DE373670C

DE373670C - Sicherheitsvorrichtung an Heisslufterzeugern

Info

Publication number: DE373670C
Application number: DESCH63604D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Andreas Scherhag
Current assignee: Dipl-Ing Andreas Scherhag
Publication date: 1923-04-14

Description

Sicherheitsvorrichtung an Heißlufterzeugern. " Bei Heißlufterzeugern, wo die anzuwärmende Luft unter der Einwirkung eines Exhaustors an den Heizkörpern vorbeigeführt wird, können empfindliche Störungen verursacht werden, sofern die Heizkörper in Betrieb gesetzt werden, bevor der Exhaustor in Umlauf gesetzt ist und die Förderung der Luft an den Heizkörpern übernommen hat, oder wenn der Exhaustor stehenbleibt und die Heizkörper in Wirksamkeit bleiben. Bestehen bei solchen Heißlufterzeugern die Heizkörper aus Brennern, mittels deren gasförmige Brennstoffe verbrannt werden, so können mangels hinreichender Frischluftzufuhr für die Verbrennung Explosivgase bzw. kohlenoxydhaltige Gase entstehen, von denen jedes ein Gefahrmornent darstellt. Sind als Heizkörper elektrische Widerstände verwandt, so schmelzen diese oder werden zerstört, wenn der kühlende Frischluftstroms infolge Stillstandes des Ventilators ausbleibt.
Aus diesen Gründen soll erfindungsgemäß an Heißlufterzeugern, wobei anzuwärmende Luft unter der Einwirkung eines Exhaustors an Heizkörpern vorbeigeführt wird, eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen werden, so daß die Speisung der Heizkörper mit wärmespendender Energie unterbrochen ist, solange der Exhaustor stillsteht und erst in Tätigkeit tritt, wenn der Exhaustor auf Touren gekommen ist. Zu diesem Zweck wird eine zwangläufige Steuerung des Schaltgliedes zwischen den Heizkörpern und der wärmespendenden Energiequelle eingeführt und beispielsweise einem Fliehkraftregler zugeordnet, der, auf der Exhaustorwelle sitzend, in Abhängigkeit von dem Bewegungszustand dieser Welle seine Stellung ändert. Diese Änderungen am Fliehkraftregler werden nun zwangläufig bei Heißlufterzeugern, die mit Gasbrennern betrieben werden, auf die Ventile übertragen, welche zum Anschluß der Brenner an die Gasleitung dienen. Bei elektrischer Widerstandsheizung wird der Schalter, welcher die Widerstände an das Netz anschließt, vom Fliehkraftregler aus gesteuert. Im letzteren Falle ist die Verwendung eines Flüssigkeitsschalters von besonderem Vorteil, indem die Zufuhr an elektrischer Energie unmittelbar in Abhängigkeit vom Umlauf des Ventilators gesetzt wird, wie dies bei Gasbrennern durch den -im Verhältnis der Umlauf- i zahl des Ventilators veränderlichen Hub der Ventile vor sich geht.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der neuen Sicherheitsvorrichtung, und zwar an einem Heißlufterzeuger mit Gasbeheizung.
Der Teller des Ventils a zwischen Gasrohr b und Brennerrohr c ist mittels eines Gestänges mit der Muffe d eines Fliehkraftreglers e in Verbindung gebracht, welche auf der Welle f des Exhaustors h sitzt. Mit der zunehmenden Entfernung der Fliehgewichte bei Umlauf der Exhaustorwelle f und mit der zunehmenden Verschiebung der Büchse d tritt eine Öffnung des durch Federdruck nach der Verschlußstellung zu gedrückten Ventiltellers ein, so daß der Brenner entzündet und die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden kann. Umgekehrt wird' beim Nachlassen der Tourenzahl und entgegengesetzter Bewegung der Büchse d der Ventilteller bis zur vollkommenen Abschlußstellung bewegt. Eine Lasche i an der Stange des Ventiltellers, worin das vom Fliehkraftregler bewegte Gestänge mit gewissem Spiel sich bewegen kann, bietet die Möglichkeit, die Betätigung des Ventils erst einsetzen zu lassen, wenn die Muffe des Fliehkraftreglers aus, ihrer Stillstandstellung heraus einen gewissen Weg zurückgelegt hat bzw. bevor sie leim Abstellen des Ventilators in die Endstellung gelangt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an Heißlufterzeugern, wobei anzuwärmende Luft unter der Einwirkung eines Exhaustors an Heizkörpern vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseeinrichtung der Heizkörper mit dem Exhaustor derart zwangläuüg verbunden ist, daß nur bei umlaufendem Exhaustor die Zufuhr der wärmespendenden Energie zu den Heizkörpern vor sich geht, bei stillstehendem Exhaustor jedoch unterbunden ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit der Exhaustorwelle (f) umlaufenden Fliehkraftregler (e), welcher mittels eines Hebelwerkes das Schaltglied zwischen den Heizkörpern und der Energiequelle zwangläufig verstellt.