DE3738073C1

DE3738073C1 - Device for opening a cylindrical container made of sheet steel

Info

Publication number: DE3738073C1
Application number: DE19873738073
Authority: DE
Inventors: Karl Koehler; Lothar Reichelt
Original assignee: Signode System GmbH
Current assignee: KOEHLER, KARL, 4242 REES, DE
Priority date: 1987-11-10
Filing date: 1987-11-10
Publication date: 1988-09-22

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen eines zylindrischen Behälters aus Stahlblech, der am äußeren Man telblech, ggf. auch an einem inneren Mantelblech ein einge formtes Öffnungsband aufweist, das umläuft und durch Soll bruchnähte mit dem zugeordneten Mantelblech in Verbindung steht, mit einer antreibbaren Klemm- und Transportrolle für das Öffnungsband. Die Sollbruchnähte sind durch unvollstän diges Abscheren der Öffnungsbänder aus dem Blechverband, z. B. durch ein entsprechendes Einsicken mit Scherbeanspru chung am Bereich der Einsickung, gebildet.

Verpackungen des beschriebenen grundsätzlichen Aufbaus wur den insbes. zum Verpacken von Coils aus Stahlblech eingesetzt, die tonnenschwer sind. Sie können aber auch zur Verpackung anderer Güter, z. B. von Kunststoffoliencoils, eingesetzt werden. Die Öffnung einer solchen Verpackung bereitete bis her keine Schwierigkeiten, soweit die Deckel lose auf das zum Mantel geformte Blech bzw. auf die zum Mantel geformten Bleche aufgesetzt wurden. Das Aggregat aus dem Mantelblech bzw. den Mantelblechen und den Deckeln wurde dabei durch Umreifungs bänder zusammengehalten, die zum Öffnen leicht mit einer Schere durchtrennt werden konnten. Neuerdings werden aber die Deckel und das Mantelblech bzw. die Mantelbleche gleichsam zu einem Behälter zusammengeschweißt, um zu verhindern, daß das verpackte Gut, z. B. beim Schiffstransport über See, mit aggressiver Atmosphäre in Verbindung kommt und Korrosions schäden erfährt. Die Überlappungsbereiche an dem Mantelblech bzw. an den Mantelblechen bleiben allerdings unverschweißt oder werden lediglich geheftet.

Bisher fehlt eine einfache Vorrichtung, mit der solche Ver packungen leicht und weitgehend automatisch geöffnet werden können. Eine solche Vorrichtung zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindung.

Zur Lösung der beschriebenen Aufgabe ist die erfindungsge mäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- und Transportrolle von einem Motor unter Zwischenschaltung eines Getriebes angetrieben wird, daß ein Widerlagerschuh mit Auf brechstufe unter der Klemm- und Transportrolle auf das Man telblech aufsetzbar und das längs der Sollbruchnähte aufge brochene Ende des Öffnungsbandes zwischen Widerlagerschuh sowie Klemm- und Transportrolle einführbar ist. - Die Erfin dung nutzt die Tatsache, daß die Mantelbleche solcher Ver packungen bei der Herstellung der Verpackung mit eingeformten Öffnungsbändern versehen werden können, die durch Soll bruchnähte mit dem zugeordneten Mantelblech in Verbindung stehen. Entsprechende Verpackungen und Vorrichtungen, um diese maschinell zu öffnen, sind an sich bekannt (US 28 52 156). Die Vorrichtung besitzt eine antreibbare Klemm- und Transportrolle.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind der Motor und das Getriebe in einem handgriffartigen Gehäuse untergebracht, an das seitlich vorkragend der Widerlager schuh und die Klemm- und Transportrolle angeschlossen sind.

Das erleichtert die Handhabung der Vorrichtung beim Ansetzen an ein Mantelblech, wenn die Verpackung geöffnet werden soll. Die Klemm- und Transportrolle ist zweckmäßigerweise an einem Schwenkhebel angebracht, der über einen Betätigungshandhebel gegen die Wirkung einer Rückstellfeder betätigbar und mit dem die Klemm- und Transportrolle von dem Widerlagerschuh abheb bar ist. Das erleichtert das Einführen des Endes eines Öffnungsbandes in die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das Freisetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es versteht sich, daß die Klemm- und Transportrolle auf ihrem Mantel so eingerichtet ist, daß sie die Klemm- und Transportfunktion erfüllen kann. Sie kann dazu mit einer entsprechenden Be schichtung oder auch mit einer entsprechenden Rändelung ver sehen sein.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein in der beschrieben en Weise in das Mantelblech bzw. die Mantelbleche der Ver packung angeformtes Öffnungsband mit Sollbruchnähten aus dem Blechverband herausgebrochen werden kann, wenn es in der be schriebenen Weise zwischen Widerlagerschuh sowie Klemm- und Transportrolle geführt und dabei über die Aufbrechstufe an dem Widerlagerschuh gezogen wird. Die Aufbrechstufe ist da zu in Nähe der Klemm- und Transportrolle angeordnet und aus reichend hoch. Es versteht sich, daß der Antrieb so einzu richten ist, daß der Motor die erforderliche Aufbrecharbeit leistet und dabei die Vorrichtung insgesamt auch längs des Öffnungsbandes wie beschrieben bewegt. Damit arbeitet die er findungsgemäße Vorrichtung weitgehend automatisch, wenn auch unter Umständen mit Handführung, wenn einmal das Ende eines Öffnungsbandes zwischen Widerlagerschuh und Klemm- und Trans portrolle eingeführt und der Antrieb eingeschaltet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher er läutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Draufsicht auf eine zylindrische Verpackung aus Stahlblech, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu öffnen ist,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegen stand nach Fig. 2 in einem Überlappungsbereich,

Fig. 4 in gegenüber der Fig. 3 nochmals vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 2 und

Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Ausschnitt eines Mantelbleches mit Öffnungsband.

Die in den Fig. 1 bis 4 erläuterte Verpackung besteht aus Stahlblech. Sie besitzt ein äußeres Mantelblech 1, ein inneres Mantelblech 2 und daran angeschlossene Deckelbleche 3. Die Deckelbleche 3 und die Mantelbleche 1, 2 sind ver schweißt. Das äußere Mantelblech 1 ist im übrigen durch nicht gezeichnete Umreifungsbänder zusammengehalten. Die Mantel bleche 1, 2 bilden jeweils einen Überlappungsbereich 4. Die Überlappungsbereiche 4 sind in Fig. 2 angedeutet und in Fig. 3 verdeutlicht. Die Mantelbleche 1, 2 besitzen im übrigen eingeformte Öffnungsbänder 5, die durch Sollbruchnähte 6 mit dem zugeordneten Mantelblech 1 bzw. 2 in Verbindung stehen, wie die Fig. 4 erkennen läßt. In den Überlappungsbereichen 4 sind die Enden der Öffnungsbänder 5 so aufgebogen, wie es die Fig. 3 erläutert, oder entsprechend aufbiegbar.

Eine solche Verpackung gilt es zu öffnen. Die erfindungs gemäße Vorrichtung, die dieses auf einfache Weise ermöglicht, ist in der Fig. 5 dargestellt. Sie besteht in ihrem grund sätzlichen Aufbau aus einem Druckluftmotor 7, einer von dem Druckluftmotor 7 unter Zwischenschaltung eines Getriebes 8 angetriebenen Klemm- und Transportrolle 9 und einem Wider lagerschuh 10 mit Aufbrechstufe 11 unter der Klemm- und Trans portrolle 9. Der Druckluftmotor und das Getriebe sind nur gestrichelt angedeutet und in einem handgriffartigen Gehause 12 untergebracht. Seitlich vorkragend sind an dieses Gehäuse 12 der Widerlagerschuh 10 sowie die Klemm- und Transportrolle 9 angeschlossen. Die Klemm- und Transportrolle 9 ist im Aus führungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Er findung an einem Schwenkhebel 13 angebracht, der über einen Betätigungshandhebel 14 gegen die Wirkung einer Rückstell feder 15 betätigbar und mit dem die Klemm- und Transport rolle 9 von dem Widerlagerschuh 10 abhebbar ist.

Die Fig. 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung bei der Arbeit. Dazu wurde der Widerlagerschuh 10 in einem Überlap pungsbereich 4 auf ein Mantelblech 1, 2 aufgesetzt und das im Überlappungsbereich 4 längs der Sollbruchnähte 6 aufge brochene Ende des entsprechenden Öffnungsbandes 5 (vgl. Fig. 3) wurde zwischen Widerlagerschuh 10 sowie Klemm- und Trans portrolle 9 eingeführt. Die Klemm- und Transportrolle 9 wird in Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeiles angetrie ben. Man erkennt, daß die Vorrichtung insgesamt sich bei ein geschaltetem Druckluftmotor 7 und Aufbrechen des Öffnungs bandes vorzieht, und zwar an dem Öffnungsband 5.

Claims

1. Vorrichtung zum Öffnen eines zylindrischen Behälters aus Stahlblech, der am äußeren Mantelblech, ggf. auch an einem inneren Mantelblech ein eingeformtes Öffnungsband aufweist, das umläuft und durch Sollbruchnähte mit dem zugeordneten Mantelblech in Verbindung steht, mit einer antreibbaren Klemm- und Transportrolle für das Öffnungsband, dadurch ge kennzeichnet, daß die Klemm- und Transportrolle von einem Motor (7) unter Zwischenschaltung eines Getriebes (8) ange trieben wird, daß ein Widerlagerschuh (10) mit Aufbrech stufe (11) unter der Klemm- und Transportrolle (9) auf das Mantelblech (1, 2) aufsetzbar und das längs der Sollbruch nähte aufgebrochene Ende des Öffnungsbandes (5) zwischen Widerlagerschuh (10) sowie Klemm- und Transportrolle (9) einführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7) und das Getriebe (8) in einem handgriffartigen Gehäuse (12) untergebracht sind, an das seitlich vorkragend der Widerlagerschuh (10) und die Klemm- und Transportrolle (9) angeschlossen sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Klemm- und Transportrolle (9) an einem Schwenkhebel (13) angebracht ist, der über einen Betätigungs handhebel (14) gegen die Wirkung einer Rückstellfeder (15) betätigbar und mit dem die Klemm- und Transportrolle (9) von dem Widerlagerschuh (10) abhebbar ist.