DE3736777C1 - Device for avoiding the ingress of water into an air filter housing - Google Patents

Device for avoiding the ingress of water into an air filter housing

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ver­ meidung des Wassereintritts in ein in einer Frischluftan­ saugleitung einer Brennkraftmaschine angeordnetes Luft­ filtergehäuse.
Es ist bekannt, daß bei Regen und Eintauchen in stehendes und bewegtes Wasser im Fahrbetrieb Wasser in die Frisch­ luftansaugleitung eindringt und über das Luftfilter in den Verbrennungsraum gelangt. Beschädigungen am Motor sind un­ vermeidbar, da Wasser beim Verdichtungstakt inkomkressibel ist.
Aus der DE 31 30 782 A1 ist es bekannt, eine Art Labyrinthdichtung zum Ableiten von Wasser aus dem Innen­ raum eines Luftfilters zu verwenden, die aus mehreren mit Abstand übereinander angeordneten Prallwänden mit ver­ setzt zueinander liegenden Durchtrittsöffnungen für den Wasserabfluß in ein Wassersammelrohr besteht. Als nachteilig wird angesehen, daß bei Wasseransammlung die im rohluft­ seitigen Filterraum angesammelte Wassermenge nicht rasch genug und nur unter bestimmten Betriebsbedingungen abgeführt werden kann. Der Filteransatz wird feucht, Wasser dringt abhängig von den Druckunterschieden in der Rohluft- und Reinluftseite des Filtergehäuses mehr oder minder schnell in die Reinluftseite des Filterraumes und schließlich bis zum Verbrennungsraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Vermeidung des Wassereintritts in das Luftfiltergehäuse und somit in den Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine so auszuführen, daß nicht nur bei strömendem Regen, sondern auch bei Anfall von größeren Wassermengen eine dauerhafte Betriebsfunktion gewährleistet ist.
Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird dem Wasserein­ tritt wirksam entgegengetreten, da bei Wassererkennung die Frischluftansaugleitung durch das Umschaltventil geschlossen und zugleich die Motorraumansaugleitung geöffnet wird. So­ mit wird Luft aus dem Motorraum angesaugt. Sollte nach Wasseransaugung gespeichertes Wasser wieder aus der Frischluftansaugleitung abgeflossen sein und der Wassersensor kein Wasser mehr wahrnehmen, erfolgt mittels der Schalteinheit eine Rückstellung des Umschaltventiles. Der Strömungsweg in der Frischluftansaugleitung ist frei. Die Motorraumansaugleitung befindet sich dann wieder in Schließstellung.
Maßnahmen dieser Art erlauben eine zuverlässige Blockierung des Wassereintritts in das Luftfiltergehäuse.
In den Unteransprüchen sind noch vorteilhafte und förder­ liche Weiterbildungen beansprucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Eine für eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine vorgesehene Frischluftansaugleitung 1 mit einem Luftfilter­ gehäuse 2 enthält rohluftseitig und stromauf des Luftfilters 3 ein pneumatisch betätigbares Umschaltventil 4, das als Klappenventil ausgebildet ist und je nach Stellung der Druck­ steuerklappe 5 entweder die Frischluftzuführung über das Luftfilter 3 zum Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine freigibt und zugleich eine in die Frischluftansaugleitung 1 einmündende Motorraumansaugleitung 6 verschließt oder um­ gekehrt. Zwischen der Drucksteuerklappe 5 und dem Einlaß 1 a der Frischluftansaugleitung 1 befindet sich im nahen Bereich des Einlasses 1 a ein Wassersensor 7, der bei Wassererkennung einer Steuerelektronik 8 ein Signal zuführt. Die Steuer­ elektronik 8 beeinflußt ihrerseits eine als elektro­ magnetisches 3/2-Wegeventil ausgebildete Schalteinheit 9, durch welche das Klappenventil unterdruckbeaufschlagt und die Drucksteuerklappe 5 auf Motorraumansaugung verstellt wird.
Das 3/2-Wegeventil ist in einer Unterdruckleitung 10 zwischen einem Klappenventil und einer vorhandenen Un­ terdruckquelle 11 angeordnet, die z. B. für die Unter­ druckversorgung von Regel und Steuersystemen, nämlich Abgasrückführung, bestimmt ist.
Sobald vom Sensor 7 kein Wasser mehr erkannt wird, schaltet die Drucksteuerklappe 5 - nachdem das 3/2-Wege­ ventil belüftet wird - wieder auf Frischluftansaugung um.
Der Wassersensor 7 und die Steuerelektronik 8 können zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein.
Durch die besondere Ausführung wird auch erreicht, daß trotz Tieferlegens des Frischluftansaugeinlasses bedingt durch die flacher werdenden Fahrzeugfronten sich das Problem des Wasserschlages nicht mehr stellt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Vermeidung des Wassereintritts in ein in einer Frischluftansaugleitung einer Brennkraftmaschine angeordnetes Luftfiltergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftansaugleitung (1) jeweils rohluft­ seitig ein Wassersensor (7) und im Bereich einer in die Frischluftansaugleitung (1) einmündenden Motorraumansaug­ leitung (6) ein Umschaltventil (4) angeordnet sind, daß ferner eine bei Wassererkennung von dem Wassersensor (7) über eine Steuerelektronik (8) ansteuerbare Schalteinheit (9) zur Verstellung des Umschaltventiles (4) auf Motor­ raumansaugung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersensor (7) stromauf des Umschaltventiles (4) im nahen Bereich der einlaßseitigen Frischluftansaugleitung (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (4) als pneumatisch betätigbares Klappenventil ausgebildet ist, dessen Drucksteuerklappe (5) entweder nur auf Frischluftansaugung oder nur auf Motorraumansaugung verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinheit (9) aus einem 3/2-Wegeventil besteht, das zwischen einer Unterdruckquelle (11) und dem Klappen­ ventil angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersensor (7) und die Steuerelektronik (8) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
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