DE3735228A1 - Anordnung zum nachisolieren einer abzweigstelle von fernwaermeleitungen - Google Patents

Anordnung zum nachisolieren einer abzweigstelle von fernwaermeleitungen

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DE3735228A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/14Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
    • F16L59/16Arrangements specially adapted to local requirements at flanges, junctions, valves or the like
    • F16L59/168Flexible insulating material or covers for flanges, junctions, valves or the like

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Nachisolieren einer Abzweigstelle von Fernwärmeleitungen, bei der an das von der Isolierschicht freigelegte Innenrohr einer Fernwärmeleitung ein Abzweigleitungsstück angeschweißt ist, an dessen freies Ende das Innenrohr der abzweigenden Leitung angeschweißt ist und bei der die Abzweigstelle durch ein Kunststofformstück mit gewellter Wandung umgeben ist, welches endseitig mit dem Mantel der Fernwärmeleitung und dem Mantel der Abzweigleitung druckdicht verbunden ist und wobei der Zwischenraum zwischen den Innenrohren sowie dem Abzweigleitungsstück und dem Formstück mit Isolierstoff ausgefüllt vorzugsweise ausgeschäumt ist.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-OS 34 00 045 bekannt. Dort wird zunächst ein Teil des Außenmantels und der Isolierschicht der Fernwärmeleitung entfernt, eine Öffnung in das Innenrohr eingebracht und in die Öffnung ein Abzweigrohr eingeschweißt. Über das Abzweigrohr wird dann ein Sattelstück mit Rohrstutzen aufgelegt und mit dem Mantelrohr verbunden. Das Abzweigrohr wird dann mit dem Innenrohr der Abzweigleitung verschweißt. Über die Abzweigstelle wird dann eine Form gelegt und der Innenraum der Form ausgeschäumt. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird als Form ein Kunststoffwellschlauch verwendet, der vor dem Verschweißen des Abzweigrohres mit der Abzweigleitung über die Abzweigleitung geschoben ist und anschließend über die Abzweigstelle geschoben wird. Das eine Ende des Kunststoffwellschlauches wird mit dem Rohrstutzen des Sattelstücks und das andere Ende mit dem Mantel der Abzweigleitung verschweißt.
Nachteilig ist bei dieser Vorgehensweise, daß diese nicht verwendbar ist, wenn bei der Herstellung des Rohrabzweiges die sogenannte Anbohrtechnik verwendet wird. Bei der Anbohrtechnik wird auf das Innenrohr der Fernwärmeleitung ein Rohrstück aufgeschweißt, welches einen winklig zum Rohrstück ausgerichteten Abzweig aufweist. An den winklig ausgerichteten Abzweig wird das Innenrohr der Abzweigleitung angeschweißt. In das freie Ende des aufgeschweißten Rohrstücks wird ein Bohrwerkzeug eingeführt, und der von dem Rohrstück umgebene Wandungsbereich des Innenrohres der Fernwärmeleitung ausgebohrt. Nach dem Herausführen des Bohrwerkzeuges wird das Rohrstück endseitig abgedichtet. Diese bekannte Verfahrenstechnik hat sich im Rohrleitungsbau durchgesetzt, da das Anbohren ohne Außerbetriebnahme der Rohrleitung durchgeführt werden kann. Bei Fernwärmeleitungsrohren bereitet jedoch diese Technik Schwierigkeiten, da das Nachisolieren der Abzweigstelle wegen dem Rohrstutzen, der eine bestimmte Länge aufweisen muß, schwierig bzw. sehr aufwendig ist.
Nachteilig bei der eingangs erwähnten Vorgehensweise ist ferner, daß zumindest an drei Stellen Abdichtungsarbeiten an der Baustelle durchgeführt werden müssen. Erfahrungsgemäß ist die Gefahr einer Undichtigkeit an baustellenseitig hergestellten Verbindungen besonders hoch. Darüberhinaus ist nachteilig, daß dieser Abzweig nur für sogenannte Kunststoffmantelrohre einsetzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs erwähnten Art anzugeben, welche auch bei Abzweigen verwendbar ist, bei welchen die Abzweigleitungen durch Anbohrtechnik angebracht sind und welche Verbindungsarbeiten an der Baustelle weitestgehend reduziert. Darüberhinaus soll eine Abzweiganordnung angegeben werden, die nicht nur für Kunststoffmantelrohre sondern auch für Fernwärmeleitungen mit nicht aus verschweißbarem Kunststoff bestehendem Außenmantel anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung das Formstück und das mit dem Mantel der Rohrleitung zu verbindende Teil einteilig ausgebildet ist und in Richtung der Abzweigleitung auf dieser längsverschieblich ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Formstück, wie an sich bekannt, aus einem gewellten Kunststoffrohr, in dessen der Fernwärmeleitung zugekehrtes Ende eine Scheibe mit zentrischer Bohrung eingeschweißt ist. In die zentrische Bohrung ist ein Sattelstück eingeschweißt. Das Sattelstück ist bezüglich seiner Krümmung der Krümmung der Oberfläche der Fernwärmeleitung angepaßt. Aus dem Sattelstück ragt vorteilhafterweise mittig ein Rohrstutzen heraus, der mit der Bohrung werksseitig verschweißt bzw. durch Tiefziehen oder durch Spritzgießen an dieses angeformt ist. In die der Abzweigleitung zugekehrte Öffnung des Kunststoffwellrohres ist eine Scheibe mit exzentrischer Bohrung eingeschweißt, in welcher eine Kunststoffhülse mündet. Die Kunststoffhülse ist in die exzentrische Bohrung eingeschweißt, bzw. wie oben erwähnt einteilig durch Spritzgießen oder Tiefziehen mit der Scheibe hergestellt. Durch die exzentrische Bohrung bzw. durch die in die Bohrung eingeschweißte Hülse wird das Formteil so geführt und gehalten, daß die Wandung des Formteils in einem genügend großen Abstand zu einem bei der Anbohrtechnik erforderlichen Rohrstutzen gehalten wird.
Die exzentrische Bohrung tangiert zweckmäßigerweise den äußeren Umfang der Scheibe. Damit ist ein maximaler Abstand des Rohrstutzens zum Formteil gewährleistet. Da die Hülse über den Mantel der Abzweigleitung geschoben ist, ist an jeder Stelle ein ausreichender Abstand des Formteils zu den mediumführenden Rohren bzw. Rohrstücken vorgesehen. Das Sattelstück ist zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß es den Mantel der Fernwärmeleitung um mehr als 180 Grad umgibt. Dies ist insbesondere von Vorteil bei Fernwärmeleitung mit geringem Durchmesser. Damit die beim Verschweißen des Abzweigleitungsstücks auftretende Wärme die Isolierschicht und den Kunststoffmantel nicht in Mitleidenschaft zieht, ist es erforderlich, das Innenrohr der Fernwärmeleitung vielfach um mehr als 180 Grad freizulegen. Darüberhinaus entsteht beim Auflegen des bevorzugten Sattelstücks auf die Fernwärmeleitung ein Klemmeffekt, der eine gute Positionierung des Sattelstücks auf der Fernwärmeleitung ermöglicht.
Für die Abzweigung von Fernwärmeleitungen mit sehr geringem Durchmesser, bei denen zwecks Vermeidung einer Beschädigung der Isolierschicht durch die Schweißwärme die Isolierschicht und die Mantelschicht über den gesamten Umfang des Innenrohres der Fernwärmeleitung entfernt werden muß, hat sich eine Anordnung als besonders vorteilhaft erwiesen, bei der in das der Fernwärmeleitung zugekehrte Ende des Formstücks eine Scheibe mit zentrischer Bohrung eingeschweißt ist und in die Bohrung ein Rohrstück eingeschweißt oder an die Scheibe angeformt ist. Am freien Ende des eingeschweißten oder angeformten Rohrstücks ist ein Kunststoffband mit einer Ausnehmung vorgesehen, wobei die Ausnehmung mit der äußeren Umfangsfläche des Rohrstücks verschweißt ist. Die Breite des Kunststoffbandes ist so bemessen, daß das Kunststoffband die in die Fernwärmeleitung eingebrachte Öffnung in Längsrichtung vollständig überdeckt. Seine Länge ist größer als der Umfang der Fernwärmeleitung, so daß das Band die Öffnung umhüllen kann. Seine Längskanten liegen auf der Mantelfläche der Fernwärmeleitung auf und seine Querkanten überlappen einander. Besteht der Außenmantel aus thermoplastischem Kunststoff, wie es beispielsweise bei sog. Kunststoffmantelrohren der Fall ist, wird das Kunststoffband mit der Mantelfläche der Fernwärmeleitung verschweißt. Desgleichen wird die Überlappungsnaht verschweißt. Hier bietet sich das Schmelzschweißen vorzugsweise das Warmgasschweißen oder das Heizelementschweißen an. Ein wesentlicher Vorteil der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß dieses Formstück auch bei Fernwärmeleitungen verwendet werden kann, deren Außenmantel nicht aus thermoplastischen Kunststoff besteht. Nach dem Herumlegen des Kunststoffbandes um das Fernwärmeleitungsrohr werden die überlappenden Bandkanten des Kunststoffbandes wie oben beschrieben, verschweißt und der Ringspalt zwischen den Längskanten des Kunststoffbandes und dem Außenmantel der Fernwärmeleitung mit einem Schrumpfschlauch oder einem schrumpfenden Band, wie an sich bekannt, abgedichtet. Diese Technik ermöglicht die Herstellung eines Abzweiges auch für sogenannte Asbestzementrohre, glasfaserverstärkte Kunststoffrohre bzw. auch Metallrohre, d.h. Rohre, die mit thermoplastischem Kunststoff nicht verschweißbar sind.
Die Erfindung ist an Hand der in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Figuren ist mit 1 der Vorlauf und mit 2 der Rücklauf einer Fernwärmeleitung bezeichnet, welche aus einem mediumführenden Innenrohr 3, einer Wärmeisolationsschicht 4 vorzugsweise aus Polyurethanschaum sowie einem Außenmantel 5 vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Will man von einer solchen Fernwärmeleitung eine Abzweigleitung zu einem Verbraucher führen, wird üblicherweise zunächst die erdverlegte Fernwärmeleitung freigelegt. Dann wird der Mantel 5 und die Isolierschicht 4 über eine bestimmte Länge und zumindest über einen Teil des Umfangs des Innenrohres 3 entfernt. Auf das nun zugängliche metallische Innenrohr 3 wird ein Abzweigleitungsstück 6 aus Metall aufgeschweißt. Das Abzweigleitungsstück 6 besteht aus einem Rohrstutzen 6 a sowie einem in diesen eingeschweißten Abzweig 6 b. An diesen Abzweig soll das mediumführende Innenrohr einer Abzweigleitung 7 angeschlossen werden. Zu diesem Zweck wird auf die Abzweigleitung 7 ein Formstück 8 soweit aufgeschoben, daß die Verbindungsnaht 9 zwischen dem Abzweig 6 b und dem Innenrohr der Abzweigleitung 7, die einen gleichen Aufbau zeigt wie die Fernwärmeleitung 1, frei zugänglich ist. Nach dem Herstellen des Anschlusses mit dem Verbraucher wird mittels eines nicht dargestellten Bohrers in an sich bekannter Weise das Innenrohr 3 der Fernwärmeleitung 1 angebohrt und somit die Verbindung zwischen Verbraucher und der Fernwärmeleitung hergestellt. Es versteht sich von selbst, daß diese Arbeiten erst durchgeführt werden können, wenn auch der Rücklauf 2 in nicht dargestellter Weise mit dem Verbraucher verbunden ist.
Nach dem Entfernen des Bohrers wird der Rohrstutzen 6 a wie bei 6c dargestellt endseitig abgedichtet.
Nun wird das Formteil 8 über die Abzweigstelle geschoben und mit seinem einen Ende mit dem Mantel- bzw. Außenrohr 5 und mit seinem anderen Ende mit dem Außenrohr der Abzweigleitung 7 fluiddicht verbunden.
Damit das Formteil 8 problemlos über die Abzweigstelle geschoben werden kann und in seinem Einbauzustand einen genügend großen Abstand zur Rohrstutzenabdichtung 6 c hat, ist das Formteil 8 als Kunststoffwellschlauch ausgebildet, dessen Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Außendurchmesser der Abzweigleitung 7, vorzugsweise größer als der Außendurchmesser der Fernwärmeleitung 1 ist.
Das Formteil 8 ist an seinem der Abzweigleitung 7 zugekehrten Ende mit einer Kunststoffplatte 10 versehen, die in oder an die Öffnung angeschweißt ist. Die Kunststoffplatte 10 weist eine exzentrische Bohrung 11 auf, in welche eine Kunststoffhülse 12 mündet. Diese Kunststoffhülse 12 kann in die exzentrische Bohrung 11 eingeschweißt sein oder Teil der Kunststoffplatte 10 sein. Die Kunststoffplatte 10 weist noch eine weitere kleinere Öffnung 13 auf, in welche die Schaumstoffkomponenten zum Ausfüllen des Kunststofformteils 8 zum Zweck der Isolierung eingefüllt werden. Die Öffnung 13 wird nach dem Ausschäumen in an sich bekannter Weise durch einen nicht gezeigten Stopfen verschlossen. Die der Kunststoffplatte 10 gegenüberliegende Öffnung des Kunststofformteils 8 ist in gleicher Weise mit einer Kunststoffplatte 4 versehen, die ebenfalls wie oben beschrieben, mit dem Kunststoffwellschlauch verbunden ist. Auch diese Platte 14 zeigt eine Bohrung 15, in welcher eine Kunststoffhülse 16 mündet, die in die Bohrung 15 eingeschweißt ist.
Nach Fig. 1 ist die Hülse 16 an ihren freien Ende mit einem Sattelstück 17 versehen, welches so bemessen ist, daß die zur Freilegung des Innenrohres 3 der Fernwärmeleitung 1 benötigte Öffnung vollständig von dem Sattelstück 17 überdeckt ist. Nach der Positionierung des Kunststofformteils in der dargestellten Art, wird das Sattelstück 17 mit dem Kunststoffmantel 5 der Fernwärmeleitung 1 verschweißt, z. B. durch Warmgasschweißen oder durch Heizelementschweißen. Anschließend wird die Hülse 12 mit dem nicht weiter bezeichneten Kunststoffaußenmantel der Abzweigleitung 7 in gleicher Weise verschweißt. Alternativ besteht hier die Möglichkeit, den Ringspalt zwischen Hülse und Außenmantel der Abzweigleitung durch einen Schrumpfschlauch 18 abzudichten.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich darin, daß die Hülse 16 anstelle des Sattelstücks 17 mit einem Kunststoffband 19 verbunden ist. Das Kunststoffband 19 weist eine dem Außendurchmesser der Hülse 16 entsprechende nicht bezeichnete kreisrunde Bohrung, Ausnehmung oder Öffnung auf, mit der die Hülse 16 verschweißt ist. Die Länge des Kunststoffbandes 19 ist so bemessen, daß der Außenmantel 5 der Fernwärmeleitung vollständig umgeben wird und daß das Kunststoffband wie bei 20 dargestellt überlappt. Die überlappenden Bandkanten 20 werden durch Warmgasschweißen oder Heizelementschweißen miteinander verbunden, wobei zur Unterstützung der Längsschweißnaht eine nicht dargestellte an sich bekannte Stützschiene unterhalb der Schweißnaht angeordnet wird. Nachdem das Kunststoffband 19 um die Fernwärmeleitung herumgelegt und seine überlappenden Bandkanten 20 verschweißt sind, werden die Ringspalte zwischen dem Kunststoffband 19 und dem Außenmantel 5 abgedichtet. Im Falle eines Kunststoffmantels geschieht dies zweckmäßigerweise durch Warmgas- oder Heizelementschweißen. Besteht der Außenmantel 5 der Fernwärmeleitung jedoch aus einem mit Kunststoff nicht verschweißbaren Material z. B. Asbestzement, glasfaserverstärktem Kunststoff auf Polyesterbasis, Metall o. ä., so werden wie an sich bekannt nicht dargestellte Schrumpfschläuche oder Schrumpfbänder verwendet.
Nachdem die Verbindung des Formteils 8 mit den Außenmänteln der Fernwärmeleitung 1 und der Abzweigleitung 7 hergestellt sind, wird die Anordnung auf Dichtigkeit überprüft, in dem der Innenraum des Kunststoffformteils 8 unter Überdruck gesetzt wird und die Verbindungsstellen eingeseift werden. Ist die Anordnung dicht, werden die Schaumstoffkomponeten in die Öffnung 13 eingefüllt und der Raum ausgeschäumt. Abschließend wird die Öffnung 13 wie an sich bekannt, verschlossen. Ein gleicher Abzweig wird für die Rücklaufleitung 2 in Längsrichtung der Fernwärmeleitung verschoben hergestellt.
Anstelle der sog. Anbohrtechnik kann auch eine Technik verwendet werden, bei welcher das in dem Innenrohr befindliche Medium, z.B. das Heizwasser, vor und hinter der Abzweigstelle eingefroren wird, so daß beim Anschließen des Abzweigstücks das Medium nicht austreten kann.

Claims (10)

1. Anordnung zum Nachisolieren einer Abzweigstelle von Fernwärmeleitungen, bei der an das von der Isolierschicht freigelegte Innenrohr einer Fernwärmeleitung ein Abzweigleitungsstück angeschweißt ist, an dessen freies Ende das Innenrohr der abzweigenden Leitung angeschweißt ist und bei der die Abzweigstelle durch ein Kunststofformstück mit gewellter Wandung umgeben ist, welches endseitig mit dem Mantel der Fernwärmeleitung und dem Mantel der Abzweigleitung druckdicht verbunden ist und wobei der Zwischeraum zwischen den Innenrohren sowie dem Abzweigleitungsstück und dem Formstück mit Isolierstoff ausgefüllt vorzugsweise ausgeschäumt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (8) und das mit dem Mantel der Rohrleitung (1, 7) zu verbindende Teil (12, 16) einteilig ausgebildet ist und in Richtung der Abzweigleitung (7) auf dieser längsverschieblich ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (8) wie an sich bekannt aus einem gewellten Kunststoffrohr besteht, daß in das der Fernwärmeleitung (1) zugekehrte Ende eine Scheibe (14) mit zentrischer Bohrung (15) eingeschweißt ist und daß in die zentrische Bohrung (15) ein Sattelstück (16, 17) eingeschweißt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das der Abzweigleitung (7) zugekehrte Ende des Kunststofformteils (8) eine Scheibe (10) mit exzentrischer Bohrung (11) eingeschweißt ist, in welcher eine Kunststoffhülse (12) mündet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Bohrung (11) den äußeren Umfang der Scheibe (10) tangiert.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse (12) in die exzentrische Bohrung (11) eingeschweißt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Sattelstück (17) den Mantel (5) der Fernwärmeleitung (1) um mehr als 180 Grad umgibt.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in das der Fernwärmeleitung (1) zugekehrte Ende des Formstücks (8) eine Scheibe (14) mit zentrischer Bohrung (15) eingeschweißt ist, daß in die Bohrung (15) ein Rohrstück (16) eingeschweißt ist und daß am freien Ende des Rohrstücks (16) ein Kunststoffband (19) mit einer Ausnehmung vorgesehen ist und die Ausnehmung mit der äußeren Umfangsfläche des Rohrstücks (16) verschweißt ist und daß die Breite des Kunststoffbandes (19) so bemessen ist, daß es die Abzweigstelle vollständig überdeckt und daß die Länge des Kunststoffbandes größer ist als der Umfang der Fernwärmeleitung (1).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffband (19) um die Fernwärmeleitung (1) herumgelegt und im Bereich seiner überlappenden Bandkanten (20) verschweißt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fernwärmeleitung (1) und/oder einer Abzweigleitung (7) mit einem Außenmantel (5) aus Kunststoff die Verbindung des Formstückes (8, 12, 17, 19) mit dem Außenmantel (5) bzw. den Außenmänteln durch Schmelzschweißen z. B. durch Warmgasschweißen, Heizelementschweißen u. a. erfolgt.
10. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Fernwärmeleitung (1) und/oder Abzweigleitung (7) mit einem Außenmantel (5) aus nicht mit Kunststoff verschweißbaren Material die Verbindung des Formstücks (8, 12, 19) mit dem Außenmantel (5) bzw. den Außenmanteln durch Schrumpfschläuche (18) oder Schrumpfbänder erfolgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT392148B (de) * 1989-05-16 1991-01-25 Egger K Kunststoffwerk Stossverbindung fuer zur erdverlegung vorgesehene, isolierte leitungsrohre
DE29507052U1 (de) * 1994-04-27 1995-09-07 Kjoelby, Steen, Middelfart Plastmuffe zur Verbindung der anliegenden Mantelrohrenden
DE102004041305A1 (de) * 2004-08-25 2006-03-02 Behr Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Isolierung von Verdamperrohren
EP1975499A2 (de) 2007-03-29 2008-10-01 Brugg Rohr AG, Holding Vorrichtung zur Herstellung eines Abzweigs an einer verlegten Rohrleitung

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