DE3734562A1 - Tragetasche aus papier - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragetasche aus Papier, die eine aufgefaltete Kastenform aus vier Mantelwandungen und einem Falzboden besitzt, wobei in zwei sich gegen­ überliegenden Mantelwandungen Seitenfalten und an den beiden anderen Mantelwandungen ggf. Tragegriffe angeordnet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartig aufgebaute Tragetasche in einfacher und kostengünstig herstellbarer Weise in ihrem Aufnahmeraum so zu gestalten, daß einge­ brachte Güter eine Lagearretierung erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Gegenstandsanspruches 1 und des Verfahrens­ anspruches 9 gelöst, wobei die Unteransprüche 2 bis 8 vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung beinhalten.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

Die erfindungsgemäße Tragetasche aus Papier ist in vorteilhafter Weise in ihrem Aufnahmeraum mit einer Fach­ einteilung ausgestattet, durch die eingebrachte Güter lagefixiert werden. Insbesondere sind in die Tasche eingestellte Flaschen durch die Facheinteilung gegen Umfallen oder Kippen gesichert aufgenommen und gleichzeitig stellt die Facheinteilung noch einen Beschädigungsschutz für die eingebrachten Güter dar.

Diese Facheinteilung ist durch einen auffaltbaren Innen­ schlauch gebildet, der bei der Taschenherstellung auf die die Mantelwandungen und den Boden bildende, aufgefaltete Papierbahn im Durchlaufverfahren aufgebracht, dann mit dem geschlossenen Außenschlauch verbunden wird.

Die Herstellung dieser Facheinteilung erfolgt also gleichzeitig bei der Herstellung der Tragetasche in Schlauchform, so daß in einem Arbeitsdurchlauf die Tasche mit Facheinteilung hergestellt wird.

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbei­ spiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Tragetasche mit Facheinteilung im teilweise aufgefalteten Zustand,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht derselben Trage­ tasche in vollkommen aufgefaltetem Zustand,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die offene Taschenbahn mit aufgelegtem Schlauch für die Facheinteilung,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die schlauchartig gefaltete Taschenbahn mit innenliegendem Schlauch für die Facheinteilung,

Fig. 5 eine Stirnansicht des gefalteten Taschenschlauches mit eingebrachtem Facheinteilungsschlauch im teilweise aufgefalteten Zustand.

Die Tragetasche aus Papier weist eine auffaltbare Kasten­ form aus vier Mantelwandungen (Taschenwandungen) (1 bis 4) und einem Falzboden (5) auf, wobei in zwei sich gegenüberliegenden Mantelwandungen (3, 4) je eine Seitenfalte (6) und an den beiden anderen Mantelwandungen (1, 2) ggf. Tragegriffe (7) angeordnet sind.

Der kastenförmige Aufnahmeraum der Tragetasche hat eine Facheinteilung, die den Aufnahmeraum in mehrere, vorzugsweise drei Fächer (8 a bis 8 c) aufteilt, welche sich über die gesamte Taschenhöhe erstrecken und nebeneinander angeordnet sind.

Die Facheinteilung ist von einem an den beiden sich gegenüberliegenden und quer zu den die Seitenfalten (6) zeigenden Mantelwandungen (3, 4) stehenden Mantelwandungen (1, 2) festgelegtem, auffaltbarem Schlauch (9) aus Papier gebildet.

Dieser Schlauch (9) zeigt in der aufgefalteten Stellung eine U-Form und ist mit seinem U-Steg (9 a) an einer Mantelwandung (1) und mit an seinen beiden U-Schenkeln (9 b) aufeinanderzu abgewinkelten Stegen (9 c) an der gegenüberliegenden Mantelwandung (2) festgelegt.

Dieser Schlauch (9) hat in seinen beiden U-Schenkeln (9 b) je eine Falzkante (10).

Der Schlauch (9) ist durch Kleben an den Mantelwandungen (1, 2) befestigt, wobei die Klebestellen an dem U-Steg (9a) und an den U-schenkelseitigen Stegen (9 c) in Punkt- oder Streifenform vorgesehen sind.

Dieser Schlauch (9) teilt den Taschenaufnahmeraum in gleich und/oder unterschiedlich große Fächer (8 a bis 8 c) auf.

Die Tasche ist mit der Facheinteilung in Schlauchform herge­ stellt, und zwar wird dabei auf eine offenliegende, die vier Mantelwandungen (1 bis 4) bildende und Falzlinien (11) sowie Klebestellen zeigende Papierbahn ein flachliegender Flach- oder Seitenfaltenschlauch (9) aufgebracht, vgl. Fig. 3, dann die Papierbahn schlauchförmig geschlossen und mit dem innenliegenden Schlauch (9) in den Klebestellen verbunden, vgl. Fig. 4 und 5, und anschließend auf die Taschengröße abgelängt, sowie an einer Längsseite in Überlappung (12) und am Boden (5) durch Kleben verschlossen. (Fig. 3 ist gegenüber Fig. 4 und 5 kleiner gezeichnet).

Der die Facheinteilung bildende Schlauch (9) wird entsprechend dem Taschenboden (5) gefaltet und mit diesem verbunden.

Die Tasche kann mit verschiedenen Bodenformen, vorzugsweise Falzböden, ausgestattet werden.

In der zusammengefalteten Form der Tasche liegen deren Seitenfaltenwände (3, 4) nach innen eingefaltet zwischen den größeren Mantelwänden (1, 2) und der Schlauch (9) ist ebenfalls mit seinen U-Schenkeln (9 b) innen eingefaltet flachliegend zwischen den Mantelwänden (1, 2) vorgesehen.

Zur Benutzung der Tasche wird diese aufgefaltet, so daß die Seitenfaltenwände (3, 4) nach außen aufgehen und auch der Flach- oder Seitenfaltenschlauch (9) in seine U-Form, gemäß Fig. 2, aufgeht, wobei dabei auch der Boden (5) aufgefaltet wird.

Claims (9)

1. Tragetasche aus Papier, die eine auffaltbare Kasten­ form aus vier Mantelwandungen und einem Boden besitzt, wobei in zwei sich gegenüberliegenden Mantelwandungen Seitenfalten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Aufnahmeraum eine Facheinteilung (8 a bis 8 c) hat.

2. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Aufnahmeraum in mehrere, vorzugsweise drei, Fächer (8 a bis 8 c) aufgeteilt ist, die sich über die gesamte Taschenhöhe erstrecken und nebeneinander angeordnet sind.

3. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Facheinteilung (8 a bis 8 c) von einem an den beiden sich gegenüberliegenden und quer zu den die Seitenfalten (6) zeigenden Mantelwandungen (3, 4) stehenden Mantelwandungen (1, 2) festgelegtem, auffaltbarem Schlauch (9) aus Papier gebildet ist.

4. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (9) in der aufgefalteten Stellung eine U-Form ergibt, mit dem U-Steg (9 a) an einer Mantelwandung (1) und mit an seinen beiden U-Schenkeln (9 b) aufeinanderzu abgewinkelten Stegen (9 c) an der gegenüberliegenden Mantelwandung (2) befestigt ist.

5. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (9) in seinen beiden U-Schenkeln (9 b) je eine Falzkante (10) hat und die beiden Stege (9 c) an den freien Enden der U-Schenkel (9 b) abgewinkelt angeordnet sind.

6. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (9) durch Kleben an den Mantelwandungen (1, 2) befestigt ist, wobei die Klebestellen an dem U-Steg (9 a) und den U-schenkelseitigen Stegen (9 c) in Punkt- oder Streifenform vorgesehen sind.

7. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (9) den Taschen­ aufnahmeraum in gleich und/oder unterschiedlich große Fächer (8 a bis 8 c) aufteilt.

8. Tragetasche nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit der Facheinteilung (8 a bis 8 c) in Schlauchform hergestellt ist.

9. Verfahren zur Herstellung der Tragetasche mit Facheinteilung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchlauf auf eine offenlie­ gende, die vier Mantelwandungen (1 bis 4) bildende und Falzlinien (11) sowie Klebestellen zeigende Papierbahn ein flachliegender Flach- oder Seitenfalten­ schlauch (9) aufgebracht, die Papierbahn schlauch­ förmig geschlossen und mit dem innenliegenden Schlauch (9) in den Klebestellen verbunden, dann auf die Taschen­ größe abgelängt und anschließend an einer Längsseite sowie dem Boden (5) durch Kleben verschlossen wird.