DE3734291A1 - Verfahren und anlage zur regulierung des querprofils einer auf einem foerderband geformten spanmatte - Google Patents

Verfahren und anlage zur regulierung des querprofils einer auf einem foerderband geformten spanmatte

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Description

Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Verfahren und eine Anlage zur Korrigierung des Querprofils einer auf einem Förderband geformten Span-, Faser- oder entsprechenden Matte, welche Spanmatte mit einer oder mehreren über dem Förderband angeordneten Rollen, am günstigsten Harkenrollen, geformt wird, in welchem Verfahren der freie Raum für die Spanmatte zwischen der letzten Rolle und dem Förderband in Querrichtung des Förderbands reguliert wird.
Mit Anlagen dieser Art werden z. B. Spanplatten hergestellt. Dabei werden Späne von oberhalb der Anlage auf rotierende Rollen, am günstigsten Harkenrollen, zugeführt, deren Drehrichtung dieselbe ist wie die Laufrichtung des Förderbands. Die Stärke der entstehenden Spanmatte wird von der Entfernung zwischen der letzten Harkenrolle und dem Förderband bestimmt. Im allgemeinen ist diese Entfernung verstellbar. Das Profil der Spanmatte gleichmäßig genug zu machen, hat sich als problematisch erwiesen. In EP Anmeldung 01 62 118 ist dieses Problem dadurch gelöst, daß am Ende des Förderbands ein Profil-Erkennungsgerät montiert ist, das die letzte Rolle, deren nebeneinander befindliche Teile unabhängig voneinander in vertikaler Richtung verstellt werden können, über eventuelle Ungleichmäßigkeiten informiert. Dadurch kann das Querprofil der Spanmatte reguliert werden. Wenn das Erkennungsgerät z. B. eine Erhebung am Profil erkennt, informiert es darüber das Antriebswerk der Harkenrollenteile, das dann den an der entsprechenden Stelle befindlichen Teil senkt, so daß an dieser Stelle weniger Späne durchkommen, wodurch das Profil gleichmäßig wird. Eine Regulierung, wie sie in der EP Anmeldung beschrieben ist, ist an sich praktisch, aber in letzter Zeit ist es notwendig geworden, die Anlage einfacher zu konstruieren, weil eine solche, abschnittweise verstellbare rotierende Rolle schwierig und teuer herzustellen ist.
Zweck dieser Erfindung ist, ein Verfahren und eine Anlage zur Regulierung des Querprofils in Ähnlichkeit mit der oben beschriebenen Lösung zu bilden, aber ohne den obenerwähnten Nachteil. Ein Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen an der letzten Rolle das Niveau des Förderbands in Querrichtung des Förderbands zur Regulierung des Querprofils der Spanmatte abschnittweise gehoben und gesenkt wird.
Eine Anlage zur Anwendung eines Verfahrens nach der Erfindung, zu welcher Anlage ein Förderband, eine oder mehrere über ihm angeordnete, nacheinander befindliche rotierende Rollen, z. B. Harkenrollen, gehören, ist dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Förderband, im wesentlichen an der letzten Rolle ein Tragboden angeordnet ist, der aus mehreren nebeneinander befindlichen, höhenverstellbaren Regelorganen besteht, die das Querprofil des Förderbands abschnittweise ändern.
Eine günstige Anwendungsform einer Anlage nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Regelorganen des Tragbodens jeweils ein L-förmiger Hebel gelenkig angebracht ist, der an einem Ende an einem ihn bewegenden Antriebselement, z. B. einem hydraulischen Zylinder, angeschlossen ist und an einer Stelle, am günstigsten an der Spitze des L, an einer festen Konstruktion gelenkig angebracht ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Harkenrolle einfacher konstruiert werden kann und die komplizierten Konstruktionen unter dem Förderband außer Sicht angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf folgende Zeichnungen erläutert, von denen
Fig. 1 eine der Erfindung entsprechende Anlage zur Formung einer Spanmatte von der Seite zeigt,
Fig. 2 einen bekannten Mechanismus zur Regulierung des Profils einer Spanmatte teilweise geschnitten zeigt,
Fig. 3 einen der Erfindung entsprechenden Mechanismus zur Regulierung einer Spanmatte teilweise geschnitten darstellt,
Fig. 4 Abschnitt A von Fig. 1 vergrößert zeigt,
Fig. 5 die Formung einer z. B. dreischichtigen Spanplatte unter Anwendung von Formungsanlagen, die der Erfindung entsprechen, schematisch zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Formung einer Spanmatte 7, zu welcher Anlage eine Verkleidungskonstruktion 1 gehört. Innerhalb der Verkleidungskonstruktion ist um zwei rotierende Räder 2 ein Förderband 3 angeordnet, dessen Laufrichtung mit einem Pfeil angezeigt ist. Über dem Förderband sind mehrere, z. B. vier, rotierende Harkenrollen 4. Die Drehrichtung der Rollen, mit Pfeilen angezeigt, ist dieselbe wie die des Förderbands. Die in der Laufrichtung des Förderbands letzte von diesen Harkenrollen und zugleich die unterste ist auf eine an sich bekannte Weise in vertikaler Richtung verstellbar angeordnet. Somit kann der Volumenstrom (Stärke) der zwischen dem Förderband 3 und der genannten letzten Harkenrolle laufenden Spanmatte 7 geregelt werden.
Die Zuführung der Späne erfolgt, wie der Pfeil 5 zeigt, in einen Trichter 6, aus dem sie auf die Rollen 4 fallen und davon weiter auf das Förderband 3.
Fig. 2 zeigt einen bekannten Mechanismus zur Regulierung des Profils einer Spanmatte. Die Figur ist früher in der obenerwähnten EP Patentanmeldung 01 62 118 erschienen. Aus ihm geht der Stand der Technik bei Profilregulierung gut hervor. Die letzte Rolle 4 besteht aus mehreren Teilen, die im Verhältnis zueinander in vertikaler Richtung verstellt werden können. Wenn das Erkennungsgerät, das die Gleichmäßigkeit des Profils der Spanmatte 7 überwacht, am Profil Ungleichmäßigkeiten erkennt, sendet es Korrigierungsdaten an die Rolle 4, wonach der entsprechende Teil der Rolle gehoben oder gesenkt wird und somit an dieser Stelle entweder mehr Späne oder weniger Späne durchgehen läßt als vor der Korrigierung.
Fig. 3 zeigt das Prinzip einer Profilregulierung nach der Erfindung. Darin ist die Harkenrolle 4, die hier nur teilweise dargestellt und die mit Zähnen 8 versehen ist, einheitlich gebaut. Unter dem Förderband ist ein Tragboden 9 angeordnet, der dagegen aus mehreren nebeneinander befindlichen, im wesentlichen gleichen Regelorganen 9 besteht. Die Regelorgane lassen sich unabhängig voneinander in vertikaler Richtung verstellen. Wenn ein Regelorgan (oder mehrere Regelorgane), das mit der Unterfläche des Förderbands 3 in Berührung ist, gehoben wird, hebt es zugleich das Förderband an dieser Stelle und beeinflußt dadurch das Querprofil der Spanmatte 7. Entsprechenderweise, wenn ein oder mehrere Regelorgane gesenkt werden, erfolgt das Umgekehrte.
Fig. 4 zeigt Abschnitt A von Fig. 1 vergrößert. Da sieht man den unter dem Förderband 3 angeordneten Tragboden 9, der also aus nebeneinander befindlichen, im wesentlichen gleichen Regelorganen besteht. Jedes Regelorgan ist an Stelle 10 an einem festen Querbalken 11 gelagert. Das andere Ende des Regelorgans ist mit einem L-förmigen Hebel 12 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Hebels ist wiederum an einem Antriebselement 13, z. B. einem hydraulischen Zylinder, angeschlossen, und in der Mitte ist der L-Hebel an einem festen Querbalken 14 gelenkig angebracht. Der hydraulische Zylinder 13 ist an einem Querbalken 15 befestigt. Wenn der hydraulische Zylinder 13 betätigt wird, dreht sich der L-Hebel im Verhältnis zu der Gelenkstelle 16, wodurch der L-Hebel zugleich das Regelorgan 9 im Verhältnis zu der Gelenkstelle 10 nach oben oder nach unten dreht. Die Bewegung des Regelorgans 9 wiederum regelt das Querprofil des Förderbands 3 und somit auch das der Spanmatte 7.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Teil einer Spanplattenherstellungslinie, die aus drei nacheinander angeordneten Formungsvorrichtungen 17, 18 und 19 besteht. Sie können alle wie die oben beschriebene sein, d. h. mit einer der Erfindung entsprechenden Profilregulierung versehen. In diesem Beispiel aber nur die mittlere Spanmattenformungsanlage hat Profilregulierung. Das Prinzip ist wie folgt: In der Formungsanlage 17 entsteht eine dünne, feingeteilte Spanmatte, die von dem Förderband 3 auf ein unteres Förderband 20 kommt, das in der Richtung des Pfeils läuft, und weiter unter die Formungsanlage 18. In der Formungsanlage 18 entsteht eine stärkere, grobe Spanmatte, die auf die erstgenannte gelegt wird. Die dadurch entstandenen Schichten laufen auf dem Förderband 20 weiter unter die Formungsanlage 19, aus der wieder eine feingeteilte, dünne Spanmatte kommt, die die oberste Schicht bildet. Das Querprofil der dadurch entstandenen dreischichtigen Spanmatte wird mit einem Gerät 21 überwacht, das z. B. optisch sein kann. Das Gerät 21 sendet die Profildaten an ein Korrigierungsgerät 22, das mit einem Bildschirm, auf dem das Profil laufend gezeigt wird, und einer Korrigierungstastatur, die mit den Regelorganen verbunden ist und über die die Regelorgane 9 bedient werden, ausgerüstet ist; somit kann das Profil bei Bedarf korrigiert werden.
Einem Fachmann der Branche ist klar, daß die Erfindung auf die obenangeführten Anwendungsformbeispiele nicht beschränkt ist, sondern im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variiert werden kann.

Claims (3)

1. Verfahren zur Korrigierung des Querprofils einer auf einem Förderband (3) geformten Span-, Faser- oder entsprechenden Matte (7), welche Spanmatte mit einer oder mehreren über dem Förderband (3) angeordneten Rollen (4), am günstigsten Harkenrollen, geformt wird, in welchem Verfahren der freie Raum für die Spanmatte (7) zwischen der letzten Rolle (4) und dem Förderband (3) in Querrichtung des Förderbands reguliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen an der letzten Rolle (4) das Niveau des Förderbands (3) in Querrichtung des Förderbands zur Regulierung des Querprofils der Spanmatte (7) abschnittsweise gehoben und gesenkt wird.
2. Anlage zur Anwendung eines Verfahrens nach Patentanspruch 1, zu welcher Anlage ein Förderband (3), eine oder mehrere über ihm angeordnete, nacheinander befindliche rotierende Rollen (4), z. B. Harkenrollen, gehören, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Förderband (3), im wesentlichen an der letzten Rolle (4) ein Tragboden (9) angeordnet ist, der aus mehreren nebeneinander befindlichen, höhenverstellbaren Regelorganen (9) besteht, die das Querprofil des Förderbands (3) abschnittsweise ändern.
3. Anlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Regelorganen (9) des Tragbodens jeweils ein L-förmiger Hebel (12) gelenkig angebracht ist, der an einem Ende an einem ihn bewegenden Antriebselement, z. B. einem hydraulischen Zylinder (13), angeschlossen ist und an einer Stelle, am günstigsten an der Spitze des L, an einer festen Konstruktion (14) gelenkig angebracht ist.
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