens, der unter der
Wirkung dieser zylindrischen Schraubenfelder steht. Je
härter diese Felder ausgebildet ist, um so größer
wird die vom Druckbolzen auf die Wandung der Runge
ausgeübte Reibungskraft, um so schwieriger kann
die Bedienungsperson die Durchgangsbohrungen zum
Durchschub eines Halterungsbolzens in eine
fluchtende Position drücken. Um ein Rattern der
Rungen mittels des von der Feder beaufschlagten
Druckbolzens zu vermeiden, müßte die Feder relativ
hart ausgebildet werden. Dann gestaltet sich die
Herausnahme einer jeden Runge jedoch noch
schwieriger. Aber selbst beim Einsatz einer
relativ harten Feder kann ein Rattern nicht
vermieden werden, da dieses im vorliegenden Fall
einerseits vom Spiel zwischen Halterungsbolzen und
den Wandungen der Durchgangsbohrung abhängt und
andererseits eine Frage der Größe des von der
Runge, z. B. beim Fahren des Fahrzeuges über eine
Bodenunebenheit, ausgeübten Drehmomentes ist. Wenn
dieses Drehmoment stärker als das von der Feder
über den Druckbolzen auf die Runge ausgeübte
Reaktionsmoment ist, kommt es unweigerlich zum
Klappern infolge einer Schwingbewegung der Runge.
In der DE-OS 19 63 966 ist als
Befestigungselement für die Runge unter anderem
ein von einem Arbeitskolben über eine Kolbenstange
beaufschlagbarer Schwenkhebel vorgesehen, dessen
Ende zum Angreifen an der Runge dem Rungenumriß
angepaßt und etwa gabelförmig ausgebildet ist.
Dieser Schwenkhebel ist dabei auf einen zwischen
den Profilen verlaufenden Bolzen gelagert und
weist etwa im rechten Winkel zueinander stehende
Arme auf. Der nach unten weisende Arm wird dabei
von der Kolbenstange des Arbeitskolben und den
Bolzen verschwenkt. Bei einer Bewegung in Richtung
auf die Runge wird das Ende angehoben und diese
dadurch aus ihrer Einsteckvorrichtung
herausgehoben. Gegen ein ungewolltes Ausheben,
z. B. durch Fahrzeugerschüttungen oder
Bedienungsfehler, sind die eingesteckten Rungen
durch eine mit einem Nocken oder dergleichen
Vorsprung versehene Drehwelle gesichert, wobei die
Sicherungsnocken jeweils in einer Ausnehmung am
Ende der Rungen eingreifen. Erst wenn die
Drehwelle mit dem Nocken aus dem Bereich der
Ausnehmung herausgedreht ist, kann die Runge aus
ihrer Einsteckvorrichtung herausgehoben werden.
Dabei wird der Schwenkhebel unter Wirkung einer
Feder in seine Klemmlage und unter Wirkung einer
Zylinder-Kolben-Einheit entgegen der Wirkung
dieser Feder durch Ausfahren des Kolbens in seine
geöffnete Lage verschwenkt. Dabei dient die
Zylinder-Kolben-Einheit nicht zur Klemmung,
sondern zur Lösung der Verriegelung durch Lösung
des Schwenkhebels. Die Feder hingegen versucht die
Kolbenstange in eine von der Runge fortführende
Richtung zu ziehen und dadurch den Schwenkhebel in
seine Verriegelungsposition zu schwenken. Auch
diese Vorrichtung ist mit dem Nachteil eines
komplizierten und störanfälligen Aufbaus sowie mit
einem starren Halterungsprinzip der Rungen
behaftet, wodurch ein Ausschlagen der Rungen in
ihren Halterungen vorgezeichnet ist.
Schließlich besteht bei einer durch
offenkundige Vorbenutzung bekannt gewordenen
Vorrichtung anderer Art des Befestigungselement
aus einer Schraube, die mit ihrem Außengewinde
eine Durchgangsbohrung im Boden des
Halterungsprofils durchgreift und hiernach mit
einem entsprechenden Innengewinde einer
Bodenplatte der Runge in Eingriff gelangt. Infolge
der über die Runge unter Belastung auf die beiden
Gewinde ausgeübten Kräfte schlagen diese rasch
aus, so daß eine sichere Halterung nicht mehr
gewährleistet werden kann. Durch Korrosionen und
Verschmutzungen verkrusten die beiden Gewinde
derart miteinander, daß sich das Lösen der
Schraube und auch das anschließende
Wiederfestsetzen zu einem langwierigen, unter
Umständen über eine Stunde dauernden Unterfangen
an einem Fahrzeug gestaltet. Nach einem derartig
mühsamen Lösungs- und/oder Verschraubungsvorgang
läßt der betreffende Fahrer zumeist die Rungen
unverschraubt, mit der Folge, daß diese in den
Halterungsprofilen ausschlagen, zu erheblichen
Lärmbelästigungen führen und beim Überfahren von
z. B. Bodenwellen oder Schlaglöchern aus dem
Halterungsprofil herausgeschleudert werden können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, mit welcher in kurzer Zeiteinheit die
Rungen störungs- und spielfrei in den
Halterungsprofilen gehaltert und ebenso rasch
daraus gelöst werden können.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem
eingangs genannten Oberbegriff erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Befestigungselement aus
einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit
besteht, die in der Nähe des Halterungsprofiles
ortsfest angebracht ist und deren Kolbenstange bei
Druckbeaufschlagung des Kolbens durch eine Öffnung
in einer Seitenwange des Halterungsprofiles
hindurchgreift und die darin befindliche Runge
spielfrei klemmt, und daß die federelastische
Klemmeinheit von einem entropieelastischen
Klemmkörper am freien Ende der Kolbenstange
gebildet und mit einer etwa der Größe der Öffnung
der Seitenwange entsprechenden Fläche gegen die
Runge preßbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird
einerseits überraschend einfache Befestigung
der Runge erzielt, die sich ebenso rasch ohne
Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge lösen läßt.
Andererseits ist nunmehr zwischen der Runge und
dem Befestigungselement als federelastische
Klemmeinheit ein entropieelastischer Klemmkörper
angeordnet, durch den selbst bei den relativ
großen, von der hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheit ausgehenden Klemmkräften
diese nicht wie beim Stand der Technik starr,
sondern weiterhin über nen entropieelastischen
Klemmkörper elastisch auf die Runge einwirken.
Selbst bei großen, auf die Rungen ausgeübten
Drehmomenten durch Schwingungen infolge eines
Überfahrens von Bodenunebenheiten sitzen diese
starr/elastisch auf jeden Fall unverrückbar und
erschüttungsfrei in ihrem Sitz.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist der Klemmkörper beidseitig mit
aufgeklebten oder aufvulkanisierten Metallplatten
versehen, von denen die eine der Kolbenstange und
die andere der Runge zugeordnet ist. Durch diese
Ausbildung erfolgt die Ausübung der Klemmkräfte
auf die Runge stets über einen entropieelastischen
Körper und damit letztlich über eine mechanische
Feder, die relativ großflächig und damit unter
hohen Reibungskräften an der Runge angreift, ohne
diese zu deformieren oder sonstwie zu zerstören.
Das gilt insbesondere auch dann, wenn der Kolben
in seiner einfachsten Ausführungsform einfach
wirkend gestaltet und in Klemmkraftrichtung von
der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar und bei
druckloser Hydraulikleitung von einer die
Kolbenstange konzentrisch umgebenden
Schraubenfeder in seine Ausgangslage
zurückschiebbar ist. Denn trotz der praktisch
starren Hydraulikbeaufschlagung des Kolbens und
der starren Kolbenstange bleibt die Klemmung der
Runge aufgrund des Klemmkörpers elastisch federnd
und damit spielfrei ohen Deformation des
Rungenprofiles und/oder des entropieelastischen
Klemmkörpers.
Zwar ist bei einer gattungsfremden
Vorrichtung gemäß der US-PS 25 65 748 bereits eine
Pumpe vorhanden, die über einen Tank und einen
Absperrschieber mit hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheiten verbunden ist. Diese
Zylinder-Kolben-Einheiten sind jeweils an
getrennte Hydraulikleitungen angeschlossen, die
von Solenoidspulen gesteuerten Drei-Wege-Ventilen
getrennt beaufschlagt werden. Ansonsten handelt es
sich bei dieser Vorrichtung gleichfalls um eine
starre Rungenhalterung mit den zuvor beschriebenen
Nachteilen.
Es ist jedoch auch möglich, die
Zylinder-Kolben-Einheit mit einem doppelwirkenden
Kolben zu versehen und diesen sowohl in
Klemmkraftrichtung als auch in Richtung der
Klemmkraftlösung wahlweise an seiner Kolbenseite
oder an seiner Kolbenstangenseite beaufschlagbar
zu gestalten. Dabei kann die die
Hydraulikflüssigkeit fördernde Pumpe aus einer vom
Motor des Kraftfahrzeuges angetriebenen
Hydraulikpumpe oder im einfachsten Fall aus einer
Handpumpe bestehen.
Eine jede Zylinder-Kolben-Einheit ist
vorteilhaft in einer an die Öffnung in der
Seitenwange des Halterungsprofils angrenzenden
Kammer gehaltert und zumindest ihr Teil mit der
austretenden Kolbenstange durch eine Manschette
oder Schutzbleche vor Verschmutzungen geschützt,
um unerwünschten Korrosionen der Kolbenstange und
damit zusammenhängende Störungen zu unterbinden.
Dabei besteht die die Zylinder-Kolben-Einheit
umgreifende Kammer aus einem im wesentlichen
U-förmigen sowie an das Halterungsprofil
geschweißten Bügel, in welchem der Zylinder der
Zylinder-Kolben-Einheit in einem Auge lösbar
gehaltert und mit seinem rückwärtigen Ende gegen
eine Druckplatte abgestützt ist.
Nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung sind sämtliche
Zylinder-Kolben-Einheiten an den einzelnen
Halterungsprofilen der Rungen an eine gemeinsame
Hydraulikleitung angeschlossen und in an sich
einen Absperrschieber mit einem Hydrauliktank
verbunden. Dadurch können sämtliche Rungen zu
gleicher Zeit und damit innerhalb relativ kurzen
Zeiteinheit spielfrei in den Halterungsprofilen
geklemmt und ebenso rasch daraus gelöst werden.
Bei sperrigen Gütern, die über die Länge des
Fahrzeuges hinausragen, erweist es sich als
besonders vorteilhaft lediglich nur die am
Fahrzeug gegenüberliegenden Rungen in den
Halterungsprofilen gleichzeitig zu klemmen,
hingegen die Rungen an den vom Ladegut
übergriffenen Seiten herauszuziehen.
Um in diesem Fall zur Betätigung der in
Funktion befindlichen Zylinder-Kolben-Einheiten
nicht eine zu lange Zeit zur Druckbeaufschlagung
der einzelnen Zylinder aufwenden zu müssen,
erweist es sich als besonders vorteilhaft, jeweils
nur die an gegenüberliegenden Seiten des
Kraftfahrzeuges bzw. Hängers angeordneten
Zylinder-Kolben-Einheiten an gemeinsame
Hydraulikleitungen anzuschließen, die in an sich
bekannter Weise über eine Handpumpe mit einem
Umschaltventil sowie über einen Absperrschieber
mit einem gemeinsamen Hydrauliktank verbunden
sind.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf
ein Fahrzeug mit an den Längsseiten
eingesetzten und an den Schmalseiten
herausgezogenen Rungen
Fig. 2 das hydraulische Schaltschema der
den Halterungsprofilen von Fig. 1
zugeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten,
Fig. 3 die Ausschnittvergrößerung III. von
Fig. 2 eines Halterungsprofils mit
eingesetzter Runge und einer
zugeordneten Zylinder-Kolben-Einheit
im teilweisen Schnitt,
Fig. 4 die Schnittansicht IV/IV von Fig. 3
und
Fig. 5 die Zylinder-Kolben-Einheit der
Fig. 3 und 4 in vergrößerter
Darstellung sowie in teilweisem
Schnitt.
In Fig. 1 sind an den Längsseiten (2 und 3) sowie
an den Schmalseiten (4 und 5) eines Fahrzeuges (1)
mehrere Halterungsprofile (6) in seinem Boden (7)
eingelassen und schließen etwa bündig mit dessen
Oberkante des Fahrzeugbodens (7) ab. An den
Längsseiten (2, 3) sind in den
Halterungsprofilen (6) Rungen (8) eingesteckt,
wohingegen die entsprechenden Rungen (8) aus den
Halterungsprofilen (6) an den Schmalseiten (4, 5)
entfernt sind. Auf diese Weise ist das
Fahrzeug (1) zur Beladung von Stückgütern, z.B.
von Baumstämmen, geeignet, welche länger als die
Längsseiten (2, 3) sind und somit über die
Schmalseiten (4, 5) hinausragen.
In den Fig. 3 und 4 ist einmal in Drauf-
und einmal in Seitenansicht ein
Halterungsprofil (6) mit einer eingesteckten
Runge (8) dargestellt. An das Halterungsprofil (6)
schließt sich eine die Zylinder-Kolben-Einheit (9)
umgreifende Kammer (10) an, die im wesentlichen
aus einem U-förmigen Bügel (11) besteht, der mit
dem Halterungsprofil (6) über die
Schweißnähte (12, 13) verbunden ist. In dem
U-förmigen Bügel (11) ist ein Auge (14) mit
Schweißnähten (15, 16) befestigt, in welchem der
Zylinder (17) der Zylinder-Kolben-Einheit (9)
lösbar gehaltert ist. Mit seinem rückwärtigen
Ende (18) ist der Zylinder (17) an einer
Druckplatte (19) abgestützt, die einen Teilsteg
des U-förmigen Bügels (11) bildet.
Gemäß Fig. 5 besteht die
Zylinder-Kolben-Einheit (9) im wesentlichen aus
dem Zylinder (17), dem Kolben (20) und der
Kolbenstange (21). Die Kolbenstange (21) wird von
einer zylindrischen Schraubenfeder (22)
konzentrisch umgriffen, die sich mit ihrem einen
Ende (23) an einer Mutter (24) und mit ihrem
anderen Ende (25) an einem Bund (26) des
Kolbens (20) abstützt. Der Kolben (20) wird über
die Anschlußleitung (27) und die
Zufuhrleitung (28) beaufschlagt. Sobald die
Leitungen (27, 28) etwa atmosphärischen Druck
beinhalten, schiebt die Feder (22) den Kolben (20)
in die in Fig. 5 dargestellte Lage in seine
klemmfreie Ausgangsstellung. Die Vorspannung der
Feder (22) ist über die Mutter (24) einstellbar.
Das freie Ende (29) der Kolbenstange (21) ist
gemäß den Fig. 3 und 4 mit einem
entropieelastischen Klemmkörper (30) versehen, der
mit einer etwa der Größe der Öffnung (31) der
Seitenwange (32) entsprechenden Fläche (33) gegen
die Runge (8) preßbar ist. Im dargestellten
Fall weist der Klemmkörper (31) an beiden Seiten
aufvulkanisierte Metallplatten (34, 35) auf, von
denen die eine (35) dem Ende (29) der
Kolbenstange (21) und die andere (34) der
Runge (8) zugeordnet ist. Wie aus der
entsprechenden Schraffur der Fig. 4 entnommen
werden kann, besteht die Runge (8) aus einer
Leichtmetallegierung, wohingegen das
Halterungsprofil (6) aus Stahl besteht. Die
Zylinder-Kolben-Einheit (9) weist im dargestellten
Fall einen von einer hydraulischen Flüssigkeit
beaufschlagbaren Kolben (20) auf.
Im dargestellten Fall ist der Kolben (20) der
Zylinder-Kolben-Einheit (9) als einfach wirkender
Kolben ausgebildet, der in Klemmkraftrichtung
gemäß dem Pfeil (36) von der Hydraulikflüssigkeit
aufschlagbar und bei druckloser
Hydraulikleitung (27, 28) von der die
Kolbenstange (21) konzentrisch umgreifenden
Schraubenfeder (22) in seine in den Fig. 3
und 5 dargestellte Ausgangslage zurückschiebbar
ist. Es versteht sich, daß auf die zylindrische
Schraubenfeder (22) verzichtet werden kann, wenn
der Kolben (20) auch von seiner Kolbenstangenseite
aus beaufschlagbar und damit doppelwirkend
gestaltet ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist
zumindest der Teil der Zylinder-Kolben-Einheit (9), aus dem das freie
Ende (29) der Kolbenstange (21) austritt, durch
Schutzbleche oder - wie strichpunktiert angedeutet
- durch eine entropieelastische Manschette (46)
vor Verschmutzungen geschützt.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der neuen
Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei sind
die jeweils an gegenüberliegenden Seiten (2, 3)
einerseits und (4, 5) andererseits des
Fahrzeuges (1) angeordneten
Zylinder-Kolben-Einheiten (9) an gemeinsame
Hydraulikleitungen (37, 38) angeschlossen. An die
Hydraulikleitung (37) sind sämtliche Zylinder-
Kolben-Einheiten angeschlossen, die an den
Längsseiten (2 und 3) angeordnet sind und an die
Hydraulikleitung (38) sind sämtliche Zylinder-
Kolben-Einheiten (9) angeschlossen, die an den
Schmalseiten (4, 5) angeordnet sind. Beide
Hydraulik-Ringleitungen (37, 38) sind über einen
Absperrschieber (39) mit einem Tank (40)
verbunden. Mit dem gleichen Tank (40) ist über die
Saugleitung (41) eine Handpumpe (42) verbunden,
deren Druckseite über ein Manometer (43) und ein
Umschaltventil (44) wahlweise mit der
Hydraulikleitung (37) oder (38) verbindbar ist.
Sollen beispielsweise lediglich die aus Fig. 1
ersichtlichen Rungen (8) an den Längsseiten (2, 3)
spielfrei in den Halterungsprofilen (6) geklemmt
werden, so wird der Absperrschieber (39) derart
eingestellt, daß er die Hydraulik-Ringleitung (37)
in Richtung zum Tank (40) sperrt. Sodann wird das
Umschaltventil (44) derart eingestellt, daß es die
Druckseite der Handpumpe (42) - wie in Fig. 2
dargestellt - lediglich mit der
Hydraulik-Ringleitung (37) verbindet, hingegen die
Handpumpe (42) zur Hydraulik-Ringleitung (38)
sperrt. Dadurch bleiben sämtliche
Zylinder-Kolben-Einheiten (9) an den
Schmalseiten (4, 5) drucklos, da ihre
entsprechende Hydraulik-Ringleitung (38) drucklos
verbleibt, d.h. etwa atmosphärischen Druck
aufweist.
Bei Betätigung der Handpumpe (42) werden die
einzelnen Kolbenstangen (21) der Zylinder-
Kolben-Einheiten (9) an den Längsseiten (2, 3)
ausgefahren, wodurch sich die aufvulkanisierten
Metallplatten (34) gegen die ihnen
zugekehrten Flächen (45) (s. Fig. 3 und 4) der
Rungen (8) preßt und auf diese Weise die
Rungen (8) in den Halterungsprofilen (6) geklemmt
werden. Da sich zwischen den
Metallplatten (34, 35) der entropieelastische
Klemmkörper (31) befindet, erfolgt diese Klemmung
in jedem Fall federnd elastisch und damit
spielfrei. Durch diese Klemmung wird selbst eine
aus Leichtmetall bestehende Runge (8) nicht
bestehenden Halterungsprofiles (6) deformiert oder
sonstwie beschädigt. Das gilt selbst bei häufigen
über die Zylinder-Kolben-Einheiten (9) auf die
Seitenflächen (45) der Rungen (8) ausgeübten
Lastwechseln.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von
Rungen an Kraftfahrzeugen oder Hängern mit einem
Halterungsprofil, welches dem Querschnittsprofil
der Rungen angepaßt und im Boden des Fahrzeuges
angeordnet ist, sowie mit einem
Befestigungselement und einer federelastischen
Klemmeinheit, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Befestigungselement aus einer hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheit (9) besteht, die in der
Nähe des Halterungsprofiles (6) ortsfest
angebracht ist und deren Kolbenstange (21) bei
Druckbeaufschlagung des Kolbens (20) durch eine
Öffnung (31) in einer Seitenwange (32) des
Halterungsprofils (6) hindurchgreift und die darin
befindliche Runge (8) spielfrei klemmt, und daß die
federelastische Klemmeinheit von einem
entropieelastischen Klemmkörper (30) am freien
Ende (29) der Kolbenstange (21) gebildet und mit
einer etwa der Größe der Öffnung (31) der
Seitenwange (32) entsprechenden Fläche gegen die
Runge (8) preßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruche 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkörper (30) beidseitig mit
aufgeklebten oder aufvulkanisierten
Metallplatten (34, 35) versehen ist, von denen die
eine der Kolbenstange (21) und die andere der
Runge (8) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (20) in Klemmkraftrichtung (Pfeil 36)
von der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar und
bei druckloser Hydraulikleitung (27, 28) von einer
die Kolbenstange (21) konzentrisch umgebenden
Schraubenfeder (22) in seine Ausgangslage
zurückschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinder-
Kolben-Einheit (9) einen doppelwirkenden Kolben
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolben-
Zylinder-Einheit (9) in einer an die Öffnung (31)
in der Seitenwange (32) des Halterungsprofils (6)
angrenzenden Kammer (10) gehaltert ist und
zumindest ihr Teil mit der austretenden
Kolbenstange (21) durch eine Manschette oder
Schutzbleche vor Verschmutzungen geschützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die
Kolben-Zylinder-Einheit (9) umgreifende
Kammer (10) aus einem im wesentlichen U-förmigen
sowie an das Halterungsprofil (6) geschweißten
Bügel (11) besteht, in welchem der Zylinder (17)
der Zylinder-Kolben-Einheit (9) in einem Auge (14)
lösbar gehaltert und mit seinem rückwärtigen
Ende (18) gegen eine Druckplatte (19) abgestützt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche
Kolben-Zylinder-Einheiten (9) an den einzelnen
Halterungsprofilen (6) der Rungen (8) an eine
gemeinsame Hydraulikleitung (37, 38) angeschlossen
und in an sich bekannter Weise über eine
Handpumpe (42) sowie über einen
Absperrschieber (39) mit einem Hydrauliktank (40)
verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils nur
die an gegenüberliegenden Seiten (2, 3 bzw. 4, 5)
des Kraftfahrzeuges bzw. Hängers (1) angeordneten
Kolben-Zylinder-Einheiten (9) an gemeinsame
Hydraulikleitungen (37, 38) angeschlossen sind,
die in an sich bekannter Weise über eine
Handpumpe (42) mit einem Umschaltventil (44) sowie
über einen Absperrschieber (39) mit einem
Hydrauliktank (40) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738710 DE3738710A1 (de) | 1987-11-14 | 1987-11-14 | Zentrale rungenverriegelung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738710 DE3738710A1 (de) | 1987-11-14 | 1987-11-14 | Zentrale rungenverriegelung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738710A1 DE3738710A1 (de) | 1989-06-01 |
DE3738710C2 true DE3738710C2 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6340501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738710 Granted DE3738710A1 (de) | 1987-11-14 | 1987-11-14 | Zentrale rungenverriegelung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738710A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108248492A (zh) * | 2018-03-14 | 2018-07-06 | 中广核贝谷科技股份有限公司 | 一种用于辐射成像检查系统中平板拖车的自锁装置 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2565748A (en) * | 1950-03-06 | 1951-08-28 | Danley M Van Vleet | Safety means for unloading logging trucks while in transit |
DE1914951U (de) * | 1964-11-28 | 1965-04-29 | Erich Chrubasik | Lastwagen zum befoerdern von langem, stangenfoermigen gut, z. b. zum befoerdern von langeisen. |
DE1963966A1 (de) * | 1969-12-20 | 1971-06-24 | Alex Welte Stahl U Fahrzeugbau | Vorrichtung zum Halten und Befestigen von Rungen od.dgl. |
-
1987
- 1987-11-14 DE DE19873738710 patent/DE3738710A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108248492A (zh) * | 2018-03-14 | 2018-07-06 | 中广核贝谷科技股份有限公司 | 一种用于辐射成像检查系统中平板拖车的自锁装置 |
CN108248492B (zh) * | 2018-03-14 | 2020-12-22 | 中广核贝谷科技有限公司 | 一种用于辐射成像检查系统中平板拖车的自锁装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3738710A1 (de) | 1989-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2406697B2 (de) | Gelenkige verbindung zwischen einem kreuzkopf und einer stange | |
DE1950721A1 (de) | Werkstueckspanner | |
CH668232A5 (de) | Tragvorrichtung fuer eine last. | |
DE2261430A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gelenkigen verankerung von kraftfahrzeugen an einem tragrahmen zur reparatur oder ueberpruefung von teilen des kraftfahrzeugs | |
DE10057345A1 (de) | Kraftbetriebene Klemmvorrichtung | |
DE2618877C3 (de) | Vorrichtung zum Kontern und Brechen der Gewindeverbindungen zwischen Rohrkörpern | |
EP1213161A2 (de) | Anhängezugvorrichtung | |
DE3738710C2 (de) | ||
DE19844508B4 (de) | Abzieher | |
DE2414325C2 (de) | Verankerungsvorrichtung | |
DE3831212A1 (de) | Befestigung eines anbaugeraetes an einem arbeitsfahrzeug, insbesondere eines frontladers an einem ackerschlepper | |
DE8534790U1 (de) | Vorrichtung zum Sichern von Schraubenbolzen gegen Drehung | |
DE1430224B2 (de) | Lösbare Zugvorrichtung zum Verbinden eines Anhängers mit einer Zugmaschine | |
DE19730856C2 (de) | Verbindung der Stirnseiten von zwei hohlen Vierkantprofilen | |
AT525875B1 (de) | Vorrichtung zum lösbaren Verriegeln zweier in einer Fügerichtung aneinandergrenzender Siebrahmen | |
DE2443444C2 (de) | Türfeststeller am unteren Rand eines Türblattes | |
DE2312402B1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln eines Frachtbehälters auf einem Untersatz, insbesondere einem Fahrgestell | |
EP0583597B1 (de) | Anlenkung einer starren Vorderachse, insbesondere eines Nutzfahrzeuges | |
DE668176C (de) | Schuettelrutschenverbindung, bei der die seitlich ueberstehenden Enden der Verbindungsansaetze mittels eines abklappbaren Kupplungsbuegels gekuppelt werden | |
DE2248858C3 (de) | ||
EP1506885A1 (de) | Zugdeichselkupplung | |
DE2126771C3 (de) | Möbelscharnier | |
DE19702684B4 (de) | Zwinge für das Bauwesen | |
DE2339196C3 (de) | Bodenbearbeitungsvorrichtung | |
DE2818613A1 (de) | Ventilfederspannvorrichtung fuer verbrennungsmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |