DE3738437C2 - - Google Patents
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- DE3738437C2 DE3738437C2 DE19873738437 DE3738437A DE3738437C2 DE 3738437 C2 DE3738437 C2 DE 3738437C2 DE 19873738437 DE19873738437 DE 19873738437 DE 3738437 A DE3738437 A DE 3738437A DE 3738437 C2 DE3738437 C2 DE 3738437C2
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- elastic elements
- elements
- ammunition
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- sheath
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/005—Selfpropelled land mines
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Munition für Streu- oder Rohrwaffen
gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 34 37 307 der Anmelderin ist bereits eine Munition für
Streu- oder Rohrwaffen bekannt geworden, die aus einer zylindrischen Ge
schoßform während des Ausstoßes bzw. Abwurfes nach Absprengung des Ge
schoßmantels eine den Gefechtskopf umhüllende, ballonartige Kugelblase
freisetzt, wobei zusätzlich ein bremsender Fallschirm und Stummelflügel
am Äquator der Kugelblase während des Sinkfluges für die Erzeugung einer
Kreiselbewegung sorgen. Als kugelförmige Rollmine läßt sich jedoch diese
Konfiguration nicht verwenden.
Aus der DE-OS 31 48 167 - ebenfalls von der Anmelderin - ist ein runder
oder mehreckiger Abwurfkörper in Form einer Mine bekannt geworden, bei
dem während des Abwurfes Luftschaufeln und Schraubenfedern ausgefahren
werden, die die Mine in Rotation versetzen und die Rotationsenergie nach
dem Aufprall auf den Erdboden zu einer translatorischen Bewegung der
Mine umsetzen.
Diese Ausführungsformen haben sich bewährt, jedoch ist der aufzuwendende
Fertigungsaufwand für verschiedene Verwendungs- bzw. Einsatzzwecke zu
groß, wie beispielsweise für flächendeckende Splitterminen. Bei den zur
Panzerbekämpfung vorgesehenen Kugelminen wird - um die erforderliche
Wirksamkeit zu erreichen - der Außendurchmesser des "Rollkörpers" rela
tiv sehr groß, was sich nachteilig auf die Einbaumaße des Transportgerä
tes auswirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollmine der
eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne großen Konstruktions- und
Fertigungsaufwand aus einer transport- und lagerfreundlichen Zylinder
form in eine funktionsgünstige kugelige Wirkform bringbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge
löst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispie
le erläutert und in den Figuren der Zeichnung skizziert.
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel, wobei die
Transportstellung oberhalb des Achsenkreuzes und die Wirk
stellung im unteren Teil desselben dargestellt ist,
Fig. 1a eine Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig. 2 einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels, wobei die
Transportstellung wieder im oberen Teil und die Wirkstellung im
unteren Teil des Achsenkreuzes dargestellt ist.
Fig. 2a eine Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2.
Wie bereits eingangs erwähnt, sind die bisherigen "mobilen" Kugelminen
aufgrund der für die Kampfmission erforderlichen großen Sprengstoffmenge
in ihrem Durchmesser relativ sehr groß, so daß für Lagerung und insbe
sondere Transport ebenfalls große Durchmesser und Räume vorzusehen sind.
Es waren daher Überlegungen erforderlich, eine Konzeption zu finden, die
bei gleicher Sprengstoffmenge lager- und transportgünstigere Kugelminen
schafft.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Konzep
tion veranschaulicht. Der Grundkörper der Rollmine 10 setzt sich aus
einem zylindrischen Rohrkörper zusammen, der als Umhüllungsmantel 12 des
Sprengstoffraumes 11 dient. Die Länge dieses Umhüllungsmantels richtet
sich nach dem erforderlichen Volumen für die Unterbringung der erforder
lichen Sprengstoffmenge einschließlich der Minenzündelektronik 17 und
der Antriebsaggregate für die Rollbewegung 18. Die beiden Stirnseiten des
zylindrischen Rohrkörpers werden nach Einbringung des Sprengstoffes mit
tels sogenannter Stopfen 15 verschlossen. Diese Stopfen 15 dienen mit
ihrer Innenfläche gleichzeitig als Lager für die Minenzündelektronik 17
und die Antriebsaggregate 18. Die Stopfen sind zur Außenseite hin mit
einer Kugelkappe 15 a versehen, deren Radius demjenigen der in Wirkstel
lung befindlichen Mine entspricht, d.h. bei den zur Kugelbildung ausge
fahrenen Elementen 13 bzw. 14. In dem hier beschriebenen Ausführungsbei
spiel gemäß den Fig. 1 und 1a sind an den beiden Stirnrändern des
zylindrischen Umhüllungsmantels 12 achsparallel elastische Leisten 13
angeordnet, die in der Transportstellung in einer entsprechenden Vertie
fung 12 a im Umhüllungsmantel 12, sich gegenseitig überlappend und mit
einer Vorspannung versehen, arretiert sind. Diese elastischen Leisten 13
sind also um den gesamten Umhüllungsmantel 12 angeordnet, wobei sie sich
von Stirnrand zu Stirnrand deckungsgleich gegenüberstehen. In der Wirk
stellung der Rollmine 10 sind diese Leisten 13 "entspannt", das heißt,
in diesem Zustand besitzen sie eine Krümmung, die dem Kugelradius der
Rollmine entspricht. In der Transportstellung liegen die Leisten 13
gerade aufgebogen in der Aussparung des Umhüllungsmantels 12 und werden
durch Arretierungsmittel gehalten. Die Freigabe der Leisten kann durch
die Zünd- und Steuerelektronik 17 der Mine erfolgen, die ein entspre
chendes Signal an die Arretierungsmittel 16 gibt.
Das in den Fig. 2 und 2a skizzierte Ausführungsbeispiel ist im Prin
zip des Aufbaus nur dadurch von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
unterschiedlich, daß statt der elastischen Leisten 13 nunmehr ein ela
stisches Balgelement 14 in der Vertiefung 12 a des Umhüllungsmantels 13
gelagert ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es aber auch möglich,
daß die Kugelkappen 15 a der Stopfen 15 den Umhüllungsmantel 12 pilzartig
um einen bestimmten Betrag überlappen und das kugelkappenförmige Balg
element 14 in diesem Überlappungsbereich in der Transportstellung der
Mine 10 rund um den Umhüllungsmantel 12 gelagert ist, wobei diese Öff
nungen 12 b für ein oder mehrere Gasgeneratoren 19 aufweist, die von der
Minenzündelektronik 17 aktiviert werden und die Balgelemente 14 zu einer
Kugel "aufblasen". Die Außenseite jedes Balgelementes 14 wird vorzugs
weise mit einer schützenden, die Elastizität der Elemente jedoch nicht
beeinträchtigenden Kunststoff- oder Metallschicht 14 a versehen, so daß
die Balgelemente sowohl im anliegenden Transportzustand als auch im auf
geblasenen Rollzustand gegen Beschädigung weitgehend geschützt sind.
Claims (6)
1. Munition für Streu- oder Rohrwaffen die von einer zylindrischen
Geschoßform in eine kugelförmige Form durch Ausstoß oder Ausfahren von
mit ihr verbundenen Elementen bringbar ist, wobei der im Querschnitt
zylindrische Sprengstoffraum der Munition mit elastischen Elementen versehen
ist, die in der Transportstellung innerhalb einer zylindrischen
Außenfläche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Elemente (13, 14) an der Außenseite des zylindrischen Umhüllungsmantels
(12) des Sprengstoffraumes (11) anliegen, in der Wirkstellung zu
einer kugelförmigen Rollmine ausfahren, wobei die elastischen Elemente
(13, 14) die Rollfläche bilden und die Stirnflächen des Umhüllungsmantels
(12) mittels Stopfen (15) mit kugelförmiger Kappe (15 a) verschlossen
sind und diese Kappen (15 a) mit Arretierungsmittel (16) für die
elastischen Elemente (13, 14) in der Transportstellung versehen sind.
2. Munition nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Elemente igelförmig vom Umhüllungsmantel (12) ausfahrbare
Leisten (13) sind.
3. Munition nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Elemente aufblasbare Balgelemente (14) sind.
4. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Balgelementen (14) Gasgeneratoren (19) am Umhüllungsmantel
(12) zugeordnet sind, die durch die Minenzündelektronik (17) aktiviert
werden.
5. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfen (15) gleichzeitig die Aufnahmelager für die Minenzündelektronik
(17) und die Antriebsaggregate (18) bilden.
6. Munition nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche des elastischen Balgelementes (14) mit einer
reibungsarmen Kunststoff- oder Metallschicht (14 a) versehen ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873738437 DE3738437A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Sphaerische rollmine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738437A1 DE3738437A1 (de) | 1989-06-01 |
DE3738437C2 true DE3738437C2 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6340354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873738437 Granted DE3738437A1 (de) | 1987-11-12 | 1987-11-12 | Sphaerische rollmine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738437A1 (de) |
FR (1) | FR2623281B1 (de) |
Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2559179A1 (de) * | 1975-12-30 | 1977-07-14 | Dynamit Nobel Ag | Wirkkoerper, insbesondere hohlladungsmine |
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DE3437307C1 (de) * | 1984-10-11 | 1985-12-12 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Munition |
DE3509282A1 (de) * | 1985-03-15 | 1986-09-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Mine mit vertikaler oder horizontaler wirkrichtung |
DE3535145C1 (en) * | 1985-10-02 | 1987-02-26 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Device for determining rotation position |
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- 1987-11-12 DE DE19873738437 patent/DE3738437A1/de active Granted
-
1988
- 1988-10-21 FR FR8813838A patent/FR2623281B1/fr not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2623281B1 (fr) | 1991-11-15 |
FR2623281A1 (fr) | 1989-05-19 |
DE3738437A1 (de) | 1989-06-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
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