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"Faltpackung" Zusatz zu DBP ... ... (Az: P 20 56 295.0-27) Das DBP
... ... (Az: P 20 36 295.o-27) bezieht sich auf eine Faltpackung, bei welcher ein
flach-legbarer Kunststoffschlauch Verwendung findet, dessen Schlauchwandungen an
den beiden Enden - durch eine Übereinstimmende Innen-und/oder Aussenrillung markiert
- bogenförmig begrenzte jeweils nach innen aufeinanderlegbar, sich deckende Verschlußklappen
aufweist. Diese Faltpackung wird vorzugsweise aus einer verhältnismäßig steifen
Klarsichtfolie hergestellt.
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Bei geringstem Material aufwand soll die Faltpackung im Lager wenig
Raum einnehmen, sie soll zwecks Einbringung des zu verpackenden Gegenstandes ohne
Hilfsmittel in die aufgeklappte Stellung bequem bringbar sein. In dieser Gebrauchsstellung
soll die Faltpackung eine stabile Schutzumhüllung für den zu verpackenden Gegenstand
darstellen.
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Insbesondere diese Zwecke sollen auch mit dem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung erreicht werden. Zusätzlich liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde,
die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeit dieser Faltpackung betrEchtlich zu erhöhen,
ohne daß der Verpackungsvorgang erschwert wird oder die Stabilität der Verpackung
leidet.
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Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß der Querschnitt
der in Gebrauchsstellung gebrachten Verpackung viereckig in der Weise gestaltet
ist, daß nur zwei gegenüberliegende Seitenwandungen zueinander nach aussen gewölbt
sind, während die beiden weiteren ebenfalls einander gegenüberliegenden ebenen Querseitenwandungen,
die beiden gewölbten Seitenwandungen verbinden.
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Die weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung
gegenüber dem Hauptpatent ist also in erster Linie darin zu erblicken, daß die Faltpackung
nicht nur aus zwei Seitenwandungen besteht die miteinander unmittelbar verbunden
sind, sondern zwischen den beiden Seitenwandungen befinden sioh zusätzlich ebene
Querseitenwandungen.
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Damit ergibt sich die Möglichkeit der Schaffung eines viereckigen
Querschnittes der Verpackung. Die Querseitenwandungen können in ihrer Höhe dem jeweiligen
Verwendungszweck entsprechend angepasst werden. Mit der Faltpackung gemäß der Erfindung
können also nicht nur ausgesprochen flache Gegenstände verpackt werden, sondern
es lassen sich Gegenstände vielfältigster Art und durchaus unterschiedlicher Größe
in eing solohen Faltpackung unterbringen.
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Gemäß der Erfindung wird bevorzugt dafür gesorgt, daß die für eine
Wölbung bestimmten Seitenwandungen um ein solches Maß länger sind als Querseitenwandungen,
welches der Breite dieser Querseitenwandungen entspricht. Werden die durch entsprechende
Innen- und/oder Aussenrillung gebildeten Verschlußklappen nach innen geklappt dann
ergibt sich, daß eine entsprechende Verspannung der aufgeklappten Faltpackung erreicht
wird.
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Die Umgestaltung der Faltpackung aus der flachen Lage in die Gebrauchslage
wird wesentlich auch dadurch erleichtert, daß die sich ergebenden vier Längsseitenkanten
ebenfalls mit
einer Innen- und/oder Aussenrillung versehen sind.
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Bei Verwendung einer verhältnismäßig steifen Klarsichtfolie bekommt
die Verpackung in der Gebrauchslage also im aufgeklappten Zustand eine gewisse federnde
Eigenschaft, die sehr wohl geeignet ist dem zu verpackenden Gegenstand eine gute
Schutzumhüllung zu geben.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Brfindungsgegenstandes
wiedergegeben. und zwar zeigt: Fig. 1 eine schlauchförmige Faltpackung im Zusammengelegten
Zustand in Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig.
5 die Faltpackung nach Fig. 1 und 2 in der Gebrauchsstellung in Draufsicht, Fig.
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
der Faltpackung in der aufgeklappten Gebrauchslage gemäß Fig. 3 und 4.
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Die Faltpackung gemäß Fig. 1 bis 5 wird bevorzugt hergestellt aus
einer verhältnismäßig steifen in sich federnden Klarsichtfolie. Sämtliche Wandungsteile
sind aus einem einheitlichen Zuschnitt gebildet.
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Die Faltpackung weist zwei übereinstimmende Seitenwandungen 1 und
2 auf, die miteinander verbunden sind mittels der Querseitenwandungen 3 und 4. In
dem Zuschnitt sind vier Längskanten 5, 6, 7, 8 eingearbeitet, die durch einseitige
und/ oder doppelseitige Rillungen geschaffen sind. Dadurch ergibt sich beim Aufklappen
die Vierkantform gemäß der Querschnittdarstellung nach Fig. 4 ohne Schwierigkeiten.
Am Lager liegt die Faltpackung mit den einzelnen Seitenwandungsteilen 1, 2, 3, 4
völlig flach gemäß der Querschnittsdarstellung nach Fig.2.
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Es kommt darauf an, daß in der Gebrauchsstellung die Faltpackung in
der Viereckform nach Fig. 4 auch unabhängig von dem Füllgut die aufgeklappte Lage
sicher beibehält.
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Zu diesem Zweck sind die gegenüberliegenden Seitenwandungen 1 und
2 an ihren Enden mit Verschlußklappen 9, lo, 11, 12 versehen. Zwischen den Seitenwandungen
1 und 2 und den genannten Verschlußklappen sind in dem Folienmaterial wiederum Rillungen
15, 14, 15, 16 durch ein- und/oder zweiseitige Rillung angebracht. Diese Rillungen
15 bis 16 sind bogenförmig gestaltet, und zwar entsprechend den bogenförmigen Außenkanten
17,18, 19, 20 der Seitenwandungen 1 und 2.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, sind die Seitenwandungen
1 und 2 an beiden Enden länger als die Querseitenwandungen 3 und 4. Diese zusätzliche
Länge entspricht dem in Fig. 5 eingezeichneten Maß h. An der Querseitenwandung 5
ist ein Längsfalz 21 angelenkt, der mit der freien Längskante der Seitenwandung
1 verklebt oder verschweißt wird.
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Das Aufklappen der Faltpackung aus der Stellung nach Fig. 2 in die
Stellung nach Fig. 3 erfolgt durch wenige sicht auszuführende Handgriffe. Durch
Zusammendrücken der Längskanten 6 und 8 erhält man die Vierkantform der Faltpackung
gemäß Fig. 4 bzw. gemäß Fig. 5. Nunmehr werden die Verschlußklappen 9, lo, 11, 12
gegeneinander nach innen umgelegt, sodaß diese Verschlußklappen zueinander zur Deckung
kommen. Damit erfolgt eine sichere Verspannung der Faltpackung in dieser Gebrauchsstellung.
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Die Faltpackung ist für sehr unterschiedliche Gegenstände z. B. für
Bürsten unterschiedlicher Art und unterschiedlicher Größe geeignet. Entsprechend
ist insb. auch die Größe des Masses h zu wählen.
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Bei Verwendung einer entsprechenden steifen Klarsichtfolie erhält
die Faltpackung im aufgeklappten Zustand eine in sich federnde Eigenshhaft, die
sich schützend für den verpackten Gegenstand auswirkt. Die Durchsichtigkeit der
Verpackung läßt für den Beschauer eine allseitige Besichtigung des verpackten Gegenstandes
zu. Ohne die Querseitenwandungen 5 und 4 würden ausschließlich sehr flache Gegenstände
verpackbar sein. Mit diesen Querseitenwandungen wird die Faltpackung wesentlich
vielseitiger bezüglich der Verwendbarkeit, zumal die Höhe h dieser Querseitenwandungen
dem Jeweiligen Verwendungszweck anpaßbar ist. Auch in größeren Abmessungen bleibt
diese Faltpackung auch im aufgeklappten Zustand durchaus stabil.
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- Ansprüche -