DE3733409C2 - - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
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  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Mischeinrich­ tung.
Diese Mischeinrichtung umfaßt ein Durchlaufrohr mit einer im wesentlichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle und auf dieser Mischwelle ange­ ordneten, wenigstens zum Teil mit Durchbrechungen ver­ sehenen Mischpaddeln, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Richtungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen.
Eine derartige Mischeinrichtung ist durch die DE-AS 21 24 642 bekannt.
Zur Herstellung von Bentonitsuspensionen ist es bekannt, Mischaggregate zu verwenden, welche aus einem Chargenbehäl­ ter und einer Umwälzmischpumpe bestehen. Dabei wird das Bentonitmehl chargenweise in den Chargenbehälter gekippt und auch das Wasser wird chargenweise zugegeben. Danach wird die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt. Sie saugt das ent­ stehende Gemisch laufend aus dem Chargenbehälter ab und führt es mit zunehmender Durchmischung dem Chargenbehälter wieder zu. In der Mischpumpe ist ein Düsendurchfluß vorge­ sehen, in dem die Mischung stattfindet. Gleichzeitig werden dabei die aufquellenden Bentonitteile laufend zerkleinert. Nach erfolgter Mischung einer solchen Charge wird diese in einen Quellbehälter gegeben, in welchem die Bentonitteilchen­ weiter aufquellen können. Erst nach einer Aufquellzeit von ca. vier Stunden ist die Bentonitsuspension geeignet, um mit Bindemittel, in der Regel Zement, vermischt zu wer­ den. Die Vermischung erfolgt in einem ähnlichen Aggregat wie zuvor beschrieben. Nach erfolgter Beimischung des Bin­ demittels, steht dann Dichtwandsuspension zur Verfügung, die gebrauchsfertig ist. Die Dichtwandsuspension wird beispielsweise bei der Abdichtung von Mülldeponien ver­ wendet. Dabei werden im Umgebungsbereich der Mülldeponien Schlitze in den Boden eingebracht, die bis zu einer wasser­ undurchlässigen Schicht reichen. Beim Ausheben dieser Schlitze wird zum Schutz gegen Einfallen der Schlitzbegren­ zungsflächen laufend Dichtwandsuspension nachgefüllt. Durch die in dem Schlitz stehende Dichtwandsuspension hin­ durch wird dann der Schlitz nach und nach durch Ausheben mittels einer Baggerschaufel vertieft, wobei Dichtwand­ suspension entsprechend der fortschreitenden Tiefe nachgefüllt wird, so daß sie zumindest den kritischen Höhenbereich des entstehenden Schlitzes ausfüllt. Nach Fertigstellung des Schlitzes erhärtet die Dichtwandsuspension zu einer Dicht­ wand.
Die bisher angewendete Mischtechnik ist unbefriedigend, ins­ besondere wegen der beträchtlichen Mischdauer bei den char­ genweisen Mischvorgängen und wegen der Quellzeit zwischen den beiden Mischvorgängen. Diese Misch- und Quellzeiten bedingen einen großen Anlagenaufwand für die Chargenbe­ hälter beim Mischen und insbesondere für den Quellvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuier­ liche Bildung oder Weiterverarbeitung einer Bentonit­ suspension zu ermöglichen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Verwendung einer Mischeinrichtung gelöst, die ein Durchlaufrohr mit einer im wesentlichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle und auf dieser Mischwelle angeordneten, wenigstens zum Teil mit Durchbrechungen versehenen Mischpaddeln umfaßt, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Richtungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen, wobei diese Mischvorrichtung zur kontinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension durch Vermischen von Bentonitpulver mit Wasser oder zum kontinuierlichen Vermischen einer Bentonitsuspension mit einem weiteren Bindemittel, insbesondere Zement, oder zum kontinuierlichen Mischen eines trockenen Vorgemisches von Bentonitmehl und Bindemittel, insbesondere Zement, mit Wasser zu einer Dichtwandsuspension verwendet wird.
Weiterhin wird die vorstehende Aufgabe gelöst durch die Verwendung von zwei in Reihe hintereinandergeschalteten Mischeinrichtungen, jeweils umfassend ein Durchlauf­ rohr mit einer im wesentlichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle und auf dieser Mischwelle angeordneten, wenigstens zum Teil mit Durchbrechungen versehenen Mischpaddeln, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen zumindest eine Richtungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen, zur kontinuierlichen Herstellung einer Dichtwandsuspension, wobei in einer ersten Mischeinrichtung durch Vermischen von Wasser und Bentonit eine Bentonitsuspension gebildet wird, diese Bentonitsuspension ohne wesentliche Verweilzeit aus der ersten Mischeinrichtung in die zweite Mischeinrichtung übergeführt wird und in der zweiten Mischeinrichtung die Bentonitsuspension mit einem Bindemittel, insbesondere Zement, vermischt wird und aus der zweiten Mischeinrichtung die gebrauchsfertige Dichtwandsuspension entnommen wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei erfindungsgemäßer Verwendung der Mischeinrichtung die vorgegebene Mischung schneller und in besserer Qualität hergestellt werden kann, als mit den dafür üblichen Mischern und auch, daß bei der Herstellung der Bentonitsuspension und der Dichtwandsuspension eine Verkürzung der Mischzeiten und eine weitgehende Unterdrückung der Quellzeit möglich wird.
Dieser Erfolg dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die statistische Durchgangshäufigkeit eines bestimmten Volumen­ elements durch eine Durchbrechung bei der Einrichtung weit größer ist als bei einer dafür üblichen Anlage, bei der durch eine Umwälzpumpe eine Charge im Kreise umgewälzt wird und dabei durch eine in Reihe mit der Umwälzpumpe liegende Düse geleitet wird.
Die optimalen Bedingungen für den Aufbau der Mischeinrichtung lassen sich durch einfache Vorversuche mit den jeweils zu vermischenden Mischungsbestandteilen bestimmen. Die Dreh­ zahl der Mischwelle und der Querschnitt der Durchbrechungen müssen so eingestellt werden, daß ein ständiger Massedurch­ fluß durch die Durchbrechungen stattfindet. Bei diesem Masse­ durchfluß werden die Mischungsbestandteile und insbesondere die sich aus diesen bildenden Klumpen laufend zerkleinert. Bei der Verarbeitung von Bentonit werden die durch Wasser­ zutritt aufquellenden Bentonitteilchen laufend zerkleinert. Dies dürfte der Grund dafür sein, daß die bisher notwendige Quellzeit ganz oder weitgehend vermieden werden kann.
Die Mischeinrichtung ist erfindungsgemäß zur kontinu­ ierlichen Bildung einer Bentonitsuspension durch Ver­ mischen von Bentonitpulver mit Wasser vorgesehen. Weiterhin ist die Einrichtung auch zur Verarbeitung von trockenen Vorgemischen aus Bentonit und Bindemittel vorgesehen.
Die anzuwendenden Drehzahlen liegen in einer Größenordnung, bei der sich innerhalb des Durchlaufrohrs ein Flüssigkeits­ ring ausbilden kann. Die Mischpaddel müssen deshalb insbe­ sondere so angeordnet sein, daß sie im Bereich des Flüssig­ keitsrings wirksam werden. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, daß sich die Mischpaddel ausgehend von dem Innenum­ fang des Durchlaufrohrs über mindestens 30%, vorzugsweise 50%, des Rohrinnenradius erstrecken. Die Mischpaddel können sich auch über den ganzen Rohrinnenradius erstrecken. Dann ist es wichtig, daß sich die Perforationsbereiche der Misch­ paddel ausgehend von dem Innenumfang des Durchlaufrohrs über mindestens 30%, vorzugsweise über mindestens 50%, des Rohr­ innenradius erstrecken.
Um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile und der nach und nach entstehenden Mischung im Bereich der Innenumfangs­ fläche des Durchlaufrohrs zu vermeiden ist vorgesehen, die Mischpaddel mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante so nahe an die Innenumfangsfläche des Durchlaufrohrs heranzu­ führen, daß unter Berücksichtigung der Maßabweichungen keine Berührung zwischen Mischpaddel und Innenumfangsfläche eintritt. Es hat sich gezeigt, daß eine ausreichende Misch­ leistung erzielt wird, wenn die Mischpaddel mit ihrer radial äußeren Begrenzungskante einen Spalt gegenüber der Rohrin­ nenfläche bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise kleiner als 5%, des Rohrinnenradius.
Auch die Länge der Mischpaddel in Achsrichtung ist kritisch um ein Ausweichen der Mischungsbestandteile über die seit­ lichen Begrenzungskanten der Mischpaddel zu vermeiden. Es hat sich gezeigt, daß die Länge der Mischpaddel in Richtung der Rohrachse gemessen, mindestens gleich dem Rohrinnen­ radius, vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurch­ messer, sein sollte.
Beste Ergebnisse werden dann erreicht, wenn sich die Misch­ paddel in axialer Richtung im wesentlichen über den gesamten Mischbereich durchgehend erstrecken.
Die Mischleistung kann weiter dadurch erhöht werden, daß eine Mehrzahl von Mischpaddel über den Umfang der Misch­ welle verteilt angeordnet sind.
Optimale Mischleistung hat sich dann ergeben, wenn die Mischpaddel wenigstens annähernd in Ebenen angeordnet sind, welche die Mischwellenachse enthalten. Dabei wird voraus­ gesetzt, daß der Durchlauf der Mischungsbestandteile und der nach und nach entstehenden Mischung entweder in Schwerkraft­ fluß oder durch zusätzliche Fördermittel bewirkt wird. Er­ weist sich der Schwerkraftfluß und die Förderung durch sol­ che zusätzlichen Fördermittel nicht als ausreichend, oder erweisen sich solche zusätzlichen Fördermittel als uner­ wünscht, so können die Mischpaddel selbst zur Erzeugung ei­ ner Förderwirkung herangezogen werden. Dies kann in der Wei­ se geschehen, daß - bei Betrachtung in radialer Richtung auf das jeweilige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am jeweiligen Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse enthaltenden Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, geneigt ist. Bei Einhaltung dieser Winkelbereiche ist einerseits eine gewisse Förderwirkung möglich und an­ dererseits eine hohe Mischleistung gewährleistet.
Für die Mischleistung ist die Form und die Querschnitts­ größe der Durchbrechungen bedeutsam. Es können sowohl Durch­ brechungen angebracht werden, deren Querschnitt im wesent­ lichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander senkrechten Richtungen besitzt; es können aber auch läng­ liche Schlitze verwendet werden. In jedem Fall ist die Achs­ länge in Richtung der kürzestens Querschnittsachse der Durchbrechungen für die Mischleistungen kritisch. Diese muß, wie oben angegeben, unter Berücksichtigung des jeweiligen Mischguts und in Abstimmung zur Drehzahl und zu den Dimen­ sionen der Einrichtung bestimmt werden.
Die Mischpaddel können wahlweise von perforierten Platten oder von in einem Rahmen eingespanntem Drahtgeflecht gebil­ det sein.
Eine gewisse Förderwirkung in Achsrichtung des Durchlauf­ rohrs läßt sich auch dadurch gewinnen, daß die Durchgangs­ achsen der Durchbrechungen mindestens eine Richtungskom­ ponente in Richtung der Mischwellenachse besitzen. Gege­ benenfalls kann eine solche Einstellung der Durchbrechungen kombiniert werden mit einer Neigung der Mischpaddel, wie oben definiert.
In herkömmlicher Weise kann das Durchlaufrohr in einem ersten axialen Endbereich Zugabestellen für die Zugabe der Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbe­ reich eine Abgabestelle für die Mischung besitzen. Wenn ein flüssiger mit einem pulverförmigen Mischungsbestand­ teil vermischt wird, empfiehlt es sich, daß in dem ersten axialen Endbereich eine Zugabestelle für den pulverförmigen Mischungsbestandteil und stromabwärts hierzu eine Zugabestelle für den flüssigen Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
Bei Zugabe nur von pulverförmigen Mischungsbestandteilen kann es sich als notwendig erweisen, daß in einem ersten axialen Endbereich des Durchlaufrohrs Förderorgane auf der Misch­ welle angeordnet sind, welche gegebenenfalls als Vormisch­ organe ausgebildet sind.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Hintereinanderschaltung von zwei erfindungs­ gemäßen Einrichtungen zur Herstellung einer Dicht­ wandsuspension.
In Fig. 1 ist ein Durchlaufrohr mit 10 bezeichnet und der Mantel dieses Durchlaufrohrs mit 12. In den Endwänden 14 und 15 des Durchlaufrohrs ist eine Mischwelle 16 drehbar gelagert, die an einem Ende 18 zur Verbindung mit einer Antriebseinheit ausgebildet ist. In einem ersten Endabschnitt A befinden sich im oberen Bereich axial hintereinander eine Zugabestelle 20 für Bentonitmehl und eine Zugabestelle 22 für Wasser. In einem zweiten Endabschnitt B befindet sich im unteren Bereich eine Entnahmestelle 24 für die erzeugte Suspension. Auf der Misch­ welle 16 sind im Bereich des Endabschnitts A Förder- und Vormischorgane 26 angebracht, die gegenüber der Achse der Mischwelle 16 schräg gestellt sein können, um eine Förder­ wirkung zu erzielen. In einem Mischbereich C sind auf der Mischwelle Mischpaddel 28 angebracht und zwar so wie in Fig. 2 dargestellt, um jeweils 120° gegeneinander versetzt. Die Mischpaddel 28 erstrecken sich im Beispielsfall von der Mischwelle 16 bis nahe an den Mantel 12 des Durchlauf­ rohrs 10. Der zwischen den Mischpaddeln 28 und der Innen­ umfangsfläche freibleibende Spalt, ist mit g bezeichnet. Die Mischpaddel 28 sind mit Durchbrechungen 30 versehen, die über einen Radialbereich r und über die ganze Länge C verteilt sind.
Das Bentonitpulver wird bei der Zugabestelle 20 kontinuierlich eingeführt, während Wasser bei der Zugabestelle 22 kontinuier­ lich zuläuft. Durch die Förder- und Vormischorgane 26 wird ein Vorgemisch gebildet, welches in Richtung auf die Misch­ paddel 28 zugefördert wird. Im Bereich der Paddel 28 ist die Konsistenz der entstehenden Mischung bereits eine solche, daß diese im Schwerkraftfluß zu der Abgabestelle 24 laufen kann. Diese Mischung wird durch die Mischpaddel 28 in Drehung ver­ setzt, wobei sich ein Flüssigkeitsring an der Innenumfangs­ fläche des Mantels 12 ausbildet. Trotz der Ringbildung findet im Hinblick auf die gleichzeitig einwirkende Schwerkraft ein Durchfluß der entstehenden Mischung durch die Durchbrechun­ gen 30 statt. Bei diesem Durchfluß werden die zunächst noch vorhandenen Klumpen zerkleinert. Weiterhin werden die durch Aufquellen sich vergrößernden Bentonitteilchen laufend zer­ kleinert. An der Abgabestelle 24 tritt eine Suspension aus, die keiner Nachquellung mehr bedarf und unmittelbar anschließend mit Zement vermischt werden kann.
In Fig. 3 ist an der ersten Mischeinrichtung, die derjenigen nach Fig. 1 entspricht, eine weitere entsprechende Mischein­ richtung 32 angeschlossen und zwar so, daß die Abgabestelle 24 der ersten Mischeinrichtung an eine Zugabestelle 36 der zweiten Mischeinrichtung 32 angeschlossen ist. Das Bindemittel, insbesondere Zement, wird durch eine Schnecke 38 einer Zugabestelle 40 der zweiten Mischeinrichtung zuge­ führt. Im übrigen ist die zweite Mischeinrichtung 32 genauso aufgebaut, wie die erste Mischeinrichtung. An der Ab­ gabestelle 42 kann gebrauchsfertige Dichtwandsuspension entnommen werden. Nachzutragen ist noch, daß das Bentonit ebenfalls durch eine Förderschnecke 44 oder dergleichen in der ersten Mischeinrichtung aufgegeben werden kann.
Beispiel
In der ersten Mischeinrichtung beträgt der Innendurchmesser des Mantels 12 ca. 270 mm, die Länge des Mischbereichs C ca. 800 mm, die Spaltbreiteg beträgt ca. 8 mm; der Durchmesser der runden Durchbrechungen 30 beträgt ca. 8 mm. Der Radialbereich r der Durchbrechungen 30 erstreckt sich über die gesamte Radialer­ streckung der drei Mischpaddel 28. Die Zahl der Durchbrechun­ gen 30 pro dm2 Paddeloberfläche beträgt ca. 50. Die Drehzahl der Mischwelle 16 beträgt 1500 Umdrehungen pro Minute. An der Zugabestelle 20 wird pulverförmiges Bentonitmehl mit einem zementähnlichen Feinheitsgrad in einer Menge von 600 kg pro Stunde kontinuierlich zugeführt. An der Zugabestelle 22 wird Wasser in einer Menge von 10 m3 pro Stunde kontinuierlich zuge­ führt. Aus der Abgabestelle 24 tritt Bentonitsuspension aus, die sofort zur Dichtwandsuspension weiterverarbeitet werden kann. Die gesamte anfallende Bentonitsuspension wird bei der Zugabe­ stelle 36 in die zweite Einrichtung 32 eingeleitet. Die Dimen­ sionen der Einrichtung 32 entsprechen denjenigen der ersten Einrichtung. Auch die Drehzahl ist identisch, ebenso der Quer­ schnitt der Durchbrechungen 30.
Bei der Zugabestelle 40 wird Zement in einer Menge von ca. 2300 kg pro Stunde kontinuierlich zugeführt. Bei der Abgabe­ stelle 42 wird eine einbaufertige Dichtwandsuspension entnommen.

Claims (17)

1. Verwendung einer Mischeinrichtung, umfassend ein Durchlauf­ rohr (10) mit einer im wesentlichen zentral gelagerten, mit einem Drehantrieb verbundenen Mischwelle (16) und auf dieser Mischwelle (16) angeordneten, wenigstens zum Teil mit Durchbrechungen (30) versehenen Mischpaddeln (28), wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen (30) zu­ mindest eine Richtungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen,
zur kontinuierlichen Bildung einer Bentonitsuspension durch Vermischen von Bentonitpulver mit Wasser oder zum kontinuierlichen Vermischen einer Bentonit­ suspension mit einem weiteren Bindemittel, insbesondere Zement,
oder zum kontinuierlichen Mischen eines trockenen Vorge­ misches von Bentonitmehl und Bindemittel, insbesondere Zement, mit Wasser zu einer Dichtwandsuspension.
2. Verwendung von zwei in Reihe hintereinandergeschalteten Mischeinrichtungen, jeweils umfassend ein Durchlaufrohr (10) mit einer im wesentlichen zentral gelagerten, mit einem Dreh­ antrieb verbundenen Mischwelle (16) und auf dieser Misch­ welle (16) angeordneten, wenigstens zum Teil mit Durch­ brechungen (30) versehenen Mischpaddeln (28), wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen (30) zumindest eine Richtungskomponente in Umfangsrichtung der Mischwellenachse besitzen, zur kontinuierlichen Herstellung einer Dichtwandsuspension, wobei in einer ersten Mischeinrichtung durch Vermischen von Wasser und Bentonit eine Bentonitsuspension gebildet wird, diese Bentonitsuspension ohne wesentliche Verweilzeit aus der ersten Mischeinrichtung in die zweite Mischeinrich­ tung übergeführt wird und in der zweiten Mischeinrichtung die Bentonitsuspension mit einem Bindemittel, insbesondere Zement, vermischt wird und aus der zweiten Mischeinrichtung die gebrauchsfertige Dichtwandsuspension entnommen wird.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich die Mischpaddel (28) ausgehend von dem Innenum­ fang des Durchlaufrohrs (10) über mindestens 30%, vorzugs­ weise mindestens 50%, des Rohrinnenradius erstrecken.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich die Bereiche mit Durchbrechungen (30) der Misch­ paddel (28) ausgehend von dem Innenumfang des Durchlauf­ rohrs (10) über mindestens 30%, vorzugsweise über minde­ stens 50%, des Rohrinnenradius erstrecken.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Mischpaddel (28) mit ihrer radial äußeren Begren­ zungskante einen Spalt (g) gegenüber der Rohrinnenfläche bilden, welcher kleiner ist als 10%, vorzugsweise kleiner als 5%, des Rohrinnenradius.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Länge der Mischpaddel (28) - in Richtung der Rohrachse gemessen - mindestens gleich dem Rohrinnenradius, vorzugsweise mindestens gleich dem Rohrinnendurchmesser, ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich die Mischpaddel (28) in axialer Richtung des Durchlaufrohres (10) im wesentlichen über den gesamten Mischbereich (C) durchgehend erstrecken.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine Mehrzahl von Mischpaddeln (28) über den Umfang der Mischwelle (16) verteilt angeordnet sind.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Mischpaddel (28) wenigstens annähernd in Ebenen angeordnet sind, welche die Mischwellenachse enthalten.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei - bei Betrachtung in radialer Richtung auf das jewei­ lige Mischpaddel - dieses gegenüber einer am jeweiligen Mischpaddelort gedachten, die Mischwellenachse enthaltenden Ebene um weniger als 30°, vorzugsweise weniger als 15°, geneigt ist.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Querschnitt der Durchbrechungen (30) im wesent­ lichen gleiche Querschnittsachslänge in zwei zueinander senkrechten Richtungen besitzt.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Durchbrechungen als längliche Schlitze ausgebildet sind.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Mischpaddel von perforierten Platten oder von einem in einen Rahmen eingespannten Drahtgeflecht gebildet sind.
14. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Durchgangsachsen der Durchbrechungen (30) minde­ stens eine Richtungskomponente in Richtung der Mischwellen­ achse besitzen.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Durchlaufrohr (10) in einem ersten axialen End­ bereich (A) Zugabestellen (20, 22) für die Zugabe der Mischungsbestandteile und in einem zweiten axialen Endbe­ reich (B) eine Abgabestelle (24) für die Mischung besitzt.
16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei in dem ersten axialen Endbereich (A) eine Zugabestelle (20) für den pulverförmigen Mischungsbestandteil und stromabwärts hierzu eine Zugabestelle (22) für den flüssigen Mischungsbestandteil vorgesehen ist.
17. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei in dem ersten axialen Endbereich (A) des Durchlaufrohrs (10) Förderorgane auf der Mischwelle (16) angeordnet sind, welche gegebenenfalls als Vormischorgane (26) aus­ gebildet sind.
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