DE3734821A1 - Schlierenoptikgeraet - Google Patents
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Description
Wenn uneinheitliche physikalische oder chemische Zustände in
transparenten Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen Änderungen
der Brechungsindizes hervorrufen, wird durch dieses Medium
durchtretendes Licht gebrochen, und die uneinheitlichen Zu
stände können durch Verwendung eines Schlierenoptikgeräts als
helle und dunkle Schatten sichtbar gemacht werden.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein konventionelles Schlieren
optikgerät gezeigt. Das Gerät weist ein Nadelloch 4, welches
von einer Lichtquelle 1 kommendes und von einer Kondensorlinse
2 fokussiertes Licht als Punktlichtquelle 3 verwendet, eine
lichtquellenseitige Frontschlierenlinse 5, welche das von der
Punktlichtquelle 3 emittierte Licht parallelrichtet, eine
rückseitige (bildseitige) Schlierenlinse 7 zum Sammeln der
parallelen Strahlen nach deren Durchtritt durch eine Probe 6,
eine am hinteren Brennpunkt der hinteren Schlierenlinse 7
angeordnete Meßschneide 8, eine Abbildungslinse 9 zum Entwer
fen eines Bildes der Probe und einen photographischen Bildemp
fänger 10 in Form eines photographischen Films, eines Schirms
o.dgl. auf, der in der Abbildungsposition der Abbildungslinse
9 angeordnet ist. Als Lichtquelle 1 wird eine Wolfram- oder
Halogenlampe verwendet, während ein mechanisches messerförmi
ges Bauteil als Meßschneide 8 verwendet wird. Die Abbildungs
linse besteht aus einer einzigen Linsengruppe.
Für Experimente innerhalb eines begrenzten Instrumentenraums,
beispielsweise in einem künstlichen Erdsatelliten, sind ein
kompaktes Design und geringes Gewicht im Interesse einer Ko
steneinsparung bei der Montage des experimentellen Geräts im
künstlichen Erdsatelliten erwünscht. Ein niedriger Energiever
brauch ist gefordert, da eine Hochleistungsenergiequelle mit
einem künstlichen Erdsatelliten nicht ohne weiteres eingesetzt
werden kann. Notwendig ist auch eine hohe Zuverlässigkeit,
damit die Gefahr eines Fehlschlages des Experiments minimiert
ist. Außerdem ist eine niedrige Wärmeentwicklung anzustreben,
da im Raum keine Konvektion erzeugt wird und der Kühleffekt
gering ist.
Wenn das oben beschriebene konventionelle Schlierenoptikgerät
zur Beobachtung einer Probe verwendet würde, die einen Stoff
oder ein Medium mit einem hohen Brechungsindex und einem
großen Einfluß auf die optische Weglänge enthält, z.B. eine
Lösung zur Kristallzüchtung, ist es aus den nachfolgend be
schriebenen Gründen sehr schwierig, ein kompaktes, leichtes
Gerät zu konstruieren. Eine erste Bedingung zur Konstruktion
eines kompakten Geräts ist die Verkürzung der optischen Weg
länge l von der Probe 6 zum photographischen Empfänger 10
(Fig. 1). Bei dem oben beschriebenen konventionellen Schlie
renoptikgerät wird die sphärische Aberration durch die die als
Einzelgruppen vorgesehene Abbildungslinse 9 korrigiert, und
daher muß die optische Weglänge l unvermeidlich lang sein, um
eine sphärische Aberration korrigieren zu können. Außerdem
erzeugt die als Lichtquelle 1 im konventionellen Schlierenop
tikgerät verwendete weiße Lichtquelle, z.B. eine Wolfram- oder
Halogenlampe, eine beträchtliche chromatische Aberration und
erschwert zusätzlich die Konstruktion eines kompakten und
leichtgewichtigen Schlierenoptikgeräts. Außerdem hat das kon
ventionelle Schlierenoptikgerät, bei dem eine Wolfram- oder
Halogenlampe als Lichtquelle 1 eingesetzt wird, eine hohe
Wärmeleistung und kann in einem abgeschlossenen Raum oder
unter Vakuum, beispielsweise im von Konvektion freien Welt
raum, nicht eingesetzt werden.
Schließlich hat eine Wolfram- oder Halogenlampe einen hohen
Energieverbrauch und eine relativ geringe Zuverlässigkeit. Bei
dem konventionellen Schlierenoptikgerät findet zudem ein me
chanisches messerförmiges Bauteil als Meßschneide 8 Verwen
dung, das eine mechanische Halterungsstruktur zur Halterung
der Meßschneide bedingt. Daher kann die Meßschneide 8 durch
Vibration und/oder starke Schwerkraftänderungen infolge von
Beschleunigungen beim Start eines Raumschiffs eine Lageände
rung erfahren und kann die für Experimente in einem Raumschiff
erforderliche hohe Zuverlässigkeit nicht bieten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schlieren
optikgerät zur Verfügung zu stellen, das geringe Aberrationen
erzeugt, in kompakter Bauform und mit geringem Gewicht kon
struiert werden kann und bei niedriger Wärmeabgabe und niedri
gem Energieverbrauch eine hohe Zuverlässigkeit im betriebli
chen Einsatz hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in überraschend einfacher
Weise dadurch gelöst, daß als Lichtquelle ein Festkörperele
ment eingesetzt ist, das monochromatisches Licht emittiert.
Das Schlierenoptikgerät nach der Erfindung erzeugt nur eine
geringe chromatische Aberration im optischen System und macht
es dadurch möglich, die optische Weglänge von der Probe zur
Bildebene zu verkürzen und das Gesamtgerät entsprechend kom
pakt und leichtgewichtig zu gestalten. Da das lichtemittieren
de Festkörperelement eine niedrige Wärmeentwicklung und eine
niedrige Leistungsaufnahme und hohe Zuverlässigkeit hat, wer
den bei dem erfindungsgemäßen Schlierenoptikgerät die Vorteile
der niedrigen Wärmeabgabe, der Energieeinsparung und der Zu
nahme an Zuverlässigkeit erreicht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Schlierenoptikgeräts ist die Abbildungsoptik aus zwei
Linsengruppen zusammengesetzt. Diese Ausbildung macht es mög
lich, eine sphärische Aberration günstig zu korrigieren, die
optische Weglänge von der Probe zur Bildebene zu verkürzen und
das optische Gerät als Ganzes kompakter und leichter zu ma
chen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird eine
Meßschneide dadurch geschaffen, daß die Oberfläche der Abbil
dungslinse mit einem Licht-abschirmenden Material beschichtet
ist. Diese Ausführung erleichtert die Realisierung eines kom
pakten und leichtgewichtigen Designs und ermöglicht eine aus
gezeichnete Vibrationsfestigkeit, eine Widerstandsfähigkeit
gegen Beschleunigungen und eine hohe Zuverlässigkeit des opti
schen Geräts.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung darge
stellten bevorzugten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines typischen Bei
spiels für herkömmliche Schlierenoptikgeräte;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Grundauf
baus eines Ausführungsbeispiels des Schlierenop
tikgeräts nach der Erfindung.
Fig. 3 eine Frontansicht der Meßschneide, wie sie bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 Verwendung
findet;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf ein anderes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlie
renoptikgeräts; und
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht eines dritten
Ausführungsbeispiels des Schlierenoptikgeräts
nach der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu
tert.
Fig. 2 zeigt ein in einem verschlossenem Behälter eingebautes
optisches Gerät zur Beobachtung des Wachsprozesses eines Kri
stalls in einer Lösung: das optische Gerät weist ein optisches
Durchlichtsystem eines Mikroskops für die Beobachtung der
Oberfläche eines Kristalls (das optische System A-A in Fig. 2)
und ein Schlierenoptiksystem (B-B in Fig. 2) zur Beobachtung
der Konzentrationsverteilung (optische Änderung des Brechungs
indexes) um den Kristall als Ausführungsbeispiel 1 der Erfin
dung auf. Die Schlierenoptik wird weiter unten genauer be
schrieben. Als Punktlichtquelle 11 dient eine lichtemittieren
de Diode mit monochromatischer Eigenschaft. Das von der Punkt
lichtquelle 11 emittierte monochromatische Licht wird von
einem Kondensor 12 fokussiert, um ein Bild der Lichtquelle an
der Position des frontseitigen Brennpunkts einer Frontschlie
renlinse 16 zu entwerfen. In der Bildebene sind eine Streu
scheibe 13 zur Beseitigung von Ungleichmäßigkeiten des Licht
quellenbildes und ein Nadelloch bzw. eine Nadellochblende zum
Abschneiden des überschüssigen Lichts des Lichtquellenbildes
angeordnet. Die von dem Lichtquellenbild emittierten Strahlen
werden von einem Spiegel 15 reflektiert, von einer (lichtquel
lenseitigen) Frontschlierenlinse bzw. -optik 16 parallel ge
richtet und bestrahlen eine Lösung 18 und einen Kristall 19,
die in einem Kristallzüchtgefäß 17 aufgenommen sind. Das Be
zugszeichen 20 stellt eine rückwärtige (bildseitige) Schlie
renlinse bzw. -optik dar, welche die Konzentrationsverteilung
als Maß für die Änderung des Brechungsindexes bestimmt und sie
zu Abbildungslinsen bzw. -optiken 21 und 22 überträgt. Die
Abbildungslinsen 21 und 22 richten das Bild mit Hilfe eines
Spiegels 23 auf eine photographische Oberfläche 25 einer CCD-
Kamera 24. Die Oberfläche (Fläche C in Fig. 2) der Abbil
dungslinse 21 ist in der in Fig. 3 gezeigten Weise mit einer
halbkreisförmigen Schicht aus Licht-abschirmendem Material 21 a
beschichtet, um die Hälfte der von der Lichtquelle 11 emit
tierten Strahlen zu sperren. Die halbkreisförmige Material
schicht wirkt als Meßschneide. Der Licht-abschirmende Überzug
21 a der Abbildungslinse 21 kann durch Drehen des Linsenrahmens
26 der Linse 21 gedreht und in einer optischen Drehlage unter
Verwendung der in Fig. 2 als Schraube gezeigten Befestigungs
vorrichtung 27 fixiert werden. Daher ist es möglich, das
Schlierenoptiksystem so einzustellen, daß durch Drehen des
Linsenrahmens 26 ein gewünschter Schliereneffekt gewonnen
wird.
Im folgenden wird die Funktion des zuvor beschriebenen Schlie
renoptikgeräts erläutert.
Da das beschriebene Schlierenoptikgerät eine lichtemittierende
Diode mit monochromatischen Eigenschaften als Lichtquelle 11
benutzt, erzeugt das optische System nur eine sehr geringe
chromatische Aberration, wodurch es möglich wird, die optische
Weglänge, gemessen von der Lösung 18 zur photographischen
Ebene 25 der CCD-Kamera 24 zu verkürzen und das optische Ge
samtgerät kompakt und leichtbauend auszuführen. Da außerdem
die lichtemittierende Diode selbst eine geringe Wärmeleistung
hat, können günstigere Eigenschaften in bezug auf Energiever
brauch und Zuverlässigkeit als diejenigen bei Geräten mit
Wolfram- oder Halogenlampen als Lichtquellen erreicht werden.
Da die Abbildungsoptik eine Zwei-Gruppen-Zusammensetzung hat,
können Aberrationen korrigiert und trotzdem die optische Weg
länge von einer Probe zur photographischen Ebene 25 der CCD-
Kamera 24 verkürzt werden, so daß das beschriebene Schlieren
optikgerät kompakt und leichtbauend selbst dann ausgeführt
werden kann, wenn die Probe eine Lösung 18 hohen Brechungsin
dexes enthält, die einen sehr starken Einfluß auf die optische
Weglänge hat. Da außerdem die Meßschneide durch einen Teil
überzug aus einem Licht-abschirmenden Material 21 a auf der
Oberfläche der Abbildungslinse 21 gebildet ist, erübrigt sich
eine besondere mechanische Haltevorrichtung, so daß das
Schlierenoptikgerät sowohl kompaktbauend als auch leicht und
mit optimalen Eigenschaften in bezug auf die bleibende Positi
onierung bei starken Vibrationen und Beschleunigungen ausge
führt werden kann. Dementsprechend hoch ist die Zuverlässig
keit des beschriebenen Schlierenoptikgeräts.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist äquivalent dem zuvor be
schriebenen ersten Ausführungsbeispiel, wobei die Lichtquelle
28 eines optischen Durchlichtsystems eines Mikroskops zum
Beobachten der Kristalloberfläche (das optische System A-A in
Fig. 2) und die Lichtquelle 11 des Schlierenoptiksystems (das
optische System B-B in Fig. 2) zum Beobachten der Konzentrati
onsverteilung der Lösung um den Kristall dienen und durch
Dioden gebildet werden, die Licht bei unterschiedlichen Wel
lenlängen emittieren. Das Ausführungsbeispiel hat den Vorteil,
daß es verschiedene Beobachtungsarten ohne ungünstigen Einfluß
auf das jeweils andere optische System ermöglicht.
Fig. 4 stellt das Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung dar,
wobei das Schlierenoptiksystem B′-B′ ebenfalls in Richtung
senkrecht zur Papieroberfläche in dem Schlierenoptikgerät
gemäß Fig. 2 angeordnet ist. Da das Schlierenoptiksystem B′-B′,
denselben Aufbau wie das optische System B-B hat, sind bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel die Komponenten mit den in Fig. 2
verwendeten Bezugszeichen und zusätzlichen Apostrophen be
zeichnet, und es erübrigt sich eine genaue Beschreibung des
Ausführungsbeispiels. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht
die Beobachtung der Konzentrationsverteilung der Lösung 18 in
zwei Richtungen und hat den Vorteil, daß es eine dreidimensio
nale Beobachtung der Konzentrationsverteilung erlaubt. Auch
ist es bei diesem Ausführungsbeispiel erwünscht, zum Zwecke
gleichzeitiger Beobachtungen Dioden zu verwenden, welche Licht
bei voneinander abweichenden Wellenlängen emittieren.
Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel 3 der Erfindung, wobei
eine (22) von zwei Gruppen von Abbildungslinsen entlang der
optischen Achse in Richtung des Doppelpfeils verschoben und an
einer optischen Position mit Hilfe bekannter Mittel, z.B.
einer Rastvorrichtung im Schlierenoptiksystem fixiert werden
kann, um die Konzentrationsverteilung der Lösung um den Kri
stall zu beobachten. Das Ausführungsbeispiel 3 hat den Vor
teil, daß es eine Korrektion von Aberrationen durch Verschie
ben der Abbildungslinse 22 entlang der optischen Achse ermög
licht, wenn sich der Brechungsindex der Lösung 18 oder die
Dicke L der Lösung 18 ändert.
Claims (12)
1. Schlierenoptikgerät mit einer Punktlichtquelle (11),
einer ersten Schlierenlinse bzw. -optik (16), welche die von
der Lichtquelle emittierten Strahlen parallel richtet, einer
zweiten Schlierenlinse bzw. -optik (20), welche die parallelen
Strahlen nach deren Durchtritt durch eine Probe (18, 19) sam
melt, einer in der Position des hinteren Brennpunkts der zwei
ten Schlierenlinse angeordneten Meßschneide und einer Abbil
dungsoptik (21, 22), welche ein Bild der Probe entwirft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktlichtquelle ein monochromatisches Licht emittie
rendes Festkörperelement (11; 11′) ist.
2. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Abbildungsoptik aus einer ersten Linsengruppe
(21), die an der Position des hinteren Brennpunkts der zweiten
Schlierenlinse (20) angeordnet ist, und einer mit Abstand
(Luftspalt) hinter der ersten Linsengruppe angeordneten zwei
ten Linsengruppe (22) besteht.
3. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Linsengruppe (22) entlang der optischen
Achse verschiebbar ist.
4. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßschneide aus einem Licht-abschirmen
den Überzug (21 a) besteht, der auf der Oberfläche der ersten
Linsengruppe (21) gebildet ist.
5. Schlierenoptikgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe (21) um die
optische Achse drehbar ist.
6. Schlierenoptikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Mikroskop-Durch
lichtsystem (A-A) vorgesehen ist, dessen optische Achse an der
Position einer Probe (19) die optische Achse die erste Schlie
renlinse und die zweite Schlierenlinse aufweisenden Schlieren
optiksystems (B-B) schneidet.
7. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Wellenlänge des von der Punktlichtquelle (11)
emittierten Lichts von derjenigen des dem Mikroskop-Durch
lichtsystems (A-A) als Lichtquelle dienenden lichtemittieren
den Festkörperelements abweicht.
8. Schlierenoptikgerät, gekennzeichnet durch
ein erstes Schlierenoptiksystem (B-B) mit einer ersten Punktlichtquelle (11) aus einem monochromatisches Licht emit tierenden Festkörperelement, einer ersten Schlierenlinse bzw. -optik (16) zur Parallelrichtung des von der ersten Lichtquel le emittierten Lichts, einer zweiten Schlierenlinse bzw. -op tik (20) zum Sammeln der parallel gerichteten Strahlen der ersten Punktlichtquelle nach deren Durchtritt durch eine Probe (18, 19), einer an der Position des hinteren Brennpunkts der zweiten Schlierenlinse angeordneten ersten Meßschneide und einer ersten Abbildungsoptik (21, 22) zum Entwerfen eines Bildes der Probe;
ein zweites Schlierenoptiksystem (B′-B′) mit einer zwei ten Punktlichtquelle (11′) aus einem monochromatisches Licht emittierenden Feststoffelement, einer dritten Schlierenlinse bzw. -optik (16′), welche das von der zweiten Punktlichtquelle (11′) emittierte Licht in parallele Strahlen richtet, einer vierten Schlierenlinse bzw. -optik (20′) zum Sammeln der pa rallel gerichteten Strahlen der zweiten Punktlichtquelle nach deren Durchtritt durch die Probe, einer an der Position des hinteren Brennpunkts der vierten Schlierenlinse angeordneten zweiten Meßschneide (21 a′) und einer Abbildungsoptik (21′, 22′) zum Entwerfen eines Bildes der Probe, wobei sich die optischen Achsen der beiden Schlierenoptiksysteme an der Posi tion der Probe rechtwinklig schneiden, und
ein optisches Mikroskop-Durchlichtsystem (A-A), dessen optische Achse die optischen Achsen der beiden Schlierenoptik systeme an der Stelle der Probe rechtwinklig schneidet.
ein erstes Schlierenoptiksystem (B-B) mit einer ersten Punktlichtquelle (11) aus einem monochromatisches Licht emit tierenden Festkörperelement, einer ersten Schlierenlinse bzw. -optik (16) zur Parallelrichtung des von der ersten Lichtquel le emittierten Lichts, einer zweiten Schlierenlinse bzw. -op tik (20) zum Sammeln der parallel gerichteten Strahlen der ersten Punktlichtquelle nach deren Durchtritt durch eine Probe (18, 19), einer an der Position des hinteren Brennpunkts der zweiten Schlierenlinse angeordneten ersten Meßschneide und einer ersten Abbildungsoptik (21, 22) zum Entwerfen eines Bildes der Probe;
ein zweites Schlierenoptiksystem (B′-B′) mit einer zwei ten Punktlichtquelle (11′) aus einem monochromatisches Licht emittierenden Feststoffelement, einer dritten Schlierenlinse bzw. -optik (16′), welche das von der zweiten Punktlichtquelle (11′) emittierte Licht in parallele Strahlen richtet, einer vierten Schlierenlinse bzw. -optik (20′) zum Sammeln der pa rallel gerichteten Strahlen der zweiten Punktlichtquelle nach deren Durchtritt durch die Probe, einer an der Position des hinteren Brennpunkts der vierten Schlierenlinse angeordneten zweiten Meßschneide (21 a′) und einer Abbildungsoptik (21′, 22′) zum Entwerfen eines Bildes der Probe, wobei sich die optischen Achsen der beiden Schlierenoptiksysteme an der Posi tion der Probe rechtwinklig schneiden, und
ein optisches Mikroskop-Durchlichtsystem (A-A), dessen optische Achse die optischen Achsen der beiden Schlierenoptik systeme an der Stelle der Probe rechtwinklig schneidet.
9. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Abbildungsoptik eine an der Stelle des
hinteren Brennpunkts der zweiten Schlierenlinse (20) angeord
nete erste Linsengruppe (21) und eine mit einem Zwischenraum
(Luftspalt) hinter der ersten Linsengruppe (21) angeordnete
zweite Linsengruppe (22) aufweist und daß die zweite Abbil
dungsoptik eine an der Position des hinteren Brennpunkts der
vierten Schlierenoptik (20′) angeordnete dritte Linsengruppe
(21′) und eine mit einem Zwischenraum (Luftspalt) hinter der
dritten Linsengruppe angeordnete vierte Linsengruppe (22′)
aufweist.
10. Schlierenoptikgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Linsengruppe (22) und die vierte Linsen
gruppe (22′) entlang ihrer zugehörigen optischen Achsen ver
schiebbar angeordnet sind.
11. Schlierenoptikgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Meßschneide aus einem
Licht-abschirmenden Überzug (21 a) besteht, der auf der Ober
fläche der ersten Linsengruppe (21) angeordnet ist und die
zweite Meßschneide aus einem auf der Oberfläche der dritten
Linsengruppe (21′) angeordneten Licht-abschirmenden Überzug
(21 a′) besteht.
12. Schlierenoptikgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe (21) und
die dritte Linsengruppe (21′) um ihre zugehörigen optischen
Achsen drehbar angeordnet sind.
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Also Published As
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DE3734821C2 (de) | 1989-11-30 |
JPH0827443B2 (ja) | 1996-03-21 |
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