DE2419532A1 - Vorrichtung zur stabilisierung einer optischen abbildung - Google Patents

Vorrichtung zur stabilisierung einer optischen abbildung

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DE2419532A1
DE2419532A1 DE19742419532 DE2419532A DE2419532A1 DE 2419532 A1 DE2419532 A1 DE 2419532A1 DE 19742419532 DE19742419532 DE 19742419532 DE 2419532 A DE2419532 A DE 2419532A DE 2419532 A1 DE2419532 A1 DE 2419532A1
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Germany
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image
optical
objective lens
point
prism
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Application number
DE19742419532
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English (en)
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Kunio Ando
Takemi Saito
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Fujinon Corp
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Fuji Photo Optical Co Ltd
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    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • GPHYSICS
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    • G02B27/646Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description

  • Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung Die Erfindung betrifft eine Vorrtchtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung in einem optischen Instrument mit einem Gehäuse, an dem eine Objektivlinse und eine Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung befestigt sind, um die von der Objektivlinse in ihrer Brennpunktsebene erzeugte optische Abbildung sichtbar zu machen.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, mit der eine optische Abbildung , die auf einen fotographischen ?ilm scharfeingestellt ist oder durch ein Okular in einem optischen Instrument wie z.B. einer Kamera oder einem Teleskop betrachtet wird, gegen kleine Winkelabweichungen aus der gewünsPhten Seh-oder Sicht linie stabilisiert wird, wobei die Abweichungen durch zufällige Vibrationen oder Bewegungen des Instrumente; verursacht werden, die z.B. dann auftreten können, wenn das Instrument nicht fest und ruhig in der Hand gehalten wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verbessenmg einer Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung, bei der eine Objektivlinse, ein optisches Element zur Stabilisierung der Abbildung wie z.B. ein BilduSkehrprisma und eine Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung wie z.B. ein Okular oder ein fotographischer Film auf einer Linie angeordnet sind, wobei das zur Stabilisierung der Abbildung dienende optische Element auf einem kardanischen Rahmen oder Bügel befestigt ist.
  • Beim Gebrauch von optischen Instrumenten, die in der Hand gehalten werden können oder müssen, wie z.B. Kameras und Teleskope bzw. Fernrohre, bewirkt die auf das Instrument übertragene Schwingung oder Vibration der Hand eine Oszillation der Abbildung auf der Brennpunlctsebene.
  • Wird das optische Instrument in einem Flugzeug oder einem Fahrzeug gebraucht, so überträgt sich die Schwingung des Flugzeuges oder des Fahrzeuges auf das optische Element, so daß die scharfeingestellte oder betrachtete Abbildung dadurch in Oszillationen gerät und die Schärfe der Abbildung nachlässt. Obwohl die tatsächliche Amplitude der Oszillationen der Abbildung gering ist, so wird die Abbildung doch durch Vergrösserung oder Projektion vergrößert, so daß das Wackeln des Bildes gut bemerkbar wird und einen negativen Einfluß auf die Qualität des Bildes ausübt. Bisher sind zahlreiche und unterschiedliche Vorrichtungen zur Stabilisierung einer optischen Abbildung entwickelt worden, von denen einige sogar auf den tIarlct gelangt sindi die meisten dieser Vorrichtungen verwenden einen Kreisel oder ein Gyroskop, um einen Teil des optischen Elementes in- einem optischen System gegen die Schwingungen des Instrumentes stabil zu halten. Eine solche Stabilisierungsvorri chtung erfordert jedoch einen komplizierten Aufbau und einen aufendigen Mechanismus; als Ergebnis hiervon ist die Herstellung einer solchen Vorrichtung sehr schwierig und aus wirtschaftlichen Gründen unpralçtisch. Deshalb sind bisher die herkömmlichen Vorrichtungen zur Stabilisierung einer Abbildung nur selten in der Praxis eingesetzt worden.
  • In Anbetracht der Mängel der herkömmlichen Vorrichtungen zur Stabilisierung einer optischen Abbildung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung für ein optisches instrument zu schaffen, bei dem die scharf eingestellte oder dadurch betrachtete optische Abbildung mittels einer einfachen Konstruktion gegen die zufällige Verschiebung des Instrumentes stabilisiert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein zwischen der Objektivlinse und der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung angeordnetes Bildumiehrprisma, das das Licht von der Objektivlinse zu der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung durchlässt, wobei die optische Achse des einfallenden Lichtes und die optische Achse des austretenden Lichtes des Bildumkehrprismas parallel zueinander ausgerichtet sind, und durch einen in dem Gehäuse vorgesehenen kardanischen Bügel, der sich um ein Drehzentrum dreht, das sich auf der optischen Achse des optischen Instrumentes befindet, wobei das Drehzentrum in dem klittelpunkt eines Weges liegt, der die Summe des optischen Weges von dem Hauptpunkt der Objektivlinse zu der Eintrittsfläche des Bildumkehrprismas, des geometrischen Abstandes von der Eintrittsfläche zu der Austrittsfläche des Bildumkehrprismas und des optischen Weges von der Austrittsfläche des Bildumkehrprismas zu der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in folgender Wirkungsweise: Um den Aufbau und die Konstruktion der Einrichtung zur Stabilisierung der optischen Abbildung in einem optischen Instrument wie z.B. einer Kamera, einem Teleskop oder einem Lasersender zu vereinfachen, sind die optischen Elemente des das Bild erzeugenden optischen Systems in dem optischen Instrument , bei dem die Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, in einer Linie angeordnet.
  • Ein Bilduikehrprisma , bei dem die optische Achse des einfallenden Lichtes mit der optischen Achse des ausfallenden Lichtes ausgerichtet ist, wird auf einem kardanischen Rahmen oder Bügel befestigt und dazu benutzt, zufällige Yerachiebungen des Instrumentes zu kompensieren. Das optische System des optischen Instrumentes , bei dem die Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung nach dieser Erfindung verwendet wird, weist eine Objektivlinse, ein Bllduikehrprisma, bei dem die optische Achse des einfallenden Lichtes mit der optischen wachse des ausfallenden Lichtes ausgerichtet ist, und eine Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung wie z.B. ein Okular oder einen fotographischen Aufzeichnungsfilm auf, wobei alle diese Teile in einer Linie längs ihrer optischen Achse angeordnet sind. Das Bildumkehrprisma ist auf einem kardanischen Rahmen oder Bügel befestigt1 dessen Drehzentrum in dem Mittelpunkt des optischen Weges von der Objektivlinse zu der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung liegt.
  • Im Falle einer Kamera wird das Drehzentrum des das Bildumkehrprisma halternden kardanischen Bügel in dem Mittelpunkt des Weges angeordnet, der die Summe des optischen Weges von dem zweiten Hauptpunkt der Objektiv linse zu der Einfallfläche des Bildumkehrprismas, des mechanischen Abstandes von der Einfallfläche des Bildumkehrprismas zu seiner Austrittsfläche, und des optischen Weges von der Austrittsfläche des Bildumkehrprismas zu der Brennpunktebene ist, in der sich der fotographische Film befindet.
  • Im Falle eines Teleskops oder Fernrohrs liegt das Drehzentrum des das Bildumkehrprisma halternden kardanischen Bügels in dem Mittelpunkt des optischen Weges, der die Summe des optischen Weges von dem zweiten Hauptpunkt der Objektivlinse zu der Einfallfläche des Bildumkehrprismas , des mechanischen Abstandes von der Einfallsfläche des Bildumkehrprismas zu seiner Austrittsfläche, und des optischen Weges von der Austrittsfläche des Bildumkehrprism&s zu dem ersten Hauptpunkt des Okulars ist.
  • Die in dieser Beschreibung erwähnten ersten und zweiten Hauptpunkte von Linsen werden in Bezug auf einen Lichtstrahl definiert, der gemaß der Darstellung in den Figuren von links nach rechts verläuft. Das heißt also1 daß der zweite Hauptpunkt als ein Fokussierungspunkt der Lichtstrahlen definiert ist, die von links auf eine Linse treffen. Der erste HaupSpankt wird als ein Fokussierungspunkt der Lichtstrahlen definiert, die von rechts auf eine Linse treffen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine Darstellung des optischen Systems einer Kamera, wobei sich die Verschiebung der Abbildung in der Brennpunktsebene erkennen läßt, die durch eine Winkelabweichung der Kamera verursacht ist; Figur 2 eine Darstellung des optischen Systems der Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung gemäß der vorliegenden Erfindung, die einem optischen Instrument mit einer Objektivlinse und einer Brennpunktsebene wie z.B. einer Kamera angepasst ist; Figur 3 eine Seitenansicht des Bildumkehrprismas, das bei der Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird; Figur 4 eine longitudinale Schnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung in eine fotographische Kamera eingebaut ist; Figur 5 eine Darstellung des optischen Systems eines Teleskops oder Fernrohrs, wobei die Oszillationen des durch das Okular betrachteten Bildes zu erkennen sind, die durch eine Winkelabweichung des Teleskops verursacht sind; Figur 6 eine Darstellung des optischen Systems der Vorrichtung zur Stabilisierung der Abbildung gemäß der vorliegenden Erfindung, die einem optischen Instrument mit einer Objektivlinse und einem Okular wie z.B. einem Teleskop angepasst ist; und Figur 7 eine longitudinale Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Vorrichtung zur Stabilisierung einer Abbildung in ein Teleskop eingebaut ist.
  • In Fig. 1 ist das optische Grundsystem eines optischen Instruments dargestellt, das eine Objektivlinse 11 mit einer optischen Achse 12 und einer Brennpunkt-oder Bildebene 13 aufweist; der zweite Hauptpunkt der Objektivlinse 11 ist bei A angedeutet, während ihr Brennpunkt bei B auf der Brennpunktsebene 13 angedeutet ist. Dementsprechend ist der Brennpunkts abstand oder die Brennweite Fo der Objektivlinse 11 der Abstand zwischen dem zweiten Hauptpunkt A der Objektivlinse 11 und dem Brennpunkt B . Wird das optische Inment um ein Drehzentrum oder einen Drehungsmittelpunkt C auf der optischen Achse 12 geneigt oder gekippt, 50 wird der zweite Hauptpunlrt A der Objektivlinse 11 zu einer verschobenen Position Ad bewegt, während der Brennpunkt B zu einer verschobenen Position Bd bewegt wird. Der Winkel zwischen der optischen Achse 12 und der geneigten optischen Achse wird durch das Bezugszeichen e angedeutet. Die Bezugszeichen il d und 13 d bezeichnen jeweils die aus ihrer Ursprungsstellung gekippte Objektivlinse bzw. Brennpunktsebene des Instrumentes.
  • Die parallel zu der optischen Achse 12 auf die Objektivlinse 11 auftreffenden Lichtstrahlen konver£ieren in dem Brennpunkt B . Wird das optische Element jedoch um den Winkel 0 geneigt oder gekippt, so konvergieren die Lichtstrahlen, die parallel zu der optischen Achse 12 aus der gleichen Richtung auf die Objektivlinse 11 d fallen in einem Punkt D , der von dem ursprünglichen Brennpunkt B in eine Richtung verschoben ist, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der der verschobene Brennpunkt Bd aus dem ursprünglichen Brennpunkt B verschoben wird. Der Abstand von dem verschobenen Brennpunkt Bd zu dem wirklichen Sammelpunkt D beträgt Fo . 0 wenn der Winkel 0 klein ist. Der Abstand von dem ursprünglichen Brennpunkt B zu dem wirklichen Sammelpunkt D , der gleich dem Abstand von dem Hauptpunkt A zu dem verschobenen Hauptpunkt Ad der Objektivlinse 11 ist, kann durch AC . . ausgedrückt werden. Deshalb wird eine auf der Brennpunktsebene 13 scharfeingestellte Abbildung um die Strecke AC .0 nach oben ( gemäß Fig. 1 ) bewegt, wenn das optische Instrument wie z.B. eine Kamera um den Winkel O geneigt wird. In Relation zu der Oberfläcl1e-des fotographischen Films oder eines ähnlichen Elementes, das sich auf der Brennpunktsebene-befindet, bewegt sich der Sammelpunkt um die Strecke BdD dl) ( BBd+D) weil die Brennpunktsebene 13 nach unten um die Strecke BBd in die Position i3 d bewegt wird, während die absolute Position des Sammelpunktes B um die Strecke BD nach oben bewegt wird. Als Folge davon ist das auf dem fotographischen Film oder einem ähnlichen Element, das sich auf der Brennpunktsebene befindet, aufgezeichnete Bild verschwommen oder unscharf, wenn das optische Instrument wie z.B. eine Kamera um das Drehzentrum C auf seiner optischen Achse 12 geneigt oder gekippt wird.
  • Um die Bewegung des tatsächlichen Sammelpunktet> auf der Brennpunktsebene, die durch das Kippen des optischen Instrumentes verursacht wird, zu verhindern, muß nach der Neigung des Instrumentes der tatsächliche Sammelpunkt durch eine geeignete Kompensationseinrichtung zu dem verschobenen Brennpunkt Bd auf der verschobenen Brennpunktsebene 13 d gebracht werden.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, kann die Entfernung M aus gedrückt werden als AC . 0 , während die Entfernung BdD als Fo . O oder AB . 0 ausgedrückt werden kann.
  • Wird deshalb das Drehzentrum C des optischen Instrumentes so ausgewählt, daß es sich auf dem Mittelpunkt des optischen Weges von dem zweiten Hauptpunkt A der Objektivlinse 11 zu dem Brennpunkt B befindet, so wird der Abstand Bd von dem ursprünglichen Brennpunkt B zu dem tatsächlichen Sammelpunkt D , der gleich AC . 0 ist, gleich AB . G / 2, weil AC = AB / 2 ist; damit wird er gleich dem Abstand BBd von dem ursprünglichen Brennpunkt B zu dem verschobenen Brennpunkt Bd der verschobenen Objektivlinse 11 d. Um den tatsächlichen Sammelpunkt D zu dem verschobenen Bronpunkt ßd zu dem verschobenen Brennpunkt Bd zu bringen, der von dem ursprünglichen Brennpunkt B genausoweit entfernt ist wie der wirkliche Sammelpunkt D von dem ursprünglichen Brennpunkt B , muß ein optisches Element zwischen der Objektivlinse und der Brennpunktsebene vorgesehen werden, das einen Lichtstrahl empfängt, der parallel zu der optischen Achse 12 in einem bestimmten Abstand zu ihr verläuft, und das den Lichtstrahl parallel zu der optischen Achse an.einem Punkt ausstrahlt, der von der optischen Achse den gleichen Abstand auf der entgegengesetzten Seite der optischen Achse hat. Weiterhin muß in diesem Fall die optische Achse 12 um ein Drehzentrum gekippt werden, das sich an dem Mittelpunkt des optischen Weges von dem Hauptpunkt A zu dem Brennpunkt B befindet.
  • Die oben erwähnten Anforderungen sollen im folgenden im Detail unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert werden, die den Aufbau eines optischen Grundsystems einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, die in eine fotographische- Kamera eingebaut ist. Zwischen einer Objektivlinse 21 und ihrer Brennpunktsebene 23 ist ein Bildumkehrprisma 24 vorgesehen, dessen optische -Achse für das einfallende Licht und optische Achse für das austretende Licht auf einer gemeinsamen geraden Linie liegen, die mit der optischen Achse 22 der Objektivlinse 21 ausgerichtet ist. Bei einem solchen optischen System konvergieren alle parallelen Lichtstrahlen, die parallel zu ihrer optischen Achse 22 auf die Objektivlinse 21 auftreffen , in dem Brennpunkt Faufaer Brennpunktsebene 23. Das Bildumkehrprisma 24 ist auf einem t nicht dargestellten ) kardanischen Rahmen oder Bügel befestigt, der um ein Drehzentrum G auf der optischen Achse 22 gedreht wird. Wird die optische Achse 22 um einen Winkel 9 zu der geneigten Achse 22 d gekippt, so bewegt sich die Objektivlinse 21 zu den verechobenon ObSektiv linse 21 d , während die Brennpunktsebene 23 zu der verschobenen Brennpunktsebene 23 d bewegt wird. Der Hauptpunkt E der Objektivlinse 21 bewegt sich zu dem verschobenen Hauptpunkt Ed , während der Brennpunkt F auf der Brennpunktsebene 23 zu dem verschobenen Brennpunkt Fd bewegt wird. Das Bildumkehrprisma 24 bewegt sich jedoch nicht und bleibt aufgrund der Wirkung des kardanischen Bügels auf dem es befestigt ist, in seiner Lage. Deshalb bewegen sich die Lichtstrahlen 25, die parallel zu der ur-Sprünglichen optischen Achse 22 und durch den verschobenen Hauptpunkt Ed der verschobenen Objektiv.
  • linse 21 d verlaufen, parallel zu der ursprünglichen optischen Achse 22 weiter vorwärts, nachdem sie die Objektivlinse 21 d passiert haben, und treten in das Bildumkehrprisma 24 an einem Eintrittspunkt H ein, der zu der optischen Achse 22 einen Abstand Hi hat. Die Lichtstrahlen 25, die in das Bildumkehrprisma 24 an dem Eintrittspuiçt H eintreten, verlassehr das Bildumkehrprisma 24 an einem Ausgangspunkt J, der von der optischen Achse 22 einen Abstand 7K hat, der gleich dem Abstand HI ist, und verlaufen weiter parallel zu der optischen Achse 22. Der Ausgangspunkt J befindet sich in Bezug auf die optische Achse 22 auf der entgegengesetzten Seite des Eintrittspunktes H Dementsprechend konvergieren alle Lichtstrahlen, die parallel zu der optischen Achse 22 und durch die geneigte Objektivlinse 21 d verlaufen, in dem verschobenen Brennpunkt Fd , der sich auf dem optischen Weg 26 der Lichtstrahlen befindet1 die an dem Ausganspunkt J austreten und parallel zu der optischen Achse 22 der Objektivlinse 21 weiterverlaufen.
  • Wird deshalb der Betrag der Verschiebung des Brennpunktes Fd aus dem ursprünglichen Brennpunkt F gleichgemacht dem Abstand zwischen der optischen Achse 22 und dem Ausgangspunkt J , so bewegt sich die optische Abbildung auf dem Brennpunkt selbst dann nicht, benn das optische Instrument geneigt oder gekippt ird.
  • Als Ergebnis hiervon erhält man sogar dann ein scharfes optisches Bild, wenn das optische Instrument geneigt oder Vibrationen ausgesetzt wird. Damit die Verschiebung der Objektivlinse 21 gleich der Verschiebung der Brennpunktsebene 23 sein kann, wenn das optische Instrument gekippt wird, muß das Drehzentrum G des Instrumentes an dem Mittelpunkt der Entfernung ( EI + IK + KF ) von dem Hauptpunkt E der Objektivlinse 21 zu dem Brennpunkt F liegen. Dcshalb wird das Drehzentrum des kardanischen Bügels , an dem das Bildumkehrprisma 24 befestigt ist, so ausgewählt, daß es sich an dem Mittelpunkt des Abstandes zwischen der Objektivlinse 21 und ihrem Brennpunkt F befindet.
  • Das Bildumkehrprisma 24 kann an irgendeiner beliebigen Stelle in dem optischen Weg der Objektivlinse angeordnet werden, da die Entfernung HI immer gleich der Entfernung JK ist.
  • Ein Beispiel eines bei dieser Erfindung verwendeten Bildumkehrprismas ist in Fig. 3 dargestellt. Das in Fig. 3 gezeigte Bildumkehrprisma 30 weist zwei Prismenblöcke 31 und 32 auf, zwischen denen ein schmaler, paralleler Luftraum 33 ausgebildet ist. Die parallelen, einander gegenüberliegenden Flächen 31 a und 32 a der Prismenblöcke 31 und 32 , die den schmalen, parallen Raum 33 bilden, dienen als total reflektierende Oberfläche. Die Eintrittsfläche 31 h des ersten Prismenblocks 31 und die Austrlttsfläche 32 b des zweiten Prismenblocks 32 sind parallel zueinander und verlaufen senkrecht zu der optischen Achse. Der zweite Prismenblock 32 weist eine Dach-Fläche 32 c auf, um in dem optischen Instrument ein umgekehrtes Bild zu erzeugen. Die optische Achse des einfallenden Lichtes 34 und die optische Achse des austretenden Lichtes 35 sind miteinander ausgerichtet. Das oben beschriebene Bildumkehrprisma 30 wird im allgemeinen als Pechan-Prisma bezeichnet. Neben dem Pechan-Prisma kann ein Abbesches - Bildumkehrprisma zu diesem Zweck verwendet werden. Wegen der Vorteile .beim Einbau- des Prismas auf dem kardanischen Bügel und wegen der Größe des Prismas wird unter Berücksichtigung der Herstellung der Vorrichtung das Pechan-Prisma bevorzugt. Selbstverständlich ist jedoch das Bildumkehrprisma nicht auf diesen oben erwähnten , besonderen Typ beschränkt, sondern es kann jeder beliebige Typ verwendet werden, wenn die optische Achse des einfallenden Lichtes mit der optischen Achse des austretenden Lichtes ausgerichtet ist.
  • Die obige Beschreibung des optischen Systems der Vorrichtung zur Stabilisierung einer Abbildung gemäß dieser Erfindung, nahm insbesondere Bezug auf eine einfache Ausführungsform, die bei einer fotographischen Kamera verwendet werden kann, bei der.das Aufnahmeobjektiv oder die Objektivlinse 21 , das Bildumkehrprisma 24 und das Aufzeichnungsmedium auf der Brennpunktsebene 23 längs einer geraden Linie angeordnet sind. Selbstverständlich kann jedoch der' optische Weg zwischen der Objektivlinse 21 und dem Bildumkehrprisma 24 oder zwischen dem Prisma 24 und 'der Brennpunktsebene 23.mittels eines optischen Elementes wie z.B. eines Spiegels oder eines Prismas 1-gelenkt werden. Deshalb muß das Drehzentrum des kardanischen Bügels, an dem das Bildumkehrprisena 24 in dem optischen Instrument befestigt ist, so ausgewählt werden, daß es sich an dem Mittelpunkt des Weges.befindet, der die Summe des optischen Weges von dem zweiten Hauptpunkt der Objektivlinse zu der Eintrittsfläche des Bildumkehrprismas , des mechanischen Abstandes von der Eintrittsfläche des Bildumkehrprismas zu seiner Austrittsfläche, und des optischen Weges von der Austrittsfläche des Prismas zu der Brennpunktsebene ist, auf der die optische Abbildung scbarfeingestellt wird und das Okular oder der fotographische Film angeordnet wird.
  • Im folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben werden, wobei die Vorrichtung in eine fotographische Kamera eingebaut ist. Ein Aufnahmelinsensystem oder Objektiv 41, ein Bildumkehrprisma 44, wie z.B. ein Pechan-Prisma und ein fotographischer Film 43 sind längs der optischen Achse 42 des Auge.
  • nahmelinsensystims 41 angeordnet. Das-Aufnahmelinsensystem 41 ist an einem Objektivrahmen 45 a befestigt, und das Bildumkehrprisma 44 und der Film 43 sind in einem Gehäuse 45 eingeschlossen , wobei der Objektiv-.
  • rahmen 45 a an einem Ende des Gehäuses 45 vorgesehen ist. Der fotographische Film 43 wird auf der Bren,npunktsebene des Aufnahmelinsensystems 41 , durch Zuführungs- und Aufwickelspulen 431 und 432, gehalten. Das Bilduiçehrprisma 44 ist auf einem kardanischen Bügel 46 befestigt, der um einen Drehungsmittelpunkt oder ein Drehzentrum 460 gedreht wird. Das Drehzentrum 460 befindet sich auf der optischen Achse 42 des Aufnahmelinsensystems 41 und ist so ausgewählt, daß es auf dem Mittelpunkt des Weges von dem zweiten Hauptpunkt des Aufnahmelinsensystems 4i zu dem fotographischen Film 43 liegt. Der kardanische Bügel 46 weist einen äusseren Ring 461 und einen inneren Ring 462 auf. Der äussere Ring 461 wird drehbar durch ein Paar von ( nicht dargestellten ) Wellen gehalten, die an dem Gehäuse 45 befestigt sind, während der innere Ring 462 drehbar von Dreh- oder Wendezapfen 463 gehalten wird, die an dem äusseren Ring 461 angebracht sind. Die Drehzapfen 463 sind mit Kugellagern 464 versehen, auf denen der innere Ring 462 drehbar befestigt ist.
  • Der innere Ring 462 hat einen inneren zylindrischen Bereich 462 a, der sich nach vorne erstreckt und einen äusseren zylindrischen Bereich 462 b. Die inneren und äusseren zylindrischen Bereiche 462 a und 462 b sind integral mit dem inneren Ring 462 ausgebildet. Der äussere zylindrische Bereich 462 b ist mit einem ringförmigen Kern 47 versehen, der Spulen oder Wicklungen 47 a aufweist. Die zentrale Achse des ringförmigen Kerns 47 ist mit der optischen Achse 42 des Aufnahmelinsensystems 41 ausgerichtet. An dem inneren zylindrischen Bereich 462 a ist drehbar ein ringförmiger Magnet 48 befestigt, der als Trägheitsrotor des kardanischen Bügels 46 dient. Dar ringförmige Magnet 48 ist auf einem ringförmigen Lager 49 befestigt, das wiederum auf dem inneren zylindrischen Bereich 462 a angebracht ist. Der äussere Kern 47 bildet mit den Spulen 47 a und dem drehbaren,ringförmigen Magnet 48 einen Elektromotor, wobei der innere Magnet 48 mit sehr hoher Geschwindigkeit um die optische Achse 42 gedreht wird. Aufgrund der Trägheit des sich drehenden, inneren, ringförmigen Magneten 48 hält der kardanische Bügel 46 seine Lage auch bei zufälliger Bewegung des optischen Instrumentes oder etwaigen Vibrationen stabil.
  • Um die Figuren und die Beschreibung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform zu vereinfachen, sind verschiedene Teile der Kamera, die keine wesentliche Beziehung zu dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung haben, in den Figuren und der Beschreibung weder erläutert noch dargestellt; zu diesen Teilen gehört z.B. der Verschlußmechanismus, der Blendenmechanismus, der käfigartige Gehäuseaufbau für den kardanischen Bügel, usw.
  • Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung, die gemäß der obigen Beschreibung bei einer fotographischen Kamera eingesetzt wird, auch bei anderen Typen von optischen Instrumenten, wie z.B. Fernsehkameras, gebraucht werden. Bei einer Fernsehkamera wird der Film 43 durch eine Bildaufnahmeröhre ersetzt.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 die vorliegende Erfindung anhand einer weiteren, anderen Ausführungsform erläutert, bei der die Vorrichtung zur Stabilisierung einer Abbildung bei einem optischen Instrument verwendet wird, das eine Objektivlinse und ein Okular, wie z.B. ein Fernrohr oder Teleskop, aufweist.
  • In Fig. 5 ist das optische Grundsystem eines optischen Instrumentes dargestellt, das eine Objektivlinse 51 und ein Okular 53 aufweist, wobei die Objektivlinse St und das Okular 53 so angeordnet sind, daß sie eine gemeinsame optische Achse 52 haben. Der Hauptpunkt der Objektivlinse 51 ist bei L angedeutet, während der Hauptpunkt des Okulars 53 bei N angedeutet ist; der Brennpunkt der Objektivlinse 51 der mit dem Brennpunkt des Okulars 53 zusammenfällt, ist bei N eingezeichnet. Der Brennpunktsabstand oder die Brennweite der Objektivlinse 51 ist demgemäß der Abstand LN , während der Brennpunktsabstand bzw. die Brennweite des Okulars 53 der Abstand NN ist. Bin- optisch.
  • Abbildung eines Objektes, das sich in einem unendlichen Abstand auf der optischen Achse 52 befindet, ist einmal auf einer Brennpunktsebene , die den Brennpunkt N enthält, fokussiert und wird durch das Okular 53 von einem Auge 54 betrachtet.
  • Wird das optische Element um ein Drehzentruw O nut der optischen Achse 52 um einen Winkel -9 geneigt oder gekippt, so wird die optische Achse 52 um den Winkel Q geneigt, wie bei 52 d angedeutet ist; dadurch wird die Objektivlinse 51 nach oben in eine verschobene Position bewegt, die bei 51 d eingezeichnet ist, während das Okular 53 nach, unten zu einer verschobenen Position bewegt wird, die bei 53 d eingezeichnet ist, wie sich Fig. 5 entnehmen laßte Die tatsächliche Fokussierungslage der Abbildung eines Objektes, das sich in unendlicher Entfernung auf der ursprüngstichen optischen Achse 52 befindet, wird zu einer nach oben verschobenen Position bewegt, die bei Na eingezeichnet ist. Der Hauptpunkt der verschobenen Objektivlinse 51 d ist bei Ld angedeutet, während der Hauptpunkt des verschobenen Okulars 53 d bei Nd eingezeichnet ist der gemeinsame Brennpunkt des geneigten, optischen Instrumentes ist bei Nd eingezeichnet. Wenn das Drehzentrum Q des optischen Instrumentes zwischen dor Objektivlinse 51 und dem gemeinsamen Brennpunkt N liegt, so wird der gemeinsame Brennpunkt N nach unten zu dem verschobenen Brennpunkt Nd bewegt wenn das optische Instrumentiii Uhrzeigersinn um das Drehzentrum 0 geneigt ist, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
  • Wird das optische Instrument um den Winkel 44 geneigt oder gekippt, so sind die parallelen Strahlen, die aus dem Okular 53 4 austreten, geneigt, wie durch das Bezugszeichen 55 angedeutet wird. Deshalb bewegt sich das optische Bild, das durch das Okular 53 d von dem Auge betrachtet wird, nach oben. Dies wird im folgenden erklärt. Da der gemeinsame Brennpunkt N des optischen Instrumentes nach Nd bewegt wird, und da der tatsächliche Fokussierungspunkt nach Na bewegt wird, wenn das Instrument um den Winkel F- geneigt wird, kann der Abstand NaNC von dem wirklichen Fokussierungspunkt Na Z¢ aszdem verschobenen Brennpunkt Nd ausgedrückt werden durch LN . - . N Andererseits kann die Entfernung NaNd durch MN . 10 d - 0) ) ausgedrückt werden, wobei 0 d der Neigungswinkel der austretenden parallelen Strahlen 55 ist, die durch das Auge 54 betrachtet werden, weml das Instrument um den Winkel 0 geneigt wird, Deshalb kann der Neigungswinkel - d der äustretenden Lichtstrahlen ausgedrückt werden durch LN . - #MN + - = - ( LN/MN+1); dieser Winkel ist jedoch um ein Vielfaches größer als der Neigungswinkel 0 des optischen Instrumentes. Damit bewegt sich also die von dem Auge betrachtete Abbildung, wenn das optische Instrument wie z.B. ein Ts1.eskop geneigt wird. Wird andererscits das Teleskop Vibrationen ausgesetzt, so vibricrt das beobachtete Bild ebenfalls.
  • Um zu verhindern, daß das betrachtete optische Bild vibriert, wenn das optische Instrument Vibrationen ausgesetzt ist, muß der tatsächliche Fokussierungspunkt Na in eine Position Nb gebracht werden, die einen Abstand von dem ursprünglichen Brennpunkt N auf der gegenüberliegenden Seite des tatsächlichen Fokussierungspunktes Na in Bezug auf den Brennpunkt N hat,und zwar ist er um eine Strecke getrennt, die gleich dem Abstand zwischen dem ursprünglichen Hauptpunkt M des Okulars 53 und seinem verschobenen Hauptpunkt Md ist. Das liegt daran, weil die den Punkt Nb und den verschobenen Hauptpunkt Md passierenden Lichtstrahlen parallel zu der ursprünglichen optischen Achse 52 verlaufen und parallel zu der optischen Achse 52 aus dem Okular 53 d austreten.
  • Ist der Abstand zwischen dem flauptpunkt M des Okulars 53 und dem Hauptpunkt Md des verschobenen Okulars 53 d gleich dem Abstand zwischen dem Hauptpunkt L der Objektivlinse 51 und dem Hauptpunkt Ld der verschobenen Objektivlinse 51 d, so kann der Punkt Nb als ein Punkt bestimmt werden, der einen Abstand von dem ursprünglichen Brennpunkt N in die Richtung hat, die in Bezug auf den Brennpunkt N dem tatsächlichen Fokussierungspunkt Na gegenüberliegt, und zwar um die gleiche Strecke, die der Punkt Na von dem Brennpunkt N getrennt ist. Dies liegt daran, daß der Abstand zwischen den Hauptpunkten L und Ld der Objektivlinse gleich dem Abstand zwischen dem Brennpunkt N und dem tatsächlichen Fokussierungspunkt Na ist.
  • Ist der Abstand des Punktes Nb von dem urspriingliche Brennpunkt N gleich dem Abstand des tatsächlichen Fokussierungspunktes Na von dem ursprünglichen Brennpunkt N , so kann der tatsächliche FokussierungspuSst Na leicht mittels eines Umkehrprismas zu dem Punkt Nb gebracht werden. Durch Einfügen eines Umkehrprismas zwischen die Objektivlinse 51 und das Okular 53 kann der tatsächliche Fokussierungspunkt Na zu dem Punkt Nb gebracht werden, der von desn Brennpunkt N den gleichen Abstand hat wie der Punkt Na Um zu erreichen, daß der Abstand zwischen dem Hauptpunkt M des Okulars 53 und dem Hauptpunkt DId des verschobenen Okulars 53d gleich den2 Abstand zwischen dem !uptpunkt L der Objektivlinse 51 und dem Hauptpunkt Ld der serschobenen ObJektiolinJe 51d ist,muß das Drehzeiitrum O des optischen Elementes an dem Mittelpunkt des Weges von dem Hauptpunkt L der Objektivlinse 51 zu dem Hauptpunkt M des Okulars 53 liegen.
  • Die oben zusammengestellten Anforderungen sollen im folgenden in Detail unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert werden, die den Grundaufbau eines optischen Systems nacXl einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, die bei einem Teleskop verwendet wird. Frischen einer Objektivlinse 61 und einem Okular 63 ist ein Bildumkehrprisma 64 vorgesehen. Das Bilduicehrprisma 64 ist von dem Typ, bei dem die optische Achse des einfallenden Lichtes und die optische Achse des austretenden Lichtes auf einer gemeinsamen geraden Linie liegen, die mit der optischen Achse 62 der Objektivlinse 61 und des Okulars 63 ausgerichtet ist. Ein parallel zu der optischen Achse 62 der Objektivlinse 61 einfallender und auf die Objektivlinse 61 auftreffender Lichtstrahl tritt aus dem Okular 63 parallel zu der optischen Achse 62 des Okulars 63 aus und dringt in das Auge 68. Ist nun das optische Instrument um einen Winkel 8 geneigt, und ist die optische Achse 62 um ein Drehzentrum R auf der optischen Achse 62 in die geneigte optische Achse 62d geneigt, wobei das Drehzentrum R das Drehzentrum eines galvanischen Bügels ist, auf dem das Bildumlcehrprisma 64 befestigt ist, so wird die Objektivlinse 6t zu einer verschobenen Position 61d bewegt, das Okular 63 wird zu einer verschobenen Position 63d bewegt, der Hauptpunkt P der Objektivlinse 6i wird zu der verschobenen Position Pd und der Hauptpunkt Q des Okulars 63 zu der verschobenen Position Qd bewegt. Das auf dem kardanischen Bügel befestigte Bildumkehrprisma 64 wird jedoch nicht bewegt und bleibt aufgrund der Wirlcung, die in Kombination von dem kardanischen Bügel und dem Rotor ausgeübt wird, in seiner Position.
  • Wird deshalb das optische Instrument geneigt, so verlaufen die auf den Hauptpunkt Pd der verschobenen Objektivlinse 61d parallel zu der optischen Achse 62 einfallenden Lichtstrahlen parallel zu der optischen Achse 62 weiter, nachdem sie die Objektivlinse 6i passiert haben, und dringen in das Bildumkehrprisma 64 durch die Eintrittsfläche 64a an einem Eintrittspunkt 5 ein, der einen Abstand von der optischen Achse 62 hat, der gleich dem Abstand zwischen dem Hauptpunkt P und dem verschobenen EXauptpunkt Pd ist. Die Lichtstrahlen, die in das Bildumkehrprisma 64 eindringen, treten aus ihrer Austrittsfläche 64d an einem Punkt T aus, der von der optischen Achse 62 einen Abstand hat, der genauso groß ist wie der Abstand' zwischen dem Eintrittspunkt S und der optischen Achse 62. Dann verlaufen die aus dem Bildumkehrprisma an dem Punkt $ austretenden Lichtstrahlen 67 weiter parallel zu der optischen Achse 62.
  • Befindet sich der verschobene Hauptpurtict Qd des Okulars 63 in der Position1 um die von dem Austrittspunkt T parallel zu der optischen Achse 62 kouluenden Lichtstrahlen 67 zu empfangen, so snd die aus dem Okular austretenden Lichtstrahlen ebenfalls parallel zu der optischen Achse 62, wie sich Fig. 6 entnehmen läßt. Damit sich der Hauptpunkt Qd des verschobenen Okulars 63 in einer solchen Position befindet, muß der Betrag der Verschiebung PPd des Hauptpunktes P der Objektivlinse 61 gleich dem Betrag der Verschiebung QQd des llauptpunktes Q des Okulars 63 sein. Damit der Abstand PPd gleich dem Abstand QQd ist, muß das Drehzentrum R des optischen Instrumentes an dem Mittelpunkt des Weges von dem Hauptpunkt P der Objektivlinse 61 zu dem Hauptpunkt Q des Okulars 63 liegen.
  • Von oben gesehen, können die Vibrationen des durch das Okular 63 betrachteten Bildes verhindert werden, indem.
  • ein Bildumkehrprisma 64 vorgesehen wird, das auf einem kardanischen Bügel zwischen der Objektivlinse' 61 und dem Okular 63 angebracht ist; weiterhin sollte sich das Drehzentrum R des kardanischen Bügels an dem Mit telpunkt des Weges von dem Hauptpunkt P der ObJelctivlinse 61 zu dem Hauptpunkt Q des Okulars 63 befinden.
  • Für den Fall, daß die Objektivlinse 61 und das Okular 63 von mehrere Linsen enthaltenden Linsensystemen gebildet werden, wird das Drehzentrum R des kardanischen Bügels genau definiert als der Mittelpunkt des Weges, der die Summe des optischen Weges von dem zweiten Hauptpunkt der Objektivlinse 6i zu der Eintrittsfläche 64 a des Bildumkeiirprisrnas 64, des geometrischen Abstandes von der Eintrittsfläche 64 a zu der Austrittsfläche 64 b des Bildumkehrprismas 64 und des optischen Weges von der Austrittsfläche 64 b des Bilduinkehrprismas 64 zu dem ersten Hauptpunkt des Okulars 63 ist.
  • Im folgenden soll eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die bei einem Teleskop verwendet wird, im Detail unter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert werden.
  • Ein Objektivlinsensystem 71, ein Uicehrprisma 74 wie z.B. ein Pechan-Prisma.und ein Okular 73 sind längs der optischen Achse 72 des Objektivlinsensystems 71 angeordnet. Das Objektivlinsensystem 71 ist an einem Objektivralimen 75 a befestigt, während das Bildumkehrprisma 74 in einem Gehäuse 75 eingeschlossen ist, wobei an einem Ende des Gehäuses 75 der Objektivrahmen 75a angeordnet ist; das Okular 73 ist an dem anderen Ende des Gehäuses 75 angebracht. Das Bildumkehrprisina 74 ist auf einem kardanischen Rahmen oder Bügel 76 befestigt, der um ein Drehzentrum 760 gedreht wird.
  • Das Drehzentrum 760 liegt auf der optischen Achse 72 des Ob3ektivlinsensystems 71 und ist so ausgewählt, daß es sich auf.dem Mittelpunkt des steges von dem zweiten Hauptpunkt des Objektivlinsensyste,ms 71 zu dem ersten Hauptpunkt des Okulars 73 befindet.
  • Der kardanische Bügel 76 weist einen äusseren Ring 761 und einen inneren Ring 762 auf. Der äussere Ring 761 des Bügels wird drehbar durch ein Paar von ( nicht dargestellten ) Wellen gehalten, die an dem Gehäuse 75 befestigt sind, während der innere Ring 762 drehbar von Zapfen 763 gehalten wird, die an dem äusseren Ring 761 angebracht sind. Die Drehzapfen 763 sind mit Kugellagern 764 versehen, um die der innere Ring 762 drehbar angebracht ist.
  • Der innere Ring 762 hat einen sich nach vorne erstreckenden , inneren1 zylindrischen Bereich 762 a und einell äusseren zylindrischen Bereich 762 b.
  • Die inneren und äusseren zylindrischen Bereiche 762 a und 762 b sind integral mit dem inneren Ring 762 ausgebildet. Der äussere zylindrische Bereich 762 b ist mit einem ringförmigen Kern 77 versehen1 der Spulen oder Wicklungen 77 a aufweist. Die mittle--re Achse des ringförmigen Kerns 77 ist mit der optischen Achse 72 des Objektivlinsensystems 71 ausgerichtet. An dem anderen zylindrischen Bereich 762 a ist drehbar ein ringförmiger Magnet 78 befestigt, der als Trägheitsrotor für die kardanischen Bügel 76 dient. Der ringförmige Magnet 78 ist an einem ringförmigen Lager 79 angebracht, das wiederum an dem inneren, zylindrischen Bereich 762 a befestigt ist.
  • Der ringförmige Kern 77 bildet mit den Spulen 77 a und dem inneren, drehbaren, ringförmigen Magneten 78 einen Elektromotor, wobei der innere Magnet 78 mit sehr hoher Geschwindigkeit um die optische Achse 72 gedreht lfirds Aufgrund der Trägheit des sich drehenden inneren, ringförmigen Magneten 78 hält der kardanische Bügel 76 seine Position auch gegen eine zufällige Bewegung des optischen Instrumentes oder bei etwaigen V.ibrationen stabil.
  • Selbstverständlich kann die vorliegende, gemäß der obigen Beschreibung bei einem Teleskop eingebaute Erfindung auch bei zahlreichen anderen Typen von optischen Instrumenten, wie z.B. einem Lasersender, verwendet werden.
  • Damit wird also eine optische, durch ein optisches Instrument, lçie z.B. eine fotografische Kamera oder ein Teleskop gelieferte Abbildung gegen Vibrationen oder zufällige Bewegungen des Instrumentes stabilisiert, indem ein auf einem kardanischen Bügel befestigtes Bildumkehrprisma verwendet wird. Das auf dem kardanischen.
  • Bügel angebrachte Bildumkehrprisma ist in dem optischen: System des Instrumentes vorgesehen, wobei das Drehzentrum des kardanischen Bügels so ausgewählt ist, dass es sich in dem Mittelpunkt des Weges von der Objektivlinse zu der Brennpunktebene oder dem Okular befindet.
  • - Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1) Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen hbbildun¢ in einem optischen Instrument mit einem Gehause, an dem eine Objektivlinse und eine Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung befestigt sind, um die von der Objektivlinse in ihrer Brennpunktsebene erzeugte optische Abbildung sichtbar zu machen, g e k e n n z e i c hn e t durch ein zwischen der Objektivlinse ( 11,2i,41,51, 61 ) und der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung ( 43,53,63,73 ) angeordnetes Bildumkehrprisma Q 24,30,44, 64, 74 ), das das Licht von der Objektivlinse (11,21,41,51) zu der Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung ( 43, 53,63,73 ) durchlässt, wObei die optische Achse ( 12,22, 35,42,52,62 ) des einfallenden Lichtes und die optische Achse des austretenden Lichtes des Bildumkehrprismas ( 24,30,44,64, 74 ) parallel zueinander ausgerichtet sind, und durch einen in dem Gehause ( 45,73 ) vorgesehenen kardanischen Bügel ( 46,76 ), der sich um ein Drehzentrum ( 460, 760 ) dreht, das sich auf der optischen Achse ( 12,22,35,42,52,62 ) des optischen Instrumentes befindet, wobei das Drehzentrum ( 460, 760 ) in dem Nittelpunkt eines Weges liegt, der die Summe des optischen Weges von dem Hauptpunkt der Objektivlinse ( 11,21,41,51 ) zu der Eintrittsfläche des Bildumkehrprismas ( 24,30,44,64,74), des geometrischen Abstandes von der Eintrittsfläche zu der Austrittsfläche des Bildumkehrprismas ( 2h,30,44,64,74 ) und des optischen Weges von der Austrittsfläche des Bildumkehrprismas ( 24,30,44,64,74 } zu derEinrichtuns zur Sichtbarmachung der Abbildung ( 43,53,63,73 ) ist.
  2. 2) Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e. i c h n e t, daß die Einrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung ein fotographischer Film ( 43 ) ist, der sich auf der Brennpunktsebene der Objektivlinse (4i) befindet.
  3. 3) Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dx Binrichtung zur Sichtbarmachung der Abbildung ein Okular ( 53,63,73 ) ist, dessen erster Brennpunkt in dem zweiten Brennpunkt der Objektivlinse ( 51,61,71 ) liegt, und daß der optische Weg von der Austrittsfläche des Bilduikehrprismas ( 64,7es ) zu der Einrichtung zur Sichtbareachung der Abbildung ( 53,63,73 ) als der optische Weg von der Austrittsfläche des Prismas ( 64,74 ) zu dem Hauptpunkt des Okulars ( 53,63,73 ) festgelegt wird.
  4. 4) Vorrichtung zur Stabilisierung einer optischen Abbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e ic h n e t , daß das Bildumkehrprisma ( 24,30, 44,64,74 ) ein Pechan-Prisma ist.
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