DE3734372A1 - Schaltbarer und einstellbarer fadenspanner - Google Patents
Schaltbarer und einstellbarer fadenspannerInfo
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- DE3734372A1 DE3734372A1 DE19873734372 DE3734372A DE3734372A1 DE 3734372 A1 DE3734372 A1 DE 3734372A1 DE 19873734372 DE19873734372 DE 19873734372 DE 3734372 A DE3734372 A DE 3734372A DE 3734372 A1 DE3734372 A1 DE 3734372A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Spannung
eines aufzuwickelnden Fadens an Spul-, Zwirn- oder
Zettelmaschinen mit mehreren Spulstellen, wobei jeder Spulstelle
ein schaltbarer und einstellbarer Fadenspanner mit zwei
Bremstellern zugeordnet ist, von denen mindestens je ein
Bremsteller angetrieben und je ein Bremsteller pneumatisch von
einer für alle oder eine Gruppe von Bremstellern gemeinsamen,
einstellbaren Druckluftquelle mit einem vorgebbaren Druck gegen
den anderen Bremsteller gedrückt wird sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aus der DE-OS 33 29 645 ist eine gattungsgleiche Vorrichtung
bekannt. Eine solche Vorrichtung bietet die Möglichkeit, an allen
Spulstellen der Maschine oder zumindest an einer Gruppe von
Spulstellen durch eine zentrale Änderung der Druckluftzufuhr und
somit durch eine zentrale Änderung der an den Fadenspannern
aufgebrachten Druckkraft eine gesamte Maschine oder zumindest
eine Gruppe von Spulstellen auf veränderte Garnverhältnisse
einzustellen. Besondere Verhältnisse an einer Spulstelle, die
einen zur Gesamtmaschine oder einer Gruppe von Spulstellen
unterschiedlichen Druck erfordern, lassen sich nicht
berücksichtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
finden, mit dem es möglich ist, für eine individuelle Spulstelle
die durch den vorgegebenen Druck der Druckluftquelle an allen
Fadenspannern gemeinsam vorliegende Fadenspannung durch eine
zusätzliche Erhöhung der Druckkraft schnell und selbsttätig auf
die jeweiligen dort gerade herrschenden Spulbedingungen
abzustimmen. Des weiteren soll eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens vorgestellt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit Hilfe der
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, daß die
Fadenspannung an jeder einzelnen Spulstelle individuell auf die
jeweils dort herrschenden Verhältnisse abgestimmt werden kann,
beispielsweise dann, wenn am Anfang der Spulenreise oder nach
einem Fadenbruch die ersten Garnwickel aufgelegt werden. Denn
nach einem Fadenbruch, während die Spule auf ihre Nenndrehzahl
hochläuft, ist bei der aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtung die Druckkraft auf die Bremsteller konstant und
gleich der Druckkraft, die auch dann herrscht, wenn die Spule
ihre von der Spulgeschwindigkeit abhängige Nenndrehzahl, die
Spultrommel ihre Solldrehzahl, erreicht hat. Um aber eine
gleichmäßige Dichte des Garnkörpers zu erreichen, ist es
vorteilhaft, wenn über die Druckkraft auf die Bremsteller die
Fadenspannung den jeweiligen Verhältnissen angepaßt wird, das
heißt, daß während des Auflegens der ersten Garnlagen sowie nach
einem Fadenbruch die Fadenspannung erhöht wird, um lose
Garnwickel zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird deshalb an jedem Fadenspanner einer
Spulstelle zur Erzeugung eines individuellen Anpreßdrucks des
Bremstellerpaares dem gemeinsamen, vorgegebenen Druck eine
variable Druckkraft überlagert. Das bedeutet, daß die einmal für
eine Garnnummer und/oder Faserart vorgegebene Fadenspannung für
alle oder für eine Gruppe von Fadenspanner an der Maschine
konstant gehalten werden kann, während an einer einzelnen,
individuellen Spulstelle aufgrund der dort gerade herrschenden
Verhältnisse, beispielsweise Anspulen einer neuen Spule oder das
Wiederanlaufen einer Spule nach einem Fadenbruch, die
Fadenspannung optimal der geänderten Situation angepaßt werden
kann. Vor allem beim Anspulen einer neuen Spule, wenn die ersten
Fadenlagen auf die Hülse aufgewickelt werden, ist es vorteilhaft,
die Fadenspannung zu erhöhen, damit beim späteren Anwachsen des
Garnkörpers die unteren Garnlagen die zunehmende Belastung
aushalten und nicht zur Seite weggedrückt werden. Ein solches
Weggedrücktwerden der unteren Lagen führt zu der befürchteten
"Blumenkohlbildung", die ein sauberes Abspulen des Garnkörpers
verhindert.
Um dem Garnkörper einen gleichmäßigen und festen Aufbau zu geben,
wird deshalb die zusätzliche, variable Druckkraft selbsttätig in
Abhängigkeit vom jeweiligen Spulendurchmesser und/oder dem
Spulengewicht der Spule an der Spulstelle geändert. Dazu wird der
Anpreßdruck der Bremsteller bei noch leerer Spule von einem
höheren, einstellbaren Anfangswert mit zunehmendem
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht auf einen niedrigeren,
einstellbaren Wert vermindert.
Da einerseits bei Beginn der Spulenreise, beim Aufwickeln der
ersten Garnlagen, die Fadenspannung erhöht werden sollte,
andererseits mit zunehmenden Spulendurchmesser oder bei Erreichen
eines vorbestimmten Spulendurchmessers die Fadenspannung abnehmen
sollte, ist es vorteilhaft, einer konstanten, einmal vorgegebenen
Fadenspannung, die auf die jeweilige Garnnummer beziehungsweise
Faserart abgestimmt ist, eine höhere Fadenspannung zu überlagern
und diese dann mit wachsendem Spulendurchmesser beziehungsweise
Spulengewicht auf die ursprünglich eingestellte Fadenspannung
zurückzuführen.
Zum Aufbau eines gleichmäßigen Garnkörpers ist deshalb bei noch
leerer Spule die variable Druckkraft größer als der an allen oder
an einer Gruppe von Bremstellern gemeinsame, vorgegebene Druck.
Mit zunehmendem Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht kann sie
selbsttätig auf einen niedrigeren, einstellbaren Wert vermindert
oder kontinuierlich bis auf den gemeinsamen, vorgegebenen Druck
zurückgeführt werden. Dadurch kann eine optimale Fadenspannung
erreicht werden.
Sollte während der Spulenreise plötzlich ein Fadenbruch
auftreten, wird, unabhängig von dem augenblicklich in
Abhängigkeit vom Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht auf die
Bremsteller aufgebrachte Druckkraft diese variable Druckkraft
zusätzlich erhöht. Dadurch wird das Fadenende zwischen den
Bremstellern festgeklemmt und verhindert, daß es verlorengeht.
Für eine Fadensuch-und Zuführvorrichtung ist es einfacher, einen
zwischen den Bremstellern gehaltenen Faden zu finden und dem
notwendigen Verbindungsvorgang, beispielsweise Spleißen oder
Knoten, zuzuführen.
Außerdem ist es erfindungsgemäß möglich, die in Abhängigkeit vom
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht auf die Bremsteller
aufgebrachte variable Druckkraft nach einem behobenen Fadenbruch
während des Hochlaufens der Spule auf ihre Nenndrehzahl
zusätzlich zu erhöhen. Die darüberhinaus erhöhte Druckkraft
verhindert, daß beim Hochlaufen der Spule auf diese im
Verhältnis zu den darunterliegenden Garnlagen lose Garnlagen
aufgebracht werden, die nachher das Abspulen erheblich behindern
können. Die zusätzlich aufgebrachte Druckkraft sinkt während des
Hochlaufens kontinuierlich ab, bis daß die Spultrommel ihre
Solldrehzahl erreicht hat. Zu diesem Zeitpunkt wird auf den Faden
die einmal eingestellte, konstante Druckkraft sowie die
zusätzlich zu dieser Druckkraft aufgebrachte variable Druckkraft
in Abhängigkeit vom Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht
herrschen.
Anhand schematischer Darstellungen von Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird deren Aufbau und Wirkungsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen pneumatischen Fadenspanner mit einer
Koppelung von Spulenrahmen und Druckzylinder durch eine
mechanische Betätigungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Koppelung von Spulenrahmen und Druckzylinder
mittels einer Kurvenscheibe.
Fig. 3 zeigt die Koppelung von Spulenrahmen und Druckzylinder
mittels eines Solenoids.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Überwachung des
Fadens sowie die Steuerung der Spulendrehzahl mit einem
Solenoid als Betätigungsvorrichtung der zusätzlichen
Druckkraftquelle verbunden sind.
In der Fig. 1 sind nur die für die Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erforderlichen Teile schematisch dargestellt.
Der zu spannende Faden 1 läuft entsprechend der Pfeilrichtung
durch das Bremstellerpaar 2 mit den Bremstellern 2′ und 2′′. Der
Bremsteller 2′ sitzt auf der Welle 3, die in dem Maschinengehäuse
4 gelagert ist. Die Welle 3 trägt ein Zahnrad 5, über das der
Bremsteller 2′ angetrieben wird. Der Bremsteller 2′′ sitzt auf
der Welle 6, die ebenfalls ein Zahnrad 7 zum Antreiben des
Bremstellers 2′′ trägt. Die Zahnräder 5 und 7 kämmen mit den
Antriebszahnrädern 9 beziehungsweise 10, die gemeinsam auf einer
Antriebswelle 8 sitzen, die von dem Antrieb 11 mit gleicher
Drehzahl angetrieben werden, so daß sich beide Bremsteller mit
gleicher Drehzahl drehen. Die Welle 6 des Bremstellers 2′′ ist in
dem Maschinengehäuse 4 verschieblich gelagert.
Der Anpreßdruck des Bremstellerpaares 2 wird über die
Druckvorrichtung 13 geregelt. Die Feder 12 dient der
Zurückführung des Kolbens 15 im Druckzylinder 14. Die
Druckvorrichtung 13 besteht aus einem Druckzylinder 14, in dem
die Fortsetzung der Achse 6 mit einem Kolben 15 verbunden ist. In
den Druckzylinder 14 mündet eine Zuleitung 16 aus einer
Druckluftquelle 17. Die Druckluftquelle 17 liefert einen
vorgegebenen, konstanten Druck, der an dem Stellventil 18
einstellbar ist. Wie angedeutet, gehen von der Druckluftquelle 17
weitere Zuleitungen, beispielsweise die Zuleitung 19, zu anderen
Fadenspannern, die ebenfalls mit demselben Druck versorgt werden.
In die Zuleitung 16 ist zusätzlich eine Druckkraftquelle 20
geschaltet, die dem gemeinsamen, vorgegebenen Druck eine variable
Druckkraft zur Steuerung des individuellen Anpreßdrucks des
Bremstellerpaares 2 überlagert.
Die Druckkraftquelle 20 besteht aus einem Druckzylinder 21, der
durch einen Kolben 22 abgeschlossen wird und durch einen weiteren
Kolben 23 in die beiden Kammern 24 und 25 aufgeteilt wird. Der
Kolben 22 stützt sich mit einer Feder 26 auf dem Kolben 23 ab,
während der Kolben 23 sich mittels einer Feder 27 gegen den
Druckzylinder 21 abstützt. Der Weg des Kolbens 22 wird durch den
Deckel 29, der des Kolbens 23 durch den Anschlag 28 begrenzt.
Der Kolben 23 steht mit einem Absperrventil 30 in Verbindung,
welches die Zuleitung 16 von der Druckluftquelle 17 zum
Druckzylinder 14 der Druckvorrichtung 13 absperren kann. Die
Kammer 24, zwischen den beiden Kolben 22 und 23, steht über eine
Leitung 31, die in die Leitung 16 mündet, mit dem Druckzylinder
14 in Verbindung.
Statt der zwei Kolben kann der Druckzylinder auch jeweils durch
zwei Membranen oder durch eine Kombination von Membrane und
Kolben in zwei Kammern unterteilt werden.
Der die Druckkraftquelle 20 abschließende Kolben 22 trägt eine
Kolbenstange 32, die mit einer Betätigungsvorrichtung 33 in
Verbindung steht. Diese Betätigungsvorrichtung 33 verbindet die
Druckkraftquelle 20 mit der Spulstelle 39.
Die Betätigungsvorrichtung 33 besteht aus einem Hebel 34, der in
einem Drehgelenk 35 an der Maschine 4 gelagert ist. Über ein
Koppelgelenk 36 ist der Hebel 34 mit der Kolbenstange 32 des
Kolbens 22 und damit mit der Druckkraftquelle 20 verbunden. Über
das Koppelgelenk 37 ist der Hebel 34 mit der Verlängerung 42 des
Spulenrahmens 40 und damit mit der Spulstelle 39 verbunden.
Mit einem Federelement 38, das an dem Maschinengehäuse 4
angebracht ist, läßt sich die Stellung des Hebels 34 verändern
und damit Einfluß nehmen auf den Beginn oder das Ende der
Einwirkung der zusätzlich aufgebrachten Druckkraft auf das
Bremstellerpaar 2. Im vorliegenden Fall besteht das Federelement
38 aus einer Druckfeder. Je stärker diese Druckfeder gespannt
ist, desto höher ist die überlagerte Druckkraft.
An der Spulstelle 39 sind zwei Grenzfälle des Spulens
dargestellt. Eine fertige Spule 44 ruht mit ihrem Garnkörper 45
auf der Spultrommel 46. Der Spulenrahmen 40 ist in seine
Extremlage ausgelenkt. Gestrichelt eingezeichnet ist die Kontur
einer noch nicht fertig bewickelten Spule 44′, deren Garnkörper
45′ nur aus ein paar Garnwickellagen besteht. Der Spulenrahmen
liegt in der Ausgangsstellung 40′. Durch das Federelement 38
wurde der Hebel 34 in die Lage 34′ gedrückt. Dadurch wird über
die Kolbenstange 32 auf die beiden Kolben 22 und 23 eine maximale
Kraft ausgeübt. Das bewirkt, daß die Kolben in die Lage 22′
beziehungsweise 23′ gedrückt werden und das Absperrventil 30
geschlossen wird. In dem Druckzylinder 14 herrscht sowohl der von
der Druckluftquelle 17 an dem Stellventil 18 eingestellte Druck
P 1 als auch der diesem Druck überlagerte Druck P 2, der durch die
Verringerung des Volumens der Kammer 24 erzeugt wird. Der Druck
P 2 wirkt über die Leitung 31 ebenfalls auf die Druckvorrichtung
13. Der Druck P 1 wird also zusätzlich um den Druck P 2 erhöht.
Dadurch wird die Druckkraft auf den Bremsteller 2′ ebenfalls
erhöht. Das bewirkt wiederum, daß auf den Faden 1 eine höhere
Bremskraft wirkt, die eine höhere Fadenspannung verursacht. Die
Garnwickel werden damit am Anfang einer Spulenreise strammer und
in festeren Lagen auf die Hülse gewickelt, so daß sie die später
darüber sich aufbauenden Garnlagen mit zunehmendem
Spulendurchmesser nicht mehr wegdrücken können und die
befürchtete "Blumenkohlbildung" ausbleibt.
Da eine feste und direkte Hebelübersetzung zwischen
Druckvorrichtung 13, Druckkraftquelle 20, Betätigungsvorrichtung
33 und Spulenrahmen 40 besteht, nimmt der zusätzlich aufgebrachte
Druck P 2 mit wachsendem Spulendurchmesser kontinuierlich ab, bis
daß der Druck P 2 dem Druck P 1 gleich ist und sich das
Absperrventil 30 öffnet. Der Zeitpunkt des Öffnens des
Absperrventils 30 kann über das Federelement 38 beeinflußt
werden, wie bereits zuvor dargelegt. Ab diesem Zeitpunkt herrscht
an dem Bremstellerpaar 2 nur noch der zuvor zentral für eine
Gruppe oder für die gesamte Maschine an dem Stellventil 18
eingestellte Druck P 1. Der Druck P 1 kann unter Berücksichtigung
der Garnnummer und/oder des zu spulenden Materials eingestellt
werden. Die zu Beginn des Spulens erwünschte höhere Fadenspannung
wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch durch das
Aufbringen einer zusätzlichen Druckkraft bewirkt. Diese
zusätzlich aufgebrachte Druckkraft nimmt kontinuierlich ab und
kann bis auf die einmal zuvor eingestellte Druckkraft absinken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet außerdem die Möglichkeit,
Fadenbrüche vor oder hinter dem Bremstellerpaar 2 zu erkennen und
daraufhin die Bremsteller so abzubremsen, daß der Faden noch
sicher gehalten wird und nicht zwischen den Bremstellern
herausrutschen kann. Das bedeutet eine wesentliche Erleichterung
für die Fadensuch- und zuführvorrichtung, die die Fadenenden zum
Spleißen oder Knoten wieder zusammenführen muß. Wie aus der Fig.
1 ersichtlich ist, sind hinter und vor dem Bremstellerpaar 2
Fadenwächter 47 beziehungsweise 49 angeordnet, die den Lauf des
Fadens 1 überwachen. Die Fadenwächter 47 und 49 stehen über
Signalleitungen 48 beziehungsweise 50 mit einem Verstärker und
Signalwandler 51 in Verbindung. Der Verstärker und Signalwandler
51 ist gleichzeitig mit einer Spannungsquelle 52 verbunden und
bietet somit die Möglichkeit, über eine Steuerleitung 53 ein
Solenoid 54 zu beeinflussen, das über eine Betätigungsstange 55,
unabhängig von der Kolbenstange 32 und damit unabhängig von der
Betätigungsvorrichtung 33, auf den Kolben 22 wirkt. Wird die
Betätigungsstange 55 betätigt, kuppelt die Kolbenstange 32 in
hier nicht dargestellter Weise aus dem Koppelgelenk 36 aus, so
daß die Stellung des Hebels 34 durch das Solenoid 54 nicht
verändert wird.
Registriert der Fadenwächter 47 oder der Fadenwächter 49 einen
Fadenbruch, bewirkt das über die Signalleitungen 48
beziehungsweise 50 an den Verstärker und Signalwandler 51
geleitete Signal, daß der Anker 54′ des Solenoids 54 anzieht und
die Betätigungsstange 55 in der Weise betätigt, daß der Kolben 22
in dem Druckzylinder 21 nach unten gedrückt wird, so daß sich die
Kammer 24 verkleinert und der Kolben 23 ebenfalls nach unten
gedrückt wird. Das Solenoid 54 wird so eingestellt, daß über die
Betätigungsstange 55 der Kolben 22 und damit auch der Kolben 23
so weit herabgedrückt werden, daß das Absperrventil 30
geschlossen wird und sich dem Druck P 1 ein Druck P 2 zuaddiert,
der zu einem schlagartigen Zusammenpressen der Bremsteller 2′ und
2′′ führt, so daß der Faden 1 in dem Bremstellerpaar 2
festgeklemmt und dort gehalten wird. Diese zusätzlich
aufgebrachte Druckkraft wird erst aufgehoben, wenn die
Bremsteller zum Einlegen des Fadens geöffent werden. Statt eines
Solenoids kann auch eine andere Betätigung der zusätzlichen
Druckkraftquelle 20 vorgesehen sein, beispielsweise durch eine
ventilgesteuerte Druckluftquelle.
Da nach einem Fadenbruch die Spultrommel 46 erst wieder auf ihre
Solldrehzahl hochlaufen muß, besteht die Gefahr, daß die in der
Zeit des Hochlaufens aufgelegten Lagen der Garnwickel zu lose
aufgelegt werden und später beim Abspulen zu Schwierigkeiten
führen. Es ist deshalb ratsam, in dieser Anlaufphase die
Druckkraft über den Druck P 1 oder über den zu dem Zeitpunkt
herrschenden Druck hinaus zu erhöhen. Dieses kann ebenfalls durch
Betätigen des Solenoids 54 erfolgen. Dazu ist an der Spultrommel
46 ein Drehzahlmesser 56 angebracht, der die Drehzahl überwacht.
Bei niedrigen Drehzahlen, beispielsweise beim Anfahren nach einem
Fadenbruch, wird über die Signalleitung 57 das Drehzahlsignal des
Drehzahlmessers 56 an den Verstärker und Signalwandler 51
weitergegeben, der in Abhängigkeit von der Drehzahl das Solenoid
54 so beeinflußt, daß zu Beginn des Hochfahrens die
Betätigungsstange 55 so betätigt wird, daß der Druck in der
Druckkraftquelle 20 und dadurch auch in der Druckvorrichtung 13
über den momentan herrschenden Druck hinaus anwächst und die
Druckkraft auf das Bremstellerpaar 2 ansteigt.
Mit wachsender Fadengeschwindigkeit kann die Wirkung des
Solenoids 54 so weit vermindert werden, daß sie bei Erreichen der
Solldrehzahl der Spultrommel ganz ausgeschaltet und die
Betätigungsstange 55 in ihre Ruheposition zurückgezogen wird, so
daß nur noch der Hebel 34 über die Kolbenstange 32 Einfluß auf
die Druckkraftquelle 20 nehmen kann. Wann, für wie lange und mit
welcher 1ntensität das Solenoid 54 wirkt, kann an dem Verstärker
und Signalwandler eingestellt werden.
In Fig. 2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Betätigungsvorrichtung 33 dargestellt. Es werden nur die
Druckkraftquelle 20, die Betätigungsvorrichtung 33 und die
Spulstelle 39 gezeigt. Die übrige Einrichtung der
Fadenspannvorrichtung stimmt mit den Merkmalen der Vorrichtung
aus Fig. 1 überein und ist deshalb hier weggelassen worden.
Die Kopplung zwischen Spulstelle 39 und Druckkraftquelle 20
erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine
Kurvenscheibe 58, welche fest mit dem Spulenrahmen 40 verbunden
und im Drehpunkt 41 gelagert ist. Die Kurvenscheibe 58 stützt
sich auf eine Rolle 59 ab, die sich am Ende einer Kolbenstange 32
befindet. Bei einer Spule mit nur wenigen Garnlagen, wie sie
beispielsweise in der Position 44′ dargestellt ist, befindet sich
der Spulenrahmen in der Position 40′ und hat die Kurvenscheibe in
die Position 58′ gedreht, so daß die Rolle 59 in die Position 59′
gedrückt wird. Die Kolben 22 und 23 werden aufgrund der auf sie
einwirkenden Kräfte in die Position 22′ beziehungsweise 23′
verschoben, wobei das Absperrventil 30 geschlossen wird und durch
Verminderung des Volumens der Kammer 24 ein Druck P 2 aufgebaut
wird, der sich dem herrschenden Druck P 1 überlagert.
Mit zunehmendem Anwachsen des Spulendurchmessers wird die
Kurvenscheibe aus der Position 58′ kontinuierlich in die Position
58 verdreht, so daß auch die Kolbenstange 32 entlastet wird und
die Rolle 59′, die dem Profil der Kurvenscheibe folgt, in die
Position 59 aufsteigt, wenn die Spule 44 einen fertiggewickelten
Garnkörper 45 aufweist.
Über die Form der Kurvenscheibe kann Einfluß genommen werden auf
die Höhe der zusätzlich aufgebrachten Druckkraft, den Zeitpunkt,
an dem die zusätzlich aufgebrachte Druckkraft durch Absinken des
Drucks P 2 auf Null gesunken ist sowie die Zeitdauer, während der
die zusätzliche Druckkraft P 2 wirkt und die Geschwindigkeit, mit
der sie abnimmt.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Fadenspanners dargestellt. Die Betätigungsvorrichtung 33 besteht
aus einer elektromechanischen Vorrichtung, gebildet aus einem
Solenoid 64 sowie die zu seiner Betätigung erforderliche
elektrische Schaltung. Die übrigen Merkmale der Vorrichtung
stimmen mit den Merkmalen der Fig. 1 überein und sind deshalb
auch mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die Kolbenstange 32 der Druckkraftquelle 20 wird über ein
Solenoid 64 betätigt. Dieses Solenoid steht über die Leitungen
62, 62′ sowie 63 mit einer Stromquelle 61 in Verbindung. Während
die Leitung 62′ direkt von der Stromquelle 61 zum Solenoid 64
führt, ist in die Leitung 62 zunächst ein Endschalter 65
geschaltet sowie ein Potentiometer 60. Vom Potentiometer 60 führt
eine Steuerleitung 63 zum Solenoid 64.
Das Potentiometer 60 wird über den Spulenrahmen 40 betätigt,
ebenso der Endschalter 65.
Über das Potentiometer 60 wird das Aufbringen der zusätzlichen
Druckkraft auf das Bremstellerpaar 2 gesteuert. Nimmt der
Spulenrahmen 40 aufgrund einer Spule 44′ mit nur wenigen
Garnlagen 45′ die Lage 40′ ein, ist das Potentiometer 60
vollständig überbrückt. Der Endschalter 65 ist eingeschaltet.
Dadurch liegt an dem Solenoid 64 die volle Spannung der
Spannungsquelle 61 an. Folglich steigt die Wirkung des Solenoids
64 auf seinen höchsten Wert und die Kolbenstange 32 wird mittels
des Ankers 64′ in den Druckzylinder 21 der Druckkraftquelle 20
hineingedrückt und wirkt dadurch auf die Kolben 22 und 23. In
bereits beschriebener Weise steigt dadurch die auf das
Bremstellerpaar 2 wirkende Druckkraft an. Die Bremswirkung auf
den Faden 1 wird größer, so daß die ersten Garnlagen der Spule
44′ stramm aufgewickelt werden. Mit zunehmendem Spulendurchmesser
hebt sich der Spulenrahmen aus seiner Position 40′ und das
kontinuierliche Erhöhen des Widerstandes innerhalb des
Potentiometers 60 bewirkt einen kontinuierlichen Spannungsabfall
an dem Solenoid 64 und dadurch eine kontinuierliche Verringerung
seiner magnetischen Feldstärke. Die Federn 26 und 27 drücken die
Kolben aus ihrer jeweiligen Anfangsposition 22′ beziehungsweise
23′ und die zusätzlich aufgebrachte Druckkraft P 2 nimmt
kontinuierlich ab.
Erreicht der Spulenrahmen 40 seine vorgesehene Endposition, weil
die Spule 44 einen Garnkörper 45 in dem gewünschten Durchmesser
aufweist, wird durch den Spulenrahmen 40 der Endschalter 65
betätigt und der Stromkreis unterbrochen. Dadurch sinkt die
Spannung am Solenoid 64 auf Null und das magnetische Feld bricht
zusammen, so daß die Kolben 22 und 23 in ihre Endlage
zurückkehren. An dem Bremstellerpaar 2 wirkt nur noch der
konstante Druck P 1, der von der Druckluftquelle 17 erzeugt wird.
Die Betätigung der Druckkraftquelle 20 mit einem Solenoid 64
bietet außerdem eine besonders einfache Möglichkeit, die bereits
aus der Beschreibung der Fig. 1 bekannten Einrichtungen zur
Überwachung des Fadens sowie zur Steuerung der Drehzahl beim
Anfahren einer Spule nach einem Fadenbruch in die Steuerung der
Fadenspannung mit einzubeziehen, wie es in der Fig. 4 dargestellt
ist.
Die Signale der Fadenwächter 47 und 49 werden über die
Signalleitungen 48 beziehungsweise 50 an einen Verstärker und
Signalwandler 68 geleitet, der über eine Zuleitung 69 mit der
Spannungsquelle 61 in Verbindung steht und über eine
Steuerleitung 70 mit dem Solenoid 64. Die von den Fadenwächtern
47 beziehungsweise 49 bei einem Fadenbruch gemeldeten Signale
bewirken sofort einen Spannungsanstieg, so daß das Solenoid 64
die Kolbenstange 32 betätigt und in bekannter Weise eine
Druckerhöhung erfolgt, die es ermöglicht, das Fadenende zwischen
dem Bremstellerpaar 2 festzuhalten. Erst nach beendeter Knotung
beziehungsweise Spleißung wird die zusätzliche Druckkraft
aufgehoben, wenn die Bremsteller zum Einlegen des Fadens geöffnet
werden.
Ist ein Fadenbruch eingetreten und die Spule 44 deswegen
angehalten worden, muß nach Beheben des Fadenbruchs die
Spultrommel 46 zunächst wieder auf ihre Solldrehzahl hochlaufen.
Bei der Ablage der ersten Garnlagen nach dem Fadenbruch kann
aufgrund der niedrigen Trommeldrehzahl beziehungsweise
Fadengeschwindigkeit die Fadenspannung so gering sein, daß die
Garnlagen später in dem fertigen Garnkörper eine weiche Zone
bilden und das Abwickeln des Garnes erschweren.
Zur Einstellung einer optimalen Fadenspannung empfiehlt es sich,
die Drehzahl der Spultrommel 46 zu überwachen. Dazu wird ein
Drehzahlmesser 66 an die Spultrommel 46 angeschlossen und seine
Signale werden über die Signalleitung 67 dem Verstärker und
Signalwandler 68 zugeleitet. Dieser veranlaßt, unabhängig von der
Lage des Spulenrahmens 40, infolge der Erhöhung der am
Solenoid 64 anliegenden Spannung, daß die Kolbenstange 32
zusätzlich betätigt wird und mit Hilfe der Druckkraftquelle 20
eine Druckerhöhung in der Druckvorrichtung 13 bewirkt wird,
wodurch eine zusätzliche Druckkraft auf das Bremstellerpaar 2
aufgebracht und der Faden 1 entsprechend der zusätzlich
aufgebrachten Klemmkraft stärker abgebremst wird. Spätestens
dann, wenn die Solldrehzahl der Spultrommel 46 erreicht ist, wird
über den Verstärker und Signalwandler 68 die zusätzliche Spannung
ausgeschaltet und es herrscht wieder die durch das Potentiometer
60 beeinflußte Spannung.
Der Zeitpunkt des Eintretens der Druckkrafterhöhung sowie ihre
Dauer können am Potentiometer 60 eingestellt werden.
Durch die Verwendung eines Solenoids in der
Betätigungsvorrichtung ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit,
neben der Steuerung der variablen Druckkraft in Abhängigkeit vom
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht an einer Spulstelle
zusätzlich die Überwachung des Fadens auf einem Fadenbruch und
die Steuerung der Fadenspannung beim Hochlaufen einer Spultrommel
auf ihre Solldrehzahl nach einem Fadenbruch über eine kombinierte
elektrische Schaltung mit einem gemeinsamen Verstärker und
Signalwandler durchzuführen.
Die Steuerung des Anpreßdrucks der Bremsteller in Abhängigkeit
vom Spulengewicht läßt sich mit Hilfe von Druckaufnehmern
durchführen, die beispielsweise in der Lagerung der Spultrommel
eingebaut sind und in Abhängigkeit von der Belastung der
Spultrommel mittels eines Solenoids auf die Kolben einer
Druckkraftquelle einwirken. Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist
nicht gezeigt, da in Lager eingebaute Druckaufnehmer bekannter
Stand der Technik sind. Statt eines Potentiometers im
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 würde die Leitung 62 zu einem
dort über eine Signalleitung 63 zum Solenoid 64.
Claims (18)
1. Verfahren zur Steuerung der Spannung eines aufzuwickelnden
Fadens an Spul-, Zwirn- oder Zettelmaschinen mit mehreren
Spulstellen, wobei jeder Spulstelle ein schaltbarer und
einstellbarer Fadenspanner mit zwei Bremstellern zugeordnet
ist, von denen mindestens je ein Bremsteller angetrieben und
je ein Bremsteller pneumatisch von einer für alle oder eine
Gruppe von Bremstellern gemeinsamen, einstellbaren
Druckluftquelle mit einem vorgebbaren Druck gegen den anderen
Bremsteller gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Fadenspanner einer Spulstelle zur Erzeugung
eines individuellen Anpreßdrucks des Bremstellerpaares dem
gemeinsamen, vorgegebenen Druck eine variable Druckkraft
überlagert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
variable Druckkraft selbsttätig in Abhängigkeit vom
jeweiligen Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht der Spule
an der Spulstelle geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck der Bremsteller bei noch leerer Spule von
einem höheren, einstellbaren Anfangswert mit zunehmendem
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht auf einen
niedrigeren, einstellbaren Wert vermindert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck der Bremsteller bei noch leerer Spule von
einem höheren, einstellbaren Anfangswert bei einem
vorherbestimmten Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht auf
einen niedrigeren, einstellbaren Wert vermindert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei noch leerer Spule die variable
Druckkraft größer ist als der gemeinsame, vorgegebene Druck
und daß die variable Druckkraft mit zunehmendem
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht selbsttätig
vermindert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die variable Druckkraft mit zunehmendem
Spulendurchmesser und/oder Spulengewicht selbsttätig
kontinuierlich bis auf den gemeinsamen, vorgegebenen Druck
vermindert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die variable Druckkraft bei einem
Fadenbruch zusätzlich erhöht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
variable Druckkraft bei einem Fadenbruch so weit erhöht wird,
daß das Fadenende zwischen den Bremstellern festgehalten
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die variable Druckkraft nach einem
behobenen Fadenbruch während des Hochlaufens der Spultrommel
auf ihre Solldrehzahl, der Spule auf ihre von der
Spulgeschwindigkeit abhängigen Nenndrehzahl, zur Vermeidung
loser Garnwickel zusätzlich erhöht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
variable Druckkraft in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Spultrommel erhöht wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, an einer Spul-, Zwirn- oder
Zettelmaschine mit mehreren Spulstellen mit je einem
schaltbaren und einstellbaren Fadenspanner mit zwei
Bremstellern an jeder Spulstelle, wobei ein Bremsteller mit
einer einstellbaren, pneumatisch beaufschlagten
Druckvorrichtung in Verbindung steht, in die eine Zuleitung
einer einstellbaren Druckluftquelle mündet, die Druckluft mit
vorgebbaren Druck liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckvorrichtung (13) zusätzlich mit einer Druckkraftquelle
(20) zur Erzeugung eines zusätzlichen Druckes (P 2) in
Wirkverbindung steht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckkraftquelle (20) ein Druckzylinder (21) ist, der durch
eine Membrane oder einen Kolben (22) abgeschlossen wird und
daß der Druckzylinder (21) durch eine weitere Membrane oder
einen weiteren Kolben (23), die beziehungsweise der durch
Federn (26, 27) jeweils federnd gegen den Boden des
Druckzylinders (21) und gegen die den Druckzylinder (21)
abschließende Membrane oder den Kolben (22) abgestützt ist, in
zwei Kammern (24, 25) aufgeteilt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Druckkraftquelle (20) der den Druckzylinder (21)
abschließende Kolben (22) beziehungsweise die den
Druckzylinder (21) abschließende Membrane über eine
Betätigungsvorrichtung (33) mit der Spulstelle (39) in
Wirkverbindung steht und daß der den Druckzylinder (21)
teilende Kolben (23) beziehungsweise die teilende Membrane
mit einem Absperrventil (30) in der Zuleitung (16) von der
Druckluftquelle (17) des vorgegebenen Drucks zur
Druckvorrichtung (13) in Wirkverbindung steht.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (33)
aus einem gekoppelten Hebelsystem besteht, wobei der eine
Hebel (42) aus dem über seinen Drehpunkt (41) hinaus
verlängerten Spulenrahmen (40) besteht und der andere Hebel
(34) eine drehbar gelagerte Verbindung zwischen der
Verlängerung des Spulenrahmens (42) und der Kolbenstange (32)
des Kolbens (22) beziehungsweise der Membrane in der
Druckkraftquelle (20) herstellt.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (33)
aus einer am Spulenrahmen (40) befestigten Kurvenscheibe (58)
besteht, die mit der Membrane beziehungsweise der
Kolbenstange (32) des Kolbens (22) in der Druckkraftquelle
(20) in Wirkverbindung steht.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (33)
aus einem den Druckzylinder (21) der Druckkraftquelle (20)
abschließenden Kolben (22) betätigenden Solenoid (64)
besteht, das mit einem seine Feldstärke regelnden
Potentiometer (60) und einem einstellbaren Endschalter (65)
zum Abstellen des Solenoids (64) an dem Spulenrahmen (40) der
Spulstelle (39) in Verbindung steht.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder
hinter den Bremstellern (2′, 2′′) Sensoren (47, 49) zur
Überwachung des Vorhandenseins eines Fadens (1) angeordnet
sind und daß diese Sensoren (47, 49) in Verbindung mit einem
Verstärker und Signalwandler (51) über eine
elektromechanische Einrichtung, vorzugsweise einem Solenoid
(54), mit der zusätzlichen Druckkraftquelle (20) in
Verbindung stehen.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Spultrommel (46) der Spulstelle (39) ein Drehzahlmesser (56;
66) angebracht ist und daß der Drehzahlmesser (56; 66) in
Verbindung mit einem Verstärker und Signalwandler (51; 68)
über eine elektromechanische Einrichtung, vorzugsweise einem
Solenoid (54; 64), mit der zusätzlichen Druckkraftquelle (20)
in Wirkverbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734372 DE3734372A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schaltbarer und einstellbarer fadenspanner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734372 DE3734372A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schaltbarer und einstellbarer fadenspanner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734372A1 true DE3734372A1 (de) | 1989-04-20 |
Family
ID=6338089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734372 Withdrawn DE3734372A1 (de) | 1987-10-10 | 1987-10-10 | Schaltbarer und einstellbarer fadenspanner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734372A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1820764A3 (de) * | 2006-02-16 | 2009-06-24 | SAVIO MACCHINE TESSILI S.p.A. | Vorrichtung und Verfahren zum Regeln des Kontaktdrucks einer Wickelspule |
Citations (2)
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DE3505913C2 (de) * | 1984-05-03 | 1987-08-06 | Benninger Ag, Uzwil, Ch |
-
1987
- 1987-10-10 DE DE19873734372 patent/DE3734372A1/de not_active Withdrawn
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CN101024462B (zh) * | 2006-02-16 | 2012-12-12 | Savio纺织机械责任有限公司 | 用于调节卷绕纱筒的接触压力的装置和方法 |
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