DE3738710C2 - - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/02Platforms; Open load compartments
    • B62D33/0207Connections of movable or detachable racks or stanchions to platforms

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Rungen an Kraftfahrzeugen oder Hängern mit einem Halterungsprofil, welches dem Querschnittsprofil der Rungen angepaßt und im Boden des Fahrzeuges angeordnet ist, sowie mit einem Befestigungselement und einer federelastischen Klemmeinheit.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art nach dem DE-GM 19 14 951 wird das Befestigungselement von einem Halterungsbolzen und die federelastische Klemmeinheit von einem Druckbolzen in Verbindung mit einer ihn konzentrisch umgreifenden zylindrischen Schraubenfeder gebildet. Diese Ausbildung ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Halterungsbolzen im beladenen Zustand des Fahrzeuges entgegen der Wirkung des vom Frachtgut über die Runge ausgeübten Drehmomentes aus den Durchgangsbohrungen herausgezogen werden müssen. Aufgrund der großen Reibungskräfte zwischen Halterungsbolzen und den Innenwandungen der Durchgangsbolzen würde dies von Hand gar nicht möglich sein, sondern nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges in Form einer Rohrzange oder einer Brechstange, was in jedem Fall sehr kraft- und zeitaufwendig ist. Außerdem erfolgt die Herausnahme einer jeden Runge entgegen der Reibungskraft des Druckbolzens, der unter der Wirkung dieser zylindrischen Schraubenfelder steht. Je härter diese Felder ausgebildet ist, um so größer wird die vom Druckbolzen auf die Wandung der Runge ausgeübte Reibungskraft, um so schwieriger kann die Bedienungsperson die Durchgangsbohrungen zum Durchschub eines Halterungsbolzens in eine fluchtende Position drücken. Um ein Rattern der Rungen mittels des von der Feder beaufschlagten Druckbolzens zu vermeiden, müßte die Feder relativ hart ausgebildet werden. Dann gestaltet sich die Herausnahme einer jeden Runge jedoch noch schwieriger. Aber selbst beim Einsatz einer relativ harten Feder kann ein Rattern nicht vermieden werden, da dieses im vorliegenden Fall einerseits vom Spiel zwischen Halterungsbolzen und den Wandungen der Durchgangsbohrung abhängt und andererseits eine Frage der Größe des von der Runge, z. B. beim Fahren des Fahrzeuges über eine Bodenunebenheit, ausgeübten Drehmomentes ist. Wenn dieses Drehmoment stärker als das von der Feder über den Druckbolzen auf die Runge ausgeübte Reaktionsmoment ist, kommt es unweigerlich zum Klappern infolge einer Schwingbewegung der Runge.
In der DE-OS 19 63 966 ist als Befestigungselement für die Runge unter anderem ein von einem Arbeitskolben über eine Kolbenstange beaufschlagbarer Schwenkhebel vorgesehen, dessen Ende zum Angreifen an der Runge dem Rungenumriß angepaßt und etwa gabelförmig ausgebildet ist. Dieser Schwenkhebel ist dabei auf einen zwischen den Profilen verlaufenden Bolzen gelagert und weist etwa im rechten Winkel zueinander stehende Arme auf. Der nach unten weisende Arm wird dabei von der Kolbenstange des Arbeitskolben und den Bolzen verschwenkt. Bei einer Bewegung in Richtung auf die Runge wird das Ende angehoben und diese dadurch aus ihrer Einsteckvorrichtung herausgehoben. Gegen ein ungewolltes Ausheben, z. B. durch Fahrzeugerschüttungen oder Bedienungsfehler, sind die eingesteckten Rungen durch eine mit einem Nocken oder dergleichen Vorsprung versehene Drehwelle gesichert, wobei die Sicherungsnocken jeweils in einer Ausnehmung am Ende der Rungen eingreifen. Erst wenn die Drehwelle mit dem Nocken aus dem Bereich der Ausnehmung herausgedreht ist, kann die Runge aus ihrer Einsteckvorrichtung herausgehoben werden. Dabei wird der Schwenkhebel unter Wirkung einer Feder in seine Klemmlage und unter Wirkung einer Zylinder-Kolben-Einheit entgegen der Wirkung dieser Feder durch Ausfahren des Kolbens in seine geöffnete Lage verschwenkt. Dabei dient die Zylinder-Kolben-Einheit nicht zur Klemmung, sondern zur Lösung der Verriegelung durch Lösung des Schwenkhebels. Die Feder hingegen versucht die Kolbenstange in eine von der Runge fortführende Richtung zu ziehen und dadurch den Schwenkhebel in seine Verriegelungsposition zu schwenken. Auch diese Vorrichtung ist mit dem Nachteil eines komplizierten und störanfälligen Aufbaus sowie mit einem starren Halterungsprinzip der Rungen behaftet, wodurch ein Ausschlagen der Rungen in ihren Halterungen vorgezeichnet ist.
Schließlich besteht bei einer durch offenkundige Vorbenutzung bekannt gewordenen Vorrichtung anderer Art des Befestigungselement aus einer Schraube, die mit ihrem Außengewinde eine Durchgangsbohrung im Boden des Halterungsprofils durchgreift und hiernach mit einem entsprechenden Innengewinde einer Bodenplatte der Runge in Eingriff gelangt. Infolge der über die Runge unter Belastung auf die beiden Gewinde ausgeübten Kräfte schlagen diese rasch aus, so daß eine sichere Halterung nicht mehr gewährleistet werden kann. Durch Korrosionen und Verschmutzungen verkrusten die beiden Gewinde derart miteinander, daß sich das Lösen der Schraube und auch das anschließende Wiederfestsetzen zu einem langwierigen, unter Umständen über eine Stunde dauernden Unterfangen an einem Fahrzeug gestaltet. Nach einem derartig mühsamen Lösungs- und/oder Verschraubungsvorgang läßt der betreffende Fahrer zumeist die Rungen unverschraubt, mit der Folge, daß diese in den Halterungsprofilen ausschlagen, zu erheblichen Lärmbelästigungen führen und beim Überfahren von z. B. Bodenwellen oder Schlaglöchern aus dem Halterungsprofil herausgeschleudert werden können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit welcher in kurzer Zeiteinheit die Rungen störungs- und spielfrei in den Halterungsprofilen gehaltert und ebenso rasch daraus gelöst werden können.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Oberbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungselement aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit besteht, die in der Nähe des Halterungsprofiles ortsfest angebracht ist und deren Kolbenstange bei Druckbeaufschlagung des Kolbens durch eine Öffnung in einer Seitenwange des Halterungsprofiles hindurchgreift und die darin befindliche Runge spielfrei klemmt, und daß die federelastische Klemmeinheit von einem entropieelastischen Klemmkörper am freien Ende der Kolbenstange gebildet und mit einer etwa der Größe der Öffnung der Seitenwange entsprechenden Fläche gegen die Runge preßbar ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird einerseits überraschend einfache Befestigung der Runge erzielt, die sich ebenso rasch ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge lösen läßt. Andererseits ist nunmehr zwischen der Runge und dem Befestigungselement als federelastische Klemmeinheit ein entropieelastischer Klemmkörper angeordnet, durch den selbst bei den relativ großen, von der hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit ausgehenden Klemmkräften diese nicht wie beim Stand der Technik starr, sondern weiterhin über nen entropieelastischen Klemmkörper elastisch auf die Runge einwirken. Selbst bei großen, auf die Rungen ausgeübten Drehmomenten durch Schwingungen infolge eines Überfahrens von Bodenunebenheiten sitzen diese starr/elastisch auf jeden Fall unverrückbar und erschüttungsfrei in ihrem Sitz.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Klemmkörper beidseitig mit aufgeklebten oder aufvulkanisierten Metallplatten versehen, von denen die eine der Kolbenstange und die andere der Runge zugeordnet ist. Durch diese Ausbildung erfolgt die Ausübung der Klemmkräfte auf die Runge stets über einen entropieelastischen Körper und damit letztlich über eine mechanische Feder, die relativ großflächig und damit unter hohen Reibungskräften an der Runge angreift, ohne diese zu deformieren oder sonstwie zu zerstören. Das gilt insbesondere auch dann, wenn der Kolben in seiner einfachsten Ausführungsform einfach wirkend gestaltet und in Klemmkraftrichtung von der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar und bei druckloser Hydraulikleitung von einer die Kolbenstange konzentrisch umgebenden Schraubenfeder in seine Ausgangslage zurückschiebbar ist. Denn trotz der praktisch starren Hydraulikbeaufschlagung des Kolbens und der starren Kolbenstange bleibt die Klemmung der Runge aufgrund des Klemmkörpers elastisch federnd und damit spielfrei ohen Deformation des Rungenprofiles und/oder des entropieelastischen Klemmkörpers.
Zwar ist bei einer gattungsfremden Vorrichtung gemäß der US-PS 25 65 748 bereits eine Pumpe vorhanden, die über einen Tank und einen Absperrschieber mit hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten verbunden ist. Diese Zylinder-Kolben-Einheiten sind jeweils an getrennte Hydraulikleitungen angeschlossen, die von Solenoidspulen gesteuerten Drei-Wege-Ventilen getrennt beaufschlagt werden. Ansonsten handelt es sich bei dieser Vorrichtung gleichfalls um eine starre Rungenhalterung mit den zuvor beschriebenen Nachteilen.
Es ist jedoch auch möglich, die Zylinder-Kolben-Einheit mit einem doppelwirkenden Kolben zu versehen und diesen sowohl in Klemmkraftrichtung als auch in Richtung der Klemmkraftlösung wahlweise an seiner Kolbenseite oder an seiner Kolbenstangenseite beaufschlagbar zu gestalten. Dabei kann die die Hydraulikflüssigkeit fördernde Pumpe aus einer vom Motor des Kraftfahrzeuges angetriebenen Hydraulikpumpe oder im einfachsten Fall aus einer Handpumpe bestehen.
Eine jede Zylinder-Kolben-Einheit ist vorteilhaft in einer an die Öffnung in der Seitenwange des Halterungsprofils angrenzenden Kammer gehaltert und zumindest ihr Teil mit der austretenden Kolbenstange durch eine Manschette oder Schutzbleche vor Verschmutzungen geschützt, um unerwünschten Korrosionen der Kolbenstange und damit zusammenhängende Störungen zu unterbinden.
Dabei besteht die die Zylinder-Kolben-Einheit umgreifende Kammer aus einem im wesentlichen U-förmigen sowie an das Halterungsprofil geschweißten Bügel, in welchem der Zylinder der Zylinder-Kolben-Einheit in einem Auge lösbar gehaltert und mit seinem rückwärtigen Ende gegen eine Druckplatte abgestützt ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind sämtliche Zylinder-Kolben-Einheiten an den einzelnen Halterungsprofilen der Rungen an eine gemeinsame Hydraulikleitung angeschlossen und in an sich einen Absperrschieber mit einem Hydrauliktank verbunden. Dadurch können sämtliche Rungen zu gleicher Zeit und damit innerhalb relativ kurzen Zeiteinheit spielfrei in den Halterungsprofilen geklemmt und ebenso rasch daraus gelöst werden.
Bei sperrigen Gütern, die über die Länge des Fahrzeuges hinausragen, erweist es sich als besonders vorteilhaft lediglich nur die am Fahrzeug gegenüberliegenden Rungen in den Halterungsprofilen gleichzeitig zu klemmen, hingegen die Rungen an den vom Ladegut übergriffenen Seiten herauszuziehen.
Um in diesem Fall zur Betätigung der in Funktion befindlichen Zylinder-Kolben-Einheiten nicht eine zu lange Zeit zur Druckbeaufschlagung der einzelnen Zylinder aufwenden zu müssen, erweist es sich als besonders vorteilhaft, jeweils nur die an gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeuges bzw. Hängers angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten an gemeinsame Hydraulikleitungen anzuschließen, die in an sich bekannter Weise über eine Handpumpe mit einem Umschaltventil sowie über einen Absperrschieber mit einem gemeinsamen Hydrauliktank verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug mit an den Längsseiten eingesetzten und an den Schmalseiten herausgezogenen Rungen
Fig. 2 das hydraulische Schaltschema der den Halterungsprofilen von Fig. 1 zugeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten,
Fig. 3 die Ausschnittvergrößerung III. von Fig. 2 eines Halterungsprofils mit eingesetzter Runge und einer zugeordneten Zylinder-Kolben-Einheit im teilweisen Schnitt,
Fig. 4 die Schnittansicht IV/IV von Fig. 3 und
Fig. 5 die Zylinder-Kolben-Einheit der Fig. 3 und 4 in vergrößerter Darstellung sowie in teilweisem Schnitt.
In Fig. 1 sind an den Längsseiten (2 und 3) sowie an den Schmalseiten (4 und 5) eines Fahrzeuges (1) mehrere Halterungsprofile (6) in seinem Boden (7) eingelassen und schließen etwa bündig mit dessen Oberkante des Fahrzeugbodens (7) ab. An den Längsseiten (2, 3) sind in den Halterungsprofilen (6) Rungen (8) eingesteckt, wohingegen die entsprechenden Rungen (8) aus den Halterungsprofilen (6) an den Schmalseiten (4, 5) entfernt sind. Auf diese Weise ist das Fahrzeug (1) zur Beladung von Stückgütern, z.B. von Baumstämmen, geeignet, welche länger als die Längsseiten (2, 3) sind und somit über die Schmalseiten (4, 5) hinausragen.
In den Fig. 3 und 4 ist einmal in Drauf- und einmal in Seitenansicht ein Halterungsprofil (6) mit einer eingesteckten Runge (8) dargestellt. An das Halterungsprofil (6) schließt sich eine die Zylinder-Kolben-Einheit (9) umgreifende Kammer (10) an, die im wesentlichen aus einem U-förmigen Bügel (11) besteht, der mit dem Halterungsprofil (6) über die Schweißnähte (12, 13) verbunden ist. In dem U-förmigen Bügel (11) ist ein Auge (14) mit Schweißnähten (15, 16) befestigt, in welchem der Zylinder (17) der Zylinder-Kolben-Einheit (9) lösbar gehaltert ist. Mit seinem rückwärtigen Ende (18) ist der Zylinder (17) an einer Druckplatte (19) abgestützt, die einen Teilsteg des U-förmigen Bügels (11) bildet.
Gemäß Fig. 5 besteht die Zylinder-Kolben-Einheit (9) im wesentlichen aus dem Zylinder (17), dem Kolben (20) und der Kolbenstange (21). Die Kolbenstange (21) wird von einer zylindrischen Schraubenfeder (22) konzentrisch umgriffen, die sich mit ihrem einen Ende (23) an einer Mutter (24) und mit ihrem anderen Ende (25) an einem Bund (26) des Kolbens (20) abstützt. Der Kolben (20) wird über die Anschlußleitung (27) und die Zufuhrleitung (28) beaufschlagt. Sobald die Leitungen (27, 28) etwa atmosphärischen Druck beinhalten, schiebt die Feder (22) den Kolben (20) in die in Fig. 5 dargestellte Lage in seine klemmfreie Ausgangsstellung. Die Vorspannung der Feder (22) ist über die Mutter (24) einstellbar.
Das freie Ende (29) der Kolbenstange (21) ist gemäß den Fig. 3 und 4 mit einem entropieelastischen Klemmkörper (30) versehen, der mit einer etwa der Größe der Öffnung (31) der Seitenwange (32) entsprechenden Fläche (33) gegen die Runge (8) preßbar ist. Im dargestellten Fall weist der Klemmkörper (31) an beiden Seiten aufvulkanisierte Metallplatten (34, 35) auf, von denen die eine (35) dem Ende (29) der Kolbenstange (21) und die andere (34) der Runge (8) zugeordnet ist. Wie aus der entsprechenden Schraffur der Fig. 4 entnommen werden kann, besteht die Runge (8) aus einer Leichtmetallegierung, wohingegen das Halterungsprofil (6) aus Stahl besteht. Die Zylinder-Kolben-Einheit (9) weist im dargestellten Fall einen von einer hydraulischen Flüssigkeit beaufschlagbaren Kolben (20) auf.
Im dargestellten Fall ist der Kolben (20) der Zylinder-Kolben-Einheit (9) als einfach wirkender Kolben ausgebildet, der in Klemmkraftrichtung gemäß dem Pfeil (36) von der Hydraulikflüssigkeit aufschlagbar und bei druckloser Hydraulikleitung (27, 28) von der die Kolbenstange (21) konzentrisch umgreifenden Schraubenfeder (22) in seine in den Fig. 3 und 5 dargestellte Ausgangslage zurückschiebbar ist. Es versteht sich, daß auf die zylindrische Schraubenfeder (22) verzichtet werden kann, wenn der Kolben (20) auch von seiner Kolbenstangenseite aus beaufschlagbar und damit doppelwirkend gestaltet ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist zumindest der Teil der Zylinder-Kolben-Einheit (9), aus dem das freie Ende (29) der Kolbenstange (21) austritt, durch Schutzbleche oder - wie strichpunktiert angedeutet - durch eine entropieelastische Manschette (46) vor Verschmutzungen geschützt.
Die vorteilhafte Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei sind die jeweils an gegenüberliegenden Seiten (2, 3) einerseits und (4, 5) andererseits des Fahrzeuges (1) angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten (9) an gemeinsame Hydraulikleitungen (37, 38) angeschlossen. An die Hydraulikleitung (37) sind sämtliche Zylinder- Kolben-Einheiten angeschlossen, die an den Längsseiten (2 und 3) angeordnet sind und an die Hydraulikleitung (38) sind sämtliche Zylinder- Kolben-Einheiten (9) angeschlossen, die an den Schmalseiten (4, 5) angeordnet sind. Beide Hydraulik-Ringleitungen (37, 38) sind über einen Absperrschieber (39) mit einem Tank (40) verbunden. Mit dem gleichen Tank (40) ist über die Saugleitung (41) eine Handpumpe (42) verbunden, deren Druckseite über ein Manometer (43) und ein Umschaltventil (44) wahlweise mit der Hydraulikleitung (37) oder (38) verbindbar ist. Sollen beispielsweise lediglich die aus Fig. 1 ersichtlichen Rungen (8) an den Längsseiten (2, 3) spielfrei in den Halterungsprofilen (6) geklemmt werden, so wird der Absperrschieber (39) derart eingestellt, daß er die Hydraulik-Ringleitung (37) in Richtung zum Tank (40) sperrt. Sodann wird das Umschaltventil (44) derart eingestellt, daß es die Druckseite der Handpumpe (42) - wie in Fig. 2 dargestellt - lediglich mit der Hydraulik-Ringleitung (37) verbindet, hingegen die Handpumpe (42) zur Hydraulik-Ringleitung (38) sperrt. Dadurch bleiben sämtliche Zylinder-Kolben-Einheiten (9) an den Schmalseiten (4, 5) drucklos, da ihre entsprechende Hydraulik-Ringleitung (38) drucklos verbleibt, d.h. etwa atmosphärischen Druck aufweist.
Bei Betätigung der Handpumpe (42) werden die einzelnen Kolbenstangen (21) der Zylinder- Kolben-Einheiten (9) an den Längsseiten (2, 3) ausgefahren, wodurch sich die aufvulkanisierten Metallplatten (34) gegen die ihnen zugekehrten Flächen (45) (s. Fig. 3 und 4) der Rungen (8) preßt und auf diese Weise die Rungen (8) in den Halterungsprofilen (6) geklemmt werden. Da sich zwischen den Metallplatten (34, 35) der entropieelastische Klemmkörper (31) befindet, erfolgt diese Klemmung in jedem Fall federnd elastisch und damit spielfrei. Durch diese Klemmung wird selbst eine aus Leichtmetall bestehende Runge (8) nicht bestehenden Halterungsprofiles (6) deformiert oder sonstwie beschädigt. Das gilt selbst bei häufigen über die Zylinder-Kolben-Einheiten (9) auf die Seitenflächen (45) der Rungen (8) ausgeübten Lastwechseln.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Rungen an Kraftfahrzeugen oder Hängern mit einem Halterungsprofil, welches dem Querschnittsprofil der Rungen angepaßt und im Boden des Fahrzeuges angeordnet ist, sowie mit einem Befestigungselement und einer federelastischen Klemmeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement aus einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit (9) besteht, die in der Nähe des Halterungsprofiles (6) ortsfest angebracht ist und deren Kolbenstange (21) bei Druckbeaufschlagung des Kolbens (20) durch eine Öffnung (31) in einer Seitenwange (32) des Halterungsprofils (6) hindurchgreift und die darin befindliche Runge (8) spielfrei klemmt, und daß die federelastische Klemmeinheit von einem entropieelastischen Klemmkörper (30) am freien Ende (29) der Kolbenstange (21) gebildet und mit einer etwa der Größe der Öffnung (31) der Seitenwange (32) entsprechenden Fläche gegen die Runge (8) preßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (30) beidseitig mit aufgeklebten oder aufvulkanisierten Metallplatten (34, 35) versehen ist, von denen die eine der Kolbenstange (21) und die andere der Runge (8) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) in Klemmkraftrichtung (Pfeil 36) von der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar und bei druckloser Hydraulikleitung (27, 28) von einer die Kolbenstange (21) konzentrisch umgebenden Schraubenfeder (22) in seine Ausgangslage zurückschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder- Kolben-Einheit (9) einen doppelwirkenden Kolben aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben- Zylinder-Einheit (9) in einer an die Öffnung (31) in der Seitenwange (32) des Halterungsprofils (6) angrenzenden Kammer (10) gehaltert ist und zumindest ihr Teil mit der austretenden Kolbenstange (21) durch eine Manschette oder Schutzbleche vor Verschmutzungen geschützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kolben-Zylinder-Einheit (9) umgreifende Kammer (10) aus einem im wesentlichen U-förmigen sowie an das Halterungsprofil (6) geschweißten Bügel (11) besteht, in welchem der Zylinder (17) der Zylinder-Kolben-Einheit (9) in einem Auge (14) lösbar gehaltert und mit seinem rückwärtigen Ende (18) gegen eine Druckplatte (19) abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kolben-Zylinder-Einheiten (9) an den einzelnen Halterungsprofilen (6) der Rungen (8) an eine gemeinsame Hydraulikleitung (37, 38) angeschlossen und in an sich bekannter Weise über eine Handpumpe (42) sowie über einen Absperrschieber (39) mit einem Hydrauliktank (40) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur die an gegenüberliegenden Seiten (2, 3 bzw. 4, 5) des Kraftfahrzeuges bzw. Hängers (1) angeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten (9) an gemeinsame Hydraulikleitungen (37, 38) angeschlossen sind, die in an sich bekannter Weise über eine Handpumpe (42) mit einem Umschaltventil (44) sowie über einen Absperrschieber (39) mit einem Hydrauliktank (40) verbunden sind.
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