DE3738489A1 - Vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokilleInfo
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- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/18—Controlling or regulating processes or operations for pouring
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Füllen einer Stranggießkokille gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Stranggießanlagen arbeiten im Prinzip nach der gleichen mechani
schen Grundkonzeption. Sie bestehen aus einem Pfannendrehturm
oder Gießpfannenwagen, Verteilerrinnenwagen, Kokillen mit
Kokillenhubantrieb, Gießmaschine (Strangantriebe), Kaltstrang
einrichtungen, Rollgängen für den Abtransport, Trenneinrich
tungen zur Strangteilung, Querschlepper und weiteren Ein
richtungen für die Behandlung des gegossenen Materials, ins
besondere Stahl. Ein Prozeßleitsystem für Stranggießanlagen
muß alle zur optimalen Prozeßführung erforderlichen Auto
matisierungseinrichtungen umfassen. Die Meß- und Regelein
richtungen umfassen die beiden Teilsysteme Antriebsregelung
und verfahrenstechnische Regelung. Ein Teilsystem bildet die
Gießspiegelregelung, die wegen ihrer Schnittstellen und Struk
tur der Antriebsregelung zugeordnet werden kann. Die Gieß
spiegelregelung dient dazu, während des Gießens des Stahl
spiegel in der Kokille auf einer vorwählbaren Höhe konstant
zu halten. Eine Abweichung von der vorgewählten Gießspiegel
höhe wird durch Ändern der Zuflußmenge des Stahls aus der Ver
teilerrinne oder dem Zwischenbehälter in die Kokille, durch
Ändern der Abzugsgeschwindigkeit oder durch eine Kombination
beider Vorgänge erzielt. Die erreichbare Genauigkeit der
Gießspiegelregelung hängt wesentlich vom vergossenen Format,
der Abzugsgeschwindigkeit der Stellcharakteristik, der ver
wendeten Stopfen und Ausgußsteine sowie den anlagenbedingten
Störgrößen ab. Dabei setzen sich elektrohydraulische Stell
antriebe mit proportionalem Stellcharakter als Stopfen-Stell-
Antrieb durch. Diese Antriebe werden sowohl in der Ausführung
mit Stellhebeln, als auch in der Ausführung mit getrenntem
Stellzylinder geliefert. Bei Knüppelanlagen überwiegt die er
ste Ausführung, die mechanisches Übertragen des Stellweges er
fordert. Bei Brammenanlagen hat sich die Anordnung mit ge
trenntem Stellzylinder durchgesetzt. Der Stellzylinder wird
direkt an der Parallelführung der Stopfenmechanik angebaut,
um das Spiel von mechanischen Übertragungselementen minimal
zu halten.
In den meisten Fällen entspricht jedoch die Güte der Stopfen
mechanik nicht den hohen Anforderungen. Von ihrer Qualität
hängt jedoch das einwandfreie Arbeiten der gesamten Gieß
spiegel-Regeleinrichtungen wesentlich ab.
Wegen der verwendeten Stopfen und Ausgußsteine legt der
Stopfen nur einen sehr kurzen, wenige Millimeter langen Weg
von der Stellung "zu" zur Stellung "voller Durchfluß" zurück.
Deshalb muß die Stellung des Stellantriebs genau und spielarm
auf den Stopfen übertragen werden um so die Voraussetzung
für die einwandfreie Funktionsweise der Regeleinrichtung zu
schaffen.
In der auf die Anmelderin zurückgehenden deutschen Patent
anmeldung P 37 20 586.2 vom 22. 6. 1987 wird eine Lösung die
ses Problems vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Stopfen durch ein unmittelbar am oberen Ende des
selben angreifendes Stellorgan auf- und abbewegt wird, und
zwar gegen die Wirkung eines den Stopfen in Schließstellung
drängenden elastischen Elements, welches den Stopfen mit
steigender Temperatur in entsprechend zunehmender Weise in
Schließstellung zu drängen versucht. Die Bedeutung dieser Lö
sung liegt in der Ausschaltung der herkömmlichen Stopfenme
chanik und des dieser immanenten Spiels von mechanischen
Übertragungselementen, so daß eine höchst präzise Stopfen
bewegung und damit Gießspiegel-Regelung erzielt werden kann.
Gleichzeitig ist bei dieser Lösung ein höchstes Maß an Sicher
heit gewährleistet dadurch, daß der Stopfen stets unter der
Auflast eines elastischen Elements steht, welches den Stopfen
mit zunehmender Temperatur in entsprechend zunehmender Weise
in Schließstellung zu bringen versucht.
Im vorliegenden Fall gilt es nun, die von der Anmelderin
bereits vorgeschlagene Lösung einer Stopfenstangen-Direkt-
Steuerung konstruktiv zu verfeinern, und zwar zum einen hin
sichtlich der Bauhöhe und zum anderen hinsichtlich der Be
triebssicherheit, wobei diese beiden Momente vor allem dann
eine Rolle spielen, wenn die Stopfenstange ausschließlich
durch das erwähnte Stellorgan auf- und abbewegt wird, d. h.
an einer Traverse bzw. Fahne abgestützt ist, die selbst
nicht vertikal verschiebbar ist, wodurch mechanisch bedingte
Bewegungstoleranzen des Stopfens auf ein absolutes Minimum
reduziert werden können.
Die angestrebte Stopfenstangen-Direkt-Steuerung läßt sich
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
erreichen.
Anspruch 2 betrifft Merkmale, die eine besonders geringe
Bauhöhe des erfindungsgemäßen Stopfen-Antriebskopfes zur
Folge haben.
Die Maßnahmen nach Anspruch 3 erlauben es, ohne vertikal auf-
und abbewegbarer Traverse bzw. Fahne für den Stopfen auszu
kommen.
Anspruch 4 betrifft eine besonders unempfindliche Ausführungs
form, da das Stopfen-Schließelement durch eine bloße Masse
gebildet wird, die nach Unterschreiten eines vorbestimmten
Stell- bzw. Stopfenhubdrucks an den Stopfen-Stellorganen
zwangsläufig den Stopfen in Schließstellung drängt. Die ge
nannte Stopfen-Schließmasse ist temperaturunempfindlich. Sie
erlaubt auch eine gedrungene Bauweise des Antriebskopfs, so
fern die Abstützung der Stopfen-Stellelemente an der Stopfen
schließmasse innerhalb von vertikalen Bohrungen in der
Stopfenschließmasse erfolgt.
Bei Ausbildung der Stopfen-Schließelemente als Federelemen
te ist es vorteilhaft, diese auf möglichst niedriger Tempe
ratur zu halten. Zu diesem Zweck dienen die Maßnahmen nach
Anspruch 5.
Eine besonders vorteilhafte Stopfen-Hubregelung erlauben die
Maßnahmen nach Anspruch 7 und/oder 8.
Die Ansprüche 9 bis 12 betreffen eine andere Art der Stopfen-
Hubregelung, bei der jedoch Leckagen nicht bzw. nur unzurei
chend ausgeglichen werden, so wie dies bei der Konstruktion
nach den Ansprüchen 7 und/oder 8 der Fall ist.
Gemäß Anspruch 13 bietet das erfindungsgemäße System auch die
Möglichkeit, den Stopfen oszillierend auf- und abwärts zu be
wegen und/oder hin- und herzudrehen, ohne daß die Wirkung des
Oszillationsantriebs durch das Spiel von mechanischen Über
tragungselementen verlorengeht. Dabei beträgt die Oszilla
tions-Frequenz vorzugsweise 2 bis 2 Hz, insbesondere etwa
10 Hz.
Die Oszillation des Stopfens begünstigt den Ausfluß der Stahl
schmelze am Stopfen vorbei durch die Bodenöffnung der Ver
teilerrinne bzw. des Zwischenbehälters. Sie trägt auch zur
Reduzierung von Ablagerungen am unteren Ende des Stopfens bei,
so daß die Lebensdauer des Stopfens dadurch erheblich ver
längert wird. Der Stopfen garantiert auch nach mehreren Ab
güssen einen dichten Verschluß der Bodenöffnung. Insofern
eignet sich das erfindungsgemäße System ganz besonders für
den sogenannten Sequenzguß. Die vorgeschlagene Oszillation
des Stopfens wird auch unabhängig von den übrigen Merkmalen
des erfindungsgemäßen Systems beansprucht. Sie läßt nur be
sonders vorteilhaft bzw. effektiv im Rahmen des erfindungs
gemäßen Systems verwirklichen.
Auch sei an dieser Stelle vermerkt, daß das Prinzip, wonach die Stopfenbewe
gung ausschließlich mittels des erfindungsgemäß ausgebilde
ten Stopfen-Antriebskopfes durchgeführt wird, als unabhän
giger Erfindungsgedanke beansprucht wird, wobei sich dafür
insbesondere die konstruktiven Maßnahmen nach den Ansprüchen
2 bis 4 eignen, die trotz der relativ großen Hubstrecke, die
der Antriebskopf hergeben muß, eine kompakte bzw. gedrungene
Bauweise desselben erlauben.
Bei Verwendung von rein mechanischen Federelementen als
Stopfen-Schließelemente muß darauf geachtet werden, daß diese
hochtemperaturbeständig sind, d. h. ihre Federhärte auch bei
höheren Temperaturen bzw. Temperaturen bis zu 1100°C, nicht
verlieren. Dafür eignen sich im wesentlichen nur Tellerfe
dern, nicht dagegen Schraubendruckfedern die bei derartigen
Temperaturen unter Last regelrecht "zusammenbrechen". Aus
diesem Grunde verbietet sich bei Stahl-Stranggießanlagen auch
die Konstruktion, wie sie z. B. in der EP-PS 32 442 für eine
Kupfer- oder Aluminium-Gießanlage vorgeschlagen ist.
Nachstehend werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung im schematischen Längsschnitt unter Dar
stellung der erfindungsgemäßen Grundkonstruktion;
Fig. 2 den Antriebskopf für den Stopfen nach Fig. 1 im
Schnitt und vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 den Antriebskopf nach Fig. 2 von unten unter Weglas
sung des unteren Deckels und der unteren Isolierung;
Fig. 4 den Antriebskopf nach Fig. 2 von oben unter Weglassung
des oberen Deckels;,
Fig. 5 und 6 zwei abgewandelte Ausführungsformen eines
Stopfen-Antriebskopfes mit Tellerfedern als Stopfen-
Schließelemente, jeweils im Schnitt und vergrößertem
Maßstab;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung im schematischen Längsschnitt einschließ
lich dazugehörigen Regelorganen;
Fig. 8 eine weitere Abwandlung eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Stopfen-Antriebskopfes im Schnitt längs
Linie VIII-VIII in Fig. 9;
Fig. 9 den Antriebskopf nach Fig. 8 im Querschnitt längs
Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines
Langhub-Stopfen-Stellelements im Schnitt und vergrö
ßertem Maßstab, wie es z. B. bei einem Antriebskopf
nach den Fig. 8 und 9 verwendet ist; und
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform der Stopfen-Rege
lung.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist
eine Verteilerrinne 10 mit feuerfester Auskleidung 11 und
einer Schutzschicht 12 vorgesehen, welche flüssiges Metall
enthält, z. B. Stahlschmelze 13. Die Verteilerrinne 10 weist
eine Bodenöffnung 14 und einen Monobloc-Stopfen 15 für die
Bodenöffnung 14 auf. Die Bodenöffnung 14 wird durch einen
Lochstein 16 sowie ein Tauchrohr 17 definiert, welches in
eine Kokille 18 hineinragt.
Um den Zufluß der Stahlschmelze aus der Verteilerrinne 10 in
die Kokille 18 derart verändern zu können, daß der Gießspie
gel 19 der Schmelze stets etwa in der gleichen Höhe erhalten
bleibt, ist eine Gießspiegel-Regelung vorgesehen. Diese be
steht aus einer Meßeinrichtung für den Gießspiegel 19 in der
Kokille 18 und wird von einander gegenüberliegendem radio
aktivem Stabstrahler 20 und einem Szintillationszähler 21 als
Empfänger gebildet.
Der Stopfen 15 ist am freien Ende einer Traverse bzw. Fahne
22 heb- und senkbar bzw. auf- und abwärts bewegbar angeord
net. Die Fahne 22 ist mit einer an der Verteilerrinne 10 be
festigten Führung 23 vertikal verschiebbaren Stange 24 ver
bunden. Die Vertikalverstellung der Stange 24 erfolgt ent
weder von Hand mittels eines handbetätigten (Handhebel 25)
Zahnradsegments 26, welches in eine entsprechende Verzahnung
an der Stange 24 eingreift, oder mittels eines hydraulisch
betätigten Schritt-Verstellzylinders 27, dem ein Weggeber 28
zugeordnet ist. Durch Vertikalverschiebung der Stange 24
wird die Null-Position des Stopfens 15 festgelegt, die der
Schließstellung des Stopfens 15 bei drucklosem, noch weiter
unten näher zu beschreibenden Stellorgan "B" für den Stopfen
15 vor Einleitung von Stahlschmelze 13 in die Verteilerrin
ne 10 entspricht. In dieser Null-Position wird der Stopfen
15 unter vorbestimmtem Druck (permanenter Vordruck) in Anlage
am Öffnungsrand 29 der Bodenöffnung 14 gehalten.
Im weiteren Betrieb wird die Stange 24 in der beschriebenen
Null-Position gehalten, und zwar mittels einer Feststellein
richtung 30. Dabei handelt es sich um eine pneumatisch be
tätigte Kolben-Zylinder-Einheit, deren nach außen geführte
Kolbenstange 31 seitlich gegen die an die Fahne 22 tragende
Stange 24 unter Blockierung derselben drückbar ist. Die be
schriebene Feststelleinrichtung 30 ist über eine Druckluft
leitung 32 und einem nicht-dargestellten Umschalter mit einer
ebenfalls nicht-dargestellten Druckluftquelle verbindbar,
die z. B. unter einem Druck von etwa 6 bar steht. Zwischen dem
erwähnten Umschalter und dem dem Schritt-Verstellzylinder 27
zugeordneten Weggeber 28 besteht eine Signalverbindung 35
derart, daß nach Erreichen der vorgegebenen Null-Position des
Stopfens 15 der erwähnte Umschalter in eine Stellung gebracht
wird, in der die Feststelleinrichtung 30 mit der Druckluftquel
le fluidverbunden ist, so daß der Kolben der Feststelleinrich
tung 30 druckluftbeaufschlagt ist unter entsprechender Bloc
kierung der Stange 24.
Die Stangenführung 23 ist samt Fahne 22 und Stopfen 15 um
eine horizontale Achse 36 verschwenkbar angeordnet derart,
daß der Stopfen 15 aus der Verteilerrinne 10 herausschwenkbar
ist zu Zwecken der Reparatur oder eines Stopfenwechsels.
Der Schritt-Verstellmotor 27 umfaßt einen zweiseitig beauf
schlagbaren Kolben 37, dessen nach außen ragende Kolbenstan
ge 38 mit der vertikal verschiebbaren Stange 24 verbunden ist.
Die beiden Zylinderkammern des Schritt-Verstellzylinders 27
sind über Hydraulikleitungen 39, 40 und einem nicht-darge
stellten 3/4-Wegeventil wahlweise mit einer Pumpe, einem
Tank oder weder mit Pumpe noch mit Tank verbindbar.
Das Kernstück der beschriebenen Vorrichtung ist ein zwischen
der Fahne 22 und dem Stopfen 15 angeordneter thermo-dynami
scher Präzisions-Antriebskopf 43, welcher ein mit zunehmender
Temperatur den Stopfen 15 entsprechend zunehmend in Schließ
stellung drängendes elastisch nachgiebiges Element "A" sowie
ein gegen die Wirkung dieses Elements "A" wirksames, nämlich
pneumatisch betätigbares Stellorgan "B" umfaßt. Das elastische
Element "A" sowie das Stellorgan "B" sind innerhalb eines mit
der Fahne 22 verbundenen Rahmens bzw. Gehäuses 44 angeordnet,
und zwar in einer Form, wie sie anhand der Fig. 2 bis 4
noch näher dargestellt wird. Die Abstützung der Elemente "A"
und "B" erfolgt also jeweils am Gehäuse 44 einerseits und an
der dem Stopfen 15 zugeordneten Stopfenstange 47 andererseits,
wobei die Abstützung an der Stopfenstange 47 in Fig. 1 schema
tisch mit einem mit der Stopfenstange 47 verbundenen Flansch
46 angedeutet ist.
Gemäß den Fig. 2 bis 4 umfaßt das Stopfen-Schließelement
"A" drei in einer Ebene senkrecht zur Stopfenlängsachse um
diese herum in etwa gleichem Abstand voneinander angeordnete
Federelemente 48, die jeweils in Form von geschlossenen Gas
druckfedern entsprechend der DE-PS 24 06 006 ausgebildet sein
können.
Das Stopfen-Stellorgan "B" umfaßt dieselbe Anzahl gleichmä
ßig über den Umfang verteilt angeordnete Federelemente 49 der
genannten Art, jedoch offen, d. h. mit einem Anschluß 33 an
eine Druckgasquelle, mit der die Anschlüsse 33 über eine
Druckluftleitung 51 in einer noch weiter unten näher zu be
schreibenden Weise verbindbar sind.
Entsprechend Fig. 2 umfaßt der Stopfen-Antriebskopf 43 einen
Gehäusering 42, dessen obere Stirnseite durch eine Deckel
platte 41 und dessen untere Stirnseite durch eine Bodenplat
te 50 abgeschlossen ist. Am oberen freien Ende der Stopfen
stange 47, welche sich durch miteinander fluchtende Mitten
öffnungen von Bodenplatte 50 und Deckelplatte 41 hindurch
erstreckt, ist ein Stützelement 102 befestigt, und zwar zwi
schen zwei Befestigungsmuttern 103 und 104, die auf einem
Gewindeabschnitt 105 am freien oberen Ende der Stopfenstange
47 aufgeschraubt sind. Das Stützelement 102 besteht aus einer
zentralen Hülse 106 und drei am unteren Ende derselben an
geordnete Stützarme 107 sowie drei am oberen Ende derselben
ausgebildete Stützarme 108, die sich jeweils in einer Ebene
senkrecht zur Stopfen- bzw. Hülsenlängsachse erstrecken und
denselben Winkelabstand voneinander aufweisen, wobei die
oberen und unteren Stützarme jeweils auf Lücke zueinander
angeordnet sind, wie ein Vergleich zwischen den Fig. 3 und 4
sehr gut erkennen läßt.
Zwischen den oberen Stützarmen 108 einerseits und der Boden
platte 50 des Antriebskopf-Gehäuses 44 andererseits sind
die Stopfen-Stellorgane "B" bzw. pneumatisch betätigbaren Fe
derelemente 49 angeordnet, während zwischen den unteren
Stützarmen 107 und der Deckelplatte 41 die Federelemente 48
angeordnet sind.
Dementsprechend sind die Stopfen-Schließelemente 48 sowie
Stopfen-Stellorgane 49 innerhalb des Gehäuses 44 des An
triebskopfes 43 jeweils sternförmig und verschachtelt
zueinander angeordnet, wodurch eine minimale Bauhöhe trotz
entgegengesetzter Wirkrichtung der genannten Elemente erhal
ten wird. Wie oben dargelegt, sind die Stopfen-Stellorgane
49 entsprechend den Gasdruckfedern 48 ausgebildet nur mit dem
Unterschied, daß sie einen Anschluß 33 an eine Druckluft
quelle aufweisen, so daß sie entsprechend dem aufgebrachten
Druck axial expandierbar sind gegen die Wirkung der geschlos
senen Gasdruckfedern 48 unter entsprechender axialer Bewegung
des Stopfens 15. Dementsprechend ist in Abhängigkeit von dem
aufgebrachten Druck der Stopfen 15 in Richtung des Doppel
pfeiles 45 auf- und abbewegbar. Die Wegstrecke wird jeweils
begrenzt durch die geschlossenen Federelemente 48 einerseits
und offenen Federelemente 49 andererseits. Innerhalb des Ge
häuses 44 des Antriebskopfes 43 ist noch eine Axialführung
für die sich radial erstreckenden Stützarme 107, 108 vorge
sehen. Zu diesem Zweck weisen die Stützarme 107, 108 an ihren
stirnseitigen Enden jeweils einen sich axial erstreckenden
Vorsprung 109 bzw. 110 auf, die in korrespondierende Axial
nuten 111, 112 an der Innenseite des Gehäuserings 42 hinein
ragen.
Die Umfangsfläche sowie die Unterseite des Gehäuses 44 des
Antriebskopfes 43 ist durch eine Isolierschicht 113 vor zu
hoher Wärme- bzw. Temperatur geschützt.
Innerhalb des Gehäuserings 42 ist ein Wassermantel 114 ausge
bildet, durch den während des Betriebs Kühlwasser hindurchge
leitet wird. Die Zufuhr des Kühlwassers erfolgt entsprechend
Fig. 2 durch eine Kühlwasserleitung 115. Die Kühlwasserablei
tung erfolgt durch eine Leitung 116. Damit sind die Stopfen-
Schließelemente sowie Stopfen-Stellorgane vor Überhitzung
geschützt. Diese Maßnahme gewinnt insbesondere dann an Bedeu
tung, wenn für die Stopfen-Schließelemente Tellerfedern ver
wendet werden, wie anhand der Fig. 5 und 6 näher dargelegt
wird.
Der Gehäusering sowie die Deckelplatte 41 und Bodenplatte 50
werden durch Schrauben, insbesondere Dehnungsschrauben 117
zusammengehalten (s. Fig. 3 und 4).
Von großer Wichtigkeit für die Bewegungsteuerung des Stopfens
15 ist noch die Anordnung eines oder mehrerer Thermoelemente
94 im Bereich der geschlossenen Federelemente 48. Aus der
dort gemessenen Temperatur läßt sich der durch die geschlos
senen Federelemente 48 ausgeübte Druck in Schließrichtung
des Stopfens 15 errechnen. Gegen diesen Druck erfolgt die
Regelung der Stopfenbewegung, wobei der entsprechende Gegen
druck in den offenen Federelementen 49 bzw. in der zu diesen
führenden Druckluftleitung 51 aufgebaut werden muß. Die Tem
peraturwerte des Thermoelements 94 gelangen über eine Signal
leitung 95 zu einem Signalprozessor 92, wo sie in einer an
hand der Fig. 7 noch näher zu beschreibenden Weise verarbei
tet werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 sind die Ele
mente "A" und "B" innerhalb des mit der Fahne 22 verbundenen
Gehäuses 44 des Stopfen-Antriebskopfes 43 jeweils übereinander
angeordnet. Dabei ist zwischen "A" und "B" ein in Richtung der
Auf- und Abwärtsbewegung (Doppelpfeil 45) des Stopfens 15 bzw.
der Stopfenstange 47 relativ zum Gehäuse 44 beweglicher
Flansch 46 angeordnet, an dem der Stopfen 15 bzw. die Stopfen
stange 42 angeschlossen ist.
Das Element "A" ist also oben am Gehäuse 44 bzw. am Gehäu
sedeckel 41 einerseits und unten am Trägerflansch 46 anderer
seits abgestützt, während das darunter angeordnete Stopfen-
Stellorgan "B" oben am Trägerflansch 46 einerseits und unten
am Gehäuse 44 bzw. an der Bodenplatte 50 desselben anderer
seits abgestützt ist.
Das Stopfen-Schließelement "A" ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 5 durch mehrere, gleichmäßig über den Umfang ver
teilt angeordnete Tellerfeder-Pakete 118 und bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 durch sich über den gesamten Umfang des
Trägerflansches 46 erstreckende Tellerfedern 119 gebildet, die
jeweils aus hochtemperaturbeständigem Federstahl hergestellt
sind, so daß sie über den gesamten Temperaturbereich, welcher
am Antriebskopf 43 wirksam ist, eine im wesentlichen unverän
derte Federhärte aufweisen.
Die das Stopfen-Stellorgan "B" definierenden Elemente 49 um
fassen jeweils ein Mantelrohr 56, das zur Bildung einer zylin
drischen Kammer stirnseitig jeweils abgeschlossen ist. Im In
nenraum eines jeden Elements 49 ist freistehend ein Kolben
57 vorgesehen, der unter Bildung eines ringförmigen Bundes
auf ein einen geringeren Durchmesser zeigendes, eine Stütz
fläche 58 aufweisendes freies Ende 59 abgesetzt ist. Dieses
freie Ende ist in einer Bohrung 60 des jeweils zugeordneten
stirnseitigen Abschlusses 61 des Mantelrohres 56 axial ge
führt. Abgedichtet ist der Kolben, indem der Mittenbereich
des stirnseitigen Abschlusses 61 dicht und fest mit einem
Ende eines Mantelbalgs 62 verbunden ist, dessen anderes En
de ebenso druckfest und gasdicht mit dem Kolben 57 verbunden
ist. Bei einer geschlossenen Ausführung, nämlich den Federele
menten 48 gemäß den Fig. 1 bis 4, ist der zwischen dem Mantel
rohr 56 und dem Metallbalg 62 sowie dem Kolben 57 und dem
stirnseitigen Abschluß 65 anstehende Raum über eine durch
einen Verschluß abgeschlossene Füllöffnung 64 mit einem unter
Druck stehenden inerten Gas gefüllt worden, dessen Druck
sich auf den Kolben auswirkt und das freie Ende 59 des Kol
bens 57 bis zum Anschlag an den Bund 66 durch die Bohrung 60
preßt. Bei der offenen Ausführung gemäß den Fig. 5 und 6
ist die Füllöffnung 64 mit einem Anschluß 33 zur bereits er
wähnten Druckluftleitung 51 versehen.
Die Elemente 49 sind jeweils innerhalb von Aufnahmebohrungen
68 positioniert. Die Positionierung gegenüber dem Träger
flansch 46 erfolgt durch eine am Trägerflansch 46 angeordnete
Ringausnehmung 69, in die die freien Enden 59 der Elemente 49
hineinragen.
Das Gehäuse 44 ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und
6 quergeteilt, wobei die Quer-Teilungsebene mit der Bezugs
ziffer 55 gekennzeichnet ist.
Der Trägerflansch 46 ist ähnlich wie das Stützelement 102 ge
mäß Fig. 2 zwischen zwei Muttern 103 und 104 am oberen freien
Ende der Stopfenstange 47 befestigt, wobei die Muttern 103,
104 auf einen Gewindeabschnitt 105 der Stopfenstange 47 auf
schraubbar sind.
Anhand Fig. 7 soll eine erste Ausführungsform für eine Stop
fen-Regeleinrichtung beschrieben werden, wobei bei dieser
Ausführungsform der Stopfenhub ausschließlich durch die Stell
organe 49 einerseits und Schließelemente 48 andererseits ge
regelt wird. Die den Stopfen 15 tragende Fahne ist also ver
tikal unverrückbar an der Verteilerrinne 10 montiert.
Dabei ist die zu den offenen Federelementen 49, die das
Stopfen-Stellorgan "B" definieren, führende Druckluftleitung
51 zum einen über eine Zweigleitung 52 mit einer konstanten
Druckluftquelle 34 und zum anderen über eine Zweigleitung 53
mit einem Druckerzeuger verbunden. Die Druckluftquelle 34,
die vorzugsweise unter einem Druck von etwa 6 bar steht,
stellt die Druckluftversorgung für die offenen Federelemente
49 sicher, wobei der erwähnte Basisdruck von etwa 6 bar durch
ein in der Zweigleitung 52 angeordnetes Druckbegrenzungs
ventil 76 gewährleistet ist. Zwischen diesem Druckbegrenzungs
ventil und dem Anschluß 77 der Leitung 52 an der Druckluft
leitung 51 ist noch ein Rückschlagventil 78 angeordnet, das
nur in Richtung von der Druckluftquelle 34 zu den offenen
Federelementen 49 öffnet.
Der Druckerzeuger 54 ist bei der dargestellten Ausführungs
form gemäß Fig. 7 von besonderer Konstruktion. Er umfaßt einen
geschlossenen Zylinder 79 mit einem innerhalb des Zylinders
hin- und herbewegbaren Kolben 80, der den Zylinder 79 in
zwei Zylinderräume 81, 82 unterteilt. Diese beiden Zylin
derräume 81, 82 sind miteinander fluidverbunden, und zwar
durch im Kolben angeordnete Fluiddurchgänge 83.
Der in Fig. 7 untere Zylinderraum 82 ist mit einem Anschluß
an eine Hydraulikleitung 84 versehen, die den erwähnten Zy
linderraum 82 mit einem Druck-Proportionalventil 85 herkömm
licher Bauart verbindet. Mittels des Druck-Porportionalven
tils 85 läßt sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit 86 im
Zylinder 79 schnell und genau regeln. Das Druck-Proportional
ventil 85 ist von herkömmlicher Bauart und braucht daher an
dieser Stelle nicht näher beschrieben zu werden.
Der Zylinderraum 81 ist durch die Wandung des Zylinders 79
sowie den Kolben einerseits sowie einem zentral angeordne
ten Metallbalg 87 andererseits begrenzt. Der Metallbalg 87
ist bei der dargestellten Ausführungsform koaxial innerhalb
des Zylinders 79 angeordnet und mit dem Kolben 80 einerseits
und der gegenüberliegenden Stirnwand des Zylinders 79 anderer
seits dicht und fest verbunden. Der vom Metallbalg 87 einge
schlossene Raum 88 ist über die Leitung 53 mit der Druckluft
leitung 51 verbunden. Der von dem Druck-Proportionalventil
85 vorgegebene Hydraulikdruck wird also im Druckerzeuger 54
unmittelbar auf die gas- bzw. luftseitige Antriebspartie
übertragen.
Statt einer Druck-Proportionalregelung der Hydraulikseite ist
auch eine Volumenstromregelung derselben denkbar. Der Druck
erzeuger 54 soll jedoch auch in diesem Falle als hydropneuma
tische Transformeinheit ausgebildet sein.
Dem Kolben 80 ist noch ein Weggeber 89 zugeordnet, dessen
Signale zum einen als Rückmelde- und Regelsignale (Signal
leitung 90) für das Druck-Proportionalventil 85 und zum an
deren als Kontrollsignale (Signalleitung 91) für die Fest
stellung von Leckagen auf der gasseitigen Antriebspartie
dienen. Für letztgenannten Fall werden die Signale des Weg
gebers 89 über die Signalleitung 91 an einen Signalprozessor
92 geleitet. Die Signale des Weggebers 89 entsprechen einem
vom Druck-Proportionalventil 85 vorgegebenen Druck. Dieser
Druck müßte auch in der zu den offenen Federelementen 49 füh
renden Druckluftleitung 51 herrschen. Der Abgriff des Luft
drucks in der zu den offenen Federelementen 49 führenden
Druckluftleitung 51 erfolgt über eine Druck-Signalleitung 93.
Im Signalprozessor 92 erfolgt dann ein Soll/Ist-Druckver
gleich. Ergibt sich daraus, daß der Ist-Druck wesentlich klei
ner ist als der Soll-Druck, muß man annehmen, daß auf der
Druckluftseite des Systems eine unzulässige Leckage vorliegt.
Wie bereits oben dargelegt, ist von großer Wichtigkeit für
die Bewegungssteuerung des Stopfens 15 die Anordnung eines
oder mehrerer Thermoelemente 94 im Bereich der Federelemente
48, sofern es sich um geschlossene thermodynamisch wirkende
Federelemente der beschriebenen Art handelt. Aus der dort ge
messenen Temperatur läßt sich der durch die geschlossenen
Federelemente 48 ausgeübte Druck in Schließrichtung des
Stopfens 15 errechnen. Gegen diesen Druck erfolgt die Rege
lung der Stopfenbewegung, wobei der entsprechende Gegendruck
in den offenen Federelementen 49 bzw. in der zu diesen füh
renden Druckluftleitung 51 aufgebaut werden muß. Dementspre
chend ist im Signalprozessor ein ständiger Vergleich zwischen
dem errechneten Schließdruck der geschlossenen Federelemente
48 und dem Stelldruck in den offenen Federelementen bzw. in
der zu diesen führenden Druckluftleitung 51 erforderlich. Die
Temperaturwerte des Thermoelements 94 gelangen über eine
Signalleitung 95 zum Signalprozessor 92 wo sie in der be
schriebenen Weise verarbeitet werden.
In den Signalprozessor 92 werden auch noch die Badspie
gel-Ist- und -Soll-Werte eingegeben, und zwar unter Zwischen
schaltung eines Prozeßkontrollers 96, der letztlich auch die
Stellgröße 97 für das Druck-Proportionalventil 85 vorgibt.
Das Druck-Proportionalventil 95 ist mit der Pumpe "P" über
eine Hydraulikleitung 101 verbunden, mit dem Tank "T" über
eine Hydraulikleitung 98.
Es sei noch erwähnt, daß die Überprüfung aller thermodynami
schen Elemente 48, 49 ohne manuellen Eingriff bzw. ohne
Herausnahme aus dem Antriebskopf 43 erfolgt. In der Vertei
lerrinnenWarteposition bzw. vor jedem neuen Sequenzguß läßt
sich durch den Signalprozessor 92 selbsttätig die exakte
Funktionstüchtigkeit aller thermodynamischen Elemente 48, 49
überprüfen. Gleichzeitig erfolgt auch eine ok-Meldung des ge
samten Steuerungs- und Regelkreises. Im anderen Falle wird
eine entsprechende Störmeldung ausgegeben.
Charakteristisch für jede Stopfenregelung (gegenüber Schie
berverschlüssen) ist der extrem hohe Regelungs-Verstärkungs
faktor. Dieser hohe Verstärkungsfaktor erfährt bei der be
schriebenen Konstruktion eine elegante Dämpfung durch den
Transform-Druckerzeuger 54, der gleichzeitig die ölhydrau
lische Druckvorgabe-Steuerung von der gas- bzw. druckluft
seitigen Antriebspartie trennt.
Anhand der Fig. 8 und 9 wird nun eine besonders einfache und
funktionssichere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge
bildeten Stopfen-Antriebskopfes näher erläutert. Dieser ist
wiederum am freien Ende der Fahne 22 befestigt und umfaßt
ein topfartiges Gehäuse 44 sowie eine unterhalb des Gehäu
sebodens 50 angeordnete Stützplatte 120 die ebenfalls starr
mit der Fahne 22 verbunden ist. Das Stopfen-Stellorgan "B"
wird durch pneumatisch beaufschlagbare Federelemente 49 der
bereits beschriebenen Art gebildet nur mit dem Unterschied,
daß es sich um besonders "langhubige" Federelemente handelt,
die anhand der Fig. 10 weiter unten noch näher beschrieben
werden. Diese Federelemente 49 stützen sich einerseits an
der Stützplatte 120 und andererseits an einer mit der
Stopfenstange 47 fest verbundenen Masse 121 ab, die das
Stopfen-Schließelement "A′" definiert. Das Gewicht der
Masse 121 beträgt etwa 50 bis 80 kg; letztlich ist es abhän
gig von der erforderlichen Stopfen-Schließkraft. Gegen die
Wirkung dieses Gewichts ist der Stopfen 15 aus der Stopfen-
Schließstellung bewegbar. Die Abstützung der Federelemente 49
an der Masse 121 erfolgt in vertikalen Sackbohrungen 122 in
der Stopfen-Schließmasse 121.
Die Masse 121 ist ähnlich wie das Stützelement 102 bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 mittels der Muttern
103, 104 am freien oberen Ende der Stopfenstange 47 befe
stigt. Die Druckluftzufuhr zu den Federelementen 49 erfolgt
über die bereits erwähnte Druckluftleitung 51 und den Druck
luftanschluß 33 innerhalb des Antriebskopfes 43. Die Befesti
gung des Gehäuses 44 an der Fahne 22 erfolgt mittels Befe
stigungsschrauben 67.
Die Langhub-Federelemente 49 gemäß den Fig. 8 und 9 werden
nun anhand der Fig. 10 näher erläutert. Es handelt sich um
offene Gasdruckfedern, die gekennzeichnet sind durch eine
obere Stützplatte 71, untere Stützplatte 70, obere Metallbalg-
Führung 72, ein mit der oberen Stützplatte verbundenes äuße
res Gehäuse 73, ein mit der unteren Stützplatte 70 verbunde
nes inneres Gehäuse 75, einen mit der oberen Metallbalgführung
72 einerseits und der unteren Stützplatte 70 andererseits
verbundenen Metallbalg 74 sowie einen am unteren freien Ende
des äußeren Gehäuses 73 angeordneten Hubbegrenzungsring 99,
der mit einem am inneren Gehäuse 73 angeordneten Radialvor
sprung 123 zusammenwirkt. Die obere Balgführung 72 ist durch
einen an der Innenseite der oberen Stützplatte 71 angeordne
ten, nämlich angeschweißten Haltezapfen 100 zentriert.
Über einen an der unteren Stützplatte 70 vorgesehenen Anschluß
33 ist in den durch den Metallbalg einerseits und die obere
Balgführung 72 sowie untere Stützplatte 70 andererseits be
grenzten Raum Druckluft einleitbar, wobei an den Anschluß 33
die vorbeschriebene Druckluftleitung 51 angeschlossen ist.
Die Drucklufteinleitung erfolgt im eingebauten Zustand ent
gegen der Wirkung der vorbeschriebenen Stopfen-Schließele
mente "A". Die über den Druckluftanschluß 33 offenen Gasdruck
federn 49 erlauben einen Hub bis zu 100 mm, so daß bei ihrer
Verwendung eine vertikale Verschiebung der Fahne 22 entbehr
lich ist. Die Null-Position des Stopfens 15 kann allein
durch entsprechende Druckluftbeaufschlagung der offenen Gas
druckfedern 49 eingestellt werden. Die erwähnte Hubstrecke
wird begrenzt einerseits durch den am inneren Gehäuse 75 aus
gebildeten Radialvorsprung 123 und den am äußeren Gehäuse
angeordneten, nämlich angeschweißten Hubbegrenzungsring 99
und andererseits durch den bereits erwähnten Radialvorsprung
123 und eine im Axialabstand vom Hubbegrenzungsring 99 an
der Innenseite des äußeren Gehäuses 73 ausgebildete Ring
stufe 124. Die maximale Hubstrecke des offenen Federelements
49 ist durch die Bezugsziffer 120 gekennzeichnet.
Anhand von Fig. 11 wird eine abgewandelte Regelung für die
Stopfenbewegung erläutert, wobei diese Ausführungsform auch
dann noch sicher arbeitet, wenn unerkannte Leckagen - auch
größeren Ausmaßes - im Druckluftnetz für das Stopfen-Stell
organ "B" auftreten. Ausgangspunkt dieser Regelung ist eben
falls die bereits anhand der Fig. 7 erwähnte Druckluftquelle
34 von etwa 6 bar die praktisch in jedem größeren Betrieb,
insbesondere Gießereibetrieb, vorhanden ist. Diese Druck
luftquelle ist mit der zu dem pneumatisch betätigten Stopfen-
Stellorgan "B" führenden Druckluftleitung 51 über eine soge
nannte Drucksteigerungseinheit 126 verbunden. Die von der
Druckluftquelle 34 zur Drucksteigerungseinheit 126 führende
Druckluftleitung ist mit der Bezugsziffer 127 gekennzeichnet.
Es handelt sich dabei um eine Art "Niederdruckleitung". In
dieser ist ebenfalls ein Druckbegrenzungsventil 76 entspre
chend dem in Fig. 7 angeordnet. Vor dem Druckbegrenzungs
ventil zweigt eine Leitung 128 zu einem Zweifach-Rückschlag
ventil ab, welches zum einen der Drucksteigerungseinheit 126
und zum anderen einer Steuerdruckquelle 130 zugeordnet ist,
wobei von der Verbindungsleitung zwischen dem Zweifach-Rück
schlagventil 129 und der Steuerdruckquelle 130 die bereits
erwähnte Druckluftleitung 51 abzweigt. Die Drucksteigerungs
einheit 126 umfaßt einen Differentialkolben 131, wobei dem
durchmessergrößeren Teil des Kolbens 131 eine Niederdruck-
Zylinderkammer 132 und dem durchmesserkleineren Teil des
Kolbens 131 eine Hochdruck-Zylinderkammer 133 zugeordnet ist.
Mit der Niederdruck-Zylinderkammer 132 ist die Niederdruck
leitung 127 verbunden. Der Hochdruck-Zylinderkammer 133 ist
das Zweifach-Rückschlagventil 129 zugeordnet derart, daß in
der Verbindung zwischen der Zweigleitung 128 und Hochdruck-
Zylinderkammer 133 ein nur in Richtung zu letzterer öffnen
des Rückschlagventil 134 und in der Verbindung zwischen der
Hochdruck-Zylinderkammer 133 und der Steuerdruckquelle 130
bzw. der zum Stopfen-Schließorgan "B" führenden Druckluftlei
tung 51 ein nur in Richtung zu letzterem öffnendes Rück
schlagventil 135 angeordnet ist. Die beiden Rückschlagventile
134, 135 sind zu einer Baueinheit 129 zusammengefaßt derart,
daß die Fluidverbindung zwischen den beiden Rückschlagventi
len 134 und 135 über eine Stichleitung 136 mit der Hochdruck-
Zylinderkammer 133 in Verbindung steht.
Die Drucksteigerungseinheit 126 arbeitet in Verbindung mit
dem beschriebenen Zweifach-Rückschlagventil 129 nach Art
einer Luftpumpe, mit der die Steuerdruckquelle 130 aufladbar
ist derart, daß der Steuerdruck z. B. 50 bar beträgt. Die
Drucksteigerungseinheit samt Zweifach-Rückschlagventil 129
sind so eingestellt, daß der Steuerdruck in der Steuerdruck
quelle 130 etwa konstant gehalten wird. Dies bedeutet, daß
bei etwaigen Leckagen die Steuerdruckquelle sofort "nachge
laden" wird. Bei dem beschriebenen Sachverhalt herrscht also
in der Niederdruck-Zylinderkammer 132 der Betriebsdruck von
6 bar, während in der Hochdruck-Zylinderkammer 133 ein Druck
von etwa 50 bar aufgebaut werden muß. Luftnachschub erhält die
Zylinderkammer 133 über die Zweigleitung 128 und das Rück
schlagventil 134.
In der Druckluftleitung 51 ist noch ein Servoventil 137 ange
ordnet, welches mit einer Elektronikeinheit 138 korrespon
diert. Diese Elektronikeinheit besteht aus einem Strom-
Spannungswandler 139, PID-Regler 140 und Meßverstärker 141.
Das der Elektronikeinheit 138 bereitzustellende Sollwert
signal 142 wird dementsprechend in ein proportionales Span
nungssignal umgewandelt. Im PID-Regler 140 wird auch der Ist-
Wert des in der Leitung 51 herrschenden Drucks berücksichtigt.
Dieser wird von einem, dem Servoventil 137 nachgeschalteten
Druckaufnehmer 143 ermittelt. Das Ist-Wert-Drucksignal ge
langt dann über den Meßwertverstärker 141 zum PID-Regler 140.
Diesem ist ein Spannungs-Stromwandler 144 nachgeschaltet,
durch dessen Signale das Servoventil 137 geschaltet wird.
Das bereitzustellende Sollwertsignal 142 wird durch einen
der Elektronikeinheit 138 vorgeschaltenen Signalprozessor 145
erzeugt und geliefert, und zwar unter Berücksichtigung des
Badspiegel-Sollwerts 146, welcher vom in Fig. 11 nicht-dar
gestellten Prozeß-Kontroller 96 geliefert wird, des Bad
spiegel-Istwerts 147 und eines Stopfen-Wegstreckensignals 148.
Letzteres wird von einem dem Stopfen 15 bzw. der Stopfenstan
ge 47 zugeordneten temperaturunempfindlichen Wegaufnehmer ge
liefert, insbesondere einem kapazitiven Wegaufnehmer.
Dem Sollwertsignal 142 kann noch ein Handsteuer-Signal aufge
schaltet werden. Desgleichen ist die Aufschaltung des Signals
"Stopfen: Not-auf" oder "Stopfen: Not-zu" möglich. Diese Auf
schaltung erfolgt über einen der Signalleitung 142 zugeord
neten Integrator 149.
Zwischen der Elektronikeinheit 138 und dem Stromnetz ist noch
ein Netztrafo 150 geschaltet.
Es sei an dieser Stelle noch erwähnt daß die offenen Feder
elemente 49 des Stopfen-Stellorgans "B" auch hydraulisch
beaufschlagt werden können. In diesem Fall muß jedoch unbe
dingt eine Kühlung des Antriebskopfes 43 vorgenommen werden,
um Dampfbildung innerhalb der Hydraulikleitungen zu vermei
den. Es ist auch eine Umlaufkühlung des Hydraulikmediums
denkbar. Die Elemente 49 sind in diesem Fall vorzugsweise
einseitig beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten.
Statt des Druckerzeugers 54 gemäß Fig. 7 kann auch ein soge
nannter Hydro-Blasenspeicher verwendet werden, dessen Hy
draulikkammer mit der Hydraulik, d. h. Leitung 84, und dessen
Pneumatikkammer (Gasblase) mit der Pneumatik, d. h. Leitung
53, 51 verbunden ist. In der Hydraulikleitung 84 ist dann
vorzugsweise noch ein Durchflußmeßgerät angeordnet, welches
den Weggeber 89 bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ersetzt.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein
zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste:
10 Verteilerrinne
11 Feuerfeste Auskleidung
12 Schutzschicht
13 Stahlschmelze
14 Bodenöffnung
15 Monobloc-Stopfen
16 Lochstein
17 Tauchrohr
18 Kokille
19 Gießspiegel
20 Stabstrahler
21 Szintilliationszähler
22 Fahne
23 Führung
24 Stange
25 Handheben
26 Zahnradsegment
27 Schritt-Verstellzylinder
28 Weggeber
29 Öffnungsrand
30 Feststelleinrichtung
31 Kolbenstange
32 Druckluftleitung
33 Druckluftanschluß
34 Druckluftquelle
35 Signalverbindung
36 Schwenkachse
37 Kolben
38 Kolbenstange
39 Hydraulikleitung
40 Hydraulikleitung
41 Deckelplatte
42 Gehäusering
43 TD-Präzisionsantriebskopf
44 Rahmen
45 Doppelpfeil
46 Flansch
47 Stopfenstange
48 Federelement (geschlossen)
49 Federelement (offen)
50 Bodenplatte
51 Druckluftleitung
52 Druckluftleitung
53 Druckluftleitung
54 Druckerzeuger
55 Quer-Teilungsebene
56 Mantelrohr
57 Kolben
58 Stützfläche
59 Freies Ende
60 Bohrung
61 Stirnplatte
62 Metallbalg
63 Verschluß
64 Füllöffnung
65 Stirnseitiger Abschluß
66 Bund
67 Befestigungsschraube
68 Aufnahmebohrung
69 Ringausnehmung
70 untere Stützplatte
71 obere Stützplatte
72 obere Metallbalgführung
73 äußeres Gehäuse
74 Metallbalg
75 inneres Gehäuse
76 Druckbegrenzungsventil
77 Anschluß
78 Rückschlagventil
79 Zylinder
80 Kolben
81 Zylinderraum
82 Zylinderraum
83 Fluiddurchgang
84 Hydraulikleitung
85 P-Proportionalventil
86 Hydraulikflüssigkeit
87 Metallbalg
88 Raum
89 Weggeber
90 Signalleitung
91 Signalleitung
92 Signalprozessor
93 Drucksignalleitung
94 Thermoelement
95 Signalleitung
96 Prozeß-Controller
97 Hydraulikleitung
98 Hydraulikleitung
99 Hubbegrenzungsring
100 Haltezapfen
101 Hydraulikleitung
102 Stützelement
103 Befestigungsmutter
104 Befestigungsmutter
105 Gewindeabschnitt
106 Hülse
107 Stützarme
108 Stützarme
109 Vorsprung
110 Vorsprung
111 Axialnut
112 Axialnut
113 Isolierschicht
114 Wassermantel
115 Kühlwasserleitung
116 Kühlwasserableitung
117 Befestigungsschrauben
118 Tellerfederpaket
119 Tellerfedern
120 Stützplatte
121 Masse
122 Sackbohrung
123 Radialvorsprung
124 Ringstufe
125 maximale Hubstrecke
126 Drucksteigerungseinheit
127 Druckluftleitung
128 Leitung
129 2-fach-Rückschlagventil
130 Steuerdruckquelle
131 Differentialkolben
132 Niederdruck-Zylinderkammer
133 Hochdruck-Zylinderkammer
134 Rückschlagventil
135 Rückschlagventil
136 Stichleitung
137 Servoventil
138 Elektronikeinheit
139 Strom-Spannungswandler
140 PID-Regler
141 Meßverstärker
142 Sollwertsignal
143 Druckaufnehmer
144 Spannungs-Stromwandler
145 Signalprozessor
146 Badspiegel-Sollwert
147 Badspiegel-Istwert
148 Stopfen-Wegstreckensignal
149 Integrator
150 Netztrafo
11 Feuerfeste Auskleidung
12 Schutzschicht
13 Stahlschmelze
14 Bodenöffnung
15 Monobloc-Stopfen
16 Lochstein
17 Tauchrohr
18 Kokille
19 Gießspiegel
20 Stabstrahler
21 Szintilliationszähler
22 Fahne
23 Führung
24 Stange
25 Handheben
26 Zahnradsegment
27 Schritt-Verstellzylinder
28 Weggeber
29 Öffnungsrand
30 Feststelleinrichtung
31 Kolbenstange
32 Druckluftleitung
33 Druckluftanschluß
34 Druckluftquelle
35 Signalverbindung
36 Schwenkachse
37 Kolben
38 Kolbenstange
39 Hydraulikleitung
40 Hydraulikleitung
41 Deckelplatte
42 Gehäusering
43 TD-Präzisionsantriebskopf
44 Rahmen
45 Doppelpfeil
46 Flansch
47 Stopfenstange
48 Federelement (geschlossen)
49 Federelement (offen)
50 Bodenplatte
51 Druckluftleitung
52 Druckluftleitung
53 Druckluftleitung
54 Druckerzeuger
55 Quer-Teilungsebene
56 Mantelrohr
57 Kolben
58 Stützfläche
59 Freies Ende
60 Bohrung
61 Stirnplatte
62 Metallbalg
63 Verschluß
64 Füllöffnung
65 Stirnseitiger Abschluß
66 Bund
67 Befestigungsschraube
68 Aufnahmebohrung
69 Ringausnehmung
70 untere Stützplatte
71 obere Stützplatte
72 obere Metallbalgführung
73 äußeres Gehäuse
74 Metallbalg
75 inneres Gehäuse
76 Druckbegrenzungsventil
77 Anschluß
78 Rückschlagventil
79 Zylinder
80 Kolben
81 Zylinderraum
82 Zylinderraum
83 Fluiddurchgang
84 Hydraulikleitung
85 P-Proportionalventil
86 Hydraulikflüssigkeit
87 Metallbalg
88 Raum
89 Weggeber
90 Signalleitung
91 Signalleitung
92 Signalprozessor
93 Drucksignalleitung
94 Thermoelement
95 Signalleitung
96 Prozeß-Controller
97 Hydraulikleitung
98 Hydraulikleitung
99 Hubbegrenzungsring
100 Haltezapfen
101 Hydraulikleitung
102 Stützelement
103 Befestigungsmutter
104 Befestigungsmutter
105 Gewindeabschnitt
106 Hülse
107 Stützarme
108 Stützarme
109 Vorsprung
110 Vorsprung
111 Axialnut
112 Axialnut
113 Isolierschicht
114 Wassermantel
115 Kühlwasserleitung
116 Kühlwasserableitung
117 Befestigungsschrauben
118 Tellerfederpaket
119 Tellerfedern
120 Stützplatte
121 Masse
122 Sackbohrung
123 Radialvorsprung
124 Ringstufe
125 maximale Hubstrecke
126 Drucksteigerungseinheit
127 Druckluftleitung
128 Leitung
129 2-fach-Rückschlagventil
130 Steuerdruckquelle
131 Differentialkolben
132 Niederdruck-Zylinderkammer
133 Hochdruck-Zylinderkammer
134 Rückschlagventil
135 Rückschlagventil
136 Stichleitung
137 Servoventil
138 Elektronikeinheit
139 Strom-Spannungswandler
140 PID-Regler
141 Meßverstärker
142 Sollwertsignal
143 Druckaufnehmer
144 Spannungs-Stromwandler
145 Signalprozessor
146 Badspiegel-Sollwert
147 Badspiegel-Istwert
148 Stopfen-Wegstreckensignal
149 Integrator
150 Netztrafo
Claims (13)
1. Vorrichtung zur regelbaren Verstellung eines Stopfens (15)
einer Verteilerrinne (10) oder einem metallurgischen Ge
fäß in einer (Knüppel- oder Block-)Stranggießanlage,
wobei der Stopfen (15) an einer über der Verteilerrinne
(10) oder dem metallurgischen Gefäß angeordneten Traverse
bzw. Fahne (22) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Fahne (22) und dem Stopfen (15) ein Stopfen-
Antriebskopf (43) angeordnet ist, der ein
- a) entweder mit steigender Temperatur den Stopfen (15) in entsprechend zunehmender Weise, oder ein
- b) im wesentlichen unabhängig von der Temperatur den Stopfen (15) mit etwa konstanter Kraft in Schließstel lung drängendes Stopfen-Schließelement (A; A′), sowie
- c) ein gegen die Wirkung dieses Elements (A; A′) wirksa mes, insbesondere hydraulisch oder pneumatisch betätig bares Stopfen-Stellorgan (B) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfen-
Schließelement (A) durch mindestens ein, vorzugsweise drei
in einer Ebene etwa senkrecht zur Stopfenlängsachse um
diese herum in etwa gleichem Abstand voneinander angeord
nete Federelemente (48; 118; 119) gebildet ist, während
als Stopfen-Stellorgan (B) ebenfalls mindestens ein, vor
zugsweise mindestens drei nach Art einer Kolben-Zylinder-
Einheit arbeitende Stellelemente (49) dienen, die jeweils
zwischen den das Stopfen-Schließelement (A) bildenden Fe
derelementen (48; 118; 119) angeordnet und hydraulisch
und/oder pneumatisch gemeinsam oder individuell gegen
die Wirkung der das Stopfen-Schließelement (A) bildenden
Federelemente (48; 118; 119) beaufschlagbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die das
Stopfen-Schließelement (A) bildenden Federelemente ge
schlossene Gasdruckfedern (48) mit mit steigender Tempe
ratur zunehmender Härte oder hochtemperaturbeständige
Tellerfedern (118; 119) mit von der Temperatur im wesent
lichen unabhängiger konstanter Federhärte sind, wobei bei
in vertikaler Richtung unverrückbarer Traverse bzw. Fahne
(22) sowohl die das Stopfen-Schließelement (A) bildenden
Federelemente (48; 118; 119) als auch die dagegen wirken
den Stopfen-Stellelemente (49) eine Stopfenhubstrecke von
mindestens 50 bis 100 mm, insbesondere etwa 70 mm, erlau
ben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß als Stopfen-
Schließelement (A′) eine konstante Masse (121) dient, ge
gen die mindestens ein, vorzugsweise mindestens drei nach
Art einer Kolben-Zylinder-Einheit arbeitende Stopfen-
Stellelemente (49) wirksam sind, wobei die Abstützung
letzterer an der Stopfen-Schließmasse (121) vorzugsweise
innerhalb von vertikalen Bohrungen (Sackbohrungen 122)
in der Stopfen-Schließmasse (121) erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen-
Antriebskopf (43) einen von einem Kühlmedium, insbesondere
Kühlwasser, durchströmten Kanal, insbesondere Umfangskanal
(114) unter Ausbildung eines Kühlmantels um die Stopfen-
Schließelemente (A; A′) und Stopfen-Stellorgane (B) herum.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen-
Schließelemente (A; A′) und Stopfen-Stellorgane (B) sich
jeweils an der Fahne (22) bzw. an einem mit dieser verbun
denen Gehäuse (44) des Antriebskopfes (43) einerseits und
an der relativ zum Gehäuse (44) des Antriebskopfes (43)
auf- und abwärtsbewegbaren Stopfenstange (47) andererseits
abstützen.
7. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Stopfen-Stellorgan (B) bildenden Stopfen-
Stellelemente (49) nach Art einer Kolben-Zylinder-Einheit
einseitig beaufschlagbare Federelemente sind, denen eine
pneumatische Steuerdruckquelle (130) zugeordnet ist, die
mittels eines (Servo)ventils (137) öffenbar ist unter ent
sprechender spontaner Druckbeaufschlagung der Federele
mente (49), wobei die Steuerung des Servoventils (137)
unter Berücksichtigung des Badspiegel-Sollwerts (146),
Badspiegel-Istwerts (147) und der Stopfenstellung als
Signal eines dem Stopfen (15) bzw. der Stopfenstange (47)
zugeordneten Wegaufnehmers sowie gegebenenfalls der am
Antriebskopf (43) herrschenden Temperatur (94, 95) er
folgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruck
quelle (130) über eine Drucksteigerungseinheit (126) mit
einer pneumatischen Niederdruckquelle (34) verbunden
ist, durch die die pneumatische Steuerdruckquelle auf
etwa demselben hohen Druckniveau von vorzugsweise etwa
50 bar gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß den nach Art einer
Kolben-Zylinder-Einheit betätigbaren Federelementen (49)
ein Druckerzeuger (54) zugeordnet ist, der eine hydro
pneumatische Transformeinheit bildet, wobei die hydrau
lische Seite (81, 82, 84) mit einem Druck (85)- oder Vo
lumenstrom-Proportionalventil und die pneumatische Seite
(53) mit einer Druckgasquelle (34) einerseits und den Fe
derelementen (49) andererseits fluidverbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung
(52) zwischen der Druckgasquelle (34) und der pneumati
schen Seite (53) des Druckerzeugers (54) ein Druckbe
grenzungsventil (76) sowie ein nur in Richtung zur pneu
matischen Seite (53) des Druckerzeugers (54) hin öffenba
res Rückschlagventil (78) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Kolben (80)
des Transform-Druckerzeugers (54) ein Weggeber (89) zuge
ordnet ist zur Rückmeldung der Kolbenbewegung an das der
hydraulischen Antriebsseite zugeordnete Proportionalventil
(85) sowie zum Vergleich der Kolbenbewegung mit der
Stopfenbewegung, wobei zu diesem Zweck die vom Weggeber
(89) gelieferten Wegstreckensignale in einem Signalprozes
sor (92) mit dem aus Druck und Temperatur am Stopfen-
Stellorgan (B) bzw. Stopfen-Schließelement (A) ermittel
ten tatsächlichen Stopfenbewegungen vergleichbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Stopfen-
Schließelement (A) bzw. dem dieses definierenden geschlos
senen Federelement (48) ein Thermoelement (94) zur Fest
stellung der dort herrschenden Temperatur zugeordnet ist,
wobei dieses Thermoelement (94) mit dem Signalprozessor
(92) in Wirkverbindung steht, so daß aus der festgestell
ten Temperatur die Schließkraft der Federelemente (48)
errechenbar ist, gegen die das Stopfen-Stellorgan (B)
unter entsprechender Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Stop
fens (15) ansteuerbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stopfen (15) in Offenstellung oszillierend in Richtung
seiner Auf- und Abwärtsbewegung und/oder um seine Längs
achse bewegbar ist, wobei die oszillierende Bewegung der
Auf- und Abwärtsbewegung des Stopfens (15) überlagerbar
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738489 DE3738489A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille |
EP88109386A EP0296443A3 (de) | 1987-06-22 | 1988-06-13 | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Füllen einer Stranggiesskokille |
IL86768A IL86768A0 (en) | 1987-06-22 | 1988-06-16 | Method of and apparatus for automatically filling a continuous casting mold |
JP63152463A JPS6422458A (en) | 1987-06-22 | 1988-06-22 | Method and device for automatically pouring molten metal into continuous casting mold |
KR1019880007566A KR890000189A (ko) | 1987-06-22 | 1988-06-22 | 연속주조의 자동주입 방법 및 그 장치 |
US07/210,032 US4905755A (en) | 1987-06-22 | 1988-06-22 | Method of and apparatus for automatically filling a continuous casting mold |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738489 DE3738489A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738489A1 true DE3738489A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6340376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738489 Withdrawn DE3738489A1 (de) | 1987-06-22 | 1987-11-12 | Vorrichtung zum automatischen fuellen einer stranggiesskokille |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738489A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4004547A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-08-08 | Zimmermann & Jansen Gmbh | Vorrichtung zur regelbaren verstellung eines stopfens einer verteilerrinne o. dgl. in einer stranggiessanlage |
DE102009004613B4 (de) | 2009-01-15 | 2020-01-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Reservoir für flüssiges Gussmaterial, insbesondere Stopfenpfanne, sowie Verfahren zum Befüllen einer Stopfenpfanne |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637548A1 (de) * | 1976-08-18 | 1978-02-23 | Mannesmann Ag | Vorrichtung zur regelbaren verstellung eines stopfens eines verteilergefaesses in einer stranggiessanlage |
-
1987
- 1987-11-12 DE DE19873738489 patent/DE3738489A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009004613B4 (de) | 2009-01-15 | 2020-01-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Reservoir für flüssiges Gussmaterial, insbesondere Stopfenpfanne, sowie Verfahren zum Befüllen einer Stopfenpfanne |
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