DE3735892A1 - Gepanzertes kampffahrzeug - Google Patents
Gepanzertes kampffahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/20—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles for disappearing guns
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/34—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles
Description
Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Kampffahrzeug nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Kampffahrzeuge mit Hubplattform haben die Aufgabe, aus
einer gedeckten, nicht einsehbaren Stellung heraus zu operieren.
Die Höhenposition der Plattform für Beobachtungs- und Kampfmittel
wird dabei an die jeweils vorhandenen natürlichen oder künstlichen
Deckungen im Gelände angepaßt.
Bei einem bekannten Kampffahrzeug ist eine Plattform für Beobach
tungs- und Kampfmittel am hochschwenkbaren Ende eines zweiteiligen
Knickmastes angebracht, der seinerseits in einer Mittelscharte
eines auf dem Kampffahrzeug drehbar angeordneten Integrationsge
häuses befestigt ist (DE-OS 35 24 244).
Diese Mittelscharte im Integrationsgehäuse hat den Nachteil, daß sie
den Kampfraum von oben her einschnürt und die Besatzung somit in
den verbliebenen Teilräumen untereinander keinen Blickkontakt mehr
hat. Dieser ist jedoch für die enge Zusammenarbeit zwischen Komman
dant und Richtschütze erforderlich.
Nachteilig bei dem vorgenannten Kampffahrzeug ist außerdem, daß
die Marschposition nicht als Feuerposition vorgesehen ist und somit
zum Feuerkampf auf jeden Fall das Mastsystem aktiviert und die Platt
form um ein gewisses Maß angehoben werden muß. Schließlich sind
noch in Marschstellung die Sichtverhältnisse nach hinten durch die
eingefahrene Hubplattform erheblich behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gepanzertes Kampffahr
zeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, daß die
Anordnung des Knickmastes nicht zu einer Unterteilung des Kampfraumes
führt und daß die Hubplattform auch bei Marschstellung in Feuerposition
bringbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch die
Anordnung des Knickmastes auf der tiefergelegten Dachfläche neben dem
Kampfraum in Verbindung mit dem schwenkbaren Arm zwischen dem
hochschwenkbaren Ende des Knickmastes und der Plattform in jeder
Höhenlage eine Horizontierung für die Feuerstellung ermöglicht wird.
Um dabei der Besatzung für Beobachtung und Kampfeinsatz gute Arbeits-
und Sichtverhältnisse zu ermöglichen, erfolgt eine Ausgestaltung der Er
findung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2.
Die erzielten Vorteile dieser Ausgestaltung bestehen darin, daß in dem
sich bis oberhalb der Laufwerksabdeckung reichenden Kampfraum in
Verbindung mit der gewählten Anordnung der Bedienungselemente für
Beobachtung und Waffeneinsatz eine Zusammenarbeit von Kommandant
und Richtschütze mit Sichtkontakt ermöglicht wird und daß in Marsch
stellung für den Kommandanten ein nahezu vollständiger Rundumblick
unter Panzerschutz besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht eines gepanzerten Kampffahr
zeugs mit geteiltem Knickmast und ausgefahrener
Plattform,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Kampffahrzeugs nach
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung mit eingefahrener
Plattform,
Fig. 3 eine Ansicht von oben auf das Kampffahrzeug
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Kampffahrzeugs nach Fig. 2.
Das in Fig. 1 in Stirnansicht dargestellte gepanzerte Kampffahrzeug 1
trägt auf dem gegenüber dem asymmetrisch zur Fahrzeuglängsmitten
ebene angeordneten gepanzerten Kampfraum 2 tiefergelegten Dach 3
den um eine in Fahrzeugquerrichtung liegende Achse 3 a ausfahrbaren
Knickmast 4, der aus einem Untermast 4 a und einem daran schwenkbar
befestigten Obermast 4 b besteht.
Das Ausfahren erfolgt hydraulisch durch einen am Untermast 4 a an
greifenden Hauptzylinder und durch gleichzeitig an dem Untermast 4 a
und dem Obermast 4 b angreifende Hydraulikzylinder 4 c für die Knick
bewegung.
Am oberen Ende des Obermastes 4 b ist um eine in Fahrzeugquer
richtung liegende Achse 5 a ein schwenkbarer Plattformfuß 5 befestigt,
der durch einen am Obermast 4 b gelenkig befestigten Hydraulikzylinder 6
(siehe auch Fig. 4) betätigt wird. Auf der Plattform 7 sind zu beiden
Seiten des Plattformgehäuses 8 Startrampen 9 für Lenkflugkörper an
gebracht. Im Plattformgehäuse 8 sind nicht näher dargestellte optroni
sche und elektronische Geräte untergebracht, deren Bedienung über
nicht näher dargestellte Verbindungsleitungen vom Kampfraum 2 aus
durch die Bedienungseinrichtungen 13 erfolgt. (s. Fig. 3).
In Fig. 2 ist die Stirnansicht des gepanzerten Kampffahrzeugs 1 ver
größert dargestellt mit eingefahrener Plattform 7.
Die Kommandantenkuppel 2 a wird von der Plattform 7 überragt. So
mit hat der Kommandant aus seinen Sichtgeräten 2 b eine Rundumsicht,
die lediglich im Heckbereich durch den schmalen Umriß des Plattform
fußes 5 unwesentlich eingeschränkt ist.
Die eingefahrene Plattform ist in ihrer tiefsten Stellung gemäß Fig. 2
sowohl in Marschposition als auch in der untersten Kampfposition.
Durch den Hydraulikzylinder 6 (siehe Fig. 4) wird die Plattform 7
nach Bedarf horizontiert und zum Nachladen der Startrampen 9 in eine
nach hinten gekippte (nicht zeichnerisch dargestellte) Position geschwenkt.
Die (nicht dargestellte) Nachladeposition wird auch für Transportzwecke
eingenommen, um vorgegebene Lademaße z. B. bei Bahntransport einzu
halten.
In Fig. 3 ist die Aufteilung des Kampfraums 2 schematisch dargestellt.
Die Sitze von Fahrer 10, Richtschütze 11 und Kommandant 12 sind in
Fahrtrichtung hintereinander angeordnet (siehe auch Fig. 4). In Marsch
position sitzen alle Besatzungsmitglieder in der Fahrtrichtung.
Für die Kampfposition schwenken der Richtschütze 11 und der Komman
dant 12 ihre Sitze um 90° nach links und können dann die im Kampfraum 2
oberhalb der Laufwerksabdeckung 1 b untergebrachten Bedienungseinrich
tungen 13 für die auf der ausfahrbaren Plattform 7 befindlichen Beob
achtungsmittel und Waffen betätigen. In dieser Sitzposition ist zwischen
Kommandant 12 und Richtschütze 11 ein uneingeschränkter Sichtkontakt
vorhanden.
In Fig. 4 ist ein Einblick in den Kampfraum dargestellt. Die Besatzung
sitzt in Marschposition hintereinander. Wie auch in Fig. 2 dargestellt,
hat der Kommandant 12 über den eingefahrenen Knickmast 4 hinweg
freie Sicht mit seinen Sichtgeräten 2 b.
Der Knickmast 4 liegt völlig im Umriß des gepanzerten Kampffahrzeugs 1,
das lediglich von der Plattform 7 überragt wird.
Claims (2)
1. Gepanzertes Kampffahrzeug mit Ketten- oder Radantrieb und
einem durch Hydraulikzylinder betätigten Knickmast mit unbe
mannter Plattform zur Aufnahme von Bewaffnung und/oder
Sichtmitteln, deren Bedienung vom Kampfraum aus erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus Untermast (4 a) und Ober
mast (4 b) zusammengesetzte Knickmast (4) parallel und nahe
der Fahrzeuglängsmittenebene neben dem asymmetrisch ange
ordneten Kampfraum (2) auf der tiefergelegten Dachfläche (3)
im Heckbereich befestigt ist und zwischen dem Obermast (4 b)
und der Plattform (7) einen durch Hydraulikzylinder (6) schwenk
baren Plattformfuß (5) aufweist, mit dem die Plattform (7) bei
eingefahrenem Knickmast (4) in die den Kampfraum (2) über
ragende Marschposition, die gleichzeitig auch die unterste
Feuerposition ist, und in die nach hinten geschwenkte Nachlade
position sowie bei ausgefahrenem Knickmast (4) zur Horizon
tierung in die Kampfposition gebracht wird.
2. Gepanzertes Kampffahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der asymmetrisch angeordnete Kampfraum (2)
sich von nahe der Fahrzeuglängsmittenebene bis in den Bereich
oberhalb der Laufwerksabdeckung (1 b) einer Fahrzeuglängsseite
erstreckt und dort die Bedienungseinrichtungen (13) für Beob
achtung und Waffeneinsatz enthält, die von der Besatzung nach
Schwenken der in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten
Sitze um 90° erreichbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735892 DE3735892A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Gepanzertes kampffahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735892 DE3735892A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Gepanzertes kampffahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735892A1 true DE3735892A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6338925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735892 Withdrawn DE3735892A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Gepanzertes kampffahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735892A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004039844A1 (de) * | 2004-08-17 | 2006-02-23 | Base Ten Systems Electronics Gmbh | Besatzungsloses Fahrzeug bzw. Verband besatzungsloser Fahrzeuge |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2162116B2 (de) * | 1971-12-15 | 1980-04-10 | Krauss-Maffei Ag, 8000 Muenchen | Kasemattpanzerfahrzeug |
DE3338479A1 (de) * | 1983-10-22 | 1985-05-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Ausfahrbarer tragmast fuer eine plattform |
DE3341875A1 (de) * | 1983-11-19 | 1985-05-30 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Vorrichtung zum laden von munition |
DE3524244A1 (de) * | 1985-07-06 | 1987-01-15 | Bundesrep Deutschland | Gepanzertes ketten- oder radkampffahrzeug |
-
1987
- 1987-10-23 DE DE19873735892 patent/DE3735892A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Taschenbuch der Panzer 1983, Bernard & Graefe Verlag, München, S. 251, 252 * |
Cited By (1)
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