DE10027167A1 - Mikroskop mit einem Beleuchtungssystem - Google Patents
Mikroskop mit einem BeleuchtungssystemInfo
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Abstract
Das optische System eines Mikroskops enthält ein einem Objekt zugekehrtes Nahlinsensystem, ein Paar von Abbildungsoptiksystemen, welche durch Bereiche des Nahlinsensystems laufende Objektlichtstrahlen aufnehmen und ein Beleuchtungssystem, das von einer Lichtquelle emittiertes Licht auf das Objekt führt. Die im Nahlinsensystem enthaltenen Linsen sind mit einem Ausschnitt auf einer Seite halbkreisförmig ausgebildet. Das Nahlinsensystem ist in einem ersten Linsentubus gehalten, während das Beleuchtungssystem in einem zweiten Linsentubus gehalten ist. Der zweite Linsentubus ist im Ausschnittsraum des Nahlinsensystems innerhalb des ersten Linsentubus angeordnet. Am zweiten Linsentubus ist zur Verhinderung eines Lichtaustritts durch im zweiten Linsentubus ausgebildeten Nuten ein Lichtabschirmelement befestigt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikroskop zur Vergrößerung eines Objektes
und insbesondere auf ein Mikroskop, das mit einem Beleuchtungsystem zur Be
leuchtung des Objektivs versehen ist.
Ein Operationsmikroskop dient zur Vergrößerung kleinen Gewebes, beispielswei
se von Gehirnzellen, bei einer Operation.
Da es schwierig ist, kleines Gewebe eines komplizierten Organs, beispielsweise
des Gehirns mit bloßem Auge zu unterscheiden, bedarf es eines Operationsmi
kroskops für eine Operation an einem derartigen Organ.
Neben einem Beobachtungsoptiksystem oder einem Bildaufnahme-Optiksystem
besitzen Chirurgiemikroskope oft ein Beleuchtungssystem zur Beleuchtung eines
Objekts.
Das beleuchtende Licht kann für das Beobachtungsoptiksystem oder das Bildauf
nahme-Optiksystem Streulicht sein, wenn es aus einem Objektivtubus des Be
leuchtungssytsems austritt. Speziell dann, wenn das Beleuchtungssystem eine
Linse mit variabler Brechkraft zur Änderung des Beleuchtungsbereichs in Abhän
gigkeit von einer Brennweitenänderung des Beobachtungsoptiksystems oder Bild
aufnahme-Optiksystems enthält, sind Nuten zur Führung von Antriebsstiften auf
dem Objektivtubus vorgesehen, aus denen Licht austreten kann.
Andererseits muß das Beleuchtungsystem die Linse mit variabler Brechkraft zur
Änderung des Beleuchtungsbereiches enthalten.
Da jedoch die Bildaufnahmelinse Linsenelementen zur Korrektur von Aberrationen
eine größere Anzahl von Linsenelementen wie die Beleuchtungslinse enthält, führt
die Verwendung einer Bildaufnahmelinse zur Brennweiten-Änderung generell zu
höheren Kosten und einem höheren Gewicht. Die Beleuchtungslinse sollte speziell
eine kleine F-Zahl auf der Auftreffseite besitzen, wenn von einem Lichtleiter-
Faserbündel kommendes divergentes Licht wirksam aufgenommen werden soll,
was die Anzahl der Linsenelemente weiter erhöht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop anzugeben, mit
dem das Eintreten von beleuchtendem Licht in das Beobachtungsoptiksystem
oder das Bildaufnahme-Optiksystem verhinderbar ist.
Dabei soll weiterhin eine Beleuchtungslinse angegeben werden, mit der der Be
leuchtungsbereich ohne Erhöhung der Anzahl von Linsenelementen veränderbar
ist.
Der Erfindung sieht zur Lösung der Aufgabe ein Mikroskop mit folgenden Ele
menten vor:
ein einem Objekt zugekehrtes Nahlinsensystem, in dem auf einer Seite der in ihm enthaltenen Linsen ein Ausschnitt vorgenommen ist;
wenigstens ein Abbildungsoptiksystem, das durch einen Bereich des Nahlinsensy stems laufende Objektlichtstrahlen aufnimmt, wobei der Bereich gegen die opti sche Achse des Nahlinsensystems in einer Richtung entgegengesetzt zur Aus schnittseite versetzt ist;
ein von einer Lichtquelle emittiertes Licht führendes Beleuchtungssystem zur Be leuchtung des Objektes;
einen ersten, das Nahlinsensystem halternden Linsentubus;
einen zweiten das Beleuchtungsystem halternden Linsentubus, der im Aus schnittsraum des Nahlinsensystems innerhalb des ersten Linsentubus angeordnet ist; und
ein am zweiten Linsentubus befestigtes Lichtabschirmelement zur Vermeidung des Austretens von Licht durch im zweiten Linsentubus ausgebildete Nuten.
ein einem Objekt zugekehrtes Nahlinsensystem, in dem auf einer Seite der in ihm enthaltenen Linsen ein Ausschnitt vorgenommen ist;
wenigstens ein Abbildungsoptiksystem, das durch einen Bereich des Nahlinsensy stems laufende Objektlichtstrahlen aufnimmt, wobei der Bereich gegen die opti sche Achse des Nahlinsensystems in einer Richtung entgegengesetzt zur Aus schnittseite versetzt ist;
ein von einer Lichtquelle emittiertes Licht führendes Beleuchtungssystem zur Be leuchtung des Objektes;
einen ersten, das Nahlinsensystem halternden Linsentubus;
einen zweiten das Beleuchtungsystem halternden Linsentubus, der im Aus schnittsraum des Nahlinsensystems innerhalb des ersten Linsentubus angeordnet ist; und
ein am zweiten Linsentubus befestigtes Lichtabschirmelement zur Vermeidung des Austretens von Licht durch im zweiten Linsentubus ausgebildete Nuten.
Da bei dieser Ausgestaltung der Zwischenachsenabstand zwischen dem Nahlin
sensystem und dem Beleuchtungsystem klein gehalten werden kann, wird die
Parallaxe klein, wodurch die Abweichung zwischen dem Betrachtungsbereich und
dem Beleuchtungsbereich trotz des Arbeitsabstandes verringert wird. Da der
zweite Linsentubus durch das Lichtabschirmelement abgedeckt ist, kann Licht
nicht in das Nahlinsensystem eintreten, wodurch das Problem von Streulicht ver
mieden wird.
Das Mikroskop kann ein für eine Beobachtung mit dem bloßen Auge verwendetes
Mikroskop oder ein Fernsehmikroskop sein, das das Bild des Objektes elektro
nisch erfaßt. Das Mikroskop kann weiterhin ein Monokular- oder ein Stereoskop
mikroskop mit einem Paar von Abbildungsoptiksystemen sein.
Die Form der Ausschnittlinie des Nahlinsensystems kann in einer ebenen Ansicht
gerade oder gekrümmt sein. In einem speziellen Fall kann der Ausschnitt ein
Durchgangsloch sein. Die Ausschnittsfläche kann parallel zur optische Achse des
Nahlinsensystems oder geneigt verlaufen.
Das Beleuchtungsystem kann eine Beleuchtungslinse zur Lichtprojektion enthal
ten. Diese Beleuchtungslinse kann aus einer einzigen Linse oder einer Vielzahl
von Linsengruppen bestehen. Bevorzugt enthält die Beleuchtungslinse eine Viel
zahl von Linsengruppen, welche zur Änderung ihrer Brennweite in Richtung der
optische Achse bewegbar sind.
Der erste Linsentubus kann einen fest an einem Gehäuse des Mikroskops ange
brachten festen Ring, eine Vielzahl von am Umfang des festen Rings ausgebilde
ten Nuten, einen drehbar mit dem festen Ring verbundenen Nockenring, eine Viel
zahl von am Umfang des Nockenrings so ausgebildeten Nuten, daß diese die Füh
rungsnuten schräg schneiden, und eine Vielzahl von beweglichen Linsenfassun
gen, welche in den festen Ring bei Halterung der Linsengruppen eingesetzt sind,
enthalten.
In einem solchen Fall ist auf der sich bewegenden Linsenfassung wenigstens je
weils ein in die Schnittstelle zwischen der Führungsnut und der Nockennut ein
greifender Antriebsstift vorgesehen, wobei das Lichtabschirmelement an der Au
ßenfläche des Nockenrings befestigt ist.
Das Lichtabschirmelement kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Es besitzt
die Form einer Platte, eines Rohrs oder einer Dünnschicht. Vorzugsweise ist es
mit einem Antireflexmaterial beschichtet.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Beleuchtungslinse mit folgenden Elementen
vorgesehen:
eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, in der alle Linsen Positivlinsen
sind; und eine zweite Linsengruppe mit negativer Brechkraft, welche auf der Ob
jektseite in bezug auf die erste Linsengruppe angeordnet ist und in der alle Linsen
Negativlinsen sind.
Die erste und zweite Linsengruppe ist zur Änderung des Divergenzgrades des auf
das Objekt projizierten Lichtes in Richtung der optische Achse bewegbar.
Da die Beleuchtungslinse eine stärkere Korrektur von Aberrationen als eine Bild
aufnahmelinse ermöglicht, führt der oben erläuterte Aufbau zu einem ausreichend
guten Ergebnis. Das bedeutet, daß das Licht das Objekt durch die Beleuchtungs
linse gleichförmig beleuchtet.
Dabei kann die Anzahl der Linsenelemente im Vergleich zu einer aus zwei Grup
pen bestehenden Bildaufnahmelinse mit veränderbarer Brennweite verringert wer
den.
Die erste Linsengruppe kann wenigstens zwei Positivlinsen enthalten. Vorzugs
weise besteht sie aus drei Positivlinsen.
Da die positive Brechkraft der ersten Linsengruppe auf eine Vielzahl von Posi
tivlinsen verteilt ist, kann die räumliche Aberration verringert werden, wodurch die
Gleichförmigkeit der Lichtverteilung bei kleiner F-Zahl erhalten bleibt.
Die zweite Linsengruppe besteht zwecks Reduzierung der Größe und des Ge
wichtes der Beleuchtungslinse vorzugsweise aus einer einzigen Negativlinse.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Gesamtaufbaus eines Chirurgie-
Operationstischsystems mit einem Video-Stereoskopmikroskop ge
mäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des optischen Aufbaus des Video-
Stereoskopmikroskops;
Fig. 3 eine schematische Ansicht des optischen Aufbaus eines Video-
Stereoskopgerätes;
Fig. 4 eine ebene Ansicht eines LCD-Schirms;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der äußeren Form des Stereoskopmi
kroskopes;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Gesamtaufbaus eines Mikrosko
poptiksystems;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Gesamtaufbaus des Mikroskopoptiksystems;
Fig. 8 eine Vorderansicht des Gesamtaufbaus des Mikroskopoptiksystems;
Fig. 9 eine ebene Ansicht des Gesamtaufbaus des Mikroskopoptiksystems:
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von Linsentuben in ei
nem Gehäuse des Stereoskopmikroskops;
Fig. 11 einen Schnitt eines Tubus mit veränderbarer Brennweite des Be
leuchtungsystems nach Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Schnittansicht des Tubus mit veränderbarer
Brennweite des Beleuchtungsystems nach Fig. 10;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Tubus mit veränderbarer Brennweite des
Beleuchtungsystems;
Fig. 14 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Tubus mit
veränderbarer Brennweite des Beleuchtungsystems;
Fig. 15 ein Linsendiagramm des Beleuchtungsystems mit kürzester Brenn
weite gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 16 ein Diagramm einer angenommenen Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt bei Verwendung der Beleuchtungslinse bei kürzester Brenn
weite gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 17 ein Linsendiagramm des Beleuchtungsystems bei größter Brenn
weite gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 18 ein Diagramm, das die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt zeigt, wenn die Beleuchtungslinse gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel bei größter Brennweite verwendet wird;
Fig. 19 ein Linsendiagramm des Beleuchtungsystems bei kürzester Brenn
weite gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 20 ein Diagramm, das die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt zeigt, wenn die Beleuchtungslinse des zweiten Ausführungs
beispiels bei kürzester Brennweite verwendet wird;
Fig. 21 ein Diagramm, das die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt zeigt, wenn die Beleuchtungslinse des zweiten Ausführungs
beispiels bei der größten Brennweite verwendet wird;
Fig. 22 ein Linsendiagramm des Beleuchtungsystems bei der kürzesten
Brennweite gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 23 ein Diagramm, das die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt zeigt, wenn die Beleuchtungslinse des dritten Ausführungs
beispiels bei der kürzestens Brennweite verwendet wird; und
Fig. 24 ein Diagramm, das die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt zeigt, wenn die Beleuchtungslinse des dritten Ausführungs
beispiels bei der größten Brennweite verwendet wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Ein Video-Stereoskopmikroskop (nachfolgend der Einfachheit halber als "Stereo
skopmikroskop" bezeichnet) gemäß der Erfindung ist in einem Chirurgieopera
tionstischsystem vorgesehen, das beispielsweise bei Gehirnoperationen benutzt
wird. In diesem Chirurgie-Operationstischsystem wird das dreidimensionale Bild
(Stereobild) von Patientengewebe, das von einem Stereoskopmikroskop erzeugt
wird, mit CG (Computer Graphik)-Bildern kombiniert, welche vorher aus Daten
über einen kranken Teil im Gewebe erzeugt werden. Das kombinierte Bild wird für
einen Chefchirurgen auf einem Stereoskopbetrachtungsgerät und für weitere Ope
rationsteammitglieder auf Monitoren angezeigt und gleichzeitig durch eine Auf
zeichnungseinrichtung aufgezeichnet.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau des Chirurgie-Operationstischsystems. Ge
mäß dieser Figur wird das Chirurgie-Operationstischsystem durch ein Stereo
skopmikroskop 101, eine CCD-Kamera 102 hoher Auflösung, welcher am oberen
Ende der Rückseite des Stereoskopmikroskops 101 angebracht ist, eine Mikro
skopstellungs-Meßeinrichtung 103, welche am unteren Ende der Rückseite des
Stereoskopmikroskops angebracht ist, ein an der Oberseite des Stereoskopmikro
skops 101 angebrachtes Gegengewicht 104, ein in das Innere des Stereoskopmi
kroskops 101 durch ein zentrales Loch im Gegengewicht 104 eingesetztes Licht
leiter-Faserbündel 105, eine Lichtquelle 106, welche in das Stereoskopmikroskop
101 durch das Lichtleiter-Faserbündel 105 einzuleitendes Licht emittiert, einen
Operationsplanungscomputer 108 mit einer Disketteneinrichtung 107, eine Echt
zeit-CG-Erzeugungseinrichtung 109, die mit der Mikroskopstellungs-Meßein
richtung 103 und dem Operationsplanungscomputer 108 verbunden ist, eine mit
der Echtzeit-CG-Erzeugungseinrichtung 109 und der CCD-Kamera 102 hoher
Auflösung verbundene Bildmischeinrichtung 110, einen mit der Bildmischeinrich
tung 110 verbunden Teiler 111, eine Bildaufzeichnungseinrichtung 115, und einen
Monitor 114 sowie ein Stereoskopbetrachtungsgerät 113, welche mit dem Teiler
111 verbunden sind, gebildet.
Die Disketteneinrichtung 107 speichert Bilddaten, wie beispielsweise CT-
Abtastbilddaten, MRI-Bilddaten, SPECT-Bilddaten, Kreislauf-Feldbilddaten, wel
che über verschiedene Detektierungsprozesse von einem kranken Teil eines Pati
enten P abgenommen werden. Die Disketteneinrichtung 107 speichert weiterhin
dreidimensionale Graphikdaten des kranken Teils und des diesen umgebenden
Gewebes, welche auf der Basis verschiedener Arten von Bilddaten vorher erzeugt
worden sind. Die dreidimensionalen Graphikdaten repräsentieren Form, Größe
und Lage des kranken Teils und des diesen umgebenden Gewebes in einem drei
dimensionalen lokalen Koordinatensystem, das in Vektorformat oder Kartenformat
mit einem vorgegebenen Referenzpunkt auf der Außenhaut oder der Oberfläche
von innerem Gewebe des Patienten als Ursprung definiert wird.
Das Stereoskopmikroskop 101 besitzt an seiner Rückseite eine Halterung und ist
über diese am freien Ende eines freien Arms 100a eines ersten Ständers 100 be
festigt. Das Stereoskopmikroskop 101 kann daher in dem durch den freien Arm
100a des ersten Ständers erreichbaren Raum bewegt und in willkürlicher Richtung
geneigt werden. Nachfolgend wird der Einfachheit halber die Objektseite (das ist
die Patientenseite) relativ zum Stereoskopmikroskop 101 als "tief" und die entge
gengesetzte Seite als "hoch" bezeichnet.
Da der optische Aufbau in diesem Stereoskopmikroskop 101 nachfolgend genauer
erläutert wird, wird hier lediglich sein schematischer Aufbau erläutert.
Gemäß Fig. 2 werden Primärbilder eines Objektes als im Raum erzeugte Bilder an
entsprechenden Stellen einer rechten und linken Sehfeldblende 270, 271 über ein
Objektiv erzeugt, das ein Nahlinsensystem 210 großen Durchmessers mit einer
einzigen optischen Achse sowie ein rechtes und ein linkes Variosystem 220, 230
mit entsprechenden Fokuslichtstrahlen enthält, das Lichtstrahlen fokussiert, wel
che durch verschiedene Teile des Nahlinsensystems 210 gelaufen sind. Ein rech
tes und ein linkes Übertragungsoptiksystem 240, 250 überträgt das rechte und
linke Primärbild zur Erzeugung eines rechten und linken Sekundärbildes auf dem
rechten und linken Bildaufnahmebereich einer Bildaufnahmefläche einer CCD 116,
welche in der CCD-Kamera 102 hoher Auflösung montiert ist. Die Bildaufnahme
bereiche besitzen ein Vertikal/Horizontal-Längenverhältnis von 9 : 8, während die
Bildaufnahmefläche der CCD 116 eine Größe "hoher Auflösung" mit einem Verti
kal/Horizontal-Längenverhältnis von 9 : 16 besitzt.
Das Nahlinsensystem 210, das rechte Variosystem 220 und das rechte Übertra
gungsoptiksystem 240 bilden zusammen ein rechtes Bildaufnahme-Optiksystem.
Das Nahlinsensystem 210, das linke Variosystem 230 und das linke Übertra
gungsoptiksystem 250 bilden zusammen das linke Bildaufnahme-Optiksystem.
Das Nahlinsensystem 210 ist dem rechten und linken Bildaufnahme-Optiksystem
gemeinsam. Das rechte und linke Variosystem 220, 230 sowie das rechte und lin
ke Übertragungsoptiksystem 240, 250 sind mit einer vorgegebenen Basislänge
zwischen sich angeordnet.
Die Bilder, welche somit auf dem rechten und linken Bildaufnahmebereich der
Bildaufnahmefläche der CCD 116 über das Paar von Bildaufnahme-Optik
systemen erzeugt werden, sind den Stereobildern einschließlich eines Paars von
Bildern, welche von zwei durch eine vorgegebene Basislänge voneinander ge
trennten und seitlich nebeneinander angeordneten Stellen genommen werden,
äquivalent. Ein Ausgangssignal der CCD 116 wird durch den Bildprozessor 117 in
ein Videosignal hoher Auflösung umgesetzt, und von der CCD-Kamera 102 in die
Bildmischeinrichtung 110 eingegeben.
Das Stereoskopmikroskop 101 enthält ein Beleuchtungsystem 300 (siehe Fig. 6)
zur Beleuchtung des Objektes, das im Bereich des Brennpunktes des Nahlinsen
systems 210 angeordnet ist. Licht von der Lichtquelle 106 wird über das Lichtlei
ter-Faserbündel 105 in das Beleuchtungssystem 300 eingestrahlt.
Gemäß Fig. 1 mißt die Mikroskopstellungs-Meßeinrichtung 103 den Abstand des
Objektes auf der optischen Achse des Nahlinsensystems 210, die dreidimensio
nale Orientierung der optischen Achse des Nahlinsensystems 210 sowie die Stel
lung des oben genannten Referenzpunktes. Die Mikroskopstellungs-Meßeinrich
tung 103 berechnet dann die Stellung des Objektes in dem oben genannten loka
len Koordinatensystem auf der Basis dieser Messungen. Die Information über die
Orientierung der optischen Achse und die Stellung des Objektes wird in die Echt
zeit-CG-Erzeugungseinrichtung 109 eingespeist.
Diese Echtzeit-CG-Erzeugungseinrichtung 109 erzeugt Echtzeit-CG-Bilder, wie
beispielsweise Linienmusterbilder, eines kranken Teils, wie etwa eines Tumors,
auf der Basis der Information über die Orientierung der optischen Achse und die
Stellung des Objektes, welche von der Mikroskopstellungs-Meßeinrichtung 103
abgegeben werden und auf den dreidimensionalen Daten basieren, die vom Ope
rationsplanungscomputer 108 heruntergeladen werden. Diese CG-Bilder werden
so erzeugt, daß sie den Stereobildern betrachtet in Richtung der optischen Achse
mit der gleichen Basislänge und dem gleichen Abstand wie diejenigen des opti
schen Systems des Stereoskopmikroskopes 101 äquivalent sind. Die Echtzeit-CG-
Erzeugungseinrichtung 109 liefert nacheinander die erzeugten CG-Bilder reprä
sentierende CG-Bildsignale für die Bildmischeinrichtung 110.
Diese Bildmischeinrichtung 110 überlagert die von der Echtzeit-CG-Erzeu
gungseinrichtung 109 erzeugten CG-Bildsignale dem Videosignal hoher Auflösung
des tatsächlichen Objektes, das mit geeigneter Einstellung seines Maßstabes von
der CCD-Kamera 102 geliefert wird. In dem durch das Videosignal hoher Auflö
sung repräsentierten und mit dem CG-Bildsignal überlagerten Bild werden die
Größe und die Lage des kranken Teils als CG-Bilder (beispielsweise als Linien
rahmenbilder) auf deren reellem Bild angezeigt. Die so überlagerten Videosignale
hoher Auflösung werden durch den Teiler 111 geteilt und für einen Chefchirurgen
D in das Stereoskopbetrachtungsgerät 113, für weitere Mitglieder des Operation
steams auf den Monitor 114 oder eine Beratungseinrichtung an einer anderen
Stelle sowie auf die Aufzeichnungseinrichtung 115 gegeben.
Das Stereoskopbetrachtungsgerät 113 ist am freien ende eines freien Arms 112a
eines zweiten Ständers 112 in Abwärtsrichtung so angebracht, daß es gemäß der
Stellung des Chefchirurgen D entsprechend eingestellt werden kann, so daß des
sen/deren Operationsmaßnahmen erleichtert werden. Fig. 3 zeigt schematisch
den Aufbau dieses Stereoskopbetrachtungsgerätes 113.
Gemäß Fig. 3 enthält das Stereoskopbetrachtungsgerät 113 einen LCD-Schirm
120 hoher Auflösung mit einem Längenverhältnis von 9 : 16 als Monitor. Wenn das
Videosignal hoher Auflösung vom Teiler 111 in den LCD-Schirm 120 eingegeben
wird, wie dies in der ebenen Ansicht nach Fig. 4 dargestellt ist, so zeigt eine linke
Hälfte 120b des LCD-Schirms 120 das durch den linken Bildaufnahmebereich der
CCD 116 aufgenommene Bild und eine rechte Hälfte 120a, das durch den rechten
Bildaufnahmebereich der CCD 116 aufgenommenen Bildes an. Eine Grenze 120b
zwischen dem rechten und linken Bild kann in Abhängigkeit von der Einstellung
der Sehfeldblenden 270, 271 verschoben oder geneigt werden, was nachfolgend
noch erläutert wird.
Die Lichtwege im Stereoskopbetrachtungsgerät werden durch einen Teiler 113 in
einen rechten und einen linken Lichtweg geteilt, wobei der Teiler 121 in einer
Richtung senkrecht zum LCD-Schirm 120 an der Grenze 120c, welche auftritt,
wenn die Sehfeldblenden 270, 271 geeignet eingestellt sind, angeordnet ist. Auf
den beiden Seiten des Teilers 121 sind ein Keilprisma 119 und ein Okular 118 in
dieser Folge von der Seite des LCD-Schirms 120 gesehen angeordnet. Das Oku
lar 118 erzeugt ein vergrößertes virtuelles Bild des auf dem LCD-Schirm 120 an
einer Stelle angezeigten Bildes, die um 1 m (-1 Dioptrien) vor betrachtenden Au
gen I angeordnet ist. Das Keilprisma 119 stellt die Richtung des Lichtes so ein,
daß der Konvergenzwinkel der betrachtenden Augen demjenigen für den Fall ei
ner Betrachtung eines um 1 m vor dem bloßen Auge I angeordneten Objektes ent
sprechen kann, wodurch eine natürliche dreidimensionale Betrachtung möglich
wird.
Wie oben beschrieben, werden die vom Stereoskopmikroskop 101 aufgenomme
nen Bilder mit einem CG-Bild, beispielsweise einem Linienmuster überlagert, wel
ches auf der Basis von Bildern erzeugt wird, die durch verschiedene Bildaufnah
meeinrichtungen vorher aufgenommen werden, um die Form, Größe und Lage
des kranken Teils zu zeigen. Die überlagerten Bilder werden als dreidimensionale
Bilder durch das Stereoskopbetrachtungsgerät 113 betrachtet und auf dem Moni
tor 114 angezeigt. Der Chefchirurg D und weitere Mitglieder des Operationsteams,
welche diese Bilder betrachten, können den kranken Teil leicht identifizieren, was
lediglich mit tatsächlichen Bildern schwer möglich wäre. Damit können Operatio
nen schnell und genau ausgeführt werden.
Die Ausgestaltung des obengenannten Stereoskopmikroskopes 101 (einschließ
lich der CCD-Kamera 102 hoher Auflösung) wird nachfolgend genauer beschrie
ben. Gemäß Fig. 5 besitzt dieses Stereoskopmikroskop 101 die Form einer vielec
kigen Säule. Die Hinterseite des Stereoskopmikroskops 101 ist eben und an der
CCD-Kamera 102 hoher Auflösung befestigt, während die Vorderseite (d. h. die
entgegengesetzte Seite zur Hinterseite) auf beiden Seiten abgeschrägte Kanten
besitzt. In der Mitte der Oberseite ist eine kreisförmige Ausnehmung 101a ausge
bildet. In der Mitte dieser Ausnehmung 101a ist eine (nicht dargestellte) Ein
satzöffnungsbohrung vorgesehen, so daß ein Führungsrohr 121 eingesetzt wer
den kann, bei dem es sich um ein das freie Ende des Lichtleiter-Faserbündels 105
fest abdeckendes zylindrisches Element handelt. Im Ausführungsbeispiel ist ein an
der Einsatzöffnung befestigtes ringförmiges Element (d. h., ein Faserleitungs-
Einsatzteil) 123 ein Spannfutter zur Fixierung des in die Einsatzöffnung einge
setzten Führungsrohres 122.
Nachfolgend wird die optische Ausgestaltung des Stereoskopmikroskopes 101
anhand der Fig. 6 bis 9 erläutert. Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des
Gesamtaufbaus des Mikroskopoptiksystems; Fig. 7 eine Seitenansicht; Fig. 8 eine
Vorderansicht; und Fig. 9 eine ebene Ansicht des Mikroskopoptiksystems.
Gemäß Fig. 6 enthält das Mikroskopoptiksystem ein Bildaufnahme-Optiksystem
(ein rechtes und ein linkes Bildaufnahme-Optiksystem) 200 zur elektrischen Auf
nahme eines Bildes eines Objektes sowie ein Beleuchtungssystem 300 zur Be
leuchtung des Objektes mit von der Lichtquelle 106 über das Lichtleiter-
Faserbündel 105 geführte Licht.
Das Bildaufnahme-Optiksystem 200 enthält ein Objektiv, das seinerseits ein ge
meinsames Nahlinsensystem 210 sowie ein rechtes und ein linkes Variosystem
220, 230 zur Erzeugung der Primärbilder des Objektes, ein rechtes und ein linkes
Übertragungsoptiksystem 240, 250 zur Erzeugung der Sekundärbilder durch
Übertragung der Primärbilder sowie ein Interachsen-Abstandsreduzierungsprisma
260 als Interachsen-Abstandsreduzierungselement, welches die Objektlichtstrah
len von den Übertragungsoptiksystemen 240, 250 nahe beieinander hält, enthält.
An Stellen, an denen die Primärbilder durch die Variosysteme 220, 230 erzeugt
wird, sind Sehfeldblenden 270, 271 angeordnet. In den Übertragungsoptiksyste
men 240, 250 sind fünfeckige Prismen 272, 273 als optische Wegablenkelemente
zur Ablenkung der entsprechenden Lichtwege unter einem rechten Winkel ange
ordnet.
Bei dieser Ausgestaltung können ein rechtes und ein linkes Bild mit einer vorge
gebenen Parallaxe auf zwei benachbarten Bereichen der in der CCD-Kamera 102
eingebauten CCD 116 erzeugt werden. In den folgenden Erläuterungen der opti
schen Systeme ist eine "Horizontalrichtung" die Richtung, welche mit der Längs
richtung der Bildaufnahmefläche der CCD 116 zusammenfällt, wenn auf diese Bil
der projiziert werden, und eine "Vertikalrichtung" die Richtung, welche senkrecht
auf der Horizontalrichtung relativ zur CCD 116 steht.
Die optischen Systeme werden nachfolgend erläutert.
Gemäß den Fig. 6, 7 und 8 enthält das Nahlinsensystem 210 eine erste Linse
211 mit negativer Brechkraft und eine zweite Linse 212 mit positiver Brechkraft,
welche in der Reihenfolge von der Objektseite aus angeordnet sind. Die zweite
Linse 212 bewegt sich längs der Richtung zur optischen Achse zur Fokussierung
in Abhängigkeit vom Objektabstand.
Da die zweite Linse 212 so eingestellt ist, daß ein Objekt im Objektseiten-
Brennpunkt des Nahlinsensystems 210 angeordnet ist, verhält sich das Nahlin
sensystem 210 wie eine Kollimatorlinse zur Überführung divergierenden Lichtes
vom Objekt in im wesentlichen paralleles Licht.
Die erste und zweite Linse 211, 212 des Nahlinsensystems 240 ist von den Vario
systemen 220 und 230 aus betrachtet halbkreisförmig mit einer ausgeschnittenen
Seite (D-Schnitt). Das Beleuchtungsystem 300 ist in den Ausschnitteilen angeord
net.
Ein Paar von Variosystemen 220, 230 fokussiert brennpunktloses Objektlicht vom
Nahlinsensystem 210 auf die Stellungen der Sehfeldblenden 270, 271.
Wie die Fig. 6 bis 8 zeigen, enthält das rechte Variosystem 220 erste bis vierte
Linsengruppen 221, 222, 223 und 224 mit positiver, negativer, negativer bzw. po
sitiver Brechkraft in dieser Reihenfolge von der Seite des Nahlinsensystems 210
gesehen. Die erste und vierte Linsengruppe 221, 224 ist fest, während die zweite
und dritte Linsengruppe 222, 223 zur Brennweitenänderung in Richtung der opti
schen Achse bewegbar ist. Die zweite Linsengruppe 220 bewegt sich hauptsäch
lich zur Änderung der Größe und die dritte Linsengruppe 223 zur Aufrechterhal
tung der Brennstellung.
Ebenso wie das rechte Variosystem 220 enthält das linke Variosystem 230 eine
erste bis vierte Linsengruppe 231, 232, 233 und 234. Das rechte und linke Vario
system ist mit einem (in den Figuren nicht dargestellten) Antriebsmechanismus
verbunden, wodurch die Vergrößerugen des rechten und linken Bildes gleichzeitig
geändert werden können.
Die optischen Achsen Ax2, Ax3 der Variosysteme 220, 230 verlaufen parallel zur
optische Achse Ax1 des Nahlinsensystems 210. Eine erste Ebene, welche diese
optischen Achsen Ax2, Ax3 der Variosysteme 220, 230 enthält, ist um eine Strec
ke Δ auf der entgegengesetzten Seite des D-Schnittes gegen eine zweite Ebene
versetzt, welche parallel zur ersten Ebene verläuft und die optische Achse des
Nahlinsensystems 210 enthält.
Der Durchmesser des Nahlinsensystems 220 ist größer als der Durchmesser ei
nes Kreises, welcher die maximalen effektiven Durchmesser der Variosysteme
220, 230 und den maximalen effektiven Durchmesser des Beleuchtungssystems
300 enthält. Wie oben beschrieben, kann das Beleuchtungssystem 300 innerhalb
eines kreisförmigen Bereiches angeordnet werden, welcher durch den Durchmes
ser des Nahlinsensystems 210 definiert ist, da die optischen Achsen Ax2, Ax3 der
Variosysteme 220, 230 in bezug auf die optische Achse Ax1 auf der anderen Seite
des D-Schnittes angeordnet sind, wodurch ein kompakter Gesamtaufbau möglich
wird.
Darüber hinaus ermöglicht der getrennte Aufbau zwischen dem Nahlinsensystem
210 sowie dem rechten und linken Variosystem 220, 230 eine Vereinfachung des
Einstellmechanismus und der optischen Ausgestaltung bei Aufrechterhaltung ei
nes großen Arbeitsabstandes (der Abstand vom Objekt zur nächstliegenden Flä
che des Nahlinsensystems 210) und ein großes Brennweitenverhältnis. Da das
Nahlinsensystem 210 dem rechten und dem linken Bild gemeinsam ist, stellt die
Bewegung der einzigen Linse die Brennpunkte des rechten und linken Bildes ein,
wodurch der Einstellmechanismus für den Brennpunkt vereinfacht wird. Darüber
hinaus sammelt das Nahlinsensystem 210 lediglich das Objektlicht, wobei das
rechte und linke Variosystem 220, 230 das Primärbild lediglich bei auffallendem
parallelem Licht erzeugt, wodurch die Linsenausgestaltung der optischen Systeme
vereinfacht wird. Da die aus vier Linsengruppen bestehende Linse für variable
Brennweite ein hohes Brennweitenverhältnis bei Aufrechterhaltung einer kon
stanten Gesamtlänge besitzt, ist es zweckmäßig, dieses als Zwischenoptiksystem
in einer Vielzahl von optischen Systemen zu verwenden.
Die Sehfeldblenden 270, 271 sind an Stellen angeordnet, an denen die Primärbil
der durch die Variosysteme 220, 230 mit geplanter Funktion erzeugt werden sol
len. Wie Fig. 6 zeigt, besitzen die Sehfeldblenden 270, 271 eine kreisförmige äu
ßere Form und eine halbkreisförmige Öffnung, welche konzentrisch zur kreisför
migen Kontur auf der Innenseite in Horizontalrichtung ist. Die Sehfeldblenden 270,
271 sind so angeordnet, daß die geraden Ränder dieser Öffnungen mit der Verti
kalrichtung entsprechend der Grenzlinie des rechten und linken Bildes auf der
CCD 116 zusammenfallen und daß lediglich die inneren Teile des Lichtflusses
übertragen werden können.
Beim Mikroskop gemäß dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel muß ein
Überlappen des rechten und linken Bildes auf der CCD 116 vermieden werden,
um das rechte und linke Sekundärbild auf benachbarten Bereichen der einzigen
CCD 116 zu erzeugen. Daher sind die Sehfeldblenden 270, 271 an der Stelle der
entsprechenden Primärbilder angeordnet. Der geradlinige Rand der halbkreisför
migen Öffnung der Sehfeldblenden 270, 271 wirkt als Schneidkante, so daß ledig
lich innerhalb des Randes laufende Lichtstrahlen durch die Sehfeldblenden 270,
271 gelangen können. Die aus den Sehfeldblenden 270, 271 erzeugten Primärbil
der werden durch das rechte und linke Übertragungsoptiksystem 240, 250 als Se
kundärbilder abgebildet. Die resultierenden Sekundärbilder sind in Horizontalrich
tung und in Vertikalrichtung in bezug auf die Primärbilder umgekehrt. Daher defi
nieren die die Außenränder in Horizontalrichtung an den Stellen der Primärbilder
definierenden Schneidkanten die Innenränder in den Horizontalrichtungen an
Stellen der Sekundärbilder, wodurch die Grenze des rechten und linken Bildes klar
definiert wird.
Die Übertragungsoptiksysteme 240, 250 enthalten drei Linsengruppen mit positi
ver Brechkraft. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, enthält das rechte Übertragungs
optiksystem 240 eine erste Linsengruppe 241, welche durch eine einzige positive
Meniskuslinse gebildet wird, eine zweiten Linsengruppe 242 mit insgesamt positi
ver Brechkraft sowie eine dritte durch eine einzige bikonvexe Linse gebildete Lin
sengruppe 243. Der Brennpunkt auf der Objektseite der Kombination der ersten
und zweiten Linsengruppe 241 und 242 fällt mit der Bilderzeugungsebene des
durch das Variosystem 220 erzeugten Primärbildes zusammen. Dabei handelt es
sich um die gleiche Stellung wie diejenige der Sehfeldblende 271. Die dritte Lin
sengruppe 243 bündelt paralleles Licht, das von der zweiten Linsengruppe 242 auf
die Bildaufnahmefläche CCD 116 übertragen wird. Zwischen der ersten Linsen
gruppe 241 und der zweiten Linsengruppe 242 ist das fünfeckige Prisma 272 zur
Ablenkung des Lichtweges unter einem rechten Winkel angeordnet. Zwischen der
zweiten Linsengruppe 242 und der dritten Linsengruppe 243 ist eine Öffnungs
blende 244 zur Einstellung des Lichtwertes angeordnet.
Wie das rechte Übertragungsoptiksystem 240 enthält das linke Übertragungsop
tiksystem 250 eine erste, zweite und dritte Linsengruppe 251, 252 und 253. Das
fünfeckige Prisma 273 ist zwischen der ersten Linsengruppe 251 und der zweiten
Linsengruppe 252 und eine Öffnungsblende 254 zwischen der zweiten Linsen
gruppe 252 und der dritten Linsengruppe 253 angeordnet.
Das divergente Licht, das durch die Sehfeldblenden 270, 271 gelaufen ist, wird
durch die ersten Linsengruppen 241, 251 und die zweiten Linsengruppen 242, 252
der Übertragungsoptiksysteme in im wesentlichen paralleles Licht überführt. Nach
dem Durchtritt durch die Öffnungsblenden 244, 254 werden die Lichtstrahlen
durch die dritten Linsengruppen 243, 253 zur Erzeugung der Sekundärbilder er
neut gebündelt.
Da die fünfeckigen Prismen 272, 273 innerhalb der Übertragungsoptiksysteme
240, 250 angeordnet sind, kann die Gesamtlänge des Bildaufnahmeoptiksystems
200 längs der optischen Achse Ax1 des Nahlinsensystems 210 verkürzt werden.
Wird ein Spiegel als Ablenkelement für den optischen Weg verwendet, so lenkt ein
Winkeleinstellfehler des Spiegels die Richtung des reflektierten Lichtes stark ab.
Das fünfeckige Prisma hält jedoch die Richtung des reflektierten Lichtes, wenn es
um eine Achse gedreht wird, die senkrecht auf einer die optischen Achse des Va
riosystems vor und nach der Ablenkung durch das fünfeckige Prisma enthaltenden
Ebene steht.
Weiterhin sind die zweiten Linsengruppen 243, 252 und die dritten Linsengruppen
243, 253 in den Übertragungsoptiksystemen 240, 250 in Richtung der optischen
Achse und in Richtung senkrecht zur optischen Achse einstellbar. Werden die
zweiten und dritten Linsengruppen 242, 252, 243, 253 in Richtung der optischen
Achse bewegt, so ändern sich die resultierenden Brennlängen der ersten und
zweiten Linsengruppen, wodurch die Vergrößerung (die Bildhöhe der sekundären
Bilder) der Übertragungsoptiksysteme 240, 250 geändert wird. Weiterhin ändern
Einstellungen der dritten Linsengruppen 243, 253 in Richtung der optischen Achse
den hinteren Brennpunkt der Übertragungsoptiksysteme, wodurch die Brenn
punkteinstellung in bezug auf die CCD 116 möglich wird. Werden die zweiten Lin
sengruppen 242, 252 und die dritten Linsengruppen 243, 253 als Einheit in Rich
tung senkrecht zur optischen Achse eingestellt, so werden die Stellungen der Se
kundärbilder in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse eingestellt.
Für derartige Einstellungen werden die zweiten Linsengruppe 242 und die dritte
Linsengruppe 243 im rechten Übertragungsoptiksystem in einem äußeren Objek
tivtubus gehalten, wobei die dritte Linsengruppe weiterhin in einem inneren Objek
tivtubus gehalten ist, der relativ zum äußeren Objektivtubus in Richtung der opti
schen Achse bewegbar ist. Auf die gleiche Weise werden die zweite Linsengruppe
252 und die dritte Linsengruppe 253 im linken Übertragungsoptiksystem 250 in
einem äußeren Objektivtubus gehalten, wobei die dritte Linsengruppe 253 weiter
hin in einem inneren Objektivtubus gehalten ist.
Da die zweiten Linsengruppen 242, 252 und die dritten Linsengruppen 243, 253
auf diese Weise zur Ermöglichung verschiedener Einstellungen bewegbar sind,
wird der Einstellungsmechanismus komplexer, wenn die fünfeckige Prismen 272,
273 zwischen diesen Linsengruppen angeordnet werden. Daher werden die Pris
men 272, 273 bevorzugt zwischen den Sehfeldblenden 270, 271 und den zweiten
Linsengruppen 242, 252 angeordnet. Da der Divergenzgrad des Objektlichtes
durch die ersten Linsengruppen 241, 251 reduziert wird, werden die Prismen 272,
273 vorzugsweise zwischen den ersten Linsengruppen 241, 251 und den zweiten
Linsengruppen 242, 252 angeordnet, um den effektiven Durchmesser der Prismen
kleiner zu machen.
Das Interachsen-Distanzreduzierungsprisma 260 ist zwischen den Übertragungs
optiksystemen 240, 250 und der CCD-Kamera 102 angeordnet, um den Abstand
zwischen den rechten und linken Objektlichtstrahlen von den entsprechenden
Übertragungsoptiksystemen 240, 250 zu reduzieren. Um durch die Stereoskopmi
kroskop-Betrachtung ein reales stereoskopisches Gefühl zu realisieren, ist es not
wendig, zwischen dem rechten und linken Variosystem 220, 230 und zwischen
dem rechten und linken Übertragungsoptiksystem 240, 250 eine vorgegebene Ba
sislänge zu realisieren. Zur Erzeugung von Sekundärbildern auf den benachbarten
Bereichen auf der CCD 116 ist es andererseits notwendig, den Abstand zwischen
den optischen Achsen kleiner als die Basislänge zu machen. Das Interachsen-
Abstandsreduzierungsprisma 216 bringt die optischen Achsen der Übertragungs
optiksysteme näher zueinander, wodurch Bilder auf der gleichen CCD erzeugt
werden können, während die vorgegebene Basislänge erhalten bleibt.
Wie die Fig. 6 und 9 zeigen, enthält das Interachsen-Abstandsredu
zierungsprisma 260 ein Paar von Optikachsen-Verschiebeprismen 261, 262 in
Form von fünfeckigen Säulen, welche symmetrisch zueinander sind. Die Prismen
261, 262 sind in einer rechten und linken symmetrischen Konfiguration mit einem
Abstand von etwa 0,1 mm zwischen sich angeordnet.
Wie Fig. 9 zeigt, besitzen die die optische Achse verschiedenen Prismen 261, 262
parallele Auffall- und Austrittsflächen sowie erste und zweite parallele reflektieren
de Flächen in der entsprechenden Außenseite und Innenseite. Gesehen in Rich
tung der Auffall- und Austrittsflächen sowie der reflektierenden Flächen besitzen
diese die optische Achse verschiebenden Prismen 261, 262 eine fünfeckige Form,
welche durch Ausschneiden einer spitzwinkligen Ecke eines Parallelogramms in
einer Linie senkrecht zur Austrittsfläche entsteht. Die optische Achse der Ver
schiebungsprismen 261, 262 kann durch ein Paar von getrennten Spiegeln ersetzt
werden. Nichtsdestoweniger werden bei diesem Ausführungsbeispiel Prismen mit
zwei internen reflektierenden Flächen verwendet, so daß der Stellungszusam
menhang zwischen den beiden reflektierenden Flächen fest ist, wodurch die Ein
stellung im Vergleich zur Verwendung eines Paars von getrennten Spiegeln er
leichtert wird. Das Objektlicht von den Übertragungsoptiksystemen 240, 250 fällt
auf die Auffallflächen der entsprechenden die optische Achse verschiebenden
Prismen 261, 262 auf, wird intern durch die äußeren reflektierenden Flächen so
reflektiert, daß es in Rechts-Links-Richtung geführt wird, intern durch die inneren
reflektierenden Flächen so reflektiert, daß es in Richtung der optischen Achsen
geführt wird, welche die gleichen Richtungen wie die Auffallrichtung sind, und tritt
an den Austrittsflächen so aus, daß es auf die CCD-Kamera 102 fällt. Der Abstand
zwischen den rechten und linken Objektlichtstrahlen kann daher ohne Änderung
der Laufrichtung schmaler gemacht werden, wobei die Sekundärbilder auf der ein
zigen CCD 16 erzeugt werden.
Das Beleuchtungsystem 300 projiziert Licht auf das Objekt und enthält gemäß den
Fig. 6 und 7 eine Beleuchtungslinse 310 zur Einstellung des Divergenzgrades
des vom Lichtleiter-Faserbündel 105 emittierten divergenten Lichtes sowie ein
Keilprisma 320 zu einer solchen Ablenkung des Lichtes, daß der Beleuchtungsbe
reich mit dem Bildaufnahmebereich zusammenfällt. Gemäß Fig. 7 verläuft die op
tische Achse Ax4 der Beleuchtungslinse 310 parallel zur optische Achse Ax1 des
Nahlinsensystems 210 und ist gegen diese um eine vorgegebene Strecke ver
setzt. Ist das Keilprisma 320 nicht vorhanden, so fällt die Mitte des Beleuchtungs
bereich nicht mit der Mitte des Bildaufnahmebereichs zusammen, wodurch Licht
verloren geht. Das Keilprisma 309 paßt den Beleuchtungsbereich an den Bildauf
nahmebereich an, wodurch das Licht effektiv ausgenutzt wird.
Die Beleuchtungslinse 310 ist eine Linse mit variabler Brennweite, welche aus ei
ner ersten Linsengruppe 311 mit positiver Brechkraft und einer zweiten Linsen
gruppe 312 mit negativer Brechkraft besteht, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Die
beiden Linsengruppen 311 und 312 sind zur Änderung des Lichtdivergenzwinkels
in Abhängigkeit von der Brennweitenänderung der Variosysteme 220 und 230 in
Richtung der optische Achse bewegbar. Der Beleuchtungsbereich ändert sich da
her so, daß das innerhalb des Betrachtungswinkels des Objektivs liegende Objekt
gut beleuchtet wird.
Alle in der ersten Linsengruppe 311 der Beleuchtungslinse 310 enthaltenen Lin
senelemente sind Positivlinsen, während alle in der zweiten Linsengruppe 312
enthaltenen Linsenelemente Negativlinsen sind. Damit kann die Linsenausgestal
tung bei Aufrechterhaltung ausreichend guter Funktion für die Beleuchtungslinse
vereinfacht werden. Im Vergleich zu aus zwei Gruppen bestehenden Linsen mit
variabler Brennweite kann nämlich die Anzahl der Linsenelemente reduziert wer
den.
Da das Beleuchtungsystem 300 im Ausschnittsraum im Nahlinsensystem 210 in
nerhalb des Linsentubus 1 angeordnet ist, kann der Zwischenachsenabstand da
zwischen klein werden, wodurch die Parallaxe zwischen dem Nahlinsensystem
210 und dem Beleuchtungsystem 300 verringert wird.
Nachfolgend wird der mechanische Aufbau zur Halterung der optischen Instru
mente erläutert. Gemäß Fig. 10 wird das Nahlinsensystem 210 durch einen Lin
sentubus 1 gehalten, der aus einer Vielzahl von ineinander geschachtelten Tuben
besteht, wobei es sich um einen festen Tubus, einen Nockenring und eine Lin
senfassung handelt. Der Nockenring des Linsentubus 1 wird beispielsweise durch
einen Motor oder manuell angetrieben und bewegt die zweite Linse 212 in Rich
tung der optischen Achse.
Die Variosysteme 220, 230 werden gemäß Fig. 10 in Tuben 4 mit variabler
Brennweite an sich bekannten Aufbaus gehalten. Die Tuben 4 besitzen ein Paar
von Hohlrädern 4a und 4b eines Planetengetriebes in ihrer Ober- und Unterseite.
Diese Hohlräder 4a und 4b rotieren zusammen mit einem in den Tubus 4 einge
bauten Nockenring. Die oberen Hohlräder 4a der Tuben 4 stehen mit einem an
einem gemeinsamen Motor 2 befestigten Ritzel 3 in Eingriff. Durch Drehung des
Motors 2 werden die Nockenringe gedreht, wodurch gleichzeitig die Brennweiten
der Variosysteme 220 und 230 geändert werden.
Das Beleuchtungsystem 300 wird in einem Linsentubus 5 mit variabler Brennweite
gehalten, der mit dem Tubus 4 verbunden ist. Nachfolgend wird der Aufbau des
Tubus 5 im einzelnen erläutert.
Fig. 11 zeigt einen vergrößerten Vertikalschnitt des Umfangs des Tubus 5 mit va
riabler Brennweite und des Nahlinsensystems 210. Der Schnitt ist in einer die opti
sche Achse Ax4 des Beleuchtungsystems 300 und die optische Achse Ax1 des
Nahlinsensystem 210 enthaltenen Ebene geführt. Fig. 12 zeigt eine durch den
Schnitt nach Fig. 11 geschnittene perspektivische Ansicht des Tubus 5. Fig. 13
zeigt eine Seitenansicht des Tubus 5 und Fig. 14 eine teilweise geschnittene per
spektivische Ansicht des Tubus.
Gemäß dieser Figuren enthält der Tubus 5 einen am Gehäuse des Stereoskopmi
kroskopes 101 befestigten Ring 51, einen drehbar mit dem festen Ring 51 verbun
denen Nockenring 52, eine erste die erste Linsengruppe 311 haltende bewegliche
Linsenfassung 53, eine zweite die zweite Linsengruppe 312 haltende bewegliche
Linsenfassung 54 und eine Prismenhalterungsfassung 55, welche das Keilprisma
320 hält. Die erste und zweite bewegliche Linsenfassung 53 und 54 ist in den fe
sten Ring 51 eingesetzt und innerhalb dieses Rings in Richtung der optische Ach
se bewegbar. Die Prismenhalterungsfassung 55 ist in das untere Ende des festen
Rings 51 fest eingeschraubt. In die Außenfläche des Nockenrings 52 ist im Be
reich seines oberen Endes ein nicht drehbares Nockenrad 56 eingebettet.
Das obere Ende des festen Rings ist als Aufnahmeteil 51a ausgebildet, das eine
konische Führungsfläche und eine Einsatzöffnung besitzt. Die Spitze des Füh
rungsrohrs 122 für das Lichtleiter-Faserbündel ist koaxial in das Aufnahmeteil 51a
eingesetzt. Die Einsatzöffnung besitzt einen dem Außenduchmesser des Füh
rungsrohrs 152 etwa gleichen Innendurchmesser.
Im Bereich des unteren Ende des festen Rings 51 ist ein Außenflansch 51c aus
gebildet, wobei ein Anschlagring 57 im Bereich eines abgestuften Teils am oberen
Ende des festen Rings 51 fest eingeschraubt ist. Der Nockenring 52 ist um den
festen Ring 51 drehbar, wobei der Flansch 51c und der Anschlagring 57 den Noc
kenring 52 zwecks Bewegung in Axialrichtung halten.
Um die Prismenhalterungsfassung 55 auf eine Stelle am unteren Ende des Flan
sches 51c aufzuschrauben, ist ein Schraubenteil 51b vorgesehen.
Am Umfang des festen Rings 51 sind eine erste Führungsnut 51d, welche den
Bewegungsbereich der ersten beweglichen Linsenfassung 53 begrenzt, sowie drei
zweite Führungsnuten 51e vorgesehen, welche den Bewegungsbereich der zwei
ten beweglichen Linsenfassung 54 begrenzen. Diese Führungsnuten sind als par
allel zur Mittenachse des festen Rings 51 verlaufende Schlitze ausgebildet. Die
zweiten Führungsnuten 51e liegen in gleichem Winkelabstand (120 Grad) am
Umfang.
Am Umfang des Nockenrings 52 ist eine erste Nockennut 52a vorgesehen, welche
die erste Führungsnut 51d schräg schneidet, während drei zweite Nockennuten
52b die zweiten Führungsnuten schräg schneiden. Diese Nockennuten sind als
spiralförmig über 360° verlaufende Schlitze ausgebildet. Die zweiten Nockennuten
52b sind in dreifach Spiralform als drei Nuten im gleichen Winkelabstand in bezug
auf die Mittenachse des Nockenrings 52 vorgesehen.
Auf der Außenfläche der ersten beweglichen Linsenfassung 53 ist ein erster An
triebsstift 58 vorgesehen, während auf der Außenfläche der zweiten beweglichen
Linsenfassung 54 drei zweite Antriebsstifte 59 vorgesehen sind. Der erste An
triebsstift 58 ragt in die Schnittstelle zwischen der ersten Führungsnut 51d und der
ersten Nockennut 52a ein, während der zweite Antriebsstift 59 in die entsprechen
den Schnittstellen zwischen den Führungsnuten 51e und den zweiten Nockennu
ten 52b hineinragt.
Da der Bewegungsbereich der ersten Linsenfassung 23 kürzer als der der zweiten
Linsenfassung 54 ist, ist die erste Führungsnut 51d kürzer als die zweiten Füh
rungsnuten 51e und der Steigungswinkel der ersten Nockennut 52a kleiner als der
der zweiten Nockennuten 52b.
Wenn der Nockenring 52 relativ zum festen Ring 51 gedreht wird, so bewegen
sich die Antriebsstifte 58, 59 in Axialrichtung. Die erste bewegliche Linsenfassung
53 und die zweite bewegliche Linsenfassung 54 werden daher durch den entspre
chenden Antriebsstift 58, 59 gezogen und in Axialrichtung in den festen Ring 51
bewegt.
Am Umfang der Antriebsstift 58 und 59 ist zur Reduzierung der Gleitreibung in
bezug auf die Nuten 51d, 52a, 51e und 52b eine Rolle vorgesehen. Die äußere
Endfläche der Antriebsstifte 58 und 59 ist innerhalb der äußeren Umfangsfläche
des Nockenrings 52 angeordnet.
Bei der beschriebenen Ausgestaltung kann Licht aus dem Tubus 5 durch die ent
sprechenden Schnittstellen zwischen den Führungsnuten 51d, 51e und den Noc
kennuten 52a, 52b austreten. Zwar sind Beschichtungen aus schwarzer Tinte auf
den Aufschnittsflächen 211a und 212a (siehe Fig. 7) aufgebracht; das beleuchten
de Licht ist jedoch Sreulicht für das Nahlinsensystem 210, wenn zwischen diesem
und dem Beleuchtungsystem 300 keine Hindernisse vorhanden sind.
Um einen derartigen Lichtaustritt zu verhindern, ist am gesamten Bereich der Au
ßenfläche des Nockenrings 52 mit Ausnahme des Nockenrades 56 eine Lichtab
schirmschicht 60 vorgesehen. Diese Lichtabschirmschicht 60 besteht aus Antire
flexmaterial, wobei es sich um eine Schicht aus schwarzem PET (Polyethylen
terephthalat) mit einer Dicke von 50 µm mit einer geringen gleichförmigen Kunst
stoffbeschichtung (Satinierung) handelt. Als derartige Lichtabschirmschicht 60
kann beispielsweise von der Firma Somar Corporation hergestelltes
"SOMABLACK NR" (Markenname) verwendet werden. Die Lichtabschirmschicht
60 ist an der Außenfläche des Nockenrings 52 mit einer auf ihrer Rückseite aufge
brachten Acrylkleberschicht befestigt.
Das am oberen Ende des Nockenrings 52 befestigten Nockenrad 56 steht mit dem
Hohlrad 4b des Tubus 4 des Variosystems 220 nach Fig. 10 in Eingriff. Wenn die
Tuben 4 der Variosysteme 220, 230 durch den Motor 2 zwecks Änderung von de
ren Brennweite gedreht werden, so wird der Nockenring 52 des Tubus 5 gedreht.
Die beweglichen Linsenfassungen 53, 54 werden daher in Achsrichtung angetrie
ben, wodurch die Brennweite der Beleuchtungslinse 310 und der Divergenzgrad
des beleuchtenden Lichtes geändert werden.
Da das durch das Innere des Tubus 5 verlaufende Licht durch die Lichtabschirm
schicht 60 abgeschirmt wird, tritt es nicht als Streulicht in das Innere des Nahlin
sensystems 210 ein. Darüber hinaus verhindert die auf die Lichtabschirmschicht
60 aufgebrachte Antireflexbeschichtung, daß Licht vom Nahlinsensystem 210 als
Streulicht in dieses rückreflektiert wird.
Nachfolgend werden drei konkrete Ausführungsbeispiele des Beleuchtungsy
stems 300 beschrieben.
Fig. 15 zeigt das Beleuchtungsystem 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
mit kürzester Brennweite und Fig. 16 ein Diagramm, das die angenommene Hel
ligkeitsverteilung auf dem Objekt in einem Abstand von 400 mm von der Austritts
fläche des Prismas 320 bei Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels des
Beleuchtungsystems mit kürzester Brennweite zeigt. Fig. 17 zeigt das Beleuch
tungsystem 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei kürzester Brennweite
und Fig. 18 ein Diagramm der angenommenen Helligkeitsverteilung bei Verwen
dung des Beleuchtungsystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel bei kür
zester Brennweite.
Die Beleuchtungslinse 300 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel besteht aus
der drei Positivlinsen enthaltenden ersten Linsengruppe 311, einer Öffnungsblen
de S und der zweiten Linsengruppe 312, welche lediglich eine einzige Negativlinse
enthält. Die Linsen sind von der Austrittsfläche 105b des Lichtleiter-Faserbündels
105 aus gesehen in der genannten Reihenfolge angeordnet. Die erste Linsen
gruppe 311 enthält eine erste positive Meniskuslinse, eine zweite positive Menis
kuslinse und eine dritte bikonvexe Linse. Die Negativlinse der zweiten Linsen
gruppe 312 ist eine bikonkave vierte Linse.
Die erste und die zweite Linsengruppe 311, 312 ist zur Änderung des Divergenz
grades des beleuchtenden Lichtes in Richtung der optische Achse bewegbar. Da
die positive Brechkraft der ersten Linsengruppe 311 auf drei Linsen verteilt ist,
kann die räumliche Aberration verringert werden, wodurch die Gleichförmigkeit der
Helligkeitsverteilung mit kleiner F-Zahl erhalten bleibt.
Der numerische Aufbau der Beleuchtungslinse gemäß dem ersten Ausführungs
beispiel ist in TABELLE 1 dargestellt. In dieser TABELLE bezeichnet r (Einheit:
mm) den Krümmungsradius einer Fläche, d (Einheit: mm) einen Abstand zwi
schen den Flächen längs der optische Achse, n0 den Brechungsindex bei einer
Wellenlänge von 546 nm und ν0 die Teilstreuung dieser Mittenwellenlänge von
546 nm.
Die Flächenzahlen 0 repräsentiert die Austrittsfläche 105b, die Flächenzahlen 1
bis 6 repräsentieren die erste Linsengruppe 311, S repräsentiert die Öffnungs
blende, die Flächenzahlen 7 und 8 repräsentieren die zweite Linsengruppe 312
und die Flächenzahlen 9 und 10 repräsentieren das Teilprisma 320.
Die sich in bezug auf die Brennweitenänderung ändernden Werte sind in
TABELLE 2 dargestellt. In dieser TABELLE bezeichnet f die Brennweite (Einheit:
mm), fn0 die F-Zahl, d0 den Abstand zwischen der Austrittsfläche 105b des
Lichtleiter-Faserbündels 105 und der ersten Fläche (Fläche Nr. 1), den Abstand
zwischen der Öffnungsblende S und der siebten Fläche (Fläche Nr. 7) und d8 den
Abstand zwischen der achten Fläche (Fläche Nr. 8) und der neunten Fläche (Flä
che Nr. 9).
Besitzt im ersten Ausführungsbeispiel die Brennweite f den kleinsten Wert von
11,0 mm, so ist der Abstand zwischen der ersten und zweiten Linsengruppe 311,
312 gemäß Fig. 15 maximal, wobei die von einem Punkt auf der Austrittsfläche
105b austretenden divergenten Strahlen durch die Beleuchtungslinse 310 in pa
rallele Strahlen überführt werden. Die von dem äußeren Teil der Austrittsfläche
105b austretenden divergenten Strahlen werden in parallele Strahlen mit dem ma
ximalen Winkel in bezug auf die optische Achse Ax4 der Beleuchtungslinse 310
überführt, wobei dieser Winkel gleich dem maximalen Aufspreizwinkel des ge
samten Beleuchtungslichtstrahls ist. Ist der Durchmesser des Lichtleiter-
Faserbündels 105 gleich 4 mm, so ist der maximale Aufspreizwinkel gleich 10,5
Grad und der Durchmesser des Beleuchtungsbereiches auf dem Objekt in einem
Abstand von 400 mm von der Austrittsfläche des Prismas 320 gleich 165 mm (sie
he Fig. 16). Der Beleuchtungsbereich ist durch einen Bereich definiert, in dem die
Helligkeit die Hälfte der Spitzenhelligkeit überschreitet.
Besitzt die Brennlänge f den größten Wert von 30,0 mm, so ist der Abstand zwi
schen der ersten und zweiten Linsengruppe 311, 312 gemäß Fig. 17 minimal, der
maximale Aufspreizwinkel gleich 3,9 Grad und der Durchmesser des Beleuch
tungsbereich auf dem Objekt in einem Abstand von 400 mm von der Austrittsflä
che des Prismas 320 gleich 60 mm (siehe Fig. 18).
Fig. 19 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel des Beleuchtungsystems 300 und
Fig. 20 ein Diagramm, aus dem die angenommene Helligkeitsverteilung auf dem
Objekt in einem Abstand von 400 mm von der Austrittsfläche des Prismas 320
ersichtlich ist, wenn das Beleuchtungsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel bei der kürzesten Brennweite verwendet wird. Fig. 21 zeigt ein Diagramm der
angenommenen Helligkeitsverteilung, wenn das Beleuchtungsystem 300 gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel bei der größten Brennweite verwendet wird.
Die Beleuchtungslinse 310 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht aus
der zwei Positivlinsen enthaltenden ersten Linsengruppe 311, einer Öffnungsblen
de S und der zweiten Linsengruppe 312, welche lediglich eine Negativlinse ent
hält. Diese Elemente sind von der Lichtauffallseite gesehen in der genannten Rei
henfolge angeordnet.
Der numerische Aufbau der Beleuchtungslinse gemäß dem zweiten Ausführungs
beispiel ist in TABELLE 3 dargestellt. In dieser TABELLE repräsentiert die Flä
chenzahl 0 die Austrittsfläche 105b, die Flächenzahlen 1 bis 4 repräsentieren die
erste Linsengruppe 311, S repräsentiert die Öffnungsblende, die Flächenzahlen 5
und 6 repräsentieren die zweite Linsengruppe 312 und die Flächenzahlen 7 und 8
repräsentieren das Keilprisma 320. Die sich in bezug auf die Brennweitenände
rung ändernden Werte sind in TABELLE 4 dargestellt.
Besitzt beim zweiten Ausführungsbeispiel die Brennweite f den kleinsten Wert von
11,0 mm, so ist der Beleuchtungsbereich maximal; besitzt die Brennweite f den
größten Wert von 30,0 mm, so ist der Beleuchtungsbereich minimal. Der maxi
male und minimale Durchmesser des Beleuchtungsbereiches sind die gleichen
wie beim ersten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 20 und 21).
Fig. 22 zeigt das Beleuchtungsystem 300 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
bei kürzester Brennweite und Fig. 23 ein Diagramm, aus dem die angenommene
Helligkeitsverteilung auf dem Objekt bei einem Abstand von 400 mm von der Aus
trittsfläche des Prismas 320 bei Verwendung des Beleuchtungsystems gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel bei der kleinsten Brennweite ersichtlich ist. Fig.
24 zeigt ein Diagramm der angenommenen Helligkeitsverteilung, wenn das Be
leuchtungsystem 300 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel bei der größten
Brennweite verwendet wird.
Die Beleuchtungslinse 310 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel besteht aus
der drei Positivlinsen enthaltenden ersten Linsengruppe 311, einer Öffnungsblen
de S sowie der zwei Negativlinsen enthaltenden Linsengruppe 311. Diese Ele
mente sind von der Lichtauffallseite her in der genannten Reihenfolge angeordnet.
Der numerische Aufbau der Beleuchtungslinse gemäß dem dritten Ausführungs
beispiel ist in TABELLE 5 dargestellt. In dieser TABELLE repräsentiert die Flä
chenzahl 0 die Austrittsfläche 105b, die Flächenzahlen 1 bis 6 repräsentieren die
erste Linsengruppe 311, S repräsentiert die Öffnungsblende, die Flächenzahlen 7
bis 11 repräsentieren die zweite Linsengruppe 312 und die Flächenzahlen 11 und
12 repräsentieren das Keilprisma 320. Die sich in bezug auf die Brennweitenände
rung ändernden Werte sind in TABELLE 6 dargestellt.
Besitzt im dritten Ausführungsbeispiel die Brennweite f den kürzesten Wert von
11,0 mm, so ist der Beleuchtungsbereich maximal, während er minimal ist, wenn
die Brennlänge f den größten Wert von 30,0 mm besitzt. Der maximale und der
minimale Durchmesser des Beleuchtungsbereiches ist der gleiche wie der des
ersten Ausführungsbeispiels (siehe Fig. 23 und 24).
Claims (14)
1. Mikroskop mit
einem ein Objekt zugekehrten Nahlinsensystem, in dem alle in ihm enthal tenen Linsen ausgeschnitten sind;
wenigstens einem Abbildungsoptiksystem, das durch einen Bereich des Nahlinsensystems laufende Objektlichtstrahlen aufnimmt, wobei der Bereich gegen die optische Achse des Nahlinsensystems in zur Ausschnittsseite gegensinniger Richtung versetzt ist;
einem Beleuchtungsystem, das von einer Lichtquelle emittiertes Licht zur Beleuchtung des Objektes auf dieses führt;
einem ersten, das Nahlinsensystem haltenden Linsentubus;
einem zweiten das Beleuchtungsystem enthaltenden Linsentubus, der im Ausschnittraum des Nahlinsensystems innerhalb des ersten Linsentubus angeordnet ist; und
einem am zweiten Linsentubus befestigten Lichtabschirmelement, das den Austritt von Licht durch Nuten im zweiten Linsentubus verhindert.
einem ein Objekt zugekehrten Nahlinsensystem, in dem alle in ihm enthal tenen Linsen ausgeschnitten sind;
wenigstens einem Abbildungsoptiksystem, das durch einen Bereich des Nahlinsensystems laufende Objektlichtstrahlen aufnimmt, wobei der Bereich gegen die optische Achse des Nahlinsensystems in zur Ausschnittsseite gegensinniger Richtung versetzt ist;
einem Beleuchtungsystem, das von einer Lichtquelle emittiertes Licht zur Beleuchtung des Objektes auf dieses führt;
einem ersten, das Nahlinsensystem haltenden Linsentubus;
einem zweiten das Beleuchtungsystem enthaltenden Linsentubus, der im Ausschnittraum des Nahlinsensystems innerhalb des ersten Linsentubus angeordnet ist; und
einem am zweiten Linsentubus befestigten Lichtabschirmelement, das den Austritt von Licht durch Nuten im zweiten Linsentubus verhindert.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, mit einem Paar von Abbildungsoptiksystemen
zur Ermöglichung einer stereoskopischen Beobachtung.
3. Mikroskop nach Anspruch 1, in dem das Beleuchtungsystem aus einer
mehrere Linsengruppen enthaltenden Beleuchtungslinse besteht, die zur
Änderung der Brennweite des Beleuchtungsystems in Richtung der opti
schen Achse bewegbar sind.
4. Mikroskop nach Anspruch 3, in dem der erste Linsentubus folgende Ele
mente enthält:
einen am Gehäuse des Mikroskops befestigten Ring, in dessen Umfang ei ne Vielzahl von Führungsnuten vorgesehen ist;
einen drehbar mit dem festen Ring verbundenen Nockenring, in dessen Umfang eine Vielzahl von Nockennuten so vorgesehen ist, daß sie sich mit den Führungsnuten schräg schneiden; und
eine Vielzahl von in den festen Ring eingesetzten, die Linsengruppen hal tenden beweglichen Linsenrahmen,
wobei auf den beweglichen Linsenrahmen jeweils ein Antriebsstift vorgese hen ist, der in die Schnittstelle zwischen der Führungsnut und der Nocken nut eingreift.
einen am Gehäuse des Mikroskops befestigten Ring, in dessen Umfang ei ne Vielzahl von Führungsnuten vorgesehen ist;
einen drehbar mit dem festen Ring verbundenen Nockenring, in dessen Umfang eine Vielzahl von Nockennuten so vorgesehen ist, daß sie sich mit den Führungsnuten schräg schneiden; und
eine Vielzahl von in den festen Ring eingesetzten, die Linsengruppen hal tenden beweglichen Linsenrahmen,
wobei auf den beweglichen Linsenrahmen jeweils ein Antriebsstift vorgese hen ist, der in die Schnittstelle zwischen der Führungsnut und der Nocken nut eingreift.
5. Mikroskop nach Anspruch 4, in dem das Lichtabschirmelement an der Au
ßenfläche des Nockenrings befestigt ist.
6. Mikroskop nach Anspruch 5, in dem Lichtabschirmelement mit Antireflex
material beschichtet ist.
7. Mikroskop nach Anspruch 3, in dem die Beleuchtungslinse aus folgenden
Elementen besteht
eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, in der alle in ihr enthalte nen Linsen Positivlinsen sind; und
eine auf der Objektseite in bezug auf die erste Linsengruppe angeordnete zweite Linsengruppe mit negativer Brechkraft, in der alle in ihr enthaltenen Linsen Negativlinsen sind.
eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, in der alle in ihr enthalte nen Linsen Positivlinsen sind; und
eine auf der Objektseite in bezug auf die erste Linsengruppe angeordnete zweite Linsengruppe mit negativer Brechkraft, in der alle in ihr enthaltenen Linsen Negativlinsen sind.
8. Mikroskop nach Anspruch 7, in der die erste Linsengruppe der Beleuch
tungslinse wenigstens zwei Positivlinsen enthält.
9. Mikroskop nach Anspruch 8, in dem die erste Linsengruppe der Beleuch
tungslinse aus drei Positivlinsen besteht.
10. Mikroskop nach Anspruch 7, in dem die zweite Linsengruppe der Beleuch
tungslinse aus einer einzigen Negativlinse besteht.
11. Beleuchtungslinse zur Führung von Licht von einer Lichtquelle auf ein Ob
jekt mit folgenden Elementen:
eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, in der alle in ihr enthalte nen Linsen Positivlinsen sind; und
eine zweite in bezug auf die erste Linsengruppe auf der Objektseite ange ordnete Linsengruppe mit negativer Brechkraft, in der alle in ihr enthaltenen Linsen Negativlinsen sind,
wobei die erste und zweite Linsengruppe zur Änderung des Divergenzgra des des auf das Objekt projizierten Lichtes in Richtung der optische Achse bewegbar sind.
eine erste Linsengruppe mit positiver Brechkraft, in der alle in ihr enthalte nen Linsen Positivlinsen sind; und
eine zweite in bezug auf die erste Linsengruppe auf der Objektseite ange ordnete Linsengruppe mit negativer Brechkraft, in der alle in ihr enthaltenen Linsen Negativlinsen sind,
wobei die erste und zweite Linsengruppe zur Änderung des Divergenzgra des des auf das Objekt projizierten Lichtes in Richtung der optische Achse bewegbar sind.
12. Beleuchtungslinse nach Anspruch 11, in der die erste Linsengruppe wenig
stens zwei Positivlinsen enthält.
13. Beleuchtungslinse nach Anspruch 12, in der die erste Linsengruppe aus
drei Positivlinsen besteht.
14. Beleuchtungslinse nach Anspruch 11, in der die zweite Linsengruppe aus
einer einzigen Negativlinse besteht.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |